9
...........edag....newsletter ....No.1...2007 .....

EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

...........edag....newsletter....No.1...2007.....

Page 2: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

2 3

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Inhalt

3 Vorwort des Vorstandes

4 EDAG entwickelt multifunktionales Rettungsboot für den Hochwassereinsatz

5 EDAG do Brasil-Stand auf dem XV SAE Kongress in São Paulo

6 EDAG durch General Motors als Lieferant des Jahres 2006 ausgezeichnet

7 100 Jahre Erfahrung

Akkreditierung Polymerservice erneuert!

8 EDAG entwickelt Schwenkdach für den Rolls Royce „Phantom“

9 EDAG Mitglied im Rat für Formgebung

10 EDAG führt Mitarbeitergespräch und HR-Skill auf elektronischer Basis ein

12 EDAG setzt Wachstumsstrategie fort

13 Internationale Messepräsenz

14 Das EDAG Concept Car „EDAG LUV“

16 EDAG realisiert ersten SAP Auftrag im Aerospace-Business

Ade Christel

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

EDAG ist in Bewegung. Die positiveEntwicklung im letzten Geschäftsjahr hatsich auch in den vier Monaten im neuenGeschäftsjahr fortgesetzt. Die anhaltendeNachfrage der internationalen Herstellerund Zulieferer dokumentieren, dass derEDAG Konzern ein gefragter Partner fürkomplexe Aufgabenstellungen in der inter-nationalen Mobilitätsindustrie ist. DieseAussage wird durch die wichtigstenFinanzkennzahlen belegt:

Der EDAG Konzern verzeichnete mit einerGesamtleistung von 511,7 Mio. Euro imGeschäftsjahr 2006 ein Wachstum von 4 Prozent. Im EBIT konnte EDAG mit + 4,6 Mio. EUR wieder deutlich zulegen.Die positive Unternehmensentwicklungzeigt sich besonders deutlich im Auftrags-bestand, der überproportional stark ge-wachsen ist: Die EDAG AG verzeichneteein Wachstum des Auftragsbestandesunkonsolidiert von 21 %, im Restkonzernvon rund 35 % im Vergleich zum Vorjahr.

Wir setzen auch für 2007 weiterhin aufWachstum: Zu Beginn des Jahres habenwir mit den Akquisitionen der FirmenMühlenberg (Hamburg) und Aktec (Thü-ringen) sowie der Neugründung des Perso-naldienstleisters ED WORK die Weichen fürweiteres Wachstum gestellt.

Diese Dynamik wurde auch durch unserePräsenz auf den internationalen Messen inDetroit, Genf, Melbourne und Shanghaiverstärkt. Ein Highlight der ersten Jahres-hälfte stellte sicherlich die Weltpremieredes Concept Cars „EDAG LUV“ in Genfdar, der Fachpublikum und Presse gleicher-maßen zu begeistern wusste.

Mit der Entwicklung eines multifunktiona-len Rettungsboots konnten wir demon-strieren, dass EDAG innovative Produktefür den Markt auch außerhalb desAutomotive-Segments entwickelt.

Eben Lösungen für die Mobilitätsindustrie.

Dr. Klaus BlickleVorsitzender des Vorstands

Page 3: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

54

Die Zahl der Hochwassereinsätze inDeutschland ist in den letzten Jahren dra-matisch angestiegen und damit auch dieAnforderungen an die Rettungsteams vonFeuerwehr, THW, Bundeswehr oder DLRG.Die Bevölkerung in städtischen Gebietenmuss aus teilweise oder ganz überflutetemGelände in Sicherheit gebracht werden. ZuLande und zu Wasser. Dieser neuen Aufga-benstellung hat sich der weltweit tätigeEntwicklungspartner der Mobilitätsindustrie,EDAG, angenommen und ein multifunktio-nales Rettungsboot entwickelt, das sowohlim Schwimm- wie auch im Fahrbetrieb ein-gesetzt werden kann. Auf der diesjährigenRettmobil in Fulda (Europäische Leitmessefür Rettung und Mobilität) stellt EDAG aufdem Stand der DLRG-Fulda als Welt-premiere das neuartige Rettungsboot derÖffentlichkeit erstmals vor.

Das Konzept: Zu Lande und zu WasserDie Ingenieure und Prototypenbauer desEDAG Geschäftsbereichs Production habenfür die Auslegung des Bootskörpers dasKatamaran-Prinzip übernommen. Die brei-te Bauweise mit zwei Schwimmkörperngewährleistet nicht nur eine stabile Was-serlage für die Rettung, sondern weistauch einen geringen Tiefgang des Bootesim Schwimmeinsatz auf. Ein großer Vorteilfür den Einsatz im seichten Gewässer. Der eigentliche Clou ist das multifunktio-nale Antriebskonzept des EDAG Rettungs-bootes: Der Fahrer kann wahlweise demBoot im Schwimmbetrieb mit einem her-kömmlichen Jet-Antrieb den nötigen Vor-wärtsschub verleihen oder im Bedarfsfallauf Raupenantrieb umschalten. Ein Knopf-druck genügt und der Fahrer kann den

Raupenantrieb, der ihm die Landfahrt oderdie Fahrt im seichten Gewässer ermöglicht,hydraulisch ausfahren. Als Fahrstandwurde ein handelsübliches QUAD in dasRettungsboot integriert, mit dem dasFahrzeug im Schwimm- und Fahrbetriebangetrieben und gesteuert werden kann.Das 5,2 Meter lange und 2,45 Meter brei-te Rettungsboot bietet Platz für bis zu 10Personen und hat dank der Aluminium-bauweise nur ein Leergewicht von 910 kg.

„Das Konzept ist für den Einsatz inHochwassergebieten bestens geeignet.Unterschiedliche Geländehöhen, die teil-weise oder ganz überflutet sind, könnenmit dem neuartigen Rettungsboot vonEDAG problemlos überwunden werden“,bestätigt Michael Hohmann, Beauftragterfür Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V. „Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 amEdersee im Rahmen des Treffens derLandesverbände der DRLG erstmals internpräsentiert und stellen es nun alsWeltpremiere auf unserem Stand bei der

Zu Lande und zu WasserEDAG entwickelt multifunktionales Rettungsboot für den Hochwassereinsatz

EDAG do Brasil-Stand auf dem XV SAE Kongress in São Paulo

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

RETTMOBIL dem Fachpublikum vor.“Nach dem Messeeinsatz wird dieDRLG-Fulda e.V. das Versuchsfahrzeugvon EDAG übernehmen und in dennächsten Monaten das Rettungsbootweiter testen. Nach der Erprobungs–phase wird dann eine Entscheidungüber den weiteren Einsatz des Bootesfür die DLRG getroffen werden. DasRettungsboot „engineered by EDAG“zeigt, dass EDAG kreative und innova-tive Lösungen rund um das ThemaMobilität entwickelt. Eben zu Lande,zu Wasser und in der Luft!

Ende des Jahres präsentierte sich unsereTochtergesellschaft EDAG do Brasil aufdem SAE BRASIL Kongress in São Paulo,der weltweit zweitgrößten Veranstaltungdieser Art. Attraktionen auf demMessestand der EDAG in diesem Jahrwaren eine Präsentation 3D von demSystem „PowerWall – Virtual Reallity“und ein 1:5 Modell „EDAG BuggyConcept“, das von unseren brasilianischenKollegen entwickelt wurde.

Geschäftsführer Martin Vollmer konnteeine Vielzahl von hochkarätigen Besuchernauf dem Stand begrüßen. Darunter RayYoung, Präsident von GM für Brasilien undMercosul, zusammen mit PedroManuchakian, GM-Entwicklungsleiter.Vilmar Fistarol, Einkaufsdirektor von FIAT.Auch VW LKW Executive Vice PresidentRoberto Cortes und Dr. BerndWiedemann, Vorstandsvorsitzender vonVW Nutzfahrzeuge besuchten den EDAG-Messestand.

Martin Vollmer, Geschäftsführer EDAG do Brasil mit Vilmar Fistarol,

FIAT-Einkaufsdirektor

Page 4: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

7

AkkreditierungPolymerserviceerneuert!Der EDAG Polymerservice in Fulda haterneut die strenge Akkreditierung nachden Richtlinien der DIN EN ISO 17025bestanden. Nach 3-tägiger Prüfung durchexterne Auditoren vom DAP (DeutschesAkkreditierungssytem Prüfwesen, Berlin)konnte das Team um Norbert Kammerfolgreich abschließen. Mit diesem Auditkonnte der EDAG Polymerservice erfolg-reich seine Kompetenzbereiche erweiternund ist nun befugt, auf den folgendenGebieten akkreditierte Prüfungen anbietenzu können:

» Vibrationsuntersuchungen bis 3000 Hz mit Temperaturüberlagerung von -50...+150°C

» IP-Schutzartenprüfungen» Oberflächenprüfungen für lackierte und

unlackierte Bauteile der Fahrzeuginnen-und Außenausstattung (VW, DC, BMW)

» Interkristalliner Korrosionstest für Airbus» Freigabeprüfungen für

Niederspannungsleitungen, Steckverbinder, Schalter

» Schwallwasser-Prüfungen nach BMW Spezifikation

» Thermische Analyse von polymeren Werkstoffen

Das Audit für die elektrischen/elektroni-schen Prüfverfahren wird in den nächstenWochen stattfinden, so dass die formelleAkkreditierung des EDAG PolymerserviceMitte 2007 abgeschlossen werden wird.

6

EDAG erhielt von General Motors dieAuszeichnung „Lieferant des Jahres 2006”für die Gesamtgeschäftsleistung bei der welt-weiten Versorgung des GM-Konzerns mitTeilen und Dienstleistungen auf höchstemNiveau. Die Verleihung dieser 15. jährlichenAuszeichnung fand unter dem Motto„Best of the Best” im Rahmen vonFeierlichkeiten am Samstag dem 31. Märzin JW Marriott Orlando Grande Lakes inOrlando, Florida statt.

„Wir freuen uns, die Firma EDAG als einemder „Best of the Best“ GM-Lieferanten des Jahre 2006 auszuzeichnen”, erklärteBo Andersson, GM Konzern-Vizepräsident,Global Purchasing and Supply Chain. “Es ist der Firma EDAG aufgrund ihrer her-vorragenden Leistungen im Jahre 2006 ge-lungen, diese Auszeichnung zu erhalten.

grund von hervorragenden Leistungen imLaufe des Jahres 2006 von General Motorsausgezeichnet.

In 15 Jahren hat somit der EDAG Konzernnunmehr bereits zum elften Mal diebegehrte Auszeichnung erhalten, davonvier Mal für den Bereich ManufacturingEquipment (Entwicklung und Bau vonProduktionsanlagen). Dieses Mal wurdespeziell die Leistung in den Projekten fürProduktionsanlagen des neuen Opel Corsain Eisenach und im spanischen Zaragoza,die Integration des Opel Combo inZaragoza und den reibungslosenProduktionsanlauf des neuen Saturn Vueim mexikanischen Werk Ramos Arispe her-vorgehoben.

Ausgezeichnet!EDAG durch General Motors als Lieferant des Jahres 2006 ausgezeichnet

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Wir wissen ihre Energie, harte Arbeit undEinsatz für den Erfolg von GM sehr zuschätzen.”

Für das EDAG Tochterunternehmen FFTEDAG Produktionssysteme GmbH nahmManfred Hahl als Geschäftsführer und Dr. Andreas Quanz als Geschäftsbereichs-leiter GM den Award entgegen.

1992 begann GM das weltweite Pro-gramm der Auszeichnung Lieferant desJahres. Die Gewinner werden durch einglobal tätiges Spezialistenteam aus denBereichen Einkauf, Engineering, Produk-tion und Logistik selektiert, deren Ent-scheidungen aufgrund der Leistungen vonLieferanten hinsichtlich Qualität, ServiceTechnologie und Preis getroffen werden. Indiesem Jahr wurden 89 Lieferanten auf-

Anfang des Jahres feierten gleich vierMitarbeiter der EDAG ihr 25-jährigesBetriebsjubiläum:

Berthold Zentgraf (EDAG, Fulda), EwaldQuell (EDAG, Fulda), Reinhold Merz(EDAG, Fulda) und Günther Antonoff(EDAG-FFT, Fulda).

CEO Dr. Klaus Blickle bedankte sich imRahmen eines Festaktes im Haus Kurfürstin Fulda bei den Jubilaren für ihre geleisteteArbeit und würdigte ihren Beitrag für dieEntwicklung der EDAG vom mittelständi-schen Unternehmen zum weltweit, größ-ten unabhängigen Engineering-Partner inder Mobilitätsindustrie. An dem Festaktnahmen auch Dr. Udo Hüls, Head ofHR+Legal, sowie der Betriebsratsvor-sitzende Berthold Gilbert teil.

100 Jahre Erfahrung

Von links nach rechts:Dr. Udo Hüls, Ewald Quell, Dr. Klaus Blickle, BertholdZentgraf, Günther Antonoff,Reinhold Merzund Berthold Gilbert

Impressum

Redaktion: Christoph HorvathLeiter PR-CommunicationTel.:++49 (0) 6 61-60 00-5 70E-mail: [email protected]/Layout: Peter GröschAbteilung MarketingTel.:++49 (0) 6 61-60 00-2 64E-mail: [email protected]

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30.06.2007

Page 5: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

9

EDAG Mitglied im Rat fürFormgebungDie Stifterversammlung des Ratfür Formgebung hat EDAG in seinen Stifterkreis gewählt.

Der Rat für Formgebung (German DesignCouncil) wurde auf Beschluss des Deut-schen Bundestag 1953 gegründet und isteine gemeinnützige Stiftung mit zurzeitmehr als 130 Mitgliedern aus den Berei-chen Wirtschaft, Design, Verbände undInstitutionen. Der Rat für Formgebunggehört zu den weltweit führenden Kompe-tenzzentren für Kommunikation undKnow-how-Transfer im Bereich Design.

Zu den bekanntesten Mitgliedern gehörenUnternehmen wie Audi, Braun, BMW,DaimlerChrysler, Porsche Design, BreeCollection, Interlübke, Hansgrohe, Festo,HEWI, Loewe und Siemens, aber auchUnternehmen wie die Deutsche Bank undInstitutionen wie der Bundesverband derdeutschen Industrie (BDI) oder der Deut-sche Industrie und Handelskammertag(DIHK). Die Aufnahme in den Stifterkreis istausschließlich durch Abstimmung derStiftermitglieder möglich. In diesemStifterkreis sind nur solche Unternehmenvertreten, die sich dem Design verpflichtetfühlen und die geeignet sind, sowohl kul-turelle als auch wirtschaftliche Werte zuschaffen und deren Produkte eine heraus-ragende Designqualität besitzen.

Mit der Aufnahme in den Stifterkreisgehört EDAG zu dem ausgewählten Kreisvon Unternehmen, denen es erlaubt ist,ihre Mitgliedschaft im Rat für Formgebungdurch die Verwendung des „Member of“-Logo zu dokumentieren.

8

Selbst ein Rolls Royce Phantom kann beiseinen Eigentümern noch Wünsche offen-lassen. Ein Entwicklungsteam von EDAGhat auch bei diesem technisch schwierigenAnliegen Abhilfe geschaffen.

Vom Feinsten. Dieser Anspruch an Quali-tätsanmutung und Komfort ist mit derMarke Rolls Royce ebenso untrennbar ver-bunden, wie ein gewisser Hang zum

‚Understatement’. Doch die exklusive Ziel-gruppe artikuliert manchmal Sonderwün-sche, vor der selbst die Handwerkskunst in der britischen Fahrzeugmanufakturkapitulieren muss. So vermittelt beispiels-weise die traditionell hinter der C-Säuleangeordnete Sitzposition im Fahrzeugfonddas Gefühl von Geborgenheit undPrivatsphäre. Dies muss beim Serienmodelljedoch damit erkauft werden, dass ein stil-

voll aufrechtes Ein- und Aussteigen auchfür Menschen von durchschnittlicherKörpergröße nicht möglich ist. Ein deut-scher Phantom-Eigner störte sich daran sosehr, dass er bei EDAG ein Schwenkdachim Bereich der hinteren Sitzbank in Auftraggab, um das Fahrzeug erhobenen Hauptesstilvoll verlassen zu können.

Was sich trivial anhört, war mit jederMenge technischer Finesse verbunden. Soerarbeiteten die EDAG-GeschäftsbereicheProduct Development und Productionzunächst einmal verschiedene Konzepte,um das Dach inklusive dem seitlichenDachrahmen anheben zu können. Dassdabei auf das exklusive InnenraumdesignRücksicht genommen werden musste undkeine Kompromisse bei der Steifigkeit,Komfort und Dichtigkeit eingegangenwerden durften, versteht sich von selbst.

An einem Durchtrennen des seitlichenDachrahmens des Aluminium Space-Frames führte zwar kein Weg vorbei. Einaus dem Vollen gefrästes Verstärkungsteil,

Erhobenen Hauptes in einen „Phantom“ einsteigenEDAG entwickelt Schwenkdach für den Rolls Royce „Phantom“

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

das gleichzeitig auch die Kinematik, denWasserkanal, Verriegelungen sowie dieDichtungen und einen Einklemmschutzaufnimmt, sorgt jedoch auch weiterhin fürdie nötige Karosseriesteifigkeit.

Ein Tastendruck durch Fahrgast oder Fahreraktiviert die speziell entwickelte elektroni-sche Steuerung und lässt das hydraulischangetriebene Dachsegment nahezu

geräuschlos in die Höhe gleiten.Alleine die Entwicklung der Mechaniksowie der komplexen Elektronik undHydraulik summierte sich auf mehrerehundert Ingenieursstunden. Mit demhydraulischen Schwenkdach für denPhantom hat EDAG seine Innovations-kraft von der Entwicklung bis zurhandwerklichen Umsetzung ein-drucksvoll unter Beweis gestellt.

Aus dem Vollen gefrästwurde auch die Aluminium-Struktur des Klappdaches.Um Gewicht zu sparen,besteht die Außenhaut desKlappdachs ausKohlefaserkunststoff. DieInnenverkleidungen imDachbereich wurden neugestaltet und mitWerkstoffen in Rolls RoyceOriginalqualität bezogen.

Page 6: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

11

Suche nach einem geeigneten Kandi-daten punktgenauer unterstützenkönnen?

A. Dantmann: Exakt. Wir haben im EDAG-Konzern mit über 4.300 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern einen enormen Pool anunterschiedlichen Qualifikationen undErfahrungen. Die praxisbezogene Daten-bank hilft uns enorm, dieses Potenzial fürEDAG transparent und nutzbar zumachen. Wir können detaillierte Personal-anforderungen der Fachabteilungen nunmit hoher Geschwindigkeit und Qualitätbedienen, um den richtigen Kandidaten zuidentifizieren und ansprechen zu können.Dies hat sowohl Vorteile für denStellenanforderer als auch für denMitarbeiter. Nämlich indem wir eine hoheÜbereinstimmung von Stellenprofil und

10

Schnellerer Zugriff auf interne PotenzialeEDAG führt Mitarbeitergespräch und HR-Skill auf elektronischer Basis ein

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Personen

Business Unit FordSeit März 2007 leitet MatthiasMoser die Vertriebsaktivitätender EDAG Divisionen für dieBusiness Unit Ford. Zuletzt warder 42-jährige neben seinerbisherigen Funktion alsVertriebsverantwortlicher fürSystemlieferanten alsProjektleiter für einFahrzeugentwicklungsprojektbei Ford eingesetzt.

Business Unit AudiMit Wirkung zum 02.04.2007hat Herr Heinz Schwartz aus derNiederlassung Ingolstadt dieVerantwortung für die BusinessUnit Audi übernommen. Der35-jährige Diplom-Ingenieur(Maschinenbau, FachrichtungFahrzeugtechnik) wird zentraldie Vertriebsaktivitäten für dieEDAG Geschäftsbereiche fürden Kunden Audi steuern undkoordinieren.

VertriebsverantwortungProduktentwicklungKlaus Horndasch (37 Jahre)wird die Verantwortung fürden Bereich Produktent-wicklung übernehmen und indieser Funktion insbesonderedie Fachabteilungen in derVertriebsarbeit beim Kundenund bei der Angebots-erstellung unterstützen.

Business DevelopmentGroßbritannienSteve Hodder (41) wird für denEDAG Konzern die Verantwor-tung für die Geschäftsent-wicklung im englischen Marktvom Büro in Cranfield über-nehmen. Steve Hodder blicktauf eine mehrjährige Erfahrungin der Automobilindustrie imIn- und Ausland zurück. Zuletztwar er als für die „Group LotusPlc.” in Norfolk (England) für dieGeschäftentwicklung in Groß-britannien und Europa tätig.

zu vereinfachen. Wir können nun wesent-lich effizienter den Rücklauf der Gesprächeüberprüfen oder den Bedarf für ge-wünschte Schulungsmaßnahmen erfassenund planen. Inhaltlich haben wir dasMitarbeitergespräch nur leicht verändert,wie z.B. bei der Befragung der Mitarbeiterüber ihre Laufbahnplanung oder Wünschefür Einsatzorte im EDAG-Konzern.

edag newsletter: Big Brother is watching you?

A. Dantmann: Keineswegs. Wir erfassendie gleichen Daten wie vorher auf Papier,nur eben jetzt in elektronischer Form. Überdie neue Datenbank können wir Infor-mationen schneller recherchieren. EinBeispiel: Für die Planung eines „Catia V5-Kurses“ mussten wir bis dato hundertevon Papierlisten sichten und auszählen, um

Seit April 2007 werden die jährlichenMitarbeitergespräche bei EDAG und demTochterunternehmen FFT EDAG mit elek-tronischer Unterstützung durchgeführt.Gegenüber dem bisherigen Verfahrenwurde im Rahmen des elektronischenMitarbeitergespräches die Erfassung derMitarbeiterqualifikationen („Skills“) deut-lich ausgeweitet – mit verschiedenenZielrichtungen. edag newsletter sprachmit Alexandra Dantmann, Head of CentralHR Consulting, über das neue System.

edag newsletter: Was ändert sichdurch die elektronische Durchführungdes jährlichen Mitarbeitergesprächs?

A. Dantmann: Wir haben zunächst dasbewährte Tool des jährlichen Mitarbeiter-gesprächs von der Papierform auf die elek-tronische Form umgestellt, um den Prozess

den Bedarf zu erheben; heute genügt eineeinfache Datenbankabfrage per Knopf-druck. Das ist nicht nur nützlich undschneller, das hat auch etwas mit Servicezu tun. Natürlich haben wir auch besonde-ren Wert auf das Thema Datensicherheitgelegt und haben die neue Vorgehens-weise mit dem EDAG-Datenschutz-beauftragten, dem Management Boardund dem Betriebsrat abgestimmt – dieletzten Vereinbarungen hierzu werden inKürze sicherlich unterzeichnet werdenkönnen.

edag newsletter: Sie haben im Zugedes Mitarbeitergespräches besonderenWert auf die ausführliche Erfassungder Qualifikationen gelegt und dasModul „HR-Skill“ eingeführt. Wassteckt dahinter?

A. Dantmann: HR-Skill ist eine Datenbank,in der wir umfassend und einheitlich dievorhanden Fach- und Führungsquali-fikationen und Projekterfahrungen derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter imKonzern systematisch und einheitlicherfassen, damit sie bedarfsgerecht undschnell abgerufen werden können. NebenDaten wie absolvierte Ausbildungen,Studiengänge oder Fremdsprachenkennt-nisse tragen Vorgesetzte und Mitarbei-ter/innen im Rahmen des Mitarbeiter-gesprächs auch spezielle fachbezogeneKenntnisse in die HR-Skill-Datenbank ein.Dies können beispielsweise Qualifikationenim Umgang mit Softwaretools wie z.B.Catia V5 sein oder detaillierte Fach-kenntnisse in bestimmten Bereichen wiez.B. Laserschweißen. Wir haben dieDefinition der Qualifikationskriterien fürdie HR-Skill-Datenbank in enger Zusam-menarbeit mit den Geschäftsbereichenerarbeitet. Schließlich wollen wir mit derDatenbank die Fachbereiche bei der inter-nen Suche nach geeignetem Fachpersonalbestmöglich und zielgenau unterstützen.

edag newsletter: Das bedeutet, daß Siedie Fachabteilungen bei der internen

Qualifikation im Vorfeld abklären können.Die „Trefferwahrscheinlichkeit“ steigtenorm. Gleichzeitig schwindet die Ab-hängigkeit von einzelnen Personen, der„jemanden kennt, der wiederum jeman-den kennt, der einmal einen bestimmtenJob ausgeübt hat und Interesse hat, insAusland zu wechseln“.

edag newsletter: Ist das HR-Skill-Modul eine eigene Softwarelösung?

A. Dantmann: Wir haben uns gemeinsammit dem IT-Bereich bewusst für das HR-SkillModul von SAP entschieden. Nicht nur umdie Anzahl von Systemen im Konzern sogering wie möglich zu halten, sondern umauch vorhandene Daten, die ohnehin imSystem vorhanden sind, problemlos inte-grieren zu können. Neben der Übernahme

der Standardpersonaldaten ist besondersinteressant, die Projekthistorie der Mitar-beiter/innen aus der SAP-Zeiterfassungberücksichtigen zu können. Vorgesetzterund Mitarbeiter definieren gemeinsam,welche Projekte in die so genannteProjektarchivierung übernommen werden.Diese stehen uns dann in der Datenbankzur Verfügung und helfen uns, Mitarbeitermit kunden- und fachspezifischer Pro-jekterfahrung zu finden. HR-Skill ist für unsein Meilenstein in der Personalarbeit beiEDAG. Denn schließlich ist das Wissen unddie Erfahrung unserer Mitarbeiter der ent-scheidende Faktor für den Erfolg unsererLeistung. HR-Skill macht dieses Potenzialfür EDAG transparent!

edag newsletter: Wir danken Ihnenfür dieses Gespräch!

Page 7: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

12 13

EDAG setzt Wachstumsstrategie fortAkquisen in den Geschäftsfeldern Aerospace und ProductionEinstieg in die Personaldiensleistung

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Der EDAG Konzern startete mit einer Reihevon erfolgreichen Messeauftritten ins neueJahr. Im Januar 2007 war EDAG auf derDetroit Motor Show, der wichtigstenAutomesse für den nordamerikanischenMarkt vertreten. Das EDAG Team umVolker Amelung präsentierte das Portfoliounserer amerikanischen Niederlassung undbot auf dem Messestand die Plattform füreine Vielzahl von Gesprächen mit denEntscheidern der internationalen Auto-mobilindustrie. Auch Inhaber Dr. LutzHelmig und CEO Dr. Klaus Blickle sindeigens für die Detroit Motor Show in dieUSA gereist, um den EDAG Konzern zurepräsentieren.

Bei dem diesjährigen Autosalon in Genftraf sich traditionell das „Who is who“ dereuropäischen und internationalen Auto-mobil-Szene in der Schweiz. EDAG warauch in diesem Jahr an exponierter Stellegegenüber des Messestands der Volkswa-

gen-Gruppe platziert. Als echter Publi-kumsmagnet auf dem 120 qm großenMessestand in Halle 2 erwies sich das dies-jährige Konzeptfahrzeug „EDAG LUV“.

Das fast sechs Meter lange Fahrzeug zeig-te sich vom Bug bis zum Heck im mariti-men Look. Eine edle, weiße Lackierungkombiniert mit Teakholzelementen wecktedas Interesse von Fachpublikum und Presse.Neben dem außergewöhnlichen Designüberzeugte auch das Engineering-Konzeptdes „LUV“. Den EDAG Ingenieuren ist esgelungen, das Fahrzeug mit einer maxima-len Verwendung von Carry-Over Teilen desBasis-SUV´s zu entwickeln.

(Lesen Sie auch den Bericht über den„EDAG LUV“ in dieser Ausgabe des edagnewsletters)

Internationale Messepräsenz

Neben zahlreichenVeröffentlichungen inPrintmedien wird ein

ausführlicher Fahrbericht mit dem „EDAG LUV“

in der Sendung „auto motor sport TV“

im Mai 2007 folgen.

„Die Publikumsresonanz während derPresse- und Fachbesuchertage war ausge-sprochen zufrieden stellend“, betontReinhard Bolz, Leiter Messen und Aus-stellungen. „Wir konnten neben zahlrei-chen Pressevertretern auch eine Vielzahlvon hochkarätigen Fachbesuchern aus demManagement der OEM´s registrieren.“

Mit dem EDAG LUV hat EDAG bereits sein11. Concept Car in Genf der Öffentlichkeitvorgestellt. „Mit ihren Auftritten in Genfhat EDAG in den letzten Jahren einenwesentlichen Beitrag zur Attraktivitätgeleistet“, lobte Henry Scheidegger, Chefdu secrétariat général Salon de Geneve.

Im Frühjahr 2007 war EDAG zudem aufder Motor Show Melbourne und derShanghai Motor Show präsent, um dasLeistungsspektrum der Niederlassung vorOrt und die Geschäftsbereiche des EDAGKonzerns weltweit darzustellen.

EDAG hat zu Beginn des Jahres mit geziel-ten Akquisitionen und der Neugründungdes Personaldienstleisters ED WORK dieWeichen für weiteres Wachstum gestellt.

Mit der im Februar 2007 abgeschlossenenÜbernahme der Albert MühlenbergApparatebau GmbH & Co. KG, Hamburg(Division Aerospace) wurde das Leistungs-spektrum im Geschäftsbereich Aerospaceentscheidend erweitert. Das Unternehmenist seit 1955 im Luftfahrtbereich tätig undbeschäftigt über 180 Mitarbeiter/innen.Seit 1972 ist es zertifizierter Entwicklungs-,Herstellungs- und Wartungsbetrieb vonAircraft Interior (Bordküchen, Stau-schränke, Flugzeug-Leichtbauteile, etc.) fürPassagier-, VIP- und Frachtflugzeuge.Heute ist Mühlenberg weltweit fürFluglinien und Flugzeughersteller tätig. Die

Übernahme ist für EDAG ein weitererSchritt auf dem Weg zum Modul-Liefe-ranten im Bereich der Kabine. DieBetätigungsfelder der beiden Unterneh-men ergänzen sich ideal. Hier kommenhochkarätige Entwicklungsleistungen mitProduktion und Wartung zusammen. ImGeschäftsbereich Aerospace beschäftigtEDAG bereits heute über 400 Mitarbeiterund ist als „National Strategic Supplier“der Fa. Airbus etabliert.

Mit der Mehrheitsbeteiligung in Höhe von80% an der Automobil- und Kunststoff-technik GmbH (AKTec), Hörselberg/Eisenach hat der Geschäftsbereich Pro-duction sein Angebot auf die Fertigunganspruchsvoller Kunststoffbauteile und -module ausgeweitet. Das mittelständischeUnternehmen aus Thüringen ist auf dieEntwicklung und Produktion qualitativhochwertiger Bauteile und Module ausPolyurethan spezialisiert. Die Bandbreitedes nach ISO TS 16949:2002 zertifiziertenUnternehmens reicht dabei von Interieur-komponenten wie Mittelkonsolen, Türsei-tenverkleidungen und Armaturentafel-trägern bis hin zu Exterieurkomponenten,u. a. Front- und Heckschürzen, Dach- undHeckspoiler sowie Seitenschweller.

Durch den Einsatz modernsterFertigungstechnologien wie Long FiberInjection (LFI) oder Reaction InjectionMoulding (RIM)-Technologie verfügt AKTecüber Fertigungsprozesse, die das Unter-nehmen zum gefragten Partner der euro-päischen Automobilindustrie macht.

Elmar Hoff, 44 JahreGeschäftsführer der ED WORK GmbH & Co. KG

Mit der Gründung der ED WORKGmbH & Co. KG steigt EDAG in denMarkt der Personaldienstleistungen einund setzt damit auf einen Wachstums-markt, der sich nach aktuellen Pro-gnosen bis zum Jahr 2012 verdoppelnwird. Im Fokus stehen neben OEMsund Supplier auch Industriezweige wieMaschinen- und Anlagenbau sowieproduzierende Unternehmen. Für die-sen Markt wird ED WORK ein umfas-sendes Personalspektrum von hochqualifizierten Ingenieuren über Fach-arbeiter bis hin zu kaufmännischenMitarbeitern anbieten. Damit kann EDAGnun auch den Bedarf der Bestandskun-den nach punktueller Unterstützung inEntwicklungsprojekten bedienen.EDAG kann zukünftig auf die Ressour-cen von ED WORK zurückgreifen und

diese als verlängerte Werkbank nut-zen. Einen weiteren Synergie-Effekterwarten wir auch im Bereich derPersonalakquise: Hier kann ED WORKals Rekrutierungspool einen Beitrag fürimmer schwieriger werdende Perso-nalbeschaffung leisten.„Bis Ende Mai2007 werden wir bereits die erstenoperativen Standorte in Fulda, Cham,Bad Hersfeld, Kassel, Meiningen, Eise-nach und Gießen eröffnen. WeitereNiederlassungen werden im Juni inKöln, Zwickau und Dessau folgen“,erläutert ED WORK GeschäftsführerElmar Hoff. Für das Jahr 2008 ist dieGründung von 20 weiteren Niederlas-sungen geplant. In den nächsten 5 Jah-ren werden bis zu 3.000 neue Arbeits-plätze durch den neuen Personaldienst-leister ED WORK geschaffen werden.

Die Belegschaft der Mühlenberg AG

Page 8: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

15

Wobei die Flexibilität des LUV-Konzeptsnoch lange nicht ausgereizt ist. Auch wenndie geistigen Väter des LUV den Vergleicheigentlich nicht mögen: Die anlässlich desGenfer Automobilsalons im März präsen-tierte Version mit teakholzvertäfelterLadefläche erinnert von der Funktionalitätan einen luxuriösen Pick-up. Das Pick-upHeckmodul ist jedoch nur mit vier Schrau-ben eines integrierten Haltemechanismusmit der Karosserie verbunden. So gesehenwäre es nur eine Frage weniger Handgriffe,das Heck alternativ mit einem Kombi- odereinem Coupémodul zu versehen.

Eine hohe Funktionalität bei größtmögli-cher Individualisierung prägt auch dieInnenraumgestaltung des LUV. Dies betrifftnicht zuletzt auch die zunehmend wichti-ger werdende Integration so genannter‚Electronic Consumer Devices’. In enger Ko-operation mit der Intel Corp. arbeitet derEDAG-Bereich Elektrik/Elektronik an Lö-sungen für die elektrische und elektronischeAnbindung von UMPCs (Ultra Mobile PCs).Das Ziel dabei lautet, die immer größer

werdenden Datenbestände auf den heimi-schen PCs auch mobil nutzbar zu machen.Um den aktuellen Stand der Möglichkeitenzu demonstrieren, sind in die vorderenKopfstützen des LUV zwei UMPCs inte-griert. Die vollwertigen Rechner könnenvom Benutzer über einen speziell entwik-kelten Mechanismus in die Kopfstützeneingeklinkt werden. Damit stehen denFondpassagieren auch im Fahrzeug nichtnur Office-Anwendungen wie PowerPoint, Excel und Word zur Verfügung, überWLAN oder UMTS haben sie zudemZugang zum Internet und können wäh-rend der Fahrt ihre Emails abrufen undbearbeiten. Integrierte Webcams ermögli-chen zusätzlich Netmeetings während derFahrt. Darüber hinaus kann der Benutzernun auch im Auto auf seine vorhandeneMusik- oder DVD-Sammlung problemloszugreifen.

„Die Integration von Consumer Devices indie Fahrzeugarchitektur ist für dieHersteller ein höchst interessantes Thema.Für den Endkunden kann ein echter

14

Immer mehr Sonder- und Nischenfahr-zeuge binden in der Automobilindustriehohe Ressourcen. Der EDAG LUV zeigt,wie Fahrzeugderivate auch mit vergleichs-weise geringem Aufwand realisiert werdenkönnen.

Nicht nur auf den ersten Blick scheint essich beim LUV, dem jüngsten Konzept-fahrzeug der EDAG Engineering + DesignAG, Fulda, um ein eigenständiges Auto zuhandeln. Die Optik von Exterieur undInnenraum, zahlreiche innovative Funktio-nalitäten und nicht zuletzt die markanteGestaltung von Front und Heck gebenkaum Anhaltspunkte, an ein aktuellesSerienmodell zu denken.

Auf den zweiten Blick wird bei einerAnnäherung an den LUV deutlich, dass derName nicht nur auf den maritimen Lookdes Fahrzeugs anspielt. LUV steht alsAkronym auch für die Definition eines bis-lang noch unbesetzten Fahrzeugsegments,das Projektleiter Andreas Funk und seineKollegen ‚Luxury Utility Vehicle’ nennen.

Doch der erste und auch der zweite Blicktrügen. Trägt der LUV doch die Gene desMercedes GL in sich. Und nicht nur dieGene, sondern auch jede Menge Gleich-teile. Wobei das mit den Gleichteilen soeine Sache ist. Spätestens seit derDiskussion um Kannibalisierungseffektedurch die Plattformstrategie innerhalb desVolkswagenkonzerns sind Ausdrücke wieGleichteile oder gar Baukastenprinzip inder Branche eigentlich verpönt.

Da eine wirtschaftliche Entwicklung neuerFahrzeugmodelle in der geboten kurzen‚time-to-market’ jedoch ohne Rückgriff aufbereits geleistete Entwicklungsarbeitennicht möglich erscheint, müssen meistAnglizismen dazu herhalten, den wahren

Sachverhalt zu verschleiern. Ausdrücke wie‚Carry-Over-Teile’ oder gar ‚Kommunalitäts-teile’ zeugen von der sprachschöpfendenKreativität. Dass ein derlei verschämterUmgang mit entwicklungstechnischen Not-wendigkeiten eigentlich überflüssig ist –auch dafür steht der LUV Pate: Bei 90Prozent der Rohbauteile handelt es sich –aller optischen Eigenständigkeit zum Trotz– um Übernahmen aus dem Teileregal desBasisfahrzeugs. Im Innenraum sogar nochmehr.

Lohn des offensiven Umgangs mit demTabuthema Gleichteile: Während Fahr-zeughersteller in der Regel zwei Jahrebenötigen, um von bestehenden Fahr-zeugmodellen Varianten auf den Markt zubringen, schufen die Spezialisten vonEDAG den LUV in gerade einmal dreiein-halb Monaten. Durch eine intensiveKooperation der EDAG-GeschäftsbereicheProduct Development, Production Equip-ment und Production entstand in dieserFrist nicht nur ein fahrbereiter Prototyp.Gleichzeitig wurde auch ein Fertigungs-konzept erarbeitet, das eine Integrationdes LUV in die bestehenden Produktions-anlagen des Basismodells ohne größerenAufwand erlauben würde.

„Neben der maximalen Verwendung vonGleichteilen haben wir bei der Entwicklungdes LUV besonderen Wert darauf gelegt,auch das vorhandene Produktionskonzeptdes Basisfahrzeugs zu berücksichtigen“,erläutert Funk. „So ist die selbsttragendeKarosserie komplett mit Standardzangenschweißbar. Selbstverständlich haben wirzudem das gesamte Karosseriekonzepthinsichtlich Crashverhalten und Steifigkeitüber Simulationsmodelle entwicklungsbe-gleitend abgesichert, um ein Höchstmaßan Qualität und Sicherheit zu gewährlei-sten.“

Die innovative Kombination aus weitge-hendem Gleichteileeinsatz und abgewan-deltem Styling zeigt sich in vielen Details.So wurde die Verlängerung der Boden-gruppe um 512 Millimeter durch eineDoppelung mit Originalteilen realisiert.Dies sparte unter anderem die Neuent-wicklung für die sicherheitsrelevanteAnbindung der Sitze. Auch die Radkästenwurden unverändert übernommen; eben-so die Teile für den Heckabschluss, bei demdas serienmäßige Power-Lift-System derLimousine integriert wurde.

Die Vorteile des EDAG-Modulkonzepts lie-gen auf der Hand. Durch die Verwendungvon Gleichteilen und der Berücksichtigungdes Produktionskonzepts kann ein optischvöllig neuartiges Fahrzeugkonzept unterwirtschaftlich attraktiven Rahmenbe-dingungen realisiert werden. „Nischen-fahrzeuge, die verstärkt vom Endverbrau-cher verlangt werden, werden so für dieHersteller zum ‚Business Case’ “, unter-streicht auch EDAG Design-Leiter JohannesBarckmann das Konzept.

Das EDAG Concept Car „EDAG LUV“Derivatentwicklung mit System

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Zusatznutzen geschaffen werden, indemdie Funktionalität der PC-Welt nun auchim Fahrzeug nutzbar wird“, erläutert Dr. Robert Hentschel, Leiter EDAGElektrik/Elektronik. Strategisch verfolgtEDAG dazu zwei unterschiedliche Lö-sungsansätze. So sollen in Oberklassefahr-zeugen die UMPCs direkt an die Fahrzeug-architektur angebunden werden, um soeine direkte Bedienung, beispielsweiseüber die Lenkradtastatur, zu ermöglichen.Für Klein- und Mittelklassewagen sehendie EDAG-Entwickler den UMPC dagegeneher als After-Market-Produkt.

Deshalb gelte es, für unterschiedlicheModelle der Automobilhersteller Konzeptezu entwickeln, um die Geräte ergono-misch, geometrisch und optisch stimmig indas Interieur zu integrieren. Auf der dies-jährigen IAA in Frankfurt soll der LUVbereits mit einer Zugriffsmöglichkeit aufdie UMPCs über Bedienelemente desFahrzeugs präsentiert werden.

Page 9: EDAG News 1 07 · für Katastrophenschutz der DLRG Ost-hessen-Fulda e.V.„Wir haben das EDAG-Rettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der

16

Die EDAG Engineering + Design AG wirdfür die DCA GmbH umfassende Unter-stützung im Aufbau und im Hosting von IT-Lösungen liefern. Der IT-Bereich der EDAGwird als verantwortlicher Partner dieBusiness-Software SAP für den Anbietervon Individualflügen mit Business Jets ein-führen und langfristig betreuen. Die Über-führung des SAP-Rechnungswesens aufdie Rechnungslegungsform IFRS, Schu-lungen und Support werden mit Unter-stützung der EDAG-IT Spezialisten durch-geführt. Auch beim Hosting der Softwarenutzt die DCA GmbH die Kapazitäten desweltweiten EDAG Rechenzentrums. DieEDAG ist heute eines der wenigen von SAPoffiziell zertifizierten Unternehmen, die als„Customer Competence Center“ auchexterne Nutzer der eingesetzten Business-Software betreuen dürfen.

EDAG realisiert ersten SAP Auftrag im Aerospace-Business

.........edag....newsletter....No.1...2007.....

Ade ChristelNach 18 Jahren Betriebszugehörigkeitwurde Frau Christel Gutberlet in den wohl-verdienten Ruhestand von ihrem Chef WilliSchwarz und über 100 Kolleginnen undKollegen verabschiedet.

Frau Gutberlet begann ihre Tätigkeit alsSekretärin am 01. Februar 1989 bei HerrnWinfried von Keitz in der Konstruktions-abteilung und arbeitete zuletzt bei HerrnWilli Schwarz, Leiter der Rohbauentwick-lung in Fulda. Nicht nur für ihre Vorge-setzten war Christel Gutberlet eine stetsgeschätzte Mitarbeiterin und Kollegin. Mitihrem Humor, ihrer Fachkenntnis und Hilfs-bereitschaft unterstützte Frau Gutberletunbürokratisch Generationen von Kollegenaus Ihrem Bereich bei der Lösung von klei-nen und großen Problemen in der tägli-chen Arbeit. Wir bedanken uns bei FrauGutberlet für ihre Arbeit, die von Fach-kenntnis und Menschlichkeit geprägt warund wünschen ihr für den neuenLebensabschnitt alles Gute!

Christel Gutberlet und Willi Schwarzam 09.03.2007 in Fulda

Die DCA ist eines der größtendeutschen Unternehmen für Indi-vidualflüge mit Business Jets undbietet eine breite Palette modern-ster Flugzeuge auf dem neuestenStand der Technik – von derKurzstrecke mit Citation Jets bishin zur Ultra-Langstrecke mit derersten deutsch-kommerziell zuge-lassenen Gulfstream G550. DieDCA ist ein Tochterunternehmender ATON GmbH.

„Neben den UnternehmenGHU AG (Reifengroßhandel)und REFORM Maschinen-fabrik GmbH & Co KG ist dieDCA GmbH bereits das dritteUnternehmen, das auf denIT-Support von EDAG setzt“,freut sich Thomas Heumüller,IT Sales Manager der EDAG.Seit Ende letzten Jahres bie-tet EDAG ihr internationalvernetztes Rechenzentrumsowie das hauseigene Teamzur Softwareentwicklungund SAP-Support auch fürexterne Unternehmen an.