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Drei Chinesen mit dem Kontrabass Lustige Lieder Herausgegeben von Frauke Schmitz-Gropengießer in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Volksliedarchiv Philipp Reclam jun. Stuttgart

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Drei Chinesenmit dem Kontrabass

Lustige Lieder

Herausgegeben vonFrauke Schmitz-Gropengießer

in Zusammenarbeit mit demDeutschen Volksliedarchiv

Philipp Reclam jun. Stuttgart

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RECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK Nr. 18942Alle Rechte vorbehalten

© 2012 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, StuttgartHarmonien für die Gitarrenbegleitung: Tina Erhardt, Obermichelbach

Notensatz: MKH Medien Kontor HamburgUmschlaggestaltung und Illustrationen: Stefan Schmid Design, Stuttgart

Gesamtherstellung: Reclam, DitzingenPrinted in Germany 2012

RECLAM, UNIVERSAL-BIBLIOTHEK undRECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK sind eingetragene Marken

der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, StuttgartISBN 978-3-15-018942-9

www.reclam.de

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Menschliches

Als Adam hat gesündigt . . . . . . . . . . . . . . . . 6Als einst der Mensch im Paradies . . . . . . . . . . 8Es war einmal ein König . . . . . . . . . . . . . . . 10Es wollt’ ein Schneider wandern . . . . . . . . . . . 12Auf de schwäbsche Eisebahne . . . . . . . . . . . . 15Wenn der Topf aber nun ein Loch hat . . . . . . . . 18Bolle reiste jüngst zu Pfingsten . . . . . . . . . . . . 20

Tierleben

Trat ich heute vor die Türe . . . . . . . . . . . . . . 22Die Tiere machen Karneval . . . . . . . . . . . . . . 24Pimpinelle, der kleine Floh . . . . . . . . . . . . . . 26Unsre Katz hat Junge . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Ein Hase saß im tiefen Tal . . . . . . . . . . . . . . 29Frosch und Spinne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31In einen Harung jung und schlank . . . . . . . . . . 33Die Affen rasen durch den Wald . . . . . . . . . . . 35Es lebte einst in Indien . . . . . . . . . . . . . . . . 37Es rauscht in den Schachtelhalmen . . . . . . . . . . 39

Sprachphantasien

Drei Chinesen mit dem Kontrabass . . . . . . . . . 41Wenn die Möpse Schnäpse trinken . . . . . . . . . . 43Jetzt fahrn wir übern See, übern See . . . . . . . . . 45Ein Mann fuhr ins Chinesenland . . . . . . . . . . . 47

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Dunkel war’s, der Mond schien helle . . . . . . . . 50Ich bin der Doktor Eisenbart . . . . . . . . . . . . . 52So geht es im Schnützelputzhäusel . . . . . . . . . . 54Mein Hut, der hat drei Ecken . . . . . . . . . . . . 56War einmal ein Bumerang . . . . . . . . . . . . . . . 57Auf den Rabenklippen bleichen Knabenrippen . . . 59Frankfurt ist ’ne schöne Stadt . . . . . . . . . . . . 61Gehn wir mal rüber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Der Herr, der schickt den Jockel aus . . . . . . . . . 66Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad . . . . 69Wo mag denn nur mein Christian sein . . . . . . . . 71Alle Möpse bellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Zwei Knaben gingen mal durch das Korn . . . . . . 75In Limerick hausten zwei Dichter . . . . . . . . . . 77

Weinfreuden

Im schwarzen Walfisch zu Askalon . . . . . . . . . 79Diogenes lag vor der Stadt . . . . . . . . . . . . . . 81Wütend wälzt’ sich einst im Bette . . . . . . . . . . 83Das war der Zwerg Perkeo . . . . . . . . . . . . . . 86Ein lust’ger Musikante marschierte einst am Nil . . 89Der Papst lebt herrlich in der Welt . . . . . . . . . . 92Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat . . . . . 94

Verzeichnis der Liedanfänge . . . . . . . . . . . . . 96

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Vorwort

Lustige Lieder – das sind nicht nur die kurzen und einfa-chen, aus Kindertagen bekannten Lieder wie »Drei Chi-nesen mit dem Kontrabass« oder »Die Affen rasen durch den Wald«, die sich hier natürlich auch finden. Es gibt darüber hinaus noch weitere Arten von humorvollen Liedern wie etwa solche, die in unterschiedlicher Weise mit Sprache spielen. Da wird die Mehrdeutigkeit von Wörtern genutzt, Schüttelreime werden kunstvoll zu-sammengestellt, oder Gegensätze reihen sich in einer Weise aneinander, dass reiner Nonsens entsteht. Aber diese ›Sprachphantasien‹ sind es gerade, die den Witz solcher Lieder ausmachen. Auch die Darstellung menschlicher Schwächen eignet sich bestens für scherz-hafte Lieder; so werden etwa Dummheit und der (über-mäßige) Genuss von Wein humorvoll besungen. Schläue, Witz und Lebensfreude, die sich nicht unterkriegen lässt, werden ebenfalls nicht ausgelassen. Und wenn Tiere die Protagonisten sind, werden doch wieder wir Menschen aufs Korn genommen, denn sie sprechen und agieren in allzu menschlicher Weise.

Für dieses Büchlein wurden ältere und neuere, bekannte und weniger bekannte Lieder des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Liederbuchsammlung des Deutschen Volksliedarchivs zusammengetragen. Da mit Humor bekanntlich alles besser geht, mögen sie häufig miteinander gesungen werden und so den Alltag erhei-tern.

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Menschliches

Als Adam hat gesündigt

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2. Töff, töff, töff, da kommen sie gefahren,die bei Gott in Untermiete waren,töff, töff, töff, wo wollen sie denn hin?Sie wollen nach Jerusalem in d’Mietskaserne zieh’n.

3. Adam geht aufs Arbeitsamt zum Stempeln,Eva wird Verkäuferin im Tempel,Kain, der wurde Studienrefrendarund das kleine Abele ein Kirchenkommissar.

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4. Kain, der schlug mit einem kleinen Keulchenseinem Bruder Abel auf das Mäulchen,da sprach Gott vom hohen Himmelsrand:Ja, wenn ihr nicht gleich artig seid,bewerf ich euch mit Sand.

Text und Melodie: mündlich überliefert.

Als einst der Mensch im Paradies

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2. Der Mann, gehorsam dem Geheiß,isst nun sein Brot in saurem Schweißund trägt, wie Männer überall,geduldig jeden Sonnenstrahl.

3. Das Weib, das erst den Mann verführt’,als sie die Sonn’ inkommodiert,erfand stets aller Schlauheit voll,den Fächer und das Parasol.

Text und Melodie: Mitte des 19. Jh.s

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Es war einmal ein König

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2. In Sammet und in Seidewar er nun angetan,hatte Bänder auf dem Kleide,und hatt’ ein Kreuz daran.Und war sogleich Ministerund hatt’ einen großen Stern.Da wurden seine Geschwisterbei Hof auch große Herrn.

3. Und Herrn und Fraun am Hofe,die waren sehr geplagt,die Königin und die Zofegestochen und genagt,und durften sie nicht knickenund weg sie jucken nicht.||: Wir knicken und erstickendoch gleich, wenn einer sticht. :||

Text: Johann Wolfgang Goethe (1749–1828). Melodie: Toni Hein-rich.

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Es wollt’ ein Schneider wandern

2. Sobald der Schneider in die Höll’ neinkam,nahm er sein Ellenstab,er schlug den Teufeln die Buckel voll,

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die Höll’ wohl auf und ab.»He, he, du Schneiderg’sell!Musst wieder aus der Höll’,wir brauchen nicht das Messen,es gehe wie es wöll!«

3. Nachdem er all’ gemessen hatt’,nahm er sein’ lange Scher’und stutzt den Teufeln d’Schwänze ab,sie hupften hin und her.»He, he, du Schneiderg’sell,pack dich nur aus der Höll’,wir brauchen nicht das Stutzen,es gehe wie es wöll!«

4. Da zog er’s Bügeleisen rausund warf’s ins Höllenfeuer;er strich den Teufeln die Falt’n aus,sie schrien ungeheu’r:»He, he, du Schneiderg’sell,geh du nur aus der Höll’,wir brauchen nicht das Bügeln,es geh halt wie es wöll!«

5. Drauf nahm er Nadel und Fingerhutund fing zu stechen an;er näht den Teufeln die Nasen zu,so eng er immer kann.»He, he, du Schneiderg’sell,pack dich nur aus der Höll’,wir können nimmer schnaufen,es geh nun wie es wöll!«

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6. Nach diesem kam der Luciferund sagt: »Es ist ein Graus!Kein Teufel hat kein Wedel mehr,jagt ihn zur Höll’ hinaus!«»He, he, du Schneiderg’sell,pack dich nur aus der Höll’,wir brauchen keine Kleider,es geh halt wie es wöll!«

7. Nachdem er nun hat aufgepackt,da ward ihm erst recht wohl.Er hüpft und springet unverzagt,lacht sich den Buckel voll;ging eilends aus der Höll’und blieb ein Schneiderg’sell.Drum holt der Teufel kein Schneider mehr,er stehl’ so viel er wöll.

Text: anonym, erstmals in der »Ebermannstädter Liederhand-schrift« um 1750. Melodie: anonym, erstmals erschienen 1863 in »Die schönsten deutschen Volkslieder mit ihren eigentümlichen Singweisen« von Georg Scherer.

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Auf de schwäbsche Eisebahne

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2. Auf de schwäbsche Eisebahnegibt es viel Restauratione,wo ma esse, trinke ka,alles, was der Mage ma.Rulla …

3. Auf de schwäbsche Eisebahnebraucht ma keine Postillione.Was uns sonst das Posthorn blies,pfeifet jetzt die Lokomotiv.Rulla …

4. Auf de schwäbsche Eisebahnewollt amal a Bäurle fahre,geht an Schalter, lupft de Hut:»Oi Billetle, seid so gut!«Rulla …

5. Eine Geiß hat er sich kaufet,und dass sie ihm nit entlaufet,bindet sie de gute Mahinte an de Wage a.Rulla …

6. »Böckli, tu nur woidle springe,’s Futter werd i dir scho bringe.«Setzt sich zu seinm Weible naund brennts Tubakspfeifle a.Rulla …

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7. Auf de nächste Statione,wo er will sein Böckle hole,find’t er nur noch Kopf und Soilan dem hintre Wagetoil.Rulla …

8. Do kriegt er en große Zorne,nimmt den Kopf mitsamt dem Horne,schmeißt en, was er schmeiße ka,dem Konduktör an Schädel na:Rulla …

9. »So, du kannst den Schade zahle,warum bischt so schnell gefahre!Du allein bischt Schuld dara,dass i d’Gois verlaure ha!«Rulla …

Text und Melodie: Volkslied aus Schwaben, um 1853.

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Wenn der Topf aber nun ein Loch hat

2. Womit soll ich’s denn aber stopfen,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mit Stroh, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mit Stroh.

3. Wenn das Stroh aber nun zu lang ist,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Hau’s ab, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, hau’s ab.

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4. Womit soll ich’s denn aber abhaun,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mit’m Beil, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mit’m Beil.

5. Wenn das Beil aber nun zu stumpf ist,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mach’s scharf, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mach’s scharf.

6. Womit soll ich’s denn aber schärfen,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mit’m Stein, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mit’m Stein.

7. Wenn der Stein aber nun zu trocken ist,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mach’n nass, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mach’n nass.

8. Womit soll ich ihn denn nassmachen,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mit Wasser, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mit Wasser.

9. Womit soll ich’s denn aber holen,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Mit’m Topf, liebe, liebe Liese,du liebe Liese, mit’m Topf.

10. Wenn der Topf aber nun ein Loch hat,lieber Heinrich, mein lieber Heinrich?Lass sein, dumme, dumme Liese,du dumme Liese, lass sein.

Text und Melodie: aus Hessen.

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Bolle reiste jüngst zu Pfingsten

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2. Zu Pankow gab’s kein Essen, zu Pankow gab’s kein Bier,war alles aufgefressen von fremden Leuten hier.Nicht mal ’ne Butterstulle hat man ihm reserviert,aber dennoch hat sich Bolle …

3. Auf der Schöneholzer Heide, da gab’s ’ne Keilerei.Und Bolle, gar nicht feige, war mittenmang dabei,hat’s Messer rausgerissen und fünfe massakriert, aber dennoch hat sich Bolle …

4. Es fing schon an zu tagen, als er sein Heim erblickt,das Hemd war ohne Kragen, das Nasenbein zerknickt,das linke Auge fehlte, das rechte marmoriert, aber dennoch hat sich Bolle …

5. Zu Hause angekommen, da ging’s ihm aber schlecht,da hat ihn seine Olle ganz mörderisch verdrescht,’ne volle halbe Stunde hat sie auf ihm poliert, aber dennoch hat sich Bolle …

mittenmang: mittendrin.Text und Melodie: aus Berlin überliefert, um 1900.

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Tierleben

Trat ich heute vor die Türe

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2. Max, der Esel, und die Schweinetanzten sehr vergnügt zu dritt.Selbst die dicke Kuh Babettewiegte sich im Walzerschritt.Mieze bellte, Karo schnurrteund die Ziege auf dem Mistkrähte sich die Kehle heiser,weil doch heute Fastnacht ist.

Text: Christel Süßmann. Melodie: Heinz Lemmermann. © Fidula-Verlag, Boppard/Rhein.

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Die Tiere machen Karneval

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Text: Josef Guggenmos (1922–2003). Melodie: Wilhelm Keller. © Fidula-Verlag, Boppard/Rhein.

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Pimpinelle, der kleine Floh

2. Pimpinelle, der kleine Floh,wollt’ nach Frankreich in den Zoo,zu den Löwen und den Giraffen,denn in Buxtehude gab’s nur Affen.

3. Zudem wollt’ er zu Verwandten,Nichten, Neffen, Enkel, Onkel, Tanten,diese lebten sehr feudalbei ’nem alten Admiral.

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4. Auf der endlos langen Reisesprang er 75mal im Kreise,quietschvergnügt und sehr agil,was der Dame nicht gefiel.

5. Hin und wieder gab er schickseiner Reiselady einen Zwick,worauf sie erschrocken zuckteund sich heimlich mit dem Finger juckte.

6. Auf dem Bahnhof von Bordeauxtrennten Dame sich und Floh,und nach einem Abschiedskusshüpfte er in einen Bus.

7. Leider hatte er kein Glück,denn der Bus fuhr gleich zurück,und so träumt der arme Flohvon der schönen Reise nach Bordeaux.

Text: Michael Korth. Melodie: nach einem holländischen Kinder-lied.

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Unsre Katz hat Junge

Text: Ludwig Spohr (1784–1859). Melodie: »Wie einst ein stolzer Adler« von Heinrich Schütz (1585–1672).

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Ein Hase saß im tiefen Tal

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2. Der Apparat steigt in die Luft, …,der Motor rattert, knattert, pufft, …

3. Bei tausend Metern angelangt, …, der Kasten plötzlich schaurig schwankt, …

4. Der Hase denkt, das geht famos, …, nimmt seinen Fallschirm und springt los, …

5. Kurz vor der Landung, welche Not, …, sieht er ein Schild: »Hier Parkverbot!« …

6. Der Hase denkt, das macht ja nischt, …, wenn mich kein Polizist erwischt, …

7. Doch leider, war, o Häslein, ach, …, das Auge des Gesetzes wach, …

8. Denn kaum gedacht, war’s schon passiert, …, ein Schutzmann ihn zur Wache führt, …

9. Den armen Hasen sperrt man ein, …, bei trocken Brot und Gänsewein, …

Text: traditionell / Walter Michaelis. Melodie: traditionell. © Möse-ler Verlag, Wolfenbüttel / Voggenreiter Verlag, Bonn.

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Frosch und Spinne

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2. Da macht die Spinne, macht die Spinne Feuer an,damit der Frosch, damit der Frosch sich wärmen kann.

3. Da kommt ein böser, kommt ein böser Wirbelwindund macht das Feuer, macht das Feuer aus geschwind.

4. Da wird die Spinne, wird die Spinne ärgerlichund spuckt dem Frosch, und spuckt dem Frosch ins Angesicht.

5. Da ist der Frosch, da ist der Frosch auch gar nicht faulund gibt der Spinne, gibt der Spinne ein’s aufs Maul.

Text und Melodie: überliefert, 20. Jh.

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In einen Harung jung und schlank

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2. Der Harung sprach: »Du bist verrückt, du bist mir viel zu platt gedrückt. Rutsch mir den Buckel ’runter, du alte Flunder!«

3. Da stieß die Flunder auf den Grund, wo sie ’nen gold’nen Rubel fund, ein Goldstück von zwölf Rubel, o welch ein Jubel!

4. Da war die alte Schrulle reich, da nahm der Harung sie sogleich, denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung.

5. Und die Moral von der Geschicht’? Verlieb dich in ’nen Harung nicht; denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung.

Text und Melodie: anonym, 20. Jh.

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Die Affen rasen durch den Wald

2. Die Affenmama sitzt am Fluss und angelt nach der Kokosnuss. …

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3. Der Affenonkel, welch ein Graus, reißt alle Urwaldbäume aus. …

4. Die Affentante kommt von fern, sie isst die Kokosnuss so gern. …

5. Der Affenmilchmann, dieser Knilch, der wartet auf die Kokosmilch. …

6. Das Affenbaby voll Genuss hält in der Hand die Kokosnuss. Die ganze Affenbande brüllt: »Da ist die Kokosnuss, da ist die Kokosnuss, es hat die Kokosnuss geklaut!«

7. Die Affenmama schreit: »Hurra!Die Kokosnuss ist wieder da!« Die ganze Affenbande brüllt: »Da ist die Kokosnuss, da ist die Kokosnuss, es hat die Kokosnuss geklaut!«

Text und Melodie: anonym, um 1950.

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Es lebte einst in Indien

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2. Und wenn ihm das zu Leide war, was macht der Kakadu? Er macht das eine Auge auf und macht das andre zu. Ja, ja, so geht’s …

3. Er war ein guter Philosoph, der alte Kakadu, denn wer zufrieden leben will, drückt stets ein Auge zu. Ja, ja, so geht’s …

Text: mündlich überliefert. Melodie: Manfred Schlenker. © Verlag Merseburger, Kassel.

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Es rauscht in den Schachtelhalmen

2. Ihn jammert der Zeiten Verderbnis,denn ein sehr bedenklicher Tonwar neuerlich eingerissenin der Liasformation.

3. »Der Plesiosaurus, der Alte,er jubelt in Saus und Braus,der Pterodaktylus selberflog neulich betrunken nach Haus.

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4. Der Iguanodon, der Lümmel,wird frecher zu jeglicher Frist,schon hat er am hellen Tagedie Ichthyosaura geküsst.

5. Mir ahnt eine Weltkatastrophe,so kann es ja länger nicht gehn;was soll aus dem Lias noch werden,wenn solche Dinge geschehn?«

6. So klagte der Ichthyosaurus,da ward es ihm kreidig zumut;sein letzter Seufzer verhallteim Qualmen und Zischen der Flut.

7. Es starb zu derselbigen Stundedie ganze Saurierei,sie kamen zu tief in die Kreide,da war es natürlich vorbei.

Lias: Segmentgestein.Kreide: Erdzeitalter.

Text: Victor von Scheffel (1826–1886). Melodie: Siegfried Macht.

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Sprachphantasien

Drei Chinesen mit dem Kontrabass

2. Dra Chanasan mat dam Kantrabasssaßan af dar Straßa and arzahltan sach was.Kam an Palazast: »Ja, was ast dann das?«Dra Chanasan mat dam Kantrabass.

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3. Dre Chenesen met dem Kentrebessseßen ef der Streße end erzehlten sech wes.Kem en Pelezest: »Je, wes est denn des?«Dre Chenesen met dem Kentrebess.

4. Dri Chinisin mit dim Kintribisssißin if di Strißi ind irzihltin sich wis.Kim in Pilizist: »Ji, wis ist dinn dis?«Dri Chinisin mit dim Kintribiss.

5. Dru Chunusun mut dum Kuntrubusssußun uf du Strußu und urzuhltun such wus.Kum un Puluzust: »Ju, wus ust dunn dus?«Dru Chunusun mut dum Kuntrubuss.

Weitere Strophen können auf die Laute o, ö, ä, ü, au, ei und eu folgen.

Text und Melodie: überliefert.

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Wenn die Möpse Schnäpse trinken

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2. Wenn im Schlafe Schafe blöken,wenn im Tal ein Wal erscheint,wenn in Wecken Schnecken stecken,wenn die Meise leise weint,dann entsteht …

3. Wenn Giraffen Affen fangen,wenn ein Mäuslein Läuslein wiegt,wenn an Stangen Schlangen hangen,wenn der Biber Fieber kriegt,dann entsteht …

Text: James Krüss, Melodie: Thomas Holland-Moritz (geb. 1946). © Text: 1989, cbj Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH. Melodie: SCHOTT Music, Mainz.

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Jetzt fahrn wir übern See

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2. Und als wir drüben warn, drüben warn,und als wir drüben warn,da sangen alle Vöglein, Vöglein, Vöglein, Vöglein,da sangen alle Vöglein,der helle Tag brach an.

3. Der Jäger blies ins Horn, in das Horn,der Jäger blies ins Horn.Da bliesen alle Jäger, Jäger, Jäger, Jäger,da bliesen alle Jäger,ein jeder in sein Horn.

4. Das Liedlein, das ist aus, wieder aus,das Liedlein, das ist aus.Und wer das Lied nicht singen kann, singen, singen, singen kann,und wer das Lied nicht singen kann,der fang’s von vorne an.

Text und Melodie: überliefert, 1. Hälfte 19. Jh.

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Ein Mann fuhr ins Chinesenland

2. Damit er käme schnellstens fort, stieg er an einer Dschunke Bord, der Name stand am Bug entlang, hieß Tschinglibunglitangliwang.

3. Der Kapitän Chinese war, trug in ’nem Zopf sein schwarzes Haar, sein Name, der war ziemlich lang: Yeng Tschinglibunglitangliwang.

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4. Das Schiff sticht in die See hinaus, der Mann seufzt: »O, wär ich zu Haus!«Geht an der Reling müd entlang der Tschinglibunglitangliwang.

5. Am dritten Tag ist Land in Sicht, doch ist es China leider nicht, und unsern Mann treibt doch ein Drang nach Tschinglibunglitangliwang.

6. Am neunten Tage, morgens früh, da schrie der Schiffsmaat (fragt nicht wie!): »Hier Endstation!« Sein Rufen klang: »Hier Tschinglibunglitangliwang!«

7. Der gute Mann stieg an das Land, wonach er eine Rikscha fand, die ihn mit seinen Koffern schwang nach Tschinglibunglitangliwang.

8. Und diese wunderschöne Stadtnur einen einz’gen Gasthof hat, der hieß – so steht’s am Schild ganz lang: »Zum Tschinglibunglitangliwang«.

9. Und weil den Mann der Hunger plagt, den Kellner nach der Kart’ er fragt. Der spricht: »Hier gibt’s nur einen Gang, nur Tschinglibunglitangliwang.«

10. Auf solche Speise ward’s ihm schlecht, doch dies geschah dem Manne recht,

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warum aß in des Hungers Drang er Tschinglibunglitangliwang?

11. Dann legte er sich in das Bett und fand dies sehr apart und nett, denn ringsherum war ein Behang aus Tschinglibunglitangliwang.

12. Doch als die Uhr schlug Mitternacht, da hat die Treppe leis gekracht; ein Räuber schlich den Gang entlang im Tschinglibunglitangliwang.

13. Dringt in des Mannes Zimmer ein, erdolcht ihn kühn am linken Bein, wobei in As-Dur leis’ er sang: »O Tschinglibunglitangliwang.«

14. Der Mann liegt nun in seinem Blut, und so was endet selten gut, der Räuber bald am Galgen hang in Tschinglibunglitangliwang.

15. Und die Moral von der Geschicht: Fahr mit dem Schiff nach China nicht, und folge niemals inn’rem Drang nach Tschinglibunglitangliwang.

Text und Melodie: Sigisbert Kraft (1927–2006). © Fidula-Verlag, Boppard/Rhein.

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Dunkel war’s, der Mond schien helle

2. Drinnen saßen stehend Leute,schweigend ins Gespräch vertieft,als ein totgeschoss’ner Haseauf der Wiese Schlittschuh lief.

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3. Und der Wagen fuhr im Traberückwärts einen Berg hinauf.Droben zog ein alter Rabegrade eine Turmuhr auf.

4. Ringsumher herrscht tiefes Schweigen,und mit fürchterlichem Krachspielen in des Grases Zweigenzwei Kamele lautlos Schach.

5. Und auf einer roten Banke,die blau angestrichen war,saß ein blondgelockter Jünglingmit kohlrabenschwarzem Haar.

6. Neben ihm ’ne alte Schachtel,zählte kaum erst sechzehn Jahr’,und sie aß ein Butterbrot,das mit Schmalz bestrichen war.

7. Von der regennassen Straßewirbelte der Staub empor.Und ein Junge bei der Hitzemächtig an den Ohren fror.

8. Und zwei Fische liefen munterdurch das blaue Kornfeld hin.Endlich ging die Sonne unterund der graue Tag erschien.

9. Und das alles dichtet Goethe,als er in der Morgenröteliegend auf dem Nachttopf saßund dabei die Zeitung las.

Text und Melodie: volkstümlich, 19. Jh.

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Ich bin der Doktor Eisenbart

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2. In Potsdam trepanierte ichden Koch des großen Friederich.Ich schlug ihn mit dem Beil vor’n Kopf,gestorben ist der arme Tropf.

3. Zu Ulm kuriert’ ich einen Mann,dass ihm das Blut vom Beine rann.Er wollte gern gekuhpockt sein,ich impft ihn mit dem Bratspieß ein.

4. Des Küsters Sohn in Dideldum,dem gab ich zehn Pfund Opium.Drauf schlief er Jahre, Tag und Nacht,und ist bis jetzt noch nicht erwacht.

5. Es hatt’ ein Mann in Langensalzein’n zentnerschweren Kropf am Hals.Den schnürt’ ich mit dem Heuseil zu,probatum est, er hat jetzt Ruh’.

6. Zu Prag, da nahm ich einem Weibzehn Fuder Steine aus dem Leib;der letzte war ihr Leichenstein:Sie wird wohl jetzt kurieret sein.

7. Das ist die Art, wie ich kurier’,sie ist probat, ich bürg’ dafür;dass jedes Mittel Wirkung tut,schwör’ ich bei meinem Doktorhut.

trepanierte: den Schädel aufgebohrt.gekuhpockt: gegen Pocken geimpft.Text: anonym, 1818. Melodie: anonym, Mitte des 19. Jh.s

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So geht es im Schnützelputzhäusel

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2. So geht es im Schnützelputzhäusel,da singen und tanzen die Mäuselund bellen die Schnecken im Häusel.Da saßen zwei Ochsen im Storchennest,die hatten einander gar lieblich getröst’und wollten die Eier ausbrüten.

3. Es zogen zwei Störche wohl auf die Wacht,die hatten ihr’ Sache gar wohl bedachtmit ihren großmächtigen Spießen.

4. Ich wüsste der Dinge noch mehr zu sag’n,die sich im Schnützelputzhäusel zugetrag’ngar lächerlich über die Maßen.

Text: anonym, Erstdruck 1776. Melodie: anonym, 1818.

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Mein Hut, der hat drei Ecken

Text: überliefert. Melodie: Neapolitanische Canzonetta »O cara mamma mia«, 18. Jh.

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War einmal ein Bumerang

2. War einmal ein Musikant,kam daher aus Schwabenland. Seine Geige aber war leider aller Saiten bar.

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Publikum – total verrückt – wartet heut noch auf Musik.

3. War einmal ein Omnibus, auf den man lange warten muss. Publikum war sehr verdrießlich, daher endlich kam er schließlich. Doch wenn man wo schnell hin muss, geht man lieber gleich zu Fuß.

4. War noch mal ein Musikant, ebenfalls aus Schwabenland. Dieser wollt’ Trompete blasen, hat Mundstück zu Haus gelassen. Publikum – diesmal entgeistert – fühlte sich bescheibenkleistert.

Text: 1. Strophe: Joachim Ringelnatz, 2.–4. Strophe: Erich Gruber. Melodie: Ernst-Lothar von Knorr (1896–1973). © Fidula-Verlag, Boppard/Rhein.

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Auf den Rabenklippen bleichen Knabenrippen

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2. Tief im Moore brodelt’s und im Chore jodelt’sin die rabenschwarze Nacht hinaus;keine Brandungslücke, keine Landungsbrückegibt’s in diesem Meer von Schreck und Graus!Selbst ein dummer Stänker wird ein stummer Denker,wenn er so viel Grauses hört und schaut.Trinkt noch schnell ’nen Bittern, sinkt zur Stell’ mit Zitternmit ’ner Kreidehaut ins Heidekraut!

Text: Heinrich Seidel (1842–1906). Melodie: nach Carl Gottlieb Reißiger (1798–1859).

Frankfurt ist ’ne schöne Stadt

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2. … auch einen Bäcker hat.Der Bäcker schlägt die Fliegen totund macht daraus Rosinenbrot.

3. … auch einen Metzger hat.Der Metzger ist ein Schweinehund,an jeder Wurst, da fehlt ein Pfund.

4. … auch einen Schuster hat.Der Schuster ist nicht ganz bei Sinn’n,er haut den Absatz vorne hin.

5. … auch einen Glaser hat.Der Glaser haut die Scheiben einund sagt, da müssen neue rein.

6. … auch einen Schreiner hat.Der Schreiner nagelt’n Brett an d’ Wandund sagt, das ist der Kleiderschrank.

7. … auch einen Maurer hat.Der Maurer ist ein kluger Mann,er fängt das Haus von oben an.

8. … auch eine Feuerwehr hat.Die Feuerwehr kommt angerannt,wenn das Haus ist abgebrannt.

9. … auch eine Straße hat.Die Straße, die ist abgesperrt,wenn uns’re Oma Rollschuh fährt.

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10. … auch einen Lehrer hat.Der Lehrer bringt den Kindern bei:Eins und eins gibt manchmal drei.

11. … einen Pfarrer hat.Der Pfarrer predigt kreuz und quer,drum bleibt die Kirche meistens leer.

12. … auch viele Kinder hat.Die Kinder sind am meisten nett,wenn sie schlafen nachts im Bett.

13. … auch viele Mädchen hat.Die Mädchen kannst du täglich sehn,schon an jeder Ecke stehn.

14. … auch viele Leute hat.Die Leute leiden keine Not.Sie schlag’n die Zeit mit Arbeit (Fernsehn) tot.

Hier kann man jeden Städtenamen einsetzen!

Text und Melodie: mündlich überliefert.

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Gehn wir mal rüber

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2. Der Schmied, der hat ein Kanapee,und wenn man sich drauf setzt,da gehts in d’Höh.

3. Der Schmied, der hat ein’ runden Tisch,und wenn man sich dransetzt,da dreht er sich.

4. Der Schmied, der hat ’ne Sau geschlacht,hat Sägspähn in die Wurst gemacht.

Text und Melodie: aus Thüringen, 19. Jh.

Der Herr, der schickt den Jockel aus

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2. Da schickt der Herr den Pudel aus,er soll den Jockel beißen.Der Pudel beißt den Jockel nicht,der Jockel schneid’t den Hafer nichtund kommt …

3. Da schickt der Herr den Prügel aus,er soll den Pudel prügeln.Der Prügel prügelt den Pudel nicht,der Pudel beißt den Jockel nicht,der Jockel schneid’t den Hafer nichtund kommt …

4. Da schickt der Herr das Feuer aus,es soll den Prügel brennen …

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5. Da schickt der Herr das Wasser aus,es soll das Feuer löschen …

6. Da schickt der Herr den Ochsen aus,er soll das Wasser saufen …

7. Da schickt der Herr den Metzger aus,er soll den Ochsen schlachten …

8. Da schickt der Herr den Teufel aus,er soll den Metzger holen …

9. Der Teufel holt den Metzger,der Metzger schlacht’ den Ochsen,der Ochse säuft das Wasser,das Wasser löscht das Feuer,das Feuer brennt den Prügel,der Prügel prügelt den Pudel,der Pudel beißt den Jockel,der Jockel schneid’t den Haferund kommt und kommt und kommtdann auch nach Haus.

Text: Verfasser unbekannt. Melodie: Christoph Heimbucher. © Bä-renreiter-Verlag, Kassel.

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Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad

2. Meine Oma hat im hohlen Zahn ein Radio …3. Meine Oma hat ’nen Nachttopf mit

Beleuchtung …4. Meine Oma hat ’ne Glatze mit Geländer …5. Meine Oma hat ’nen Petticoat aus Wellblech …6. Meine Oma hat im Strumpfband ’nen

Revolver …7. Meine Oma hat ’nen Handstock mit ’nem

Rücklicht …

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8. Meine Oma hat Klosettpapier mit Blümchen … 9. Meine Oma hat ’nen Bandwurm, der gibt

Pfötchen …10. Meine Oma hat ’ne Brille mit Gardine …11. Meine Oma hat’n Waschbecken mit

Sprungbrett …

Text: anonym, 1930er Jahre. Melodie: »Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen«, 1922.

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Wo mag denn nur mein Christian sein

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2. ||: Dort auf der Diele, da hängt ein Holz,damit hat er gedroschen. :||||: Seh’ ich mir diesen Flegel an,so denk’ ich an mein’n Christian! :||

3. ||: Dort auf dem Hofe, da steht ein Klotz,drauf hat er Holz geschlagen. :||||: Seh’ ich mir diesen Holzklotz an,so denk’ ich an mein’n Christian! :||

4. ||: Dort in dem Stalle, da steht ’ne Kuh,die hat er oft gemolken. :||||: Seh’ ich mir dieses Rindvieh an,so denk’ ich an mein’n Christian! :||

5. ||: Der Esel, der den Wagen zog,der ist schon längst gestorben. :||||: Hör’ ich nur einen Esel schrei’n,so fällt mir gleich mein Christian ein! :||

Text und Melodie: aus Schleswig-Holstein.

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Alle Möpse bellen

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2. Alle Böcke springen, alle Böcke springen,nur, ja nur der Holzbock nicht. –Glory, glory, halleluja …ein Holzbock, der springt nicht.

3. Alle Hähne krähen, alle Hähne krähen,nur, ja nur der Bierhahn nicht. –Glory, glory, halleluja …ein Bierhahn, der kräht nicht.

4. Alle Bilder hängt man, alle Bilder hängt man,nur, ja nur das Weibsbild nicht.Glory, glory, halleluja …ein Weibsbild hängt man nicht.

Text und Melodie: mündlich überliefert.

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Zwei Knaben gingen mal durch das Korn

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2. Zwei Knaben stiegen auf einen Baum,sie wollten beide Äppel klau’n.Sie fanden keinen Appel,der Baum, der war ’ne Pappel.

3. Zwei Knaben gingen durch das Korn,der eine hinten, der andre vorn.’s ging keiner in der Mitte;das macht’, es fehlt’ der dritte.

4. Zwei Knaben spielten in dem Sand,der eine etwas Weiches fand.Da sagt der andre: »Siehste,ein Kaktus in der Wüste!«

5. Zwei Knaben gaben sich einen Kuss,der eine, der hieß Julius,der andre, der hieß Gretchen;ich glaub’, das war ein Mädchen!

Text: aus Mitteldeutschland, um 1900. Melodie: Hans Georg Nägeli (1773–1836).

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In Limerick hausten zwei Dichter

2. Ihr Fünfzeiler nennt gleich den Tatort,reimt a-a-b-b-a, that’s hard lord!In den b’s ziemlich knappsagt man: so lief es ab.Ja, das ist für den Reimakrobat Sport.

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3. Ein Kirchenmusiker aus Lachberg,der fühlte sich immer als Bachzwerg;hat ’nen Lim’rick vertontals Choral, was sich lohnt,denn die Kirche ist voll seit dem Machwerk.

4. Ein Malergeselle aus Münchenwar tags stadtbekannt für sein Tünchen.In der Nacht aber schrieber (na was wohl?), das bliebauf der Wand stehn, drum wollt’ man ihn lynchen.

5. Ein geistlicher Herr in Venedig,der spricht nun in Lim’ricks die Predigt.Manchmal rast er vor Witz,doch er wird auch sehr spitz,die Gemeinde ist völlig erledigt.

6. Dozent Doktor Logo aus Aurich,Germanistik lehrte er schaurig:das Volkshafte mied er.Er-volk-los verschied er …Das Leben, befand er, sei traurig.

Text und Melodie: Siegfried Macht. © Fidula-Verlag, Boppard/Rhein.

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Weinfreuden

Im schwarzen Walfisch

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2. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,da sprach der Wirt: »Halt an!Der trinkt von meinem Baktrer-Schnapsmehr, als er zahlen kann.«

3. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,da bracht’ der Kellner Scharin Keilschrift auf sechs Ziegelstein’,dem Gast die Rechnung dar.

4. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,da sprach der Gast: »O weh!Mein bares Geld ging alles draufim Lamm zu Niniveh!«

5. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,da schlug die Uhr halb vier,da warf der Hausknecht aus Nubierlandden Fremden vor die Tür.

6. Im schwarzen Walfisch zu Askalonwird kein Prophet geehrt,und wer vergnügt dort leben will,zahlt bar, was er verzehrt.

7. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,da schlug die Uhr halb neun;da warf der Hausknecht aus Nubierlandden Fremden wieder rein.

Text: Victor von Scheffel, 1854. Melodie: »War einst ein jung, jung Zimmergesell«, vor 1783.

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Diogenes lag vor der Stadt

2. Da taten Stutzer aller Artdaher des Weges schwenzeln,um unsern alten Knasterbartzu necken und zu hänseln.

3. Der hört mit voller Seelenruh’die Witzeleien beißend,dreht ihnen bloß den Rücken zu,die rechte Mitte weisend.

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4. Da kam auch mit dem Hofgeschmeißder große Alexanderund sprach: »Ich glaub’, wir sind, beim Zeus,jetzt alle beieinander.«

5. Tritt dann aus dem Gefolg’ heraus,den Weisen zu beschatten:Bitt’ er sich eine Gnade aus,es geht heut’ gut vonstatten.

6. Darauf versetzt mit sanftem TonDiogenes der Weise:»Geh du nur gnädig aus der Sonnmir altem Jubelgreise.«

7. Da wollte das Gefolg’ ihn schonsogleich beim Kragen packen,es trieb ihm dieser kühne Hohndas Vollblut aus den Backen.

8. Doch staunend rief der hohe Herr:»Das sieht ein blinder Hess’ ein,wenn ich nicht Alexander wär’,möcht’ ich Diogenes sein!«

9. Die Schüler haben’s nachgemacht,dem Meister in der Tonne,und lagen oft um Mitternachtnoch »in der goldnen Sonne«.

Stutzer: (altertümlich) Modenarr.Text: Ludwig Eichrodt, 1853. Melodie: nach der Melodie von »Stimmt an mit hellem hohem Klang« von Albert Methfessel, 1818.

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Wütend wälzt’ sich einst im Bette

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2. Na, ein wenig schief geladen,grinste drauf der Kammermohr,selbst von Mainz des Bischofs Gnadenkamen mir benebelt vor,war halt doch ein schönes Fest:Alles wieder voll gewest!

3. So? Du findest das zum Lachen?Sklavenseele, lache nur!Künftig werd ich’s anders machen,Hassan, höre meinen Schwur:’S letzte Mal, bei Tod und Pest,war es, dass ich voll gewest!

4. Will ein christlich Leben führen,ganz mich der Beschauung weih’n;um mein Tun zu kontrollieren,trag ich’s in ein Tagbuch ein,und ich hoff’, dass ihr nicht lest,dass ich wieder voll gewest!

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5. Als der Kurfürst kam zu sterben,machte er sein Testament,und es fanden seine Erbenauch ein Buch in Pergament.Drinnen stand auf jeder Seit’:Seid vernünftig, liebe Leut’,dieses geb ich zu Attest:Heute wieder voll gewest.

6. Hieraus mag nun jeder sehen,was ein guter Vorsatz nützt,und wozu auch widerstehen,wenn der volle Becher blitzt?Drum stoßt an! Probatum est:Heute wieder voll gewest!

Text: August Schuster, 1887. Melodie: Karl Friedrich Hering, 1887.

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Das war der Zwerg Perkeo

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2. Und als das Fass das große mit Wein bestellet war,da ward sein künftger Standpunkt dem Zwergen völlig klar.»Fahr wohl«, sprach er, »o Welt, du Katzenjammertal,was sie auf dir hantieren, ist Wurst mir und egal!

3. Um lederne Ideen rauft man manch heißen Kampf,es ist im Grund doch allesnur Nebel, Rauch und Dampf!Die Wahrheit liegt im Weine. Beim Weinschlurf sonder Enderklär ich alter Narre fortan mich permanent.«

4. Perkeo stieg zum Keller; er kam nicht mehr herfür,und sog bei fünfzehn Jahre am rheinischen Malvasier.War’s drunten auch stichdunkel, ihm strahlte inneres Licht,und wankten auch die Beine, er trank und murrte nicht.

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5. Als er zum Fass gestiegen, stand’s wohlgefüllt und schwer,doch als er kam zu sterben, klang’s ausgesaugt und leer.Da sprach er fromm: »Nun preiset, ihr Leute, des Herren Macht,die in mir schwachem Knirpse so Starkes hat vollbracht:

6. Wie es dem kleinen David gegen Goliath einst gelang,also ich arm Gezwerge den Riesendurst bezwang.Nun singt ein de profundis, dass das Gewölb erdröhnt,das Fass steht auf der Neige, ich falle sieggekrönt.«

7. Perkeo ward begraben. Um seine Kellergruftbeim leeren Riesenfasse weht heut noch feuchte Luft,und wer als frommer Pilgerfrühmorgens ihr genaht:Weh ihm! Als Weinvertilger durchtobt er nachts die Stadt!

ledern: (übertragen) zäh, trocken, langweilig.Malvasier: Rebsorte.

Text: Victor von Scheffel, 1846. Melodie: Stefan Gruwe, 1861.

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Ein lust’ger Musikante marschierte einst am Nil

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2. Da nahm der Musikante sein alte Geig’n,o tempora, o mores,und tät mit seinem Bogen gar fein darüberstreich’n,o tempora, o mores!Allegro, dolce, presto, wer weiß, wie das geschah?Juchheirassassa, o tempotempora!Gelobet seist du jederzeit, Frau Musica!

3. Und wie der Musikante den ersten Strich getan, …da fing der Krokodile zu tanzen an, …Menuett, Galopp und Walzer, wer weiß, wie das geschah?Juchheirassassa, o tempotempora!Gelobet seist du jederzeit, Frau Musica!

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4. Er tanzte wohl im Sande im Kreise herum, …und tanzte sieben alte Pyramiden um, …Denn die sind lange wacklig, wer weiß …

5. Und als die Pyramiden das Teufelsvieh erschlag’n, …da ging er in ein Wirtshaus und sorgt für seinen Mag’n, …Tokayerwein, Burgunderwein, wer weiß …

6. ’Ne Musikantenkehle, die ist als wie ein Loch, …und hat er noch nicht aufgehört, so trinkt er heute noch, …Und wir, wir trinken mit ihm, wer weiß …

Text: Emanuel Geibel, 1840, nach der Melodie von »Die Binsch-gauer wollten wallfahrten gehen«.

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Der Papst lebt herrlich in der Welt

2. Doch nein, er ist ein armer Wicht,ein holdes Mädchen küsst ihn nicht;er schläft in seinem Bett allein:Drum möchte ich der Papst nicht sein.

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3. Der Sultan lebt in Saus und Braus,er wohnt in einem großen Hausvoll wunderbarer Mägdelein:Drum möcht’ ich wohl der Sultan sein.

4. Doch nein, er ist ein armer Mann,denn folgt er seinem Altkoran,so trinkt er keinen Tropfen Wein:Drum möcht’ ich auch nicht Sultan sein.

5. Geteilt veracht’ ich beider Glückund kehr in meinen Stand zurück;doch das geh ich mit Freuden ein:halb Sultan und halb Papst zu sein.

6. Drum, Mädchen, gib mir einen Kuss,denn jetzt bin ich dein Sultanus!Ihr trauten Brüder, schenket ein,damit ich auch der Papst kann sein!

Text: Christian Ludwig Noack (1767–1821). Melodie: anonym, 1. Hälfte 19. Jh.

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Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat

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2. Und wie der Zapfen vom Fasse springt,so springt der Deckel vom Herzen,und was sich drinnen bewegt, das klingtin lustigen Liedern und Scherzen.Es sind dem freien Wort geweihtdie Ritter von der Gemütlichkeit.

3. Wenn einem trocken die Kehle wardund er durstig lechzt nach dem Nassen,so ist es dieser Ritter Art,dass sie ihn nicht sterben lassen.Es sind dem Wohle der Menschen geweihtdie Ritter von der Gemütlichkeit.

4. Und wenn sich etliche Toren garin traurigem Irrtum bekanntenzu jener beklagenswerten Scharder Sekte der Flagellanten,denen setzen zurecht den Kopf beizeitdie Ritter von der Gemütlichkeit.

5. Drum lebe hoch das freie Wort,das frisch von den Lippen rinne!Drum lebe, wem nicht die Kehle verdorrt,und wer nicht verachtet die Minne;drum leben, erhaben ob Raum und Zeit,die Ritter von der Gemütlichkeit.

Text: Adolf Krummacher, 1845. Melodie: Christian Jakob Zahn, 1797.

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Verzeichnis der Liedanfänge

Alle Möpse bellen 73Als Adam hat gesündigt 6Als einst der Mensch im Paradies

8Auf de schwäbsche Eisebahne 15Auf den Rabenklippen bleichen

Knabenrippen 59

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten 20

Das war der Zwerg Perkeo 86Der Herr, der schickt den Jockel aus

66Der Papst lebt herrlich in der Welt

92Die Affen rasen durch den Wald

35Die Tiere machen Karneval 24Diogenes lag vor der Stadt 81Drei Chinesen mit dem Kontrabass

41Dunkel war’s, der Mond schien

helle 50

Ein Hase saß im tiefen Tal 29Ein lust’ger Musikante marschierte

einst am Nil 89Ein Mann fuhr ins Chinesenland

47Es lebte einst in Indien 37Es rauscht in den Schachtelhalmen

39Es war einmal ein König 10Es wollt’ ein Schneider wandern

12

Frankfurt ist ’ne schöne Stadt 61Frosch und Spinne 31

Gehn wir mal rüber 65

Ich bin der Doktor Eisenbart 52Im schwarzen Walfisch 79In einen Harung jung und schlank

33In Limerick hausten zwei Dichter

77

Jetzt fahrn wir übern See 45

Mein Hut, der hat drei Ecken 56Meine Oma fährt im Hühnerstall

Motorrad 69

Pimpinelle, der kleine Floh 26

So geht es im Schnützelputzhäusel 54

Trat ich heute vor die Türe 22

Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat 94

Unsre Katz hat Junge 28

War einmal ein Bumerang 57Wenn der Topf aber nun ein Loch

hat 18Wenn die Möpse Schnäpse trinken

43Wo mag denn nur mein Christian

sein 71Wütend wälzt’ sich einst im Bette

83

Zwei Knaben gingen mal durch das Korn 75