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Jahres- und Fachberichte zur Delegiertenversammlung 2013 2012 2012 Das Jahr JUGEND FEUERWEHR HAMBURG

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Jahres- und Fachberichte zur Delegiertenversammlung 2013

20122012Das Jahr

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Ein Jahr in Bewegung!

JAHRESBERICHT DER LANDESJUGENDFEUERWEHRWARTE

Liebe Kameradinnen und Kameraden in

den Jugendfeuerwehren,

liebe Leserinnen und Leser,

hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Mit

der Delegiertenversammlung der Deut-

schen Jugendfeuerwehr im September

war die Jugendfeuerwehr Hamburg ein guter

Gastgeber für die Delegierten aus der gesam-

ten Republik.

Die in diesem Zusammenhang gestartete

Kooperation mit der Handwerkskammer

Hamburg unterstreicht das Bestreben der

Jugendfeuerwehr, für ihre Mitglieder mehr zu

sein als eine wöchentliche Bespaßung. Wir

wollen den uns anvertrauten Jugendlichen

auch Perspektiven und Hilfestellungen auf

ihrem persönlichen Entwicklungsweg geben.

Mit vier internationalen Jugendbegeg-

nungen konnten wir Hamburgs Leitmotiv,

das „Tor zu Welt“ zu sein, abermals mit Leben

erfüllen. Auch hier ermöglichen wir unseren

Jugendlichen einen Blick über den Teller-

rand und den Einblick in andere Kulturkreise.

Viele Ergebnisse, die wir in diesem Jahr

(2013) endlich zum Abschluss führen,

wurden im vergangenen Jahr vorbereitet.

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr

haben wir die Eckpunkte für die Etablierung

von Minifeuerwehren in unserer Stadt ge-

legt. Minifeuerwehren können seit 1. Januar

2013 als Abteilung einer Freiwilligen Feuer-

wehr gegründet werden, auf Landesebene

sind die „Minis“ bei der Jugendfeuerwehr

verortet. Mit dem Kameraden Marcus Moser

haben wir einen Experten auf diesem Thema

als Koordinator gefunden, der bundesweit

das Thema für die Deutsche Jugendfeuer-

wehr bereits bewegt hat.

Viel Zeit und Energie hat im

vergangenen Jahr auch die

Vorbereitung des 10. Landeszeltlagers 2013

auf der Nordseeinsel Föhr gekostet. Nur noch

wenige Wochen liegen vor uns, dann sind wir

alle „reif für die Insel“.

Gereift ist auch der Beschluss der

Delegiertenversammlung, eine

Hamburger Ehrung u.a. für die

Jugendfeuerwehrwarte ins Leben

zu rufen. Anfang 2013 hat der

Senat die Stiftung der „Florians-

medaille“ beschlossen, die Richtli-

nie dazu haben wir 2012 entwickelt

und im LJFA beschlossen.

Der Bildungsausschuss hat mit der Neu-

gestaltung des Seminarkatalogs wieder

einmal neue Maßstäbe gesetzt. Die Semina-

ranmeldung über das FLORIAN-Portal der

Freiwilligen Feuerwehr ist ein Meilenstein und

es freut mich, dass wir damit den ehrenamt-

Seite 3Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

lich getragenen Bildungsausschuss bei seiner

Arbeit entlasten können. Immerhin werden

hier fast zwanzig Wochenendseminare

geplant, organisiert und durchgeführt - und

das weitestgehend in der Freizeit und

unentgeltlich.

Leider mussten wir im vergangenen Jahr die

Teilnehmerbeiträge für die JuleiCa-Semi-

nare erhöhen. Es ist auf der einen Seite po-

sitiv, dass im Feld der Jugendverbandsarbeit

keine Kürzungen im Haushalt vorgenommen

werden. Aber trotzdem steigen Kosten (u.a.

für Seminarhäuser) weiterhin an und damit

stehen am Ende doch weniger Mittel zur

Verfügung als nötig sind.

Mit der erneuten Vergabe des Bekleidungs-

wesens an den bisherigen Anbieter müssen

wir uns große Sorgen um die Auskömm-

lichkeit unseres Haushalts machen. 50.000

Euro stehen allen Jugendfeuerwehren für

Bekleidung zur Verfügung. Ob dies auch in

Zukunft ausreicht, sehen wir skeptisch.

Unser MARTINSHORN konnte 2012 den

20. Geburtstag mit der 60. Ausgabe feiern.

Sven Klement und Christian Rindt ver-

bringen jedes Jahr zahllose Stunden bei der

Erstellung der ältesten noch bestehenden

Jugendfeuerwehr-Zeitschrift von Jugendlichen

für Jugendliche.

Auch die Freiwillige

Feuerwehr schätzt

dieses einmalige

Engagement und

hat die MARTINS-

HORN-Macher im

Jahr 2013 für 20 Jahre unermüdliche Arbeit für

die Jugendfeuerwehr mit DFV-Ehrenkreuz in

Bronze bzw. DFV-Ehrennadel in Silber ausge-

zeichnet.

Wohl kaum ein besseres Medium kann die

Vielfalt der JF auf allen Ebenen so hervorra-

gend rüberbringen wie unser MARTINSHORN.

Uwe von AppenLandesjugendfeuerwehrwart

Jürgen SchaubStv. Landesjugendfeuerwehrwart

Abschließend bedanken wir uns bei allen für die gute Zusammenarbeit

und freuen uns auf ein erfolgreiches und spannendes weiteres Jahr 2013

mit einem unvergesslichen Zeltlager gemeinsam mit Euch und Ihnen!

50 Jahre ist es her ! - die große Flut von Hamburg

Landeszeltlager 2013 Insel Föhr

Diese Publikation wurde

gefördert durch das Amt

für Familie, Jugend und

Sozialordnung, BSF

ISSN 1616-4962 59. Ausgabe

1/12 20. Jahrgang

www.JF-Hamburg.de

Diese Publikation wurde gefördert durch die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration; Basfi Jugendbegegnung St. Petersburg

Seminar Natur

ISSN 1616-4962 61. Ausgabe 3/12 20. Jahrgangwww.JF-Hamburg.de

Auszeichnung für unseren LJFW

ISSN 1616-4962 60. Ausgabe

2/12 20. Jahrgang

www.JF-Hamburg.de

Diese Publikation wurde geför-dert durch das Amt für Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration , BASFI

Afrika küsst HamburgTansanier zu Besuch in der Hansestadt

Seenotretter

NachtwanderungSt.Florianstag

Fotos: Tim Heisler ; MARTINSHORN

Neue Konzepte, neue Akzente

BERICHT AUS DEM BILDUNGSAUSSCHUSS

Die Teilnehmer des 2. LE/JF im Jahr 2013 mit Landesbereichsführer André Wronski, Landesjugendfeuerwehrwart Uwe von Appen und zwei der Lehrgangsausbildern, Lena Igla und Henrik Strate

Im Jahr 2012 wurden die Ausbildung und die Berufungsvoraussetzungen unserer

Führungskräfte der Jugendfeuerwehr grundsätzlich umgestellt. Dabei standen zwei

Aspekte im Vordergrund:

1. Eine inhaltliche Überprüfung und Anpassung der Lehrinhalte an die Praxis;

2. eine Reduzierung der Stundenzahl für die ehrenamtlichen JFW und JFW/V

Eine Übergangsregelung ermöglichte für

die Bestandsfälle eine Auswahlmöglichkeit.

Neue Inhalte wie Methodik/Didaktik

ergänzen bewährte Inhalte der Jugendleiter-

Ausbildung. Ein Tag Führungslehre wurde

aus dem Gruppenführer-Lehrgang über-

nommen und ebenfalls die Inhalte aus dem

JFW-Grundlehrgang flossen mit ein. Jeweils

zu Jahresbeginn 2012 und 2013 fanden

die ersten beiden Lehrgänge statt. Die

Referentinnen/Referenten sind zum über-

wiegenden Teil ehrenamtliche Mitglieder des

Landesjugendfeuerwehrausschusses.

Nach Zusammenstellung der erforderlichen

Lehrinhalte durch eine Arbeitsgruppe der

JF Hamburg wurde das Konzept für die

neue Ausbildung entworfen. Ein Vollzeit-

Lehrgang über zehn Tage ersetzt damit seit

Ende 2011 die bisher in drei Teile zerfaserte

und teilweise unnötige Ausbildung (2 Wo-

chen Gruppenführer-Lehrgang in Vollzeit +

2 Jugendleiter-Wochenenden).

Der Landesbereichsführer hat mit der Neu-

ordnung der Berufungsvoraussetzungen

parallel den Gruppenführer-Lehrgang für die

meist jungen JFW und JFW/V abgeschafft.

Seite 5Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

Florian BühFachwartin-Vertreter

Kathy RemekSusan Busch

Bildungsreferentinnen

Lena IglaFachwartin Bildung

Bild

ung

2012

3x Jugendleiter-Seminare

„Rechte und Pflichten“

2x Jugendleiter-Seminare

„Gruppenpädagogik“

Jugendsprecher-Seminar

Funktionslehrgang „Leiter/in einer Jugendfeuerwehr“

Jugendleiter-Seminar

„Feuerwehrtechnik“

Seminar „Jungs“Seminar „Modellbau“Seminar „Amerika“Seminar „Film“Seminar „Erste Hilfe“

Seminar „Umgangskulturen“

Seminar „Telekommunikation“

Seminar „Steinzeit“Seminar „Sport“Seminar „Kochen & Backen“

18x Themenmodule der

Bildungsreferentinnen vor Ort

in den Jugendfeuerwehren

Nicht nur die Ausbildung der neuen Führungskräfte wurde

im Jahr 2012 reformiert, auch die Ausbildung der Inhaber

der Jugendleiter-Card (JuleiCa) wurde vom Bildungsaus-

schuss (BA) überdacht und weiterentwickelt.

Dabei ist ein ergänzendes Angebot he-

rausgekommen, dass die bestehenden

Möglichkeiten für „Auffrischer“ erweitern

soll. Bisher mussten JuleiCa-Inhaber alle

drei Jahre zu einer Auffrischung in Form

eines der beiden JuleiCa-Seminare (Rechte

& Pflichten oder Gruppenpädagogik). Dies

soll sich im Jahr 2013 ändern. Alternativ

zum Besuch der JuleiCa-Seminare gibt es zur

Auffrischung die neuen JuleiCa-Fit-Module.

Vier Sonnabend-Termine zu Themen der

Gestaltung von Jugendarbeit stehen im Jahr

zur Auswahl, zwei müssen für eine Verlän-

gerung besucht werden. Das erste Modul

wurde bereits durchgeführt - mit großem

Erfolg.

Darüber hinaus hat der BA in 2012

wieder im „Alltagsgeschäft“ zahlreiche

Seminare organisiert und durchgeführt.

Jugendfeuerwehr & Handwerk

KOOPERATION ZU BEIDERSEITIGEM NUTZEN

26.000 Euro sind 2012 bei der Ak-tion „Hamburger Feuerwehrbrot“ zusammengekommen.

Die Hamburger Traditionsbäckerei „Dat Backus“ wurde daher zum Dank

im Rahmen des JFHH-Tages auf dem

Elbcampus des Handwerks mit der

DFV-Plakette „Partner der Feuerwehr“

von LJFW Uwe von Appen und LBF

André Wronski ausgezeichnet.

Helfende Hand

Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung

hat die Jugendfeuerwehr Hamburg im Jahr 2012 einen

„letter of intend“ zwischen Deutschem Feuerwehrver-

band und dem Zentralverband des Handwerks mit Leben

gefüllt.

Kernbestandteil der Vereinbarung

mit der Handwerkskammer Ham-

burg ist die Durchführung von

Praxiskursen für Mitglieder

der Jugendfeuerwehren. Diese werden von der Hand-

werkskammer in Zusammenarbeit mit den Innungen

organisiert. Jede Jugendfeuerwehr kann diese Praxiskurse

buchen oder Jugendliche zu zentral organisierten Praxista-

gen entsenden. Der 3. Jugendfeuerwehr-Hamburg-Tag

im Oktober stand unter dem Leitmotiv Handwerk und es

konnten sechs unterschiedliche Gewerke auf dem Elbcam-

pus „handfest“ ausprobiert werden.

Anfang 2013 fand mit der Innung und in Zusammenar-

beit mit der Feuerwehr Hamburg im Technikzentrum

ein Praxistag im Bereich Kfz-Mechatroniker statt.

Die Kooperation findet bereits bundesweit Nachahmer und

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat im Dezem-

ber die Jugendfeuerwehr Hamburg für dieses Projekt mit

dem 4. Platz beim Förderpreis der „Helfenden Hand“ in

Berlin ausgezeichnet.

Seite 7Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg Seite 7Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

WILLKOMMEN IN HAMBURGHamburg war 2012 Gastgeber der Delegierten-

versammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Schwerpunktthema war dabei alles rund um

Handwerk und Ausbildung.

Am Vorabend der Delegiertenversammlung lud

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz die Dele-

gierten und Hamburgs Jugendfeuerwehrwarte und

Jugendsprecher zum Senatsempfang ins Rathaus.

Neben dem Bürgermeister sprach auch Landesju-

gendfeuerwehrwart Uwe von Appen zu den Gästen.

Nach Impulsreferaten von Senator Michael

Neumann und Handwerkskammer-Vizepräsident

Hjalmar Stemmann auf der Delegiertenversamm-

lung moderierte LJFW a.D. Marcel Steinhäuser eine

Expertenrunde. Dabei ging es um die Vernetzung

von Jugendfeuerwehr und Betrieben, um „un-

seren“ Jugendlichen Einblicke in die Arbeitswelt

zu bieten. Es sollen aber auch in Betrieben und

Unternehmen die Stärken von Mitgliedern der

Jugendfeuerwehr aufgezeigt werden.

Abschluss der Versammlung war die Auszeich-

nung von Landesjugendfeuerwehrwart Uwe

von Appen mit der goldenen DJF-Ehrennadel.

Neues Team, neue Ideen

VON DEN LANDESJUGENDSPRECHERN

3

TSCHÜSS UND DANKE AN EUCH ...

NEUE LANDESJUGENDSPRECHERBisher kam es nur ein weiteres Mal vor,

dass „nur“ drei neue Landesjugendspre-

cher begrüßt wurden. 2012 war es dann

mal wieder soweit.

Mit Hermon Zighita, Annika Michael und

Lionel Heilmann wählte die Delegiertenver-

sammlung im Herbst 2012 drei neue Landesju-

gendsprecher. Erik Krüger (2.v.l.) konnte noch

einmal antreten und wurde wiedergewählt.

Klare Ziele haben sich die vier vorgenommen:

Ein Fußballturnier und ein JF-Hamburg-

Übungstag sind neben dem „Alltagsge-

schäft“ in Arbeit.

drei, die Ihr aus dem Amt scheidet: Amir Memar,

Esra Nazli und Annika Behn (v.l.n.r.) bleiben uns aber

dennoch u.a. in der Seminar- und Facharbeit erhal-

ten. Dafür und für 2 tolle Jahre: Vielen Dank!Die Landesjugendsprecher mit Hamburgs Erstem Bürgermeister, Olaf Scholz, beim Senatsempfang im Rathaus anlässlich der Delegiertenversammlung der DJF 2012 in Hamburg

Seite 9Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

(Zum Glück kein) Blut, aber Schweiß und ein paar Tränen

BERICHT AUS DEM FACHAUSSCHUSS WETTBEWERBE

Sascha BrunsFachwart-Vertreter

Karlo VoigtFachwart Wettbewerbe

Die Jugendflamme der Stufe II wurde

am 14.04.2012 an der Stadtteilschule

Poppenbüttel abgenommen und wurde

auch von der JF Poppenbüttel ausge-

richtet.

Die Bewerber kamen aus der JF Berg-

stedt, der JF Berne, der JF Eidelstedt,

der JF Fuhlsbüttel, der JF Harburg, der

JF Lohbrügge, der JF Lurup, der JF Neu-

dorf, der JF Poppenbüttel sowie der JF

Rahlstedt. Leider gab es auch Bewerber,

die nicht erfolgreich gewesen sind.

Dennoch konnte die Jugendflamme der

Stufe II in 2012 durch den Fachbereich

Wettbewerbe an 32 Jugendliche verlie-

hen werden.

Allen neuen Trägern der Jugendflamme gratu-liert die JF Hamburg ganz herzlich!

JugendflammeDie Abnahme der Leistungsspange

fand am 16.06.2012 in Neuallermöhe-

Ost statt. Ausrichter war wieder die JF

Nettelnburg.

Von den sieben angetretenen Bewerber-

gruppen, von denen sich vier aus mehreren

Jugendfeuerwehren zusammengesetzt

haben, waren sechs erfolgreich. In 2012

wurde diese höchste Auszeichnung für

einen JF-Angehörigen durch die Schieds-

richter des Fachausschuss Wettbewerbe

somit 47 Mal verliehen.

Während der Abnahme mussten der Staf-

fellauf und die Schnelligkeitsübung jeweils

von einer Gruppe wiederholt werden, im

zweiten Anlauf wurden die Aufgaben

bewältigt. Zwei Mannschaften, welche

die Leistungen im Training kurz vor der

Abnahme nicht erreicht haben, zogen ihre

Anmeldung schon im Vorfeld zurück.

Erfolgreiche Mannschaften

JF Bramfeld sowie der JF Hohendeich

und der gemischten Gruppen der JFen

Billwerder / Neudorf, der Mannschaft

aus den JFen Poppenbüttel / Hummels-

büttel / Meiendorf, den JFen Rahlstedt

/ Farmsen sowie der gemeinsamen Grup-

pe aus den JFen Rissen / Nienstedten /

Sülldorf-Iserbrook / Blankenese.

NEUE LANDESJUGENDSPRECHER

Im Jahr 2012 wurden die internationalen Begegnungen mit Hamburgs Partnerstädten

St. Petersburg und Dar es Salaam fortgesetzt und erstmalig in der Geschichte der Ju-

gendfeuerwehr Hamburg kam es zum Besuch der Partnerstadt Osaka in Japan.

Ein buntes und aufregendes Jahr 2012

BERICHT DER FACHWARTIN INTERNATIONALE JUGENDARBEIT

Gegen Ende der Sommerferien 2012

bestieg Kai Winter, Teamer Japan, mit

einer Gruppe Jugendlicher das Flugzeug

und die Reise ging über Finnland nach

Osaka.

In Osaka war während des ganzen Aufent-

haltes eine Temperatur von 36°C bei hoher

Luftfeuchtigkeit und viel Sonnenschein.

Schnell gewöhnte sich die Gruppe an das

Essen mit den Stäbchen und der Spitzfindig-

keit, mit Stäbchen den Reis aus der Schale

herauszubekommen.

Die Gastgeber hatten ein interessantes

Programm mit offiziellen, kulturellen und

katastrophenschutz-technischen Punkten

zusammengestellt.

Am ersten Tag stand ein Besuch beim

deutschen Konsulat auf dem Programm.

Danach wurde ein traditionelles Sommerfest

in traditioneller Kleidung (Sommer-Kimono)

besucht.

Des Weiteren gab es einen Besuch in

Gastfamilien, gemeinsame Übungen zum

Deichschutz, Hochwasser und Tsunami mit

japanischen Jugendlichen, Empfang im

Rathaus und bei der Feuerwehr von Osaka,

einen deutsch-japanischer Kulturabend mit

Gesang und Wackelpudding, dem Besuch

der Sehenswürdigkeiten von Osaka und der

Erkundung einer Feuerwehrwache.

Was allen Gästen sehr gut gefallen hatte,

war die herzliche Aufnahme seitens der

Gastgeber und die Freundlichkeit, welche

die Gruppe erfahren hat und so gab es die

ein oder andere Träne beim Abschied.

Seite 11Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

Ein buntes und aufregendes Jahr 2012

BERICHT DER FACHWARTIN INTERNATIONALE JUGENDARBEIT

In den Sommerferien 2012 kam eine

Gruppe aus Dar es Salaam zu Besuch

nach Hamburg. Zum ersten Mal war ein

Mädchen aus Tansania bei der Jugend-

feuerwehr Hamburg zu Gast.

Monika und Stephan Geiger, Teamer

Tansania, hatten sich ein tolles und ab-

wechslungsreiches Programm für die Gäste

ausgedacht. So wurde der Wald in den Har-

burger Bergen erkundet, es gab Sightseeing

in Hamburg mit Bus, Bahn, Schiff und zu

Fuß. Die Feuerwehrakademie wurde erobert,

es wurde Fußball mit anderen JFen gespielt.

In Berlin wurde mit der FF und BF zusammen

gekocht und in die Geschichte eingetaucht.

In den Herbstferien 2012 ging es für

eine Gruppe der Jugendfeuerwehr Ham-

burg und des THW nach Dar es Salaam.

Es gab ein herzliches Wiedersehen im Do-

godogo Center mit gemeinsamen Übungen,

Baden im Meer und ein ereignisreiches

Fußballspiel in der Abendsonne. Auf dem

Programm stand ein Besuch im Kindergarten

mit viel und lautem Gesang, eine erleb-

nisreiche Safari im Mikumi Nationalpark.

Der deutsche Botschafter lud zum Tag der

Deutschen Einheit ein.

Eine Gruppe der Jugendfeuerwehr Ham-

burg mit Anastasia und Dominik Vogler,

Teamer Russland, besuchten in den

Herbstferien 2012 St. Petersburg.

An der Fachhochschule für Feuerwehrleute

konnte die Gruppe einen Tag an der Aus-

bildung teilnehmen und wurde dabei von

einem russischen Fernsehteam gefilmt und

interviewt. Eine Fahrt auf der Newa mit dem

Feuerwehrschiff und der Besuch wurde die

Petrograder Feuerwehrwache rundeten das

Feuerwehrprogramm ab. Die Festung Peter

und Paul wurde bei frischen Temperaturen

erkundet. Und es gab auch viel Zeit für den

Austausch mit den russischen Jugendlichen.

Auf Föhr wird 2013 die Partnerwehr

der JF Eidelstedt aus Ungarn teilneh-

men. Und wir erwarten beim Landes-

zeltlager unsere internationalen

Freunde aus Russland und Tansania.

Einen Dank will ich an dieser Stelle

allen Zeit-, Sach- und Geldspendern

aussprechen! Ohne Euch/Sie geht es

nicht!

Ausblick

Marion GretenkordFachwartin

Internationale Jugendarbeit

Zahlen und Daten

JAHRESBERICHT IN ZAHLEN

Insgesamt zählt die Jugendfeuerwehr

Hamburg im vergangenen Jahr 916

Mitglieder, davon 158 Mädchen. Das

Durchschnittsalter unserer Mitglieder

lag bei 13,6 Jahren. Die Freiwilligen Feu-

erwehren konnten 2012 71 neue Kame-

raden und 7 neue Kameradinnen aus

den JFen übernehmen. 163 Mitglieder

schieden aus der Jugendfeuerwehr aus.

Im Jahre 2012 wurden 118.230 Stunden

ehrenamtlich für die Jugendfeuer-

wehr geleistet, davon 103.199 Stunden

vor Ort in den Wehren. Das entspricht je

Gruppe rund 1.810 Stunden pro Jahr.

Insgesamt setzen sich 307 Kamera-

dinnen und Kameraden aus den

Freiwilligen Feuerwehren als gewählte

Führungskräfte oder Helfer/Betreuer für

die Jugendlichen ein.

Ein Großteil der Jugendfeuerwehrwarte

ist zwischen 18 und 27 Jahren (25), 17

JFW sind zwischen 28 und 35 Jahren.

2.019 Tage waren die Jugendlichen mit

ihren Betreuern außerhalb von Hamburg

auf Reisen, Ausfahrten und Zeltlagern

unterwegs.

47 Jugendfeuerwehren treffen sich

wöchentlich, weitere 10 führen ihre

Zusammenkünfte alle zwei Wochen

durch.

Nachwuchssorgen machen sich 12

JFen, 9 Gruppen haben mehr Interes-

sierte als sie aufnehmen können. Das

waren 2002 noch 25. Hier gibt es eine

deutliche Trendwende in negativer Hin-

sicht. 2012 hatten gerade einmal 5 von

42 Gruppen Nachwuchssorgen.

Der Blick auf die Austrittsgründe

ergibt weitere Baustellen: 2002 hatten

4 von 83 Austritten kein Interesse an

einer Übernahme in die FF (5 %). 2012

waren es 28 von 163 (17 %) Jugend-

lichen. Auch der Faktor Schule hat

zugenommen. 2002 gaben 13 % diese

als Grund für den Austritt, 2012 waren

es 22 %.

Auf Landesebene gibt es neben den

Landesjugendsprechern auch weitere

neue Gesichter: Lars Berger, André

Müller und Sascha Meyer sind neue

Bereichsjugendfeuerwehrwarte. Mit

Marcus Moser wurde der neue Koor-

dinator für die Minifeuerwehren in den

LJFA berufen.

Seite 13Jahresbericht 2012 der Jugendfeuerwehr Hamburg

Uwe von AppenLANDESJUGENDFEUERWEHRWARt

Jürgen SchaubStELLV. LANDESJUGENDFEUERWEHRWARt

FACHWARTEFACHWARtIN BILDUNG

Lena Igla

LANDESJUGENDSPRECHER BJFW

FACHWARt FINANZENMatthias Hedemann

FACHWARt INtERNAtIoNALES Marion Gretenkord

FACHWARt JUGENDpoLItIk Timo StumpenhagenFACHWARt MARtINSHoRN

Sven KlementFW ÖFFENtLICHkEItSARB.

N.N.FACHWARt WEttBEWERBE

Karlo Voigt

BJFW ALtoNA Henrik StrateBJFW EIMSBüttEL

Kai WinterBJFW BERGEDoRF/MARSCHLANDE

Matthias Scharnberg

Lionel Heilmann

Erik Krüger

Annika Michael

Hermon Zighita

LANDESJUGENDFEUERWEHRAUSSCHUSS

FW/VERtREtER WEttBEWERBE Sascha Bruns

FA Wettbewerbe

Redaktion MARTINSHORN AK Öffentlichkeitsarb.

Bildungsausschuss AK Bildung

GESCHäFtSStELLEHanne Lohse

BILDUNGSREFERENtINKathy Remek

BILDUNGSREFERENtINSusan Busch

BJFW NoRDAndré Müller

DELEGIERtE BEI DER DJFHeike Reichmann

BJFW WANDSBEkRené Suhr

DELEGIERtER BEI DER DJFSönke Langeloh

StA

ND

: FR

üH

JAH

R 2

013

BJFW ALStERtALThomas Behn

BJFW VIERLANDESascha Meyer

BJFW HARBURG Lars Berger

BJFW UNtERELBEN.N.

kooRDINAtoR MINIFEUERWEHRMarcus Moser

BJFW WALDDÖRFER Olaf Krohn

BJFW SüDERELBE N.N.

FW/VERtREtER BILDUNG Florian Büh

Impressum

JUGENDFEUERWEHR HAMBURG

Westphalensweg 1 | 20099 HamburgRedaktion

Uwe von Appen, Sascha Bruns, Marion Gretenkord, Matthias Hedemann, Henrik StrateBilder

Rayen Azzouz, Florian Büh (BA), Marion Gretenkord (für Internationales), Tim Heisler, Moritz Martin, Kathy Remek (für Bildung), Henrik Strate, Anastasia Vogeler, Patrick Wolff

GestaltungHenrik Strate