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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 229 fizieruug und Bestimmung herangezogen: a) Preparative GLC: GerEt Beckman Megachrom mit aeht 183 cm-S~ulen, Fiillung 70/0 SE-30 auf Mierosorb F (40 bis 60 mesh), 193--203~ b) Analytisehe GLC: GerEt: Shimazu Modell GC-1 Bmit FID, Doppels~ule ~ 4 ram, L~nge 150 em, Fiillung 2~ SE-30 auf Chromosorb W, Temperaturprogrammierung 2~ B) Die Trennung und Identifizierung der Nitril/Keton-Fraktion gelang SC-ehromatographiseh nach vorheriger Reduktion der im Gemiseh vorliegenden Ketone mit 7Natriumborhydrid zu sek. Alkoholen, die naeh Abtrennung yon den Nitrilen durch Oxydation mit ChromsEure wieder in die urspriingliehen Ketone fiberfiihrt wurden. Aueh in diesem Falle erfolgten weitere Trennung, Identifizierung und Bestimmung durch GLC. Aufnahmen und Auswer- tung yon IR-Spektren (Gemische und Einzelkomponenten) vervollstEndigen das angewendete Verfahren (Einzelheiten der Trennung, Spektren und Chromatogramme vgl. Original). 1. Anal. Chem. 38, 1224--1227 (1966). Fae. Pharm. Sci., Univ. Toyama, Toyama (Japan). t t . BI~L~CG Ein Verfahren zur Bestimmung yon Wasser in nichtpolaren Fliissigkeiten. Die Liislichkeit yon Wasser in Benzol. D. C. Mov~ and W. M. T~V~STO~[1]. Dieses Verfahren beruht auf einem Isotopenverdiinnungsverfahren, wobei das vorhandene Wasser dureh Deuteriumoxid ersetzt wird, und die Konzentrationsgnderung des schweren Wassers dureh IR-Differentialspektroskopie bestimmt wird; die Standard- abweichung betrggt beim Messen bei einer Temperatur yon 24,54~ 0,8~ Eine Temperatursehwankung um 0,05~ hat einen Feh]er yon 0,17~ zur Folge. Das Verfahren eignet sich nur zur Analyse yon LSsungsmitte]n, die keine aus- tauschbaren Wasserstoffatome besitzen und in Wasser wenig 16slich sind. Es wurde eine Reihe yon L6slichkeitsmessungen zwischen 10 und 60~ durchgefiihrt, und die thermodynamischen Funktionen ffir den ~bergang eines Moles Wassers aus der Benzolphase in die Dampfphase erreehnet. Die verwendete IR-Zelle und der Sehwerwasserbeh~lter werden ausfiihrlieh besehrieben. Zur Messung der opti- schen I)ieht~ dient ein Perkin Elmer Modell 21 IR-Spektralphotometer mit einer fixierten ~'requenz yon 3400 cm-1 und einer Sehlitzweite yon 300 ~m. 1. Canad. J. Chem. 44, 1361--1367 (1966). Res. Chem. Branch, Atomic Energy Canada Ltd., Chalk River, Ontario (USA). L. JoHA~-s~ Eine turbidimetrische Methode fiir die Bestimmung yon Schwefelvernnreinigun- gen in organisehen Fliissigkeiten geben T. BOTh, D. Sm~TEA~V and J. H~co- VlCI [1] an. Die Methode refit sich in zwei ttauptabschnitte: Verbrennen der Sub- stanz und turbidimetrisehe Bestimmung des in Sulfat tiberfiihrten Gesamtschwefels. Sie wird am konkreten Beispiel einer Nitrobenzolanalyse erl~utert. -- Aus]~hrung. Das Nitrobenzol wird durch einen kr~ftigen C02-Strom (60 l/h) angesogen, gleich- m~13ig an der Glasperlenfiillung (~ 2 ram) des Verdampfers verteilt und an der Ausgangsdiise im Sauerstoffstrom (225 l/Std, entsprechend einem Sauerstofftiber- sehul~ yon 300 ~ verbrannt. Der Sauerstoff wird im Mantel des Verdampfers dutch elektrische Widerstandsheizung (Chromniekeldraht, ~ 0,3 ram, Leistungsaufnahme 150 W) anf etwa 250--300~ vorgew~rmt. -- Die Gleietma~Bigkeit des Sauerstoff- stromes wird durch einen ,,Monostat" (zwei Glasrohre, ~ 50 ram, L~nge 1200 ram, mit inneren Rohren yon ~ 12 mm nnd Wasserfiillung) sowie ein Puffergef/~l~yon 31 Inhalt gesichert. Dureh den ,Monostat" muB st~ndig ein geringer Sauerstoffiiber- schul3 ins Freie treten. Der Sauerstoffstrom geht dutch einen fiir Durchflnl~ yon 100--400 ]/h geeichten StrSmungsmesser, und seine Feineinstellung erfo]gt mit Hilfe eines Glashatmes. -- Der CO~-Strom wird mit I-Iilfe des Reduktors der Stahl- flasche durch Einstellen des Austrittsdruckes geregelt. Zum Anschlul~ an den

Eine turbidimetrische Methode für die Bestimmung von Schwefelverunreinigungen in organischen Flüssigkeiten

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 229

fizieruug und Bestimmung herangezogen: a) Preparative GLC: GerEt Beckman Megachrom mit aeht 183 cm-S~ulen, Fiillung 70/0 SE-30 auf Mierosorb F (40 bis 60 mesh), 193--203~ b) Analytisehe GLC: GerEt: Shimazu Modell GC-1 B m i t FID, Doppels~ule ~ 4 ram, L~nge 150 em, Fiillung 2~ SE-30 auf Chromosorb W, Temperaturprogrammierung 2~ B) Die Trennung und Identifizierung der Nitril/Keton-Fraktion gelang SC-ehromatographiseh nach vorheriger Reduktion der im Gemiseh vorliegenden Ketone mit 7Natriumborhydrid zu sek. Alkoholen, die naeh Abtrennung yon den Nitrilen durch Oxydation mit ChromsEure wieder in die urspriingliehen Ketone fiberfiihrt wurden. Aueh in diesem Falle erfolgten weitere Trennung, Identifizierung und Bestimmung durch GLC. Aufnahmen und Auswer- tung yon IR-Spektren (Gemische und Einzelkomponenten) vervollstEndigen das angewendete Verfahren (Einzelheiten der Trennung, Spektren und Chromatogramme vgl. Original). 1. Anal. Chem. 38, 1224--1227 (1966). Fae. Pharm. Sci., Univ. Toyama, Toyama

(Japan). tt. BI~L~CG

Ein Verfahren zur Bestimmung yon Wasser in nichtpolaren Fliissigkeiten. Die Liislichkeit yon Wasser in Benzol. D. C. M o v ~ and W. M. T~V~STO~ [1]. Dieses Verfahren beruht auf einem Isotopenverdiinnungsverfahren, wobei das vorhandene Wasser dureh Deuteriumoxid ersetzt wird, und die Konzentrationsgnderung des schweren Wassers dureh IR-Differentialspektroskopie bestimmt wird; die Standard- abweichung betrggt beim Messen bei einer Temperatur yon 24,54~ 0,8~ Eine Temperatursehwankung um 0,05~ hat einen Feh]er yon 0,17~ zur Folge. Das Verfahren eignet sich nur zur Analyse yon LSsungsmitte]n, die keine aus- tauschbaren Wasserstoffatome besitzen und in Wasser wenig 16slich sind. Es wurde eine Reihe yon L6slichkeitsmessungen zwischen 10 und 60~ durchgefiihrt, und die thermodynamischen Funktionen ffir den ~bergang eines Moles Wassers aus der Benzolphase in die Dampfphase erreehnet. Die verwendete IR-Zelle und der Sehwerwasserbeh~lter werden ausfiihrlieh besehrieben. Zur Messung der opti- schen I)ieht~ dient ein Perkin Elmer Modell 21 IR-Spektralphotometer mit einer fixierten ~'requenz yon 3400 cm -1 und einer Sehlitzweite yon 300 ~m. 1. Canad. J. Chem. 44, 1361--1367 (1966). Res. Chem. Branch, Atomic Energy

Canada Ltd., Chalk River, Ontario (USA). L. JoHA~-s~

Eine turbidimetrische Methode fiir die Bestimmung yon Schwefelvernnreinigun- gen in organisehen Fliissigkeiten geben T. BOTh, D. Sm~TEA~V and J. H ~ c o - VlCI [1] an. Die Methode refit sich in zwei ttauptabschnitte: Verbrennen der Sub- stanz und turbidimetrisehe Bestimmung des in Sulfat tiberfiihrten Gesamtschwefels. Sie wird am konkreten Beispiel einer Nitrobenzolanalyse erl~utert. -- Aus]~hrung. Das Nitrobenzol wird durch einen kr~ftigen C02-Strom (60 l/h) angesogen, gleich- m~13ig an der Glasperlenfiillung (~ 2 ram) des Verdampfers verteilt und an der Ausgangsdiise im Sauerstoffstrom (225 l/Std, entsprechend einem Sauerstofftiber- sehul~ yon 300 ~ verbrannt. Der Sauerstoff wird im Mantel des Verdampfers dutch elektrische Widerstandsheizung (Chromniekeldraht, ~ 0,3 ram, Leistungsaufnahme 150 W) anf etwa 250--300~ vorgew~rmt. -- Die Gleietma~Bigkeit des Sauerstoff- stromes wird durch einen ,,Monostat" (zwei Glasrohre, ~ 50 ram, L~nge 1200 ram, mit inneren Rohren yon ~ 12 mm nnd Wasserfiillung) sowie ein Puffergef/~l~ yon 31 Inhalt gesichert. Dureh den ,Monostat" muB st~ndig ein geringer Sauerstoffiiber- schul3 ins Freie treten. Der Sauerstoffstrom geht dutch einen fiir Durchflnl~ yon 100--400 ]/h geeichten StrSmungsmesser, und seine Feineinstellung erfo]gt mit Hilfe eines Glashatmes. -- Der CO~-Strom wird mit I-Iilfe des Reduktors der Stahl- flasche durch Einstellen des Austrittsdruckes geregelt. Zum Anschlul~ an den

230 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

Verdampfer dient ein DruckscMauch, der in einem Capfllar-T-Stiick endet. Zwi- schen Schlauch und T-Stiick befindet sieh eine Injektionsnadel, die durch Zusammen- drfieken so welt verjfingt wird, dab der CO~-Strom bei 0,8--3,0 a tm Druek einem DurchfluB yon etwa 60--1201/h entspricht. Das Nitrobenzol wird aus einer 100 ml- B/irette durch Queeksilber verdr~ingt und mit einer Geschwindigkeit yon 43,5 ml/h in dasselbe T-St/ick eingeffihrt. Die mit einem Gasbrenner angeziindete, nach unten geriehtete Flamme brennt in einem , ,Kamin" aus feuerfestem Glas. Die Verbren- nungsgase werden yon drei metallenen Wasserstrahlpumpen mit einer Gesamtlei- stung yon 6001 Luft/h durch eine 25 m] 0,2 ~ NatriumchloridlSsung enthaltende Waschflasche und einen Kugelk~hler aus feuerfestem Glas mit zwei aufgesetzten Reitmeyerschen Kugeln gesogen, wonach sie noch ein Sicherheitsgef~] yon 3 1 Rauminhalt passieren. Je naeh dem Schwefelgehalt werden 20--80 ml Nitrobenzol verbrannt. Man verdfinnt die Wasehfl~ssigkeit nach ttinzuffigen yon 1 ml 30~ Perhydrols auf 50 oder 100 m l u n d entnimmt der LSsung so viel, dab der Schwefel- gehalt der nachtr/iglich auf 25 ml erg~nzten LSsung 0,002--0,003~ betr~gt, und s~uert mit 0,5 ml 2 N Salzs~ure an. Man f~gt den Proben 0,08--0,1 g fein zerriebe- nes Bariumchlorid hinzu und rfihrt dann 1 rain lang kr~ftig und gleichm~iBig. Man bringt die Proben in die Kfivetten und miBt die Extinktion binnen 15 rain. - - Zur Aufstellung der Eiehkurve im Konzentrationsbereich von 0,001--0,01~ Schwefel werden entspreehende Verdiinnungen aus 0,02 N Schwefels~ure bereitet und die Extinktionen in analoger Weise bestimmt. -- Die Autoren arbeiteten mit 1 em- Kiivetten im blauen Licht und bedienten sieh eines FKM Photoeolorimeters, Typ 1951. 1. t~ev. Chim. (Bucarest). 17, 284--286 (1966) (Rum~niseh). (Mit dtseh., engl. u.

franz. Zus.fass.) G. K R A ~

Spektralphotometrisehe Bestimmung von Spuren Eisen, Nickel und Chrom in Diphenyl fiir Reaktoren. I).~[ONNIER, W. HAERDI und E. MARTIN [i]. Die Ab- trennung der zu bestimmenden Spurenmetalle kann entweder durch Extraktion mit einem Salzs~ure/Salpeters~uregemisch in der W~rme nach dem LSsen der bestrahlten Probe in Benzol erfolgen oder dureh trockene Mineralisierung des Diphenyls mit einem Gemisch aus 1 ml konz. Schwefels~ure q- 5 ml konz. Salpeter- s~ure -k 1 ml 5 ~ NatriumehloridlSsung in der W~rme. Unbestrahltes Diphenyl wird zuerst mit konz. Salpeters~ure und dann mit konz. Sehwefels~ure behandelt. Da die Salpetersiiure p.a. Merck beachtliche Eisenspuren enth~lt, mu6 sie zuerst fraktioniert destilliert werden. Durch die Mineralisierung gehen ca. 15~ Eisen, 1--4~ Chrom und 1--3~ Nickel verloren. Zur Eisenbestimmung dient der rote Komplex mit 2,2'-Bipyridyl, wobei Eisen(III) erst mit I-Iydroxylaminhydroehlorid reduziert werden mu]. Zum Naehweis des Chroms dient der violette Komplex aus Diphenylearbazid und Dichromat, der Beers Gesetz befolgt; man miBt bei 540 nm. Nickel bildet in ammionakalischem Milieu in Gegenwart you Brom und Dimethyl- glyoxim nach 15 rain einen weim'oten Komplex. Die Mineralisierung der Proben dauert durehwegs 2 h, die Bestimmung der drei Elemente 1 h. -- Aus]i~hrung. Eisen(III)-Bestimmung : Man nimmt den Rfickstand der Mineralisierung mit 2 ml bidest. Wasser auf, reduziert die saure LSsung (pH 1-- 2) mit 1 m125 ~ Hydroxyl- aminhydrochloridlSsung, ffigt naeh 10 rain 0,5 ml einer 0,5~ w~Brigen 2,2'-Di- pyridy]lSsung zu und tropft 2 N Ammoniak zu, bis p i t 4 erreieht ist, danach 5 ml PufferlBsung (pH 3,6; 60 ml Eisessig -k 10 g Natriumacetat, mit Wasser auf 1 1 erg~nzt), verdiinnt auf 10 ml and miBt nach 30 rain spektralphotometrisch. -- Chrom.Bestimmung: Man nimmt den Riiekstand wie oben auf, ffigt 0,5 ml 6 N Schwefels~ure und 1 Tr. 0,1 N KaliumpermanganatlSsung zu, erhitzt 20rain, zerstSrt das fiberschfissige Permanganat durch Zutropfen yon wenig Natriumazid