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Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
Kognitive Entwicklung I
Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
Jean Piaget•1896 Neuchatel – 1980 Genf
• über 60 Bücher und Hunderte von Artikeln
•Grundfrage:Die Entwicklung der Intelligenz
•Verfahren:Verhaltensexperimente/klinischeInterviews (war ein großer Gegnervon Statistik und standardisiertenUntersuchungsmethoden)
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
• Der Säugling sucht bereits in den ersten Lebenstagen oft den Reiz (nicht nur Reaktion auf Stimulus – wie in allen derzeitig anerkannten Theorien, z.B. Freud und Hull)
• neues Motivationsprinzip Neugier:danach wird nicht die Aufmerksamkeit durch den Gegenstand erregt (passiv), sondern Neugier ermöglicht die aktive Suche nach neuen Erfahrungen aufbauend auf die bisherigen.
Neue Erkenntnisse durch Piaget
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
GliederungNach Piaget findet die Entwicklung der sensomotorischen Intelligenz in den ersten2 Lebensjahren statt. Er unterteilte diese Phase in 6 Stadien:
• Stadium 1: erster Lebensmonat• Stadium 2: 1 bis 4 Monate• Stadium 3: 4 bis 10 Monate• Stadium 4: 10 bis 12 Monate• Stadium 5: 12 bis 18 Monate• Stadium 6: 18 bis 24 Monate
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
Akkomodation
Instinkt
GeneralisierendeAssimilation
ReproduktiveAssimilation
Funktionale Assimilation
Auseinandersetzungmit
unmittelbarerUmwelt
Saug-Schluck-
Greifreflexe
Der 1. Monat
Das erste StadiumÜben angeborener
Reflexmechanismen(1.Monat)
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Beobachtungen Piagets
1. Das Neugeborene beginnt zwischen Mahlzeiten von sich aus zu saugen.
2. Es findet eine Abänderung bzw Ergänzung der ererbten Mechanismen/Strukturen statt.
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AssimilationGrundlegende Tendenz, auf Umweltereignisse zu
reagieren
1. Funktionale Assimilation
2. Generalisierende Assimilation
energetische Formen
3. Reproduktive Assimilation
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AkkomodationAbänderung des Schemas unter Berücksichtigung
der Umweltanforderungen
Beispiele:
• Unterscheidung Brustumgebung/ Brustwarze
• Kopfbewegung zur Brustwarze (oben/unten)
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Zusammenfassung des 1. Stadiums
• Das 1. Stadium weist entgegen der allg. Erwartung schon sehr komplexe Lernstrukturen auf.
• Es dient der Vorbereitung dafür, dass aus Reflexen durch Assimilation und Akkomodation willkürlichen Aktionen werden.
• Reflex („Rohstoff“)spätere Ausbildung des Schemas
Bsp: Saugreflex („Rohstoff“) Saugschema
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Das 2. StadiumPrimäre Zirkulärreaktionen
(Der 1. bis 4. Monat)
Passive Erwartung
Assimilation/Akkomodation
Neugier
Antizipation
Versuch/Irrtum Phasen
EntwicklungVon
Gewohnheiten
1.- 4. Monat
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Primäre Zirkulärreaktionen
• Zufälliges Verhalten führt zu angenehmer Erfahrung
• Verhaltenswiederholung• Versuch-Irrtum-Phase• Assimilation/Akkomodation
Ausbildung einer Gewohnheit(Bsp: Daumen-Lutschen)
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Einfache Antizipation
Säugling produziert Sauggeräusche, bevor
der äußere Reiz (hier:Brust) einwirken kann.
da der Säugling weiß, dass die Nahrungsaufnahme bevorsteht, leitet er seinerseits die Vorbereitungen ein.
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Einfache Antizipation/ Klassische Konditionierung
Assoziation wird nicht mechanisch
erworben (Klassische Konditionierung),
sondern das Saug-Schema wird ergänzt
durch eine Reihe von lagebedingten, taktil-
kinästhetischen Umständen bei der
Nahrungsaufnahme (Einfache Antizipation).
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Neugier
Bedeutendes Motivationsprinzip von Piaget
(am Beispiel der Sehfähigkeit)
• Erweiterung der Generalisierenden Assimilation durch visuelle Präferenzen
Säugling verhält sich selektiv nach dem
Prinzip der gemäßigten Neuartigkeit
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Passive Erwartung
Anhand des Beispieles: Sehen
• Säugling akkomodiert sein Seh-schema auf die Bewegung des Gegenstandes
• Starrt auf den Platz, wo Gegenstand verschwunden ist
Säugling wartet, aber sucht (noch) nicht nach dem Objekt!
(deshalb passiv)
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Zusammenfassung des 2. Stadiums
• Primäre Zirkulärreaktionen führen zur Ausbildung der ersten Gewohnheiten, bedingt durch Neugier und Antizipation.
• Es bildet sich die passive Erwartungshaltung (noch ohne Objektbegriff)
• Die Reaktionen/Aktionen sind immer auf des Säuglings eigenen Körper ausgerichtet
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Das dritte Stadium Sekundäre Kreisreaktionen (4 bis 10 Monate)
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Zielstrebiger Prozess von Versuch und Irrtum
1. Zufälligkeit
2. Wahrnehmung
3. Interesse
4. Akkomodation
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• Ohne Wahrnehmung des Zusammenhangs kann Kind nicht lernen.
• Rasseln gehört und gesehen = Assimilation in visuelle und additive Schemata
• Wunsch nach Wiederholung = Ziel
Zusammenhang
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Kontakt mit vertrauten Gegenständen
1. Daher keine Zirkulärreaktion zu erwarten
2. Verkürzung des Verhaltens Reflex Sonderfälle wiedererkennender
Assimilation1. Vorform der Klassifizierung
2. Anfang der Interiorisierung von Handlung
3. Erst Annäherung an Denken
Bildung von Klassen oder Beudeutungen
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1. Handlung nicht vollkommen intentional, da nicht von Anfang an zielgerichtet (zufällig)
2. Konservativ, da lediglich Wiederholung alten Verhaltens, das angenehme Ergebnisse zeigte; keine Entstehung neuer Verhaltensformen
Schwächen
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Das vierte StadiumAkkomodation (10.-12. Monat)
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• Verfolgung eines Ziels = intentional
• Entwicklung neuer Mittel – Originalität
• Flexibilität erlernter Schemata1. Anwendung auf neue Gebiete
2. Modifikation
• Intentionalität Intelligenz
Zusammenfassung
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Das fünfte Stadium(12. bis 18. Monat)
Tertiäre Zirkulärreaktion
Funktionale Assimilation
Akkommodation
Assimilation an modifizierte Schemata
Entdeckung und Objektivierung der Welt
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Experiment mit Laurent (10 M.)
• L. entdeckt neue Eigenschaften von verschiedenen Gegenständen
• Er exploriert: beobachtet fallende Gegenstände variiert Fallstellungen wiederholt einzelne Stellungen
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Lernvorgänge
• Permanenz von Gegenständen
• Unabhängige Existenz
• Objektivierung der Welt
• Bedeutung von Handlungen
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Erklärung
• Neugier, neue Eigenschaften von Gegenständen kennen zu lernen
Tertiäre Zirkulärreaktion
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Tertiäre ZirkulärreaktionInteresse an Neuartigkeit eines Gegenstandes
Funktionale Assimilation erzeugt Reproduktion
Vorhandene Schemata nicht mehr gleich anwendbar
Akkommodation: Versuch + Irrtum Modifizierung des Verhaltens Assimiliert Gegenstand an Schemata
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Das sechste Stadium(18.-24. Monat)
Situation erfordert neue Lösung DenkenHandlung
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Anfänge des Denkens
• Bezug zu abwesenden Gegenständen durch symbolische Vorstellung und Gebrauch von Wörter
• Neue Situation Neue Lösung
• Alte Schemata nicht anwendbar
• Symbolische Vorstellung der Handlung
• Korrektur
• Erfordertes Handeln
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Lernvorgänge
• Symbolische Vorstellung einer Handlung
• Denken
• Abwesendes Vorbild nachahmen
• „aufgeschobene Nachahmung
Permanentes Objekt voll ausgebildet
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
Kritik an Piaget• Einteilung der kognitiven Entwicklung
in Stufen und Stadien entspricht nicht immer der Wirklichkeit (individuelle Unterschiede)
• MethodeAbstrakte Mechanismen wie z.B. das der Anpassung des Individuums an die Umwelt werden als biologische Entwicklungsprinzipien vorausgesetzt und nicht durch Experimente abgeleitet
• oft als zu unwissenschaftlich kritisiert, aber...
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
• eine hohe Alltagsrelevanz• viele interessante Phänomene aufgedeckt• extremen Einfluss auf alle nachfolgenden
Theorien
...Piagets Experimente und Beobachtungen haben:
Ein Referat von Jana Holderberg, Britta Lorenzen, Alice Thurn und Taxis & Berenike Waubert de PuiseauKognitive Entwicklung I – Sensomotorische Entwicklung nach Piaget
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