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Prävention im beruflichen Umfeld. Dr. Rüdiger Klatt / Rainer Ollmann Modellprojekt „Präventionskompetenz und Wissensarbeit“ – Konzepte betrieblicher Gesundheitsförderung in wissensintensiven Branchen am Beispiel der IT-/Softwareindustrie –. - PowerPoint PPT Presentation
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Dr. Rüdiger Klatt / Rainer Ollmann
Modellprojekt „Präventionskompetenz und
Wissensarbeit“
– Konzepte betrieblicher Gesundheitsförderung in wissensintensiven Branchen
am Beispiel der IT-/Softwareindustrie –Gefördert aus Mitteln des Landes NRW und der Europäischen Union.
Kontakt: Dr. Rüdiger Klatt / Rainer Ollmann gaus gmbh; Benno-Jacob-Str. 2, 44139 Dortmund; [email protected] / [email protected]
Prävention im beruflichen Umfeld
Der Typus des Wissensarbeiters durchdringt mehr und mehr auch die klassischen Branchen. Die BAuA schätzt, dass 2010 „80% aller menschlichen Arbeiten aus Tätigkeiten bestehen, bei denen Informationen Rohstoff, Werkzeug und Resultat sind“.
Die gesundheitlichen Risiken von Wissensarbeitern gehen nicht mehr von den Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen im klassischen Sinne aus. Sie liegen vielmehr in der Kombination von beruflichen Tätigkeitsmerkmalen (z.B. Computerarbeit, Stressfaktoren) und lebensumfassenden gesundheits-schädlichen Verhaltensmustern. Diese Verhaltensmuster sind insbesondere bei den sehr jungen Beschäftigten gekennzeichnet durch:
– Arbeit und Freizeit „am Bildschirm“/überwiegend sitzende Tätigkeiten– gesundheitsschädliches Ernährungsverhalten– Bewegungsmangel– ungeregelte Lebensführung– Alkohol und Drogenkonsum
Folge:Drastische Zunahme von Typ2-Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie von chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates aufgrund sich gegenseitig verstärkender disfunktionaler Verhaltensmuster im beruflichen und im privaten Lebensbereich.
Ausgangssituation/Problemlage
Der Betrieb muss zentrales Handlungsfeld von Anreizsystemen undUnterstützungsstrukturen für eine gesundheitsorientierteLebensführung sein.
Gesundheitsorientiertes Verhalten von Wissensarbeitern muss zudem
sehr stark in die selbstständige Verantwortung des Einzelnen gelegt werden.
Das „Portal“ für den Zugang zu den Wissensarbeitern ist derComputer, da dieser primäres Arbeits- und Kommunikationsmediumauch in der Freizeit ist.
Modellprojekt PRAGWA: Leitideen
Gefördert aus Mitteln des Landes NRW und der Europäischen
Union.
Die Ergebnisse des Projektes bestehen
in einer umfassenden Analyse von „gesundheitlichen Risikofaktoren“ in der mittelständischen IT-/Software-Branche
in der Ausgestaltung modellhafter und passgenauer betrieblicherPräventionskonzepte
in der modellhaften Umsetzung von Maßnahmen zur betrieblichenGesundheitsförderung
in der Entwicklung einer internetbasierten Lernplattform zurVerbesserung der „Gesundheits- und Präventionskompetenz“ derMitarbeiterInnen
Projektdurchführung: gaus gmbh – medien bildung politikberatungLaufzeit: 07/2005 - 12/2006Projektpartner: 8 IT-/Softwareunternehmen mit ca. 400
Beschäftigten, Krankenkassen, Mediziner, regionale Promotoren
Projektziele
Wichtige Zielgruppe für präventive Gesundheitskonzepte imberuflichen Umfeld sind junge Wissensarbeiter.
Es fehlen allerdings geeignete Konzepte zur integrierten präventivenGesundheitsförderung für diese Zielgruppe.
Hauptverantwortlich hierfür sind die fehlenden „Steuerungskapazitäten“
und das fehlende „Eigeninteresse“ der vorrangig kleineren IT-/Software-Unternehmen sowie die enorm hohen Gestaltungsspielräume in der Arbeit und das unzureichende „Risiko- und Gesundheits-bewusstsein“ der vor allem jungen Beschäftigten.
Zielgruppe im Projekt
Durchschnittsalter der Befragten: 32 Jahre
Durchschnittliche Arbeitszeit: 45 Std./Woche, davon sitzend amComputer: ca. 38 Std./Woche
Durchschnittlicher Fernseh-/Internet-Konsum in der Freizeit: über 14 Std./Woche
Typisches Ernährungsverhalten während der Arbeitszeit:Pizza/Fastfood, Softdrinks, Kaffee und Süßigkeiten
50% der Beschäftigten sind übergewichtig (Durchschnitts-BMI:26, bei 10% ist der BMI größer als 30)
Rund 35% der Beschäftigten klagen über Rückenschmerzen
Zwischen 28% und 38% klagen über häufige Kopfschmerzenund Stress-Symptome
Ausgewählte Ergebnisse der Betriebsbefragung (n=142)
Ausgewählte betriebliche Risikoprofile
Prävention als „Führungsaufgabe“ verankern Einführung von Gesundheitswerkstätten Einführung eines Gesundheitsmonitorings Reorganisation der Arbeitsabläufe/der Projektarbeit Beratungsangebote zu den Themen Ernährung und Bewegung Geeignete „Incentives“ anbieten (u.a. kostenlos: Obst, Wasser, Obstsäfte, ...) Rückentraining, Sportgruppen initiieren Stressvermeidung und -bewältigung Betriebliche Infrastrukturangebote wie z.B. Einrichtung eines Raumes für
Rückengymnastik Aufbau einer betrieblichen Informations- und Kommunikationsplattform Individuelle Lernprozesse initiieren und organisieren Entwicklung von Präventionsrichtlinien (Präventionsleitbild) Medizinische Information und Beratung im Betrieb Individuelle „Gesundheitschecks“
Betriebliche Maßnahmefelder in KMU
Bewertung der Effizienz einzelner Maßnahmen
Bewertungsmatrix der wirksamsten Maßnahmen
Dr. Rüdiger Klatt / Rainer Ollmanngaus gmbhmedien bildung politikberatungKronenburgpalais Beno-Jacob-Str. 244139 Dortmund
[email protected]@gaus.dewww.gaus.de
Ansprechpartner