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dêΩåÉê t~ää áã tÉëíÉå kÉïëäÉííÉê OMNP Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser! Mit diesem Newsletter in Form eines elektronischen Rundbriefs werden Sie zu Ende des Jahres über Neuigkeiten des Projektes „Grüner Wall im Westen“ informiert. Desweiteren kommen Ihnen auf diesem Wege aktuelle Veranstaltungshinweise zu. Wir danken allen, die uns bisher im Projekt geholfen haben und uns weiterhin unterstützen möchten und hoffen auch zukünftig auf gute Zusammenarbeit! Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und alles Gute für das Jahr 2014! Foto: BUND RLP Wege aktuelle Veranstaltungshinweise zu. Inhalt Allgemeines Veranstaltungen und Eckpunkte in 2013 1. Verkehrssicherungsmaßnahmen 2. Kunstsymposium am Westwall Wildtiermonitoring Arbeitsgemeinschaft „Kalter Krieg“ Impressum 1 Scharbockskraut auf übererdeter Bunkerruine Ehemaliges Infanterie- hindernis im Herbstwald Mohn auf Bunkerschutt Fotos: BUND RLP Tropfsteine in einer Bunkerruine Fledermaus hinter Moniereisen Foto: Frank Gottschall

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Sehr geehrte

Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser!

Mit diesem Newsletter in Form eines elektronischenRundbriefs werden Sie zu Ende des Jahres überNeuigkeiten des Projektes „Grüner Wall im Westen“informiert. Desweiteren kommen Ihnen auf diesemWege aktuelle Veranstaltungshinweise zu.

Wir danken allen, die uns bisher im Projektgeholfen haben und uns weiterhinunterstützen möchten und hoffen auchzukünftig auf gute Zusammenarbeit!

Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und alles Gute für das Jahr 2014!

Foto: BUND RLP

Wege aktuelle Veranstaltungshinweise zu.

Inhalt

AllgemeinesVeranstaltungen und Eckpunkte in 20131. Verkehrssicherungsmaßnahmen2. Kunstsymposium am WestwallWildtiermonitoringArbeitsgemeinschaft „Kalter Krieg“Impressum

1

Scharbockskraut aufübererdeter Bunkerruine

Ehemaliges Infanterie-hindernis im Herbstwald

Mohn auf BunkerschuttFotos: BUND RLP

Tropfsteine ineiner Bunkerruine

Fledermaus hinter MoniereisenFoto: Frank Gottschall

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^ääÖÉãÉáåÉë

^âíuÉääÉ fåÑçêã~íáçåÉåL qÉêãáåÉAktuelle Informationen und Termine für das Jahr2014 finden Sie unterwww.gruenerwallimwesten.de oder aufwww.facebook.com/GruenerWall (auch für Nicht-Mitglieder sichtbar)Beide Seiten werden weiter aktualisiert undregelmäßig ergänzt.

t~åÇÉê~uëëíÉääuåÖSie können die Ausstellung kostenlos beim BUNDRheinland-Pfalz ausleihen.Termine für 2014 sind noch frei! Reservieren Sieganz einfach unter:[email protected]

bñâuêëáçåÉåIn Zukunft wollen wir regelmäßig öffentlicheExkursionen anbieten. Wenn Sie mit einer größerenGruppe eine Wanderung zum Westwall planen,

Entleihbare WanderausstellungFoto: BUND RLP

Gruppe eine Wanderung zum Westwall planen,sprechen Sie uns an unter: [email protected]

mêçàÉâíÉåÇÉOffizielles Ende der 2. Projektphase beim „GrünenWall im Westen“ ist Ende Februar 2014. Zurzeitlaufen die Bemühungen auf Hochtouren, dassProjekt bis Ende Dezember 2014 zu verlängern.

cçäÖÉéêçàÉâíAuch nach Ende der aktuellen Projektphase soll esmit dem „Grünen Wall“ weitergehen! Aktuell findenbereits Vorüberlegungen für einen neuenProjektantrag statt. Die Themen Naturschutz undBiotopverbund sollen wieder stärker berücksichtigtwerden. Nähere Ionformationen zu denThemenfelden unter:gwiw.bund-rlp.de/biotopverbund/

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Exkursion zum Tag des offenen Denkmals in der SchneifelFoto: BUND RLP

Biotopverbund und Trittseine am ehemaligen WestwallFoto: BUND RLP

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19.02.2013 – Vortrag in Trier (NABU/ BUND)

27.02.2013 – Exkursion mit Teilnehmenden des Deutsch-Französischen ÖkoJahrs

14.04.2013 – Exkursion mit Teilnehmenden des Deutsch-Französischen ÖkoJahrs

16.04.2013 – Beitrag im SWR (Im Grünen) über Naturschutz an Bunkerruinen

22.06.2013 – Beitrag zum Nachdenk-Spaziergang mit Kurt Beck bei Steinfeld

06.07.2013 – Ausstellungseröffnung in Rentrisch zusammen mit dem HAK Rentrisch

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Nachdenk-Spaziergang mit Kurt BeckFoto: Manfred Geis

09.05.2013 – Exkursion mit den Luxemburgischen Naturschutzvereinen Sociétédes naturalistes luxembourgeois und natur&ëmwelt in der Eifel.

Rentrisch zusammen mit dem HAK Rentrisch(www.hak-rentrisch.de)

23.07.2013 – Beitrag im SWR Landesschau: Exkursion zum Westwall in der Eifel –Eröffnung des Westwallwanderwegs Islek im Rahmen der Sommertour der Umweltministerin Ulrike Höfken

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Exkursion in der EifelFoto: BUND RLP

SWR-DreharbeitenFoto: Julian Weber

Ausstellungseröffnung in RentrischFoto: Martin Lillig, BUND Saar

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15.08.2013 – Beitrag im SWR (Landesschau) über die 1. Verkehrssicherungsmaßnahmen (siehe Seite 5)

08-14.09.2013 – 2. Kunstsymposium am Westwall (siehe Seite 6)

21.09.2013 – Exkursion nach Echternacherbrück (zusammen mit VEWA e.V.,

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Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Es gibt keine Alternative...?!" Planung heute.Foto: Hubert Meisinger (Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung

der EKHN)

Entfernte MoniereisenFoto: BUND RLP

Westwall (siehe Seite 6)

11.09.2013 – Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Es gibt keine Alternative...?!" Planung heute.

26.09.2013 – Vortrag beim Westwalltag 2013

17.10.2013 – Vortrag Bad Dürckheim(zusammen mit BUND und Pollichia Bad Dürckheim) (musste leider entfallen)

musste leider entfallen, soll jedoch in 2014 nachgeholt werden)

31.10.2013 – Gemeinsamer Stand des Projektes „Grüner Wall im Westen“ und das BUND-Projekt „Wildkatzensprung“ auf dem Trierer Waldforum

19/20.11.2013 – Vortrag und Exkursion mit Teilnehmenden des Freiwilligen Ökologischen Jahres

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2. Kunstsymposium am Westwall Foto: Annamalt

Trierer Waldforum Foto: BUND RLP

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Bei dem 1. Objekt, an dem wir im Zuge deraktuellen Projektphase alternativeVerkehrssicherungsmaßnahmen erprobt haben,handelt es sich um eine meist wassergefüllteRuine im stark frequentierten Wander- undLoipengebiet am Schwarzen Mann in derSchneifel.

Neben der Wasserfüllung sowie der starkenFrequentierung ergibt sich ein weitererGefahrenpunkt durch die umgedrehte Decke.Die obere Schicht löst sich seit einigen Winterndurch Frosteinwirkung in kiloschwerenBetonbrocken. Dieser Bereich wurde daher miteinem niedrigen Stabgitterzaun abgeschirmt.Weitere Absturzkanten oder Trümmerbereichewerden mit einfachen stabilen Zäunengesichert. Alle Moniereisen außerhalb derUmzäunung wurden abgeflext .

Markus Thies (Umsetzung der Maßnahmen) und Reiner Cloeren (BImA), bei der Begutachtung der Verkehrssicherungen.Foto: BUND RLP

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Umzäunung wurden abgeflext .

Die Umzäunungen müssen noch in einemdunklen Anthrazit gestrichen werden.

Desweiteren wurden bereits übererdetetBunkerruinen erneut gesichert. Hierzu wurdenneuentstandene Einspülungsspaltenverschlossen. Um einen Zugang für Tiereweiterhin zu gewährleisten, wurde jeweils einBetonrohr eingesetzt.

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Umzäunung der bruchgefährdeten Deckenplatte.Foto: BUND RLP

Verschließen von EinspülungsspaltenFotos: Markus Thies

Betonröhre, durch die Tiere die verschlossenen Innenräume weiterhin nutzen könnenFotos: Markus Thies

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Vom 08.09.2013 bis zum 14.09.2013 fand imProjekt „Grüner Wall im Westen“ das 2.Kunstsymposium am Westwall statt.Veranstaltungsort war das BlockhausSchwarzer Mann in der Schneifel. Leider wardie Woche sehr regnerisch, so dass nur wenigPublikumsverkehr verzeichnet werden konnte -für die teilnehmenden Künstler und das Projekt„Grüner Wall im Westen“ war die Wochedennoch ein voller Erfolg. Es sollten alternativeVerkehrssicherungsmaßnahmen für eineBunkerruine vor Ort entwickelt werden. Diesewerden begleitend zu einem Bildungskonzeptan der Bunkerruine umgesetzt. Hierbei, wieauch schon bei der Durchführung desSymposiums, ist der Naturpark NordeifelKooperationspartner.

Es kamen viele –so noch nicht dagewesene – Begleitend wurden während der Woche zudem

Die Künstler bei der Besprechung am ModellFoto: BUND RLP

Teilgenommen haben: Werner Bitzigeio, Laas Koehler, Matthias Kronenberg,

Bianka Mieskes und Nikolaus Schrot

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Es kamen viele –so noch nicht dagewesene –Ideen zusammen, die das Projekt „Grüner Wallim Westen“ in Zukunft bereichern werden. Eineweitere Zusammenarbeit mit den Künstlern innaher Zukunft ist dazu angestrebt.

Begleitend zum Symposium fanden weitereKunstaktionen statt. Das Straßentheater derArbeitsgemeinschaft Frieden bot einenWorkshop an, Annamalt und Edward Naujokstellten ihr Mitmach-Kunstprojekt für einweltoffenes Europa aus: „Willkommen Fremder– Vision Europa“.

Letztere Aktion fand mit freundlicherUnterstützung durch das Ministerium fürIntegration, Familie, Kinder, Jugend und Frauenstatt.

Etliche Besucher beteiligten sich mit großemInteresse und Spaß an der Mitmach-Aktion.

Begleitend wurden während der Woche zudemVorträge angeboten: Der BUND-Landesvorsitzende Harry Neumann und seineFrau Gabriele zeigten ihren Multivisionsvortragzur Wildkatze, speziell zugeschnitten aufBunkerruinen.

Markus Thies (Mitglied des landesweiten AKFledermausschutz) referierte über Fledermäuseund Möglichkeiten der artenschutzfachlichenAufwertung von Bunkerruinen. An einemanderen Abend fand eine Gesprächsrunde mitSebastian Kirch zu Museumsinitiativen amehemaligen Westwall statt.

Die Vorträge bereicherten die Arbeit derKünstler sehr und sorgten für immer neueIdeen. So entstand eine lange Liste alternativerSicherungsvorschläge. Bei der Vorstellung derbesten Ideen am letzten Tag an einemoriginalgetreuen Modell waren Vertreter ausDenkmalschutz, Naturschutz und Politikanwesend.

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Ein Bericht von Julian Weber

Im Randbereich von einem kleinen Waldgebiet(mindestens entlang einer Seite umzäunt)befindet sich ein gesprengter, aber nichtverschütteter Bunker. Er bietet neben einemhalboffenem Raum auch eine liegende, aberleicht seitlich aufgerichtete Deckenplatte unterder sich ein schmaler Hohlraum gebildet hat.Die Bunkerruine ist zwar umzäunt, jedoch zeigtdiese (alte) Umzäunung eine große Lücke, vonder aus man bequem an den Bunker gelangenkann.

Die Fotofalle wurde so aufgestellt, dass sie

táäÇíáÉêãçåáíçêáåÖ=áå=ÇÉê=báÑÉä=Ó N=ÓIm Rahmen eines Praktikums im BUND-Projekt „Grüner Wall im Westen“ wurde an zweiBunkerruinen in der Eifel ein ausführliches Fotofallenmonitoring über ca. ½ Jahr durchgeführt. DieErgebnisse werden hier in Kurzform vorgestellt.

Im August wurde eine Wildkatze aufgenommen.Foto: BUND RLPDie Fotofalle wurde so aufgestellt, dass sie

diesen Engpass überblickt und somitidealerweise viele Tiere aufnimmt, die deneinfachsten Weg zu den Versteckmöglichkeitendes Bunkers nehmen.

Die Fotofalle hat dennoch vergleichsweisewenig eingefangen. Ungewöhnlich ist dasvollständige Fehlen von Aufnahmen mit Rehen.

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Erkennungsmerkmal: Knick im SchwanzFoto: BUND RLP

Am häufigsten wurden Füchse aufgenommen. Meistens handelt es sich dabei um denselben Fuchs – er ist gut an einer leichten Verletzung am Schwanz zu erkennenFoto: BUND RLP

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Ein Bericht von Julian Weber

Diese Fotofalle wurde an einem Bunker direktan einem stark frequentierten Wanderwegangebracht. Dieser Bunker ist lediglich einüberschütteter Beton-Trümmerhügel, der nurnoch auf der Weg-zugewandten Seite durcheinen verbliebenen Wandrest deutlich zuerkennen ist. Er liegt in einem schmalen Wald-/Gebüsch-Streifen zwischen landwirtschaft-lichen Nutzflächen und dem genanntenWanderweg. Auf der Weg-abgewandten Seitebefand sich ein deutlicher Wechsel, sowie einekleiner „Höhleneingang“ (Ø <50cm), der sichaufgrund der überschütteten Trümmer an derHügelseite gebildet hat und womöglich inübriggebliebene Hohlräume unter der

cçíçÑ~ääÉåãçåáíçêáåÖ=áå=ÇÉê=báÑÉä=Ó O=Ó

Mit Sicherheit ein Highlight der Beobachtungen (auch wenn es auf den Bildern nur schwer zu

erkennen ist) ist der Kampf zwischen zwei Dachsen, bei dem die kleine Höhle zumindest einmal als

Fluchtmöglichkeit verwendet wurdeFoto: BUND RLP

Weitere Informationen zum Wildtiermonitoring unter: [email protected]

Es werden immer Ehrenamtliche zur Unterstützung gesucht!

Verschüttung führt.

Die Kamera wurde so angebracht, dass siesowohl diesen Höhleneingang als auch denWechsel im Blick hat.

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Auch Füchse zeigen sich sowohl der Höhle als auch der Kamera interessiertFoto: BUND RLP

Des weiteren wurde im August eine Wildkatze (Jungtier) aufgenommen.

Eine zweite Wildkatze, untersuchte 5 Tage später neugierig den Höhleneingang

Foto: BUND RLP

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Da der BUND Rheinland-Pfalz auch eineingetragener Denkmalschutzverein ist, gehörtihm neben Arbeitskreisen wie „Naturschutz“oder „Wald“ auch ein ArbeitskreisDenkmalschutz an.

Dieser trifft sich unregelmäßig zu Exkursionenunter der Leitung von Prof. Dr. Hofrichter.

Neben den Bunkerruinen der ehemaligenWestbefestigungen befinden sich in RheinlandPfalz auch verschiedene Hinterlassenschaftender Zeit des Kalten Krieges. Auch sie sindhistorische Zeugnisse und durchKonversionsmaßnahmen (Umnutzung ehemalsmilitärisch genutzter Flächen) von Abriss undZerstörung bedroht.

Aus diesem Grund hat sich aus dem

^êÄÉáíëÖÉãÉáåëÅÜ~Ñí=łh~äíÉê=hêáÉÖ.=Ó N=Ó

Aus diesem Grund hat sich aus demArbeitskreis „Denkmalschutz“ dieArbeitsgemeinschaft „Kalter Krieg“herauskristallisiert, zusammen

mit den Vereinen VEWA e.V.

sowie IG Area One e.V.

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Impressionen von einer ehemaligen Nike-Stellung auf dem Ebenberg bei Landau,

Fotos: Alexander Stein

Oben: vertrocknete Fruchtstände der SchafgarbeMitte: Vertrocknete Fruchtstände der großen Klette

Unten: Rosen an der doppelten Umzäunung

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Ein Bericht von Alexander Stein (VEWA e.V.)

Die AG Kalter Krieg konstituierte sich am2.2.2013 in Neustadt/Weinstraße imArbeitskreis Denkmalschutz des BUND. Ziel istes, in der Öffentlichkeit die jüngere Geschichteund ihre kriegerischen Aspekte zur Sprache zubringen. Die Rede ist hier von der Zeit des„Kalten Krieges“, einer Zeit die insbesonderevielen jüngeren Menschen nur noch ausGeschichtsbüchern bekannt ist. Ein Krieg dernoch gar nicht lange vorüber ist. DieSchauplätze des Kalten Krieges waren nicht nurKorea, Kuba, der Atlantik oder Pazifik sondernauch und gerade die beschauliche Pfalz. DurchDeutschland verlief die wichtigste Grenzezwischen der Nato und dem Warschauer Pakt.

Aber hier sollte man aus den Fehlern derVergangenheit lernen. In Berlin kämpfen Bürgerfür den Erhalt der letzten Mauerstücke, Orte,an denen die Teilung der Stadt noch hautnaherlebt werden kann. Viel zu spät hatte manbemerkt, dass authentische Orte für einErinnern wichtig sind. So auch in der Pfalz. Diemeisten Depots, Kasernen, Funkstationen undRaketenstationen sind rückgebaut oder wurdenin eine friedliche Nachnutzung überführt.Aber wo können Schulklassen in wenigenJahren, wenn alles verschwunden ist, diese Zeitnachvollziehen? In abstrakten Gedenkstätten?Hier möchte die AG Kalter Krieg Bewusstseinschaffen. Zusammen mit dem Vewa e.V. – demVerein zum Erhalt der Westwallanlagen – undder I.G. Area One e.V., einem Verein, der sich

^êÄÉáíëÖÉãÉáåëÅÜ~Ñí=łh~äíÉê=hêáÉÖ.=Ó O=ÓViele beschleicht bei Krieg und Denkmal ein komisches Gefühl. An was soll gedacht werden?Heroisierung grausamer Machenschaften? Mord und Verwüstung?

zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt.Waffenstarrend und gerüstet für den Ernstfallstanden sich mehrere Jahrzehnte die Armeender beiden Systeme beiderseits des „EisernenVorhanges“ gegenüber. Für die Bevölkerung wardies kaum zu bemerken, eine trügerische Ruhe,kaum jemand hat hingesehen oder gefragt,zumindest in der Anfangszeit. Wir müssen frohsein, dass dieser Krieg in Europa kalt blieb,denn ein Ausbruch hätte in den Planspielenmit größter Wahrscheinlichkeit zurAuslöschung unserer Heimat geführt.Deutschland wäre die vorderste Front gewesen.

Die deutsche Wiedervereinigung beendete denKalten Krieg. Deutschland war nach 50 Jahrenwieder souverän, die Relikte der deutschenTeilung und der Teilung der Welt wurdenabgebaut. Dies war auch gut so.

der I.G. Area One e.V., einem Verein, der sichdie Erhaltung und Dokumentation der Restedes Waffenlagers in Fischbach zur Aufgabegemacht hat, wurden bisher mehrerePressetermine an ausgesuchten Anlagenveranstaltet. Neben dem Langerkopf, einermilitärischen Funkstation, sind zwei ehemaligeRaketenstation akut von der Beseitigungbedroht. Die Nike Station auf dem Ebenberg beiLandau und die Nike Station Geinsheim beiHaßloch. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist einAbrissmoratorium. Die Reste der militärischenAnlagen aus der Zeit des kalten Kriegs müssendokumentiert und bewerten werden. Erst danndarf entschieden werden, was mit den Reliktenpassiert. Der Weg dorthin scheint aber steinigzu sein.

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tçääÉå=páÉ=uåë=uåíÉêëíΩíòÉå\

Für unser Projekt und unsere zukünftigenNewsletter sind wir auf Ihre Mithilfeangewiesen. Falls Sie also etwas Interessantesrund um den ehemaligen Westwall wissen,senden Sie uns doch einfach eine E-Mail [email protected] freuen uns über Ihre Rückmeldungen!

Falls Sie keinen Newsletter mehr gesendetbekommen möchten, senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Grüner Wall im Westen– Newsletter abbestellen“ [email protected]. Falls jemand an derZusendung des Newsletters interessiert ist,bitte eine E-Mail an die gleiche Adresse sendenmit dem Betreff „Grüner Wall im Westen –Newsletter bestellen“.

Mehr Informationen zum Projekt „Grüner Wallim Westen“ finden Sie unter:

fãéêÉëëuãBUND Rheinland-Pfalz e. V.GWiW-Projektbüro TrierEva-Maria Altena & Sabine YacoubPfützenstraße 1, 54290 [email protected]

Das Projekt läuft in enger Kooperation mit:

Mit freundlicher Unterstützung durch:

im Westen“ finden Sie unter:www.gruenerwallimwesten.de oder aufhttp://www.facebook.com/GruenerWall (auchfür Nicht-Mitglieder)

Dort finden Sie auch die Newsletter unter derKategorie „Service“.

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Erscheinungsdatum: 20.12.2012

Foto: BUND RLP