(E-book - German) Die LSD Broschuere

8/12/2019 (E-book - German) Die LSD Broschuere

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AG Drogen dees Landesverbandes Berlin von Bndnis 90/Die Grnen

Die LSD-Broschre

nhalt:

LSD-Produkte Die Entdeckung des LSD LSD-Geschichte und Prohibition Vom Urkult zur Kultur: LSD auf Technopartys Wirkmechanismus von LSD Risiken und Nebenwirkungen Stoffwechsel, Nachweis und Toleranzausbildung Bewutseinsforschung Auergewhnliche Bewutseinszutnde (ABZ) Prdikatoren fr ABZ Einsatz von LSD in der Psychotherapie Rechtliche Situation Drogenpolitische Forderungen, Literatur Safer use Regeln Impressum

ttp://www.gruene-berlin.de/drogen/LAG-Drogen/lsd.html (1 of 22) [29.07.01 22:02:35]


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osierungen:

25 - 50 Mikrogramm: Schwellendosis um erste leichte krperliche und schwache psychEffekte zu spren

50 - 150 Mikrogramm: heute blicherweise auf Technopartys eingesetzte Dosierung

>250 Mikrogramm: Von Albert Hofmann bei seinem ersten freiwilligen LSD-Trip eingenmene Dosis (siehe Erlebnisbericht)

300-500 Mikrogramm: Whrend der Hippiera bevorzugte Dosierung

850 Mikrogramm: Hohe bei psychedelischen Therapien eingesetzte Dosierung

ne letale Dosierung konnte nicht ermittelt werden, sie wird auf 14000 Mikrogramm geschtzt

us diesen Zahlen ergibt sich eine groe therapeutische Breite, die der Spanne zwischen effektixischer Dosierung. LSD ist also hinsichtlich seiner vermuteten letalen Wirkung innerhalb des

ebruchlichen Dosisbereichs eine sehr sichere Droge

Robert Julien, Drogen und Psychopharmaka).

Die Entdeckung des LSDSD wurde erstmals 1938 durch den schweizer Chemiker Albert Hofmann* in den pharmazeutihemischen Forschungslaboratoriem der Firma Sandoz in Basel hergestellt. Hofmann arbeitete dnem Forschungsprogramm welches sich mit der Isolierung und chemischen Abwandlung vonutterkornalkaloiden beschftigte. Solche Verbindungen sind aufgrund ihrer

ebrmutterkontrahierenden und blutstillenden Wirkungen wichtige Arzneimittel in der Geburtsnd Mutterkorn als Wehenmittel erstmals 1582 Erwhnung im Kruterbuch des Frankfurter Stadam Lonitzer. Auerdem werden aus Mutterkorn hergestellte Medikamente zur Behandlung digrne, Durchblutungsstrungen, Bluthochdruck und Kreislaufregulationsstrungen eingesetzutterkorn wird durch den niederen Pilz Claviceps purpurea erzeugt, der vor allem auf Roggen

uch auf anderen Getreidearten und auch auf Wildgrsern wuchert. Die von dem Pilz befallenenntwickeln sich zu braun-violetten Zapfen (Sklerotien), die sich anstelle eines normalen Kornespelzen hervordrngen. Botanisch stellt Mutterkorn das Dauermycel, die berwinterungsform dutterkornpilzes, dar.

lbert Hofmann setzte zunchst die Lysergsure, den Grundbaustein aller therapeutisch bedeuteutterkornalkaloide frei. Diese setzte er dann mit einer Reihe von Chemikalien um und lie die

ewonnen halbsynthetischen Lysergsurederivate hinsichtlich kreislauf- und atmungsstimuliere



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Wirkungen testen. Die 25. Substanz in dieser Reihe war das Lysergsure-diethylamid, fr denaborgebrauch als LSD-25 bezeichnet. "Acid" (Szenename fr LSD) ist demnach keine tzendendern im Gegenteil eine Base, die von Hofmann mit Weinsure neutralisiert wurde um das Sa

ysergsure-diethylamid-tartrat zu kristallisieren. Bei der Prfung von LSD-25 in derharmakologischen Abteilung von Sandoz, wurde eine nur mittelstarke Wirkung auf die Gebrmstgestellt. Auerdem war im Untersuchungsbericht vermerkt, da die Versuchstiere in der Nar

nruhig waren. Die Substanz erweckte bei den Pharmakologen kein besonderes Interesse und soe nchsten fnf Jahre noch still um LSD-25 bleiben.

ner "merkwrdigen Ahnung" folgend, dieser Stoff knne noch andere als nur die bei der Untestgestellten Wirkungsqualitten besitzen, veranlaten Hofmann fnf Jahre nach der ersten SynSD-25 nochmals herzustellen, um es erneut fr eine Prfung in die pharmakologische Abteiluneben. In der Schluphase der Synthese, bei der Reingung und Kristallisation des Lysergsure-ethylamid-tartrats wurde Hofmann durch ungewhnliche Empfindungen gestrt.

r notierte:

Vergangenen Freitag, den 16. April 1943, mute ich mitten im Nachmittag meine Arbeit imaboratorium unterbrechen und mich nach Hause begeben, da ich von einer merkwrdigen Unruherbunden mit einem leichten Schwindelgefhl, befallen wurde. Zu Hause legte ich mich nieder unrsank in einem nicht unangenehmen rauschartigen Zustand, der sich durch uerst angeregte

hantasie kennzeichnete. Im Dmmerzustand bei geschlossenen Augen - das Tageslicht empfand inangenehm grell - drangen ununterbrochen phantastische Bilder von auerordentlicher Plastizittit intensivem, kaleidoskopartigem Farbenspiel auf mich ein. Nach etwa zwei Stunden verflchtigeser Zustand."

ofmann konnte sich dieses Phnomen nicht schlssig erklren, vermutete aber, da er beim Reer Substanz mit dieser in Kontakt kam und eine kleine Menge resorbiert haben mute. Vomorscherdrang gepackt ging der brgerliche Chemiker drei Tage spter auf den ersten freiwilligeip der Menschheitsgeschichte. Hinsichtlich der Dosis orientierte er sich an denen anderenutterkornalkaloiden und verwendete eine vergleichsweise winzige Menge von 250 Mikrogramilligramm, 0,00025 Gramm). Heute wissen wir, da ein Fnftel dieser Dosis fr den Anfang w

usgereicht htte.

ofmanns Fehleinschtzung hatte ziemlich heftige Folgen:

9. April 1943: Herstellung einer 0,5 promilligen wrigen

artrat-Lsung von Lysergsurediethylamid

6.20 Uhr: 0,5 cc. (250 Mikrogramm) LSD oral eingenommen.



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ie Lsung ist geschmacklos.

6.50 Uhr: Es sind keinerlei Wirkungen festzustellen.

7.00 Uhr: Beginnender Schwindel, Angstgefhl, Sehstrungen,

hmungen, Lachreiz.

ie letzten Worte konnte Hofmann nur noch mit groer Mhe niederschreiben. Spter fertigte elgenden Bericht an:

chon jetzt war mir klar, da LSD die Ursache des merkwrdigen Erlebnisses vom vergangenen Fwesen war, denn die Vernderungen der Empfindungen und des Erlebens waren von gleicher Ar

amals, nur viel tiefergehender. Ich konnte nur noch mit grter Anstrengung verstndlich sprecheat meine Laborantin, die ber den Selbstversuch orientiert war, mich nach Hause zu begleiten. Scf dem Heimweg mit dem Fahrrad nahm mein Zustand bedrohliche Formen an. Alles in meinemesichtsfeld schwankte und war verzerrt wie in einem gekrmmten Spiegel. Auch hatte ich das Geit dem Fahrrad nicht vom Fleck zu kommen. Indessen sagte mir spter meine Assistentin, wir seihnell gefahren. Schlielich doch noch heil zu Hause angelangt, war ich gerade noch fhig, meineegleiterin zu bitten, unseren Hausarzt anzurufen. ...

eine Umgebung hatte sich nun in bengstigender Weise verwandelt. Alles im Raum drehte sich, rtrauten Gegenstnde und Mbelstcke nahmen groteske, meist bedrohliche Formen an. Sie war

auernder Bewegung, wie belebt, wie von innerer Unruhe erfllt. Die Nachbarsfrau ... erkannte ichaum mehr. Das war nicht mehr Frau R., sondern eine bsartige heimtckische Hexe mit einer farbatze. Schlimmer als die Verwandlungen der Auenwelt ins Groteske waren die Vernderungen, dmir selbst, an meinem innersten Wesen, versprte. Alle Anstrengungen meines Willens, den Zereren Welt und die Auflsung meines Ichs aufzuhalten, schienen vergeblich. Ein Dmon war in ngedrungen und hatte von meinem Krper, von meinen Sinnen und von meiner Seele Besitz ergrne furchtbare Angst, wahnsinnig geworden zu sein, packte mich. Ich war in eine andere Welt gerandere Rume, in eine andere Zeit.

Lag ich im Sterben? War das der bergang? ... Der Hhepunkt meines verzweifelten Zustandes reits berschritten, als der Arzt eintraf. Meine Laborantin klrte ihn ber meinen Selbstversuch ah selbst noch nicht fhig war, einen zusammenhngenden Satz zu formulieren.

achdem ich ihn auf meinen vermeintlich vom Tode bedrohten krperlichen Zustand hinzuweisenrsucht hatte, schttelte er ratlos den Kopf, da er auer extrem weiten Pupillen keinerlei abnorme

ymptome feststellen konnte. Puls, Blutdruck und Atmung waren normal. ... Langsam kam ich wiener unheimlich fremdartigen Welt zurck in die vertraute Alltagswirklichkeit. Der Schrecken wiclmhlich und machte einem Gefhl des Glcks und der Dankbarkeit Platz, je mehr normales Fhnd Denken zurckkehrte und die Gewiheit wuchs, da ich der Gefahr des Wahnsinns endgltig



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tronnen war. Jetzt begann ich allmhlich das unerhrte Farben- und Formenspiel zu genieen, danter meinen geschlossenen Augen andauerte. Kaleidoskopartige sich verndernd, drangen bunte,

hantastische Gebilde auf mich ein, in Kreisen und Spiralen sich ffnend und wieder schlieend, inarbfontnen zersprhend, sich neu ordnend und kreuzend, in stndigem Flu. Besonders merkwar, wie alle akustischen Wahrnehmungen, etwa das Gerusch einer Trklinke oder einesorbeifahrenden Autos, sich in optische Empfindungen verwandelten. Jeder Laut erzeugt in Form uarbe entsprechendes, lebendig wechselndes Bild. ... Erschpft schlief ich dann ein und erwachte a

chsten Morgen erfrischt mit klarem Kopf, wenn auch krperlich noch etwas mde. Ein Gefhl vWohlbehagen und neuem Leben durchstrmte mich. ... Als ich spter in den Garten hinaustrat, in dach einem Frhlingsregen nun die Sonne schien, glitzerte und glnzte alles in einem frischen Lich

Welt war wie neu erschaffen. Alle meine Sinne schwangen in einem Zustand hchster Empfindlichr noch den ganzen Tag anhielt. ...

on groer Bedeutung erschien mir, da ich mich an alle Einzelheiten des im LSD-Rausch Erlebteinnern konnte. ... Auch war ich mir whrend der ganzen Dauer des Versuchs bewut, im Experimehen, ohne da ich allerdings aus der Erkenntnis meiner Lage heraus und bei allen

Willensanstrengungen fhig gewesen wre, die LSD-Welt zu verscheuchen. ... Was ich an LSDstaunlich fand, war seine Eigenschaft, einen derart umfassenden Rauschzustand zu erzeugen, ohnnen Kater zu hinterlassen".

Fr seine auergewhnlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Naturstoffchemie verlieh der Fachbharmazie der Freien Universitt Berlin Dr. Albert Hofmann am 3. Dezember 1988 diehrendoktorwrde.

Geschichte und Prohibitionunchst schien LSD ein vielversprechendes Medikament zu sein. In den ersten Jahren wurde delen psychologischen Forschern zugnglich gemacht, und Mitte der Fnfziger Jahre war berei

eachtlicher Erfahrungsschatz zusammengetragen worden. Da die Versuche auf psychiatrischer mmer im kontrolliertem Setting gemacht wurden, und die Versuchspersonen davon in Kenntnisorden waren, da sie einen auergewhnlichen Zustand erfahren wrden, hatten sie keine negauswirkungen. Besonderes Aufsehen erregte dagegen der Fall des Dr. Olson, dem man im Rahmrogenexperimenten in der US-Army ohne sein Wissen LSD verabreicht hatte und der dann durprung aus dem Fenster Selbstmord beging. Seiner Familie war damals unerklrlich, wie es bei higen, ausgeglichenen Mann zu dieser Tat hatte kommen knnen. Erst fnfzehn Jahre spter, aeheimakten ber jene Versuche ffentlich wurden, erfuhr sie den wahren Sachverhalt, worauf amalige Prsident der Vereinigten Staaten, Gerald Ford, den Hinterbliebenen ffentlich das Beer Nation zum Ausdruck brachte.



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ldous Huxley brachte 1956 den Begriff "psychedelisch" auf - es leitet sich von "psyche" (Seelnd "delos" (hervorbringend oder manifestierend) her. Er war einer der ersten, die die Droge auner medizinischen Anwendung probierten. Der Konsum der Droge breitete sich bei Wissenschnstlern und Intellektuellen aus, bald erschienen Reportagen in groen Magazinen. So brachte

merikanische Magazin "Look" 1959 einen Artikel "The curious story behind the new Cary Graem der berhmte Filmschauspieler ber seine LSD-Erfahrungen im Rahmen einerychotherapeutischen Behandlung berichtete. Erst die Behandlung mit LSD habe aus ihm einen

sich selbst gefestigten Menschen gemacht, der nach drei gescheiterten Ehen nun glaube, jetzt eben und eine Frau glcklich machen zu knnen. Auch das Buch von Constance A. Newland "nd I", in dem sie schildert, wie sie durch LSD von ihrer Frigiditt geheilt wurde, drfte zur Auseigetragen haben. So kam es, da die Substanz sich schneller verbreitete als das Wissen darbeenschen glaubten, es genge, LSD zu nehmen um wunderbare Wandlungen in sich hervorzuru

udem erloschen 1963 die Patente von Sandoz, so da die Substanz praktisch von jedem hergeserden konnte.

den Jahren 1964 bis 1966 erreichte die Publizitt um LSD ihren Hhepunkt, sowohl was bege

erichte von Drogenfanatikern und Hippies ber die Wunderwirkung von LSD als auch was Meon Unglcksfllen, von seelischen Zusammenbrchen, von kriminellen Handlungen, Morden uelbstmorden unter dem Einflu von LSD anbetraf.

bwohl viele Albert Hofmann die Entdeckung einer "Wunderdroge" zuschreiben, gab es in denald Widerstand gegen die psychedelische Bewegung. Besonders die Gestalt von Dr. Timothy Lurde hierbei zum Angelpunkt. Er hatte Anfang der sechziger Jahre an der Harvarduniversitt melversprechende Versuche gemacht. Als sich dann aus Testserien LSD-Parties entwickelten, wmothy Leary aus dem Lehrkrper entlassen und grndete eine eigene Organisation, die IFIF

nternational Federation for Internal Freedom).

earys Slogan "turn on - tune in - drop out!" wurde zu einem zentralen Glaubenssatz derippiebewegung. Durch Ken Kesey, der als Student an den Versuchen von Leary teilgenommennd mit einer Gruppe von Leuten in seinem bunt bemalten Magic Bus durch die USA fuhr, wurdwohl die Hippie-Ideale als auch LSD verbreitet. Kein Wunder, da die Aufforderung, aus dem

rgerlichen Leben auszusteigen, bald bei den politischen Behrden der USA auf Widerstand tr

SD wurde in der Presse immer mehr verteufelt, es kursierten Gerchte, da Leute auf LSD dacnnten fliegen und sich dann aus dem Fenster strzten, oder sie glaubten, sie seien eine Orangeollten sich pellen oder man knne davon blind werden oder Chromosomenschden bekommeneschrte Hysterie war reaktionren Politikern geradezu willkommen, um LSD zu verbieten, unoe Teile der verhaten Protestbewegung kriminalisieren zu knnen.

m 16.10.1966 wurde es schlielich in den USA verboten. Unter mageblichem Einflu der USurden die Halluzinogene dann in die Liste der besonders gefhrlichen Drogen (UNO Single Con Narcotic Drugs) gesetzt, was einem Totalverbot des LSD fr Therapie, Forschung und



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eizeitgebrauch bedeutet.

der Bundesrepublik ist LSD seit 1971 im Betubungsmittelgesetz als nicht verkehrsfhig eing

Vom Urkult zur Kultur:

LSD auf Technopartyseit Urzeiten werden in fast allen Regionen der Erde halluzinogene Drogen rituell eingenommeirituelle Erfahrungen und ekstatisches Erleben auszulsen bzw. zu intensivieren. Auch im anti

uropa wurde ein psychedelisches Ritual zelebriert: Die Mysterienspielen von Eleusis - nahe beurden alljhrlich abgehalten, um die Gttin Demeter fr eines ihrer wertvollsten Geschenk an enschen, den Getreideanbau, zu ehren. Es waren die bedeutendsten Mysterien des Altertums,

nen Zeitraum von fast 2000 Jahren, von etwa 1500 v.Chr. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. begangurden. Dabei wurde von den Priestern ein Trank gereicht, der vermutlich mit dem Mutterkornpersetzt war, und die Teilnehmer gleichzeitig in einen ekstatisch visionren Zustand versetzt hab

m mittelalterlichen Europa wurden die Frauen, die ber die Wirkung und Anwendungspraktikeychoaktiven Pflanzen und Pilzen wuten, von der Kirche verfolgt, der Inquisition verurteilt unexen verbrannt. So ging in unseren Breiten viel von dem ursprngliche Wissen ber dieorrbergehende bewutseinsverndernde Wirkung heimischer Pflanzen und Pilze verloren.

abgelegenen Gebieten Sdmexikos konnten einige Indianerstmme ihre magischen Kulte inerbindung mit der Einnahme von Mutterkornalkaloiden bis heute in nahezu ursprnglicher Forewahren. Bei den Mazateken und Zapoteken benutzten die Heilpriester in religis-zeremoniellahmen einen halluzinogenen Trank, der aus dem Samen der Windenarten Turbina corymbosa uomoea violazea, bereitet wird. Diese als Ololiiqui-Trank bezeichneten Droge enthlt Alkaloid

uch im Mutterkorn vorkommen, nmlich Lysergsureamid und Lysergsure-hydroxyethylamidhr nahe Verwandte von LSD.

er seit einigen Jahren in der Technoszene, hier vor allem bei Anhngern der Goa- und Trance-

erzeichnende Trend hin zu halluzinogenen Drogen setzt die urkultischen Traditionen vonogenvermittelten Ekstase Erlebnissen fort. Die gemeinsame Einnahme von halluzinogenen Drird dabei wieder zum gruppendynamischen Erlebnis, zum verbindendem Katalysator von Ekstance.

ne Partygngerin berichtet:

Auf LSD Party zu feiern, ist fr mich mehr als bei entsprechender Dekoration "Optik zu schiebur Musik abzuspacen. Ich tanze dann vielmehr auf dem Spiegel meines Bewutseins oder treffe



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ngenommen, da LSD den krpereigenen Botenstoff Serotonin aufgrund der strukturellen hnmitiert. LSD fhrt dadurch zu einer Aktivierung bestimmter Serotonin-rezeptoren (vor allem deT2A Subrezeptor) auf Nervenzellen des Thalamus, des Stirnhirns und des Streifenhgels (Stri

Whrend bei einer angstvollen Ich-Auflsung ("Horrortrip") beobachtet werden konnte, da dasrohirn von tieferen Strukturen wie den Basalganglien entkoppelt wird, wurde bei der positiv zeanischen Selbstentgrenzung eine beraktivierung des Stirnhirns aufgezeichnet, die einzelnenirnregionen spielten aber noch geordnet zusammen. Der thalamische Filter wird geffnet, wasark vermehrten Reizeinspeisung fhrt: Sinnesinformationen werden dann nicht mehr fortlaufeedchtnisspuren verglichen und damit sinnvoll interpretiert, was zu einer fundamental verndend Umwelterfahrung fhrt. Im Extremfall, bei sehr hoher LSD-Dosierung, erlebt das Gehirn da

Welt nur noch in einzelnen Bildern ohne Zusammenhang beziehungsweise mit verndeter Bedeuder als ein unermelich flieendes Ganzes, als einen Strom innerer Visionen.

*andere Wissenschaftler erklren die LSD-Wirkung durch eine Aktivittshemmung d(Mittellinie) in der Brckenregion des Hirnstamms, ein Hauptzen

Serotoninaktivitt im G

Risiken und Nebenwirkungenrbergehende krperliche Nebenwirkungen

esonders in der Anfangsphase der LSD-Wirkung knnen Atmung, Pulsfrequenz, Blutdruck,rpertemperatur (Schweiausbrche) und Blutzuckerspiegel erhht sein. Es kann zu geweiteteupillen kommen. Schwindelgefhle und Benommenheit knnen auftreten. Diese Wirkungen sien LSD-Konsumenten sprbar, allerdings beeintrchtigen sie nur selten das Wohlbefinden.

eibende Organschden und Auswirkung auf den Ftus

SD -Konsum fhrt nicht zu Organschden. Auch konnten keine hirnorganische Vernderungenolge von LSD-Konsum nachgewiesen werden.

gliche Gefahren fr den Ftus bei LSD-Konsum whrend der Schwangerschaft sind unbekanbnormitten bei Kindern von LSD-Konsumenten treten nicht hufiger auf, als in derormalbevlkerung. Die Behauptung, LSD-Konsum fhre zu Erbgutvernderungen, gehrt in der Ammenmrchen und Antidrogenpropaganda. Die in Laborversuchen festgestelltenhromosomenbrche sind eindeutig auf die knstlichen Versuchsbedingungen im Reagenzglasurckzufhren, Bedingungen bei denen auch Aspirin oder destiliertes Wasser zu Chromosomen



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hren.

ychische Risiken

ie Risiken beim LSD-Konsum liegen eindeutig im psychischen Bereich und sind im Wesentlicer Persnlichkeitsstruktur, der vorherrschenden Grundbefindlichkeit und der aktuellen psychiscerfassung des Konsumenten abhngig.

kute Panikreaktionen - bad trips

ie Wahrnehmungsvernderungen knnen derart heftig werden, da der (unerfahrene) Konsumnen nicht mehr zurechtkommt: Verwirrtheit und akute Panikanflle knnen besonders in dernfangsphase des LSD-Rauschs die Folge sein. Mit zunehmender Konsumerfahrung werden di

Wahrnehmungsvernderungen meistens nicht mehr als beunruhigend empfunden und nicht mehanikreaktionen umgesetzt.

as Wiedererleben verdrngter traumatischer Erfahrungen oder das Hineinsteigern in eine akuteelische Krise knnen einen "bad trip" zur Folge haben, insbesondere dann, wenn dem Konsumne Problembewltigung selber nicht gelingt.

ychosen

ei Menschen mit einer "Veranlagung zur Schizophrenie"*, soll der Gebrauch von Psychedelikaepressionen, paranoides Verhalten oder psychotische Episoden, die den natrlich auftretendenhizophrenieartigen psychotischen Zustnden hneln, herbeifhren knnen. Das solche Episodin pharmakologische Wirkung der Halluzinogene darstellt, d. h. ohne Drogeneinflu die Schizcht bzw. nie "ausgebrochen" wre, ist zu bezweifeln.

ngenbleiben

ei Menschen mit bestimmten Veranlagungen (z. B. besondere Ich-Schwche), kann es nach LSonsum zu lnger anhaltenden mentalen Strungen kommen. Es sind Flle bekannt, in denen

Wahrnehmungsvernderungen und Halluzinationen nach der Einnahme einer einzigen (meist exohen) Dosis LSD bis zu drei Wochen andauerten.

ashbacks



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as Wiederauftreten der LSD-Wirkung ohne erneute LSD- Einnahme - der flashback - ist ein rhnomen. 15% der LSD Anwender geben an, Flashbacks erlebt zu haben. Sie sollen durch Canonsum, Angst, Ermdung, Dunkelheit oder eine "psychedelische Optik" ausgelst worden seinashback handelt es sich vermutlich um ein Erinnerungsphnomen, hnlich wie beim deja vu. Dehauptung, da Flashbacks durch im Gehirn oder im Fettgewebe gespeichertes und spter wieeigesetztes LSD verursacht werden, konnte wissenschaftlich nie nachgewiesen werden.

bhngigkeitsrisiko

ne krperliche LSD-Abhngigkeit entsteht nicht, auch dann nicht, wenn LSD ber einen lngeeitraum wiederholt eingenommen wird. Im Gegenteil scheint bei Personen, die massiv LSDonsumieren, das Verlangen nach diesen Substanzen mit der Zeit sogar abzunehmen. Tiere verach im Laborversuch bestimmte psychotrope Substanzen wie z. B. Kokain, Amphetamin, Opioiikotin aus eigenem Antrieb. Das Ausma dieser Selbstverabreichung ist je nach Substanznterschiedlich und soll das "Mibrauchspotential" einer Substanz fr den Menschen widerspiegabortiere neigen nicht zur Selbstverabreichung von Halluzinogenen.

*Ca. 1% der Menschen auf der Erde erkranken im Laufe ihres Lebens an einer "schizophrenieasychose"; - und zwar unabhngig ihrer Hautfarbe, Herkunft und den kulturell bedingten Untersch

in ihren Drogenkonsumgewohnh

esmee

er amerikanische Pharmakologe Robert Julien resmiert in seinem Buch "Drogen undsychopharmaka";, da seit zwanzig Jahren einer der Klassiker unter den Lehrbchern dersychopharmakologie ist: " Die Furcht vor langfristigen Gefahren fr den gesellschaftlichenusammenhalt im Falle einer Ausbreitung des LSD-Konsums - wie in den USA in den sechziger Jt wohl ziemlich unbegrndet. Trotz der extrem heftigen und ungewhnlichen psychedelischen

Wirkungen, die LSD auslst, ist bezglich gesellschaftlicher Folgen bei anderen psychotropenubstanzen (wie etwa Alkohol, Nikotin und Opioiden) durchaus mehr Besorgnis angebracht".

Stoffwechsel, Nachweis und

Toleranzausbildungblicherweise wird LSD geschluckt und innerhalb einer Stunde vom Krper resorbiert. Etwa drunden nach Einnahme erreicht der LSD-Spiegel im Blut sein Maximum, was mit dem Erreichaximalen Wirkung bereinstimmt. Die Verteilung der Substanz im Krper erfolgt rasch, LSDffundiert ungehindert zu seinem Wirkort im Gehirn. Die hchste Konzentration innerhalb des ndet man in der Leber, wo die Droge vor ihrer Ausscheidung verstoffwechselt wird. Die Wirkuormalerweise etwa sechs bis acht Stunden an.



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unktionen tiefgehend zu beeinflussen, (wie von Albert Hofmann postuliert) zu einem wertvolleWerkzeug fr eine solche grenzberschreitende Bewutseinsforschung werden. In Zeiten in den

enschliche Erbgut entschlsselt wird und Krperlichkeit manipulierbar werden kann, stellt dieWirkung eine sehr beeindruckende Mglichkeit da, an sich selbst zu erfahren, da das Bewutse

lavisch an die Gene gefesselt ist.

Der Bostoner Philosoph Daniel Dennett hat prophezeit, da die Menschen bald nicht mehr Krierritorien, wegen ethnischer oder religiser Konflikte fhren werden, sondern wegen der Bedroelche die Bewutseinsforschung fr das Selbstbild des Menschen bedeutet.

*Whrend Andrew T. Weil, ein Mediziner der Universitt von Arizona und Experte fr psycherogen, betonte, eine vollstndige Theorie des Bewutseins msse auch die Fhigkeit sdameridios erklren, unter Drogeneinflu gleichartige Halluzinationen zu erleben.

Auergewhnliche

Bewutseinszustnde (ABZ)er psychedelische Trip wurde von Aldous Huxley in die drei Kategorien Himmel, Hlle und Vngeteilt. Fr die moderne Bewutseinsforschung unterteilten Ines Bodmer, Adolf Dittrich undamparter auergewhnliche Bewutseinszustnde anhand von 72 in einem Fragebogen aufgeliriterien in drei Grunddimensionen. In Verbindung mit bestimmten Prdiktoren wurde so ein K

ntwickelt, das Vorhersagen zu der Frbung eines ABZ erlaubt, gleichwohl ob diese durch Hypneditation oder psychoaktive Substanzen ausgelst werden. Es handelt sich dadei eher um einkademisches Modell, das einen stndigen Abgleich mit der psychedelischen Praxis bedarf.

e ozeanische Selbstentgrenzung

eschreibt den angenehm, beglckenden Aspekt eines ABZ: Empfindung von grenzenloser Freunem tiefen inneren Frieden und einer allumfassenden Liebe.

Erfahrungen des Einsseins mit sich und der Welt Befreiung von den Beschrnkungen von Raum und Zeit Ahnung einer hheren Wirklichkeit Mystisches und spirituelles Erleben

e angstvolle Ich-Auflsung ("bad trip")

iese Dimension beschreibt den durch Angst dominierten Aspekt eines ABZ: Angst die durch derlust von Fhigkeiten des normalen Wachbewutsein wie Selbstkontrolle, Urteilsfhigkeit und



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ealittskontrolle ausgelst wird.

Gefhl des Bedroht- und Gequltseins Gefhl, eine fremdgesteuerte Marionette zu sein Angst, aus diesem Zustand nicht mehr herauszukommen Verzerrte und verfremdete Wahrnehmung der Umgebung

ie ozeanische Selbstentgrenzung und die angstvolle Ich-Auflsung stehen nur im scheinbarenegensatz. Tatschlich treten glcksvolle Erfahrungen gleichzeitig oder abwechselnd mit

ngsteinflenden auf.

e visionre Umstrukturierung

t der komplexeste Aspekt des ABZ und beinhaltet sowohl Wahrneh-mungs- als auchedeutungsumstrukturierungen.

Illusionen: Bilder, die der real exestierenden Umwelt entlehnt sind, werden uminterpretie Synsthesien: berlagerungen der Sinne, z.B. werden Tne in bestimmten Farben gesehe

umgekehrt Pseudohalluzinationen: Das Sehen von Dingen bzw. Szenerien die in der realen Umgebun

exsistent sind, wobei man dieses Phnomen sofort als eigentlich irreal erkennt und bewer Echte Halluzinationen: Sehen und Hren von Dingen die real nicht existent sind, ohne da

sich dessen un mittelbar bewut ist (typisch fr psychotisches Erleben und/oder dasAlkoholentzugsdelir, nicht aber fr den LSD-Rausch)

Dehabituation: Dinge aus der vertrauten Umgebung bekommen eine vllig neuartige Bed beraus deutliche Erinnerung an bestimmte Ereignisse uerst lebhafte Phantasie, gesteigerte Kreativitt und Assoziationsvermgen

Faktoren (Prdiktoren) die ein ABZ

eeinflussene gebrauchte Substanz

iese Kriterien wurden nach Einnahme der psychotropen Substanzen LSD und MDMA (Ecstasersuchspersonen abgefragt: LSD rief durchschnittlich 8% weniger ozeanische Selbstentgrenzuehr angstvolle Ich-Auflsung und 31 % mehr visionre Umstrukturierung hervor als MDMA



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rsnlichkeit

ie Frbung des ABZ durch die einzelnen Grunddimensionen hngt aber auch von der Persnlicetroffenen Person ab. Um die individuelle Reaktion bezglich der drei Grunddimensionenorauszusagen, wurden Persnlichkeitsprofile, die mit der besonderen Ausprgung einer Dimennhergehen, ermittelt:

u ABZ mit ausgeprgter ozeanischer Selbstentgrenzung neigen Menschen, die sich und anderekzeptieren, so wie sie sind, auf ihr eigenes Wohl bedacht sind, aber auch Bedrfnisse anderernerkennen, dem Zwang zur Konformitt widerstehen und sich mit der Realitt gut auseinandernnen. Die Angst in ABZ steht im Zusammenhang damit, da durch das vllig fremdartige Erlanze innere Bezugssystem, auf welche sich die Selbst- und Welterfahrung grndet, seine Gltigerlieren kann. Dazu kann eine berflutung von Inhalten aus dem Unterbewuten kommen.

ur angstvollen Ich-Auflsung neigen demnach Personen, die sich bei verndernden Bedingungnzureichend von einmal eingeschlagenen Denk- und Handlungswegen lsen knnen, um anderngemessenere zu whlen.

ei Menschen, die im normalen Wachbewutsein ber ein groes natrliches Vorstellungsvermerfgen, ist der ABZ im besonderem Mae durch visionre Umstrukturierung geprgt, verbundem Auftreten von intensiven optisch-pseudohalluzinatorischen Phnomenen.

t: Vorerfahrungen, Erwartungshaltung, Grundbefindlichkeit und aktuelle Stimmung

orerfahrungen mit ABZ begnstigen das Erleben von ozeanischer Selbstentgrenzung und verrias Auftreten von angstvollen Ich-Auflsung. Die Erwartungshaltung wird in der Regel im ErleBZ besttigt. Die Untersuchung von 15 Personen, die nach LSD-Konsum psychiatrisch hospitorden waren, ergab, da sich alle in einer Art Lebenskrise befunden haben. Dies weist darauf hcht nur die Stimmung unmittelbar vor einem ABZ einen Einflu auf dessen Qualitt hat, sonde vorherrschende Befindlichkeit whrend der Tage bis Wochen davor.

tting

ie Wichtigkeit des Settings, also der ueren Bedingungen, unter denen ein ABZ erlebt wird, wmmer wieder betont. Timothy Leary fand einen Zusammenhang zwischen positiv empfundenemnd positiv erlebter Psychedelika-Wirkung. Auerdem wurde ein positiver Zusammenhang zwisruppengre und Gefhl der Gruppeneinheit, dagegen ein negativer Zusammenhang mit dem Aon halluzinatorischen Phnomenen beschrieben.



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LSD in der Psychotherapieden 56 Jahren, die seit der Entdeckung der LSD-Wirkung vergangen sind, hat die internationa

orschungsgemeinschaft eine wahre Flut von Untersuchungen ber die psychologischen Wirkune mglichen therapeutischen Anwendungen dieser Substanz hervorgebracht. Die Gesamtheit dissenschaftlichen Literatur ist dementsprechend umfangreich und steckt voller widersprchlichehauptungen. In diese Unbersichtlichkeit lt sich eine gewisse Ordnung bringen, wenn man eschichte und Entwicklung dreier groer wissenschaftlicher Anstze betrachtet, mit denen verird, die Wirkungen und das therapeutische Potential von LSD zu erfassen.

er psychotomimetische Ansatz

esagt, da LSD einen geistigen Zustand hervorrufen, der einer Psychose hnelt. Psychotomimeedeutet "eine Psychose nachahmend". Diese Wirkung kann zur Erzeugung einer unteraborbedingungen entstehenden "Modellpsychose" dienen. Das psychotomimetische Paradigmaum Ausgangspunkt der Forschung in den frhen fnfziger Jahren und beeinflute die Ausrichtuestaltung und die Ergebnisinterpretationen der Experimente. Trotz zahlreicher Widersprche hese Theorie hartnckig, wahrscheinlich weil bestimmte Wissenschaftler es sich nicht gestatten

ewohnten Bahnen ihres Denkens zu verlassen. Auch heute noch definieren viele Vertreter derassischen Psychiatrie jegliches Rauscherleben als eine Art von Psychose.

er psycholytische Ansatz,

emzufolge die Substanzwirkungen die dynamische Beziehung zwischen den bewuten und dennterbewuten Teilen der Persnlichkeit verndern. Psycholytisch bedeutet "den Geist auflsenieser vernderte Bewutseinszustand kann fr eine psychoanalytisch ausgerichtete Psychotherutzen sein. Das psycholytische Paradigma der "drogengesttzten Therapie" erwuchs ganz allm

us der psychotomi-metischen Richtung. Zunchst wollte man hnlich wie bei der Elektroschocsulinschock-Therapie ein toxisches Delirium hervorrufen, um in diesem Zustand verdrngteestandteile von Konflikten zu verbalisieren. Man stellte aber bald fest, da sich die meisten Paanz klar an das erinnern konnten, was sie unter der LSD-Wirkung erlebt hatten. Diese unbeeintrinnerung an die Erlebnisse im auergewhnlichen Bewutseinszustand war fr die therapeutitegration neuer Einsichten im normalen Wachzustand sogar von entscheidender Bedeutung unn Delirium berhaupt nicht typisch. Man wurde sich bewut, da das psychotomimetische Parnen Versuch darstellt, die Wirkung einer vllig neuen Wirkstoffklasse berholten Rahmenbedi

nzupassen.

sycholytische Therapieformen fanden in Europa gegen Ende der fnfziger Jahre betrchtlicheerbreitung und seit den frhen Sechzigern auch unter den Therapeuten in den USA ihre Anhnycholytische Ansatz beinhaltet die wiederholte Verwendung niedriger Dosierungen psychedel

ubstanzen (z.B. 30-60 Mikrogramm LSD) im Rahmen einer psychoanalytisch ausgerichteten



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sychotherapie. Die Sitzungen erstrecken sich blicherweise ber einen Zeitraum von sechs Mowei Jahren. Der Proze umfat eine Tiefenanalyse der Drogenerfahrungen whrend und nach drogensitzungen. Ziel ist es dabei, psychodynamisch relevantes Material einschlielich verdrnindheitserinnerungen aufzudecken. Dabei ging man davon aus, da psychedelische Substanzenbertragung erleichtern und gleichzeitig die Einsicht der Patienten in ihre bertragung auf denherapeuten verstrken.

ypische Indikationen sind Angst- und Zwangsneurosen, neurotische und reaktive Depressionenonnten vordem als therapieresistent erachtete Patientengruppen mit gutem Erfolg psychotherapehandelt werden. Kontraindikationen stellen dagegen hysterforme Neurosen, Psychosen, Bordewie konstitutionell infantile und ich-schwache Personen dar.

er psychedelische Ansatz

eht diese Substanzen als Mittel zur Erleichterung mystischer Erfahrungen und Gipfelerlebnissorausgesetzt man nimmt sie in der richtigen (hohen) Dosierung und in einem passenden Settingsychedelisch bedeutet "die Seele offenbarend". Man sieht in diesen Erfahrungen das Potential efgreifenden, anhaltenden und positiven Persnlichkeitsvernderungen. Dieser Ansatz konzentuf den Hhepunkt einer Drogenerfahrung oder ein mystisches Drogenerlebnis, das an sich schootentiell heilkrftig gilt. Von diesem Phnomen nimmt man an, da es auch im Schamanismus bender Vlker heilend genutzt wird.

ne Psychotherapie soll, wenn sie mit dieser Erfahrung verbunden ist, diese vorbereiten und leiachen. Das ist etwas ganz anderes als das psycholytische Paradigma einer drogengesttzten Th

ei dem der Schwerpunkt auf dem therapeutischen Proze liegt, der durch die Substanzwirkungleichtert werden soll. In einem psychedelischen Setting richtet man alles auf das Hervorrufen ystischen und religisen Erfahrung aus. Es werden hohe Dosierungen (zwischen 250 und 850ikrogramm LSD) verwendet, um mchtige, berwltigende Bewutseinsvernderungen zu fre Klienten in transpersonale und kollektive Dimensionen des Bewutseins hineinzufhren. Dimgebung wird entsprechend vorbereitet: Sie ist sthetisch angenehm; man spielt meist sorgflt

usgewhlte Musik. Der psychedelische Ansatz hat sich am meisten bei der Auseinandersetzungerben und Tod bewhrt, wie z. B. bei Krebs- und AIDS- Patienten. Bei der Behandlung voneurotikern und Patienten mit anderen Persnlichkeitsstrungen hat sich jedoch gezeigt, da meogengesttzte Sitzungen und eine psychotherapeutische Einbettung unverzichtbar sind.

nabhngig welcher psychologischer Ausrichtung man folgt, zeigen die hier aufgefhrten BeispSD ein beachtliches therapeutisches Potential besitzen mu. Weitere Forschung, ausgerichtet aeusten psychologischen Erkentnissen und Ergebnissen aus der Bewutseinsforschung, ist notw



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Die rechtliche Situationysergid (LSD) ist gesetzlich als sog. "nicht verkehrsfhiges" Betubungsmittel klassifiziert undnlage I des Betubungsmittelgesetzes (BtMG) unterstellt. LSD ist damit in der rechtlichen BewB. dem Heroin gleichgestellt. Zwar steht nach den gesetzlichen Bestimmungen der Drogenkonlcher nicht unter Strafe, da nach der Logik des Gesetzgebers sich jeder selbst schdigen darf.

onsumbezogene und konsumvorbereitende Handlungen, wie etwa der Erwerb und Besitz, das Hnd Abgeben und dementsprechend auch das Handeltreiben werden nach dem BtMG aber mit Gder Freiheitsstrafe bis zu fnf Jahren geahndet.

amit gengt es, da jemand mit einer bestimmten LSD-Menge angetroffen wird und eine eindeuordnung zur Person den Umstnden nach mglich ist. Im Anschlu an die polizeilichen Ermiann die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Verstoes gegen das BtMG erheben. Das Gerichtntscheidet dann darber, ob eine strafgerichtliche Hauptverhandlung erffnet oder das Verfahrengestellt wird. Eine Einstellung des Verfahrens kommt im Vorfeld durch die Staatsanwaltschafach Anklageerhebung durch richterliche Entscheidung auch bei Erstttern nur in Betracht, wenfentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht. Hierzu kommt es auf die Umstnde des Ei

n. Ist die mitgefhrte LSD-Menge offensichtlich zum Eigenkonsum bestimmt und handelt es sine geringe Menge, dann kann eine Verfahrenseinstellung wegen geringer Schuld und mangeldfentlichen Interesse schon vom Staatsanwalt vorgenommen werden. Dies setzt voraus, da dereschuldigte keine gesellschaftliche Position mit Vorbildcharakter (z.B. Lehrer u..) hat, die einfentliches Strafverfolgungsinteresse begrnden knnte. Eine geringe Menge im Sinne der Vor

ur Verfahrenseinstellung liegt bei etwa einem Zehntel des des von den Gerichten definierten Wg. "nicht geringen Menge". Bei LSD liegt dieser Wert nach der Definition des Bundesgerichtsg. Dementsprechend werden Konsumeinheiten von bis zu einem halben mg als geringe Mengeerfahrenseinstellung fhren knnen. Das Gericht kann die Verfahrenseinstellung mit der Auflaahlung eines Geldbetrages fr gemeinntzige Zwecke verbinden.

ngesichts der ca. 8 bis 12 Stunden anhaltenden psychotropen Wirkung des LSD ergeben sich bechtspflichten hinsichtlich der Straenverkehrsteilnahme. Die LSD-Einnahme wird innerhalb

Wirkdauer bei den meisten Konsumenten zur Fahruntchtigkeit fhren. Eine Teilnahme amraenverkehr in fahruntchtigem Zustand wird, auch wenn sie fahrlssig begangen wird, nachrafgesetzbuch mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft. Rechtlich folgenle Fahrt unter LSD-Einflu nur dann, wenn der Fahrer fahrtchtig und unauffllig am Straenvilnimmt. Anders als bei anderen Substanzen (z.B. Cannabis, Speed oder Ecstasy), bei deren N

m Blut auch fahrtchtiges Verhalten nach dem neugefaten Straenverkehrsgesetz alsrdnungswidrigkeit (bis zu 3000 DM Geldbue) angesehen wird, ist LSD (noch) nicht in der Lierauschenden Mittel" ausdrcklich aufgefhrt. Ungeachtet dessen erscheint aufgrund der Mg

ach einer LSD-Fahrt zur Fahrtchtigkeit begutachtet zu werden, das Risiko einer Verurteilung orschriften des Strafgesetzbuches relativ hoch.



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Drogenpolitische Forderungenls eine notwendige Sofortmanahme sieht das GAJB das sog. Drugchecking, welches eineubstanzberprfung fr den Konsumenten ber ffentlich zugngliche Stellen (z.B. Apothekenmglicht. Durch diese Manahme kann der User vor einer berdosierung und vor mglichenerunreinigungen geschtzt werden. Um den konsequenten Konsumentenschutz zu gewhrleistas GAJB die Abgabe von qualitativ hochwertigen LSD-Produkten und anderen Drogen durchualifiziertes Personal in speziellen Drogenfachgeschften an Personen ab 16 Jahre. Lediglich bnd Kokain soll die Abgabe auf rztliches Rezept erfolgen. In einem Drogenfachunterricht an dchulen soll sachlich ber positive und negative Wirkungen von Drogen aufgeklrt werden.ergleichbare Angebote mu es auch im Bereich der Erwachsenenbildung geben, z.B. anolkshochschulen. Werbung fr Drogen sollte verboten werden, da diese keinen aufklrerischenndern einen verfhrerischen Charakter hat. Auerdem setzt sich das GAJB fr den Auf- und A

on europischen Selbsthilfenetzwerken mit u.a.kulturellem Charakter ein, um einer Ghettoisieronsumenten durch die nationalen Drogenhilfeeinrichtungen zu begegnen.ttp://www.netpool.org/socart/Technonetz/t2r.htm)

Safer Use Regeln

in risikofreier Gebrauch von Drogen ist niemals mglich. Wer aufen Konsum von LSD nicht verzichten mchte, sollte aberumindest folgende Minimalregeln beachten:

ehme niemals LSD, wenn Du seelisch oder krperlich schlecht drauf bist (ungnstiges set).

utofahrer, Schwangere und stillende Mtter sollten kein LSD einnehmen.

Whrend der LSD-Wirkung ist es wichtig, da Du Dich in einer Dir angenehmen Atmosphre and zu den Dich umgebenden Menschen ein harmonisches Verhltnis hast (gutes setting).

ie Art der Wirkung und die Wirkdauer sind bei Halluzinogenen selbstverstndlich auch von deosierung abhngig. Um Dich bei unbekannten Drogen (als unerfahrener User) vor bsenberraschungen wenigstens in einem gewissen Ma zu schtzen, nehme nicht mehr als einen V

http://www.gruene-berlin.de/drogen/LAG-Drogen/(http://www.netpool.org/socart/Technonetz/t2r.htm)http://www.gruene-berlin.de/drogen/LAG-Drogen/(http://www.netpool.org/socart/Technonetz/t2r.htm)


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ip ein.

Wenn sich eine Stunde nach der LSD-Einnahme immer noch keine Wirkung einstellt, nicht gleiceitere Trips nachwerfen; bei vollem Magen etc. kann sich das Einsetzen der Wirkung bis zu zwunden verzgern.

er Mischkonsum mit anderen Drogen sollte nie ohne eingehende Erfahrungen mit den einzelneubstanzen erfolgen.

ei Panikanfllen/"Horrortrips" mu der Betroffene zunchst schnell in eine ruhige Umgebung ische Luft) gebracht werden. Krperkontakt halten und versuchen durch gutes und gezieltes Zuen "Gestrandeten" auf bessere Gedanken zu fhren. Sollte auch dies nichts ntzen, scheue Dichnen Arzt zu rufen und klre ihn ber den Drogenkonsum auf - denn nur ein Arzt darf ggf.

ntsprechende Medikamente (z.B. Valium, Neuroleptika) verabreichen. Der Arzt ist brigens anchweigepflicht gebunden.

esonders beeindruckende Sequenzen solltest Du dann nchtern vor Deinem Inneren Auge nocblaufen lassen. Mach Dir diese wieder bewut, wenn Du im normalen Wachzustand hnlichetuationen durchlebst.

SD-Reisen sollten darum Ausnahmeerlebnisse bleiben. La Dir zur Erholung mindestens einenbeitsfreien Tag Zeit.

inweis: Der Abdruck dieser "Sicherheitsregeln" sollte nicht als

ufforderung miverstanden werden, LSD zu konsumieren.

Impressumas Fachforum Drogen ist ein bundesweiter Arbeitskreis des Grn-Alternativen Jugendbndnis

GAJB). Die MitgliederInnen des Fachforums sind junge DrogenpolitikerInnen von den Grnenxperten aus Drogenselbstorganisationen (wie z.B. Eve & Rave) oder einfach interessierte Menem GAJB. Eine Mitgliedschaft im GAJB ist fr die Mitarbeit erforderlich. Das Fachforum erarm Herbst 97 ein umfassendes Drogenpolitisches Grundsatzprogramm (ISBN 3-930442nd versucht auf dieser Grundlage Einfluss auf die Drogenpolitik der Bundesregierung und auf olitik von Bndnis 90/Die Grnen zu nehmen. Wer Lust hat im Fachforum Drogen mitzuarbeiteldet sich einfach bei den SprecherInnen:



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lke Kolwitz, Tel. 030-28301010 email: [email protected]

hristian Schlicht, Tel. 06301-32458 email:[email protected]

u den Autoren:

bor Harrach ist wissenschaftlich arbeitender Pharmazeuth, Mitarbeiter bei Eve & Rave und Mer LAG Drogen von Bndnis 90/Die Grnen Berlin, Tel. 030-4486759

oren Howitt ist Psychologin und Mitglied der LAG Drogen von Bndnis 90/Die Grnen Berlin

lke Kolwitz ist Mitglied der LAG Drogen von Bndnis 90/Die Grnen Berlin und Sprecherin achforum Drogen des GAJB

eter Lintlahr ist Jurist und Referent fr Rechtsangelegenheiten beim Drogenbeauftragten des

amburger Senats

ayout & Artwork: Stephan Kopschinski, Tel. 0177-7878384

iese Broschre wird vom Bundesministerium fr Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefrd

erausgeber und Bestelladresse:

undesgeschftsstelle des GAJB, Kasseler Str. 1a, 60486 Frankfurt a. M. 069-970774664 (berpende wrden wir uns sehr freuen, da dies das Erscheinen weiterer Publikationen ermglichenankverbindung: kobank Frankfurt BLZ 500 901 00 Kto.-Nr. 6100082 Kennwort: LSD-Brosc
mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]

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(E-book - German) Die LSD Broschuere