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454 Berieht: Spezielle analytische Methoden Bd. 186 Zur polarographisehen Bestimmung yon Eisen in Sehwefels~iure verwenden Y. YASU.~O~Z und T. EGucm 1 die l~eehteckwellen-Polarographieund polarographie- ren die Eisenkomplexe in mit Oxals~ure, Citronens~ure oder Weins~,ure ges~ttigter Sehwefelsgure. Es wird nur dann ein Spitzenpolarogramm erhalten, wenn mit Oxal- s~ure gearbeitet wird. Mit Verringern der Schwefels~nrekonzentration steigr die SpitzenhShe bei einem Oxals~uregehalt yon 1 m. Wird die Schwefels~urekonzentra- tion fiber 1 m erhSht, so f~llt die Spitze mit tier des Quecksilbers zus~mmen. In 0,36 m Schwefels~ure mit 1 Mol/10xals~ure betr~g~ der Temperaturkoeffizient der SpitzenhShe 1~ Durek mit Oxals~ure eingesehlepptes Kupfer wird die Analyse nicht beeinfluBt, da die Cu-Spitze um 0,4 V negativer liegt. Fiir 0,2 --1 mg und fiir 2 bis 10 mg Eisen(II) je Liter wird mit der Konzentration lineares Auwaehsen der SpitzenhOhe festgestetlt (0,36 m Schwefelsgure, 1 m an OxMsgure). Jap. Analyst 9, 1049--1052 (1960) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Yanagimoto Co., Ltd. (Japan). K. Caus~ Zur rasehen Bestimmung yon Selenspuren in Pflanzen empfiehlt R. HANDLEY 1 die B6ntgen]luorescenzanalyse. Sie ist gegeniiber der chemisehen Methode nicht nur rascher sondern auch genauer, wie durch Beleganalysen an Zuckerriiben und der Se-sammelnden Stanleya pinnata festgestellt wird, da bei der Filtration des gefiillten elementaren Selens vor allem bei kleinsten ~engen ins Gewieht fallende Verluste beobaehtet werden. -- Arbeitsweise. 1 g PflanzenmateriM, das 24 Std bei 60~ getrocknet wurde, wird zerrieben, gesiebt (40 mesh) und mit Itilfe einer hydrauli- schen Presse (der angew~ndte Di~ek ist im Bereich 140--1120 at nieht kritiseh) in einem Aluminiumbeh~lterchen in Scheibehenform gepregt (Durchmesser 2,5 em). Als Gerat dient die RSntgen~pparatur XRD-5 der General Electric mit einem argon- gefiillten Geiger-Zghlrohr (N. A. Phillips Nr. 62019), einem LiF-AnalysatorkristM1 und einer 3/[aehlett A. E. G. 50-T-RSntgenr6hre mit einer Molybdi~nantik~thode (52,5 kV, 45 mA). Zur Ausblendung tier StSrstreuung wird der Collimator (Soller- blende) auf 0,127 mm eingestellt. Se hat eine Ka-Linie bei 1,106it (2# = 31,88~ mit LiF). Dutch Verwendung eines LiF-Kristalls (2 d = 4,0269 Jr) ist die Aufl6sung so gut, dal~ die benachbarten Elemente As und Br (K~: 1,177 bzw. 1,041 ~) nicht st6ren. Da die Zahl der Imp./see yon der Pflanzenart ~bhgngt, wird zur quantitati- yen Auswertung der K~-Linie des Selens einerseits eine Bestimmung des Unter- grunds der ~eBprobe durchgefiihrt (Interpolation yon zwei MeBpunkCen beider- seits der Se-K~-Linie: z.B. bei 30,6 und 33,4 A), andererseits bei einer Pflanzenprobe mit bekarmtem Selengehalt sowohl die K~-Linie, als auch der Untergrund des Se-freien Standards ausgemessen. Naeh Xorrektur der gemessenen Imp./see nach der Formel (X -- B~) B~/B~ = Imp./sec (korrigiert) ; (X: GesamtstrahIung der Yfe[3- probe mit unbekanntem Se-GehMt bei der K~-Linie; B~ -= geschStz~e Untergrund- strahlung der MeBprobe; B~ = Untergrund des Standards) wird aus einer Eichkurve der SelengehMt der unbekannten Probe abgelesen. Im Bereich 0--300 ppm besteht eine nahezu lineare Proportionalit~t zwischen Imp./sec und ppm (~ 0,32). Bei kleinen Werten um I0 ppm wird dureh ErhShung der aufgenommenenImpu]sz~hl der Fehler unter 10~ gedrfiekt. OberhMb 300 ppm treten Abweiehungen infolge Koineidenz im Z~hlsystem auf. 1 AnMyt. Chemistry 82, 1719--1720 (1960). Dept. Soils and Plant Nutrition, Univ. Berkeley, Calif. (USA). R. HONIGSC:K~ID-GtgoSSlCH Eine Methode iiir die Bestimmung -con St~rke in Holz beschreiben F.R. I-IVMP~RmrSund J. KELLY 1. Die St/irke wird aus den Holzproben dm'ch Perehlor- s~ure extrahiert und nach Zugabe yon Jod eolorimetrisch bestimmt. -- Aus]~hrung. Die Querschn ittsfl~che eines Holzstiiekes wird mit einer Sehmirgelscheibe o, bgeschlif-

Eine Methode für die Bestimmung von Stärke in Holz

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454 Berieht: Spezielle analytische Methoden Bd. 186

Zur polarographisehen Best immung yon Eisen in Sehwefels~iure verwenden Y. YASU.~O~Z und T. EGucm 1 die l~eehteckwellen-Polarographie und polarographie- ren die Eisenkomplexe in mit Oxals~ure, Citronens~ure oder Weins~,ure ges~ttigter Sehwefelsgure. Es wird nur dann ein Spitzenpolarogramm erhalten, wenn mit Oxal- s~ure gearbeitet wird. Mit Verringern der Schwefels~nrekonzentration steigr die SpitzenhShe bei einem Oxals~uregehalt yon 1 m. Wird die Schwefels~urekonzentra- tion fiber 1 m erhSht, so f~llt die Spitze mit tier des Quecksilbers zus~mmen. In 0,36 m Schwefels~ure mit 1 Mol/10xals~ure betr~g~ der Temperaturkoeffizient der SpitzenhShe 1 ~ Durek mit Oxals~ure eingesehlepptes Kupfer wird die Analyse nicht beeinfluBt, da die Cu-Spitze um 0,4 V negativer liegt. Fiir 0,2 --1 mg und fiir 2 bis 10 mg Eisen(II) je Liter wird mit der Konzentration lineares Auwaehsen der SpitzenhOhe festgestetlt (0,36 m Schwefelsgure, 1 m an OxMsgure).

Jap. Analyst 9, 1049--1052 (1960) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Yanagimoto Co., Ltd. (Japan). K. Caus~

Zur rasehen Bestimmung yon Selenspuren in Pflanzen empfiehlt R. HANDLEY 1 die B6ntgen]luorescenzanalyse. Sie ist gegeniiber der chemisehen Methode nicht nur rascher sondern auch genauer, wie durch Beleganalysen an Zuckerriiben und der Se-sammelnden Stanleya pinnata festgestellt wird, da bei der Filtration des gefiillten elementaren Selens vor allem bei kleinsten ~engen ins Gewieht fallende Verluste beobaehtet werden. -- Arbeitsweise. 1 g PflanzenmateriM, das 24 Std bei 60~ getrocknet wurde, wird zerrieben, gesiebt (40 mesh) und mit Itilfe einer hydrauli- schen Presse (der angew~ndte Di~ek ist im Bereich 140--1120 at nieht kritiseh) in einem Aluminiumbeh~lterchen in Scheibehenform gepregt (Durchmesser 2,5 em). Als Gerat dient die RSntgen~pparatur XRD-5 der General Electric mit einem argon- gefiillten Geiger-Zghlrohr (N. A. Phillips Nr. 62019), einem LiF-AnalysatorkristM1 und einer 3/[aehlett A. E. G. 50-T-RSntgenr6hre mit einer Molybdi~nantik~thode (52,5 kV, 45 mA). Zur Ausblendung tier StSrstreuung wird der Collimator (Soller- blende) auf 0,127 mm eingestellt. Se hat eine Ka-Linie bei 1,106it (2# = 31,88 ~ mit LiF). Dutch Verwendung eines LiF-Kristalls (2 d = 4,0269 Jr) ist die Aufl6sung so gut, dal~ die benachbarten Elemente As und Br (K~: 1,177 bzw. 1,041 ~) nicht st6ren. Da die Zahl der Imp./see yon der Pflanzenart ~bhgngt, wird zur quantitati- yen Auswertung der K~-Linie des Selens einerseits eine Bestimmung des Unter- grunds der ~eBprobe durchgefiihrt (Interpolation yon zwei MeBpunkCen beider- seits der Se-K~-Linie: z.B. bei 30,6 und 33,4 A), andererseits bei einer Pflanzenprobe mit bekarmtem Selengehalt sowohl die K~-Linie, als auch der Untergrund des Se-freien Standards ausgemessen. Naeh Xorrektur der gemessenen Imp./see nach der Formel (X -- B~) �9 B~/B~ = Imp./sec (korrigiert) ; (X: GesamtstrahIung der Yfe[3- probe mit unbekanntem Se-GehMt bei der K~-Linie; B~ -= geschStz~e Untergrund- strahlung der MeBprobe; B~ = Untergrund des Standards) wird aus einer Eichkurve der SelengehMt der unbekannten Probe abgelesen. Im Bereich 0--300 ppm besteht eine nahezu lineare Proportionalit~t zwischen Imp./sec und ppm ( ~ 0,32). Bei kleinen Werten um I0 ppm wird dureh ErhShung der aufgenommenen Impu]sz~hl der Fehler unter 10~ gedrfiekt. OberhMb 300 ppm treten Abweiehungen infolge Koineidenz im Z~hlsystem auf.

1 AnMyt. Chemistry 82, 1719--1720 (1960). Dept. Soils and Plant Nutrition, Univ. Berkeley, Calif. (USA). R. HONIGSC:K~ID-GtgoSSlCH

Eine Methode iiir die Best immung -con St~rke in Holz beschreiben F . R . I-IVMP~RmrS und J. KELLY 1. Die St/irke wird aus den Holzproben dm'ch Perehlor- s~ure extrahiert und nach Zugabe yon Jod eolorimetrisch bestimmt. -- Aus]~hrung. Die Querschn ittsfl~che eines Holzstiiekes wird mit einer Sehmirgelscheibe o, bgeschlif-

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1962 2. Analyse v. Materialien d. Handels, d. Industr ie u. d. Landwirtschaft 455

fen und das mittels eines 200 mesh-Siebes erhaltene ~ e h l 3 Tage fiber konz. Schwefel- s/~ure ira Exsiccator getrocknet. Zu 0,4 g Holzmehl gibt man 4,7 ral 7,2 m Perehlor- s/~ure, rfihrt urn und erggnzt nach 10 rain auf 50 ml. Die Probe wird zentrifugiert und ein Anteil yon 10 ml in einem 50 ml-Kolben mit 2 n Natronlauge gegen Phenolphtha- lein alkalisiert. Dann gibt man 2 n Essigs~ure bis zur Ent f~rbung des Indicators und weitere 2,5 ml Essigsgure sowie 0,5 ml 10% ige KaliumjodidlSsung und 5 ml 0,01 n Kaliumjodat l5sung zu. Nach 15 rain wird aufgefiillt und die Absorption bci 650 nm (Unieam SP 500) gegen eine Blindprobc ohne Stgrke gemessen. - - Zur Aufstellung der Eichkurve werden analysenreine Kartoffelst~rke und durch wiiSrige Ext rak- t ionen yon s~Srenden S~offen befrei~es go lzmehl beautzt . Beide Stoffe werden in Calciumchloridl5sung dispergiert, der St/~rkegehalt wird aus der optischen Dreh- hung berechnet und weiterhin die Sti~rke nach der )/[ethode yon R. W. K~gg ~ bestimm~. Hierdurch l~13t sich der Gehalt an Amylose bereclmen.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 24, 66--70 (1961). Div. Wood Technol., Forestry Commiss. of N.S.W., Sydney N.S.W. (Australia). -- 2 Chemistry and Indus t ry of Starch, S. 665, Academic Press, New York, 1950. A. N z ~ A ~

Die Best immung ' yon Kupfer in ehromatha l t igen Holzschutzmit te ln mi~ Hilfe yon schwach sauren Kat ionenaustauschern beschreibt R. A. EDG~ ~. -- Arbeitsweise. 20--30 g Amberl i te I ~C 50 (0,3--0,5 mm) werden mit 2 n Saizs~ure gereinigt, mi t Wasser gewaschen, mi t 2 n A m m o n i a k und 2 n Ammoniumchlorid (1:1) in die Ammoniumform iibergefiihrt und mit Wasser gespiilf. Der Aust~uscher wird 5 em hoch in eine Sgule yon 1 em ~ gefiitlt. Eine LSsung des Holzschutzmittels mit etwa 0,2--0,6 reval Cu wird in einem Beeher solange mi t 5 n Ammoniak versetzt, bis die Kupferhydroxidfgllung wieder vollstgndig gel6st ist. Die gesamte LSsung wird auf die Sgule gegeben und mit 10 ml Wasser eingespiilt. Durch weitere 20 ml Wasser werden die Anionen ausgewaschen, wi~hrend das Kupfer nun mit 20 ml 2 n Salzsi~ure eluiert wird. Dieses Elua t wird mi t Ammoniak und Essigsgure au f PE 4,0--4,5 eingestellt und d~rin das Kupfer mit Thiosulfat volumetrisch bc- s t immt. - - Die StrSmungsgeschwindigkeit an der S~ule betrggt in allen F/~llen 0,25 ml/min. Das Harz kann mit Ammoniak und Ammoniumchlorid regcneriert werden.

1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 24, 143--145 (1961). Dept. Chem., Univ. Cape Town, Rondebosch (Sfidafrika). A. Nz~Ar162

Spuren yon ~iekel als Katalysatorgift in Erdiilen bestimmen C. C. HA~E und W. H. KII, rO jr. 1 dutch RSntgenfluorescenzspekfralanalyse. Unabh~ngig yon Ande- rungen tier Intensit/~t des RSntgenlichts und frei yon 1V[~trixeffekten wird der Nickelgehalt bei einem Vertrauensbereich yon 95~ mit cheer Genauigkeit yon

0,07 ppm gemessen. - - Apparatives. D~s RSntgenstrahlerdtuorescenzspektro_ meter der Fa. ,,Applied Research Laboratories, Inc . " besa2 folgende Vorziige, die eine erfolgreiche Arbeit voraussetzen: t. Ein Mehrkanal-lVionochrom~tor er- mSglichte es, gleichzeitig die Intensi t~t der Nickellinie und die der Vergleichslinie (Holmium) zu messen. Deshalb wirken sich Intensiti~tsschwankungen yon =~ 200/0 der RSntgenlampe (50 kV, 35 mA) nicht auf die Genauigkeit aus. 2. Eine ge- kr i immte Krist~lloptik sorgt daffir, dal~ am Detektor eine 7real gr513ere In tens i ta t auftr i t t , als bei Verwendung eines Monochromators mit ebenen Kristallen, was eine kfirzere Zi~hlzeit bei gleicher statistischer Wahrscheinliehkeit erlaubt. Die Kristatle (Kriimmungsradius 20 bzw. 10 cm) sind aus Lithiumfluorid. 3. Ein besonderer gas- geffillter Detektor (iYfultitron Detector) mi t einer maximalen Zglxlrate yon 10 Mil- lionen Impulsen je Minute ermSglieht die volle Ausnutzung tier he,hen Intensi t /~. - - Vergnderungen der Probenzusammensetzung und damit kleine Veri~nderungen des

z. anaylt. Chem.. Bd. i86 30