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www.baumgartner.de Baumgartner & Partner Unternehmensberatung GmbH . Kurze Mühren 13 . 20095 Hamburg . +49 (40) 28 41 64 - 0 Eine Anregung zur Auseinandersetzung mit der Vielzahl unterschiedlicher HC-Bewertungsansätze „Human Capital Management“ Einführung und Übersicht Ralf H. Kleb Geschäftsführender Partner HR Strategy HR Operational Talent & Performance Compensation Benchmarking HR Strategy HR Operational Excellence Talent & Performance Management Compensation Management Benchmarking Kontakt: [email protected]

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Seite 1 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

www.baumgartner.de Baumgartner & Partner Unternehmensberatung GmbH . Kurze Mühren 13 . 20095 Hamburg . +49 (40) 28 41 64 - 0

Eine Anregung zur Auseinandersetzung mit der Vielzahl unterschiedlicher HC-Bewertungsansätze

„Human Capital Management“

Einführung und Übersicht

Ralf H. KlebGeschäftsführender Partner

HR Strategy HR OperationalExcellence

Talent & PerformanceManagement

CompensationManagement

BenchmarkingHR Strategy HR OperationalExcellence

Talent & PerformanceManagement

CompensationManagement

Benchmarking

Kontakt: [email protected]

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Seite 2 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Vorwort

Die Bedeutung immaterieller Ressourcen und damit des intellektuellen Kapitals (Humankapital, Forschung und Entwicklung, Software, Marken usw.) steigt.

Das Human Capital ist Bestandteil dieses immateriellen/intellektuellen Kapitals und repräsentiert somit einen wesentlichen Teil der zunehmenden Lücke zwischen dem Markt- und Buchwert von Unternehmen.

Aufgrund der stringenten Regelung bezüglich der Kapitalisierung immaterieller Vermögenswerte sind die traditionellen Finanzbilanzen immer weniger imstande, jene Werte abzubilden, durch die in Zukunft Wertschöpfung entsteht.

Die daraus resultierenden Informationsasymmetrien auf dem Kapitalmarkt haben inzwischen eine Vielzahl an internationalen und nationalen Initiativen hervorgerufen, die sich der Konzeption geeigneter Bewertungsmethoden und Berichtssysteme verschrieben haben.

Bislang konnte sich keiner der Ansätze weder in den internationalen und nationalen Standardisierungsgremien (IAS, FASB, DRS usw.) noch in der Praxis durchsetzen.

Dennoch wird allseits empfohlen, frühzeitig Erfahrungen in der Erhebung und Interpretation von Human Capital-Kennzahlen zu sammeln.

Zielsetzung dieser Unterlage ist es daher, zur Diskussion der Ansätze sowie zur Bewertung, Anpassung und Umsetzung einer geeigneten Vorgehensweise in Ihrem Unternehmen anzuregen.

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Seite 3 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Paradigmen und Konzepte der UnternehmenssteuerungDie Wertorientierung ist inzwischen fester Bestandteil der Unternehmenssteuerung

ManagementParadigmen

Volumens- und Wachstumsorientierung

Ertrags-orientierung

Risiko-orientierung

Wert-orientierung

Werthebel-orientierung

ManagementKonzepte Wachstum Competitive

AdvantageShareholder

ValueStakeholder

Value

ReportingKonzepte

NationaleRechnungslegungsstandards

InternationaleStandards (IAS)

RegulatorischesUmfeld

BaselAccord Basel II Basel IIIGründung

Basel Committee

1960 1970 1980 1990 2000 2010

WichtigeSteuerungs-größen

• Gewinn• Mitarbeiteranzahl• Anzahl Kunden

• Umsatz• Wachstumsrate• Bilanzsumme

• Ertrag• Marge• DB

• RoE• CIR• RoI

• RoR• RoRaC• VaR

• Überrendite• EVA• Segment Profit

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Seite 4 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Wertmanagement im Kontext unterschiedlicher AnspruchsgruppenModernes Wertmanagement ist auf den erweiterten Stakeholder Value ausgerichtet

Shareholder Value

Staat

Gewerk-schaften

Aktionäre

Bevölkerung

Kommunen Lieferanten

Kunden

Verbände

MitarbeiterBanken

Wettbewerber

Stakeholdertyp(beteiligt/betroffen)

Einflusswirkung(positiv/negativ)

Einflussart(direkt/indirekt)

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Seite 5 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Spielregeln der wertorientierten UnternehmensführungWertsteigerung hat sich als Prinzip erfolgreicher Unternehmensführung durchgesetzt

Konzerne passen ihre Portfoliostrategien stärker an (Fokussierung, Restrukturierung, IPO, …)

Unternehmerische Entscheidungen werden zunehmend auf Basis von Kapitalkosten bzw. kapitalmarktorientierten Kriterien getroffen

Geschäftsberichte, Investor Relations-Kampagnen usw. sprechen von der Wertsteigerung als wichtigstem Ziel, dem sich das Management verpflichtet fühle

Spielregeln

» Wachstum und Investitionen sind nur dort sinnvoll, wo positive Beiträge zum Unternehmenswert erzeugt werden (Rendite > Kapitalkosten);

» Wertreduzierende Geschäfte (Rendite < Kapitalkosten) erhalten nur dann Investitionsmittel, wenn die Restrukturierung mindestens zur Marktrendite führt;

» Weitere Investitionen erhalten nur die Geschäfte, die ihre Kapitalkosten verdienen;

» Nachhaltig wertreduzierende Geschäfte ohne strategische Bedeutung oder Perspektive werden verkauft oder in Partnerschaften eingebracht.

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Seite 6 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Einfluss des intellektuellen Kapitals auf den UnternehmenswertDie Fokussierung auf das Eigenkapital reicht künftig nicht mehr aus

Buchwertbzw. materielles

Vermögen

Immaterielles/intellektuelles

Kapital

- Vereinfachte Darstellung -

InvestorCapital

SupplierCapital

Customer CapitalHuman

Capital

ProcessCapital

LocationCapital

InnovationCapital

Marktwert eines(börsennotierten)Unternehmens

Störgrößen (Börsenpsychologie, …)

- hier sind unterschiedliche Klassifikationen möglich -

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Seite 7 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Human Capital Management als Teil der PersonalfunktionDer Wert(beitrag) des Human Capital muss professionell gemessen, bewertet und gesteuert werden

HR Strategie

HR Betreuung

HR AdministrationSelf

ServicesZentrale Dienste

OrganisationsberaterMitarbeiterbetreuer

Serviceleister/Administrator

Human Capital KoordinatorStrategischer PartnerChange Agent

Transformation

StrukturenProzesse

TechnologienMitarbeiter

Traditionelle HR FunktionFokus: HR Serviceleistungen

Business Partner PersonalFokus: Human Capital & Wertschöpfung

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Seite 8 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Integriertes wertorientiertes Human Capital Management SystemNur ein integriertes Human Capital Management System führt zu wirklicher Wertsteigerung

WertorientiertesHR-Portfolio-Management

Wertsteigerung des Unternehmens als vorrangiges Ziel

Allokationsentscheidungen von Investitionen in den Faktor Arbeit

HR-ProzessbezogeneWerttreiber

Überführung finanzieller Treiber in HR-Steuerungs-größen (Werttreiberbäume)

Managementinstrument zur Verfolgung wertorientierter HR-Ziele (Transparenz)

Wertorientierte Grundprinzipien des HCM

Prinzipien und Leitlinien als für das Wertmanagement des Humankapitals

Kommunikation, Bekanntheit, Nachvollziehbarkeit

Human CapitalPerformance-Messung

Top-Kennzahl

Maßstab für Werterzeugung und –vernichtung

Werttreiber, Faktoren, Messgrößen

WertorientiertesHuman Capital-Controlling

Geschlossenes, an Wert-kennzahlen orientiertes HR-Planungs- und Berichts-wesen

Wertorientierte Ausrichtung der Führungsprozesse

WertorientierteVergütung

Verknüpfung zwischen langfristiger Wertsteigerung und Vergütung

Führungskräfte- und Mitarbeiterbeteiligung

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Seite 9 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Ziele des wertorientierten Human Capital ManagementHuman Capital Management heißt bewusstes Managen der Investitionen in den Faktor Arbeit

Was ist der Wert des Humankapitals?Weist HR die Wert-schöpfung korrekt aus?Wo schafft HR Wert?Wo vernichtet HR Wert?

Verfügt HR über ein nachvollziehbares Werttreibermodell, das den Handlungsbedarf aufzeigt?

Richten wir unsere HR Führungssysteme an der Wertschöpfung aus?

Wert ausweisen

Wertorientiert rechnen

Wert schöpfen

Wertorientiert handeln

Wert managen

Wertorientiert führen+ +

Zunehmende Leistungsreserven des Werttreibermanagement

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Seite 10 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Entwicklungsphasen des Human Capital Measurement (HCM)Die Suche nach Wegen aus der Unverbindlichkeit

1970 1980 1990 2000

Human Capital Accounting

Hermanson (1964)Accounting for human assets(Michigan State University)

Likert (1967)Ermittelt Gesamtwert des Personals

Schultz (1979/1981)Human Capital (Nobelpreis)

Huselid (1995)Zusammenhang Unternehmenserfolg, Training-on-the-job und leistungsorientierte Vergütung

Becker (1992)Theorie über das Humankapital (Nobelpreis)

Bilmes (1996)Zusammenhang Aktionärsrendite und Investitionen in Personal

Flamholtz (1969)Klassisches Modell der Humanvermögensrechnung

Edvinsson (1992)„Director of Intellectual Capital“/

Skandia Navigator

Sveiby (1998)Intantgible Assets Monitor

Stewart (1994)Intellectual Capital Navigator

Schuster (1986)Zusammenhang Unternehmenserfolg

und Personalmanagement

Roos (1997)Intellectual Capital Index

Fitz-Enz (2000)Human Economic Value Added

Petrash (1994)Intellectual Asset Management

Intellectual CapitalBeispieleAuflistung ist nicht vollständig.

usw. HCM

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Seite 11 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Performanceeinfluss des Human Capital und der Personalkosten (1/3)Wertmanagementziele: Maximierung der Profitabilität und Minimierung der Kapitalkosten

Erlöse

Deckungsbeitrag Fixkosten Umlaufvermögen

Gewinn Umsatz Investiertes Kapital

Umsatzrentabilität Kapitalumschlag

Return on Investment (ROI)

Kapitalstruktur

Fremd-kapital-zinsen

Gewinn Eigen-kapital

Fremd-kapital

Eigenkapital-rentabilität

Gewinn und Fremdkapital-

zinsen

Gesamtkapital-rentabilität

Verwendung

Gesamtkapital

Herkunft

GrundstückeGebäude

usw.

Kostenstruktur Vermögensstruktur

Fixe Sach-kosten

Fixe Personal-

kostenBestände Forde-

rungenLiquide Mittel

Variable Sach-kosten

Variable Personal-

kosten

Anlagevermögen

+ +

+-

- +

+

+ +

x

::

:

Variable Kosten

:

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Seite 12 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Performanceeinfluss des Human Capital und der Personalkosten (2/3)Human Ressourcen sind nicht bilanzierungsfähig und werden nur als Kostenfaktor berücksichtigt

Erlöse

Deckungsbeitrag Fixkosten Umlaufvermögen

Gewinn Umsatz Investiertes Kapital

Umsatzrentabilität Kapitalumschlag

Return on Investment (ROI)

Kapitalstruktur

Fremd-kapital-zinsen

Gewinn Eigen-kapital

Fremd-kapital

Eigenkapital-rentabilität

Gewinn und Fremdkapital-

zinsen

Gesamtkapital-rentabilität

Verwendung

Gesamtkapital

Herkunft

GrundstückeGebäude

usw.

Kostenstruktur Vermögensstruktur

Fixe Sach-kosten

Fixe Personal-

kostenBestände Forde-

rungenLiquide Mittel

Variable Sach-kosten

Variable Personal-

kosten

Anlagevermögen

x

: :

+ +

+-

- +

+

+ +

G+V Bilanz

:

+ bisher nicht bilanzierungsfähigesIntellectual Capital inkl. Human Capital

Variable Kosten

:

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Seite 13 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Performanceeinfluss des Human Capital und der Personalkosten (3/3)Notwendigkeit der Bewertung und Steuerung von strategischen Investitionen in Humanvermögen

Prozess-fähigkeit

Fehler-wahrschein-

lichkeit

Ziel-vereinbarung

Personal-einsatz/

Teambildung

Fluktuation/Loyalität Absentismus Mitarbeiter-

zahl

Fort-/Weiter-bildungs-

investitionenpro Mitarbeiter

Wachstum des Cash-

Flows

Nivaudes Cash-

FlowsUmsatz

Cash-FlowMitarbeiter

Erweiterungsinvestitionenin Anlage und Nettoumlauf-

vermögen

Erweiterungs-investitionen

in Human Resourcesin Prozent

Bestand an Anlage und

Nettoumlauf-vermögen

Bestand an Human-

vermögen

UmsatzMitarbeiter

Cash-Flow

Qualität Verfüg-barkeitLeistung

StückMitarbeiter

Umsatz

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Seite 14 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Human Capital als Teil des immateriellen VermögensUnterscheidung in Humankapital, Organisationales Kapital und Beziehungskapital

Liquide Mittel

Forderungen

Finanzanlagen

Bilanzvermögen

Gebäude

Maschinen

Hardware

Wissen und Fähigkeiten(Competences)

Einstellungen und Verhalten(Competencies)

Strukturkapital

Prozesskapital

Markenbekanntheit und -image

Geistiges Eigentum

Kunden-beziehungen

Lieferanten-beziehungen

Allianzen/Netzwerke

Human Capital Sonstiges immaterielles Vermögen

Intellectual Capital

+ +

Unternehmenswert(Kapitalressourcen)

Finanz-Kapital

PhysischesKapital

Human-kapital

OrganisationalesKapital

Beziehungs-kapital

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Seite 15 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Anwendungsfelder des Human Capital MeasurementZiele und Anlässe bestimmen die Auswahl des geeigneten Mess- und Bewertungsansatzes

PersonelleVermögens-aufstellung

Messung derWertschöpfung des

Personalmanagements

HR Bewertung beiUnternehmens-

verkauf

HR Bewertungfür Qualitäts-management

HR Bewertungfür Rating- und

Risikomanagement

HR Due Diligencefür M&A

HCM-Anwendungs-

felder

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Seite 16 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Ansätze des Human Capital Management

Marktwertorientierte Ansätze Value Added AnsätzeIndikatorenbasierte AnsätzeValue Added Intellectual Coefficient (VAIC)Value ExplorerMarktwert-Buchwert-RelationValue Creation Efficiency Account (VCEA-VAIC)Intangible Assets Monitor (IAM)Marktwert-Buchwert-Differenz

Intellectual Capital Index (IC-Index) Market Value Added (MVA)Human Capital Market Value (HCMV)Intellectual Capital Navigator Economic Value Added (EVA)Investor-Assigned Market Value (IAMV)

Human Economic Value Added (HEVA)Skandia NavigatorTobin‘s qWorkonomicsIntellectual Capital Audit (IC-Audit)Marktwert-Mitarbeiter-QuotientKnowledge CapitalValue Creation Index (VCI) IC-RatingTotal Value Creation (TVC)Balanced Scorecard (BSC)

Accountingorientierte Ansätze Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)HR ScorecardAccounting For The Future (AFTF) Kennzahlenbasierte Wissensbilanz

Ertragsorientierte AnsätzeHuman Resource Accounting (HRA) Employee Value Index (EVI)Calculated Intangible Value (CIV)Entgeltbarwert-Ansatz Summenmodell des HumankapitalsICM ModelLernzeitbasierte Wissensbilanz HumaticsHuman Capital Pricing Model (HCPM)Human Asset Worth (HAW)ROI Of Human Capital (HCROI)Human Capital IndikatorKnowledge Capital ScoreboardCompetence x Commitment

Berufs-Potenzial-Analyse (BPA) Saarbrücker FormelHuman Potential Index (HPI)CIPD-Framework

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Prinzipien marktwertorientierter HCM-AnsätzeÜbersicht

Marktseitige Einschätzung des Human Capitals

Ausweis überwiegend monetärer Kenngrößen

Immaterielle Vermögenskennzahl liefert Obergrenze für den Wert des Human Capital

Insbesondere für Analysten und Investoren von Interesse

HC = f (Marktwert, Buchwert, Mitarbeiterzahl)

Basisformel zur Berechnung des immateriellen Vermögens

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Marktwertorientierte Ansätze des HCMÜbersicht

Marktwert-Buchwert-Relation

Marktwert-Buchwert-Differenz

Human Capital Market Value (HCMV)nach Fitz-enzInvestor-Assigned Market Value (IAMV)nach StandfieldTobin‘s qnach TobinMarktwert-Mitarbeiter-Quotientnach SimonValue Creation Index (VCI)nach Cap Gemini Ernst & Young

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Prinzipien accountingorientierter HCM-AnsätzeÜbersicht

Streben nach der Integration der HC-Bewertung in die traditionellen Rechnungslegungs- und Bilanzierungsverfahren

Orientierung an bekannten Abschreibungsmethoden

Bislang jedoch noch keine offizielle Anerkennung erzielt

HC = f (Personalaufwandsgrößen, Abschreibungen)

Basisformel zur Bewertung des immateriellen Vermögens

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Accountingorientierte Ansätze des HCMÜbersicht

Accounting For The Future (AFTF)nach NashHuman Resource Accountingnach Hermanson, Likert, FlamholtzEntgeltbarwert-Ansatznach Lev, Schwartz, SiegertLernzeitbasierte Wissensbilanzsiehe Lingemann, …

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Prinzipien indikatorenbasierte HCM-Ansätze

Auf allen Ebenen einer Organisation anwendbar

Für alle Arten von Organisationen – auch für Non-Profit-Organisationen - geeignet

Organisationsübergreifende Vergleiche der kontextbezogenen Kennzahlen sind kaum durchführbar

Aber: Schaffung eines generellen Bewusstseins für die Wichtigkeit der immateriellen Vermögenswerte wie dem Humanvermögen

HC =

Basisformel der indikatorbasierten HCM-Ansätze

∑ en Indikator

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Indikatorenbasierte Ansätze des HCMÜbersicht

Kennzahlenbasierte Wissensbilanznach ARC, DLR, …

Intellectual Capital Index (IC-Index)nach Roos & Roos

Skandia Navigatornach EdvinssonIntellectual Capital Audit (IC-Audit)nach Brooking

Intellectual Capital Navigatornach Stewart

IC-Ratingnach Edvinsson/IC Sweden

Intangible Assets Monitor (IAMnach Sveiby

Value Explorernach Prahalad, Hamel, KPMG

Balanced Scorecard (BSC)nach Kaplan, NortonHR Scorecardnach Becker, Huselid, Ulrich

Employee Value Index (EVI)nach FriederichsSummenmodell des Humankapitalsnach WucknitzHumaticsnach KreftHuman Asset Worth (HAW)nach MayoHuman Capital Indikatornach MercerCompetence x Commitmentnach UlrichBerufs-Potenzial-Analyse (BPA)nach Esselborn, HenkeCIPD-Frameworknach Scarbrough (CIPD)

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Prinzipien der Value Added-Ansätze des HCMÜbersicht

Die Ansätze basieren auf Informationen der internen Rechnungslegung

Die Einführung der Ansätze in der Unternehmenspraxis ist daher relativ einfach möglich

Human Capital wird interpretiert als Differenz zwischen einem Output und einem Input

HC = Output – Input

Basisformel der Value Added-Ansätze des HCM

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Value Added Ansätze des HCMÜbersicht

Value Added Intellectual Coefficient (VAIC)nach PulicValue Creation Efficiency Account (VCEA-VAIC)nach PulicMarket Value Added (MVA)z. B. nach Harvey/Lusch, Young, BontisEconomic Value Added (EVA)nach Stern Stewart & Co.Human Economic Value Added (HEVA)nach Fitz-enzWorkonomicsnach BCGKnowledge Capitalnach Strassmann (Lev)Total Value Creation (TVC)nach Anderson/McLean (CICA)Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)z. B. Rühle, Hosss

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Seite 25 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Prinzipien ertragsorientierter Ansätze des HCMÜbersicht

Ermittlung von Rückflüssen

für einen festgelegten Zeitraum,

die auf den Netto-Gegenwartswert abgezinst werden

und im Ergebnis eine monetäre HC-Kennzahl ausweisen

HC =

Basisformel der ertragsorientierten HCM-Ansätze

tensatzKapitalkos

ßeErtragsgrö

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Seite 26 / 28Wertorientiertes Human Capital ManagementEine Einführung und Übersicht

Ertragsorientierte Ansätze des HCMÜbersicht

Calculated Intangible Value (CIV)nach Stewart/NCI Research/Kellogg School of BusinessICM Modelnach Sullivan/Intellectual Capital Management GroupHuman Capital Pricing Model (HCPM)nach Bender/RöhlingROI Of Human Capital (HCROI)nach Fitz-enzKnowledge Capital Scoreboardnach Lev

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Saarbrücker Formel

Die von Scholz, Stein und Bechtel vorgestellte Synthese dient als Denkanstoß in Richtung „Erhalt und Steigerung des Wertes des Humankapitals“

Stringente Trennung der Bestimmung und Nutzung des Humankapitals

Die Synthese integriert Ideen und Elemente der HC-Wertbestimmung ausmarktwertorientierten Ansätzenaccountingorientierten Ansätzenindikatorenbasierten Ansätzen

Das Modell lässt die value-added- und ertragsorientierten Ansätze der HC-Nutzung außer Betracht

HC = f (HC-Wertbasis, Wertverlust, Wertkompensation, Wertveränderung)

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Zur ausführlichen Diskussion der Ansätze sowie zur Bewertung, Anpassung und Umsetzung einer geeigneten Vorgehensweise in Ihrem Unternehmen kontaktieren Sie bitte:

Ralf KlebManaging Partner

Baumgartner & Partner Unternehmensberatung GmbHKurze Mühren 1320095 Hamburg

Mail: [email protected]

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