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62 Berieht: Allgemeine an~lytische Methoden, Apparate und Reagentien werden. Die Eichkurven sind nieht linear, und Dreifaehbestimmungensind mit einer Standardabweichung yon etw~ 200/o behaftet, die auf ein Eindringen der fluores- eierenden Subst~nz in die Schicht w~hrend der Entwicklung und Trocknung des Diinnschieht-Chromatogramms zurfiekzufiihren ist.- Lichtabsorbierende Sub- stanzen mit hohem molekularen Extinktionskoeffizienten k5nnen durch Reflexion im Bereieh yon 1--20 ~g bestimmt werden. Auch hierbei sind die Eiehkurven nieht linear, und die Standardabweiehung bei Dreifaehbestimmungenist ebenso hoch wie bei fluorescierenden Substanzen. [1] J. Chromatog. 22, 60--70 (1966). Div. Entomol. Acarol., Univ. Berkeley, Calif. (USA). M. M~G~L Die automatisehe Auswertung yon Chromatogrammen mit einem y-Spektro- meter. Diinnschicht-Chromatogramme radioaktiver Substanzen k6nnen nach R. A. A. MUZZA~LLI [1] mit einem p-Spektrometer qualitativ und quantitativ ausgewertet werden. Das Mehrl~anal-Instrument (als Beispiel wird der 128-Kanal- Nuclear Data ND-1]0 genannt) ist in der Lage, die Impulse zu einem zweidimen- sionalen Bild des Chromatogrsmms zusammenzufassen. Bei mehrfach aufeinander- folgender Messung kann gleichzeitig jeder Fleck an ttand seines y-Spektrums identifiziert werden. Die Konzentration der betreffenden Substanz wird dureh Vergleieh mit einem Standard abgeseh~tzt~ [1] Talanta (Lend.) 1~, 639--640 (1966). Fae. Sei., Univ. Sherbrooke, P.Q. (Canada). M. M~SNG~L Eine einfache Methode zur Dokumentation yon Diinnschicht-Chromatogrammen empfiehlt H. H. B]~I~L~T [1]. Die Chromatogramme werden im dnrchscheinenden Lieht auf Transparentpapier durchgezeichnet. Der dazu benStigte Lichtkasten ist in seinen Ausmal~en etwas grSBer als die Platte; die R~Lnder stehen an zwei gegenfiber- liegenden Seiten fiber. Das von unten kommende Licht wird dutch eine den Kasten bedeckende Milehglasscheibe zerstreut. Das Chromatogramm wird auf die Mflch- glasscheibe zwisehen die iiberstehenden Rgnder gebracht und eine unbeschichtete Platte sowie ein Bogen Transparentpapier darfibergelegt. Das Ganze wird durch einen Plastikrahmen entspreehender GrS~e verankert. Das Chromatogramm kann nunmehr ehne Besch~digung der Sehieht auf das Papier iibertragen werden. [1] J. Chromatog. 21,485--487 (1966). Thudichum Psyehiatr. Res. Lab., Galesburg State Res. Hosp., Galesburg, Ill. (USA). M. M~O~L Ein Ger~it zum AuRragen yon Proben auf Diinnsehiehtplatten als sehmales Band wird yon A. Ac~XYAI~ und R. D. ELL~FSO~[1] besehrieben. Zwei Platten ans rost- freiem Stahl (178 • 17 • 1,3 ram) stehen im Winkel yon 15~ zueinander mid bilden einen Trog, der durch zwei angel6tete Endplatten (21 • 17 • 1,3 mm, rostfreier Stah]) zusammengehalten wird und am unteren Endc einen 0,1 mm breiten Spalt freil~Bt. Die Endp]atten sind so anzubringen, daft der Spalt genau auf der Dfinnschicht- platte aufliegt. Die Unterkante der Trogp]atten ist zus~Ltzlich an der AuBenseite im Winkel yon 75~ abzusch]eifen mid an den Enden zuzuspitzen, wie arts Abb. 1 hervorgeht. -- Die Probe (50--100 ~1) wird mit einer Mikrospritze oder -pipette in das GerEt gebracht. Durch vorsichtiges Aufsetzen des Ger~tes kalm die Probe ohne ZerstSrung der Sehieht als schmales Band auf die Platte aufgetragen werden. [1] J. Lipid Res. 7, 329--330 (1966). Mayo Grad. School Med., Univ. of Minnesota, and Sect. Bioehem. Mayo Clinic and Mayo Found., Rochester, Minn. (USA).

Ein GerÄt zum Auftragen von Proben auf Dünnschichtplatten als schmales Band

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62 Berieht: Allgemeine an~lytische Methoden, Apparate und Reagentien

werden. Die Eichkurven sind nieht linear, und Dreifaehbestimmungen sind mit einer Standardabweichung yon etw~ 200/o behaftet, die auf ein Eindringen der fluores- eierenden Subst~nz in die Schicht w~hrend der Entwicklung und Trocknung des Diinnschieht-Chromatogramms zurfiekzufiihren i s t . - Lichtabsorbierende Sub- stanzen mit hohem molekularen Extinktionskoeffizienten k5nnen durch Reflexion im Bereieh yon 1--20 ~g bestimmt werden. Auch hierbei sind die Eiehkurven nieht linear, und die Standardabweiehung bei Dreifaehbestimmungen ist ebenso hoch wie bei fluorescierenden Substanzen.

[1] J. Chromatog. 22, 60--70 (1966). Div. Entomol. Acarol., Univ. Berkeley, Calif. (USA). M. M~G~L

Die automatisehe Auswertung yon Chromatogrammen mit einem y-Spektro- meter. Diinnschicht-Chromatogramme radioaktiver Substanzen k6nnen nach R. A. A. MUZZA~LLI [1] mit einem p-Spektrometer qualitativ und quantitativ ausgewertet werden. Das Mehrl~anal-Instrument (als Beispiel wird der 128-Kanal- Nuclear Data ND-1]0 genannt) ist in der Lage, die Impulse zu einem zweidimen- sionalen Bild des Chromatogrsmms zusammenzufassen. Bei mehrfach aufeinander- folgender Messung kann gleichzeitig jeder Fleck an ttand seines y-Spektrums identifiziert werden. Die Konzentration der betreffenden Substanz wird dureh Vergleieh mit einem Standard abgeseh~tzt~ [1] Talanta (Lend.) 1~, 639--640 (1966). Fae. Sei., Univ. Sherbrooke, P.Q. (Canada).

M. M~SNG~L

Eine einfache Methode zur Dokumentation yon Diinnschicht-Chromatogrammen empfiehlt H. H. B]~I~L~T [1]. Die Chromatogramme werden im dnrchscheinenden Lieht auf Transparentpapier durchgezeichnet. Der dazu benStigte Lichtkasten ist in seinen Ausmal~en etwas grSBer als die Platte; die R~Lnder stehen an zwei gegenfiber- liegenden Seiten fiber. Das von unten kommende Licht wird dutch eine den Kasten bedeckende Milehglasscheibe zerstreut. Das Chromatogramm wird auf die Mflch- glasscheibe zwisehen die iiberstehenden Rgnder gebracht und eine unbeschichtete Platte sowie ein Bogen Transparentpapier darfibergelegt. Das Ganze wird durch einen Plastikrahmen entspreehender GrS~e verankert. Das Chromatogramm kann nunmehr ehne Besch~digung der Sehieht auf das Papier iibertragen werden. [1] J. Chromatog. 21,485--487 (1966). Thudichum Psyehiatr. Res. Lab., Galesburg State Res. Hosp., Galesburg, Ill. (USA). M. M~O~L

Ein Ger~it zum AuRragen yon Proben auf Diinnsehiehtplatten als sehmales Band wird yon A. Ac~XYAI~ und R. D. ELL~FSO~ [1] besehrieben. Zwei Platten ans rost- freiem Stahl (178 • 17 • 1,3 ram) stehen im Winkel yon 15 ~ zueinander mid bilden einen Trog, der durch zwei angel6tete Endplatten (21 • 17 • 1,3 mm, rostfreier Stah]) zusammengehalten wird und am unteren Endc einen 0,1 mm breiten Spalt freil~Bt. Die Endp]atten sind so anzubringen, daft der Spalt genau auf der Dfinnschicht- platte aufliegt. Die Unterkante der Trogp]atten ist zus~Ltzlich an der AuBenseite im Winkel yon 75~ abzusch]eifen mid an den Enden zuzuspitzen, wie arts Abb. 1 hervorgeht. -- Die Probe (50--100 ~1) wird mit einer Mikrospritze oder -pipette in das GerEt gebracht. Durch vorsichtiges Aufsetzen des Ger~tes kalm die Probe ohne ZerstSrung der Sehieht als schmales Band auf die Platte aufgetragen werden. [1] J. Lipid Res. 7, 329--330 (1966). Mayo Grad. School Med., Univ. of Minnesota, and Sect. Bioehem. Mayo Clinic and Mayo Found., Rochester, Minn. (USA).

Bericht: Allgemeine ~nalytisehe Methoden, Apparate und l~eagentien 63

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Abb. i Ger~t zum bandfSrmigen Auftragen yon Proben auf Diinnschichtplatten nach AC~IVAL u. ELLEFSO~

Die Abh~ngigkeit der RM-Werte in Vierkomponentensystemen der Zusam- mensetzung tern~res Laufmittel/reines LSsungsmittel untersuchten E. Socz~.- WI~SKI und W. MAcI~J~WlCZ [1]. Als Vereinfachung wurde vorausgesetzt, dal~ die zwei flfissigen Phasen nicht miteinander misehbar sind; so wurden z.B. die R~- und l~M-Werte yon Chinolinbasen im System Cyelohexan-Tetraehlorkohlenstoff-Tri- chlor~thylen/w~Brige PufferlSsung (pH 3) bestimmt. Aus den entspreehenden Dia- grammen geht hervor, dab in ~bereinstimmung mit frfiheren Untersuehungen [2] an anderen Systemen lineare Zusammenh~nge zwisehen dem ~ - W e r t und der Zu- sammensetzung des tern~ren Laufmittels bestehen. Dies gilt sowohl fiir Laufmitte]- reihen, in denen ein konstantes Verhiiltnis zweier Komponenten besteht und der Gehalt der dritten Komponente variiert wird, als auch flit Laufmittel, in denen der Anteil einer Komponente konstant gehalten und das Verh~ltnis der beiden anderen variiert wird. [1] J. Chromatog. 22, 176--179 (1966). Dept. Inorg. Chem., ivied. Aead., Lublin (Polen). -- [2] Socz~wx~sY~, E.: J. Chrom~tog. 8, 119 (1962); 11, 275 (1963); vgl. diese Z. 196, 37 (1963). NI. ME~G~L

Die spektralphotometrisehe Mikrobestimmung yon Substanzen auf kleinen Papierseheiben besehreiben O. L. HSaE~ und M. PoPEscu [1]. ~aeh Ableitung der theoretisehen Grundlagen tmd Bese]n'eibung der apparativen Anordnung des Verfahrens wird die AnwendungsmSglichkeit am Beispiel der Bestimmung yon 0,8--4 ~g Ribonucleins~ure in 5 ~l-LOsung gezeigt. Der Feh]er der Bestimmung betr~gt im Durehsehnitt • 0,03 ~g. Durch Messen der Absorption bei zwei We]Ien- lgngen werden bei der Methode Fehler, die durch Ungleiehmi~l~igkeiten des ver- wendeten Papiers bedingt sind, korrigiert.

[1] Anal. Chim. Aeta 85, 6--16 (1966). Inst. Inframicrobiol., R.P.R. Aead., Dept. Inframierobiol. Bioehem. Biophys., Bukarest (Rum~nien). G. SomEwE

~ber Zentrifugal-Papier-Chromatographie und einige Anwendungen berichten J. A. Low~Rr und J. E. CASSlDY [1]. Die Nachteile der erh~ltlichen Papier-Chroma- tographie-Zentrifugen werden dadurch vermieden, dab auf eine gesehlossene Ent- wicklungsk~mmer verziehtet wird und start dessen das Papier zwisehen zwei Metallplatten gepreBt wird. Das L6sungsmittelgemisch (4 ml) wird bei einer Touren-