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© 2017 Dr. Alexandra Kleeberg Michael Schlaadt eVisionPublishing.com 1 DR. ALEXANDRA KLEEBERG MICHAEL SCHLAADT GESUNDES HERZ HIER FINDEST DU EINEN KURZEN EINBLICK IN DAS UNTERKAPITEL „HERZPROBLEME“ Herzlichst Alexandra & Michael

DR. ALEXANDRA KLEEBERG MICHAEL SCHLAADT … · Vorstellung und dann immer tiefer und tiefer, bis jede Körperzelle Entlastung, Versöhnung und Frieden spürt. Mit regelmäßiger Übung

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DR. ALEXANDRA KLEEBERG MICHAEL SCHLAADT

GESUNDES HERZ

HIER FINDEST DU EINEN KURZEN EINBLICK IN DAS UNTERKAPITEL „HERZPROBLEME“

Herzlichst Alexandra & Michael

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Koronare Herzerkrankung Das Herz ist der Schlüssel zur Welt und zum Leben. Novalis

Hierzu möchte ich noch einige interessante und von mir etwas gekürzte Geschichten aus dem Buch „Heilkunst“ des weltberühmten Kardiologen Bernhard Lown zusammenstellen:

Einen orthodoxen Juden mittleren Alters aus New York hatte ich fünf Jahre lang wegen hartnäckiger Brustenge (Angina pectoris) behandelt.

Einer Vielzahl von Arzneien, ein Stent in dem erkrankten Koronargefäß sowie eine-Bypass-Operation hatten nur vorübergehend Linderung gebracht. Als ich die Ehefrau befragte, kamen wir auf die Ursache für die Hartnäckigkeit seiner Brustschmerzen. Vor fünf Jahren hatte der Patient erfahren, dass sein Sohn homosexuell ist. Er versank in Trauer, brach alle Kontakte zu ihm ab und benahm sich, als sei der Sohn gestorben. Auf mein nachdrückliches Betreiben und das seiner Frau hin nahm er die Verbindung zu seinem Sohn wieder auf. Nachdem sich die beiden versöhnt hatten, hörte die Angina pectoris auf.

Vergebung ist immer auch und zuallererst eine Entscheidung. Sie kommt nicht von einem religiösen Über-Ich oder einem moralischen Postulat, sondern aus der Mitte des Herzens in seiner Sehnsucht nach innerem Frieden. Auch wenn manchmal schwerfällt und fremd anmutet, stelle dir einfach vor, wie du verzeihst. Übe dich hinein ins Vergeben: erst nur in der Vorstellung und dann immer tiefer und tiefer, bis jede Körperzelle Entlastung, Versöhnung und Frieden spürt. Mit regelmäßiger Übung folgen bald die befreienden Gefühle der Gnade und Größe. Vertraue dem Prozess.

Imagination: Vergebung

Schließe bitte deine lieben Augen.

Atme aus. Atme aus. Atme aus.

Entscheide dich, hier und jetzt alles und allen zu vergeben.

Nun lade diese Personen, die dich kränkten, deine Feinde und Feindinnen, deine Herausforderer und Herausforderinnen auf deine innere Bühne. Spüre und verkörpere deinen Mut, deine Freiheit und deine tiefe Sehnsucht nach innerem Frieden.

Stelle dir Verzeihen vor, erahne die Kraft des Vergebens. Richte dich auf in deine Würde und in deine Größe und

Großzügigkeit. Die Krone funkelt auf deinem Haupt, die Flügel schwingen im Wind der Freiheit und das Lächeln der Gnade strahlt bis zu deinen Ohren. Imaginiere die Fülle deines Seins und erlebe dich verbunden mit den Weisheiten des Lebens:

Geh auf diese Menschen zu, gleich auf die Erste oder den Ersten. Schau ihr oder ihm aus dem Zentrum deiner Seele geradewegs in die Augen. Erkenne, dein Gegenüber ist ein Mensch wie du auch, mit seinen Fehlern, seinen Schwächen, seinen ganz besonderen Wegen des Lernens.

Sprich die Worte so oder ähnlich: „Um meiner selbst willen, um des Friedens meiner Seele, des Friedens des Tages und des Friedens der Nacht willen, verzeihe ich dir. Ich vergebe dir deine Kränkungen, deine emotionalen Grausamkeiten, deine Ignoranz und Überheblichkeit, deine Entwertung und Unachtsamkeit. Ich verzeihe dir aus weitem Herzen jetzt und für immer.

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Ich erkenne in dir ein eigenes Spiegelbild für meine eigenen Ungereimtheiten, meine eigenen Menschlichkeiten, meine Irrungen und Wirrungen, meine Sehnsucht und Angst. Um der Harmonie meiner Nacht willen verzeihe ich dir, um des Friedens meines Schlafes willen verzeihe ich dir. Hier und jetzt vergebe ich dir. Wiederhole in deinem eigenen Tempo das erlösende Mantra: „Ich verzeihe dir, ich verzeihe dir, ich verzeihe dir.“ Erlebe Befreiung, Leichtigkeit und Dankbarkeit für die Liebe in deinem Herzen.

Und noch tiefer schauend erkennst du euer beider Seelen in einem wogenden Feld der Verbundenheit, in einem wogenden Meer des Lichtes. Du erkennst, wie jede deiner Bewegungen den anderen mitnimmt und ihr nicht wirklich voneinander getrennt existiert. Du erspürst die Verbundenheit aller Schöpfung und, wie dein eigenes Vergeben nicht nur dich selbst, sondern den ganzen Kosmos in eine harmonische Schwingung bringt.

Und so oder ähnlich verfahre mit allen Menschen, über die du Vorwurf, Angst oder Schatten geworfen hast. Verzeihe ihnen und vergib.

Als nächstes lade bitte diejenigen Menschen auf deine innere Bühne, die du gekränkt, verletzt, entwertet hast. Entlasse alle Wut ebenso wie alle Schuldgefühle. Tritt an diese Menschen heran und spreche diese oder ähnliche Worte: „Bitte verzeih mir meine Unachtsamkeit, meine Ungeduld, meine subtile Gewalt…“ Finde deine eigenen Worte.

Erkläre, wenn nötig: „Ich war so verwickelt in meine unbewussten Prinzipien, ich war so aufgeregt wegen…., ich war so unzufrieden – ich habe dich nicht wirklich gesehen. Bitte verzeih mir.“

Und dann stell dir bitte ein Leuchten in den Augen deines Gegenübers vor, spüre eine Wärme und höre die Worte: „Ich vergebe dir. Ja, es ist schon vergeben. Ich sehe dich in deinen Nöten und Ängsten, die gleichermaßen meine sind. Ich verzeihe dir.“

Spüre Erlösung und tiefe Dankbarkeit. Formuliere „Ich danke dir.“

Nun kannst du auch dich selbst anschauen im Verlauf dieses Lebens. Tritt an dich selbst heran und sage: „Meine Liebe, mein Lieber, ich verzeihe dir deine Grobheiten, deine Unachtsamkeit, deine alten erlernten Automatismen. Ich verzeihe dir deine Fehler und Mängel – hier und jetzt erkenne ich die ihnen innewohnende Möglichkeit, zu lernen, zu wachsen, dich zu entfalten. Ich verzeihe dir und ich danke dir.“ Und dann nimm dich in die Arme, tröste dich, ermutige dich, liebe dich.

Vergebung ist nicht eine einmalige Handlung, sondern eine innere Einstellung. Wenn wir sie nicht gelernt haben, dürfen wir sie üben. Und auch wenn wir sie gelernt haben, dürfen wir sie üben. Am besten jeden Abend vor dem Schlafengehen als Psychohygiene – so selbstverständlich wie das Zähneputzen.

Bitte notiere dir jeden Abend die sich unwohl anfühlenden „Reste“ des Tages: Wut, Kränkung, Trauer, Hilflosigkeit etc. Lass erst alle Gefühle los, wie im Kapitel über die selbstdestruktiven unbewussten Glaubenssätze beschreiben wird.

Dann vergib den Menschen, die Auslöser dieser Gefühle waren. Vergib auch dir selbst für diese Gefühle. Der innere Frieden ist wichtig für den Schlaf, das Immunsystem und natürlich auch für dein Herz. Im Schlaf können dann wieder alle Prozesse synchronisiert werden, so dass du morgens vital, entspannt und frei aufwachen kannst.