29
Markt&Technik Verlag R R R leicht R R R klar R R R sofort Heimkino GÜNTER BORN So wird aus TV, DVD, Video & PC höchster Genuss!

easy 50plus Heimkino - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

Markt&Technik Verlag

RRRRRleicht RRRRRklar RRRRRsofort

Heimkino

G Ü N T E R B O R N

So wird aus TV, DVD, Video & PChöchster Genuss!

Page 2: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

Kapitel 3

DVD- und Film-wiedergabe

Dieses Kapitel befasst sich mit der Wiedergabe von DVDseinschließlich Video-CDs und Super Video-CDs. Sie lernen,was es an Besonderheiten bei diesen Medien gibt und was imHinblick auf den Kauf eines DVD-Players zu beachten ist.Weiterhin wird gezeigt, wie sich Videos auf DVD-Playern oderper Computer wiedergeben lassen.

(Quelle: Sharp)

Page 3: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

77

Ihr Erfolgsbarometer

Das können Sie schon:

Heimkinotechnik verstehen 10

Planung der Heimkinoanlage 20

Wissen rund um Bild und Ton 26

Heimkinokomponenten auswählen 52

Heimkinogeräte verkabeln 66

Das lernen Sie neu:

Grundwissen zu CD und DVD 78

Know-how zum DVD-Player 87

Der Computer als DVD-Player 93

Page 4: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

78

Grundwissen zu CD und DVDFilme werden mittlerweile von der Unterhaltungsindustrie auf breiter Frontals DVDs angeboten. Die entsprechenden DVD-Abspielgeräte gibt es quasials Mitnahmeartikel im Elektronikhandel. DVD-Brenner und -Recorder hal-ten ebenfalls Einzug in die Haushalte. Daneben sieht sich mancher An-wender noch mit Begriffen wie Foto-CD, Video-CD etc. konfrontiert. Bevorwir uns mit der Wiedergabe von Medien befassen, ist es hilfreich,zumindest etwas Grundwissen zu verfügbaren Medien zu haben und zuwissen, was die vielen Kürzel bedeuten.

Was Sie über DVDs wissen solltenDer Begriff DVD steht für Digital Versatile Disc. Es handelt sich um einSpeichermedium, auf dem Daten (Computerdaten, Musik, Videos) gespei-chert sein können. Je nach Inhalt kann diese DVD auf einem Computer mitDVD-Laufwerk oder einem DVD-Player gelesen werden. Im Heimkino-bereich kommen dabei in der Regel Medien vom Typ DVD-Video mit Film-material zum Einsatz.

Hinweis

Um die Kompatibilität der DVDs zu gewährleisten, wurden von einem Her-stellerkonsortium (DVD-Forum) technische Spezifikationen veröffentlicht. Dasso genannte »Book B« beschreibt dabei die Spezifikationen für DVD-Video,während »Book C« die Details für DVD-Audio festlegt. Um das betreffendeLogo nutzen zu können, muss sich der Hersteller des Mediums an die betref-fende Spezifikation halten.

DVDs besitzen, wie CDs, einen Durchmesser von 12 cm (eine 8 cm umfas-sende Mini-DVD mit einer auf 1,33 Gbyte reduzierten Kapazität wird sel-ten benutzt). Das Trägermaterial der DVD besteht aus zwei transparentenverklebten Kunststoffscheiben, die eine Datenträgerschicht enthalten.

Die Kapazität der DVD wird durch die Zahl der Datenträgerschichten(Layer) und durch die Möglichkeit, beide Seiten eines Mediums beschrei-ben zu können, bestimmt. Es gibt DVDs mit einer oder zwei Datenträger-schichten. Eine DVD mit einem Layer besitzt eine Kapazität von 4,7 Giga-byte (eine CD hat im Vergleich nur eine Kapazität von 0,65 Gbyte). Durchzwei hintereinander angeordnete Layer lässt sich die Kapazität einer DVDfast verdoppeln. Bei diesen DVDs liest der Laser die Informationen durchdie erste halbtransparente Datenträgerschicht vom zweiten Layer. Eine dop-

Page 5: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

79

pelseitige Aufzeichnung erhöht die Kapazität nochmals um den Faktor 2.Die folgende Tabelle enthält eine Auflistung der wichtigsten DVD-Varian-ten und deren Kapazitäten.

Typ Kapazität Bemerkungen

DVD-5 4,70 (4,38) Gbyte Single Side, Single Layerca. 2,5 Stunden Video

DVD-9 8,54 (7,95) Gbyte Single Side, Dual Layerca. 4 Stunden Video

DVD-10 9,40 (8,75) Gbyte Dual Side, Single Layerca. 4,5 Stunden Video

DVD-15 17,08 (15,90) Gbyte Dual Side, Dual Layerca. 8 Stunden Video

Die Spalte »Bemerkungen« gibt dann die Zahl der Layer an und ob dasMedium einseitig (single) oder beidseitig (dual) beschrieben ist. Bleibt eineDVD beim Abspielen immer an der gleichen Stelle stehen, kann es sich umeine Dual-Layer-Version handeln und der DVD-Player unterstützt diesenicht. Dual-sided DVDs haben den Nachteil, dass sie zur Wiedergabe desauf der zweiten Seite gespeicherten Inhalts im Laufwerk umgedreht werdenmüssen.

Hinweis

Die angegebene Videokapazität einer DVD bezieht sich dabei auf eine mittle-re Datenrate von 4,7 Mbit/Sekunde. Je nach Videoeinstellungen (siehe auchKapitel 4) kann aber mehr oder weniger Filmmaterial auf der DVD hinterlegtsein. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Ablage der Tonspur in mehrerenSprachen und Tonformaten ebenfalls Kapazität benötigt.

Die in der Spalte »Kapazität« aufgeführte erste Zahl ist die von den DVD-Herstellern aufgeführte Speicherkapazität, während der in Klammern gesetzteWert das wirkliche Datenvolumen angibt. Die Herstellerangaben zur DVD-Kapazität sind bedingt durch einen Marketingtrick zu hoch. Die Herstellerrechnen mit 1.000 Byte für 1 Kbyte statt mit den in der Computertechnik übli-chen 1.024 Byte. Die rechnerisch korrekte Kapazität ist daher immer um denFaktor 0,931 geringer (z. B. 4,38 Gbyte statt der angegebenen 4,7 Gbyte). ImBuch werden aus Gründen der Vergleichbarkeit die Kapazitätsangaben derHersteller benutzt. Weitere Informationen zu DVD-Typen finden Sie imInternet unter www.afterdawn.com/glossary.

Grundwissen zu CD und DVD

Page 6: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

80

Was bedeuten DVD-R, DVD-RW etc.?Die Kürzel hinter »DVD« signalisieren, dass es sich um DVD-Rohlinge han-delt, die sich auf einem DVD-Brenner (im Computer oder in einem digita-len DVD-Videorecorder) beschreiben lassen – was auch als Brennen be-zeichnet wird.

■ Das angehängte Kürzel R steht für readable und bedeutet, dass sich derDVD-Rohling nur einmalig im Brenner beschreiben lässt.

■ Mit dem Kürzel RW werden wiederbeschreibbare DVD-Rohlinge be-zeichnet. Diese lassen sich ca. 1.000-mal löschen und neu verwenden.

Wie funktionieren CD- oder DVD-Laufwerke?

CDs oder DVDs enthalten ein (oder mehrere) verspiegelte Datenträger-schichten. Der Dateninhalt wird bei der Herstellung der CD bzw. DVD spur-weise als Muster in Form kleiner Vertiefungen in der Datenträgerschicht hin-terlegt.

Das in ein DVD-Laufwerk einge-legte Medium wird durch einenMotor in Rotation versetzt und einLaserstrahl tastet die Datenträger-schicht durch die transparenteKunststoffbeschichtung ab. Derzurückgeworfene Laserstrahl lässtsich über eine Photodiode erfas-sen und über eine Elektronik aus-werten.

Aus diesen Intensitätsschwankungen kann die Elektronik des Laufwerks dieursprünglichen Daten berechnen. Je nach Medientyp benötigt man unter-schiedliche Laufwerke und/oder unterschiedliche Laser. Die Kombination ausSteuerelektronik und Laser muss beispielsweise die unterschiedlichenReflektionseigenschaften der Datenträgerschicht, die sich bei CDs, DVDs undRohlingen zum Selbstbrennen unterscheiden, berücksichtigen. DVD-Laufwer-ke arbeiten mit Lasern kürzerer Wellenlänge (635 Nanometer statt 780 Nano-meter bei CDs) und einem reduzierten Spurabstand von 0,74 Mikrometer (statt1,6 Mikrometer bei CDs). Auch die Abtastgeschwindigkeit der DVD ist mit 4,0Meter/Sekunde höher als bei CDs (1,2 Meter/Sekunde). Zudem gibt es unter-schiedliche DVD-Varianten, die zur Kapazitätserhöhung mit mehrerenDatenträgerschichten (Layer) arbeiten. DVD-Laufwerke können neben DVDsauch CDs lesen. Bei älteren CD- oder DVD-Laufwerken gibt es aber Problememit bestimmten Medien (z. B. selbst gebrannte CDs bzw. DVDs oder wieder-beschreibbare CDs/DVDs).

Page 7: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

81

Leider gibt es aus Lizenzgründen bei DVD-Rohlingen mehrere Standards,die durch ein Plus- oder Minuszeichen vor den Kürzeln R bzw. RW unter-schieden werden. Bei den Rohlingen lassen sich daher die Varianten DVD-R (nur beschreibbar), DVD-RW (mehrfach beschreibbar), DVD+R (nurbeschreibbar), DVD+RW (mehrfach beschreibbar) unterscheiden. Ein Bren-ner für das DVD+R-Format kann keine DVD-R-Medien beschreiben – ach-ten Sie also darauf, die richtigen Rohlinge für den Brenner bzw. den DVD-Recorder zu kaufen. Es gibt aber auch Multiformat-DVD-Brenner, die so-wohl das +R/RW- als auch das -R/RW-Format unterstützen. Diese Brennerkönnen DVD-5-Rohlinge mit 4,7 Gbyte Kapazität beschreiben. DVD-9-Rohlinge mit 8,5 Gbyte Kapazität benötigen spezielle Dual-Layer-Brenner(Einführung Ende 2004).

Eine spezielle Variante sind DVD-RAMs, die spezielle Laufwerke und Bren-ner erfordern. Diese haben im Bereich der DVD-Player keine große Bedeu-tung, werden aber bei einigen DVD-Recordern eingesetzt. Solche Medienwerden oft mit einer Hülle (einem so genannten »Caddy«) geliefert undlassen sich bis zu 100.000-mal beschreiben.

Hinweis

Die Kapazität heutiger DVD-Rohlinge beträgt 4,7 (4,38) Gbyte. Dual-Layer-Rohlinge mit 8,54 Gbyte Kapazität sind mit dem Zusatz DL (z. B. DVD+R DL)versehen. Unter www.feurio.de/shop finden Sie z. B. eine gute Übersicht überaktuell verfügbare CD- und DVD-Rohlingskapazitäten. Beachten Sie die un-terschiedlichen Medienformate beim Kauf neuer Geräte. Besonders ältereDVD-Laufwerke in Computern oder Auslaufmodelle von DVD-Playern unter-stützen nur DVD oder DVD+R bzw. DVD-R. Dann ist die Enttäuschung groß,wenn die erste selbst gebrannte DVD-RW oder DVD+RW nicht im Playerabspielbar ist.

Informationen zu DVD-VideoDVD-Video sind DVDs, die nach dem Book B-Standard des DVD-Konsorti-ums gefertigt wurden und Videofilme enthalten. Diese Medien lassen sichauf handelsüblichen DVD-Playern (und mit DVD-Laufwerken auf demComputer) wiedergeben. Solche Medien erkennen Sie an dem aufgedruck-ten Logo »DVD-Video«, welches die Kompatibilität zum betreffenden Stan-dard sicherstellt.

DVD-Video-Medien enthalten meist die hier gezeigten zusätzlichen Anga-ben sowie verschiedene Logos auf der Verpackungshülle.

Grundwissen zu CD und DVD

Page 8: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

82

Die Rubrik Bildformat gibt das Format des gespeicherten Films an. DieAngabe »Breitbild« oder das Logo »Widescreen« bedeutet, dass der Filmim original Breitbildformat (von 1,85 : 1) auf der DVD hinterlegt wurde(siehe auch Kapitel 2). Es gibt aber DVDs mit abweichenden Formaten(z. B. 4 : 3).

Unter der Rubrik Tonformate ist angeführt, in welcher Sprache und in wel-chen Tonnormen der Filmton hinterlegt ist. Neben Deutsch als Sprache kön-nen auch die Originalfassungen des Filmtons auf der DVD hinterlegt sein.Eine DVD-Video darf bis zu acht Sprachen enthalten.

Als Format zur Speicherung des Filmtons ist bei DVD-Video Dolby Digitalvorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird.Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS-Kodierung oder als Stereo-signal (in PCM-Kodierung) enthalten sein. Die prinzipiell zulässige Kodie-rung des Tons in MPEG-2 Audio spielt keine praktische Bedeutung mehr.Details zu den Tonformaten finden Sie in Kapitel 2.

Zusätzlich muss auf der DVD der Ländercode (Regionalcode) angegebensein. Manchmal wird auch die Fernsehnorm (PAL oder NTSC) mit angege-ben. In der Rubrik »Specials« geben die Hersteller zudem noch Hinweiseauf Zusätze, die auf der DVD hinterlegt wurden. Dies können Informatio-nen zum Film, zusätzliches Bildmaterial etc. sein. Zudem lassen sich Filmeaus unterschiedlichen Aufnahmeperspektiven auf DVDs speichern und mitMenüs versehen.

Page 9: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

83

Foto-CD, VCD, S-VCD, Mini-DVD, was ist das?Wer sich mit Video befasst, wird früher oder später auf weitere Kürzel wieVideo CD (VCD), S-VCD etc. stoßen. Da im Computerbereich lange ZeitCD-Laufwerke und -Brenner der Standard waren, versuchte man diese Me-dien zur Speicherung von Fotos und Videos zu verwenden.

■ Foto-CD (Picture-CD): Es handelt sich um eine Daten-CD, auf der Fotosim JPEG-Format hinterlegt sind. Solche CDs werden von Fotolabors an-gefertigt und dienen zur digitalen Speicherung von Fotos. Manche DVD-Player können den Inhalt einer solchen Foto-CD (z. B. auf dem Fern-seher) als Diashow wiedergeben.

■ Video-CD (VCD): Das Kürzel VCD steht dabei für Video Compact Disc.Das VCD-Format nutzt handelsübliche CD-Rs oder CD-RWs zum Spei-chern der Videodaten. Die Auflösung der Einzelbilder beträgt (beim PAL-Standard) 352 x 288 Bildpunkte, wobei die PAL-Bildwiederholrate von25 Bildern pro Sekunde benutzt wird. Als Aufzeichnungsformat kom-men MPEG-1 mit 1,1 Mbit/Sekunde (Videokanal) und 224 Kbit/Sekunde(Audiokanal) zum Einsatz. Die Bildqualität des Films entspricht der vonVideokassetten. Da die Datenreduktion ungefähr 80 Minuten Video er-laubt, werden VCDs gerne zum Archivieren von VHS-Bändern auf CDsbenutzt.

Was sind Länder-/Regionalcodes?

Die Filmindustrie unterteilt den Markt in sechs Weltregionen und versieht dieDVDs üblicherweise mit so genannten Regionalcodes (1: USA, Kanada; 2:Japan, Europa, Naher Osten, Südafrika, Ägypten; 3: Südostasien; 4: Australien,Mittel- und Südamerika, Neuseeland; 5: Nordwestasien einschl. GUS-Staatenund Indien, aber ohne China, Afrika; 6: China). DVD-Player dürfen auf Betrei-ben der Filmindustrie nur einen dieser Ländercodes unterstützen. Daher lässtsich eine von Ihnen in den USA gekaufte DVD (Regionalcode 1) nicht aufeinem europäischen DVD-Player (Code 2) wiedergeben. Nur DVDs mit demRegionalcode 0 lassen sich auf allen DVD-Playern abspielen. Speziell modifi-zierte (regionalcodefreie) DVD-Player können diese Einschränkungen aberumgehen. Das Programm »DVD Region Free« (siehe unter www.dvdidle.com)verspricht, alle DVDs unabhängig vom Regionalcode auf dem Computer ab-zuspielen. Manche DVD-Player lassen sich mit bestimmten Tasten-kombinationen codefrei schalten (ggf. in einer Internetsuchmaschine nach denStichworten »DVD player codefree« suchen). Zu beachten ist allerdings, dasssich DVD-Player offiziell bis zu fünfmal umstellen lassen und dann die letzteEinstellung beibehalten. Zur Rücknahme muss das Gerät an den Herstellergeschickt werden.

Grundwissen zu CD und DVD

Page 10: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

84

■ Super Video-CD (S-VCD): Bei der Super Video Compact Disc wird eineBildauflösung (beim PAL-Verfahren) von 480 x 576 Bildpunkten benutzt.Als Aufzeichnungsformat kommt MPEG-2 mit einer variablen Datenrate(bis zu 2,6 Mbit/Sekunde im Videokanal und bis zu 384 Kbit/Sekundeim Audiostream) zum Einsatz. Wegen der größeren Datenmenge (verur-sacht durch die gegenüber der VCD verbesserte Bildqualität samt Dolby-Raumklang) passen nur 35 bis 40 Minuten Film auf den CD-Rohling.

■ Mini-DVD: Diese Variante nutzt die Spezifikationen von DVD-Video(bei PAL wird eine Auflösung von 720 x 576 Bildpunkten, als Auf-zeichnungsformat MPEG-2 mit einer variablen Datenrate bis zu 9,8Mbit/Sekunde im Videokanal und das MPEG-2 AC3-Verfahren imAudiokanal benutzt). Statt jedoch die Daten auf eine DVD-R zu schrei-ben, kommen CDs (640 bis 800 Mbyte Kapazität) oder DVDs mit 8 cmDurchmesser (1,33 Gbyte Kapazität) zum Einsatz. Bei CDs fassen Mini-DVDs nur gut 10 Minuten Film. Diese Variante wird daher nur von we-nigen Authoring-Programmen unterstützt.

Bei allen diesen Varianten handelt es sich um Lösungen, die in der Regelauf beschreibbare Medien begrenzt sind und den Vorteil haben, dass nurein CD-Brenner am Computer zum Erstellen benötigt wird. Die Wiederga-be der betreffenden Medien ist über die CD- bzw. DVD-Laufwerke einesComputer problemlos möglich. Ältere DVD-Player werden solche Mediennicht wiedergeben. Neuere DVD-Player unterstützen diese Medienformatemittlerweile aber. Achten Sie auch darauf, dass das Laufwerk des DVD-Players die wiederbeschreibbaren Formate wie CD-RW sowie DVD-RW/DVD+RW lesen kann.

Was ist das?

JPEG ist das Kürzel für Joint Photografic Experts Group, das Gremium, wel-ches das Format spezifiziert hat. Unter dem Kürzel MPEG (steht für MovingPictures Experts Group) wurden verschiedene Aufzeichnungsformate (MPEG-1,MPEG-2, MPEG-4) für Video- und Audiodaten spezifiziert.

Hinweis

Bei CDs wird der gleiche Medientyp für Daten, Musik, Fotos oder Videosbenutzt. Typischerweise hat eine CD eine Kapazität von 650 Mbyte (74 Minu-ten Musik). Ähnlich wie bei DVDs gibt es einmal beschreibbare (CD-R) undwiederbeschreibbare (CD-RW) CD-Rohlinge. Als Besonderheit sei noch er-wähnt, dass im Handel angebotene CD-Rohlinge mittlerweile überwiegend

Page 11: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

85

Hintergrundwissen zu Audio-CDs und -DVDsWer eine Heimkinoanlage mit DVD-Player, AV-Verstärker und Lautspre-cherboxen besitzt, möchte diese vielleicht auch zum Musikhören benut-zen. Auch wenn ein 5.1-Lautsprecherset nicht optimal zur Hi-Fi-Wiederga-be geeignet ist, lassen sich die Geräte für diesen Zweck verwenden.Allerdings ist es hilfreich, etwas Hintergrundwissen zu den Medienformatenzu besitzen, auf denen Musikstücke angeboten werden.

Die Musikindustrie verwendet Audio-CDs zur Speicherung von Musikstü-cken in einem speziellen Format. Diese CDs lassen sich auf dem CD-Playereiner Stereoanlage, in geeigneten DVD-Playern und auch auf dem Compu-ter abspielen. Solche CDs enthalten die Musikstücke nur in Zweikanalton.

Normale Audio-CDs haben denNachteil, dass die Musikstückeintern im so genannten .wav-For-mat abgelegt sind. Dieses Formatbenötigt viel Speicherplatz, so-dass auf eine 650-Mbyte-CD nur74 Minuten Musik passen. We-sentlich Platz sparender lassensich Musikstücke im MP3-For-

mat oder im Microsoft Media Player-spezifischen WMA-Format ablegen.Werden solche Dateien als Daten auf eine CD gebrannt, spricht man voneiner MP3- oder WMA-Audio-CD. Diese CDs lassen sich zwar auf einemComputer oder auf speziellen MP3-Playern, nicht jedoch mit normalen CD-Playern wiedergeben. Mittlerweile gibt es aber DVD-Player, die MP3- oderWMA-kompatibel sind. Legen Sie eine solche MP3- oder WMA-CD ein,können Sie die auf dem Medium enthaltenen Musikstücke abspielen.

Unter dem Kürzel DVD-Audio lässt sich die DVD zur Speicherung vonAudiomaterial nutzen. Dieser Standard wurde 1999 verabschiedet, benö-

700 Mbyte (80 Minuten Musik) Kapazität aufweisen. Es gibt aber auch Rohlin-ge mit so genannter Überlänge, die bis zu 800 Mbyte Kapazität besitzen. Siebenötigen CD-R- bzw. CD-RW-kompatible CD- oder DVD-Brenner und -Lauf-werke, die solche Rohlinge (ggf. mit Überlänge) unterstützen. Bei älteren Lauf-werken ist dies nicht immer gegeben. Moderne DVD-Player besitzen oft zweiLasereinheiten, um die verschiedenen (auch selbst gebrannten Medien mitden unterschiedlichen Reflektionseigenschaften der Datenträgerschichten) zu-verlässig lesen zu können.

Hinweis

Die Hersteller von Audio-CDs verse-hen ihre Musik-CDs teilweise mit ei-nem Kopierschutz. Dieser Schutzverhindert eine Wiedergabe auf demComputer oder auf älteren CD-Playern.

Grundwissen zu CD und DVD

Page 12: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

86

tigt jedoch spezielle, für DVD-Audio zertifizierte Player, die die in hoherQualität auf dem zweiten Layer aufgezeichnete Musik lesen können. DerDVD-Audio-Standard sieht aber vor, dass auch eingeschränkt Videomaterialauf dem Medium hinterlegt werden darf. Normale DVD-Video-Player er-kennen nur dieses Videomaterial sowie die Audiospuren des ersten Layers,die Musik mit reduzierter Qualität enthalten. Erkennen lassen sich solcheAudio-DVDs an einem entsprechenden Logo, welches auf dem Mediumaufgedruckt ist.

Hinweis

Der Vorteil der DVD-Audio gegenüber Audio-CDs besteht in der höherenSpeicherkapazität (ca. 600 Minuten pro Layer) des Mediums sowie in der mög-lichen Tonqualität. Der Ton lässt sich mehrkanalig im PCM-Verfahren in hö-herer Qualität (44,1, 48, 88,2, 96, 176,4 und 192 kHz) speichern. Gleichzei-tig kann die Größe der abgetasteten Werte 16, 20 oder 24 Bit betragen. Audio-CDs erlauben nur Stereoklang mit 20 kHz Abtastrate und einer Auflösung von16 Bit. Optional ist bei DVD-Audio die Aufzeichnung in Dolby Digital, DTSund MPEG zulässig.

Das Kürzel SA-CD steht für die von der Firma Sony herausgebrachte SuperAudio-Compact Disc (kurz Super Audio-CD). Als Medium wird eine DVDbenutzt, auf der Audiodaten hinterlegt sind. Da es sich um ein Sony-spezi-fisches Format handelt, welches nicht vom DVD-Gremium spezifiziert wur-de, kommt der Begriff DVD allerdings nicht vor. SA-CDs benötigen speziel-le Player, die von Sony angeboten werden. Der Vorteil dieses Mediumsbesteht darin, dass Audiodaten im Frequenzbereich bis 100 kHz aufge-zeichnet werden können (Audio-CDs sind auf 20 kHz beschränkt). AlsSonderform gibt es hybride Formen dieser CD mit zwei Layern. Der untereLayer enthält die Audiodaten in einer Form, die auch von CD-Playern gele-sen werden kann. Die zweite Schicht enthält dann die Musikstücke in derhöheren SA-CD-Qualität und lässt sich mit einem entsprechenden Playerwiedergeben.

Hinweis

DVD-Audio und SA-CD benötigen spezielle Player zur Wiedergabe. EinPlayer, der DVD-Audio unterstützt, kann in der Regel auch DVD-Video wie-dergeben. DVD-Audio und SA-CD werden in diesem Buch aber nicht weiterbehandelt.

Page 13: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

87

Know-how zum DVD-PlayerIn diesem Abschnitt finden Sie Hinweise zur Auswahl des richtigen DVD-Players. Weiterhin werden Anleitungen zur Nutzung eines DVD-Playerssowie zur Wiedergabe unterschiedlicher Medien gegeben.

Was sollte mein DVD-Player können?Seit DVD-Player vom Lebensmitteldiscounter um die Ecke verhökert wer-den, stehen die Teile in vielen Wohnzimmern. Der Preis für einen Playerwird durch die Qualität des verwendeten Laufwerks (Mechanik, Laser, Elek-tronik), die Elektronik (Qualität der Decoder und ggf. Endstufen für die 5.1-Tonausgänge) sowie die Software zur Unterstützung verschiedener Formatebeeinflusst. So mancher Kauf entpuppt sich dabei hinterher als »teuresSchnäppchen«, kann er doch nur reine DVD-Video-Medien in schlechterQualität wiedergeben. Markengeräte aktueller Produktlinien renommierterHersteller leisten sicherlich mehr als das No-Name-Produkt-Sonderange-bot eines Discounters. Der hier als Beispiel abgebildete Panasonic DVD-Player unterstützt beispielsweise DVD-Video und DVD-Audio sowie DVD-RAMs.

(Quelle: Panasonic)

Wer noch vor dem Kauf eines solchen Geräts steht, sollte sich vorher einigeGedanken machen, wofür der DVD-Player eingesetzt werden soll und waser können sollte. Die erste Überlegung sollte dem Einsatzzweck des DVD-Players gelten:

■ Wer gelegentlich Video-DVDs am Fernseher ansehen möchte, kann beijedem Schnäppchen zugreifen. Achten Sie lediglich darauf, dass derDVD-Player eine Scart-Buchse besitzt, über die sich das Gerät an denFernseher anschließen lässt.

■ Besitzen Sie einen Computer mit einem CD- oder gar DVD-Brenner?Möchten Sie auch selbst gebrannte Medien im Player wiedergeben? Dannachten Sie darauf, dass dieser die Medienformate CD-R, DVD+R, DVD-Rund vor allem CD-RW, DVD-RW sowie DVD+RW unterstützt. Die Nut-zung des Plus- und Minus-Formats bei DVDs macht Sie unabhängig vomFormat des benutzten DVD-Brenners oder -Recorders. Die wieder-beschreibbaren RW-Medien haben unschätzbare Vorteile beim Einstiegund beim Experimentieren mit dem Thema »Brennen von CDs und

Know-how zum DVD-Player

Page 14: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

88

DVDs«. Die Unterstützung von DVD-RAM ist nicht unbedingt erforder-lich, da dieses Medium nur von einigen DVD-Recordern benutzt wird.

Wenn Sie den DVD-Player flexibel zur Wiedergabe von Foto-CDs, Musik-CDs und diversen Videoformaten benutzen möchten, kommt die Unterstüt-zung verschiedener Wiedergabeformate hinzu:

■ VCD, S-VCD: Das Gerät erlaubt die Wiedergabe von Video-CDs sowieSuper-Video-CDs (S-VCD). S-VCDs besitzen eine bessere Bildqualitätals VCDs und können zusätzlich Menüs zur Auswahl von Filmsequenzensowie Dolby Digital-Sound aufweisen. Dies ermöglicht Ihnen, auch miteinem CD-Brenner ggf. Film-CDs zu erstellen.

■ DivX: Wird zur Speicherung von Filmen in hoher Qualität, aber mit gu-ter Komprimierung im MPEG-4-Format benutzt. Dadurch lassen sichauch längere Filme auf eine CD speichern. Enthält der DVD-Player dasDivX-Logo, besitzt er eine Softwareerweiterung, um solche Videos wie-dergeben zu können. Allerdings gibt es verschiedene DivX-Versionen,die nicht von allen DivX-Playern wiedergegeben werden.

■ Foto-CD: Gelegentlich findet man die Angaben Kodak Picture CD(PCD), JPEG oder Foto-CD in den Prospektangaben oder auf dem Player.Dann besitzt der Player die Möglichkeit, eine Daten-CD, die Fotos imJPEG-Format enthält, als Diashow wiederzugeben.

■ Audio-CD: Die Wiedergabe von handelsüblichen Musik-CDs in Stereo-qualität wird von den meisten Playern unterstützt. Haben Sie die Mög-lichkeit, Musikstücke im MP3- oder im WMA-Format per Computer aufCDs zu brennen, muss der DVD-Player zur Wiedergabe die beiden For-mate MP3 und WMA unterstützen. Die Angabe HighMAT bei einemPlayer bedeutet, dass dieser einen eigenen Standard zur Wiedergabevon Dateien von solchen Medien unterstützt.

Bei so genannten Kombiplayern werden Sie noch die Angaben SA-CD und/oder DVD-Audio finden. Dies bedeutet, dass diese Geräte auch die beidenDVD-Formate für Audio unterstützen. Wer den DVD-Player für seineHeimkinoumgebung anschafft, sollte sich einige zusätzliche Gedanken umdie Geräteeigenschaften machen. Ziel ist ja, dass Ton und Bild in der fürdiesen Bereich erforderlichen Qualität geliefert werden.

■ Wird der DVD-Player als Stand-alone-Gerät ohne weiteren AV-Verstär-ker genutzt, muss er die Decoder für Dolby Digital und DTS enthalten(was aber bei den meisten Geräten mittlerweile der Fall ist). Achten Siedann darauf, dass die im Player eingebauten Audioverstärker eine ent-sprechende Klangqualität liefern. Dies gilt auch für den Fall, dass Sie die

Page 15: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

89

5.1-Audioausgänge des DVD-Players über sechs analoge Cinch-Ausgän-ge an einen AV-Verstärker anschließen möchten oder müssen.

■ Soll der DVD-Player an einen AV-Verstärker/-Receiver angeschlossenwerden, braucht er keine Dolby Digital- und DTS-Decoder, da sich diebetreffenden Funktionen im AV-Verstärker finden. Der Verstärker istdann auch für die Klangqualität der Soundausgabe verantwortlich. Hilf-reich ist es aber, wenn am digitalen Audioausgang (koaxial oder optisch)des DVD-Players die Signale für Dolby Digital und DTS anliegen. Nur indiesem Fall lassen sich z. B. die 5.1-Audiosignale ohne Qualitätsverlustan den AV-Verstärker weiterreichen und können dort für die Laut-sprecheranlage aufbereitet werden.

■ Wer einen Beamer oder ein Großbildanzeigegerät zur Wiedergabe ver-wendet, sollte sicherstellen, dass sowohl das Wiedergabegerät als auchder DVD-Player den Progressive Scan-Modus unterstützen. Dann müs-sen die betreffenden Videosignale über einen Komponentenausgangoder über eine digitale Schnittstelle übertragen werden (siehe Kapitel 2).Der Player sollte einen zum Anzeigegerät kompatiblen Videoausgangbereitstellen. Dies kann ein VGA-Ausgang, ein Komponentenausgang(YUV) oder eine DVI-Schnittstelle sein. Bei Bedarf können Sie auch Ad-apter (z. B. DVI auf VGA) zur Umsetzung verwenden.

Manche Geräte liefern auch eine digitale Rauschunterdrückung, die das Bildbei der Wiedergabe verbessern kann. Hochwertigere Player verwenden Lauf-werke mit einer guten Fehlerkorrektur, die auch verkratzte Medien noch ab-spielen können. Ob ein regionalcodefreier Player Vorteile bringt, muss jederselbst entscheiden. Die Umschaltung zwischen PAL und NTSC ist bei denmeisten Geräten möglich und moderne Fernsehgeräte besitzen meist Deco-der, die automatisch zwischen PAL und NTSC umschalten können.

Tipp

Häufig sind den Geräten aus Kostengründen nur billige Kabel beigelegt, diedann zu schlechten Anzeigen führen. Oft hilft bereits der Austausch dieserKabel gegen hochwertige Ausführungen, um die Wiedergabequalität spürbarzu steigern.

Im Hinblick auf den Jugendschutz kann eine Kindersicherung dafür sorgen,dass sich der Nachwuchs nur bestimmte DVDs anschauen kann. Details,was ein bestimmtes Gerät leistet, entnehmen Sie den Prospekten des An-bieters. Auch die auf der Vorderseite vieler Geräte angebrachten Logos (s.u.)geben Hinweise, welche Funktionen unterstützt werden.

Know-how zum DVD-Player

Page 16: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

90

Einstellungen zur DVD-WiedergabeZur Wiedergabe ei-ner DVD legen Siediese in das Lauf-werk des Players einund starten die Wie-dergabe über die be-treffende Taste desGeräts oder der Fern-bedienung.

Hinweis

Wer sich einen DVD-Player neu zulegt, sollte aber Wert auf eine einfacheBedienung und eine vernünftige Anleitung legen. Gerade Bedienungsan-leitungen sind ein Stiefkind der Hersteller und ein leidiges Thema bei vielenGeräten. Als Benutzer kann man häufig nur raten, was die wirren Angaben inden dreiseitigen Heftchen wohl bedeuten mögen – und ohne entsprechendesHintergrundwissen bleiben viele Funktionen häufig ungenutzt. Probieren Sieauch per Fernbedienung die On-Screen-Display-Funktionen (OSD) aus, umeinen Eindruck zu bekommen, wie einfach komplexere Funktionen abrufbarsind. Achten Sie auf ein stabiles und ansprechendes Design der Geräte,schließlich soll das Teil nicht sofort kaputtgehen und der »Kauf« steht oft jah-relang im Wohnzimmer. Markenhersteller versehen ihre Laufwerke i. d. R. miteiner hochwertigen Mechanik, damit das Gerät (auch an leisen Musik- oderFilmstellen) nicht zu hören ist.

Page 17: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

91

Ist das Medium mit einem Titel sowie mit einem Auswahlmenü versehen,können Sie zwischen Filmtiteln springen. Die Fernbedienung weist meisteine mit »Titel« beschriftete Taste auf, mit der Sie zur Startseite des Filmsgelangen. Über die Navigationstasten der Fernbedienung lässt sich dann imTitelmenü navigieren. Über eine mit »Menü« beschriftete Taste gelangenSie zum Auswahlmenü des Films, über das sich die einzelnen Kapitel oderTeilfilme abrufen lassen. Je nach Medium können Sie zudem die wiederzu-gebende Sprache oder den Kamerawinkel über entsprechende Tasten derFernbedienung wählen.

Über eine weitere mit »Setup«oder ähnlich bezeichnete Tas-te gelangen Sie in das OSD-Menü, in dem sich die techni-schen Einstellungen des DVD-Players anpassen lassen. Hierist die Lautsprechereinstell-seite eines DVD-Players zu se-hen.

Aktuell ist ein Stereo-Down-mix des 5.1-Tons am Stereo-ausgang des Players einge-stellt. Um an diesem Gerät den analogen 5.1-Tonausgang zu aktivieren,muss z. B. der Downmix abgeschaltet werden. Dann lassen sich der Cen-ter-Ausgang, der Subwoofer und die hinteren Lautsprecherausgänge ein-zeln anpassen. Zudem kann die Verzögerung für einzelne Lautsprecher-paare angepasst werden. Auf weiteren Einstellseiten lässt sich das von derDVD gelesene 5.1-Tonsignal als Rohwert oder in einer PCM-Kodierung(Puls Code Modulation) auf den SPDIF-Ausgang legen oder andere Einstel-lungen vorgeben. Details zu den Einstellmöglichkeiten Ihres DVD-Playersmüssen Sie der Bedienungsanleitung entnehmen oder durch Probieren her-ausfinden.

Hinweis

Falls Ihr DVD-Player Optionen zum Einstellen der Wiedergabeformate (16 : 9,4 : 3, Letterbox etc.) anbietet, lesen Sie ggf. in Kapitel 2 nach, was es zubeachten gilt. Als Ausgabeformat für deutsche Fernsehgeräte ist PAL zu ver-wenden. Benutzen Sie einen Beamer, ist zu prüfen, ob im OSD-Menü dieAusgabe an den Komponentenausgang umzustellen ist. Details entnehmenSie bitte der Bedienungsanleitung des Geräts.

Know-how zum DVD-Player

Page 18: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

92

Wiedergabe von Foto-, Video- und Audio-CDsUnterstützt Ihr DVD-Player die Wiedergabe von MP3- oder WMA-Audio-CDs? Besitzen Sie von Kodak oder anderen Entwicklungslabors eine Foto-CD? Haben Sie ein Video als MPEG- oder DivX-Datei erstellt, dann auf CDgebrannt und möchten dieses Video wiedergeben? Sofern der DVD-Playerdie betreffenden Formate unterstützt, ist die Wiedergabe kein Problem.

Legen Sie das Medium in das Laufwerk ein und drücken Sie dieWiedergabetaste am Gerät oder an der Fernsteuerung. Sofern die MP3-,WMA- oder DivX-Videodateien im Hauptverzeichnis des Mediums gespei-chert sind, wird der Player mit der Wiedergabe der ersten gefundenen Dateibeginnen. Enthält das Medium mehrere Dateien, werden diese nach-einander abgespielt.

Bei Foto-CDs ist diese Art der Wiedergabe allerdings nicht möglich. Dieeigentlichen Bilder liegen in Ordnern auf der CD vor. Ähnliches gilt, wennSie MP3-, WMA- oder Videodateien in Ordnern auf dem Medium hinterlegthaben. Sie müssen den DVD-Player dann anweisen, die betreffendenMediendateien wiederzugeben.

Erkennt der DVD-Player eineDatenstruktur, blendet er einNavigationsmenü als OSD-Menü auf dem Bildschirm ein.Das Menü enthält die auf demMedium gefundenen Ordner-und Dateinamen (manchmalaber auf 8 Buchstaben ge-kürzt).

Der Benutzer muss dann überdie Navigations- und Enter-Tasten der Fernsteuerungzuerst den gewünschten Ord-ner und dann die wiederzugebende Datei ansteuern. Sobald die betreffen-de Datei im OSD-Menü hervorgehoben ist und die Enter-Taste betätigt wird,beginnt der DVD-Player mit der Wiedergabe der betreffenden Mediendatei.Enthält der Ordner mehrere dieser Mediendateien, werden diese hinter-einander abgespielt.

(Menü des XORO HSD 400 Plus)

Page 19: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

93

Der Computer als DVD-PlayerIn vielen Haushalten stehen Computer mit einem DVD-Laufwerk.Weiterhin weisen Computer heutzutage standardmäßig auch eine Sound-karte auf. Es ist daher nahe liegend, diese Geräte als Ersatz für handelsübli-che DVD-Player zu verwenden. Der nachfolgende Abschnitt zeigt, wie einComputer mit DVD-Laufwerk als DVD-Player eingesetzt werden kann.

Was wird gebraucht?Leider ist das im Computer eingebaute DVD-Laufwerk nur in der Lage,Dateien auf einer CD oder DVD zu lesen. Um als vollwertiger DVD-Playerzu fungieren, sind folgende Zusätze erforderlich:

■ Eine DVD-Player-Software, die das Laufwerk ansprechen und die aufDVD-Video gespeicherten Daten als Film anzeigen kann. Der WindowsMedia Player 9 kann zwar auch Videos abspielen, scheitert aber beiDVDs standardmäßig am fehlenden Decoder.

■ Ein Decoder zum Entschlüsseln der betreffenden Filmdaten. Für VCDswird ein MPEG-1-Decoder benötigt, während S-VCDs und DVD-Videoeinen MPEG-2-Decoder voraussetzen. Aus Lizenzgründen sind dieseDecoder kostenpflichtig und nicht im Lieferumfang von Windows ent-halten. Zudem müssen Decoder zur Wiedergabe der Dolby Digital- oderDTS-Audiodaten vorhanden sein.

Soll der Computer auch 5.1-Sound ausgeben, wird eine Soundkarte mitentsprechendem 5.1-Tonausgang benötigt.

Hinweis

Bei Foto-CDs stellt der Player ggf. bei der Wiedergabe (z. B. über dieNavigationstasten) die Möglichkeit zum Drehen der Fotos bereit. Zur Wieder-gabe von Musikdateien, die in Ordnern liegen, müssen Sie den DVD-Playeran eine Anzeigeeinheit hängen. Da dies sehr mühselig ist, empfiehlt es sich,diese Dateien im Hauptordner der CD unterzubringen. Dann lässt sich dieWiedergabe über die Play-Funktion des Geräts starten. Beachten Sie aber,dass die Bedienung zur Wiedergabe von Foto-CDs je nach DVD-Player unter-schiedlich ausfallen kann. Falls Sie über einen Computer mit CD-Brenner ver-fügen, lassen sich die Inhalte von Foto-CDs auch als Video in Form einerDiashow auf eine VCD oder S-VCD bringen. Das Ganze lässt sich dabei sogarnoch vertonen.

Der Computer als DVD-Player

Page 20: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

94

Solche DVD-Decoder sind in Programmen wie PowerDVD oder WinDVDautomatisch enthalten. Diese Programme liegen vielen Rechnern bzw. DVD-Laufwerken als OEM-Versionen bei. Sie können die Programme auch fürwenige Euro im Handel erwerben. Auf den Websites www.intervideo.com(WinDVD) und www.cyberlink.de (PowerDVD) der Hersteller finden Sie wei-tere Einzelheiten und ggf. zeitlich limitierte Demoversionen der Programme.Besitzern des in diesem Buch an anderen Stellen verwendeten Brenn-programms Nero Burning ROM 6 steht mit Nero ShowTime ebenfalls einleistungsfähiger DVD-Player zur Verfügung. Zudem gibt es im Internet auchMPEG-2-Decoder als Freeware (z. B. in einer Suchmaschine nach »MPEG-2Decoder Freeware« oder nach Begriffen wie »YMPEG« suchen bzw. auf derInternetseite www.free-codecs.com nachsehen). Dann kann auch derWindows Media Player zur DVD-Wiedergabe benutzt werden.

DVD-Wiedergabe mit PowerDVDDas Programm PowerDVD von CyberLink bietet alle Funktionen, um Vi-deo-DVDs mit einem DVD-Laufwerk am Computer wiederzugeben. Dabeiwird auch Dolby Digital und DTS unterstützt.

1 Um eine DVD, VCD oder S-VCD auf Ihrem PC wiederzugeben, legen Siediese in das DVD-Laufwerk ein und starten dann PowerDVD (meist wird dasProgramm im Startmenü eingetragen).

2 Wählen Sie ggf. die Quelle (Laufwerk oder Datei) und starten Sie die Wieder-gabe über die betreffende Schaltfläche.

Was ist das?

Ein Decoder ist ein »Baustein«, der die Dekodierung von Daten (z. B. dieDolby Digital-Audiodaten oder die MPEG-Videodaten) entschlüsselt. Der fürdie Verschlüsselung zuständige »Baustein« wird als Encoder bezeichnet. Sol-che »Bausteine« können als Hardware realisiert werden. Dies ist bei langsa-men Rechnern oder bei handelsüblichen DVD-Playern der Fall. Für Rechnergibt es spezielle MPEG-2-Karten, die entsprechende MPEG-2-Decoderchipsenthalten. DVD-Player enthalten den MPEG-2-Decoder sowie die Decoderfür Dolby Digital oder DTS ebenfalls als Chips. Auf schnellen Rechnern lassensich solche Decoder auch als Software realisieren. Unter Windows enthaltendiese »Softwarebausteine« häufig sowohl die Encoder- als auch die Decoder-Funktionen und werden daher als Codecs (Kunstwort aus Coder und Decoder)bezeichnet.

Page 21: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

95

Anschließend erscheint das Fenster zur Wiedergabe der Videobilder (wiehier bei PowerDVD gezeigt). Sie können dann die Filmszenen über auf derStartseite des Films vorhandene Menüs sowie über ein Kontextmenü (mitder rechten Maustaste auf das Videobild klicken) oder die Schaltflächen desDVD-Players abrufen. Zudem lässt sich die Anzeige in einem Vollbild-modus schalten.

Hinweis

Details zu den entsprechenden Programmfunktionen liefert die Hilfe des Pro-gramms. Zudem erscheint eine QuickInfo-Anzeige, sobald Sie per Maus auf eineSchaltfläche des Bedienfeldes zeigen. Das bereits erwähnte Programm NeroShowTime besitzt übrigens eine ähnliche Bedienoberfläche wie PowerDVD.

KonfigurationQuelle wählen

Wiedergabe

Der Computer als DVD-Player

Page 22: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

96

Die Audioausgabe kann dann an den 5.1-Ausgängen (oder falls unterstützt,am SPDIF-Ausgang) der Soundkarte abgegriffen und an ein aktives 5.1-Lautsprecherset oder einen AV-Verstärker weitergeleitet werden. Falls Sieeinen Beamer oder einen LCD- bzw. Plasmabildschirm benutzen, lässt sichdie Videoausgabe über die VGA-Buchse der Grafikkarte übertragen. VerfügtIhr Rechner über eine Grafikkarte mit S-Video-Ausgang, können Sie dieVideosignale auf ein Fernsehgerät übertragen. Gegebenenfalls benötigenSie ein S-Video/Scart-Adapterkabel für diesen Zweck.

Hinweis

Ist ein DVD-Player wie PowerDVD installiert, können Sie die DVDs auch mitdem Windows Media Player ansehen. Legen Sie die DVD in das Laufwerk,wählen Sie im Media Player Wiedergabe/DVD-, VCD oder CD-Audio undklicken Sie im Untermenü auf das Laufwerkssymbol der DVD. Über das MenüAnsicht/DVD-Features können Sie Titel, Sprache und Kamerawinkel (sofernunterstützt) abrufen. Allerdings scheint die 5.1-Tonwiedergabe nicht immerzu funktionieren, auch wenn die Hilfe des Players etwas anderes behauptet.Zumindest auf einem vom Autor benutzten Testsystem erfolgte immer einStero-Downmix, obwohl eine AC3-Wiedergabe auf dem gleichen Rechner mitPowerDVD problemlos möglich war.

DVD-Wiedergabe mit WinDVDDie Alternative zu PowerDVD ist das Programm WinDVD von InterVideo.WinDVD erlaubt ebenfalls die Wiedergabe von Video-DVDs über ein DVD-Laufwerk am Computer:

1 Legen Sie das Medium (DVD, VCD oder S-VCD) in das DVD-Laufwerk desPCs ein und starten Sie WinDVD (z. B. über das Startmenü).

2 Wählen Sie ggf. im Wiedergabefenster über das betreffende Symbol dieQuelle (Laufwerk oder Datei) für die Wiedergabe.

3 Klicken Sie im Bedienfeld auf die Wiedergabe-Schaltfläche, um das Videoabzuspielen.

Page 23: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

97

Anschließend wird der Film im Wiedergabefenster abgespielt. Über dieSchaltflächen des Bedienfelds können Sie das Video kapitelweise vor- undzurückspielen, anhalten und beenden. In diesem Fenster finden Sie zudemSchaltflächen für einen schnellen Vorlauf, zum Zurückspielen des Videos,zur Lautstärkeregelung und zum Auswerfen einer CD/DVD. Klicken Sie dasWiedergabefenster mit der rechten Maustaste an, erscheint ein Kontext-menü mit Befehlen zur Wiedergabesteuerung.

RückwärtswiedergabeSchneller Vorlauf

Pause

Wiedergabe

Vorheriges/nächstes Kapitel

StoppSchritt zurück/vorwärts

Auswerfen

Lautstärke

Zusatz-informa-tionen

Tipp

Normalerweise ist das Bedienfeld freischwebend auf dem Desktop angeordnetund lässt sich per Maus verschieben. Schieben Sie das Bedienfeld an dasWiedergabefenster heran, wird dieses am Wiedergabefenster verankert. Umwieder ein schwebendes Bedienfeld zu erhalten, ziehen Sie das verankerteFenster einfach per Maus vom Wiedergabebereich ab.

Der Computer als DVD-Player

Page 24: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

98

Über die Schaltfläche Unterfenster desBedienfelds können Sie ein Menü öff-nen, über dessen Befehle sich verschie-dene Zusatzfenster einblenden lassen.

In diesen Zusatzfenstern können Siezwischen Kapiteln blättern, die Sprachewählen, Zeitraffereffekte anwenden,Farben einstellen und mehr.

Möchten Sie ein Bildschirmfoto ei-ner Filmszene anfertigen? Dannreicht es, auf die Aufzeichnen-Schaltfläche des Wiedergabe-fensters zu klicken. WinDVD blen-det ein Zusatzfenster mit demSchnappschuss am rechten Randdes Wiedergabefensters ein. Durchmehrfaches Betätigen der Auf-zeichnen-Schaltfläche werden dieBilder in einer Palette abgelegt. Siekönnen ein Miniaturbild perMausklick markieren und mittelsder Schaltflächen am unterenFensterrand drucken, als E-Mailversenden oder über die Schalt-fläche mit dem Diskettensymbol ineiner JPEG-Datei speichern.

Die Schaltfläche mit dem Minus-zeichen löscht das aktuelle Bild,

während die Schaltfläche mit dem Pluszeichen einen Schnappschuss deraktuellen Szene zur Sammlung hinzufügt. Die 1 : 1-Schaltfläche zeigt einevergrößerte Darstellung in einem Zusatzfenster.

Hinweis

Weitere Details zu den entsprechenden Programmfunktionen liefert die Hilfedes Programms (abrufbar über die Hilfe-Schaltfläche in der rechten oberenEcke des Wiedergabefensters). Zudem erscheint eine QuickInfo-Anzeige, so-bald Sie per Maus auf eine Schaltfläche des Bedienfelds zeigen. Hinweise zurSoundausgabe finden Sie auf den folgenden Seiten.

Page 25: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

99

Wenn der 5.1-Audioausgang nicht funktioniertPowerDVD, WinDVD und andere DVD-Player unterstützen die Ausgabedes Filmtons in Dolby Digital und DTS. Trotz angeschlossenem 5.1-Lautsprechersystem kann es vorkommen, dass die hinteren Lautsprecherkeinen Ton von sich geben. Das Problem liegt dann an den Windows- bzw.den DVD-Player-Einstellungen. Als Erstes müssen Sie prüfen, ob die Sound-ausgabe in Windows auf 5.1-Lautsprechersysteme abgestimmt ist. Hier dieSchritte in Windows XP:

1 Öffnen Sie die Windows-Systemsteuerung über den betreffen-den Eintrag im Startmenü. Achten Sie darauf, dass die klassischeAnsicht im Fenster der Systemsteuerung eingestellt ist, und wählenSie das Symbol Sounds und Audiogeräte per Doppelklick an.

2 Klicken Sie auf der Registerkarte Lautstärke im Bereich Lautsprecherein-stellungen auf die Schaltfläche Erweitert und stellen Sie im dann angezeigtenDialogfeld Erweiterte Audioeigenschaften den Wert des Listenfeldes Lautsprecher-Setup auf »5.1 Surround Sound-Lautsprecher«.

Wenn Sie die geöffnete Registerkarte über die OK-Schaltfläche schließen,ist zumindest sichergestellt, dass das Betriebssystem den 5.1-Audioausgangder Soundkarte berücksichtigt.

Der Computer als DVD-Player

Page 26: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

100

Falls es mit dem Raumklang immer noch nicht klappt, müssen Sie die 5.1-Konfiguration im DVD-Player-Programm anpassen:

1 Bei PowerDVD klicken Sie im Bedienfeld auf die Schaltfläche Konfigurationoder drücken die Tastenkombination (Strg)+(C).

2 Wählen Sie im Dialogfeld Konfi-guration die Registerkarte Audio undsetzen Sie den Wert des ListenfeldesAudioausgabe auf »6 Lautsprecher«.

3 Über die Schaltfläche Erweitertder Registerkarte können Sie einseparates Dialogfeld aufrufen undnoch Optionen zur Frequenz-charakteristik der Lautsprechereinstellen.

4 Schließen Sie das DialogfeldKonfiguration über die OK-Schalt-fläche.

Wenn Sie anschließend einenDolby Digital- oder DTS-Trailermit PowerDVD abspielen, solltenalle 5.1-Lautsprecher angesteuertwerden.

Tipp

Die meisten Hersteller von Soundkarten legen diesen ein Testprogramm bei.Sie sollten dieses Programm aufrufen und nachsehen, ob es ggf. auch einenTestmodus für 5.1-Lautsprecher unterstützt. Dann können Sie sehr leicht fest-stellen, ob alle Lautsprecher funktionieren. Alternativ gibt es auch spezielleTest-DVDs, die Tonspuren für einen Lautsprechertest aufweisen. Falls Sie we-der ein Testprogramm noch eine Test-DVD besitzen, können Sie sich ggf. ei-nen Dolby Digital-Filmtrailer aus dem Internet herunterladen. Einfach nachdem Begriff »Dolby Digital Trailer« oder »DTS Trailer« suchen. Auf der Seitewww.cinenow.com/us/vobtrailer.php3 finden sich ebenfalls einige Trailer im.vob-Format einer DVD. Die Trailer umfassen aber oft mehrere Megabyte.Wenn Sie nach dem Download PowerDVD starten und dann die .vob-Dateides Trailers in das Videofenster ziehen, wird der Test direkt von der Festplattewiedergegeben. Die Trailer haben gegenüber Video-DVDs meist den Vorteil,dass sie Effekte für alle Lautsprecher eines 5.1-Systems enthalten.

Page 27: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

101

Hinweis

Bei Nero ShowTime lässt sich die Konfigurationsseite ebenfalls über(Strg)+(C) öffnen. Falls Sie WinDVD verwenden, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf den Anzeigebereich und wählen im Kontextmenü den BefehlEinrichten. Die Registerkarte Audio des Eigenschaftenfensters bietet eineOptionsfeldgruppe Konfiguration der Audiolautsprecher, in der Sie zwischenzwei, vier und sechs Lautsprechern wählen können.

Soundausgabe in WinDVD konfigurierenWinDVD unterstützt sowohl 5.1-Raumklang als auch Virtual Surround überzwei Lautsprecher. Um die Zahl der Lautsprecher bzw. die 5.1-Konfigurati-on anzupassen, gehen Sie in folgenden Schritten vor:

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das WinDVD-Wiedergabefensterund wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Einrichten.

2 Wählen Sie im Dialog-feld Einrichten die Register-karte Audio und markierenSie das Optionsfeld,welches der vorhandenenLautsprecherkonfigurationentspricht.

3 Schließen Sie dasDialogfeld über die OK-Schaltfläche.

Wenn Sie anschließend einen Dolby Digital- oder DTS-Trailer mit WinDVDabspielen, sollten alle 5.1-Lautsprecher angesteuert werden.

Der Computer als DVD-Player

Page 28: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

102

Ist in der Gruppe Audiosteuerung dasOptionsfeld Audio Booster markiert, wird inder Symbolleiste des Wiedergabefenstersdie Schaltfläche Audio Booster Pack einge-blendet.

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, blendet WinDVD das gleichnamigeFenster mit Einstelloptionen für das Lautsprechersystem ein. Hier ist dasFenster für ein 5.1-Lautsprechersystem zu sehen.

Klicken Sie auf das Symbol eines Lautsprechers, wird ein Fenster zum Ein-stellen der Signalverzögerung eingeblendet. Zudem bietet das FensterAudio Booster Pack noch einige Einstellprofile für die Klangfarbe (z. B.Kinoeffekt).

Haben Sie nur zwei Lautsprecher zur Verfügung und diese auf der Register-karte Audio eingestellt? WinDVD unterstützt Raumklang über virtuelle Laut-sprecher (Virtual Surround oder TruSurround XT).

Öffnen Sie dasFenster Audio Boos-ter Pack und schal-ten Sie die virtuel-len Lautsprecherüber die mit ONbeschriftete Schalt-fläche ein.

Page 29: easy 50plus Heimkino  - *ISBN 3-8272-6872-9 ... · vorgeschrieben, was auch durch ein entsprechendes Logo angezeigt wird. Der Ton kann dann zusätzlich noch als DTS

103

Anschließend können Sie die Art des virtuellen Lautsprechers über dasgleichnamige Listenfeld wählen. Klicken Sie auf einen der beiden Front-lautsprechersymbole, öffnet sich ebenfalls ein Fenster zum Einstellen derVerzögerungszeit. Die Fenster lassen sich über die Schließen-Schaltflächein der rechten oberen Ecke schließen. Weitere Details entnehmen Sie derProgrammhilfe.

Kleine ErfolgskontrolleZur Überprüfung Ihrer Kenntnisse können Sie die folgenden Fragen beant-worten.

■ Welche DVD-Varianten gibt es?

■ Welche Typen von DVD-Rohlingen gibt es und was ist beim Kauf zubeachten?

■ Was ist beim Kauf eines DVD-Players zu beachten?

■ Was bedeutet das Logo DivX auf einem DVD-Player?

■ Was benötigen Sie, um DVDs auf einem Computer abzuspielen?

DVD-Video, DVD-Audio, SA-CD.

Es gibt DVD+R, DVD-R, DVD+RW und DVD-RW. Der Rohling musszum Brenner passen und vom DVD-Laufwerk bzw. DVD-Player beimAbspielen erkannt werden.

Die Antworten finden Sie weiter oben im Abschnitt »Was sollte meinDVD-Player können?«.

Der Player kann auch selbst gebrannte CDs oder DVDs wiedergeben,auf denen ein Film im DivX-Format hinterlegt wurde. DivX ist ein For-mat, welches Videos sehr gut komprimieren kann, und wird daher häu-fig im Internet zur Übertragung von Videodateien benutzt.

Ein DVD-Laufwerk, möglichst eine Soundkarte mit 5.1-Audioaus-gängen, ein DVD-Player-Programm mit entsprechenden Codes fürMPEG-2, Dolby Digital und ggf. DTS.

Der Computer als DVD-Player