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1 Ein Baustein zur Ernährungsbildung in den Klassen 5 und 6 13. September 2010 Hogatec - Themenpark Schulverpflegung Dr. Barbara Kaiser, aid

Ein Baustein zur Ernährungsbildung in den Klassen 5 und 6 13. September 2010

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Ein Baustein zur Ernährungsbildung in den Klassen 5 und 6 13. September 2010 Hogatec - Themenpark Schulverpflegung Dr. Barbara Kaiser, aid. 1. Problem: Verlust der Ernährungskompetenz. Das Essen verlernen wir zu Hause… Uta Meier-Gräwe 2005. Ernährungskompetenz als Bildungsaufgabe. - PowerPoint PPT Presentation

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Ein Baustein zur Ernährungsbildung in den Klassen 5 und 6

13. September 2010Hogatec - Themenpark Schulverpflegung

Dr. Barbara Kaiser, aid

Problem: Verlust der Ernährungskompetenz

Das Essen verlernen wir zu Hause…Uta Meier-Gräwe 2005

Ernährungskompetenz als Bildungsaufgabe

• Die Fähigkeit „sich ernähren können“ ist keine dem Menschen in die Wiege gelegte Kompetenz. Und dennoch sind wir eine Gesellschaft, die sich den Luxus leistet, ihrer nachkommenden Generation nicht den (kulturspezifischen) Wissensstand über Ernährung als Bestandteil einer Allgemeinbildung weiterzugeben. Buchner 2005

• Wir sind weit davon entfernt, Mädchen und Jungen in der Kindheits- und Jugendphase jene Schlüsselqualifikationen und Alltags-kompetenzen zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen können, ihre Lebens- und Berufsplanung souverän in die Hand zu nehmen.

Meier-Gräwe 2001

Ernährungskompetenz als Bildungsaufgabe

• Der Mensch benötigt Handlungsmuster, die ihn leiten. Diese muss er lernen und auch dem Wandel anpassen können.

• Dazu gehören:– kompetenter Umgang mit der Überfluss- gesellschaft

– Konsumkompetenz, die die individuelle Gesundheit sichert und auch die Verantwortung für die Gemeinschaft im Blick hat.

Das übergeordnete Ziel

Die Kinder sollen lernen im „modernen Schlaraffenland“ selbstständig und kompetent zu entscheiden

und Verantwortung für

die eigene Gesundheit,

den eigenen Körper

das eigene Leben zu übernehmen.

Schule muss das Leben ernst nehmen!

Wir brauchen alltagstaugliche Ernährungs- und Verbraucherbildung für alle Schüler!

→ Der aid infodienst entwickelt Unterrichtskonzepte für Lehrkräfte mit Anregungen und konkreten Umsetzungsvorschlägen.

Für die Grundschule:aid-Ernährungsführerschein

Der aid-Ernährungsführerschein:

• Baustein für eine moderne, lebendige Ernährungsbildung in der 3. und 4. Klasse in der Grundschulen

• Seit 2007 über 17.000 Medienpakete abgegeben. Darüber wurden ca. 300.000 Schüler erreicht.

Für weiterführende Schulen:SchmExperten NEU

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• Unterrichtsbegleitendes Material zur Ernährungs- und Verbraucherbildung

• Für den regulären Unterricht der Klassen 5 und 6

• Hinführung zum Fachunterricht, lehrplanbezogen und anschlussfähig

• Kernthema: Zubereitung kleiner kalter Speisen im Klassenzimmer

• Ziel: Begeisterung an der Nahrungszubereitung und Interesse an gesundheitsbewusstem Essen wecken

Foto: Peter MeyerFoto: Peter Meyer

Steckbrief SchmExperten

Foto: Hilla Südhaus

Das Prinzip

Schmecken + Experimentieren + Experten werden

Das Prinzip: selbstständig, forschen,

entdecken, bewerten,

schlussfolgern, handeln

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Die Schülerinnen und Schüler erwerben …

… Alltagskompetenz

Sachkompetenzenkleine Gerichte zubereiten,

Essen und Trinken gesundheitsförderlich

gestalten

MethodenkompetenzenSozialkompetenzen Selbstkompetenzen

im Team arbeiten, planen, sich selbst organisieren,

Probleme strategisch lösen, individuelle Lösungen finden,

bewerten, reflektiert entscheiden

Foto: Hilla SüdhausFoto: Hilla Südhaus

Zielsetzung

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7 Kernthemen:Thema 1: Coole Drinks

Thema 2: Die Profiköche

Thema 3: Power-Sandwiches

Thema 4: Fingerfood mit Dips

Thema 5: Prima-Pasta-Salate

Thema 6: Fruit Dreams und Milchshakes

Thema 7: Dinner for Guests – Die praktische Prüfung

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Fotos: Peter Meyer

Die Inhalte

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Coole Drinks

Inhalte: aid-Ernährungspyramide, Getränke, Portfolioarbeit, Sauberkeit am Arbeitsplatz

Foto: Peter Meyer

Thema 1

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Power-Sandwiches

Inhalte: Brot, Broteinkauf, Brottest,

Pyramiden-Frühstücke,

„Portion“ Gemüse und Obst,

Salat putzen und waschen

Thema 3

Foto: Peter Meyer

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Fingerfood mit Dips

Inhalte: Gemüse, Milch/Milchprodukte, Gemüse putzen, waschen, zerkleinern, Dips herstellen, Chefkochprobe

Foto: Peter Meyer

Thema 4

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Thema 5

Prima-Pasta-SalateInhalte: Gemüse, Lebensmittelhygiene, Vierkantreibe, Salatsoße

schütteln, wiegen und messen

Foto: Peter Meyer

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Fruit Dreams und MilchshakesInhalte: Obst und Milch/Milchprodukte,

Kennzeichnung, Kühllagerung

Foto: Peter Meyer

Thema 6

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Die aid-Ernährungspyramide

Die SchmExperten verknüpfen Wissen und Fertigkeiten durch …

Portfolio (eigenes Lernen reflektieren)Rollenkarten (Verantwortung für die Gruppe übernehmen)

SinnExperimente (Qualitätskriterien entwickeln)Warum-Fragen (zur reflektierten Bewertung anregen)

Forscherfragen (Lernen selbst organisieren)Alltagsbezug (Einkauf erledigen, Schulleben gestalten)

… und motivieren so zum Handeln im Alltag.

Methodik

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Die Rollenkarten

Kooperativ lernen

Verantwortung übernehmen

Weitere Rollen:

Zeitwächter und Esskultur-Minister

Fertig-Beauftragter

Berichterstatter

Sicherheitsbeauftragter

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SinnExperimente

• ermöglichen neuen Lernzugang und schaffen Lernmotivation

• wecken die Neugier der Schüler auf Lebensmittel

• schärfen die Sinne und ermöglichen neue Erfahrungen

• vermitteln objektive Kriterien

• sind „kleine“ Module für den Vorlauf

• runden ab, führen weiter oder bereiten auf das neue Thema vor

Foto: Peter Meyer

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Forscherfragen

• Forscherfragen initiieren außerschulisches Lernen und involvieren die Familie

• Ideal für Erkundungsgänge und Internetrecherchen

• Präsentation der Forscherergebnisse

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Warum-Fragen Klassenkartei

• zur Wiederholung, Ergebnissicherung aller Themen,• einsetzbar als Partnerinterview, Memo-Spiel, Domino-Spiel, • Klassenwettbewerb, Standpunktabfrage

Warum-Fragen

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Reflexion …

… nach jeder Stunde mit dem AB „Das habe ich gelernt“

… am Büfett, mittels Folien oder Fotos

… im Partner- oder Klassengespräch

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Thema 7

Dinner for Guests – Die praktische PrüfungInhalte: Einladung zum Essen planen, für Gäste kochen, Tisch eindecken,

Gäste empfangen

Foto: Hilla Südhaus

Ringordner

• mit allen Unterlagen, die Lehrkräfte für die Umsetzung brauchen Fachinformationen, methodisch-didaktische Überlegungen, Vorschläge für den Unterrichtsverlauf, Arbeitsblätter und sonstige Arbeitsunterlagen, Anregungen für fächerübergreifendes Arbeiten

• flexibel und offen einsetzbar

variabel in Zeit, Umfang und Niveau (mind. 7 x 2 = 14 UE oder 9 x 3 = 27 UE)CD mit veränderbaren Arbeitsunterlagen (als pdf und Word-Dokument)

Der Ringordner gibt Impulse ….

… die Lehrkraft wählt aus und plant IHREN Unterricht!

Das Material: Unterricht leicht gemacht

SchmExperten – ein großer Baukasten

„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen,

sondern Handeln.“

Herbert Spencer, engl. Philosoph 1820-1903

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Weitere Infos unter: www.schmexperten.de

Foto: Hilla Südhaus

Herausgegeben von:aid infodienstErnährung · Landwirtschaft Verbraucherschutz e.V.Heilsbachstraße 1653123 BonnTelefon: +49 (0)228 8499-0Telefax: +49 (0)228 8499-177Internet: www.schmexperten.deE-Mail: [email protected] mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzaufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages

Konzeption des Unterrichtsmaterials:Dr. Ingrid Brüggemann, aid

Text der Präsentation:Dr. Barbara Kaiser, Dr. Ingrid Brüggemann,

Fotos: Peter Meyer, aidHilla Südhaus

Illustrationen: Dorothea Tust