2
136 Bericht: Allgemeine analytisohe Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 183 sich, dal~ SeS2 his 210~ C, TeS2 und TeSs bis 180~ C, Au2S a bis 220~ C, PbS bis 110 ~ C, Bi~S 8bis 160~ C and Ag2S bis 570~ C erhitzt werden darfen. Die Verbindun- gen PtS2" 5tI20, PtSz. 3H20, Ru2S3. 2H20, PdS .2H20 and CdS eignen sich naeh diesen Untersuchungen nicht far quantitative Bestimmungen. Beim In2S 8 tritt ztmiiehst ein Gewlchtsverlust yon 3o/0 beim Erhitzen bis 100~ ein; das Gewicht bleibt dann aber konstant bis 340~ C. Anal. ehim. Act~ (Amsterdam) 22, 553--557 (1960). Chem. Labs., Univ. Allahabad (Y_ndien). -- ~ T~I~I, I. K., u. S. 51. TA~DO~: Anal chim. Acta 22, 34 (1960); vgl. diese Z. 178, 296 (1961). KL~vs B~o~SE~r Die Extrahierbarkeit einer Anzahl yon Metallchelaten yon 1-(2-Pyridylazo)-2- naphthol (PAN) untersueht S. S~ATAL Bei der experimentellen Durehfiihrtmg wird die LSsung von 1 #g des Metalls mit 5 ml der geeigneten PufferlOsung versetzt und auf 20 ml verdfinnt. Dann werden 2 ml 0,1~ PAN-LSsung hinzugegeben. Nach einigen ~inuten wird mit genau 10 ml des organisehen LSsungsmittels 1--2 rain geschfittelt nnd naeh dem Zentrifugieren die Extinktion gemessen. Die Versuehe zeigen, das PAN ffir die eolorimetrisehe Bestimmung yon MnH, 2Vi, Cd, HgH, Zn, Ga, In und Fe ~;It geeignet ist. N~here Angaben sind aus der Tabelle zu entnehmen. Tabelle Extrahierbar mR ~etaI1 Ni Cd Hgn Zn Ga In ~e[II CCI4 ++ § § C6He CHC13 Xther + § + Isoamyi- alkohol ~olarer Extinkt- koeffiz. 58500 50900 49000 35300 28700 21500 19600 16000 Welten- ls (nm) 560 575 560 560 560 560 560 775 geeign. p~-Wert 9--11 6--9 9--10 6,5 6--9 3,7--5 5,5--6,8 4--7 1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 28, 367--369 (1960). Government Indust. Res. Inst., Nagoya (Japan). G. D~u~ Selmellbest|mmung des Kristallwassergehaltes in Magnesiumperehlorat- troekenmittel. Nach einem ~berbliek fiber Darstellung und Eigensehaften yon ~agnesinmperehlorat beschreibt G.F. S~rr~ ~ eine einfaehe kalorimetrisehe Methode zur Bestimmung des Wassergehaltes yon Magnesinmperehlorat. Eine 20 g-Probe wird in einem oben offenen Zylinder aus Filterpapier (44• 70 ram) eingewogen und in einem Dewar-Gefi~l~ in 75 ml Wasser gel~st. Aus der Temperatur- erh~hung liigt sieh der Wassergehalt ermittein. Die erforderliehe Eiehgerade wird aus den Werten ermittelt,die dureh gleiehesBehandeln "con Eiehproben, die in: Vakuumtroekensehrank bei 0,25 Torr und bis zu 225~ steigender Temperatur getroeknet waren, erhaltenwerden. 1 Talanta (London) 5, 189--192 (1960). Noyes Chem. Labs., Univ. Illinois, Urbana, Ill. (USA). L.J. OT~no~ER Eine einfaehe Apparatur zur Papierelektrophorese mit hohen Spannungen wird yon H. HOP~REK, W. PAWLITSCHEK und ~:I. V~OLFFGAIffG 1 angegeben, Der auf elner 1 em starken Glasplatte (20• 20 era) aufiiegende und mit Pufferl6sm~g

Eine einfache Apparatur zur Papierelektrophorese mit hohen Spannungen

  • Upload
    k-cruse

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Eine einfache Apparatur zur Papierelektrophorese mit hohen Spannungen

136 Bericht: Allgemeine analytisohe Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 183

sich, dal~ SeS2 his 210 ~ C, TeS2 und TeSs bis 180 ~ C, Au2S a bis 220 ~ C, PbS bis 110 ~ C, Bi~S 8 bis 160 ~ C and Ag2S bis 570 ~ C erhitzt werden darfen. Die Verbindun- gen PtS2" 5tI20, PtSz. 3H20, Ru2S 3. 2H20, PdS .2H20 and CdS eignen sich naeh diesen Untersuchungen nicht far quantitative Bestimmungen. Beim In2S 8 tritt ztmiiehst ein Gewlchtsverlust yon 3o/0 beim Erhitzen bis 100~ ein; das Gewicht bleibt dann aber konstant bis 340 ~ C.

Anal. ehim. Act~ (Amsterdam) 22, 553--557 (1960). Chem. Labs., Univ. Allahabad (Y_ndien). -- ~ T ~ I ~ I , I. K., u. S. 51. TA~DO~: Anal chim. Acta 22, 34 (1960); vgl. diese Z. 178, 296 (1961). KL~vs B~o~SE~r

Die Extrahierbarkeit einer Anzahl yon Metallchelaten yon 1-(2-Pyridylazo)-2- naphthol (PAN) untersueht S. S~ATAL Bei der experimentellen Durehfiihrtmg wird die LSsung von 1 #g des Metalls mit 5 ml der geeigneten PufferlOsung versetzt und auf 20 ml verdfinnt. Dann werden 2 ml 0,1~ PAN-LSsung hinzugegeben. Nach einigen ~inuten wird mit genau 10 ml des organisehen LSsungsmittels 1--2 rain geschfittelt nnd naeh dem Zentrifugieren die Extinktion gemessen. Die Versuehe zeigen, das PAN ffir die eolorimetrisehe Bestimmung yon MnH, 2Vi, Cd, HgH, Zn, Ga, In und Fe ~;It geeignet ist. N~here Angaben sind aus der Tabelle zu entnehmen.

Tabelle

Extrahierbar mR ~etaI1

Ni Cd Hgn Zn Ga In ~e[I I

CCI4

++ §

§

C6He CHC13 Xther

+ §

+

Isoamyi- alkohol

~olarer Extinkt- koeffiz.

58500 50900 49000 35300 28700 21500 19600 16000

Welten- ls (nm)

560 575 560 560 560 560 560 775

geeign. p~-Wert

9--11 6--9 9--10

6,5 6--9

3,7--5 5,5--6,8

4--7 1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 28, 367--369 (1960). Government Indust. Res.

Inst., Nagoya (Japan). G. D~u~

Selmellbest|mmung des Kristallwassergehaltes in Magnesiumperehlorat- troekenmittel. Nach einem ~berbliek fiber Darstellung und Eigensehaften yon ~agnesinmperehlorat beschreibt G.F. S~rr~ ~ eine einfaehe kalorimetrisehe Methode zur Bestimmung des Wassergehaltes yon Magnesinmperehlorat. Eine 20 g-Probe wird in einem oben offenen Zylinder aus Filterpapier (44• 70 ram) eingewogen und in einem Dewar-Gefi~l~ in 75 ml Wasser gel~st. Aus der Temperatur- erh~hung liigt sieh der Wassergehalt ermittein. Die erforderliehe Eiehgerade wird aus den Werten ermittelt, die dureh gleiehes Behandeln "con Eiehproben, die in: Vakuumtroekensehrank bei 0,25 Torr und bis zu 225~ steigender Temperatur getroeknet waren, erhalten werden.

1 Talanta (London) 5, 189--192 (1960). Noyes Chem. Labs., Univ. Illinois, Urbana, Ill. (USA). L . J . O T ~ n o ~ E R

Eine einfaehe Apparatur zur Papierelektrophorese mit hohen Spannungen wird yon H. HOP~REK, W. PAWLITSCHEK und ~:I. V~OLFFGAIffG 1 angegeben, Der auf elner 1 em starken Glasplatte (20 • 20 era) aufiiegende und mit Pufferl6sm~g

Page 2: Eine einfache Apparatur zur Papierelektrophorese mit hohen Spannungen

1961 2, Analyse yon MateriMien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 137

durchtrgnkte Papierstreifen wird dnrch direkte Auflage eines Eiswassertroges mit Gummimembran-Boden gekiihlt, so da$ die Trennung yon 8 Aminosguren (in (Essigs~ure-Ameisens/~ure-PufferlSsung, p~r2, 150rain Elektrolyse) oder eines Asparagins~iure-Glutaminstiure-Gemisches (Essigs/iure-Triiithylamin-PufferlSsung, pit 3,5, 30 rain) mit 1000 V (entsprechen 2,5--3 Milliamp.) gut gelingt. Die Brauch- barkeit der einfachen Apparatur wird auch an der Untersuehung eines mit Raygras- mosaik-Virus in/izierten Gerstenblatt-Pre[3sa]tes (F&rbung mit Tintensehwarz B 2247) bewiesen.

i Pharmazie 15, 308--309 (1960). Inst. f. Phytopathologie, Asehersleben. K. Cl~vsx

IV. Spezielle analytische Methoden

2. A n a l y s e y o n M a t e r i a l i e n d e r I n d u s t r i e , d e s H a n d e l s u n d d e r L a n d w i r t s e h a f t

Spuren yon Isopropanol und Wasser in Aeeton lassen sieh nach Versuehen yon M. DES~O:ZXR 1 mittels des Infrarotspektrums in unpolaren LSsungsmitteln naeh- weisen. Die benutzten LSsungsmittel sind Tetraehlorkohlenstoff und Schwefelkohlen- stoff. Es wurden folgende Spektren aufgenommen: Reines LSsungsmittel, 2~ Aceton, 0,01~ aus 2~176 Isopropanol. Die charakteristisehen Banden in Tetrachlorkohlenstoff waren: 3710 und 3620 em - i flit Wasser, 3630, 3510 und 3360 cm -~ fiir den Alkohol. Die Banden yon 3620 und 3510 cm -~ weisen auf Wasser und Aceton hin. Alkohol und Aeeton zeigen in ~isehung die Bande 3630 em -x des Alkohols. In Schwefel- kohlenstoff wurden folgende Banden registriert: 1160 und 1135 cm - i entsprechen der Schwingung C-OH des sekundiren Alkohols und die Bande 950 era - i der Gruppe -CH-(CH3) v Andere ermit~elte Banden beruhen wahrscheinlieh auf Ver- unreinigungen. In den Misehungen yon 0,01% Isopropanol und 2~ Aceton in Schwefelkohlenstoff sind die Banden 1160 und 1135 cm -1 kaum erkennbar. Die Bande 950 cm - i entsprieht einer Konzentration von 5.10-Sg Alkohol in 1 g Aeeton.

Bull. See. chim. France 1960, 1754--1756. Serv. Isotopes Stables, D6p. Phys.- ehim., Centre ]~tudes Nucl., Saclay, S. et O. (Frankreieh). B. Ross~iw~

Fiir die gaschromatographische Trennung und Analyse der Gemische yon Butanolen und Butanalen~ die bei der Oxonierung des Propylens anfallen, haben M. SIICGT.IAI~, J. BRIUi und A. BOBXK 1 das Di/~thylenglykoldibenzoat als geeignet- ste stationire Phase gefunden. Alle in den erw~hnten Gemisehen vorhandenen Komponenten (i-Butana], n-Butanal, see-Butanol, i-Butanol und n-Butanol) erscheinen an dieser Phase in Form sehaffer, gut voneinander getrennter Banden bei einer Analysendauer yon etwa 30 mill. Alldere ebenfa]ls gepriifte stationare Phasen (Dinonylphthalat, Diglycerin, Poly~thylenglykol, Methoxypolyithylen- glykol, Polypropylenglykol, Paraffinwaehs, Trito]ylphosphat, Tributylphtha]at) ergaben unvollkommene Trennungen. -- Die eigentliehe Analyse wird an einer Saule [Lange 3m, Innendurehmesser 0,6 era; Ffillung: 16,6 Gew.-% Di- athylenglykoldibenzoat auf 0,2:-0,4mm-Kieselgur (,Sv~tlofiltr"); Tr~gergas: 32 ml Stickstoff/min; Saulentemperatur 100 ~ C] auf die fibliche Art vorgenommen (W~rmeleitfahigkeitsdedektor mit Pt-Spirale; Einbringung der zu analysierenden Probe in gewogener Glasampulle, die mit einer elektromagnetisehen Anordnung