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1. Elementaranalyse 285 tionen sind dann T~ und Tz; mit / als der Normalit~t der ThiosulfatlSsung erfolgt die Bereehnung nach folgenden Formelu: mMol/1 Trialkylaluminiumverbindungen (T~ -- T~)" I" 1000 (T~ -- T~). 1. 1000 ( V~-- V2) 6 , mMol/1 Dialkylaluminiumchloride= ( V~-- V~) 4 ' (T2 -- TI) "/" 1000 mMol/Dialkylaluminiumalkoxide = ( V1-- V~) 2,5 ' (T~--T~) . ]. 126,9 mMol Jod/l = (V~ -- V~) [1] Analyst 91, 374--382 (1966). Carrington Plastics Lab., Shell Chem. Co., Ltp. Carrington, Cheshire (Grogbritannien). K.-H. Bn~ Gas-chromatographische Mikrobestimmung yon Si-H-Bindungen. J. FRANC und F. MXK~.~ [1] beschreiben einen Reaktor, in dem Verbindungen mit Si-tt-Bindungen (z.B. [C2H~]SittC12) an feuehtem KOI-I auf einem Adsorptionsmittcl (l~ysorp P) zersetzt werden (Zeichnungim Text). Der entstehendeWasserstoffwird anAktivkohle (Supersorbon) bei 25~ gas-chromatographisch getrennt und mit einer W~rmeleit- f~higkeitszelle angezeigt (Stickstoff als Tr~gergas). Die Methode erlaubt die Be- stimmung yon (C2H~)SiHC1 e in (Ci-I~)2SiC] eim Bereich yon 0,1 ~ und darunter bei einer Fehlerbreite yon 6,50/0 relativ. [i] Collection Czech. Chem. Commun. 81, 363--367 (1966). Res. Inst. for Organic Syntheses, Pardubiee-l%ybitvi (CSSR). C. H]~ssE Die Zuverliissigkeit einer Stickstoff-Mikrobestimmung nach DvMAs ist yon M. F. B~rc-~LES[1] statistisch gepriift worden. Die Untersuchung erstreckt sich fiber die in mehreren Jahren yon verschiedenen Untersuchern mit zum Tefl ausgewechseltcn Apparaturen erhaltenen Analysenergebnissc. Abweichend yon der frfiher beschrie- benen Methode [2] wird jedoch Nickeloxid in Draht/orm als F/illung ffir das Verbrcn- nungsrohr benutzt und die Verbrennung bei 900~ (start bei 800~ durchgefiihrt. Ffir mehr als 80 Verbindungen sind Analysenwerte angegeben. [1] Microchem. J. 9, 449--464 (1965). Chem. l~es. Div., U.S. Army Chem. 1%es. a. Developm. Labs., Edgewood Arsenal, Md. (USA). -- [2] Bccx~v.s, M. F., C.A. l%~s~, and g. M. CO~LlSS: Microchem. J. Syrup. Set. 2, 535 (1962). -- BUCKLES, M. F. : US Dept. Comm. Office Teclm. Ser. Rep. AD 277, 692 (1962). A. iNIE~A~ Eine rasche Methode fiir die Bestimmung yon organischem Stiekstoff und Phos- phor auf der Grundlage eines einzigen Perchlorsiiureaufschlusses empfehlen D. S. G~ANOS und V. M. KArOV~AS[1]. Der Perchlors~ureaufschluB erwies sich bei einer groBen Zahl yon Naturprodukten und reinen organischen Verbindungen einschlieB]ich solcher mit allen Arten yon terti/irem Stickstoff dem iiblichen Schwe- fcls~ureverfahren auch darin als gleichwertig, dab kovalent mit Atomen gMcher oder grSBerer Elektronegativit~t verkniipfter Stickstoff vollst~ndig verlorenging, fibertraf es aber in der Mineralisierungsgeschwindigkeit yon heterocyclischem Stickstoff und gestattete selbst bei sehr niedrigen GehMten stets die direkte Ent- wicklung der NeBler-F~rbung in der verd. l~eaktionsmischung. Ausfiihrliche Ver- suche belegen, daI3 weder Perehlors~ure als solche noch ihre thermischen Zer- setzungsprodukte auf Ammoniak irgendeine Oxydationswirkung ausfiben, dab jedoch ohne l~/ickfluBkfihler Ammoniak zum GroBteil oder restlos entweicht, in Gegenwart yon Sehwefels~ure sogar unter R/ickflu$ in noch immer stSrendem Umfang. -- Arbeitsweise. Au]schlufl. Eine 5--15 ~zg organischen Stickstoff und ungef~hr ebensoviel Phosphor enthaltende Menge der Probe wird in eine Pyrex- Eprouvette (25 • 200 mm) gebracht und im Falle einer L6sung das Solvens ver-

Eine rasche Methode für die Bestimmung von organischem Stickstoff und Phosphor auf der Grundlage eines einzigen Perchlorsäureaufschlusses

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1. Elementaranalyse 285

tionen sind dann T~ und Tz; mit / als der Normalit~t der ThiosulfatlSsung erfolgt die Bereehnung nach folgenden Formelu: mMol/1 Trialkylaluminiumverbindungen

(T~ -- T~)" I" 1000 (T~ -- T~). 1. 1000 ( V~-- V2) �9 6 , mMol/1 Dialkylaluminiumchloride = ( V~-- V~) �9 4 '

(T2 -- TI) "/" 1000 mMol/Dialkylaluminiumalkoxide = ( V1-- V~) �9 2,5 '

(T~--T~) . ]. 126,9 mMol Jod/l = (V~ -- V~)

[1] Analyst 91, 374--382 (1966). Carrington Plastics Lab., Shell Chem. Co., Ltp. Carrington, Cheshire (Grogbritannien). K.-H. B n ~

Gas-chromatographische Mikrobestimmung yon Si-H-Bindungen. J. FRANC und F. MXK~.~ [1] beschreiben einen Reaktor, in dem Verbindungen mit Si-tt-Bindungen (z.B. [C2H~]SittC12) an feuehtem KOI-I auf einem Adsorptionsmittcl (l~ysorp P) zersetzt werden (Zeichnung im Text). Der entstehendeWasserstoffwird anAktivkohle (Supersorbon) bei 25~ gas-chromatographisch getrennt und mit einer W~rmeleit- f~higkeitszelle angezeigt (Stickstoff als Tr~gergas). Die Methode erlaubt die Be- stimmung yon (C2H~)SiHC1 e in (Ci-I~)2SiC] eim Bereich yon 0,1 ~ und darunter bei einer Fehlerbreite yon 6,50/0 relativ. [i] Collection Czech. Chem. Commun. 81, 363--367 (1966). Res. Inst. for Organic Syntheses, Pardubiee-l%ybitvi (CSSR). C. H]~ssE

Die Zuverliissigkeit einer Stickstoff-Mikrobestimmung nach DvMAs ist yon M. F. B~rc-~LES [1] statistisch gepriift worden. Die Untersuchung erstreckt sich fiber die in mehreren Jahren yon verschiedenen Untersuchern mit zum Tefl ausgewechseltcn Apparaturen erhaltenen Analysenergebnissc. Abweichend yon der frfiher beschrie- benen Methode [2] wird jedoch Nickeloxid in Draht/orm als F/illung ffir das Verbrcn- nungsrohr benutzt und die Verbrennung bei 900~ (start bei 800~ durchgefiihrt. Ffir mehr als 80 Verbindungen sind Analysenwerte angegeben. [1] Microchem. J. 9, 449--464 (1965). Chem. l~es. Div., U.S. Army Chem. 1%es. a. Developm. Labs., Edgewood Arsenal, Md. (USA). -- [2] Bccx~v.s, M. F., C.A. l%~s~, and g. M. CO~LlSS: Microchem. J. Syrup. Set. 2, 535 (1962). -- BUCKLES, M. F. : US Dept. Comm. Office Teclm. Ser. Rep. AD 277, 692 (1962). A. iNIE~A~

Eine rasche Methode fiir die Bestimmung yon organischem Stiekstoff und Phos- phor auf der Grundlage eines einzigen Perchlorsiiureaufschlusses empfehlen D. S. G~ANOS und V. M. KArOV~AS [1]. Der Perchlors~ureaufschluB erwies sich bei einer groBen Zahl yon Naturprodukten und reinen organischen Verbindungen einschlieB]ich solcher mit allen Arten yon terti/irem Stickstoff dem iiblichen Schwe- fcls~ureverfahren auch darin als gleichwertig, dab kovalent mit Atomen gMcher oder grSBerer Elektronegativit~t verkniipfter Stickstoff vollst~ndig verlorenging, fibertraf es aber in der Mineralisierungsgeschwindigkeit yon heterocyclischem Stickstoff und gestattete selbst bei sehr niedrigen GehMten stets die direkte Ent- wicklung der NeBler-F~rbung in der verd. l~eaktionsmischung. Ausfiihrliche Ver- suche belegen, daI3 weder Perehlors~ure als solche noch ihre thermischen Zer- setzungsprodukte auf Ammoniak irgendeine Oxydationswirkung ausfiben, dab jedoch ohne l~/ickfluBkfihler Ammoniak zum GroBteil oder restlos entweicht, in Gegenwart yon Sehwefels~ure sogar unter R/ickflu$ in noch immer stSrendem Umfang. -- Arbeitsweise. Au]schlufl. Eine 5--15 ~zg organischen Stickstoff und ungef~hr ebensoviel Phosphor enthaltende Menge der Probe wird in eine Pyrex- Eprouvette (25 • 200 mm) gebracht und im Falle einer L6sung das Solvens ver-

286 Bericht: Analyse organischer Stoffe: 1. Elementaranalyse

dampft. Iqaeh Zuffigen yon 0,75 ml 67--70 (meist geniigt schon 60--72)~ Per- ehlors~ure wird ein passender Kfihlfinger eingesehoben, 5 rain auf 60--70~ dann so lange auf etwas h5here Temperatur erw~rmt, bis die Misehung farblos oder nur mehr schwach gef~rbt erseheint, und, sobald vSllige Aufhellung eingetreten ist, 5 rain heftig gekocht. GewShnlich dauert die ganze Operation nicht l~nger ~ls 12--15 rain. Die erkaltete Eprouvette wird unter Abspfilen des Kfihlfingers mit dest. Wasser yon ihm entfernt and ihr Inhalt auf 10--12,5 ml verdiinnt. -- Stick- sto//bestimmung. 4 ml der ProbelSsung werden in einer zweiten Eprouvette langsam mit 1 ml Kalinmsulfat-Kalflaugereagens (4 VoL 5 N Kalilauge -[- 1 Vol. 6 ~ Schwefels~ure) gef~llt, 3 ml der klaren fiberstehenden Fliissigkeit in einer PhotometerrShre mit 2 ml W~sser und 1 ml ~eBler-Reagens [2] vereinigt und bei 420, fiir intensiver gefi~rbte Ans~tze bei 500 nm die Extinktion abgelesen. -- Phosphorbestimmung. 5 ml der ProbelSsung werden mit 1 ml einer 1,25~ AmmoninmmolybdatlSsung [3] und 0,1 ml (oder 2 Tr.) 0,064~ 1-Amino-2- naphthol-4-sulfons~urelSsung [3] in einem siedenden Wasserbad 7 min erhitzt. Dann wird bei Zimmertemperatur die optisehe Dichte bei 830 nm [4] gemessen. -- Zum Eichen dienen je 10 ml yon w~l]rigen Ammoniumsulfat- und Dinatrinmhydro- genphosphatlSsungen bekannter Konzentration mit je 0,75 ml der zum Digerieren beniitzten FercMors~ure. -- Modi/ikation ]i~r den Milligrammbereich. Stiekstoff- mengen yon 0,1--0,2; 0,2--0,5; 0,5--1,0 und 1,0--2,5 mg benStigen (h5chstens) 1, 2, 4 und 10 ml Perehlors~ure. Die AufsehluB15sung wird auf (mindestens) 25, 50, 100 uud 250 ml aufgeFfiUt. Fiir die Stickstoffbestimmung werden 5 ml dieser verdfinnten ProbelSsung (ohne vorherige Fgllung yon Ferchlorat) direkt mit 3 ml NeBler-Reagens behandelt. Zur Phosphorbestimmung werden 5 ml der verdiinnten Frobel5sung mit 67--70~ Perehlors~ure auf pH0,7--1,3 eingestellt. Die Eiehkurven ftir diesen Mal~stab mfissen nach den modifizierten u ge- sondert ermittelt werden. Die Methode hat sich durch nahezu 4 Jahre an wenigstens 1000 doppelt oder dreifaeh analysierten Proben bew~hrt. [1] Anal. Chim. Aeta 84, 360--366 (1966). Food Chem. Lab., Univ. Athen (Grieehen- land). -- [2] LA~G, C. A.: Anal. Chem. 80, 1692 (1958); vgl. diese Z. 169, 49 (1959). -- [3]SPE~Y,W.M.: Ind. Eng. Chem., Anal. Ed. 14, 88 (1942). -- [4] B~. ]~T% G. R.: J. Biol. Chem. 28~, 466 (1959); vgl. diese Z. 172, 291 (1960).

A. KOSAK

Gas-ehromat.gralahisehe Sehnellmethode zm" Bestimmung yen Sauerstoff in organisehen Yerbindungen. L.V. Kvz~wsovA, E.N. SWOLYAROV~ und S.L. DOB~C~ [1] empfehlen die Pyrolyse.Gaschromatographie. Die organisehe Sub- stanz wird bei 900~ an einem ~qi-fiberzogenen Kohlekontakt pyrolysiert und die Spaltprodukte H~, )7~, CH~ und CO an Molsieb NaX (0,25--0,5 ram) bei Zimmer- temperatur in einer Spirals~ule (2 m • 3,5 mm) mit He als Tr~gergas 22--23 ml/ rain analysiert. Aus dem quantitativ ermitteltem CO-Gehalt wird dann der O-Gehalt errechnet. Es warde der O-Gehalt yon Vanillin, m-Nitroanilin, Citronensgure, Harnsto]/, Acetanilid und m-~itrophenol bestimmt. Die Bauer der Analyse betr~gt 10 rain bei einem Fehler yon ~= 2,20/0. Fehlerquelle ist aul~er Oe-Zutritt noch die zus~tzliehe CO-Bildung aus CO~ nnd Kohlenstoff. [1] ~. Anal. Chim. 20, 836--839 (1965) [Russisch]. (Mit eng]. Zus.fass.) Staatl. Inst. Angew. Chem., Leningrad (UdSSR). H. HOFFMANN

Bei der Sauerstoffbestimmung kommt es naeh S. S. CRVIKS~A~ und C.A. Rvs~ [1] zuweilen zu unerwarteten Minuswerten, die auf Verinste durch lose gebun- denes Wasser bzw. leicht flfichtige L5sungsmittel beim Entliiften durch Stickstoff zuriickzuffihren sind. Die Verff. beschreiben eine Versuchsanordnung, bei der dieser