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Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Hoeft Ein kleines Büchlein macht jetzt Werbung für Jarmen und seine Gesprächskreise. Und dient ganz nebenbei einem wohltätigen Zweck. JARMEN. Was hat Jarmen mit dem Literaturnobelpreisträ- ger Gerhart Hauptmann zu tun und wieso ist das Glück der Peenestädter Gegenstand einer Korrespondenz mit dem einstigen Bundespräsi- denten Johannes Rau? Solche Fragen beantwortet ein gera- de unter dem Titel „Der Mu- ße und Erkenntnis“ erschie- nenes Büchlein. Verfasser ist der 350. Rektor der Universi- tät Greifswald und Bildungs- minister a.D. Hans-Robert Me- telmann, 1952 in Berlin gebo- ren und seit Anfang der 1990er-Jahre mit seiner Fami- lie in Jarmen zu Hause. Vor mehr als eineinhalb Jahrzehnten initiierte der Me- dizinprofessor den „Jarme- ner Gesprächskreis“, seither gab es an die 70 Veranstaltun- gen mit unterschiedlichsten Themen und Referenten, letz- tere teils sehr prominent und exklusiv. Einige Peenestädter kommen fast immer zu die- sem Gedankenaustausch, oft wechseln die Besucher auch. Selten sind es unter 30, mit- unter über 100. Dieser Erfolgsgeschichte in Sachen Kultur widmet Me- telmann nun um die 50 ge- druckte Seiten. „Gesprächs- kreise sind die bunten Garten- lampions in der Kulturland- schaft, wenn man die ganz großen künstlerischen Ereig- nisse, Errungenschaften und Institutionen des Landes mit dem Bild von Leuchttürmen verbindet“, schreibt der Au- tor. „Solche Lampions sind technisch und im Unterhalt anspruchslos, aber für den, der‘s mag, verbreiten sie ein heiteres Licht, und sie leuch- ten so hübsch über kultivier- ter Geselligkeit und schönen Abenden.“ Wobei der Professor selbst mit diesem Buch seiner Idee treu bleibt, im Rahmen der Gesprächskreise mit kleinen Sammlungen Miniprojekte in seinem Heimatort zu för- dern: „Ich habe mit dem Ver- leger besprochen, dass bei al- len Buchexemplaren, die di- rekt beim Verlag bestellt wer- den mit dem Stichwort „Jar- men tut gut“, das Autorenho- norar vollständig in den Spen- dentopf unserer kleinen Pro- jekte fließt.“ Das Buch „Der Muße und Erkenntnis“ (ISBN: 978-86863- 095-4) ist beim Schibri-Verlag erschienen, kostet 8 Euro. Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Hoeft Die Stadt Jarmen will neue Unterrichtsräume schaffen. Und greift dabei eine Idee auf, die vor mehr als zehn Jahren schon einmal erfolgreich umgesetzt wurde. JARMEN. Auch der Heizhaus- Komplex auf dem Hof der Re- gionalen Schule Jarmen dürf- te sich bald fast komplett in der Hand von Schülern und Lehrern befinden. Denn Kom- mune und Lehreinrichtung haben jetzt abgesprochen, die letzten beiden verbliebe- nen ehemaligen Kohlebun- ker dort zu Unterrichtszwe- cken umzufunktionieren. „Der Hauptausschuss hat die Planung von zwei Klassenräu- men in Auftrag gegeben“, in- formierte Bürgermeister Ar- no Karp die Stadtvertretung. Zwar existiere keine akute Platznot, stellte er auf Nord- kurier-Anfrage klar, schließ- lich könnten im Extremfall ja die Grundschulpavillons nebenan mitgenutzt werden. Doch wolle sich die Stadt an- gesichts teils erheblich variie- render Schülerzahlen von Jahrgang zu Jahrgang einen gewissen Spielraum offenhal- ten. „Weil wir nicht wissen, wie sich Klassen entwickeln, wer zum Beispiel zum Gym- nasium geht.“ Außerdem sei das Ganze eine Reaktion auf die teils an- gestrebte veränderte Arbeits- weise, beispielsweise in Lern- gruppen, ergänzte Haupt- amtsleiter Rainer Hardt. Weil die ja kleiner als normale Klassen seien, müssten ent- sprechend mehr Räume her. Die Verwaltung hoffe, dass die nötigen Umbauarbeiten im Sommer über die Bühne gehen, sprich zum nächsten Schuljahresbeginn alles fer- tig ist, verdeutlichte er. „Allerspätestens aber zu den Herbstferien.“ Letztlich setzt Jarmen da- mit einen bereits 1999 begon- nenen Schritt fort, als schon einmal zwei der einst vier dunklen Kohlebunker umge- staltet wurden – zu Werkräu- men mit separatem Eingang und großen Fenstern. Früher lagerte dort Schüttgut für die Heizungsanlage nebenan. Doch die ist längst auf Gas umgestellt, die alten Bunker dienten als Garage und Unter- stellplatz, sind heute teils an eine Firma vermietet. „Der Muße und Erkenntnis“ widmet sich den Jarmener Gesprächskreisen. REPRO: NK Pauken Schüler bald im Bunker? Wie ein Buch Werbung für Jarmen macht Anzeige S EITE 21 D ONNERSTAG , 10. M AI 2012 A NKLAMER N ACHRICHTEN AUS S TADT UND L AND AZ

DONNERSTAG TADT AND SEITE Werbung für Pauken Schüler …...Das Buch „Der Muße und Erkenntnis“(ISBN:978-86863-095-4) ist beim Schibri-Verlag erschienen,kostet 8 Euro. Vonunserem

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Page 1: DONNERSTAG TADT AND SEITE Werbung für Pauken Schüler …...Das Buch „Der Muße und Erkenntnis“(ISBN:978-86863-095-4) ist beim Schibri-Verlag erschienen,kostet 8 Euro. Vonunserem

Von unserem RedaktionsmitgliedStefan Hoeft

Ein kleines Büchlein machtjetzt Werbung für Jarmenund seine Gesprächskreise.Und dient ganz nebenbeieinem wohltätigen Zweck.

JARMEN.Was hat Jarmen mitdem Literaturnobelpreisträ-ger Gerhart Hauptmann zutun und wieso ist das Glückder Peenestädter Gegenstandeiner Korrespondenz mitdem einstigen Bundespräsi-denten Johannes Rau? SolcheFragen beantwortet ein gera-de unter dem Titel „Der Mu-ße und Erkenntnis“ erschie-nenes Büchlein. Verfasser istder 350. Rektor der Universi-tät Greifswald und Bildungs-minister a.D. Hans-Robert Me-telmann, 1952 in Berlin gebo-ren und seit Anfang der1990er-Jahre mit seiner Fami-lie in Jarmen zu Hause.Vor mehr als eineinhalb

Jahrzehnten initiierte derMe-dizinprofessor den „Jarme-ner Gesprächskreis“, seithergab es an die 70 Veranstaltun-gen mit unterschiedlichstenThemen und Referenten, letz-tere teils sehr prominent undexklusiv. Einige Peenestädterkommen fast immer zu die-sem Gedankenaustausch, oftwechseln die Besucher auch.Selten sind es unter 30, mit-unter über 100.

Dieser Erfolgsgeschichtein Sachen Kultur widmet Me-telmann nun um die 50 ge-druckte Seiten. „Gesprächs-kreise sind die buntenGarten-lampions in der Kulturland-schaft, wenn man die ganzgroßen künstlerischen Ereig-nisse, Errungenschaften undInstitutionen des Landes mitdem Bild von Leuchttürmenverbindet“, schreibt der Au-tor. „Solche Lampions sindtechnisch und im Unterhaltanspruchslos, aber für den,der‘s mag, verbreiten sie einheiteres Licht, und sie leuch-ten so hübsch über kultivier-ter Geselligkeit und schönenAbenden.“Wobei der Professor selbst

mit diesem Buch seiner Ideetreu bleibt, im Rahmen derGesprächskreise mit kleinenSammlungen Miniprojektein seinem Heimatort zu för-dern: „Ich habe mit dem Ver-leger besprochen, dass bei al-len Buchexemplaren, die di-rekt beim Verlag bestellt wer-den mit dem Stichwort „Jar-men tut gut“, das Autorenho-norar vollständig in den Spen-dentopf unserer kleinen Pro-jekte fließt.“Das Buch „Der Muße und

Erkenntnis“ (ISBN: 978-86863-095-4) ist beim Schibri-Verlagerschienen, kostet 8 Euro.

Von unserem RedaktionsmitgliedStefan Hoeft

Die Stadt Jarmen will neueUnterrichtsräume schaffen.Und greift dabei eine Ideeauf, die vor mehr alszehn Jahren schon einmalerfolgreich umgesetztwurde.

JARMEN. Auch der Heizhaus-Komplex auf dem Hof der Re-gionalen Schule Jarmen dürf-te sich bald fast komplett in

der Hand von Schülern undLehrern befinden. Denn Kom-mune und Lehreinrichtunghaben jetzt abgesprochen,die letzten beiden verbliebe-nen ehemaligen Kohlebun-ker dort zu Unterrichtszwe-cken umzufunktionieren.„Der Hauptausschuss hat diePlanung von zwei Klassenräu-men in Auftrag gegeben“, in-formierte Bürgermeister Ar-no Karp die Stadtvertretung.Zwar existiere keine akute

Platznot, stellte er auf Nord-

kurier-Anfrage klar, schließ-lich könnten im Extremfallja die Grundschulpavillonsnebenan mitgenutzt werden.Doch wolle sich die Stadt an-gesichts teils erheblich variie-render Schülerzahlen vonJahrgang zu Jahrgang einengewissen Spielraum offenhal-ten. „Weil wir nicht wissen,wie sich Klassen entwickeln,wer zum Beispiel zum Gym-nasium geht.“Außerdem sei das Ganze

eine Reaktion auf die teils an-

gestrebte veränderte Arbeits-weise, beispielsweise in Lern-gruppen, ergänzte Haupt-amtsleiter Rainer Hardt. Weildie ja kleiner als normaleKlassen seien, müssten ent-sprechend mehr Räume her.Die Verwaltung hoffe, dassdie nötigen Umbauarbeitenim Sommer über die Bühnegehen, sprich zum nächstenSchuljahresbeginn alles fer-tig ist, verdeutlichte er.„Allerspätestens aber zu denHerbstferien.“

Letztlich setzt Jarmen da-mit einen bereits 1999 begon-nenen Schritt fort, als schoneinmal zwei der einst vierdunklen Kohlebunker umge-staltet wurden – zu Werkräu-men mit separatem Eingangund großen Fenstern. Früherlagerte dort Schüttgut für dieHeizungsanlage nebenan.Doch die ist längst auf Gasumgestellt, die alten Bunkerdienten als Garage und Unter-stellplatz, sind heute teils aneine Firma vermietet.

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