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Bericht: Allgemeine analytische Methoden, App~rate and Reagentien 413 EhJen ~+berbliek fiber die AnwendungsmSglichkeit und Arbeitsweise der Adsorp- tionsmikroehromatographie auf dfinnen Sehichten gibt E. D~oL~ ~. Es handelt sich dabei um die Benu{znng adsorbierender Minerale in diilmen Schichi~en, die auf Glasplatten ~ufgehracht sind. Bei geringer Ausdehnung spricht man yon ,,Chro- matostrips", bei gr58erer yon ,,Chromatoplates ~ Die im allgemeinen benu~z~en Adsorptions- und LSsungsmi~tel, die gegenerationsmethoden sowie mikrochemische Reak~ionen auf den Adsorptionsschiehten werden im einzelnen besehrieben. Mit 4 Abbildungen werden die Trem~mSgliehkeiten fiir Carotinoide, Pigmente yore Tetrapyrrol-Typ und Diterpene aus der Phytolffruppe demonsgriert. Im experimen- tellen TeLl werden Hinweise fiir die Hers~ellung der ,,Chroma~op]ates", die Proben- aufgabe (ira allgemeinen 5--10/~g zu untersuehender Subs~anz in 5--10/~l), die Entwieklung der Chromatogramme nnd die gegenerierung gegeben. (29 Litera~ur- zitate.) J. Chromatography (Amsterdam) 1, 24---34= (1958). Inst. Biol. Physico-Chim., Paris (Frankreich). D. JE~qTZSG]~ Gasehromatographie. E. CI~]~M~s~ nnd L. Rosa~LlVS ~ geben einen ~Tberblick i~ber die Entwicklung der Gaschromatographie in Verbindung mit der Beschreibung dos Prinzips and der experimentellen Ausffihrung der Methode. Nach einem historischen ~3berbliek und apparativen Beispielen werden im Einzelnen behandelt: Gaschro- matographie als quantitative Analyse, Bedeutung der Halbwertsbreite, Konzentra- tionsprofile bei AdsorptionschromatogTaphie, Ubergang yon der Adsorptions- znr Verteilungsehromatographie. Die theoretischen Behandlungen erstrecken sich auf: kinetisehe Betrachtungen, charakteristische GrSl3en zur Kennzeichnung des Chrom~togrammes, statistisch-thermodynamisehe Behandhng und ihre Aussagen fiber die I-Ialbwertsbreite, Einflul] der Diffusion lind ~bersicht fiber GrS~en zur Charakterisierung einer Kolonne. Abschliel3end folgen spezieHe Anwendungen der Gasadsorptionschromutographie. 1Angew. Chem. 70, 42--50 (1958). Physiko-Chem. Inst., Univ. Innsbrnck (Osterreich). D. JE~zsc-K Die Grundlagen und AnwendungsmSglichkeiten gaschromatographischer Trenn. ver/ahren werden yon W. Sc~,~c~ 1 einfiihrend dargeste]]t. Nach kurzer Erlguterung der verschiedenen Arbei~sweisen (Frontalanalyse, Verdr~tngungs- analyse, Gasadsorptions- und Gasverteflungschromatographie) gibt der VerL einige Anwendungsbeispie]e aus dem Bereieh der Montanindustrie: Ana]ysen yon Generatorgas, Grubengas, Butangas (Fli~ssiggas), Kokso]engas, Gichtgas, Schutzgas liar Gli~hS]en, Heifiextraktionsgas (Stab]analyse auf N2, H e und CO). 1 Arch. Eisenhiittenwes. 29, 101--106 (1958). Chem. Haupt- u. Forsch.-Lab. Saarbergwerke. H. I-tAI~T~Ar~_e Der Erfolg gasverteilungschromatographischer Trennungen h~ngt wesentlich yon der Natur der jeweiligen, als stationiire Phase dienenden Flfissigkeit ab. H. M. TE~-~Y 1 hat deshalb das Trennverm6gen yon aehtzehn verschiedenen flfissigen Substraten gegenfiber Gemisehen aus versehiedenen Kohlenwasser- stoffen bzw. organischen Sauerstoffverbindungen untersueht (n-Paraffine, 2-Methyl- paraffine, Alkene-(1), 2-Methylalkene-(1), Alkylbenzole, Al~ne-(1). Cyelopentan und Alky]cyclopentane, Cyclohexan und Alkylcyclohexane, Cycloolefine, Alka- diene, primate, sekundare und terti~re Alkoho]e, aliphatische Aldehyde und Ketone, Dialky]~ther, Ameisensi~ure- und Essigsi~urealkylester, Acetale). Die 27*

Einen Überblick über die Anwendungsmöglichkeit und Arbeitsweise der Adsorptionsmikrochromatographie auf dünnen Schichten

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Bericht: Allgemeine analytische Methoden, App~rate and Reagentien 413

EhJen ~+berbliek fiber die AnwendungsmSglichkeit und Arbeitsweise der Adsorp- tionsmikroehromatographie auf dfinnen Sehichten gibt E. D ~ o L ~ ~. Es handelt sich dabei um die Benu{znng adsorbierender Minerale in diilmen Schichi~en, die auf Glasplatten ~ufgehracht sind. Bei geringer Ausdehnung spricht man yon ,,Chro- matostrips", bei gr58erer yon ,,Chromatoplates ~ Die im allgemeinen benu~z~en Adsorptions- und LSsungsmi~tel, die gegenerationsmethoden sowie mikrochemische Reak~ionen auf den Adsorptionsschiehten werden im einzelnen besehrieben. Mit 4 Abbildungen werden die Trem~mSgliehkeiten fiir Carotinoide, Pigmente yore Tetrapyrrol-Typ und Diterpene aus der Phytolffruppe demonsgriert. Im experimen- tellen TeLl werden Hinweise fiir die Hers~ellung der ,,Chroma~op]ates", die Proben- aufgabe (ira allgemeinen 5--10/~g zu untersuehender Subs~anz in 5--10/~l), die Entwieklung der Chromatogramme nnd die gegenerierung gegeben. (29 Litera~ur- zitate.)

J. Chromatography (Amsterdam) 1, 24---34= (1958). Inst. Biol. Physico-Chim., Paris (Frankreich). D. JE~qTZSG]~

Gasehromatographie. E. CI~]~M~s~ nnd L. Rosa~LlVS ~ geben einen ~Tberblick i~ber die Entwicklung der Gaschromatographie in Verbindung mit der Beschreibung dos Prinzips and der experimentellen Ausffihrung der Methode. Nach einem historischen ~3berbliek und apparativen Beispielen werden im Einzelnen behandelt: Gaschro- matographie als quantitative Analyse, Bedeutung der Halbwertsbreite, Konzentra- tionsprofile bei AdsorptionschromatogTaphie, Ubergang yon der Adsorptions- znr Verteilungsehromatographie. Die theoretischen Behandlungen erstrecken sich auf: kinetisehe Betrachtungen, charakteristische GrSl3en zur Kennzeichnung des Chrom~togrammes, statistisch-thermodynamisehe Behandhng und ihre Aussagen fiber die I-Ialbwertsbreite, Einflul] der Diffusion lind ~bersicht fiber GrS~en zur Charakterisierung einer Kolonne. Abschliel3end folgen spezieHe Anwendungen der Gasadsorptionschromutographie.

1Angew. Chem. 70, 42--50 (1958). Physiko-Chem. Inst., Univ. Innsbrnck (Osterreich). D. JE~zsc-K

Die Grundlagen und AnwendungsmSglichkeiten gaschromatographischer Trenn. ver/ahren werden yon W. S c ~ , ~ c ~ 1 einfiihrend dargeste]]t. Nach kurzer Erlguterung der verschiedenen Arbei~sweisen (Frontalanalyse, Verdr~tngungs- analyse, Gasadsorptions- und Gasverteflungschromatographie) gibt der VerL einige Anwendungsbeispie]e aus dem Bereieh der Montanindustrie: Ana]ysen yon Generatorgas, Grubengas, Butangas (Fli~ssiggas), Kokso]engas, Gichtgas, Schutzgas liar Gli~hS]en, Heifiextraktionsgas (Stab]analyse auf N2, H e und CO).

1 Arch. Eisenhiittenwes. 29, 101--106 (1958). Chem. Haupt- u. Forsch.-Lab. Saarbergwerke. H. I-tAI~T~Ar~_e

Der Erfolg gasverteilungschromatographischer Trennungen h~ngt wesentlich yon der Natur der jeweiligen, als stationiire Phase dienenden Flfissigkeit ab. H. M. TE~-~Y 1 hat deshalb das Trennverm6gen yon aehtzehn verschiedenen flfissigen Substraten gegenfiber Gemisehen aus versehiedenen Kohlenwasser- stoffen bzw. organischen Sauerstoffverbindungen untersueht (n-Paraffine, 2-Methyl- paraffine, Alkene-(1), 2-Methylalkene-(1), Alkylbenzole, Al~ne-(1). Cyelopentan und Alky]cyclopentane, Cyclohexan und Alkylcyclohexane, Cycloolefine, Alka- diene, primate, sekundare und terti~re Alkoho]e, aliphatische Aldehyde und Ketone, Dialky]~ther, Ameisensi~ure- und Essigsi~urealkylester, Acetale). Die

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