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Wir schaffen Bauwerte. Eindrucksvoll umgesetzt Standorterweiterung und Neubau eines Büro- und Ausstellungs- gebäudes für die Industrie-Manufaktur Hasenkopf Schnell und kostensicher Das HP3 Stufenmodell für den Industrie- und Gewerbebau Perfekt kombiniert Standortplanung und Neubau der Bäckerei-Konditorei Schönstetter Weniger Ausschuss Neubau einer Fertigungshalle mit ausgeklügelter Versorgungstechnik für die Rosenberger Hochfrequenztechnik

Eindrucksvoll umgesetzt - kunststoff-magazin.de+re... · begreift sich als Manufaktur, denn dieser Begriff steht heute mehr denn je für handwerkliche Exzellenz, verlässliche Qualität

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Wir schaffenBauwerte.

Eindrucksvoll umgesetztStandorterweiterung und Neubau eines Büro- und Ausstellungs- gebäudes für die Industrie-Manufaktur Hasenkopf

Schnell und kostensicherDas HP3 Stufenmodell für den Industrie- und Gewerbebau

Perfekt kombiniertStandortplanung und Neubau der Bäckerei-Konditorei Schönstetter

Weniger AusschussNeubau einer Fertigungshalle mit ausgeklügelter Versorgungstechnik für die Rosenberger Hochfrequenztechnik

EDITORIAL

Wettbewerbsfaktor Standortplanung

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In der Vergangenheit waren Standortentscheidungen, die auf fun-dierten Analysen beruhen, fast ausschließlich Sache großer Unter-nehmen und international aufgestellter Konzerne. Heute erkennen auch kleine und mittlere Unternehmen die Wichtigkeit der Stand-ortanalyse und Standortplanung für die langfristige Wettbewerbs-fähigkeit. Das gilt sowohl für Neubauten als auch für gewachsene Betriebe, deren Standorte erweitert oder an neue Anforderungen angepasst und restrukturiert werden müssen. Der Standort hat Ein-fluss auf die Produktionsabläufe, auf den Unterhalt und nicht zu-letzt auf den Werterhalt der Immobilie. Mit der vorliegenden ersten Ausgabe unseres Firmenmagazins geben wir Ihnen einen Überblick über die interessantesten Projekte der letzten Jahre. Alle haben sie eines gemeinsam: Sie basieren auf einer gründlichen und voraus-schauenden Standortkonzeption.

Josef Hinterschwepfinger

Bauwerte 2014

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Eindrucksvoll umgesetztStandorterweiterung und Neubau eines Büro- und Ausstellungs- gebäudes für die Hasenkopf Industrie-Manufaktur Seite 6

Perfekt kombiniertStandortplanung und Neubau der Bäckerei-Konditorei Schönstetter Seite 14

Schnell und kostensicherDas HP3 Stufenmodell für den Industrie- und Gewerbebau Seite 22

Elegant gelöstStandortplanung und Neubau eines Büro- und Werkstattgebäudes für haberl electronic Seite 24

Der Effizienz verschriebenDie Hinterschwepfinger Energie GmbH Seite 28

Voraus gedachtLaufende Standorterweiterung und -optimierung für die Rosenberger Hochfrequenztechnik Seite 30

Weniger AusschussNeubau einer Fertigungshalle mit ausgeklügelter Versorgungstechnik für die Rosenberger Hochfrequenztechnik Seite 38

Nachhaltig wirtschaftlichPlanung und Neubau eines Fertigungsstandorts für die Kraftanlagen München GmbH in Haiming Seite 44

Kurz gefasstWeitere interessante Projekte Seite 50

Inhalt

Eindrucksvoll umgesetztStandorterweiterung und Neubau eines Büro- und Ausstellungsgebäudes für die Hasenkopf Industrie-Manufaktur

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Die besondere Kompetenz der Hasenkopf Industrie-Manufaktur in der Verarbeitung von Holz-, Mineral- und Acrylwerkstoffen wurde eindrucksvoll in die Architektur übersetzt.

Die Glasfassade und großzügige Dachfenster sorgen für reichlich Tageslicht, unterstreichen die Corporate Architecture auch im Innenbereich und schaffen ein positives Arbeitsklima.

Standorterweiterung und Neubau eines Büro- und Ausstellungsgebäudes für die Hasenkopf Industrie-Manufaktur

Eindrucksvoll umgesetzt

Es ist eines der größten CORIAN Fassadenprojekte in Deutschland und war in Sachen Standorterweiterung eine echte Herausforderung: Das neue Büro- und Ausstellungsgebäude in Mehring bei Burghausen. Der Neubau beeindruckt nicht nur in Sachen Corporate Architecture, er musste zudem während des laufenden Produktionsbetriebs in den Komplex vorhandener Fertigungshallen integriert werden.

Die Standorterweiterung war Teil eines langfristigen Standortkonzepts, das die Hinterschwepfinger Projekt GmbH bereits vor Jahren für Hasenkopf erstellt hat. Dieses Konzept ist nicht nur eine wichtige Grundlage für den Bauherrn bei allen Investitionsentscheidungen, es ermöglicht auch kurze Planungsphasen und eine reibungslose Umsetzung aller Baumaßnahmen. Auch dieses Projekt konnte so kostensicher und termingerecht abgeschlossen werden.

Hasenkopf‘s Kompetenz in punkto Holz- und CORIAN-Verarbeitung wurde ausserdem konsequent und eindrucksvoll in die Architektur übersetzt. Vor den großen Fensterflächen, die für reichlich Tageslicht in den neuen Räumen sor-gen, wurde eine Fassade aus Holz und CORIAN gesetzt. Thermisch verform-te, bewegliche und senkrecht ausgerichtete Lamellen aus CORIAN, die wie ein Tragflächenprofil ausgeführt wurden und über zwei Stockwerke hinweg zur Ver-schattung genutzt werden, stellen das Highlight dar.

Im laufenden Produktionsbetrieb wurde der Neubau in den Komplex der bestehenden Fertigungshallen integriert.

Der neue Gebäudekomplex umfasst auf ca. 1.900 qm sowohl Büroräume als auch großzügige Ausstellungsflächen mit vielen Beispielexponaten, die das Leistungsspektrum des CORIAN Spezialisten dokumentieren.

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DER BAUHERR IM PORTRAIT

Hasenkopf Industrie-Manufaktur

Roland Hasenkopf Inhaber und Geschäftsführer

Glänzendes, schwarzes Parapan, kombiniert mit seidenmattem, weißem CORIAN und Eiche – ein Materialmix, der beeindruckt.

www.hasenkopf.de

Das Projekt auf einen Blick:

Umfang: ca. 1.900 m² Büro- und Ausstellungsflächen, integriert in den Komplex bestehender Fertigungshallen; Realisierung aller Baumaßnahmen während laufender Produktion;

Leistungen:n Standortanalyse und Standortplanung

n Optimierung der Fahrzeug- und Personenströme

n Generalplanung

n Architektur, Statik und Brandschutz

n Gewerkeübergreifendes Projektmanagement und schlüsselfertige Bauausführung gem. HP3 Stufenmodell

Tradition trifft Innovation

Im ländlichen Oberbayern, im beschaulichen Mehring bei Burghausen, begann 1964 die Erfolgsgeschichte von Hasenkopf. Von einem kleinen Handwerksbe-trieb mit zwei Beschäftigten hat sich das Familienunternehmen zum Vorreiter in der Verarbeitung innovativer Werkstoffe entwickelt. Heute ist Hasenkopf eine international tätige Industrie-Manufaktur mit rund 170 Mitarbeitern und gilt in Industrie und Handwerk als effizienter Zulieferspezialist für ganzheitliche Lösun-gen im Bereich Holz und hochwertiger Mineral- und Acrylwerkstoffe, wie bei-spielsweise CORIAN oder PARAPAN.

Dabei realisiert das Unternehmen auch ausgefallene Kundenwünsche und geht flexibel auf individuelle Anforderungen ein. Und das ab Stückzahl 1. Hasenkopf begreift sich als Manufaktur, denn dieser Begriff steht heute mehr denn je für handwerkliche Exzellenz, verlässliche Qualität und Perfektion nach Maß – Eigen-schaften, die man mit modernster Technologie und auf 18.000 m² Produktions-fläche auch in Serie bringt.

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Perfekt kombiniertStandortplanung und Neubau eines Produktionsgebäudes mitCafé und Verwaltung für die Bäckerei-Konditorei Schönstetter

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Bauherrn entwickelten wir ein ausgeklügeltes TGA-Konzept, um die Produkti-onsabläufe zu verbessern, die Qualität der Backwaren sicherzustellen und die Energiekosten zu senken.

Im Mittelpunkt steht dabei die Wärmerückgewinnung der Backabwärme und von den Kälteanlagen. Die Kühl-, Gär- und Frosterzellen mit energiesparender Glykolheizung sind als zentraler Block im Produktions- und Logistikbereich ausgeführt, was wiederum den Materialfluss zwischen Verarbeitung, Lage-rung, Konditionierung und Weitertransport verbessert und auch der Qualität der Backerzeugnisse zu Gute kommt. Die rückgewonnene Wärme wird sowohl zur Beheizung des Gebäudes als auch zur Warmwasserbereitung genutzt, die bedarfsgerecht und gemäß der hygenischen Anforderungen mittels Frischwas-sersystem erfolgt. So werden beträchtliche Mengen an Heizöl eingespart, der CO2-Ausstoß sinkt ebenfalls.

Großzügige Lichtbänder mit Lüftungsfunktion im Dach sorgen für ein angeneh-mes Arbeitsklima im Produktionsbereich, eine zugluftarme Lüftungsanlage ver-meidet Staubaufwirbelungen. Eine zentrale Gebäudeleittechnik überwacht die wesentlichen Funktionen der Versorgungstechnik und regelt u.a. alle Heizkreise. Aufgrund des ganzheitlichen Energiekonzepts und der Gebäudeautomation liegt der Primärenergiebedarf der Bäckerei-Konditorei unter 400 kWh/m2a und damit deutlich unter dem Vergleichswert ähnlicher Betriebe; niedrigere Werte sind auf-grund der notwendigen technischen Gegebenheiten aktuell kaum realisierbar.

Ein ganzheitlicher Ansatz gibt dem traditionellen Handwerk einen modernen und wirtschaftlichen Rahmen.

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Bestmögliche Tageslichtausnutzung und eine zugluftarme Lüftungsanlage im Produktionsbereich.

Holz und Naturstein im Café und Verkaufsbereichstehen für Bodenständigkeit.

Standortplanung und Neubau eines Produktionsgebäudes mit Café und Verwaltung für die Bäckerei-Konditorei Schönstetter

Perfekt kombiniert

Dass ein modernes Produktionsumfeld und eine traditionelle handwerk-liche Fertigung nicht im Widerspruch stehen müssen, zeigt der Neubau der Bäckerei-Konditorei Schönstetter in Unterneukirchen im Landkreis Altötting. Vom Standortkonzept über die Architektur bis zur ausgefeilten Versorgungstechnik wurde hier ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, um das traditionelle Handwerk einerseits optisch gut in Szene zu setzen, anderer-seits aber auch wirtschaftlich und wettbewerbsfähig zu gestalten.

Das Gebäude beherbergt auf ca. 2.000 qm eine Backstube mit Lager und Warenlogistik, die entsprechenden Sozial- und Verwaltungsräume sowie ein Café mit großzügigen Terrassen und einen Shopbereich. Die markante Archi-tektur fällt auf und bildet eine wichtige Säule in der künftigen Kundenwerbung der Bäckerei-Konditorei, denn das Gebäude liegt direkt an der vielbefahrenen Bundesstrasse B299.

Während zwei architektonische Stilarten Produktion, Logistik und Café optisch trennen, integriert der Grundriss alle Bereiche, um einen optimalen Waren- und Personenfluss zu ermöglichen. Dabei wurde darauf geachtet, daß jeder Bereich flexibel erweiterbar ist.

Die komplette Realisierung des Projekts – von der Standortanalyse über die Generalplanung einschließlich Architektur, Statik und Versorgungstechnik bis zur schlüsselfertigen Bauausführung – lag in unseren Händen. Gemeinsam mit dem

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Ein ausgeklügeltes TGA-Konzeptsenkt die Energiekosten undverbessert die Produktionsabläufe.

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DER BAUHERR IM PORTRAIT

Bäckerei-Konditorei Schönstetter GmbH

Aus der Region – für die Region!

So lautet das Motto der Bäckerei-Konditorei Schönstetter. Deshalb werden Roh-stoffe wie Mehl, Eier und anderes aus der nahen Umgebung beziehungsweise aus der Region bezogen und nicht aus dem Ausland importiert. So wird sicher-gestellt, dass alle Waren, die komplett in eigener Produktion hergestellt werden, höchsten ökologischen und ökonomischen Ansprüchen gerecht werden.

Dieser Qualitätsanspruch war und ist ein wichtiger Erfolgsgarant des Familien-unternehmens. 1932 wurde es gegründet. Mischbrot, Semmeln und Brezeln wurden damals mit Hilfe eines Hundewagens an die umliegenden Bauern ver-kauft, die – wie seinerzeit üblich – mit Mehl „bezahlten“. Seither ist die Bäckerei stetig gewachsen und wird heute in dritter Generation von Marlene und Anton Huber geführt. Mit den Töchtern Marille (Betriebswirtin) und Angelika (Konditor-meisterin und Bäckermeisterin) ist die vierte Generation bereits maßgeblich in Handwerk und Führung des Unternehmens eingebunden.

Neben dem Produktionsbetrieb mit Café, Verkauf und Verwaltung in Unterneu-kirchen betreibt die Bäckerei-Konditorei Schönstetter derzeit sieben weitere Filialen.

Schlüsselfertig gebaut: Anton, Angelika, Marille und Marlene Huber (von li. nach re.) mit Josef Hinterschwepfinger.

www.baeckerei-schoenstetter.de

Das Projekt auf einen Blick:

Umfang: ca. 2.000 m² mit Produktions- und Lagerflächen, Café, Sozial- und Büroräumen

Leistungen:n Standortanalyse und Standortplanung

n Produktions- und Materialflussoptimierung

n Generalplanung

n Architektur, Statik und Brandschutz

n TGA-Planung und Energiekonzept

n Gewerkeübergreifendes Projektmanagement und schlüsselfertige Bauausführung gem. HP3 Stufenmodell

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Wir überwachen die vereinbarten Termine und Kosten sowie die einwandfreie Ausführung aller Gewerke und übernehmen die Gesamtgewährleistung.

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HP3Stufenmodell

sichert Ihre Investition von Anfang anund auf lange Sicht.Ein vorausschauendes Standortkonzept

bringt Ihnen einen Zeitvorteil und steht

für Kostensicherheit und Termintreue.

Die schlüsselfertige Bauausführung

einschließlich der G

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schöpft alle Opt

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HP3Stufenmodell

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Schnell und kostensicherDas HP3 Stufenmodell für den Industrie- und Gewerbebau

Zu den Erfolgsfaktoren von Fertigungsunternehmen zählen heute neben einer hohen Produktivität auch Reaktionsschnelligkeit und Wandlungsfä-higkeit. Denn die Marktanforderungen ändern sich in immer kürzeren Zeit-räumen. Daher wird es für alle Betriebe wichtiger, Bauvorhaben nicht nur kostensicher zu realisieren, sondern auch schneller und zukunftsrobust, was die Flexibilität und den Unterhalt angeht. Mit dem HP3 Stufenmodell bieten wir einen effizienten Lösungsweg für den Neubau, die Erweiterung oder die Restrukturierung von Produktionsstandorten an.

Dabei bildet ein Standortkonzept, das die Material-, Personal- und Produkti-onsströme berücksichtigt, die erste Stufe des Modells und die Basis für alle folgenden Planungsleistungen. Da zu diesem Zeitpunkt mit geringem Invest ein maximaler Einfluss auf alle aktuellen und zukünftigen Projektziele ausgeübt wer-den kann, liegt hier auch ein Fokus. Standort- und Betriebspotentiale werden frühzeitig erkannt und Planungsfehler von Anfang an vermieden. Das Standort-konzept beinhaltet eine überschlägige Investitionskostenermittlung dient dem Bauherrn als solide Entscheidungs- und Finanzierungsgrundlage.

Der zweite Schritt beinhaltet die komplette Genehmigungsplanung aller Gewer-ke einschließlich der prüffähigen Berechnungen und Gutachten und eine detail-lierte Fixkostenberechnung. Ebenso zählen die TGA- und Energiekonzeption und optional die Entwicklung eines Standortsicherheitskonzepts zur zweiten Phase des HP3 Stufenmodells. Architekten, Statiker, Brandschutzplaner und Ingenieure der Versorgungstechnik arbeiten Hand in Hand und schaffen so die bestmöglichen Voraussetzungen für eine schnelle und reibungslose Umsetzung aller Baumaßnahmen.

Dabei kann bereits während der Ausführungsplanung mit den Rohbauarbeiten durch das eigene Bauunternehmen begonnen werden, um die Projektabwick-lung weiter zu beschleunigen; in der Regel resultiert daraus ein Zeitgewinn von zwei bis vier Monaten. Diese synchrone Vorgehensweise erlaubt dennoch – trotz kürzester Bauzeiten – einen ausreichenden und für die Kostensicherheit relevan-ten Planungsvorlauf.

Die Folgegewerke werden dann, anhand der weit fortgeschrittenen Detailpla-nung über Ausschreibungen und gemeinsame Vergaben mit dem Bauherrn ter-mingerecht in das Gesamtprojekt integriert. Die Vergabe aller Gewerke erfolgt auf Basis pauschalierter Festpreise; auf Wunsch können bewährte Projektpart-ner des Auftraggebers besonders berücksichtigt werden.

Hier erhalten Sie die Broschüre als PDF www.hinterschwepfinger.de

Funktionalität und Zweckmäßigkeit stehen beim Bau von Gewerbeimmo-bilien oft an erster Stelle. Dabei bleiben die Architektur und der langfristige Werterhalt meist auf der Strecke. Das neue Büro- und Betriebsgebäude der haberl electronic GmbH in Arnstorf zeigt, daß die Balance zwischen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und architektonischem Anspruch durch-aus gelingen kann.

Mit der Investition hat haberl ein solides Fundament für das weitere Wachstum geschaffen. Auf einer Fläche von über 2.000 m² ist ein erweiterbarer Gebäu-dekomplex mit Büroräumen, Werkstätten und Lagerräumen entstanden, der sowohl durch eine elegante Fassade besticht als auch allen Ansprüchen an einen modernen Fertigungsstandortgerecht wird.

Dafür sorgt auch hier ein langfristiges Standortkonzept, daß wir gemeinsam mit dem Bauherrn aus Niederbayern erarbeitet haben. Dieses Konzept bildete die Grundlage für die Investitionsentscheidung und für alle folgenden Planungsleis-tungen und berücksichtigte von Anfang an auch komplexe Betriebsmerkmale, wie z.B. Wandlungsfähigkeit, Erweiterbarkeit und Flächenproduktivität. So ist nicht nur ein zukunftsrobustes und flexibles Firmengebäude entstanden, dank der fundierten Projektentwicklung konnten auch die Baumaßnahmen optimal und kostensicher gestaltet werden.

Auch das TGA- und Energiekonzept war ein integrierter Bestandteil der Pla-nungsleistungen. Mit einem Primärenergiebedarf von 182 kWh/(m²a) liegt der neue Komplex unter dem vorgeschriebenen EnEV-Richtwert sowie deutlich unter dem Industriedurchschnitt vergleichbarer Betriebe. Dazu trägt unter ande-rem die Flächenheizung mit Brennwerttechnik in der Fertigung sowie wärmeop-timierte Außenwände, Fenster und Sectionaltore bei. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt etwa 72.000 kWh Strom pro Jahr und entlastet gleichzei-tig die Atmosphäre jährlich um 54 Tonnen CO2.

Langfristiger Werterhalt eines optisch ansprechenden, wandlungsfähigen und energieoptimierten Gebäudes.

Diese architektonische Differenzierung der verschiedenen Nutzungsbereiche (Büro, Werkstatt usw.) ist mit Kostenvorteilen beim Bau verbunden und ermöglicht eine schrittweise Erweiterung jedes Bereichs

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Elegant gelöstStandortplanung und Neubau eines Büro- und Betriebsgebäudes für haberl electronic

DER BAUHERR IM PORTRAIT

haberl electronic GmbH

Komponenten für Sonderfahrzeuge

haberl electronic – gegründet 1945 – entwickelt und fertigt elektronische und mechanische Komponenten für Sonderfahrzeuge und rüstet diese teilweise auch damit aus. Dazu zählen z.B. die Sondertechnik für Polizei-, Feuerwehr- oder Notarztfahrzeuge (Blitzleuchten, Funk, Zusatzstromversorgung usw.), aber auch die Spezialausstattung von VIP-Fahrzeugen.

Der Familienbetrieb ist unter anderem Entwicklungs- und Produktionspartner der BMW Group und beschäftigt in Arnstorf 100 Mitarbeiter. Seit 2013 ist haberl Generalunternehmer für die Entwicklung und Betreuung der BMW Einsatz-fahrzeuge.

Hans und Christian Haberl

www.haberl-electronic.de

Das Projekt auf einen Blick:

Umfang: ca. 2.000 m² Büroräume, Werkstätten und Lagerflächen

Leistungen:n Standortanalyse und Standortplanung

n Generalplanung

n Architektur, Statik und Brandschutz

n TGA-Planung und Energiekonzept

n Gewerkeübergreifendes Projektmanagement und schlüsselfertige Bauausführung gem. HP3 Stufenmodell

Dank der fundierten Projekt ent wicklung konnten wir die Baumaßnahmen optimal und kostensicher gestalten.

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Gewerke-übergreifende 3D Planung Einbindung erneuerbarer Energieträger und zukunftsorientierter An-lagentechnik (Geothermie, BHKW´s, Solarthermie, Photovoltaik usw.)

Integration produktionsspezifischer Anlagen und Komponenten Produktivitätsfördernde Raumklimakonzepte

Komplette Planung, Optimierung und Ausführung der Versorgungstechnik für Industrie- und Gewerbebauten

n Planung der Versorgungstechnik und TGA-Planung (HLS, Elektrotechnik, Energieversorgung usw.), ausgelegt auf einen nachhaltig wirtschaftlichen und ökologischen Betrieb

n Schwachstellenanalysen, Energiebedarfs- und Betriebskosten-berechnungen über die gesamte Gebäudenutzungsdauer

n Vergleichende Bewertung verschiedener anlagentechnischer Lösungen

n Integration aller Anlagenkomponenten einschließlich Gebäudeleittechnik

n Einbindung erneuerbarer Energieträger und zukunftsweisender Anlagen-technik (Geothermie, BHKW´s, Solarthermie, Photovoltaik usw.)

n Erstellung von Energienachweisen für den Industrie- und Gewerbebereich

n Planung und Integration von Sicherheitskonzepten (z.B. Zutrittskontrollen, Videoüberwachung, vorbeugender Brandschutz, Versorgungssicherheit)

n Produktivitätsfördernde Raumklimakonzepte

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Der Effizienz verschriebenDie Hinterschwepfinger Energie GmbH

Die Hinterschwepfinger Energie GmbH erweitert als 100 %-ige Tochter der Hin-terschwepfinger Projekt GmbH das Leistungsspektrum um die Planung und Integration der kompletten Versorgungstechnik von Büro- und Produktionsge-bäuden.

Sie ergänzt unser langjähriges Know-how im Bereich Baukonstruktion und Bau-werkstechnik mit dem nötigen Wissen auf dem Gebiet der technischen Gebäu-deausrüstung und Energieoptimierung. Im Fokus steht dabei eine deutliche Erhöhung der Produktivität sowie ein langfristig wirtschaftlicher und ökologi-scher Betrieb der Gebäude.

Die Minimierung des Gesamtenergiebedarfs, die verbesserte Nutzung erneu-erbarer Energien sowie eine auf bestmögliche Produktions- und Arbeitsbe-dingungen ausgerichtete Raumklimasituation am Arbeitsplatz sind nur die vordergründigen Pluspunkte einer perfekt geplanten Versorgungstechnik. Der Immobilieneigner profitiert auch von sinkenden Instandhaltungskosten, einer verlängerten Nutzungsdauer von Gebäuden sowie dem steigenden Verkehrs-wert einer auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ausgelegten Immobilie.

Voraus gedachtLaufende Standorterweiterung und -optimierungfür die Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH

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Laufende Standorterweiterung und -optimierungfür die Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH

Voraus gedacht

Nur mit dem Produktions prozess im Blick können Fertigungsstätten flexibel und zukunftsrobust geplant werden.

Der immer härter werdende internationale Wettbewerb verlangt nicht nur an der Produktfront ständige Innovationen, sondern auch im Hinblick auf die jeweiligen Produktionsstandorte heißt es, die Potentiale zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz konsequent zu ermitteln und zu verbessern. Der weltweit agierende und erfolgreiche High-Tech-Betrieb Rosenberger hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und setzt seit Jahren auf einen konsequent optimierten Standortausbau insbesondere an seinem Stammsitz Fridolfing. Kompetenter Partner ist dabei die Hinterschwepfinger Projekt GmbH.

Mit seinen rund 3.000 Mitarbeitern an 13 Fertigungs- und Montagestand-orten zählt das Familienunternehmen Rosenberger zu den weltweit führenden Anbietern von Hochfrequenz-Steckverbindungen, -Komponenten und konfek-tionierten Kabeln. Den Wachstumskurs des erfolgreichen mittelständischen Unternehmens begleiten wir seit nunmehr vielen Jahren und planen alle wich-tigen Neubau-, Modernisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen – sowohl am Hauptstammsitz Fridolfing, unweit von Salzburg, wie auch an verschiedens-ten internationalen Dependancen. So unterschiedlich die Projekte im einzelnen sind, sie alle sind in ein langfristiges Standortkonzept mit einem Forecast von 10 Jahren eingebunden.

Ein wichtiger Aspekt des Standortkonzepts ist die Berücksichtigung sich immer schneller ändernder Marktanforderungen, denen sich Produktionsstätten und -einrichtungen ebenso schnell anpassen müssen. Diese Wandlungsfähigkeit aber kann nur realisiert werden, wenn auch der Produktionsprozess mit Fer-tigung, Montage, Transport und Lagerung vollumfänglich in die Planung aller Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen einfließen.

Die Simulation von Produktion, Prozessen und Materialfluss bildet daher einen wichtigen Baustein unserer Standortplanung. Mit modernsten Simulationsme-thoden können nicht nur die Gebäudeanordnung und die Produktionsflächen optimiert werden, sondern auch die Produktionsstruktur und Transportwege. Alternative Lösungswege oder die Auswirkung künftiger Produktionssituationen lassen sich einfach untersuchen und bewerten, um Entscheidungen abzusi-chern und die Investitionssicherheit zu erhöhen. Zudem werden dadurch die Zeiträume bei der späteren Bauausführung und dem Produktionsanlauf deutlich verkürzt – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für mittelständische Fertigungsun-ternehmen wie Rosenberger.

Neue Produktionshallen werden ergänzt, alte Lager- und Montageflächen werden modernisiert und umgenutzt. Alle Maßnahmen sind Teil eines langfristigen Standortkonzepts.

Auch die laufende Optimierung der Material- und Personenströme ist ein wesentlicher Bestandteil der Standortentwicklung.

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Planung und Integration neuer Bürogebäude einschließlichArchitektur, Statik, Brand-schutz und TGA; ausgelegt auf optimale Energieeffizienz und Erweiterbarkeit

Entwicklung und Integration eines maßgeschneiderten Sicherheitskonzepts mit Toranlagen, Werksumzäunung, Zutrittskontrollen und Video-überwachung

Laufende Anpassung der Transport- und Verkehrssitua-tion an die Unternehmens-entwicklung einschließlich Optimierung der Material- und Personalströme

Schaffung neuer Büroflächen im Bestand, Komplettent-kernung alter Lager- und Mon-tagebauten, Neuauslegung der Brandschutzkonzepte, Neustrukturierung vorhandener Produktionsflächen

Integration eines Reinraums:Komplettentkernung des Bestands bei laufendem Büro-betrieb im Obergeschoss,höchste Anforderungen in punkto Schallschutz zur Vermeidung von Schall- und Schwingungsübertrag zwi-schen Erd- und Obergeschoss

Modernisierung bestehender Lagerhallen und Umbau zu Produktionsflächen mit ener-gieoptimierter Versorgungs-technik

Neubau eines EMV-Labors, von der Generalplanung bis zur gewerke-übergreifende ProjektleitungNeubau diverser Produktions-

hallen von der Generalplanung bis zur gewerke-übergreifenden Projektleitung;Planung der kompletten Ver-sorgungstechnik zur Erhöhungder Wirtschaftlichkeit und Produktivität

Siehe Projektbericht Seite 39.

Neubau einer Fertigungshalle mit ausgeklügelter Versorgungstechnik für die Rosenberger Hochfrequenztechnik

Weniger Ausschuss

Energieeffizient und ökologisch nachhaltig – wenn heute Produktionsge-bäude geplant und gebaut werden, führt an diesen Attributen kein Weg mehr vorbei. Doch der Markt fordert darüberhinaus auch eine hohe Nut-zungsqualität!

Um alle Eigenschaften unter den sprichwörtlichen Hut zu bekommen, müssen Bauplaner, Versorgungsingenieure und Produktionsspezialisten gemeinsam nach innovativen Lösungen suchen. Beim Neubau einer wei-teren Fertigungshalle für die Rosenberger Hochfrequenztechnik, in der HF-Präzisionskomponenten produziert werden, ist es so gelungen, nicht nur die Energieeffizienz zu optimieren, sondern auch die Ausschussrate zu senken und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

In der Halle werden im Dreischicht-Betrieb unter anderem Präzisionsmetallbau-teile für HF-Steckverbindungen an fast 40 Dreh- und Fräsmaschinen produziert. Insbesondere Temperaturschwankungen haben hier einen großen Einfluss auf die Fertigungstoleranzen. Um den Aufwand für das Nachjustieren der CNC-Bearbeitungszentren zu minimieren und die Ausschussrate zu senken, galt für unsere Versorgungsingenieure das Planungsziel: Runter mit den Raumtempe-raturschwankungen! Keine einfache Aufgabe, da die Maschinen allesamt eine hohe Anschlussleistung mit entsprechender Wärmeentwicklung aufweisen; zudem trägt auch das Öl, das als Schmier- und Kühlmittel im Zerspanungspro-zess eingesetzt wird, nicht gerade zu einer Verbesserung des Produktionsklimas bei.

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Im Rahmen eines Energiekonzepts wurden Heizung, Kühlung und Lüftung optimiert und für die speziellen Anforderungen in der Fertigung ausgelegt.

Im Rahmen eines gewerkeübergreifenden Energiekonzepts wurden verschiede-ne anlagentechnische Lösungsansätze verglichen. Dabei wurden neben ener-getischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch die Aspekte Wartung und Flexibilität bewertet. Man entschied sich schließlich – nicht zuletzt aufgrund des relativ geringen Wartungsaufwands - für eine zentrale Lüftungsanlage mit vier leistungsstarken Ventilatoren und zwei parallel angeordneten Ölabscheidern. Das System ist redundant konzipiert, so dass selbst bei Ausfall eines Lüfters oder während der Regeneration eines Ölabscheiders der Produktionsbetrieb weiterlaufen kann.

Die in der Fertigung anfallende Abwärme wird zum einen über eine Luftabsau-gung, zum anderen über die zentrale Ölversorgung der Maschinen abgeführt. Um auch im Sommer einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, wird das Schmieröl in zwei Kühltürmen gekühlt. Die Nachspeisung des zur Verdunstung nötigen Wassers erfolgt über eine werkseigene Brunnenanlage, denn elektrisch betriebene Kältemaschinen hätten einen enormen zusätzlichen Energiebedarf verursacht.

Ein leistungsstarkes Zu- und Abluftgerät, das stündlich bis zu 60.000 m3 Luft umwälzen kann, sorgt auch während eines heißen Sommers bei voller Maschi-nenauslastung für ein möglichst niedriges Temperaturniveau in der Halle. Je nach Produktionsauslastung und Außentemperatur lässt sich die Luftmenge bedarfs-gerecht einstellen. Etwa 75 Prozent der Warmluft entnimmt die Absaugung unter dem Hallendach. Mehr als 15.000 m3 werden direkt an den Maschinen abge-saugt, um dort den Austritt warmer Öldämpfe zu minimieren. In speziellen Filtern wird die Abluft von Ölpartikeln gereinigt und dann einem Plattenwärmetauscher zugeführt.

Mit Hilfe diverser Wärmerückgewinnungsmaßnahmen lässt sich der überwie-gende Teil der Maschinenabwärme wieder zum Heizen nutzen. So wird bei-spielsweise das Materiallager mit der warmen Abluft aus der Produktionshalle geheizt, um die Metall-Rohlinge vor der Weiterverarbeitung zu konditionieren.

Eine möglichst konstante Raumtemperatur lässt die Ausschussraten deutlich sinken.

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DER BAUHERR IM PORTRAIT

Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH

Weltmarktführer bei HF-Steckverbindern

Die Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG – ein mittelständisches Industrieunternehmen in Familienbesitz - wurde 1958 gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Anbietern von standardisierten und kundenspezi-fischen Verbindungslösungen in Hochfrequenz- und Fiberoptik-Technologie.

Das Produktspektrum umfasst HF-Koaxialsteckverbinder, HF-Messtechnik-Produkte, HF-Steckverbinder-Systeme für Automobil-Elektronik, Medizintechnik oder Industrieelektronik sowie Fiberoptik-Produkte und Kabel-Assemblies.

Namhafte HighTech-Unternehmen in Mobil- und Telekommunikation, Daten-technik, Medizinelektronik, industrieller Messtechnik, Luft- und Raumfahrt oder der Automobil-Elektronik setzen auf die Präzision und Qualität unserer Produkte. Rosenberger ist zertifiziert nach ISO/TS 16949:2002, ISO 9001 und ISO 14001.

In unserem Stammwerk in Fridolfing/Tittmoning (Oberbayern) sind heute rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt. In der Rosenberger-Gruppe sorgen rund 5100 Mit-arbeiter in unserem Stammwerk, an 19 Fertigungs- und Montage-Standorten sowie den Rosenberger-Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika für Entwicklung, Herstellung und Verkauf unserer Produkte.

Präzisionsbauteile wie die P-SMP Steckverbinder stellen höchste Ansprüche an die Fertigung.

www.rosenberger.de

Das Projekt auf einen Blick:

Umfang: Produktionshalle für die Fertigung von Präzisions-Metallbauteilen mit ca. 40 Dreh- und Fräsmaschinen

Leistungen:n Standortanalyse und Standortplanung

n Generalplanung

n Architektur, Statik und Brandschutz

n TGA-Planung und Energiekonzept

n Gewerkeübergreifendes Projektmanagement

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Nachhaltig wirtschaftlichPlanung und Neubau eines Fertigungsstandortsfür die Kraftanlagen München GmbH in Haiming

Dass nachhaltige Wirtschaftlichkeit bereits bei der Standortplanung beginnt, hat die Kraftanlagen München GmbH (KAM) mit ihrem Neubau in Haiming bei Burghausen berücksichtigt. Dort wurde ein moderner Fertigungsstandort mit Verwaltungszentrum realisiert, der den höchsten Anforderungen an einen energieeffizienten und auf nachhaltige Wirtschaft-lichkeit ausgelegten Industriebau gerecht wird. Auf einer Gesamtfläche von 2,4 Hektar entstand neben Büroräumen auch eine hochmoderne Produktionsstätte mit Schweiß-, Montage- und Lagerhallen für derzeit rund 85 Arbeitsplätze. Von der Standortanalyse über die Generalplanung ein-schließlich Energiekonzept bis zur schlüsselfertigen Bauausführung setzte die KAM von Anfang an auf einen einzigen Partner: Die Hinterschwepfinger Projekt GmbH.

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Ein fundiertes Standort- und Energiekonzept bildete die solide Basis für alle Planungs- und Baumaßnahmen. Es berücksichtigt alle Kriterien eines Produk-tionsstandorts, nicht nur die Gebäudeplanung und die Baumaßnahmen. Dazu gehören u.a. der Nutzungsgrad der verschiedenen Flächen, der Materialfluß am Standort, die Gebäudesicherheit sowie die späteren Expansionsmöglichkeiten. Ein integraler Aspekt ist natürlich das Thema Energie und Versorgungstechnik.

Im Rahmen des Konzepts wurden verschiedene Energieversorgungsvarianten für Belüftung und Heizung sowie deren CO2-Ausstoß gegenübergestellt. Zudem wurden Wirtschaftlichkeitsberechnung unter Berücksichtigung von Kapitalzins und Energiepreissteigerung durchgeführt und ein optionales Stromerzeugungs-modell mit Vergütung berücksichtigt. Der Bauherr erhielt damit eine wichtige Entscheidungshilfe zur optimalen Gestaltung seiner Investitionen.

Realisiert wurden schließlich moderne Gas-Brennwertthermen mit einer Gesamt leistung von 400 kW in Verbindung mit einer Industrieflächenheizung im Fertigungsbereich.

Dort erfolgt zudem eine Wärmerückgewinnung von ca. 65% im Lüftungsbe-reich – trotz Schweißrauchabluft! Eine zusätzliche Filterstufe in der Prozessabluft macht’s möglich. Auch die Wärme aus der Kompressorenabluft wird als Zuluft in den Hallenbereich zurückgeführt. Ebenfalls zur energetischen Optimierung trägt eine zentrale Gebäudeleittechnik bei, die die Beleuchtung, die Gebäudeüber-wachung, die technische Gasversorgung und die Regelung der Heizungs- und Lüftungsanlage intelligent steuert.

Durch den Einsatz der genannten Maßnahmen können die Betriebskosten für die Wärmeversorgung auf sehr niedrigem Niveau gehalten werden. Mit den Stromkostenersparnissen durch den Einsatz einer kundeneigenen Trafostati-on mit Mittelspannungsanschluss wird der Standort bei zukünftigen Ausbauten unabhängiger. Die zusätzlichen Investitionen rechnen sich bei aktuellem Ver-brauch bereits nach weniger als fünf Jahren, darüberhinaus kann der Strom über den gesamten Lebenszyklus zu günstigeren Konditionen bezogen wer-den. Ausserdem wurde durch diese Maßnahme eine problemlose Anbindung der Photovoltaikanlage an das öffentliche Stromnetz möglich, so daß durch die Einspeisevergütung zusätzliche Einnahmen am Standort Haiming realisiert wer-den können.

Ein auf lange Sicht ausgelegtes Standortkonzept ist der Schlüssel zu maximaler Investitionssicherheit.

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Die Photovoltaikanlage entlastet die die Atmosphäre jährlich um ca. 105 Tonnen CO2

DER BAUHERR IM PORTRAIT

Kraftanlagen München Gruppe

Hier hat Zukunft Tradition.

Die Kraftanlagen München GmbH ist eines der führenden Unternehmen im Bereich des qualifizierten Rohrleitungs- und Anlagenbaus. KAM plant, erstellt und wartet komplette Anlagen der Energieerzeugung und -verteilung, der che-mischen und petrochemischen Industrie sowie der Versorgungs- und Brand-schutztechnik.

Zusammen mit den Tochterunternehmen bildet die KAM ein starkes Team – die Kraftanlagen München Gruppe. Gegründet wurde die KAM 1953, heute sind in der Gruppe über 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Mit modernsten Technologien werden innovative, maßgeschneiderte Lösungen entwickelt:

• Kraftwerkstechnik • Energietechnik • ErneuerbareEnergien • ErdverlegterRohrleitungsbau • Versorgungstechnik • ChemischeundpetrochemischeAnlagen • Fertigung • Ingenieurdienstleistungen

www.ka-muenchen.de

Das Projekt auf einen Blick:

Umfang: Büroräume, Produktions- und Lagerflächen

Leistungen:n Standortanalyse und Standortplanung

n Generalplanung

n Architektur, Statik und Brandschutz

n TGA-Planung und Energiekonzept

n Gewerkeübergreifendes Projektmanagement und schlüsselfertige Bauausführung gem. HP3 Stufenmodell

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Kurz gefasstWeitere interessante Projekte

Samson AG, BurgkirchenStandortplanung und Neubau eines Büro-, Werkstatt- und Lagergebäudes

Das neue Ingenieur- und Verkaufsbüro der SAMSON AG in Burgkirchen ist gebaute Identität und ein Vorzeigeprojekt in Sachen Corporate Architecture. Auf einer Fläche von über 10.000 qm wurde ein ebenso repräsentatives wie funktionales Gebäude mit 400 qm Büro und 600 qm Werkstatt und Lagerflä-che realisiert. Das Projekt wurde von der Standortplanung über die Architektur und Gebäudetechnik bis zur schlüssel fertigen Bauausführung komplett von uns übernommen.

Baierl + Demmelhuber Innenausbau GmbH, TögingStandortplanung und Neubau eines Bürogebäudes und einer Produktionshalle

Das Projekt umfasste auch eine Analyse und vorausschauende Bewertung der Standortperspektiven sowie einen Masterplan mit einem Forecast von 10 Jahren. 2014 wird Baierl + Demmelhuber sein 50-jähriges Bestehen u.a. in den neuen Räumen feiern.

Viele Projektbeispiele finden Sie auch im Internet unter www.hinterschwepfinger.de

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Impressum

Herausgeber: Hinterschwepfinger Projekt GmbH 84561 Mehring www.hinterschwepfinger.de

Layout, Redaktion und Projektleitung: ecompanion GmbH 84524 Neuötting www.ecompanion.de

Druck: Chiemgau Druck 83278 Traunstein www.chiemgau-druck.de

© Hinterschwepfinger Projekt GmbH

Ausgabe Februar 2014. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

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Hinterschwepfinger Projekt GmbH 84561 Mehring bei Burghausen Telefon 0 86 77 - 98 08 - 0 Telefax 0 86 77 - 98 08 - 40 E-Mail [email protected]