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Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

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Page 1: Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in BremenSonderausgabe

Page 2: Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

»Condor« von Klaus Schalipp, 2015, Acryl auf Leinwand, 60 x 90 cm

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Edition Falkenberg

Ein JahrhundertLuft- und Raumfahrt in Bremen

Peter Kuckuk, Hartmut Pophanken, Klaus Schalipp (Hrsg.)

Von den frühesten Flugversuchen

zum Airbus und zur Ariane

Mit 404 Abbildungen

Sonderausgabe 2018

Page 4: Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

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InhaltPeter Kuckuk, Hartmut Pophanken, Klaus SchalippEin Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen ............ 6

Wolfgang SchulzeBremer Flugpioniere ..................................................... 8

Hans-Joachim Schulze †Ausbau und Entwicklung des Bremer Flughafens bis 1985 ....................................................................... 41

Klaus SchalippDer Bremer Flughafen von Mitte der 1980er Jahre bis 2013 ...................................................................... 63

Peter Kuckuk/Hartmut PophankenFocke-Wulf von der Gründung 1923 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ............................................. 74

Hartmut PophankenWeserflug 1934 bis 1945 ............................................. 89

Hartmut Pophanken/Hartmut RoderDer Wiederaufbau der bremischen Luftfahrtindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg ..................................... 104

Arno L. SchmitzAirbus – eine Idee wird geboren ................................. 118

Günther OttDie Fw 200 Condor ..................................................... 131

Dietmar HermannDie Fw 190 .................................................................. 155

Wolfgang GeißlerHubschrauberentwicklungen in Bremen .................... 168

Page 5: Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

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InhaltF.-Herbert WenzDas Transportflugzeug Transall C 160 ........................ 181

Lutz BudraßBuschflugzeug und Senkrechtstarter: VFW 614 und VAK 191B .............................................. 203

Claas SianoDer Lizenzbau des F-104G Starfighter ....................... 220

Peter KuckukDer Trans-Atlantikflug mit der »Bremen« durch Köhl, Fitzmaurice und v. Hünefeld im Jahr 1928 .......... 231

Peter KuckukDer Ostasienflug Berlin – Tokio des Freiherrn v. Hünefeld und des Schweden Lindner im Jahr 1928 .... 243

Wolfgang SchulzeLuftsport in Bremen vom Neuanfang 1946 bis zur Gegenwart .......................................................... 262

Karsten EggersProf. Gerhard Eggers (1912 – 1998) ............................ 285

Dietmar RaeckGerhard Raeck – die Geschichte seines Lebens für Luft- und Raumfahrt zwischen Ost und West ............. 303

Klaus SchalippDie Entwicklung Bremens zum bedeutendsten Raumfahrtzentrum in Deutschland ........................... 326

AnhangAbkürzungsverzeichnis ............................................ 352 Auswahlbibliografi e ................................................ 355 Personenregister ..................................................... 362 Bildnachweis ........................................................... 367Impressum .............................................................. 367

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»Der Mensch ist kein Vogel,Es wird nie ein Mensch f liegen.«

Dies ist die apodiktische Aussage, die Bert Brecht dem Bischof von Ulm für das Jahr 1592 in einem Gedicht aus den »Kalendergeschichten« in den Mund legt. Er will damit den Leser zum Wider-spruch und zum Weiterdenken provozieren. In die-sem Gedicht »Ulm 1592« lässt der Schriftsteller den Schneider von Ulm bei seinem Flugversuch vom Kirchturm springen.

»Der Schneider ist verschieden«, Sagten die Leute dem Bischof.»Es war eine Hatz.Seine Flügel sind zerspellet,Und er liegt erschelletAuf dem harten, harten Kirchenplatz.«

Doch die Zeitgenossen des Schneiders von Ulm haben Unrecht gehabt. Der Mensch f liegt. Und zwar auch in Bremen seit inzwischen über hundert Jahren.

Der vorliegende Band, herausgegeben von Peter Kuckuk, Hartmut Pophanken und Klaus Schalipp, enthält insgesamt 19 Aufsätze und sollte ursprüng-

Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen

lich anlässlich der Feierlichkeiten zur hundertjäh-rigen Wiederkehr der ersten Flugversuche durch Flugpioniere in Bremen und der allerersten Anfän-ge des Bremer Flughafens erscheinen; dies hat sich leider nicht realisieren lassen. In dem hier vorgeleg-ten Sammelband sollen alle wesentlichen Aspekte der Luftfahrt, sofern sie Bremen tangieren, in Text und Bild dargestellt werden.

Einleitend schildert Wolfgang Schulze die Bre-mer Flugpioniere und Luftfahrtenthusiasten vor dem Ersten Weltkrieg, die mit ihren »f liegenden Kis-ten« experimentierten. Hans-Joachim Schulze (†) und Klaus Schalipp setzen sich ausführlich mit den einzelnen zeitlichen Abschnitten der Geschichte des Bremer Flughafens auseinander und erörtern dessen weitere Entwicklungschancen.

In einem weiteren Abschnitt wird auch die Flug-zeugfabrikation in der Stadt Bremen und im nähe-ren Umland behandelt. Peter Kuckuk und Hartmut Pophanken schildern die Geschichte des Bremer Flugzeugbauunternehmens Focke-Wulf von seiner Gründung im Jahr 1923 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Es schließt sich an der Aufsatz von Hart-

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mut Pophanken über die Gründung und Entwick-lung der »Weser« Flugzeugbau GmbH bis 1945, wobei auch der Militärf lugzeugbau dieses Unternehmens bis 1945 untersucht wird. Im Beitrag von Hartmut Pophanken und Hartmut Roder wird der Wieder-aufbau der bremischen Flugzeugindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der Aufhebung der alli-ierten Restriktionen in dieser Branche thematisiert. Arno Schmitz schildert die Geburt des Airbus-Projek-tes und geht auf die in Bremen beheimateten Teile des Airbus-Unternehmens und der Airbus-Familie ein.

In einer Folge weiterer Aufsätze werden von ver-schiedenen Autoren die wichtigsten und markantes-ten in Bremen konstruierten und gebauten Flugzeuge unter besonderer Berücksichtigung ihrer technischen Dimension vorgestellt: die Fw 200 Condor mit ihrem legendären Rekord- und Langstreckenerpro-bungsf lug von Berlin nach New York im Jahr 1938 (Günther Ott), die Fw 190 (Dietmar Hermann), der Hubschrauber Fw 61, Henrich Fockes Meisterstück (Wolfgang Geissler), die C 160 Transall (F.-Herbert Wenz), das kleine Verkehrsf lugzeug VFW 614 und der Senkrechtstarter VAK 191B (Lutz Budraß). Der Lizenzfertigung des F-104 G Starfighter ist ein weite-rer Aufsatz gewidmet (Claas Siano).

Die ab Mitte der 1950er Jahre wieder belebte Luft-fahrtindustrie und die ab Anfang der 1960er Jahre hinzu gekommene Raumfahrttechnik zogen viele von den Siegern abgeworbene oder ins Ausland ver-schleppte Flugzeugbauer, Raketen- und Antriebsex-perten aus der Zeit des Dritten Reiches an. Es bestand großer Bedarf an erfahrenen Fachleuten, auch in Bre-men. Am Beispiel von zwei Ingenieur-Biographien, geschrieben von den Söhnen, wird dieser Aspekt der bremischen Luft- und Raumfahrtgeschichte gewür-digt (Karsten Eggers und Dietmar Raeck).

Im anschließenden Abschnitt werden Erkun-dungs- und Rekordf lüge bremischer Flugzeuge und Piloten präsentiert: Die erste Atlantiküberquerung von Ost nach West auf Initiative des Freiherrn v. Hünefeldt im Jahr 1928 und dessen Ostasienf lug von Berlin nach Tokio im selben Jahr (beide Beiträ-

ge Peter Kuckuk). Anschließend wird von Wolfgang Schulze die Entwicklung des Luftsports in Bremen seit 1945 umfangreich und detailliert dargestellt. Im letzten Abschnitt dieses Bandes befasst sich Klaus Schalipp mit Bremen als wichtigem Zentrum der eu-ropäischen Raumfahrtindustrie und stellt den Bremer Beitrag zur Entwicklung der Raumfahrttechnik vor.

Luft- und Raumfahrt sind nicht nur technische und ökonomische, sondern auch kultur- und sozi-algeschichtliche Phänomene. Insgesamt bringt der Sammelband Beiträge bzw. Hintergrundtexte zur Luftfahrt-, Raumfahrt-, Wirtschafts- und Industrie-geschichte Bremens.

Autoren, Herausgeber und Verlag haben sich be-müht, das facettenreiche Bild der Entwicklung und des augenblicklichen Standes der Luft- und Raum-fahrt in Bremen und ihres Beitrages zum Flugzeug-bau und zur Raumfahrt sowie ihre Zukunftspers-pektiven darzustellen. Sie hoffen, damit nicht nur einen Beitrag zur Geschichte des Flugwesens und zur Raumfahrt in der Hansestadt, sondern auch zur Unternehmens- und Regional- bzw. Lokalgeschichte geleistet zu haben.

Die Autoren und Herausgeber danken allen Insti tutionen und Einzelpersonen, die diese Arbeit unterstützt haben.

Peter KuckukHartmut Pophanken

Klaus Schalipp

Zur Sonderausgabe 2018

Die Edition Falkenberg und die Herausgeber haben sich entschlossen, anlässlich des International Astro-nautical Congress 2018 in Bremen diese Sonderaus-gabe vorzulegen. Alle Aufsätze sind vollständig auf-genommen – um eine kleine Anzahl Fehler bereinigt – und auch die Mehrzahl der Abbildungen werden in dieser Ausgabe der Leserschaft noch einmal ver-fügbar gemacht.

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Luftsport – eine Definition

Ein langgehegter Traum der Menschheit sollte sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts endlich erfüllen: Der Mensch hatte das Fliegen erlernt. Erst einmal technisch erprobt – hier nennt die Luftfahrtge-schichte die Namen Otto Lilienthal (erster Segelf lug 1893) und Wilbur und Orville Wright (erster Motor-f lug 1903) immer an erster Stelle – wollten auch an-dere diese Erfahrungen nachvollziehen, nutzen und erweitern.

Es ist nicht leicht, den Begriff »Luftsport« in sei-ner Bedeutung erklärend zu beschreiben oder ein-zugrenzen. Wenn man sich trotzdem auf den Ver-such einer Definition einlässt, so könnte man sagen: »Luftsport beschreibt eine möglichst unabhängige Beschäftigung, bei welcher der Mensch dafür einge-richtetes Gerät in der Luft oder am Boden nach ei-genen Ideen lenkt zum vornehmlichen Zweck eines körperlichen und/oder geistigen Zugewinns«. Weit besser wissen wir heute, welche f liegerischen Berei-che nicht in den Flugsport gehören. Regelmäßiges beruf liches Fliegen zum Beispiel, gewerbsmäßiger Transport von Passagieren und Gütern und sonsti-ge rein professionelle Gewinnabsichten sind genauso wenig wie die Nutzung des Flugzeugs als Kriegsma-schine unter unserer Vorstellung von Luftsport zu erfassen.

Heute ist der Luftsport im Deutschen Aero-Club e.V. organisiert, dem Interessenverband der Flieger, welcher sich 1950 als erster nach dem Zwei-ten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland konstituierte und der für den Wiederaufbau einer zivilen Luftfahrt und den Erhalt und die Freiheit

des Luftsports Bahnbrechendes geleistet hat. Diese Dachorganisation wird getragen durch die 16 Lan-desverbände, in denen nahezu einhunderttausend Mitglieder organisiert sind und Luftsport betreiben. Unter ihnen ist der Bremer Landesverband nicht immer der an Mitgliederzahlen kleinste gewesen und schon gar nicht hinsichtlich seiner sportlichen Aktivitäten. Im Jahr 2009 waren es über eintau-send Sportler in den sechzehn bremischen Verei-nen, die ihren Luftsport in den sehr unterschiedli-chen Disziplinen ausübten: Modellf lug, Freiballon, Fallschirmsprung, klassischer Segelf lug, Hänge-

Otto Lilienthal

Bremer Flugpioniere

Wolfgang Schulze

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einen Preis, den »Lanz-Preis der Lüfte«, dotiert mit 40.000 Mark, stifteten, welchen derjenige deutsche Pilot erhalten sollte, dem es als erstem gelang, auf einem in Deutschland konstruierten und gebau-ten Flugzeug eine Rundstrecke von 2,5 Kilometern Länge zu durchfliegen.

Einige wenige Konstrukteure waren auch in unserem Land mit solchen Entwürfen beschäftigt. Allen aber kam der Magdeburger Motorrad-Ingeni-eur Hans Grade zuvor, der seit August 1909 einen leistungsfähigen Eindecker f lugbereit hatte. Wie andere auch hatte ihn der »Lanz-Preis« nach Berlin gelockt, wo er zunächst auf dem Marsfeld in der Borker Heide einige Flüge von mehr als 2 Minuten durchführte.1 Am 30. Oktober startete Grade vor

Wilhelm Fockes Patenturkunde Nr. 238542 aus dem Jahr 1908 über einen »Drachenfl ieger mit hintereinander liegenden verschieden großen Tragfl ächen«

gleiter- und Gleitschirmf liegen, Motorsegelf lug, Ultra-Light-Fliegen sowie im ursprünglichen Motor-f lugsport.

Anfänge in Bremen im Jahr 1909

Nach dem ersten Motorf lug am 17. Dezember 1903 hatten Wilbur und Orville Wright bis 1905 an einem verbesserten Flugapparat gearbeitet, den sie an vielen Orten in den Vereinigten Staaten vorführen konn-ten. Jetzt erst war dynamisches Fliegen für die inter-essierte Welt keine Utopie mehr. Inzwischen hatten die beiden Brüder ihre Erfindung europäischen Re-gierungen zum Kauf angeboten. Aber weder bei den kaiserlich deutschen, noch bei französischen Stellen fanden sie Anklang und Weitsicht.

Im Juli 1908 kam Wilbur mit dem neuen Flug-zeug, dem Flyer III, nach Le Mans zu Vorführun-gen. Seit 1907 hatten nämlich Aviatiker in Frank-reich ebenfalls f lugfähige Maschinen konstruiert und erprobt. Piloten wie Farman, Delagrange und Blériot hatten erste Weltbestleistungen erreicht. So schraubte Delagrange den Streckenrekord am 16. September 1908 auf 24 Kilometer, wurde aber be-reits eine Woche später von Wilbur Wright in Le Mans mit 66 Kilometern überboten. Wilbur schaff-te 1909 den neuen Dauerf lug-Rekord von 2 Stun-den und 43 Minuten. Die letzten Skeptiker mussten aufhorchen, als Louis Blériot am 25. Juli 1909 mit seiner Maschine über den Kanal nach England ge-f logen war.

In Deutschland war man zu dieser Zeit vorran-gig auf den Bau von Luftschiffen orientiert. Nir-gendwo im Lande war bislang ein f lugfähiger Appa-rat gebaut und vorgeführt worden. Regierungsstellen waren uninteressiert, so dass die Bemühungen, die deutsche Flugzeugentwicklung voranzubringen, al-lein privaten Initiativen vorbehalten blieb. Ein be-sonderes Verdienst kam deshalb den beiden Mann-heimer Industriellen Schütte und Lanz zu, die im April 1908 dem Berliner Verein für Luftschiffahrt

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einer Jury auf dem Flugplatz Johannisthal-Adlershof und gewann vor Tausenden von Zuschauern den »Lanz-Preis der Lüfte«.

Auch in Bremen waren zu dieser Zeit Flugenthu-siasten bemüht, Anschluss an die Entwicklung zu gewinnen. Die Gebrüder Focke, der jüngere Hen-rich und sein zwölf Jahre älterer Bruder Wilhelm,

der spätere Kunstmaler, hatten sich schon früh mit dem Entwerfen und Bauen von Flugzeugen befasst. Am 18. Dezember 1908 war Wilhelm vom Berliner Patentamt das Patent auf ein erstes »Entenflugzeug« ausgestellt worden, das dieser mit finanzieller Hilfe des aus Bremen stammenden Dr. Alberti bei den Rumpler-Werken in Berlin bauen ließ. Er dürfte auf den »Lanz-Preis« gesetzt haben, als er am 16. Sep-tember 1909 bei Potsdam noch vor Grades Erfolg die ersten Flugversuche unternahm. Es gelangen ihm allerdings nur wenige Sprünge, und Orville Wright, der sich einige Tage danach in Potsdam den Apparat angesehen hat, soll geurteilt haben: »Weniger Spann-drähte, aber festere«.2

Henrich hatte im Frühjahr 1909 noch als Prima-ner des Reformgymnasiums am Barkhof einen Hän-gegleiter gebaut. In der Abiturzeitung soll berichtet worden sein, dass er damit in Lesum vom Dach eines Hühnerstalls gehüpft sei.3 Die Ereignisse im Verlauf des Jahres 1909 motivierten dann die drei Freunde Henrich Focke, Frido Kirchoff und Carl Tiemann, einen neuen Hängegleiter zu bauen, den sie am zwei-ten Weihnachtstag 1909 erstmals am Bremer Oster-deich in Höhe der Berliner Straße erprobten. Kirch-hoff schrieb darüber: »Dann nahm ich die Flügel auf die Schultern, lernte nach einiger Zeit, die Flächen in den Wind zu stellen, und beim ersten Anlauf hob ich die Flügel und kam wirklich vom Boden los. Der Apparat f log mir unter die Arme und trug mich ein

Oben:Im Frühjahr 1909, Henrich Focke, noch Schüler des Neuen Gymnasiums am Bark-hof, bei Flugversuchen mit seiner ersten Hänge-gleiter-Konstruktion im Lesumer Garten

Unten:Die drei Abiturienten, von links: Henrich Focke, Frido Kirchhoff und Carl Tiemann in Bremens Pauliner Marsch 1909

Erstmals ein Flugzeug über Bremen. Hans Grade fl og am 13. November 1909 auf dem Rennplatz in der Vahr mit dem von ihm selbst konstruierten Flugapparat

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kurzes Stück. Dieses Gefühl werde ich stets in Erin-nerung behalten.«4

Die Fahrten der Luftschiffe und die Meldun-gen von den Flügen mit motorgetriebenen Aero-planen hatten bei vielen Bremern und auch in Se-natskreisen ein steigendes Interesse hervorgerufen, weshalb man am 2. November 1909 den Bremer Verein für Luftschiffahrt gründete, welcher zwei Jahre später umbenannt wurde in den Bremer Ver-ein für Luftfahrt. 1911 konnte man schon mit einer stark anwachsenden Zahl von Motorf liegern rech-nen. Während nach Einführung des Flugzeugfüh-rerscheins im Jahr 1910 sechsundvierzig deutsche Piloten die Lizenz erhielten, kamen 1911 schon ein-hundert hinzu, im Jahr 1912 weitere zweihundert und im Jahr 1913 weitere dreihundert, so dass es bis Kriegsbeginn 1914 genau 817 lizenzierte zivile Flugzeugführer gab.5

Am 13. und 14. November 1909, zwei Wochen nach Hans Grades f liegerischem Erfolg in Adlershof, holten ihn die Bremer für ein Honorar von 4000 Mark auf den Rennplatz in die Vahr, wo er an zwei Flugtagen vor Tausenden von Zuschauern etwa zehn aufsehenerregende Flüge durchführte. Am zweiten

Tag schraubte er dabei seinen Dauerf lug-Rekord auf 54 ½ Minuten. Am selben Tag fand weniger spek-takulär eine weitere Premiere im Bremer Luftsport statt. Die führenden Akteure des Vereins für Luft-schiffahrt hatten auch einen Gasballon mit dem Namen »Groß« zur Vorführung eingeladen, der von den Gaswerken in Woltmershausen zu einer ersten Fahrt über Bremen startete. Die Führung hatte ein Herr Winterstein aus Nordenham. Mit an Bord aber waren schon der Schriftführer des neuen Vereins Dr. Grober, der Kassenwart Franz Quelle, sowie der Re-ferendar Heye, der in den folgenden Jahren Bremens erster Ballonführer wurde.

Die ersten Bremer Piloten

Nach Gründung des Vereins für Luftschiff fahrt waren seine Aktivitäten zunächst hauptsächlich auf die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Er-kenntnisse über Luftfahrt und Luftverkehr gerich-tet, meist, indem Fachleute zu Referaten und Vor-führungen hinzugezogen wurden. Auch gab das zunehmende wirtschaftliche Interesse großer deut-

Henrich und Wilhelm Focke mit der Ente bei ihren Flugversuchen im September 1909 in Potsdam. Für die Vorführungen der ersten Flieger hatte der Automobilclub von Deutschland ein großes Zelt bereitgestellt

Der Flugapparat von Wilhelm Focke im Sommer 1909 in den Rumpler-Werkstätten in Berlin. Von links das Ehepaar Alberti, Wilhelm Focke und Edmund Rumpler

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scher Reedereien, wie z.B. des Norddeutschen Lloyd, einen zusätzlichen Antrieb, den Luftfahrtgedanken zu verbreiten. Unter dem Dach des Vereins konnte sich das individuelle Fliegen im Sinne eines Luft-sports zunächst nur langsam entwickeln. Das erste, rein sportlichen Zwecken zugeordnete Luftfahrzeug des Vereins war der erste Bremer Freiballon, ein Gas-ballon, welcher auf den Namen »Bremen« getauft wurde und unter großer Beachtung der Bevölkerung am 18. Juni 1911 seinen Erstaufstieg hatte. Er ab-solvierte im selben Jahr noch weitere sechs Fahrten unter der Führung von Dr. Heye. Die Erprobung des dynamischen Fliegens jedoch war vorerst auf die Initiative, den Erfindergeist und den Mut einzelner Pioniere angewiesen.

Im Jahr 1910 begannen die ersten Flüge der Avi-ateure mit Motorf lugzeugen auf dem Neuenlander Feld. Sie bedurften noch der Genehmigung durch den Standortkommandanten, denn man befand sich auf einem Militär-Exerzierplatz. Erst im Mai 1913 erhielt der Bremer Verein für Luftfahrt nach wieder-holten Eingaben beim Senat der Stadt die Genehmi-gung, auf dem Gelände einen Flugplatz zu eröffnen.

Ein Jahr nach der Fertigstellung der Focke-Al-berti-Maschine bei Rumpler Flugzeugbau G.m.b.H. vergab noch ein Bremer einen Bauauftrag für ein Flugzeug eigener Konstruktion an die Berliner Werk-statt. Walter Schudeisky, ein Schiffbau-Ingenieur, hatte einen Doppeldecker entworfen mit 12 Metern Spannweite und einer charakteristischen starken V-Form der unteren Tragf läche. Der Zusammenbau und die Flugerprobung sollten auf dem Neuenlan-der Feld erfolgen. Als Antrieb war ein 50 PS Aeolus-Motor der Rumplerwerke eingebaut. Das Fliegen auf dem Exerzierplatz verlief nach Berichten von Kirch-hoff nicht sehr erfolgreich. Einmal soll Schudeiskys Freund Detert eine kurze Strecke von 40 Metern in zwei Meter Höhe gef logen sein. Das Flugzeug ging verloren, als es sich beim Anlassen des Motors ein-mal selbständig gemacht und im Graben überschla-gen hatte.6

Bei den Vorstandswahlen des Bremer Vereins für Luftfahrt im März 1910 hatte man den Kauf-mann Oskar Müller zum neuen Schatzmeister des Vereins gewählt. Dies stellte sich bald als ein beson-

Der Schudeisky-Doppeldecker: Im Auftragsbuch der Rumpler-Werke ist vermerkt, dass das Flug-zeug im Juni 1910 gebaut wurde. Links steht das Ehepaar Schudeisky

Die Gebrüder Ahlert 1913 vor ihrem Aviatik-Doppeldecker auf dem Neuenlander Feld

Der Aviatik-Doppeldecker von Oskar Müller auf dem Neuenlader Feld 1911; vorübergehend war der Antrieb ausgebaut worden

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derer Glücksgriff heraus. Oskar Müller erwies sich nämlich in der Folgezeit als Mäzen und Förderer der f liegerischen Anfänge in Bremen. Zuerst erbau-te er am Exerzierplatz drei Flugzeugschuppen, von denen er einen sofort dem Bremer Verein für Luft-fahrt zur Verfügung stellte, während die übrigen für zwei Aviatik-Doppeldecker bestimmt waren, die er bei der Firma Aviatik in Habsheim im Elsaß bestellt hatte. Er erwarb am 12. September 1910 die deut-sche Flugzeugführer-Lizenz Nr. 25 und war somit der erste lizenzierte Flugzeugführer in Bremen. Mül-ler hatte nicht nur einen ersten Flugbetrieb in Bre-men vorgesehen, sondern er plante sogar eine Flug-schule. Von 1910 bis 1911 führte Oskar Müller eine Reihe von Flügen mit dem Aviatik-Doppeldecker erfolgreich durch. In der Folgezeit überließ er die Flugzeuge auch anderen Piloten, wie dem Bremer Adolf Rentzel, welcher am 4. Januar 1911 als Flug-zeugführer Nr. 76 das Zeugnis erworben hatte. Im März 1911 berichtete die Zeitschrift Luftschiffahrt: »Herr Oskar Müller hat seinen zweiten diesjährigen Überlandflug von zwanzig Minuten Dauer auf dem Flugfeld Neuenlander Exerzierplatz mit dem Avia-tik-Doppeldecker durchgeführt. Herr Rentzel, Bre-men, der jüngst in Habsheim bei Mühlhausen sein Fliegerexamen bestand, f log denselben Apparat ca. fünfzehn Minuten.«

Leider erlitt Oskar Müller noch im Jahr 1911 einen Landeunfall mit dem Aviatik-Doppeldecker, wobei das Flugzeug weitgehend zerstört wurde, und Müller schwere Verletzungen an beiden Beinen da-vontrug, weshalb er das aktive Fliegen aufgeben musste. Er wirkte aber weiter im Verein für Luftfahrt und stellte das verbliebene Flugzeug den Kollegen zur Verfügung. Sein Freund Rentzel konnte mit dem Aviatik-Doppeldecker als erster Bremer 1911 an der Internationalen Flugwoche in Berlin-Johannisthal teilnehmen, dem bekanntesten Wettbewerb zur da-maligen Zeit. Danach veranstaltete Rentzel auch ein erstes Schaufliegen für die Bremer in Rablinghausen. In den folgenden Jahren wurde er Fluglehrer und Einf lieger bei den Münchner Otto-Flugzeugwer-

ken. Im Jahr 1913 nahm er auf türkischer Seite am Balkankrieg teil, ein Umstand, der ihm bei seinen Kollegen den Scherznamen »Türkenflieger« eintrug. Adolf Rentzel war wohl der erfolgreichste Bremer Pilot in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Studenten bauen ein Flugzeug

In den Jahren nach 1912 sollten die von Müller ange-schafften Aviatik-Flugzeuge noch weitere Beiträge zu den Fortschritten bei Flugversuchen auf dem Neu-enlander Flugfeld leisten. Die Studenten Henrich Focke, Frido Kirchhoff und Carl Tiemann – alle drei begannen gerade ihr Studium an der Technischen Hochschule Hannover – hatten im Sommer 1910 mit dem ersten Eigenbau eines Motorf lugzeugs, Falk III, begonnen. Sie waren auch die Ersten, die ein »Gebäude«, einen kleinen Flugzeugschuppen für ihr Flugzeug, auf dem Exerzierplatz am Neuenlan-der Feld errichteten. Von Oskar Müller wurde ihnen ein NSU-Motorradmotor zur Verfügung gestellt. Ihre anschließenden Flugversuche blieben aber zu-

Die Kolthoff-Focke-Maschine A III und Henrich Focke

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Fünfzig Jahre Raumfahrtstandort Bremen

Die industrielle Raumfahrt in Bremen begann im Juli des Jahres 19611, dem Jahr des Raumfluges von Juri Gagarin, mit der Gründung des Entwick-lungsrings Nord, besser bekannt unter dem Kürzel ERNO. Später, ab 1964, sollte dies auch der offizielle Firmenname werden: ERNO GmbH, seit 2014/16 Airbus Defence and Space und ArianeGroup2. Im Jahr 2011 wurde der 50 Jahre Raumfahrt in Bremen gedacht. Der Weg von ERNO zu Airbus/Ariane bil-det jedoch nur eine Achse dieser Entwicklung; Ab-leger und neue Unternehmen sind inzwischen ent-standen: Raumfahrt in Bremen ist also nicht mehr die Leistung nur eines Unternehmens, sondern ist die Forschungs-, Entwicklungs-, Produktions- und Nutzungsleistung von nahezu 3.000 Beschäftigten in

vielen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrich-tungen in der ganzen Region.

Dies ist eine beeindruckende Entwicklung über 50 Jahre mit vielen Höhen, aber auch dramatischen Tiefen. Aus der Vision eines Geschäftsführers des Fo-cke-Wulf Flugzeugbaus Anfang der sechziger Jahre, in der Raumfahrt tätig zu werden, ist neben Toulouse der bedeutendste Raumfahrt standort in Europa ent-standen. Bremen sei gar auf dem Weg zur »Modellre-gion Raumfahrt für Deutschland in Europa«, so der Senator für Wirtschaft und Häfen in seinem Evaluie-rungsbericht aus dem Jahre 2006 über die bremischen Raumfahrtaktivitäten.

In der Tat: der Standort Bremen bietet in Anzahl und Bedeutung der wirtschaftlichen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen ein breites Pro-dukt- und Dienstleistungsspektrum. Annähernd 30

Die Entwicklung Bremens zum bedeutendsten Raumfahrtzent-rum in Deutschland

Klaus Schalipp

Im Abfertigungster-minal des Bremer Flughafens werden die Fluggäste einge-stimmt: das Luft- und Raumfahrt-Logo umrahmt von dem Modell der Internatio-nen Raumstation ISS, deren europäische Module aus Bremen stammen

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Betriebe und Institute in der Region Bremen sind in der Raumfahrt aktiv und viele weitere betreiben die Nutzbarmachung von Daten, die die Raumfahrt lie-fert. Auffallend ist die Konzentration von ausgespro-chenen Schwergewichten sowohl in der Indus trie als auch in der Wissenschaft und Forschung. Auffallend ist auch die enge Nachbarschaft und Vernetzung, die Forschung und Industrie im Land Bremen miteinan-der pflegen.

Die beiden »Global Player« Airbus/Ariane und OHB3 besitzen die industrielle Kompetenz für die Entwicklung, Integration und den Test von Raum-fahrtsystemen, während im universitären und institu-tionellen Wissenschaftsbereich Forschungs- und Nut-zungskompetenz auf hohem Niveau angesiedelt ist: - Forschung unter Weltraumbedingungen im Zent-

rum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation

- Erdbeobachtung im Institut für Umweltphysik und im Institut für Fernerkundung

- Polar- und Meeresforschung im Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven

- Forschung auf dem Gebiet der Raumfahrttech-nologien für Robotersysteme im Deutschen For-schungszentrum für Künstliche Intelligenz – dem weltweit größten seiner Art – und Forschungen und Entwicklungen von Fertigungstechniken und neuen Materialien im Fraunho-fer-Institut

- Forschungen im 2007 auf dem Gelände der Universität Bremen angesiedelten Institut für Raum-fahrtsysteme des Deutschen Zen-trums für Luft- und Raumfahrt

In dieser Welt von etwa 1.500 For-schern nimmt die Lehre und universi-täre Wissenschaft eine herausragende Position ein: allein vier wissenschaft-liche Hochschulen – Universität Bre-men, Jacobs Universität, Hochschule

Bremen, Hochschule Bremerhaven lehren und for-schen für die Raumfahrt und für die Nutzung der von der Raumfahrt angebotenen Daten.

Angesichts dieser konzentrierten Kompetenz in Industrie und Hochschule ist es kaum noch über-raschend, dass sich im Juli 2010 die Raumfahrtwelt in Bremen traf, um hier den weltweit größten Raum-fahrtkongress COSPAR4 abzuhalten. Das ist innerhalb

eines Jahrzehnts der zweite Raum-fahrtkongress im globalen Maßstab – nach dem 54. IAF-Kongress5 im Jahr 2003 – der die Raumfahrt-Elite der Welt nach Bremen führte. Kaum zu glauben: der 69. Kongress findet wie-der in Bremen statt, 2018.

Raumfahrt in Bremen: das sind über 50 Jahre Erfolgsgeschichte der Firmen und Institute, sind aber auch

Der nur 14 kg leichte Nano-Satellit AlSat-1 wurde am DLR-Institut für Raumfahrtysteme entwickelt, um die Wirksamkeit neuer Techniken und Algo-rithmen bei der Verfolgung weltweiter Schiffsbe-wegungen zu demonstrieren. Der Start gelang am 30. Juni 2014 mit der indischen Trägerrakete PSLV C23.

Mehr Bremen geht kaum! 23.03.2012: Version Ariane-5ES; Flug: VA205; Nutzlast: ATV3 Edoardo Amaldi. Die erfolgreiche Mission bringt 7 t Nachschub zur ISS

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die aufregenden Chroniken der vielen Projekte, Mis-sionen, und Menschen. Zwei Generationen von In-genieuren, Wissenschaftlern, Handwerkern und Ad-ministratoren haben, von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, an dieser Geschichte mitgeschrieben; So ist den meisten Bremern die weit über die Grenzen der Stadt hinausreichende Bedeutung der hiesigen raumfahrttechnischen Aktivitäten weitestgehend un-bekannt geblieben.

Spektakuläre Ereignisse jedoch finden den Weg in die Medien und lenken die Aufmerksamkeit auf Bremen als großer Raumfahrtstadt, wie etwa: die Bre-mer OHB sticht den Rivalen Astrium gleich dreimal

hintereinander aus (Galileo6 in 2011 und 2012 und der sensationelle Auftrag für die hochmoderne neue Meteosat-Satelliten-Generation mit einem Volumen von einer dreiviertel Milliarden Euro); in einem Inter-view (Die Welt vom 23.3.2013) ließ sich der Vorstands-vorsitzenden Marco Fuchs zu der Bemerkung hinrei-ßen »…salopp gesagt, wir haben die Hütte voll«. Oder der dreifache Bremen-Tag am 23. März 2012 in Kou-rou: Die auf den Namen »Freie Hansestadt Bremen« getaufte Ariane trägt mit der bei Astrium gebauten Oberstufe die ebenfalls dort gebaute Raumfähre ATV zur Raumstation. Die Meldung über den Milliarden-Auftrag an Astrium für den Betrieb der Internatio-nalen Raumstation ISS bis 2020 gehört auch in diese Reihe der spektakulären Ereignisse.

Die drei Gagarins – 1961 wird ERNO aus der Taufe gehoben

Am 28. Juni 1961 fasste die damalige Bundesregie-rung unter Kanzler Konrad Adenauer den richtungs-weisenden Beschluss, sich am britisch-französischen Projekt einer Europa-Rakete zu beteiligen und dazu der ELDO7 beizutreten. Dieser Beschluss fußte auf der Empfehlung der Bock-Kommission8, die im April 1961 eingesetzt worden war, um eine Antwort auf die britisch-französische Einladung vorzubereiten. Es ist sicher nicht übertrieben, hierin eine geschichtliche Weichenstellung zu sehen. Bisher hatte sich die deut-sche Politik bei der Förderung von Entwicklungen von raumfahrttechnischem Gerät größte Zurückhal-tung auferlegt, obwohl die Pariser Verträge von 1955, durch die der Besatzungsstatus Westdeutschlands auf-gehoben worden war, den (eingeschränkten) Bau von Raketen wieder zuließ; zu stark schienen noch die Vorbehalte besonders im Ausland gegen eine wieder-erwachende deutsche Raketentechnik. Eine ausdrück-liche Einladung jedoch zur Mitarbeit in einem eu-ropäischen Konsortium, um europäische Ziele einer friedlichen Nutzung des Weltraumes zu ermöglichen, konnte kaum missverstanden werden. Richtungswei-

Meereis-Karten mit hoher Aufl ösung werden täglich ermittelt von der Pharos-Gruppe am Institut für Umweltphysik IUP der Universität Bremen. Die Daten stammen vom Mikrowellen-radiometer des Aqua-Satelliten aus dem NASA Earth Observation Program, die unter Verwen-dung von Bearbeitungsverfahren des IUP aufbe-reitet werden. Ref.: G. Spreen, L. Kaleschke, G. Heygster; 2008; IUP Universität Bremen

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Personenregister

AAchgelis, Gerd 30, 32, 38, 40, 78f,

108, 117, 157, 177Adenauer, Konrad 206, 217, 221,

224, 267, 328fAdenauer, Kurt 203, 217Ahlert, August 12, 16f, 20, 44Ahlert, Otto 12, 16f, 44Alberti, Herbert 10fAlbrecht, Erich 245Alcock, John 50, 231André, Pierre 302Andreae-Bergreen 25 Apelt, Hermann 58Ardenne, Manfred v. 307Arnold, Leslie 231Attlee, Clement 306

BBaade, Brunolf 306f, 310ff, 315-319Balbo, Italo 135Ballin, Albert 41Bansemir, Wilhelm 82, 115, 132,

184Bartaune, Herbert 23, 29, 39, 262fBaur, Hans 142Beauvais, Heinrich 158Beehre, Ministerialamtmann 247Behrens, Otto 160Bensemann, Albert 274fBerge, Klaus 324Bergfeld, Gottfied Julius 49Bernhard, Otto 74, 79, 84 Béteille, Roger 124

Betke, Siegfried 274fBetz, Albert 173Billig, Horst 296, 330Bischoff, Hans 23, 28, 38Bischoff, Hinrich 70Blank , Theodor 107, 217, 229Blaser, Rudolf 155ff, 159Blériot, Louis 9Blume, Walter 110f, 181f, 184 Bock, Erwin 291Bock, Günther 328, 330f, 349Bode, Carl 175ffBodemer, Alfred 291, 302Bogdan, Walter 270, 280Böhme, Herbert 33Bölkow, Ludwig 120-123, 210, 330fBollmeyer, Karl 56Bömers, Heinrich 41, 234 Boots, Augustinus 66Borgward, Carl F.W. 109, 113f, 168,

179, 209Boris III Zar von Bulgarien 247,

261Borris, Karl 160Borsdorff, Heinz 291, 302Bortscheller, Georg 60Brandenburg, Ernst 233Brandes, Karl 23Brandner, Ferdinand 305Brandt, Willy 124, 212, 215Brauer, Otto 140Braun, Wernher von 307, 321, 330fBrausen, Axel 278Bräutigam, Otto 39

Breguet, Louis 171Brinkmann, Willi 270, 273Brüning 281Buchstätter, Albert 15Buff, Clemens Carl 42, 46, 49, 56Busemann, Adolf 303

CCabral, Sacadura 50, 241Calvy, Jean 184Chamant, Jean 124, 300Chamberlin, Clarence D. 231Chang, General 255Ching, Li 255Chruschtschow, Nikita 318Chui, Dr. 255 Churchill, Winston 148Cierva, Juan de la 78, 80, 168f, 180Colsman, Alfred 41Constant, René 291Coolidge, Calvin 238Cornelius, German 145Cornu, Paul 168Coutinho, Gago 50, 241Czerwenka, Gerhard 295f

DDavid, Otto 291Day, Kenneth 142Decher, Siegfried 291Degner-Grischow, Hans 49Deichmann, R. 240 Delagrange, Ferdinand Léon 9Desbruères, Henri 292f

Page 18: Ein Jahrhundert Luft- und Raumfahrt in Bremen Sonderausgabe

363

Detert 12Dierberg, Paul 134ffDittmann, Karl 20Dittus, Hansjörg 343Dönitz, Karl 143Dornier, Claudius 82, 89, 94, 122 Dornier, Claudius jr. 124Drasl, Walter 282Driebe, Rudi 280Dunkel, Richard 46Dunker, Hermann 20, 23 Durand, Jean Louis 171

EEdzard, Cornelius 19, 25ff, 30f,

33, 53f, 56, 75, 77, 231-234, 241, 271

Eggers, Gerhard 116, 209f, 285-302, 320f, 325, 329f, 349

Eggers, Hildegard geb. Koch 286, 288, 294, 301

Ehrler, Leopold 45Eichentopf, Fritz 245Eicke, Heinz 275Eilers, Johann 38, 262f, 266ff,

272f, 279ff Eimbeck, Friedrich 38Eimermacher, Ferdinand 266fEisenhower, Dwight D. 221Elfers, Staatsbaumeister 48Engelbrechten, Hans von 281Entler, Victor 49Erhard, Ludwig 121, 204, 206, 212Ernst, Manfred 63Estel, Arthur 18, 61Estel, Herbert 61, 63, 265, 267Etesse, Jean 197Etrich, Hugo 76

FFaehlmann, Andreas von 132, 156Farman, Henri 9, 46

Faucon, Serge 184Feilcke, Fritz 90, 93f, 97, 101ff,

108f, 112, 117Fischer, Karl 263fFitzmaurice, James C. 231, 234-

243, 269Flinsch, Bernhard 39Florquin 287Focke, Henrich 40, 42, 44, 49,

74-82, 87, 100, 108f, 113f, 117, 168-180, 209

Focke, Wilhelm 9f, 11, 14Ford, Henry 240Francke, Carl 28, 109, 276Franz, Anselm 305, 307Franz, Gottfried 265Freytag, Fritz 316-319Friebel, Karl-Richard 150Friske, Dieter M. 126 Frohnecke, Heinz 274fFrowein, Ernst 268Frydag, Karl 123f, 130Fuchs, Christa 338, 343Fuchs, Manfred 324, 337ff, 343,

348Fuchs, Marco R. 328, 338, 342

GGablenz, Carl-August von 56,

140f, 259, 261Gaef, Hugo 20Gagarin, Juri 326, 328fGarnier, Michel 291Gaulle, Charles de 224, 329Geisler, Hans 145Geller, Hans 38, 267, 279Gersdorff, Kyrill von 291, 302Gieschen, Wilhelm 20, 22fGlauert, Hermann 169Glockentöger, Bruno 322Gluud, Hans-Peter 42Golshan 250

Göring, Hermann 31, 92, 94, 135, 157

Grabowsky 16ffGrade, Hans 9ff, 17, 42Grober, Dr. 11Gröttrup, Helmut 307Grüner, Martin 125fGrunow, Eduard 55Günther, Siegfried 205, 209Gygas, Hans 53f, 56

HHalf 291Hammerstein, Bernadine von 37Hansen, Harald 142Harding, John 231Harmening, August 104fHarzog, Wilhelm 32, 75, 263Hassel, Kai-Uwe von 192Haueisen 281Heinemann, Rudolf 39Heinkel, Ernst 80, 82, 205, 207,

209Heise-Laursen, Lars 194 Henke, Alfred 131, 134ff, 141, 146Heringhoff, Josef 270Hertel, Carl 46Hertel, Heinrich 210, 213, 286f,

293Heye, Dr. 11f, 45Hindenburg, Paul von 239Hirsch-Hoffmann, Hans Ulrich

33 Hirth, Wolf 263, 265Hitler, Adolf 84, 137, 139, 142, 157 Hitzemann, Hertha 36f, 271Hodenberg, von 231, 233Hoffmann, Hans E.W. 296, 324f,

329fHofmann, Ludwig 39Holz, H. von 74Hughes, Howard 134

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364

Hull, Cordell 136Hünefeld, Ehrenfried Günther

von 231-246, 251-254, 258, 260Hunold, Joachim 70

IIchiki, Otohiko 258

JJacobs, Hans 106Jastrow, Fritz 108, 117Jeffs, Charles 57, 117Joel, Carl-Georg 34Joly, August 45Jouannet, André 185Jumelle, Louis 287Junge, Heinz 136Junkers, Hugo 26, 80, 82, 101,

232, 234f

KKaemena, Berthold 264Kaisen, Wilhelm 57, 109, 117Kammhuber, Josef 226, 228, 293Kanter 45Kastner, Hermann 45Kaumann, Dr. 243Kiesinger, Kurt-Georg 121, 212Kind, Josef 343Kirchhoff, Frido 10, 12ff, 17, 41fKirchhoff, Heinrich 150Klages, Paul 25, 30, 78, 80, 82Klapwijk, Gerrit C. 301Klatte, Theodor 51, 105, 113Klinke, Curt 23Kloppeck, Uwe 270Klose, Waldemar 235Knauß, Robert 245, 260Knickerbocker, Hubert Renfro

233f, 242Knieper, Werner 301Kober, Walter 134ff

Koblo, Bruno 295Köhl, Hermann 231-243Kohne, Georg 136Kolde, Hans 269, 271Kolthoff, Hans 13ff, 17, 44Konstmann, Boi 275Koppenberg, Heinrich 94Koschnick, Hans 285, 300Kosegarten, Bernd 324, 329Kracht, Felix 124Krammel, Johannes 160Krauch, Carl 94, 101Krebs, Boris 292Kredel, Ernst 62, 87Kretschmer, Horst 269, 281Krey, Hptm. 16, 44Krieger, Karl 15f, 44Kröger, Carsten 70Kruer, August 49, 51Krupinski, Walter 223, 229Kuhara, Fusanosuke 258Kulenkampff, Willi 234Kunath, Hanna 31,33, 271Kunowski, Peter von 269ffKünstle, August 142Künzel, Walter 310, 312, 316, 318Kurth, Wolfgang 70Küssner, Hans G. 172

LLane, Frank B. 58, 262, 265ffLang, Herbert 322Längerich, auch Lengerich, Paul

243, 249f, 261Lanvario, Jean 185Lanz, Karl 9fLe Gall, Jean-Yves 347Leblanc (Oberst) 254Lehmann, Willi 318Lehnert, Emil 37f, 267, 270Leist, Karl 303Levine, Charles 231

Lhoste, Pierre 291Liaptscheff, Andrei 247 Liebing, Oskar 184Lilienthal, Otto 8, 265Lindbergh, Charles A. 231, 243 Lindner, K. Gunnar 243, 246-260Lindpaintner, Otto 15Linnecke, Friedrich 270Lippisch, Alexander 21f, 92, 286Lock, Christopher 169Loose, Fritz 234, 242Löschner, Johannes 59

MMackensen, Albert 74fMackenthun, Walter 45Macmillan, Harold 329Mader, Otto 305Mahr, Fritz 35Maier, Hans 20fMarcus, Victor 41Martens, Arthur 21Marx, Wilhelm 239Matschego, Josef 264Mehdorn, Hartmut 302Meier, Hans-Justus 24, 87, 266Menz, Lothar 291, 302Merbold, Ulf 335Merk, Willi 270Merkel, Otto Julius 246, 260, 358Messerschmitt, Willy 82, 122, 218Messmer, Pierre 192, 194Meyer, F. B. 270Middendorf, Max 26fMilch, Erhard 89, 91Moog, Heinrich 123Moreau, Rudolf von 134ffMorgenstern, Karl 278, 298, 302Mücke, Gerhard 60fMühlig-Hofmann, Albert 45Müller, Oskar 12-17, 44Münzberg, Hans-Georg 291, 302

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365

NNaumann, Werner 32, 75, 84, 87,

105, 265, 269, 276Nelson, Erik 231Nipp, Ernst 266fNüll, Werner von der 303

OO’Leary, Michael 71Oertel 16ffOestrich, Hermann 287ff, 291f,

307Öhmichen, Étienne 168Okada, Keisuke 258Öltzschner, Rudolf 39Öry, Huba 295, 325 Otto, Harald 282

PPabst von Ohain, Hans-Joachim

305Paleschke 281Pantel, Ernst-Georg 197Pasche, Hans 113, 214f, 219, 358Paterkiewicz, Werner 270Paulsen, Werner 280fPeron, Juan D. 87, 109, 113Peters, Werner 267Petersen, Edgar 144f, 148Pohlmann, Hermann 184Popoff, Ivan 247Prestel, Karl 306Preußen, Prinz Heinrich von 45Preußen, Prinz Louis Ferdinand

von 275, 283Progner, Ludwig 149Puget, André 121Puvogel, Heinrich 75

QQuelle, Franz 11Quick, August-Wilhelm 291f, 294

RRaeck, Gerhard 303-325Raeck, Marga geb. Templin 303-

325Read, Albert C. 50, 231Rebeski, Hans 184Redeker, Werner 275Reese, Rolf 282Reichardt, Hanno 123Reinke, Niklas 334f, 350Reitsch, Hanna 33, 175f, 268fRenner, Alfred 291Rennert, Alfred 229Rentzel, Adolf 13, 17, 44Reuter, Edzard 337Rhind, Prof. 254Ribbentrop, Joachim von 139Riccius, Rolf 196f, 210ff, 218, 300Riedel, Peter 29, 39fRiedl, Erich 126Risticz, Johann 26, 233f, 242Roechling, Alexander 246, 260Roessing, Heinz 306, 310, 312, 316Rohlfs, Ewald 174ff, 179Rohrbach, Adolf 81f, 89f, 92f, 97Rohrbach, Otto 101Roselius, Ludwig 74f, 84f, 104,

133, 234Rosenberg, Franz 60Rosskopf, Hans 291Rothe, Arthur 294Rothe, Leo S. 123Rowehl, Theodor 140Ruhe, Winfried 330Runge, August 20, 22Russell, Dietrich 127, 130Rykl, Karl 291

SSachsenberg, Gotthard 249, 261Sander, Hans 132, 156f, 160, 163,

166

Sänger, Eugen 286, 322, 329Schaar, Kurt 291Schaffranek, Adalbert 150Scheel, Walter 300Scheinost, Rudolf 316Scherff, Mauricio 16, 19, 44 Schiller, Karl 121, 124, 300Schirrmeister, Hans 15Schlieper, Heinrich 24Schneider, Hans 296, 302, 321,

324f, 330, 349 Schneider, Klaus 283Schrecker, Martin 184Schriever, Daglef 280-283Schröder, Gerhard 194Schröder, Joachim von 245 Schubert, Carl von 239Schubert, Hans 82Schudeisky, Walter 12, 17, 42, 44Schuldt, Bruno 291, 302Schulze, Hans-Joachim 17, 32, 41,

58, 263f, 267f, 274-278, 282ff Schulze, Wolfgang 278, 282Schurig, Gustav 48f, 74fSchütte, Johann 9, 17Sedelmayr, Gerhard 15Seebohm, Hans-Christoph 108,

117, 276, 329Seibold, Werner 293, 295fSeifert, K. 123Seiler, Paul 23Seithe, Friedrich 90Sessler, Fred 317Shanahan, Russel J. 123 Shih-tseng, Téng 255 Shirakawa, General 258 Siedschlag, Horst 38Sikorsky, Igor 172Sisk 274Smith, Lowell 231Solf, Wilhelm Heinrich 257f, 261Spintig, Jürgen 123

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366 367

Spörer, Siegfried 66, 73Stadtländer Karl F.H. 41f, 49 Stahnke, Karl-Heinz 149f, 154Stalin, Josef 306, 308Stamer, Fritz 21ff, 29, 40, 263,

265, 268Stapelfeldt, Franz 89f, 93, 97f, 101Stehn 49Stein, Wolfgang 291Steinhoff, Ernst 39Steinhoff, Johannes 229Stephani, Legationsrat 249Stieglitz, Albert 291Stimming, Carl 232, 234Stoltenberg, Gerhard 206Storch, Anton 108Strauß, Franz-Josef 121f, 124, 204f,

210, 224ff, 230Strube, August 49, 232, 234Stumm 83Stüssel, Rolf 213, 219, 300Sum, Li Chai 255Sundstedt, Käpitän 45Tanaka, Giechi 258Tank, Kurt 33, 81, 84f, 87f, 109,

113, 132f, 137, 145, 155, 160, 163, 166f

TThalau, Karl 123, 212Thieme, Werner 151Thomsen, Palle 275Tiemann, Carl W. 10, 13, 17, 42Titlov, Michail 144

Treibel, Werner 73Triebnigg, Heinrich 291Truman, Harry S. 306Trützschler, Karl-Heinz von 123Tyson 274

UUdet, Ernst 92f, 157Ulbricht, Walter 314f

VVogel, Walter 33Völker, Heinrich 281Voss, Rudolf 51

WWagner, Herbert 286Wallheimer, Erich 49Walter, Hellmuth 306fWan, Chan Hing 255Warsitz, Erich 305Weber, Helmut 291, 302Weber, Jürgen 69fWeigelt, Kurt 244, 260Weinhardt, Bernhard 120ff, 124,

129Wessels, Johann Friedrich 42, 45Weyhausen, Albert Ernst 49Whitten-Brown, Arthur 50, 231Wichert, Karl 291Wichmann, Ernst 23, 31Wiegand, Heinrich 291Wietmann 256Wildt, Wilhelm 267

Winterstein 11Wocke, Hans 124, 184, 319Wohlberg, Ernst August 25, 27,

29, 32, 82 Wolters, Hermann 277Wrba, Max 92Wright, Orville 8ff, 180Wright, Wilbur 8ff, 180Wulf, Georg 14, 20, 25f, 44, 49,

74, 77Wulff, Hermann 312, 316Wuppermann, Marlies 272Wuppermann, Theodor 272fWurll, Kurt 54f, 57, 60, 62

ZZborowski, Helmut Graf von 292Zeppelin, Ferdinand Graf von

15f, 41Ziese, Wolfgang 310.

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367

Bildnachweis

Airbus Archiv Bremen: 30, 81, 82 o li, 82 o re, 82 u li, 83, 90 o, 91 o+u, 95 u, 99, 105, 106, 107 o, 114 o, 127, 215 u, 225; Airbus Defence and Space: 327 u, 329 u, 330, 333, 334, 337; Borchers, Manfred: 72 o, 214 re, 216, 217, 240, 272 u; Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz/Blanck: 342; Deutsches Museum München: 90 u, 93, 94 u re, 95 o, 180; DLR-Institut für Raumfahrtsysteme: 327 o; ESA: 331; ESA/Ducros: 345; Flughafen Bremen GmbH: 61, 64, 65 o, 65 u, 66, 68 o, 69, 72 u; Forschungsstelle Geschichte der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie RU Bochum: 208, 209, 211, 212 o, 214 li, 215 o; GNU-FDL Kogo: 111; Institut für Umweltphysik Universität Bremen: 328; Jancke, Harald: 311; OHB System AG: 338 o+u, 347; Schürmann, Manfred: 77 o; Staatsarchiv Bremen: 58, 76, 83; Verein Wir holen die Bremen nach Bremen: 239 o, 239 u; Wikimedia Commons: 80 u, 86 o, 113, 123, 125 o+u, 126 u, 128, 169, 179, 220, 292 o; Wikimedia Commons/Bundesarchiv: 80 o, 94 o, 94 u li, 227; Wikimedia Commons/Ferrière: 6, 78 o, 292 u; Wikimedia Commons/Grobe: 105 o; Wikimedia Commons/Huber: 86 u; Wikimedia Commons/NASA: 344 o+u, 346; Wikimedia Commons/USAF: 85, 178; ZARM Bremen: 339, 341. Die Bildrechte an allen anderen Abbildungen und Fotos liegen bei den Autoren.

Trotz größter Sorgfalt und intensiver Recherche konnten die Urheber des Bildmaterials in einigen, wenigen Fällen nicht ermittelt werden. Es wird gegebenenfalls um Nachricht an den Verlag oder die Herausgeber gebeten.

Umschlag vorn: Raumstation ISS, mit freundlicher Genehmigung von ESA/DucrosLangstrecken-Rekordflugzeug Kiebitz auf dem Marktplatz 1929, Schulze

Umschlag hinten:Nachbau der A 16, Wikimedia Commons/GrobeF-104 G Starfighter, Wikimedia Commons/BundesarchivSchwebegestell SG 1262, Forschungsstelle Geschichte der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie,

Ruhr-Universität BochumAirbus Beluga, Flughafen Bremen GmbHRaumkapsel »Orion«, Wikimedia Commons/NASA

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