12
Schweizerischer Gemeinnütziger Frauenverein Bern Eine Publikation des sgf Bern mit dem Jahresbericht 2012 Margaretha Bertoli (83) gefällts in der Alterssiedlung Zähringer: Hier kann sie alles selbst entscheiden. 07

Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Schweizerischer Gemeinnütziger Frauenverein

BernE

ine

Pub

likat

ion

des

sgf B

ern

mit

dem

Jah

resb

eric

ht 2

012

Margaretha Bertoli ( 83 ) gefällts in der Alterssiedlung Zähringer:Hier kann sie alles selbst entscheiden.

07

Page 2: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Kur

zpor

trai

t sgf

Ber

n 0

2

04 Gast ar t ike l der AgeSt i f tung

Vom Wohnen und vom Altern

06 Jahresber icht

Alterswohnangebote

06 Nachgehak t be i

Katharina Lauterburg, Präsidentin der Haus- kommission Zähringer

07 Por trät

Margaretha Bertoli, Mieterin in der Alterssiedlung Zähringer

08 ImFokus: pädagogischesKonzeptdessgf Bern

Wenn Kinder gerne Salat und Rüebli essen

10 Jahresber icht Kindertagesstätten

10 Nachgehak t be i

Katharina Bögli, Geschäftsführerin Kindertagesstätten

11 Zahlen: Jahresrechnung, Bi lanz , Komment ar

12 Kont ak te

04 Vom Wohnen und vom Altern

08 Wenn Kinder gerne Salat und Rüebli essen

Tite

l fot

o: B

éatr

ice

Dev

ènes

ImpressumGestaltung: Beyeler Visuelle KommunikationRedaktion: Karin Meier, Ressort KommunikationDruck: Mastra DruckAuflage: 1000 Exemplare

Page 3: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Kurzporträt Editorial

Kennen Sie unseren Naturgarten?

Werden Sie MitgliedMit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie unser Engagement für die Tagesbetreuung von Klein-kindern und das selbstständige Wohnen im Alter. Werden Sie jetzt Mitglied: www.sgfbern.ch/mitgliedWir freuen uns!

Der sgf Bern realisiert im Frühsommer 2013 für die Kinder in der hauseigenen Liegenschaft am Fischerweg 3 einen Naturgarten. Wir schaf-fen für sie einen naturnahen Lebensraum und neue Erlebniswelten. Falls Sie das Naturgarten- projekt mit einem finanziellen Beitrag unter-stützen möchten: PC-Konto30-4888-8,VermerkNaturparadiesHerzlichen Dank!

Der sgf Bern wurde 1891 als Sektion des Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenver-eins gegründet, um sich für Menschen zu enga-gieren. Wie er dieser Verpflichtung nachkam, wechselte im Laufe der Vereinsgeschichte: In seinen frühen Jahren machte sich der sgf Bern vor allem für die Frauenausbildung stark. 1956 dehnte der sgf Bern mit der Gründung der Alterssiedlung Zähringer sein Engagement ins-besondere auf jene ältere Menschen aus, die finanziell schlechter gestellt sind. Sie können dank günstigen Mieten und Ansprechspersonen vor Ort weiterhin ein selbstständiges Leben mit guten sozialen Kontakten führen. 1999 über-nahm der sgf Bern mit dem falkennest die erste von mittlerweile neun Kindertagesstätten, womit er wiederum eine zeitgemässe Unterstützungs-form gefunden hat, die berufstätigen Frauen zugutekommt. Mit dem eigens entwickelten und in allen Kindertagesstätten angewandten pädago- gischen Konzept stellt der sgf Bern dabei eine qualitativ hervorragende Kinderbetreuung sicher. www.sgfbern.ch

LiebeVereinsmitglieder,liebeLeserinnenundLeserMenschen stehen im Zentrum der Aktivitäten des sgf Bern. Ältere Menschen, die in den Al-terssiedlungen Zähringer und Greyerz leben, ebenso wie die kleinen Menschen in unserer Obhut und deren Eltern. Diesen Menschen ist unsere Publikation gewidmet. Erstmals soll der Jahresbericht nicht nur ein Rechenschaftsbericht sein, sondern Ih-nen Einblick verschaffen in aktuelle Angebote, Aktivitäten und Anliegen des Vereins. Wir stel-len Ihnen das pädagogische Konzept vor, das die Fachberaterin und Leiterin der Kita falken-nest Regula Kormann für den sgf Bern entwi-ckelt hat und das die Grundlage für die Qualität unserer Kindertagesstätten bildet. Mit Marga-retha Bertoli porträtieren wir eine der drei Be-wohnerinnen des Zähringers, die 1998 dort eingezogen sind und länger als alle anderen Mieterinnen und Mieter in unserer Alterssied-lung leben. Wie die Arbeit der dortigen Haus-kommission konkret ausschaut, sagt ihre lang-jährige Präsidentin Katharina Lauterburg. Der Blick soll jedoch nicht nur nach innen ge-richtet sein. Die neue Publikation wird zukünf-tig jedes Jahr einer Organisation eine Platt-form bieten, die unsere Anliegen – sei es auf nationaler oder auf lokaler Ebene – nachhaltig fördert, unterstützt, mitgestaltet oder mit-prägt. Den Anfang macht die Age Stiftung, welche im vergangenen Jahr ihr 10-Jahre- Jubiläum feiern konnte. 2003 hat sie die Begegnungszone, die der sgf Bern in der Alters- siedlung Zähringer für die Mieterinnen und Mieter schuf, mit einem Förderbeitrag von 96’000 Franken unterstützt. Am 1. Juli 2012 durfte ich das Präsidium des sgf Bern übernehmen. Ich habe einen en-gagierten Vorstand und eine professionelle, gut funktionierende Geschäftsstelle vorge-funden. Ich freue mich, mit ihnen zusammen die Geschicke des sgf Bern weiterzuverfolgen und weiterzuentwickeln. Liebe Mitglieder, Mieterinnen und Mieter, Eltern, Partner, Sponsoren und Mitarbeitende des sgf Bern, ich danke Ihnen für das Vertrauen in unsere Arbeit. Brigitta Stutzmann, Präsidentin

Edi

tori

al0

3

Page 4: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

© A

ge S

tift

ung,

Fot

o: U

rsul

a M

eiss

er

Page 5: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Der Lebenshorizont nach der Pensionierung war noch nie so weit: Zwanzig bis dreissig Lebensjahre warten darauf, gestaltet zu werden. Will man dafür adäquaten Wohn- und Lebensraum schaffen, tut man gut daran, diese Lebensspanne differenziert zu betrachten.

Je nach Lebensphase, Lebensstil und finanziellen Möglichkeiten verändern sich Wohnbedarf und -bedürfnisse: Beispielsweise beim berufstätigen Ehepaar, dessen Wohn- und Flächenbedarf nach der Pensionierung wächst, weil viele, teilweise neue Tätigkeiten nun zu Hause und nicht mehr im Büro stattfinden. Ämter, Hobbys und Fitness brauchen ebenso Platz wie Enkel und Gäste. Für eine pflegebedürftige alleinstehende Person dagegen ist es wichtig, dass die Wohnsituation gute Zugangsmöglichkeiten für Betreuungsper-sonen erlaubt und eine gute Beziehung zu den Bezugspersonen fördert. Gutes Wohnen im Alter lässt sich demnach nicht auf eine hindernisfreie Küche und ein grosszügiges Bad reduzieren, sondern erschliesst sich aus dem Einbezug aller Aspekte des Wohnsystems. Diese Aspekte stehen stets im Span-nungsfeld zwischen Sicherheit und Autonomie. Um dieses möglichst durchlässig zu gestalten, setzt man im nahen Ausland vermehrt auf quartier- nahe Versorgungskonzepte. Diese zielen darauf ab, den sozialen Nahraum so zu gestalten, dass Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. Dafür werden in den Quartieren alternsgerechte Wohnangebote, Partizipationsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote geschaffen.

DieWohnungundihrUmfeldZu den zentralen Bausteinen gehören alterns- gerechte Wohnangebote durch hindernisfreie Neubau- und Anpassungsmassnahmen. Infrastruk-tur und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf fördern die Selbstständigkeit mobilitätseinge-schränkter Quartierbewohner. Für jene, die im Alter in Gemeinschaft oder mit mehr Versorgungs-sicherheit leben wollen, werden besondere Wohn-formen – wie Gemeinschaftliches oder Betreutes Wohnen – ins Quartier integriert. Mit einer be-wussten Öffnung ins Quartier leisten sie einen Beitrag zur Quartiersentwicklung. Daneben gilt es, das Wohnumfeld hindernis-frei zu gestalten: Gute Wegführung und Signaletik, Sitzgelegenheiten, Ampelführungen, Wegbeleuch- tungen sowie Abstellflächen für Rollatoren gewähr-leisten die Teilnahme am Leben, wie den Besuch eines Restaurants oder einer Veranstaltung.

WohnenmitsozialenAngebotenverbindenDort, wo Begegnungs- und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt geschaffen werden, findet auch ein Austausch zwischen den Quartierbewohnern statt. An diesen Begegnungsräumen können ortsnahe und zugehende Beratungs- und Infor-mationsangebote angedockt werden. Wenn so- ziale Netze und lebendige Nachbarschaften gestärkt werden, können soziale Kontakte, Eigeninitiativen und gegenseitige Hilfe fruchtbar gemacht werden. Aber Achtung: Sozial stabile Strukturen, Selbsthilfe und Engagement lassen sich weder «bauen» noch verordnen. Aber man kann Gele-genheiten für ihre Entwicklung schaffen: Neben Kontakt-, Raum- und Aktivitätsangeboten ist ein «Kümmerer» hilfreich, der mittels Monitoring Bedürfnisse Bedarfe ermittelt, gemeinschaftliche Aktivitäten anregt, Gleichgesinnte zusammen-bringt, potenzielle Kooperationspartner anspricht und den Aufbau von Nachbarschaftsnetzen und ehrenamtlicher Arbeit unterstützt.

HilfeundPflegeFür Menschen, die auf verbindliche Unterstüt-zung angewiesen sind, müssen verlässliche und flexible Alltagshilfen, wie hauswirtschaftliche Dienste, Fahr- und Begleitdienste, Reparatur-und Gartendienste, angeboten werden, im Ideal- fall verstärkt durch freiwilliges Engagement. Ausserdem sind Pflegeleistungen dezentral, zu-gehend und kleinteilig zu organisieren, zu si-chern und mit teilstationären Angeboten zu ergänzen. Stationäre Pflegeangebote öffnen sich ins Quartier und werden Teil einer lokalen Verantwortungsgemeinschaft zur Sicherung der Quartierversorgung. Karin Weiss, Leitung Förderprojekte, Age Stiftung

Gas

tart

ikel

05

AgeStiftungDie Age Stiftung fördert gutes Wohnen fürs Älterwerden. Im Zentrum des Interesses steht die Breite und Vielfalt des Wohnangebotes. Die Age Stiftung leistet finanzielle Unterstüt-zungsbeiträge an Wohnprojekte, die neuartige, inspirierende Elemente enthalten. Darüber hinaus stellt sie umfassendes Informationsma-terial zur Verfügung. Die Age Stiftung will die Schaffung von gutem Wohnraum fördern und die Fachdiskussion über das gute Wohnen beim Älterwerden mit interessanten Beispielen an- reichern. Das Wirkungsgebiet der Age Stiftungist die deutschsprachige Schweiz. Informatio-nen zu den Tätigkeitsbereichen sowie zu den geförderten Beispielen finden sich unter: www.age-stiftung.ch

Vom

Woh

nen

und

vom

Alte

rn

Page 6: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Jahresber icht

AlterswohnangeboteNachgehak t be i :

Katharina Lauterburg AlterssiedlungZähringerDer sgf Bern betreibt im Berner Länggass-Quartier die Alterssiedlung Zähringer, um insbesondere jenen älteren Menschen, die in bescheidenen finanziellen Verhältnissen leben, günstigen Wohnraum anzubieten. In den 34 Wohnungen leben 32 AHV-berechtigte Senio- rinnen und Senioren sowie drei jüngere Mieter. Im Jahr 2012 kam es zu sechs Wohnungswechseln, davon einem als Folge eines Todesfalls. Eine Besonderheit des Alltags in der Al-terssiedlung Zähringer sind die guten sozialen Kontakte der Mieterinnen und Mieter. Diese werden durch eine vierköpfige, ehrenamtliche Hauskommission gefördert, die einerseits als Bindeglied zu den Angehörigen fungiert, ande- rerseits verschiedene Ausflüge, Treffen und Fei-ern für die Mieterinnen und Mieter organisiert. Zu den Höhepunkten zählte ein Generationen-anlass mit einer Märchenerzählerin, bei dem auch acht Kinder aus den vereinseigenen Kindertagesstätten am Fischerweg teilnahmen. Um das Wohl der Mieterinnen und Mieter küm-mert sich ausserdem eine Hausbetreuerin, die an zwei Nachmittagen in der Woche anwesend ist, an denen sie auch Geschichten in Mundart vorliest. Auf Ende 2012 haben die Mitglieder der Hauskommission ihre Tätigkeit in der Alterssied-lung Zähringer aufgegeben, um sich vermehrt privat zu engagieren. Um die Betreuung der Mie-terinnen und Mieter weiterhin sicherzustellen, wird die Hausbetreuerin ab Mitte 2013 an drei Nachmittagen als Ansprechperson vor Ort sein. Die bereits 2010 begonnenen Unterhalts- arbeiten wurden 2012 fortgesetzt. Im Dezem-ber konnten alle Fenster des Hauses 13 erneuert werden, was für die Mieterinnen und Mieter eine Erhöhung des Wohnkomforts bedeutet und gleichzeitig den Energieverbrauch senkt.

BeteiligungenDer sgf Bern ist mit 23 Prozent an der Egelmoos AG beteiligt, die vier Alterssiedlungen in der Stadt Bern besitzt, die von Domicil betrieben werden. Eine davon ist die Alterssiedlung Joli-mont, in der eine vom sgf Bern geführte Hauskommission tätig ist. 2012 organisierte sie wiederum zwölf Anlässe und feierte das 30. Jubiläum der Hauswartin Katrin Schütz. Eine weitere vom sgf Bern geführte Hauskommission kümmert sich um die letzte noch verbleibende Mieterin in der Alterssiedlung Bahnstrasse (Holligen). Der sgf Bern hält zudem eine Mehr-heitsbeteiligung an der Alterssiedlung Greyerz-strasse AG im Berner Breitenrain-Quartier. Denise Vogel, Ressort Alter

FrauLauterburg,washatdieHauskommis-sionallesgemacht?Wir hatten drei Standbeine. Jede von uns betreu-te eine bestimmte Zahl an Mieterinnen und Mie-tern der Alterssiedlung Zähringer, zu denen sie den Kontakt pflegte und für die sie als persönli-che Ansprechpartnerin in allen Problemfällen fungierte. Zweitens veranstalteten wir über das Jahr hinweg eine Reihe geselliger Anlässe wie Lottonachmittage oder die Weihnachtsfeier, die immer am Freitag vor Weihnachten stattfand. Bei gesundheitlichen Problemen «unserer» Mie-ter kümmerten wir uns drittens um ihr Umfeld – Angehörige, Ärzte, Behörden, Mitarbeitende der Spitex und der Pro Senectute – und suchten eine Lösung. Weil dies mitunter unter Zeitdruck erfolgen musste, pflegten wir mit den im Quartier ansässigen Institutionen einen regelmässigen in-formellen Austausch. Dieses dritte Standbein benötigte am meisten Zeit.

WashatIhnenanderArbeitbesondersgefallen?Eigentlich alles. Unsere Tätigkeit wurde ausser-ordentlich geschätzt und wir sahen viel Sinn in dem, was wir machten. Die Arbeit konnte je nach persönlicher Situation einer Mieterin bzw. eines Mieters jedoch auch belastend sein. Dabei kam uns zugute, dass wir stets eine gewisse Distanz wahrten, obwohl wir viele «unserer» Mieterinnen und Mieter im Laufe der Jahre gut kennenlernten. Zu den schönen Momenten gehörte auch die Freude der Mieter über die Geburt eines Uren-kels oder die Hochzeit eines Enkelkinds, die sie gerne mit uns teilten.

WiesehenIhreZukunftspläneohnedenZähringeraus?Ich lebe noch nicht ganz ohne den Zähringer: Mein Herz ist immer noch ein wenig dort. In Zukunft möchte ich aber all das erledigen, was ich vor mir her geschoben habe: die Fotobücher zu meinen Reisen fertigstellen, den Nachlass meines Vaters ordnen und auch bei mir zünftig aufräumen. Ich möchte nämlich meine Zukunft geniessen, ohne von Ramsch belastet zu sein. Karin Meier, Ressort Kommunikation Foto: Gabriela Paiano

Katharina Lauterburg,Präsidentin der Hauskommission Zähringer

Page 7: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Port

rät

07

Bunte Bouquets aus Stoffblumen zieren das Wohnzimmer von Margaretha Bertoli. Sie erin-nern an die Zeit, in der sie an zwei Orten zu Hause war: einerseits hier in der vom sgf Bern betriebenen Alterssiedlung Zähringer, anderer-seits im Elternhaus ihres Mannes im 800-Seelen-Dorf Novaggio oberhalb des Luganersees. Das Ehepaar war nach seiner Pensionierung dorthin gezogen, hatte das Haus renoviert, und Marga-retha Bertoli pflegte den Garten mit seinen vielen Rosen. Eine lange Zeit des gemeinsamen Ruhe-stands war der Rentnerin allerdings nicht be-schieden: Ihr Mann starb nur vier Jahre später bei einem Autounfall an einem Silvesterabend. Die Bernerin beschloss daraufhin, in ihre Hei-matstadt zurückzukehren, und zog im November 1998 in der Alterssiedlung Zähringer ein. Das Haus im Tessin behielt sie und pendelte fortan hin und her. Um auch in Bern nicht auf fröhliche Sträusse verzichten zu müssen, kaufte die pas-sionierte Gärtnerin Arrangements aus Stoffblu-men. Die Doppelbelastung mit zwei Haushalten wurde Margaretha Bertoli erst mit 81 Jahren zu viel, weshalb sie ihr Haus im Tessin verkaufte. Dennoch ist das Kapitel Novaggio noch nicht ab-geschlossen: Die Rentnerin verbringt einmal im Monat ein paar Tage bei einer Freundin im Dorf.

ZuHauseimZähringerIn der Alterssiedlung Zähringer hat sich Marga-retha Bertoli längst gut eingelebt. «Ich kann hier selbstständig leben und alles selbst entschei-den», sagt die 83-Jährige. Gerade mit den Mie-terinnen, die auf derselben Etage wie sie wohnen, pflegt sie eine freundschaftliche Beziehung: «Wir helfen uns gegenseitig, wenn wir einmal krank sind, und erledigen füreinander die Kom-missionen.» Meist hat Margaretha Bertoli an

ihrer Gesundheit jedoch nichts auszusetzen: Weil ihre Knie operiert worden sind, muss sie beim Gehen zwar etwas aufpassen, und gegen Bluthochdruck und Altersdiabetes nimmt sie neuerdings Medikamente ein, doch ansonsten geht es ihr gut. So gut, dass sie jeden Mon-tagnachmittag für die anderen Mieterinnen und Mieter eine halbe Stunde Altersturnen anbieten kann. Sie selbst hält sich vor allem mit regelmäs-sigen Spaziergängen fit: «Ich bin täglich eine halbe Stunde unterwegs, und das bei jedem Wet-ter.» Um nicht zuzunehmen, achtet Margaretha Bertoli auf eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse – «dazu eine Kartoffel, das reicht» – sowie wenig Fleisch und Alkohol.

NeuePläneObwohl sich die Rentnerin ihre geistige und körperliche Beweglichkeit erhalten konnte und sie mit sich und ihrem Leben zufrieden ist, hat das fortgeschrittene Alter für sie auch Schatten-seiten: Nicht nur Margaretha Bertolis Mann, sondern auch ihre fünf Geschwister sind mittler-weile nicht mehr am Leben, sodass ihre So- zialkontakte beständig weniger werden. «Eins ums andere fällt weg. Eine engere Beziehung habe ich heute nur noch zu meiner Nichte, die in Itti-gen lebt, sowie zu einem früheren Mündel meines Mannes aus Mürren», sagt Margaretha Bertoli. Damit die Tage nicht allzu lang werden, schläft sie deshalb gerne aus. Nichtsdestotrotz hegt sie Zukunftspläne: Sie macht sich langsam auf die Suche nach einem Alterswohnheim – in das sie allerdings frühestens in ein paar Jahren einziehen will. Karin Meier, Ressort Kommunikation Foto: Béatrice Devènes

Bew

eglic

h du

rchs

Leb

enMargaretha Bertoli leitet das wöchentliche Turntraining in der Alterssiedlung Zähringer, in der sie seit 15 Jahren lebt. Zu Besuch bei einer 83-Jährigen, die noch lange nicht alt ist.

Page 8: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Kochen, Strassenbauen und Klettern: In den Kinderta-gesstätten des sgf Bern dürfen die Kinder selbst entscheiden, was und wo sie spielen wollen. Das freie Spielen ist Teil des pädagogischen Konzepts, das Kindern eine aktive Rolle mit viel Entscheidkompetenz zugesteht. Frei heisst aber nicht unbeaufsichtigt: In jeder Kindertagesstätte sind stets Fachpersonen mit dabei.

Page 9: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Klare Strukturen mit vielen Wahlmöglich-keiten für die Kinder: Auf diesem Grundsatz basiert das pädagogische Konzept, das die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der acht Kindertagesstätten des sgf Bern anwenden.

Im Bertha-Trüssel-Haus am Fischerweg 3 in Bern ist es auffallend ruhig: Obwohl der sgf Bern hier die drei Kindertagesstätten falkennest, sand-burg und piccolino führt, herrscht nicht das ohrenbetäubende Tohuwabohu, das man an einem Ort erwarten könnte, an dem täglich bis zu 72 Kinder betreut werden. Die ruhige Atmos-phäre ist die Folge klar geregelter Zuständig-keiten – alle Mitarbeitenden wissen genau, was sie tun müssen. Und sie ist Ausdruck des pädago-gischen Konzeptes, das in den Kindertagesstät-ten gelebt wird. Die falkennest-Leiterin Regula Kormann, die eine Berufslehre als Kleinkind- erzieherin absolvierte und an der Universität Basel Heilpädagogik studierte, hat es vor zehn Jahren erarbeitet, weil sich die gängigen pädago- gischen Ansätze in der praktischen Arbeit zu wenig bewährten. Ihr laufend erweitertes Konzept geht von einem «kompetenten, koope-rativen Kind» aus. Das heisst, dass ein Kind eine aktive Rolle einnimmt und mitbestimmt, was es tun möchte – und das geschieht wider so manche Erwartungen ohne grossen Lärm.

Puppen,Piraten,putzenDie wichtigste Massnahme in Regula Kormanns pädagogischem Konzept ist das freie Spielen. Frei ist es, weil die Kinder selbst wählen können, was sie mit wem spielen wollen – es finden weder Gruppeneinteilungen statt noch müssen alle Kinder dasselbe tun. «Bestimmen die Er-wachsenen den Spielablauf, können sie es nie al-len recht machen. Es gibt immer Kinder, die sich langweilen und deshalb allerlei Unfug anstellen», sagt Regula Kormann. Auch die Spielorte im Zimmer bestimmen die Kinder selbst – so etwas wie einen fixen «Bäbi-Egge» sucht man in den Kindertagesstätten des sgf Bern vergeblich. Die Spielsachen befinden sich stattdessen in für Kinder problemlos zugänglichen Boxen, sodass sie sich selbst das herausnehmen können, was sie gerade brauchen. Was einfach klingt, stellt hohe Ansprüche an die zuständigen Betreuerinnen und Betreuer. «Um so viel Individualität gerecht werden zu können, ist eine aussergewöhnliche Präsenz er-forderlich», sagt Regula Kormann. Gemeint ist nicht die physische Anwesenheit – erfahrene Spielleiterinnen können sogar in die Waschküche gehen, ohne dass im Zimmer ein Chaos ausbricht –, sondern eine grosse Portion Aufmerksamkeit:

Fühlen sich alle Kinder wohl und sind gut in ein Spiel eingebunden? Eine besondere Heraus-forderung stellte ein Junge in der Kinder- tagesstätte falkennest dar, der vom Pirat-Spielen wie auch von jedem anderen Spiel nach wenigen Minuten bereits genug hatte. Nach unzähligen Versuchen fanden die Betreuerinnen dank Maria Montessoris «Übungen des täglichen Lebens» schliesslich doch etwas, was die Aufmerksamkeit des Jungen zu fesseln vermochte: Er liebt es, das Geschirr abzuräumen, den Tisch zu putzen und den Boden zu wischen, und darf dies nach Herzenslaune tun.

GeschichtenvongrossenkleinenErfolgenPräsenz ist auch ausserhalb des freien Spiels das A und O für die Kinderbetreuerinnen und -be-treuer, etwa beim Erstellen einer Lernge-schichte. Dabei beobachten sie ein Kind über längere Zeit, wie es etwas zu lernen versucht, beispielsweise auf einen Baum zu klettern. Ist das Kind schliesslich erfolgreich, verfassen sie eine kurze Geschichte dazu, wie das Kind die Schwierigkeiten meisterte, und lesen sie ihm vor. Diese Geschichten sind so unterschiedlich wie die Kinder. Eines jedoch ist ihnen gemeinsam: Sie drehen sich nicht darum, wie ein Kind teilen oder verzichten lernt. Das hat einen einfachen Grund, weiss Regula Kormann: «Jüngere Kinder befinden sich erst in der Phase der Ich-Entwick-lung. Das Sozialverhalten lernen sie erst später, auch wenn Eltern oft meinen, dies geschehe in einer Kindertagesstätte.» Aufmerksamkeit ist auch dann gefragt, wenn es darum geht, den Kindern als Erin-nerungshilfe zu dienen. Weil ein Kind beispiels-weise schnell vergisst, dass es noch etwas Bestimmtes tun wollte, liegt es an der Mitarbei-terin, es im richtigen Moment daran zu erinnern und ihm die Wahl zu lassen, ob es sein Vorhaben jetzt in die Tat umsetzen möchte. «Würde ein Kind lieber Spaghetti essen als das, was auf dem Teller liegt, schlagen wir ihm vor, dies der Köchin nach dem Essen zu sagen. Wenn es so weit ist, machen wir das Kind auf sein Vorhaben aufmerk-sam», sagt Regula Kormann. Apropos Essen: Weil die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten frühstücken, dürfen sie selbst bestimmen, wann sie zwischen 8.30 und 10 Uhr ihr Znüni essen wollen. Und beim Mittagessen ist ihnen freige-stellt, was sie vom Menü alles auf ihrem Teller haben wollen. Das Resultat: Salat und Rüebli lie- gen hoch im Kurs. «Unsere Kinder essen gerne Gemüse, weil damit kein Machtkampf verbun-den ist», so Regula Kormann. Karin Meier, Ressort Kommunikation

Fotos: zvg

Wen

n K

inde

r ger

ne S

alat

und

Rüe

bli e

ssen

Im

Fok

us0

9

Page 10: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Jahresber icht

KindertagesstättenNachgehak t be i :

Katharina BögliDer sgf Bern betreibt in der Stadt Bern acht Kindertagesstätten mit 208 Kinderbetreuungs-plätzen. Eine weitere Kindertagesstätte mit 24 Plätzen befand sich 2012 im Aufbau. Für das Wohl der Kinder sorgen 98 Mitarbeitende. Zu diesen zählen 29 Lernende, die eine Ausbildung zur Fachperson Betreuung, Fachrichtung Kinder absolvieren.

KitamurtenstrasseIn der neuen Wohnsiedlung ARK 143 an der Mur-tenstrasse 143 in Bern entstanden 155 Wohnungen. Der Investor wollte zur Schaffung von Mehrwert eine Kindertagesstätte einrichten und fragte uns für eine Zusammenarbeit an. Die letzten beiden Monate des Jahres waren dem Aufbau der Kindertagesstätte gewidmet. Sie befindet sich in der Überbauung und bietet Zugang zu einem grünen Innenhof, in dem die Kinder spielen können. Die Kita murtenstrasse wird am 1. Januar 2013 er-öffnet und stösst im Quartier auf grosses Interesse.

KitafürbehinderteKinderIm Dezember 2012 hat der Vorstand des sgf Bern für die Erweiterung der Kita piccolino um eine dritte Gruppe, die Libelle, grünes Licht gegeben. Speziell an dieser Gruppe ist, dass sie für behinderte oder chronisch kranke wie auch für nichtbehinderte Kinder gedacht ist. Die Gruppe Libelle wird im Gegensatz zu den bei-den bestehenden piccolino-Gruppen alters-gemischt aufgebaut. Die Projektidee stösst bei den Behindertenorganisationen und beim Früherziehungsdienst auf viel Anklang.

Kita-KonzepteAn einer Retraite beschlossen wir, das von der Fachberaterin und Leiterin der Kita falkennest entworfene pädagogische Konzept auf die ein-zelnen Kindertagesstätten herunterzubrechen. Die einzelnen Kita-Konzepte sollen den Mitar-beitenden als Handbuch dienen und die Arbeits-qualität noch weiter vertiefen. Die Fertigstel-lung der Konzepte ist auf 2013 vorgesehen.

FachgremienAls Vorstandmitglied im Verband Kindertagesstät-ten Schweiz KiTaS war ich Teil der Steuergruppe, die den Zusammenschluss der beiden Verbände KiTaS und SVT koordiniert. Als Mitglied einer Expertengruppe arbeitete ich an der Umsetzung des Systemwechsels auf Betreuungsgutscheine mit, der in der Stadt Bern vorgesehen ist. Wegen eines erfolgreichen Referendums wurde dessen Einführung auf den 1. Januar 2014 verschoben. Katharina Bögli, Geschäftsführerin Kindertagesstätten

FrauBögli,wasmachtdieQualitäteinerKindertagesstätteaus?Sie zeigt sich zum einen in der Beschaffenheit des institutionellen Rahmens: Eine solide, nach-haltig finanzierte Trägerschaft ist unabdingbar. Zum andern ist sie in der Betriebsorganisation erkennbar: Zur Qualität gehören gut ausgebil-detes Personal, klar geregelte Kompetenzen und sauber dokumentierte Abläufe von der Anmeldung bis zum Austritt eines Kindes. Herz-stück ist die Betreuungsqualität, die sich u.a. im pädagogischen Konzept der Kindertagesstätte manifestiert. Es muss nicht nur festhalten, dass das Kind im Zentrum der pädagogischen Hand-lungen steht, sondern auch wie.

Washeisstdas?Es reicht beispielsweise nicht zu sagen, man wol-le die Selbstständigkeit fördern. Wie dies genau geschieht, muss ebenfalls Bestandteil des päda-gogischen Konzepts sein, und zwar ganz konkret – schliesslich dient das Konzept den Mitarbei-tenden als Leitfaden.

GibtesoffizielleQualitäts-bescheinigungen?Die Erteilung einer Betriebsbewilligung legt Zeugnis einer gewissen Grundqualität ab, wenn auch im eher tiefen Bereich. Die Richtlinien des Verbands KiTaS sind strenger. Wir erhoffen uns deshalb einiges vom Qualitätslabel, das der Ver-band derzeit erarbeitet und das den Konsens der Fachwelt widerspiegelt.

WiekönnenElterndieQualitäteinerKindertagesstätteerkennen?Bei der Besichtigung einer Kindertagesstätte fällt sofort auf, ob die Mitarbeitenden ihre Auf-gaben kennen und sie innerhalb klarer Struk-turen arbeiten. Dies führt zu einer gewissen Ruhe, ohne dass dadurch die Lebendigkeit ein-geschränkt wird. Eine freie Essenswahl, ein gutes Eingewöhnungskonzept und der Miteinbezug des Kindes auf Augenhöhe sind weitere Aspekte, die Aufschluss über die Qualität einer Kinderta-gesstätte geben. Nicht zuletzt zählt aber auch das Bauchgefühl. Karin Meier, Ressort Kommunikation

Foto: Gabriela Paiano

Katharina Bögli, Geschäftsführerin Kindertagesstätten

Page 11: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

E R FO LGS R E C H N U N G

ERTRAG (CHF) 2012 2011

Mitgliederbeiträge 7’590.00 5’470.00

Spenden 24’308.15 3’285.00

Dienstleistungserträge 4’613’433.20 3’996’588.05

Immobilienerträge 390’622.50 399’576.00

Kapitalerträge 16’886.65 19’805.16

Übriger Ertrag 6’750.60 15’883.40

Ausserordentlicher Ertrag 59’744.80 –10’758.00

5’119’335.90 4’429’849.61

AUFWAND

Personalaufwand 3’682’448.30 3’348’667.93

Raumaufwand 333’338.30 349’223.80

Aufwand für Drittleistungen 297’350.65 269’552.80

Administrationsaufwand 311’252.11 234’849.85

Abschreibungen 165’774.95 256’692.05

Aufwand Immobilien 332’571.18 403’157.79

A.o. Abschreibung Neubewertung Immobilien

0.00 2’800’000.00

Auflösung Rückstellungen –10’000.00 –12’000.00

5’112’735.49 7’650’144.22

Veränderung Fonds 4’148.63 –20’786.38

4’148.63 –20’786.38

Total Aufwand + Veränderung Fonds 5’116’884.12 7’629’357.84

Übernahme Jahresdefizit Auftrag- geber Kitas

0.00 –426’318.85

Jahreserfolg 2’451.78 –2’773’189.38

5’119’335.90 4’429’849.61

DETAILS ZUR JAHRESRECHNUNG 2012

2012 2011

LEGATE UND VERGABUNGEN

bis500 CHF

Spenden von Mitgliedern 308.15 285.00

über500CHF

Fonds für Kinder und Jugendliche der Stadt Bern

20’000.00 0.00

Burgergemeinde, Bern 3’000.00 3’000.00

Spar Handel 1’000.00 0.00

SOZIALES ENGAGEMENT

BereichAlterssiedlung

Sicherheit:

Übernahme der Kosten für die Brandmeldeanlage/Feuerwehr

7’256.95 3’702.65

Übernahme der Kosten für den Notruf SRK

14’618.90 17’639.75

Wohlbefinden:

Übernahme Lohnkosten der Betreuerin

13’800.00 13’702.10

Geburtstags-, Weihnachtsgelder und Jahresausflug

9’735.00 7’957.20

Total 45’410.85 43’001.70

BereichKindertagesstätten

Sicherheit:

Übernahme der Kosten für die Brandmeldeanlage

7’058.55 5’035.65

Familienförderung:

Gewährte Geschwisterrabatte 33’388.50 26’760.00

Total 40’447.05 31’795.65

KommentarJahresrechnungDie Strukturbereinigungen der Finanzen sind im Jahr 2012 ein gutes Stück vorangekommen. Die neuen Controllinginstrumente wurden mehrfach angepasst und sind mittlerweile gut eingeführt. Die 2011 bereits geplanten Zusam-menführungen einzelner Bank- konti konnten infolge der Ver-schiebung der Einführung der Betreuungsgutscheine noch nicht vollzogen werden. Die Budget-prozesse gestalteten sich aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung des in der Stadt Bern vorgesehenen Systemwechsels als schwierig. Der Geschäftsbereich Kindertagesstätten hat mit einem Gewinn von rund 25’000 Franken (vor Fondszuweisung) ein Resultat erzielt, das über den Erwartungen liegt. Dies ist besonders deshalb der Fall, weil im Aufwand die Aufbaukosten für die neue Kita murtenstrasse enthalten sind. Zudem führte der Umbau von der Kita dezalina zur vereinseigenen Kita crescendo zu unerwartet vielen Abgängen, sodass die vorgesehene Auslastung nicht erreicht werden konnte. Im Geschäftsbereich Alterssiedlun-gen kam es zu einer Fenster- sanierung an der Zähringerstrasse 13. Die Kosten dieser Sanierung konnten vollumfänglich über den Aufwand abgerechnet werden. Das neue Sanierungskonzept zeigt für die nächsten Jahre die erfor- derlichen Sanierungsarbeiten auf, sodass weitere Planungen erfolgen können. Die Kosten für dieses Sanierungskonzept sind im Aufwand enthalten. Von den Darlehen, die der sgf Bern der Greyerzstrasse AG gewährt hat, wurden 2012 weitere 160’000 Franken zurückbezahlt, was eine Erhöhung der Liquidität zur Folge hatte. Der sgf Bern verfügt nun über Liquiditätsreserven von rund einer Dreiviertelmillion Franken.Mit einem Gewinn inklusive Fondsveränderungen von 6’600 Franken erzielt der sgf Bern ein ordentliches Ergebnis. Marianne Jäggi, Ressort Finanzen

Katharina Bögli, Geschäftsführerin Kindertagesstätten

In der Liegenschaft Zähringerstrasse befinden sich total 35 Wohnungen. Per 31. Dezember 2012 erhielten 20 dieser Wohnungen aufgrund tiefer Einkommen der Mieter Zusatzverbilligungen nach WEG.

B I L A N Z P E R 3 1 . D E Z E M B E R

AKTIVEN (CHF) 2012 2011

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 1'074'915.20 999’462.14

Kurzfristige Forderungen 233’925.67 190’729.25

1’308’840.87 1’190’191.39

Anlagevermögen

Mobile Sachanlagen 144’080.00 135’211.00

Wertschriften 224’492.00 195’177.00

Immobilien 7’485’000.00 7’580’000.00

Beteiligungen 325’000.00 325’000.00

Darlehen 340’000.00 500’000.00

8’518’572.00 8’735’388.00

Total Aktiven 9’827’412.87 9’925’579.39

PASSIVEN

Fremdkapital

Kurzfristige Verbindlichkeiten 588’433.60 633’200.53

Langfristige Verbindlichkeiten 5’814’000.00 5’864’000.00

Rückstellungen 0.00 10’000.00

6’402’433.60 6’507’200.53

Fondskapital 1’916’728.75 1’901’736.77

1’916’728.75 1’901’736.77

Eigenkapital

Kapital per 1.1. 1’516’642.09 4’289’831.47

ab-/zuzüglich:

Zuweisung Fondskapital –10’843.35 0.00

Jahreserfolg 2’451.781’508’250.52

–2’773’189.381’516’642.09

Total Passiven 9’827’412.87 9’925’579.39

Eigenkapitalveränderung Ka p i t a l 1 .1 .1 2 Kapital 31.12.12

Eigenkapital 1’505’798.74 1’508’250.52

Zuweisung Louise-Riesen-Fonds 1’228’143.60 1’245’772.61

Entnahme Siedlungsfonds 673’593.17 637’112.79

Zuweisung Fonds Kitas 10’843.35 33’843.35

Veränderung

Eigenkapital 2’451.78

Zuweisung Louise-Riesen-Fonds 17’629.01

Entnahme Siedlungsfonds –36’480.38

Zuweisung Fonds Kitas 23’000.00

Jahreserfolg inkl. Fondsveränderung 6’600.41

Zah

len

11

Page 12: Eine Publikation des sgf Bern m it dem Jahresbericht 2012

Kon

takt

e12

sgf Bern GeschäftsstelleFischerweg 33012 Bern031 302 22 [email protected] PC 3 0 -1 1 76 2 -1

MitarbeitendeGeschäftsstelleJacqueline Balsiger, Betreuerin Alterssiedlung ZähringerKatharina Bögli, Geschäftsführerin KindertagesstättenVerena Bühler, Human Ressources Andrea Frey, SachbearbeitungBarbara Gerber, Liegenschafts- verwaltung und Sekretariat (ab 15. Mai 2013)Monika Müller, Liegenschafts- verwaltung und Sekretariat (bis 31. März 2013) Nicole Rentsch, RechnungswesenNatalie Schneiter, Sachbearbeitung VorstandMarianne Jäggi, Präsidentin bis 30. Juni 2012, Ressort Finanzen, VR-Mitglied Greyerz AGBrigitta Stutzmann, Präsidentin seit 1. Juli 2012Ursula Buchser, Vizepräsidentin, Ressort KindertagesstättenYvonne Eichenberger Ressort Liegenschaften, VR-Mitglied Egelmoos AGChristine Hefti Kraus, Ressort AlterAnette Hegg, Ressort Recht, VR-Mitglied Greyerz AGKarin Meier, Ressort KommunikationMadeleine MoorDenise Vogel, Ressort Alter, Vizepräsidentin VR Greyerz AG

EhrenmitgliederVerena ChappuisTatiana DecoppetRegina KellerBrigit KrnetaMonika Zingg

Kinder t agesstätten Katharina Bögli, Geschäftsführerin031 302 22 [email protected]

publicaClaudia Storni, LeiterinScheuerrain 6, 3007 Bern031 371 30 [email protected]

rosenwegGabriela Keller, LeiterinRosenweg 26, 3007 Bern031 371 88 [email protected]

weissenbühlCatherine Ackermann, LeiterinFriedheimweg 18, 3007 Bern031 372 31 [email protected]

crescendoCorinne Cina, LeiterinFreiburgstrasse 104, 3008 Bern031 381 45 [email protected]

murtenstrasseCorina Gartmann, LeiterinMurtenstrasse 143 J, 3008 Bern031 381 75 [email protected]

piccolinoLeitung vakantFischerweg 3, 3012 Bern031 351 53 [email protected]

sandburgEveline Baumann, LeiterinFischerweg 3, 3012 Bern031 351 53 [email protected]

falkennestRegula Kormann, LeiterinFischerweg 3, 3012 Bern031 302 09 [email protected]

burgunderNicole Keller, LeiterinBurgunderstrasse 95, 3018 Bern031 991 75 [email protected]

Alterswohnangebo te Liegenschaftsverwaltung031 302 22 [email protected]

AlterssiedlungZähringerZähringerstrasse 13 – 153012 Bern

AlterssiedlungGreyerzstrasseAGGreyerzstrasse 703013 Bern

HauskommissionAlterssiedlungZähringerKatharina Lauterburg, PräsidentinSusana FankhauserRosmarie SchützFrançoise van der Zypen

HauskommissionAlterssiedlungBahnstrasse(Holligen)Annerös Holdener, PräsidentinJoan Wenger

HauskommissionAlterssiedlungMoritzweg(Jolimont)Christine Emmenegger, PräsidentinViviane FetscherinAnna Vera Locher