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130 Bericht: Spezielle analytische Methoden ]Ssung gegen Diphcnylamin titriert. Auch lootentiometrische Titration ist mSglich. Resorcin und Brenzcatechin stSren. -- Als weniger gut brauchbar werden Brom- wasser, Kaliumbromat, Permanganat, ]=[ypobromit sowie die jodometrisohe Methode beschrieben. Die Originalarbeit enth~lt 52 Literaturangaben. 1 Talanta (London) 11, 47--53 (1964). Chem. Lab., Free Univ., Amsterdam (Nieder- lande). -- 2 RAO, K. B~_*sK~: diese Z. 185, 286 (1962). -- a Fu~`(~, N. H., and J. H. WALL`(C]~: J. Amer. chem. Soc. 52, 1443 (1930). -- ~ RAo, G. GoP~A, V. BtcAlt~VI`(JI 1%.(o, and M. M. S`(sT~I: Current Sci. 18, 381 (1949). -- 5 BRI~K~`(~, U. A. T., and It. A. M. SI~ELD]~RS: im Druck. H. BIELING Eine potentiometrisehe ~Iethode zur Bestimmung yon 2-~-thylanthrahydro- chinon und Tetrahydro-2-iithylanthrahydrochinon bei der tZabrikation yon Wassersto//peroxid schlagen R. S. F~AJMA~ und N.A. IvA~ov`( 1 vor. Zu der Chinon und Itydrochinon enthaltenden LSsung wird dreiwertiges Eisen zugesetzt und alas Potential des entstandenen 1%edoxsystems mit einer Platinelektrode gegen eine Kalomelelektrode gemessen. -- Arbeitsweise. 10 ml der 1%eaktions- 15sung werden unter einem Wasserstoffstrom in die Mel3zelle fibergef'fihrt und mit 10 ml Benzol versetzt; dadureh wird dem Ausf~llen der schwerlSslichen Chinone vorgebeugt. Nach Zusatz yon 30 ml einer methanolischen Eisen(III)-chloridlSsung (146 g Eisenchlorid und 1 ml konz. Salzs~ure in 1000 ml Methanol) wird die LSsung mit einem Wasserstoffstrom durchgemischt und das Potential der Platinelektrode mit einem Potentiometer gemessen. Zur quantitativenAuswertung der MeBergebnisse wird eine Eichkurve mit Hilfe yon analysierten ~thylanthrahydrochinonlSsungen erste]lt; der ttydrochinongehalt wird nach der Oxydation mit Sauerstoff durch Titration yon entstandenem Wasserstoffperoxid mit Kaliumpermanganat er- mittelt. Die Analysenresultate werden als Wasserstoffperoxid ausgedriickt, der dutch Umsetzung yon 1 1 1%eaktionslSsung entstehen wiirde. Die Eichknrve ist im Bereich yon 1--12 g tt202/1 linear. Der relative Bestimmungsfehler betr~gt etwa 3,3 ~ die ]:)ifferenz zwischen der potentiometrisehen nnd chemischen Analyse ist kleiner als 0,5 g I{202/l. Zur Betriebskontrolle wird eine einfaehe Allglasapparatur vorgeschlagen, die aus drei Bfiretten (zum Abmessen yon Probe, Eisenchlorid- 15sung und Benzol) und der potentiometrischen Zelle besteht; die Analyse mit dieser Einrichtung dauert nur 2--3 rain. 1 Zavodskaja Laborat. 30, 1323--1325 (1964) [1%ussisch]. M. P~I]3YL IV. Spezielle analytische Methoden 2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft Wasser~ Abwasser. Zur 8chnellen Bestimmung des DeO-Gehaltes in Wasser wird yon E. LAZZA~I~I 1 ein Dampfdruckosmometer (Mechrolab Model 301 A) verwandt. Die durch den Isotoloenaustausch zwischen Dampf- und Fliissigkeitsphase ent- stehenden Schwierigkeiten werden durch fortlaufende Messung der Widerstands- differenz zwischen zwei Thermistoren umgangen. Die Hauptvorteile des Verfahrens sind seine Schnelligkeit und der geringe Materialbedarf. Nature (London) 204, 875--876 (1964). Centro Studi Nucl. E. Fermi, Politeenico Mflano (Italien). K. It. NEE~

Eine potentiometrische Methode zur Bestimmung von 2-Äthylanthrahydrochinon und Tetrahydro-2-äthylanthrahydrochinon

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130 Bericht: Spezielle analytische Methoden

]Ssung gegen Diphcnylamin titriert. Auch lootentiometrische Titration ist mSglich. Resorcin und Brenzcatechin stSren. -- Als weniger gut brauchbar werden Brom- wasser, Kaliumbromat, Permanganat, ]=[ypobromit sowie die jodometrisohe Methode beschrieben. Die Originalarbeit enth~lt 52 Literaturangaben.

1 Talanta (London) 11, 47--53 (1964). Chem. Lab., Free Univ., Amsterdam (Nieder- lande). -- 2 RAO, K. B ~ _ * s K ~ : diese Z. 185, 286 (1962). -- a F u ~ ` ( ~ , N. H., and J . H. WALL`(C]~: J. Amer. chem. Soc. 52, 1443 (1930). - - ~ RAo, G. GoP~A, V. BtcAlt~VI`(JI 1%.(o, and M. M. S`(sT~I: Current Sci. 18, 381 (1949). - - 5 BRI~K~`(~, U. A. T., and It . A. M. SI~ELD]~RS: im Druck. H. BIELING

Eine potentiometrisehe ~Iethode zur Bestimmung yon 2-~-thylanthrahydro- chinon und Tetrahydro-2-iithylanthrahydrochinon bei der tZabrikation yon Wassersto//peroxid schlagen R. S. F~AJMA~ und N .A. IvA~ov`( 1 vor. Zu der Chinon und Itydrochinon enthaltenden LSsung wird dreiwertiges Eisen zugesetzt und alas Potential des entstandenen 1%edoxsystems mit einer Platinelektrode gegen eine Kalomelelektrode gemessen. -- Arbeitsweise. 10 ml der 1%eaktions- 15sung werden unter einem Wasserstoffstrom in die Mel3zelle fibergef'fihrt und mit 10 ml Benzol versetzt; dadureh wird dem Ausf~llen der schwerlSslichen Chinone vorgebeugt. Nach Zusatz yon 30 ml einer methanolischen Eisen(III)-chloridlSsung (146 g Eisenchlorid und 1 ml konz. Salzs~ure in 1000 ml Methanol) wird die LSsung mit einem Wasserstoffstrom durchgemischt und das Potential der Platinelektrode mit einem Potentiometer gemessen. Zur quantitativenAuswertung der MeBergebnisse wird eine Eichkurve mit Hilfe yon analysierten ~thylanthrahydrochinonlSsungen erste]lt; der ttydrochinongehalt wird nach der Oxydation mit Sauerstoff durch Titration yon entstandenem Wasserstoffperoxid mit Kaliumpermanganat er- mittelt. Die Analysenresultate werden als Wasserstoffperoxid ausgedriickt, der dutch Umsetzung yon 1 1 1%eaktionslSsung entstehen wiirde. Die Eichknrve ist im Bereich yon 1--12 g tt202/1 linear. Der relative Bestimmungsfehler betr~gt etwa 3,3 ~ die ]:)ifferenz zwischen der potentiometrisehen nnd chemischen Analyse ist kleiner als 0,5 g I{202/l. Zur Betriebskontrolle wird eine einfaehe Allglasapparatur vorgeschlagen, die aus drei Bfiretten (zum Abmessen yon Probe, Eisenchlorid- 15sung und Benzol) und der potentiometrischen Zelle besteht; die Analyse mit dieser Einrichtung dauert nur 2--3 rain.

1 Zavodskaja Laborat. 30, 1323--1325 (1964) [1%ussisch]. M. P~I]3YL

IV. Spezielle analytische Methoden

2. A n a l y s e y o n M a t e r i a l i e n d e r I n d u s t r i e , d e s H a n d e l s

u n d d e r L a n d w i r t s c h a f t

Wasser~ Abwasser. Zur 8chnellen Bestimmung des DeO-Gehaltes in Wasser wird yon E. LAZZA~I~I 1 ein Dampfdruckosmometer (Mechrolab Model 301 A) verwandt. Die durch den Isotoloenaustausch zwischen Dampf- und Fliissigkeitsphase ent- stehenden Schwierigkeiten werden durch fortlaufende Messung der Widerstands- differenz zwischen zwei Thermistoren umgangen. Die Hauptvorteile des Verfahrens sind seine Schnelligkeit und der geringe Materialbedarf.

Nature (London) 204, 875--876 (1964). Centro Studi Nucl. E. Fermi, Politeenico Mflano (Italien). K. It . NEE~