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Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Sabine Fließ Berlin, den 27. und 28. September 2004 Prof. Dr. Sabine Fließ Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement in Hochschulen

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Douglas-Stiftungslehrstuhl für

Dienstleistungsmanagement

Prof. Dr. Sabine Fließ

Berlin, den 27. und 28. September 2004

Prof. Dr. Sabine Fließ

Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement in Hochschulen

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [2] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Dienstleistungsmanagement

Serviceorientierung in der Hochschule - was heißt das?

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [3] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Dienstleistungsmanagement

Grundprinzip der Serviceorientierung

Grundprinzip:Der Kunde steht im Mittelpunkt aller

Überlegungen und Handlungen

Effizienz

=Input/Output-Relation

Effektivität=

Zielerreichungsgrad,z.B. Kundenzufriedenheit

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Dienstleistungsmanagement

• Services sind Leistungsversprechen:Sie werden erst verkauft und dann produziert.

Leistungs-potenzial

Einigungzwischen

Anbieter undNachfrager

Dienst-leistungs-

erstellungs-prozess

Besonderheiten von Services (1)

hohe Unsicherheit des Kunden

Leistungs-ergebnis

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Konsequenzen für die Hochschule

Unsicherheit reduzieren durch:• Leistungsergebnisse materialisieren• Leistungsprozesse visualisieren• Qualität signalisieren• Garantien geben• Reputation aufbauen• …

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sachliche Objekte

Personen Nominalgüter

Informationen

Rechte

Tiere, Pflanzen

Besonderheiten von Services (2)• Serviceprozesse sind Kundenintegrationsprozesse. Das

bedeutet:– Der Kunde übernimmt Leistungen.– Der Kunde stellt sog. externe Faktoren zur Verfügung:

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Konsequenzen für die Hochschule

• Prozesse visualisieren• Prozesse einfach gestalten (Convenience)• Versprechen einhalten• Standards definieren und kommunizieren, z.B.

Wartezeiten, Bearbeitungszeiten• ….

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Wer sind die Kunden ?Welche Anforderungen haben sie an die Hochschule ?

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Dienstleistungsmanagement

Gesellschaft

Studierende

Bundesland

Auftraggeber von Forschungs-

projekten

Abnehmer vonEinzelleistungen

Unternehmen

Anbieter Nachfrager

Wissen

Qualifikation

Standortqualität

Budget

Forschungs-ergebnisse

Budget

Dienstleistung

Honorar/Gebühr

Hochschule

Mitarbeiter/ Abteilungen

Mitarbeiter/ Abteilungen

Schritt 1: Wer sind unsere Kunden ?Externe Kunden der Hochschule

Gebühren

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“Kunde” “Dienstleister”Dienstleistung

z.B.Fachbereich

z.B. zentraleUniversitätsverwaltung

“Dienstleister” “Kunde”

Gegenleistung(z.B. Informationen)

Jeder ist gleichzeitig Dienstleisterund Kunde !

Interne Kunden der Hochschule

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Dienstleistungsmanagement

Schritt 2: Was wollen unsere Kunden?

• Welche Interessen, Bedarfe, Bedürfnisse, aber auch Befürchtungen oder Vorurteile haben sie?• Welche Bedarfe wollen wir befriedigen, welche nicht ? • Welche Leistungen bieten wir welchen Kundengruppen an?• Welche “Preis”vorstellungen haben die Kunden ?

Erfolgskriterium: “richtige” Definition von Zielgruppen

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Dienstleistungsmanagement

Unterschiede zwischen den Kunden offen legenZusammenfassung von Kunden zu Kundengruppen

Schlussfolgerungen im Hinblick auf einkundengruppenspezifisches Angebot ziehen

Es gibt nicht“den” Kunden

Aktuelle und potentielle Kundenunterscheiden sich z.T. extrem hinsichtlichihrer Bedürfnisse und Verhaltensweisen!

Ziel derMarktsegmentierung

Kundenorientierung realisieren, Effizienzvorteile erzeugen

daraus

dadurch

Kunden-Analyse und Bildung von Kundengruppen

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Dienstleistungsmanagement

Anforderungen unterschiedlicher KundengruppenBeispiel: ausländische Studierende

Gruppe I:Studierende aus

EL u SL

=> gemeinsames Ausfüllen vonFormularenÜbersicht über Finanzierungs-Möglichkeiten, AntragstellungOrganisation von BegegnungenFesten, Tutoren etc.

=>

Marktsegmente: Anforderungen: Anpassung der Aktivitäten:

Hilfe bei• Arbeitserlaubnis• Visum / Aufenthaltsgenehmigung• Finanzierung• Kontakte zu Studierenden /

Bevölkerung =>

Gruppe II:Studierende aus

IL

• Orientierung im Studiensystem• Kontakt zu Hochschullehrern• Kontakt zu dt. Studierenden• Anerkennung bisheriger

Leistungen

• Zimmer/Wohnungssuche

Orientierungswoche, Kontakt-woche, Tutoren, Mentoren

Information / Prüfung vor StudienbeginnZimmervermittlung, Zimmer-u. Wohnungsbörse

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Dienstleistungsmanagement

Cluster I:Studenten/innen

Cluster II:WissenschaftlicheMitarbeiter/innen

=> zeitliche begrenzte Leihfrist

=> Öffnungszeiten /verstärkter Personaleinsatz

zwischen/vor/nachden Vorlesungszeiten

=> zeitlich unbefristeter Verleih

=> regulärer Personaleinsatzwährend der Vorlesungszeiten

• zeitlich befristeter Bedarf der Bücher

• Entgegennahme der Bücher außerhalb der Vorlesungszeiten

• längerfristiger Bedarf der Bücher

• Entgegennahme der Bücher möglichst außerhalb der Studentennutzungszeiten

Marktsegmente: Anforderungen: Anpassung der Aktivitäten:

Anforderungen unterschiedlicher KundengruppenBeispiel: Bibliothek

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Dienstleistungsmanagement

Kurz-Workshop (1)

Diskutieren Sie für eine Dienstleistung Ihrer Hochschule die folgenden Fragen:

• An welche Zielgruppe bzw. Zielgruppen wendet sich die Dienstleistung ?

• Welche Anforderungen hat/haben die Zielgruppe/n an die Dienstleistung ? Gibt es Marktsegmente ?

• Bewerten Sie Ihr Angebot im Hinblick auf die Zielgruppenanforderungen. Ist es zielgruppengerecht ? Werden die Anforderungen erfüllt ?

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Bewertung des Leistungsangebots der Hochschule durch die Kunden

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Dienstleistungsmanagement

Schritt 3: Wie beurteilen unsere Kunden unsere Dienstleistung?

• Was ist dem Kunden wichtig ?

Qualitätsbeurteilung aus KundensichtKundenzufriedenheit

• Wie beurteilt der Kunde die Qualität der Dienstleistung ?• Wann ist der Kunde zufrieden ?

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Dienstleistungsmanagement

Qualitätsbeurteilung vor Inanspruchnahme der Dienstleistung

Immaterialität der Dienstleistung

hohe Unsicherheit der Nachfrager hinsichtlich der Qualitätsbeurteilung

Suche nachIndikatoren

eigene oderfremde

ErfahrungenVertrauen

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Dienstleistungsmanagement

Leistungspotenzial des Dienstleisters

Vor dem Kauf

Indikatoren für zu erwartendeDienstleistungsqualität• Ausstattung der Gebäude• Informationen in der Broschüre

Dienstleistungsprozess Kundenkontaktpunkte

= Augenblickeder Wahrheit

Während der Dienstleistungserstellung

Alle „Erlebnisse“ – positive undnegative – verdichten sich zumQualitätsurteil des Kunden

Leistungsergebnis Dienstleistung

Bei Erhalt und später

Gesamteindruck aus • Indikatoren• Kundenkontaktpunkten

Die Entstehung des Qualitätsurteils des Kunden während und nach der Inanspruchnahme der Dienstleistung

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Dienstleistungsmanagement

Beispiele für Tech- und Touch-Qualitäten

Potenzial-qualität

(erwartet)

Ergebnis-qualität

(erhalten)

Prozess-qualität

(erfahren)

TECH-DimensionWAS

TOUCH-DimensionWIE

Gebäude-, Raumausstattung,technische Ausstattung

Ausbildung, Zertifizierung

Zeitdauer, Ablauf,Ausmaß der Kunden-

integration

Zufriedenheit,kommunikative Nachbetreuung

Atmosphäre, Klima,Art der Kundenintegration,

Interaktionsverhalten

Bekanntheit, Aussehen, Persönlichkeit

des Personals

Funktion, Dauerhaftigkeit,Folgen, Folgeleistungen

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Dienstleistungsmanagement

WorkshopDiskutieren Sie für eine Dienstleistung Ihrer Hochschule die folgenden Fragen:• Woran misst der Kunde die Qualität der Dienstleistung – welche Kriterien legt er

zugrunde?• Wie beurteilt der Kunde die Qualität dieser Dienstleistung?• Wenn Sie Qualitätsdefizite feststellen – soll der Anbieter diese beheben? Wenn

ja, wie?Alternativ:• Welche Kriterien müssen aus Kundensicht erfüllt sein, damit der Kunde

zufrieden ist?• Wie zufrieden ist der Kunde mit der Dienstleistung ?• Wenn der Kunde nicht zufrieden ist – sollte der Kunde zufrieden gestellt

werden? Wenn ja, welche Maßnahmen kann der Anbieter ergreifen?

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Messung von Qualitätsbeurteilung und Kundenzufriedenheit

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Dienstleistungsmanagement

Kundenzufriedenheit als Soll-Ist-Abgleich

Ist-Komponente

Soll-Komponente

Abgleich-prozess

Ergebnis =subjektiv

wahrgenommeneQualität

Bewertung

Kunden-zufrieden-

heit

Merkmaledes Leistungs-potenzials

Merkmaledes Leistungs-erstellungsprozesses Merkmale des

Leistungsergebnisses(soweit sichtbar)

Erfahrungen Informationendes Anbieters

InformationenDritter

Erwartungen

in Anlehnung an Meyer, A. / Ertl, R. (1996).

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Dienstleistungsmanagement

Ansätze zur Messung der Dienstleistungsqualität

Kunden orientierte Messung

Anbieter orientierteMessung

ManagementorientierteMessung

MitarbeiterorientierteMessung

ObjektiveMessung

SubjektiveMessung

Merkmals-orientiert

Ereignis-orientiert

Problem-orientiert

• Silent Shopper• Experten- beobachtung

• multiattributive Verfahren (insb. SERVQUAL)• Dekompositionelle Verfahren• Vignette-Methode

• Critical Incident- Technique• sequenzielle Ereignismethode

• Beschwerde- analyse • Problem Detecting- Methode• FRAP

• Fishbone-Ansatz• Qualitätsaudits• Benchmarking• FMEA• Quality Function Deployment

• Mitarbeiter- befragungen• betriebliches Vorschlagswesen

Marktebene Unternehmensebene

• Kundenmonitor Deutschland• American Customer Satisfaction Index

Marktebene Unternehmensebene

• Quality Awards • Stiftung Warentest

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Dienstleistungsmanagement

Zufriedenheit mit dem Mensa-Angebot

2,9

3

2,7

2,4

3,1

2,8

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4

Geschmack

Ernährungsqualität

Auswahl-/Kombinationsmöglichkeiten

Preis-/Leistungsverhältnis

Atmosphäre/Raumgestaltung

Gesamtzufriedenheit

Quelle: Schnitzer, K. / Isserstedt, W. / Middendorff, E. (2001): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2000, Bonn 2001, S. 402

Sehr gut schlecht

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Dienstleistungsmanagement

Zufriedenheit nach LeistungsmerkmalenStadt-und Kreisverwaltungen

50

48

44

44

38

28

26

29

26

46

40

40

37

43

48

49

39

39

4

12

16

19

19

23

25

32

35

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Sauberkeit der Räumlichkeiten

Erreichbarkeit

Verlässlichk/Richtigk der Aussagen

Freundlichkeit der Mitarbeiter

Fachliche Beratung

Organisation des Ablaufs

Verständlichkeit schriftl Unterlagen

Schnelligkeit der Vorgangsbearbeitung

Öffnungs- bzw. Sprechzeiten

überzeugte Kunden

zufrieden gestellte Kunden

enttäuschte Kunden

Quelle: Kundenmonitor Deutschland, Jahrbuch der Kundenorientierung in Deutschland 2001, S. 117

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Dienstleistungsmanagement

Kunden orientierte Gestaltung von effizienten Dienstleistungsprozessen – das ServiceBlueprint

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Dienstleistungsmanagement

Schritt 4: Die Einbindung des Kunden in den Leistungsprozess der Hochschule

Der Kunde als Co-Produzent:• Wo muss der Kunde mitwirken ?• Wo kann der Kunde mitwirken ?• Wo will der Kunde mitwirken ?• Welchen Einfluss hat die Kundenmitwirkung auf die Steuerung und Gestaltung der Prozesse der Hochschule ?

Die Mitwirkung des Kunden ist ein kritischer Erfolgsfaktorin Verwaltungs- und Dienstleistungsprozessen

der Hochschule

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [29] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Dienstleistungsmanagement

Personen

sachliche Objekte

Nominalgüter

Informationen

Rechte

Der Kunde wirkt als Co-Produzent!

Dienstleistungsprozesse sind durch die Mitwirkung des Kunden gekennzeichnet:

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Dienstleistungsmanagement

Probleme der Kundenintegration

Quelle: Fließ 1996

Der Kunde ist sich der Bedeutung seiner

Mitwirkung nicht bewusst. mangelndes Prozessbewusstsein

Dienst- leistungs- erstellung- prozess

Der Kunde weiß nicht, wann er welche Leistungen erbringen soll.

mangelnde Prozesstransparenz

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [31] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Dienstleistungsmanagement

Auswirkungen mangelnder Kundenintegration

Zeit-probleme

Kosten-probleme

• Kundenintegration führt zu erhöhten internen und externen Koordinationskosten• Leistungsbeiträge des Kunden müssen selbst erbracht werden• Kapazität ist nicht ausgelastet

• Kundenbeiträge werden zu spät geliefert• Wartezeiten

Qualitäts-probleme

• Kundenbeiträge erfüllen die qualitativen, quantitativen, zeitlichen und räumlichen Anforderungen nicht• Zahl der Kunden beeinträchtigt die Qualität

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ServiceBluePrint: Start und Ziel ist der Kunde

ServiceBluePrint ist eine Methode zur Darstellung, Analyse undGestaltung von Prozessen.

Ein Prozess

* beginnt beim Kunden* endet beim Kunden und* schafft einen Wert für den Kunden.

Das ServiceBluePrint verbindet die kundenbezogene Sichtweise mit der anbieterbezogenen Sichtweise.

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [33] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Dienstleistungsmanagement

Der Aufbau des ServiceBluePrints

Line of order penetration

Line of implementation

Facility Activities

Preparation Activities

Line of internal interaction

Support Activities

Line of visibility

Backstage Activities

Onstage Activities

Line of interaction

Customer Activities

Zeit

Kun

den-

unab

häng

ige

Akt

ivitä

ten

Po

ten

tia

l

Kun

deni

nduz

iert

eA

ktiv

itäte

n

Pro

zes

s

Quelle: Kleinaltenkamp 1998; Fließ 1999

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Dienstleistungsmanagement

Prozessanalyse: Zeiten ermitteln, Schwachstellen aufdecken

Anschaffungs-vorschlag 1. Tag

Prüfung, ob zum Universitätsprofil

passend 5. Tag

Etatprüfung 7. Tag

Bestellung beim Buchhandel

10. Tag

Katalogi-sierung 30. Tag

Buchtechni-sche Bearbei-

tung 30. Tag

Buchbereitstellung 30. Tag f. 2 W.

Benach-richtigung

30. Tag

Ausleihe 31. Tag

Prüfung,ob im Bestand

2. Tag

Anweisung d.Zahlung

20. Tag

Bestands-pflege

Haushaltsplg Kontenpflege MaterialbeschaffungBeschaffgs.richtlinien

Personalmanagement

Vormerksystem

Lieferung20. Tag

Line of interactionInteraktionslinie

Line of visibilitySichtbarkeitslinie

Line of internalinteractionInterne Interaktions-linie

Line of orderpenetrationVorplanungslinie

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [35] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

Douglas-Stiftungslehrstuhl für

Dienstleistungsmanagement

Prozesse ändernAnschaffungs-

vorschlag 1. Tag

Katalogi-sierung 30. Tag

Buchbereitstellung 30. Tag f. 2 W.

Benach-richtigung

30. Tag

Ausleihe 31. Tag

Bestands-pflege

Haushaltsplg Kontenpflege MaterialbeschaffungBeschaffgs.richtlinien

Personalmanagement

Vormerksystem

Line of interactionInteraktionslinie

Line of visibilitySichtbarkeitslinie

Line of internalinteractionInterne Interaktions-linie

Line of orderpenetrationVorplanungslinie

Prüfung, ob zum Universitätsprofilpassend 2./ 5. Tag

Etatprüfung2. / 7. Tag

Bestellung beim Buchhandel

2. / 10. Tag

Prüfung,ob im Bestand

1. / 2. Tag

Katalogi-sierung

8. / 30. Tag

Buchtechni-sche Bearbei-tung 9. / 30. Tag

Anweisung d.Zahlung 7. / 20. Tag

Lieferung7. / 20. Tag

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [36] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

Douglas-Stiftungslehrstuhl für

Dienstleistungsmanagement

Prozesse ändern

Personalmanagement

Line of interactionInteraktionslinie

Line of visibilitySichtbarkeitslinie

Line of internalinteractionInterne Interaktions-linie

Line of orderpenetrationVorplanungslinie

Prüfung,ob im Bestand

Kontenpflege Materialbeschaffung

Etatprüfung,

Bestellung KundeBestellung im Biblio-theksystem 1. Tag

Bestellung BIBBestellung beim Buchhandel 2. Tag

Lieferungseingang5.-12. Tag

RechnungsprüfungAnweisung der Zahlung5.-12. Tag

BuchtechnischeBearbeitung6.-13. Tag

Eintragung,in das Ausleihsystem7.-14. Tag

KatalogisierungAufnahme des BuchesIn den Bestand6.-13. Tag

Bestands-pflege

VersandVersand per Fachpost8.-15. Tag

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [37] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

Douglas-Stiftungslehrstuhl für

Dienstleistungsmanagement

Ansatzpunkte der Prozessgestaltung

Line of InteractionInteraktionslinie

Line of VisibilitySichtbarkeitslinie

Line of Internal InteractionInterne Interaktionslinie

Line of Order PenetrationVorplanungslinie

Arbeitsteilung zwischen Anbieter und Kunde“Bedienung vs. Selbstbedienung”

Wettbewerbsvorteile realisierenWettbewerbsvorteile sichtbar machenWettbewerbsnachteile unsichtbar machen

interne Arbeitsteilung zwischen Backoffice undSupport überprüfen

Standardisierung versus Individualisierung

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [38] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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Workshop

• Wählen Sie einen Serviceprozess der Hochschule.• Erstellen Sie für diesen Serviceprozess ein Blueprint.• Analysieren Sie das Blueprint im Hinblick auf

Verbesserungsmöglichkeiten. Was kann effizienter, was kann effektiver gestaltet werden ?

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Dienstleistungsmanagement

Implementierung veränderter Prozesse – interne Zusammenarbeit an Hochschulen

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Dienstleistungsmanagement

Argumente gegen VeränderungenBeharrung auf

Erprobtem - Einwändegegen alles Neue

“Das haben wir noch nie so gemacht”“Das haben wir immer schon so gemacht”

Infragestellen derUmsetzbarkeit

“Das kann nicht funktionieren, weil...”“Da haben Sie aber nicht bedacht, dass..”

Infragestellen derLösung

“Das haben wir schon mal ausprobiert...”“Ich bin ja dafür, aber andere...”“Das kriegen wir nie durch”“Sie vergessen die Rahmenbedingungen...”

Infragestellen derProblemdefinition

“Ich glaube, das Problem ist nicht xy,sondern vielmehr yx”

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Dienstleistungsmanagement

Mitarbeiter als Kunden von Prozessveränderungen„Wann kauft der Kunde?“

Nutzen

Opfer

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Dienstleistungsmanagement

Nutzen und Opfer aus Sicht des „Kunden“

„Opfer“seite NutzenseiteTatsächliche Opfer• Überstunden• Weiterbildung• KommunikationsaufwandPsychische Kosten• Änderung der gewohnten Arbeitsweise – Umdenken• Angst, den neuen Aufgaben nicht gewachsen zu sein

Angst, für Schwierigkeiten oder Scheitern verantwortlich gemacht zu werden

• Angst vor Arbeitsplatzverlust• LernenSoziale Kosten• Verlust an sozialen Kontakten• Verlust an Einfluss• Prestigeverlust

• Zeitersparnis• Vereinfachung der

Arbeitsabläufe• mehr Arbeitsbefriedigung• Höhere

„Kunden“zufriedenheit• weniger Stress• ....

Während die Opfer in den Augen des „Kunden“ als relativ sicher gelten, wird

der Nutzen als höchst unsicher wahrgenommen.

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Serviceorientierung und kundenorientiertes Prozessmanagement an Hochschulen [43] Univ.-Prof. Dr. Sabine Fließ

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personenbezogene Barrieren

Formen von Barrieren

Fähigkeits-barrieren

Willens-barrieren

strukturelle Barrierenz. B. finanzielle Restriktionen,

Befugnisse

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Personenbezogene Barrieren und Opponenten

personenbezogene Barrieren

Fähigkeits-barrieren

Willens-barrieren

Fachopponent Machtopponent

Setzt objektspezifisches Fachwissen ein, um sichgegen die Neuerung zu wenden

Wirft seine hierarchische Positionin die Waagschale, um sich gegenNeuerungen zu wenden

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Promotoren zur Überwindung von Barrieren

personenbezogene Barrieren

Fähigkeits-barrieren

Willens-barrieren

Promotorensetzen sich aus eigenem Antrieb fürdie Überwindung der Barrieren ein

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Setzt persönliche Beziehungen zu Schlüssel-

akteuren ein, um Wider-stände zu überwinden

Setzt Kenntnis derinternen Prozesse

ein, um Widerstände zu überwinden

Setzt Fachwissenein, um Wider-

stände zu überwinden

Promotoren-Opponenten-ModellFachopponent Machtopponent

Setzt objektspezifisches Fachwissen ein, um sichgegen die Neuerung zu wenden

Wirft seine hierarchische Positionin die Waagschale, um sich gegenNeuerungen zu wenden

Fachpromotor BeziehungspromotorProzesspromotor

strukturelle Willens- und Fähigkeitsbarrieren

Setzt hierarchischeMacht ein, um Widerstände

zu überwinden

Machtpromotor

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Promotorenstrukturen und die Effizienz vonNeuerungsprozessen

Macht-promotor

Gespann-struktur

Fach-promotor

Personal-union< <<

• kurzer Prozess

• unbedeutender Innovationsgrad

• geringe Problemlösungs- umsicht

• kurzer Prozess

• unbedeutender Innovationsgrad

• geringe Problemlösungs-umsicht

• lange Prozesse

• unbedeutender Innovationsgrad

• mittlere Problemlösungs-umsicht

• mittlere Prozessdauer

• höchster Innovationsgrad

• höchste Problemlösungs-umsicht

Quelle: Witte 1973

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