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GEMEINSCHAFTSPRAXIS AM RENNPLATZ Dres. med. Nagler - Nitsche - Krause - Pavlik Franz - von - Taxis - Ring 51, 93049 Regensburg Telefon: 0941 - 30 72 80 Fax: 0941 - 30 72 815 GP am Rennplatz, Franz-von-Taxis-Ring 51, 93049 Regensburg Information zur Basistherapie mit Methotrexat Dr. med. Peter Nagler Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin Sportmedizin Chirotherapie Dr. med. Ernst Nitsche Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie Chirotherapie Naturheilverfahren Psychotherapie Dr. med. Olaf Krause Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie Chirotherapie Dr. med. Robert Pavlik Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin Akupunktur Hausärztliche Versorgung Tätigkeitsschwerpunkte: Konservative Orthopädie Rheumatologie Röntgendiagnostik Physikalische Therapie Lungenfunktion Ergometrie Langzeitblutdruckmessung Langzeit-EKG Knochendichtemessung DXA Magnetfeldtherapie Leistungsdiagnostik Teilnehmer der (;)ua l !a1YT'ICIßnohme Frühdiagnostik Rheuma fruherkennung und B05j~thercpje ~~ REGENSB~.RGER ~~ J.) ORTHOPADEN ~ GEMEINSCHAFT WIR SIND ZERTIFIZIERT .c l RT E DIN EN ISO 9001 ;2008 Internet I e-mail: www.gemeinschaftspraxis- am-rennplatz.de info@gemeinschaftspraxis- am-rennplatz.de

Dres. med. Nagler - Nitsche - Krause - Pavlik Franz -von ... · Bei Leukozytensturz wirkt Folinsäure in hoher Dosis als Antidot zu Methotrexat. Kontraindikationen: Allergie gegen

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GEMEINSCHAFTSPRAXIS AM RENNPLATZDres. med. Nagler - Nitsche - Krause - Pavlik

Franz - von - Taxis - Ring 51, 93049 RegensburgTelefon: 0941 - 30 72 80 Fax: 0941 - 30 72 815

GP am Rennplatz, Franz-von-Taxis-Ring 51, 93049 Regensburg

Information zur

Basistherapie mit

Methotrexat

Dr. med. Peter NaglerFacharzt für Physikalischeund Rehabilitative MedizinSportmedizinChirotherapie

Dr. med. Ernst NitscheFacharzt für Innere Medizinund RheumatologieChirotherapieNaturheilverfahrenPsychotherapie

Dr. med. Olaf KrauseFacharzt für Innere Medizinund RheumatologieChirotherapie

Dr. med. Robert PavlikFacharzt für Innere undAllgemeinmedizinAkupunkturHausärztliche Versorgung

Tätigkeitsschwerpunkte:Konservative OrthopädieRheumatologieRöntgendiagnostikPhysikalische TherapieLungenfunktionErgometrieLangzeitblutdruckmessungLangzeit-EKGKnochendichtemessung DXAMagnetfeldtherapieLeistungsdiagnostik

Teilnehmerder (;)ual !a1YT'ICIßnohme

Frühdiagnostik Rheumafruherkennung und B05j~thercpje

~~ REGENSB~.RGER~~ J.) ORTHOPADEN

~ GEMEINSCHAFT

WIR SIND ZERTIFIZIERT

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DIN EN ISO 9001 ;2008

Internet I e-mail:www.gemeinschaftspraxis-am-rennplatz.deinfo@gemeinschaftspraxis-am-rennplatz.de

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Therapie mit MethotrexatEine praxisorientierte Information für den behandelnden Arzt,

ersetzt nicht die Fachinformation

Für diesen Patienten wird folgendes Medikament empfohlen:

Dosierung: Die Behandlung erfolgt als kontinuierliche Langzeittherapie____ ,mgMethotrexat p. o. 1-mal pro Woche unabhängig von den Mahlzeiten____ rnq Methotrexat i. v., s. c. oder i. m. 1-mal pro Woche.

Bei älteren Menschen empfiehlt sich zu Beginn eine niedrige Dosierung mit vorsichtigerDosiserhöhung und Anpassung an die Nierenfunktion.

Kontrazeption: Bei Frauen muss während der Methotrexatbehandlung und bis zu 3 Monatennach Therapieende eine sichere Kontrazeption erfolgen. Auch Männer dürfen während derBehandlung mit Methotrexat und bis zu 3 Monate nach Therapieende keine Kinder zeugen.

Wirkungseintritt: Nach ca. 4 bis 8 Wochen ist mit einem Eintritt der Wirkung zu rechnen. Wennnach 4 Monaten trotz Dosissteigerung bis auf 15 - 25 mglWoche keine Wirkung eingetreten ist,sollte die weitere Behandlung überprüft werden. Nach Absetzen von Methotrexat kann einKrankheitsschub auftreten.

Überwachungsprogramm während der Therapie: In den ersten 4 Wochen wöchentlich, im2. und 3. Monat alle 14 Tage, danach alle 4 Wochen.

• Befragung und klinische Untersuchung: Exanthem, Stomatitis, gastrointestinaleSymptome, Fieber, Luftnot, Husten (Cave: Pneumonitis), Blutungen.

• Laborbestimmungen: Blutbild einschI. Thrombozyten und Differenzialblutbild Garnrna-GT, alk. Phosphatase, GPT, Kreatinin.

Lt. EBM ist die Bestimmung der Sicherheitslaborparameter zur Überwachung einerimmunsupressiven oder immunmodulierenden Behandlung mit Methotrexat von der Begrenzungdes Punktzahlvolumens der allgemeinen Laboruntersuchungen (Laborbudget) ausgenommen,wenn auf dem Abrechnungsschein des Patienten die Ziffer 32023 angegeben wird.

Indikation zur Unterbrechung einer Therapie mit MethotrexatDermatologieGastroenterologie

Exanthem, StomatitisTransaminasenanstieg über das 3fache der Norm,histologisch nachgewiesene fortschreitende Leberfibroseoder LeberzirrhoseCave: ein Anstieg der cholestaseanzeigenden Enzyme istfast immer durch NSAR (z. B. Diclofenac) bedingtLeukopenie < 3000/1-11Granulopenie < 2000/1-11Thrombopenie < 100 000/1-11aplast. Anämie (Abgrenzung zu Entzündungs- undBlutungsanämie!)KreatininanstiegPneumonitis, bei akuter Dyspnoe und unproduktivem Hustensofortige Abklärung erforderlich!Schwere Infektionen, Schwangerschaft bzw. Kinderwunsch

Hämatologie

NephrologiePulmologie

Sonstiges

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Vor einer Operation ist eine Therapieunterbrechung nicht zwingend erforderlich. Nehmen SieKontakt mit dem behandelnden Rheumatologen auf. Nach Absetzen des Methotrexat kann einKrankheitsschub auftreten.

Unerwünschte Wirkungen (die Aufstellung enthält die wichtigsten Nebenwirkungen, kann aberkeinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben)

DermatologiehäufigStomatitisHaarausfall

seltenExanthemVaskulitisPhotosensibilitätLeberfibrose/-zirrhoseVerzögerung der Ulkusheilung,ggf. UlkuskomplikationenLeukopenie/Granulopenie(makrozytäre) Anämie ThrombopeniePneumonitisNierenfunktionsstörungOligospermieFieberKopfschmerzenKonzentrationsstörungenDepressionRheumaknoten

Gastroenterologie ÜbelkeitErbrechenTransaminasenanstieg

Hämatologie

PulmologieUrogenital

Sonstiges

Anmerkungen: Übelkeit und Erbrechen lassen sich vermeiden, wenn das Medikament zur Nachteingenommen wird oder die Wochendosis auf 2 Gaben am gleichen Tag - morgens und abends-verteilt wird. Häufig werden parenterale Gaben besser vertragen als orale. Zur Verringerung vonNebenwirkungen empfiehlt sich die Gabe von 5 mg Folsäure einen Tag nach der MethotrexatGabe. Bei Leukozytensturz wirkt Folinsäure in hoher Dosis als Antidot zu Methotrexat.

Kontraindikationen: Allergie gegen Methotrexat, Gravidität bzw. Kinderwunsch, ungenügendeKontrazeption, aktive Lebererkrankung, Ulzera des Magen-Darm-Traktes, Niereninsuffizienz,Alkoholabusus, Knochenmarkdepression, schwerer Diabetes mellitus bei Adipositas, schwereAllgemeinerkrankung, Unzuverlässigkeit des Patienten.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: indirekte Dosiserhöhung u. a. durchBarbiturate, Phenylbutazon, andere nichtsteroidale Antirheumatika, Phenytoin, Salizylsäure,Sulfonamide und Sulfonamidkombinationen (Trimethoprim/Sulfametoxazol, Sulfasalazin),Tranquilizer, Penicillin, Insulin, Tetrazycline. Wirkungsabschwächung durch nichtresorbierbareAntibiotika, Allopurinol.

Sonstiges: Eine Immunisierung mit Lebendimpfstoffen sollte während der Therapie mitMethotrexat nicht durchgeführt werden. Alkohol sollte während der MTX-Behandlung vermiedenwerden.

Bei weiteren Fragen rufen Sie uns bitte an!