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Das Textsatzsystem LATEX Umgebungen verwenden Theorem-Umgebungen Tabellen erstellen Formatierungen Literatur
Einfuhrung in LATEX
Daniel [email protected]
25. April 2007
Das Textsatzsystem LATEX Umgebungen verwenden Theorem-Umgebungen Tabellen erstellen Formatierungen Literatur
1 Das Textsatzsystem LATEX
2 Umgebungen verwenden
3 Theorem-Umgebungen
4 Tabellen erstellen
5 Formatierungen
6 Literatur
Das Textsatzsystem LATEX Umgebungen verwenden Theorem-Umgebungen Tabellen erstellen Formatierungen Literatur
Was ist LATEX?
Das System TEX-System wurde von 1977-1982 von Donald E.Knuth entwickelt. Heute ist das erweiterte System LATEX von LeslieLamport in Gebrauch.
LATEX ist ein professionelles Textsatzsystem.Es ist die Standardsoftware zum Erstellen wissenschaftlicherDokumente, seien es Bucher, Fachzeitschriften, Vortrage oderuniversitare Lehrmittel (Klausuren, Skripte, etc.).
LATEX beruht auf den folgenden Grundkonzepten:
Strikte Trennung der Inhalte von ihrer Form
Klare syntaktische Strukturierung der Dokumente
Trennung von Quelldatei und Dokument
Modularer Aufbau des Gesamtsystems
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Vergleich mit Textverarbeitungen
Gangige Textverarbeitungsprogramme
trennen nicht zwischen Inhalt, Form und Struktur
trennen nicht zwischen Quelldatei und Dokument
erlauben das Bearbeiten des Resultats (WYSIWYG-Konzept)
”vereinfachen“ die Bearbeitung durch Icons und Menus
bieten alle Funktionen in einem Programm (und nur diese!)
sind meist kommerziell
LATEX dagegen
erstellt ein Dokument aus einem Quelltext
ist nur ein Ubersetzungsprogramm, nicht mehr
entlastet den Autor von allen Form- und Layoutfragen
verlangt vom Autor die Strukturierung seines Dokuments
bedingt technisches Verstandnis des Ubersetzungsprozesses
ist frei verfugbar (www.ctan.org)
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Einsatz von LATEX
LATEX ist pradestiniert fur
Veroffentlichungen uber Verlage
Strukturlastige Dokumente wie Diplom-/Doktorarbeiten
Erstellung von Spezialdokumenten (Klausuren, Ubungsblatter)
Dokumente mit Spezialsymboliken (Mathe/Chemie/Musik)
Dokumente, die Plattformunabhangig sein sollen (Formulare)
LATEX kann auch verwendet werden fur
Standarddokumente wie Briefe oder Berichte
Spezialdokumente wie Beamervortrage (z. B. diesen hier)
LATEX ist ungeeignet fur
Just-in-Time-Dokumente wie Memos oder Pseudo-Texte
Superbunte/unstrukturierte/inhaltslose Prasentationen
Buroarbeiten wie Serienbriefe oder direkte Faxe
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Modulares Konzept
Der großte Vorteil von LATEX ist die Modularitat:
Zahllose Zusatzpakete fur jedes denkbare Spezialgebiet
Hilfsprogramme (Editoren/Tools) fur alle Betriebssysteme
LATEX unabhangig vom Betriebssystem/Computer/Jahrhundert
Keine Versions-/Patch-/Sicherheits-/Lizenzprobleme
Einige Nachteile:
LATEX ist ausgesprochen technisch
Notwendigkeit des Ubersetzungsprozesses
Nur indirekter Einfluss auf die Form des Dokuments
LATEX wurde von Hardcore-Informatikern entwickelt
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Installation von LATEX
Installation unter MS-Windows (alle Versionen):
LATEX-Distributionen im Netz (z.B. MikTeX)
LATEX anpassen und einrichten (im Startmenu)
Editor installieren (zur Not tut’s auch Notepad)
Installation unter Unix/Linux:
LATEX ist bei jeder guten Linux-Distribution schon dabei
LATEX-Distributionen im Netz (z.B. emTeX)
Editor wahlen (vim, emacs oder kile)
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Ein paar technische Feinheiten
Am besten man stellt sich LATEX als eine
Programmiersprache fur Dokumente
vor. Im Quelltext fur LATEX-Dokumente
wird Groß- und Kleinschreibung unterschieden
sind zahlreiche Sonderzeichen wie {, }, %, $, # belegt
werden Kommandos vom Text durch \ unterschieden
wird jegliche Formatierung (Spaces/Einruckungen) ignoriert
sind Kommentare durch fuhrendes % moglich
stehen prinzipiell nur Text und LATEX-Kommandos
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Der Ubersetzungsprozess
Grober Ablauf einer Dokumenterstellung mit LATEX:
1 Autor erstellt Quelltextdatei text.tex mit einem Editor
2 LATEX ubersetzt sie zu einer DVI-Datei
3 Tools erzeugen daraus das gewunschte Dokumentformat(PS, PDF oder ein Grafikformat)
Die Quelltextdatei test.tex
spezifiziert die Klasse des Dokuments (Brief, Buch, etc.)
bindet die gewunschten Pakete ein
enthalt den strukturierten Text
Das Dokument test.dvi
prasentiert optisch den Inhalt
kann an einen Drucker geschickt werden
kann nicht mehr geandert werden
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Beispiel eines Quelltextes
\documentclass[11pt,oneside]{book}\usepackage[ngerman]{babel}
\author{Daniel Haase}\title{Mein Testdokument}
\begin{document}
\maketitle
blablablablablablablablablabla
\end{document}
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Der Ubersetzungsprozess
LATEX liest die Quelldatei ein, und erzeugt aus dem Text undden Kommandos gemaß der \documentclass-Klasse einformatiertes Dokument
Bei Ungereimtheiten gibt LATEX eine Warnung aus undubersetzt weiter
Bei Fehlern gibt LATEX einen Fehler aus und bricht ab
LATEX-Fehlermeldungen sind sehr technisch, aber
Die meisten Editoren erlauben die Ruckverfolgung des Fehlers
LATEX erzeugt beim Ubersetzen
eine .aux-Datei, um sich Verweise/Referenzen zu merken
eine .log-Datei, die alle Arbeitsschritte protokolliert
weitere Dateien fur Verzeichnisse, Index, Literaturliste usw.
das Dokument als .dvi-Datei
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Warnungen und Fehler
Beispiele fur Warnungen:
Underfull box: Es ist eine unschone Zeilenlucke entstanden:
Overfull box: Eine Zeile konnte nicht umgebrochen werden und ragt heraus
Unused option: Eine Option in \documentclass oder\usepackage wird nicht unterstutzt
Beispiele fur Fehler:
Undefined control sequence: LATEX erkennt einKommando nicht (Tippfehler?)
Missing XYZ inserted: ein Abschluss (meistens }) fehlt
File .sty/.cls not found: eine Klasse/Paket wurde nichtgefunden (ggf. Paket nachinstallieren)
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Ubung: mein erstes Dokument
1 Starten Sie einen Editor aus dem Startmenu
2 Datei−→Neu
3 Datei−→Speichern unter...
4 Irgendwo in das Verzeichnis”Eigene Dateien“ ablegen
5 Das Beispiel abtippen
6 Ubersetzen mit dem”⇓“-Icon
7 Eventuell Warnungen und Fehler korrigieren
8 Ansicht des Dokuments mit dem Lupen-Icon
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Dokumentklassen
\documentclass[OPTIONEN]{KLASSE}
Einige Beispiele fur die documentclass-Deklaration:
book, fur Bucher mit Titelblatt und Nummerierung
article, fur Kurzartikel (zweispaltig)
dinbrief, fur Briefe im deutschsprachigen Raum
beamer, ein Beamervortrag (wie dieser hier)
Ubliche Optionen:
Schriftgroßen: 9pt, 10pt, 11pt, . . .
Seitenformen: landscape, portrait, oneside, twoside, . . .
Papierform: a4paper, letterpaper, . . .
Viele Verlage bieten ihre eigenen Klassen als CLS-Dateien an.
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Pakete einbinden
\usepackage[OPTIONEN]{PAKET}
Wichtige Pakete:
babel mit Optionen ngerman, english, . . .(Umlaute, Datumsformat, Trennungsregeln etc.)
inputenc mit Optionen latin1, utf8 , . . . (Codierungen)
graphicx (Einbindung von Grafikformaten)
amssymb, amstext, amsfonts (fur math. Artikel)
xy (xyPic-Paket zur Erstellung von Diagrammen)
color (Ermoglicht Farbumsetzung)
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Gangige Variablen
\title setzt den Titel des Dokuments
\author setzt den Autor
\date setzt das Datum des Dokuments
\thanks fur Widmungen/Anmerkungen zum Titel
Diese Daten erscheinen dort, wo \maketitle angebeben wurde.
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Strukturkommandos
Strukturierungsebenen:
\part{NAME} (Teil eines Buches)
\chapter{NAME} (Kapitel)
\section{NAME} (Abschnitt)
\subsection{NAME} (Unterabschnitt)
\subsubsection{NAME} , usw.
\appendix (Alles Nachfolgende geht in den Anhang)
Nutzung der Strukturierung:
\tableofcontents (Erstellt Inhaltsverzeichnis)
\makeindex (Erstellt Nachschlageindex)
Ohne fortlaufende Nummerierung:
\chapter*{NAME}\section*{NAME}usw.
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Ubung: Strukturiertes Dokument
\begin{document}
\maketitle\tableofcontents
\section*{Einleitung}Das Dokument enthalt nur blabla.
\section{Erster Abschnitt}blablablablabla
\section{Zweiter Abschnitt}blablablablabla
\end{document}
2xUbersetzen!
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Kommandos fur den Textlayout
\sloppy sagt LATEX, dass es großzugig beim Umbrechen sein soll
\fussy sagt LATEX, dass es pingelig beim Umbrechen sein soll
\footnote[NUMMER]{INHALT} fugt an der Stelle des Kommandoseine Fußnote1 ein (wenn NUMMER fehlt wird automatischnummeriert)
\onecolumn sagt LATEX, dass der Text ab jetzt einspaltig sein soll
\twocolumn sagt LATEX, dass der Text ab jetzt zweispaltig sein soll
\\ erzwingt einen Zeilenumbruch
1und zwar unten oder am Ende des Abschnitts
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Weitere nutzliche Kommandos
\pagestyle{STIL} sagt LATEX, wie es die Seiten nummerieren soll:
plain: Seiten nur nummerieren
empty: Seite nicht nummerieren
headings: Seitennummer und Arbeitstitel auf jeder Seite
\hyphenation{Sil-ben-tren-nung} gibt einen Trennvorschlag
\input{datei} bindet eine Datei ein (Endung .tex nicht angeben)
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Marken und Verweise
Mit \label{BEZEICHNUNG} setzt man (an beliebiger Stelle) eineMarke, die durch das Wort BEZEICHNUNG identifiziert wird.
Der Befehl \ref{BEZEICHNUNG} fugt einen Verweis auf die MarkeBEZEICHNUNG ein.
Der Befehl \pageref{BEZEICHNUNG} fugt die Seitenzahl ein, aufder sich die Marke befindet.
Das Textsatzsystem LATEX Umgebungen verwenden Theorem-Umgebungen Tabellen erstellen Formatierungen Literatur
Umgebungen benutzen
Allgemeine Umgebung: \begin{NAME} . . . \end{NAME}
Beispiele fur Umgebungen fur Textformate:
center zentriert Text
quotation fur ein abgesetztes Zitat
tabular erstellt eine Tabelle
tabbing erlaubt Tabulatoren
Beispiele fur Aufzahlumgebungen:
itemize ist eine unnummerierte Aufzahlung
enumerate ist eine nummerierte Aufzahlung
description ist beschriebene Aufzahlung
Das Textsatzsystem LATEX Umgebungen verwenden Theorem-Umgebungen Tabellen erstellen Formatierungen Literatur
Aufzahlungen
Allgemeine Form:
\begin{enumerate}\item[SYMBOL]{Erster Punkt}\item[SYMBOL]{Zweiter Punkt}...\end{enumerate}
Oder auch kurz nur
\item Text
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Geschachtelte Aufzahlungen
\begin{enumerate}\item{Erster Punkt}\item{Zweiter Punkt}\item{Eine neue Aufzahlung:
\begin{enumerate}\item{Erster Teilpunkt}\item{Zweiter Teilpunkt}\end{enumerate}}
\item{Dritter Punkt}\end{enumerate}
LATEX ignoriert Einruckungen/Formatierungen im Quelltext!
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Ubung: Umgebungen
Erstellen Sie diesen Dokumentabschnitt:
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Definitionen, Satze, Lemmata
Typischer Ausschnitt aus einem Skript oder Lehrbuch:
Definition 1.4.1Eine Basis eines Vektorraums ist ein linear unabhangiges Erzeugendensystem von V .
Satz 1.4.2Jeder Vektorraum V besitzt eine BasisBeweisUm Definition 1.4.1 zu erfullen mussen wir zeigen, dass das Mengensystem{B ⊆ V | B linear unabhangig} ein maximales Element besitzt....
Daher besitzt V eine Basis. �
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Definitionen, Satze, Lemmata
Typischer Ausschnitt aus einem Skript oder Lehrbuch:
Definition 1.4.1Eine Basis eines Vektorraums ist ein linear unabhangiges Erzeugendensystem von V .
Satz 1.4.2Jeder Vektorraum V besitzt eine BasisBeweisUm Definition 1.4.1 zu erfullen mussen wir zeigen, dass das Mengensystem{B ⊆ V | B linear unabhangig} ein maximales Element besitzt....
Daher besitzt V eine Basis. �
Nummerierung und Referenzen werden automatisch erzeugt!
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Theorem-Umgebung definieren
Notwendig: AMS-Pakete oder Dokumentklasse amsart/amsbook
Fur jede Klasse von Aussagen wird eine Umgebung definiert:
\theoremstyle{plain}\newtheorem{BEZEICHNER}{AUSDRUCK}[TIEFE]
BEZEICHNER ist der neue Parameter fur \begin{· · · } und\end{· · · }AUSDRUCK ist das Wort
”Satz“,
”Definition“,
”Lemma“, usw.
TIEFE legt die Anzahl der Nummerierungsebenen fest:
<leer>: Format NUMMERsection: Format ABSCHNITT.NUMMERsubsection: Format ABSCHNITT.UNTERABSCHNITT.NUMMER
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Der Referezierungsmechanismus
\begin{def}\label{DEF Basis}Eine Basis eines Vektorraums ist...\end{def}
\begin{thm}\label{THM Basissatz}Jeder Vektorraum V besitzt eine Basis.\end{thm}\begin{proof}Um Definition \ref{DEF Basis} zu erfullen...\end{proof}
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Tabellen erstellen
Einfache Tabelle mit m Zeilen und n Spalten:
\begin{tabular}{n-mal︷ ︸︸ ︷
cc · · · c}a1 & b1 & · · · & z1 \\a2 & b2 & · · · & z2 \\...
...am & bm & · · · & zm\\\end{tabular}
Ergibt die Tabelle
a1 b1 · · · z1a2 b2 · · · z2...
......
am bm · · · zm
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Anpassen der Tabelle
\begin{tabular}{XXXXXX} · · · \end{tabular}
Der tabular-Umgebung wird eine Zeichenfolge ubergeben:
Jeder Buchstabe legt die Eigenschaften seiner Spalte fest:
c zentriert die Eintrager,l richtet nach rechts/links aus@{text} fullt die Spalte mit text. . . noch zahlreiche andere Moglichkeiten
Zwischen Spaltenkennungen kann ein | eingefugt werden,um eine vertikale Trennlinie zu spezifizieren
LATEX ignoriert Spaces: {ccc} und {c c c} sind gleich
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Ein Beispiel
\begin{tabular}{c @{=} c @{+} c | @{ok}}2 & 1 & 1 \\3 & 2 & 1 \\4 & 1 & 3 \\\end{tabular}
ergibt2=1+1 ok3=2+1 ok4=1+3 ok
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Weitere Anpassungen
Kommandos innerhalb der tabular-Umgebung:
\hline fugt eine horizontale Trennlinie ein
\cline{i-j} fugt eine horizontale Teillinie ein
\multicolumn{anz}{pos}{inhalt} erzeugt Mehrfachfeld:
anz ist die Anzahl der gefullten Spaltenpos ist die Ausrichtung: c,r,linhalt wird in das Feld geschrieben
Meist wird eine center-Umgebung um die Tabelle gelegt.
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Ein komplexes Beispiel
\begin{tabular}{r|rrrr}x &\multicolumn{1}{c}{1/x} &\multicolumn{1}{c}{2/x} &\multicolumn{1}{c}{3/x} & \\ \hline1 & 1 & 2 & 3\\-1 & -1 & -2 & -3 \\0 & \multicolumn{3}{c}{undefiniert}\end{tabular}
ergibt
x 1/x 2/x 3/x
1 1 2 3-1 -1 -2 -30 undefiniert
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Manuelle Formatierungen in LATEX
Manuelle Formatierungen sind manchmal notwendig.Innerhalb des Quelltextes konnen jederzeit
Absatze modifiziert oder eingefugt werden
der Zeichensatz gewechselt werden
das Zeichenfomat geandert werden
die Zeichengroße geandert werden
Wie sich diese Anderungen auswirken bestimmt die Klasse und diein den Optionen zur Klasse spezifizierte Punktgroße.
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Zeichensatz andern I
Zeichensatzgroße andern:
\tiny: Probetext
\small: Probetext
\large: Probetext
\Large: Probetext
\LARGE: Probetext\huge: Probetext\Huge: Probetext
Anwendung in Klammern: { \large Mein großer Text}
Die tatsachliche Punktgroße richtet sich nach der Klasse!
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Zeichensatz andern II
Zeichensatzform andern:
Kursiv: \textit{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Fett: \textbf{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Unterstrich: \underline{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Kapitalchen: \textsc{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Geschragt: \textsl{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Schreibmaschine: \texttt{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Zeichensatzfamilie andern:
Roman: \textrm{AUSDRUCK}: Mein ProbetextSansSerif: \textsf{AUSDRUCK}: Mein Probetext
Weitere nach Einbindung der entsprechenden Fonts
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Abstandsformatierungen
Feste Abstande einbauen:
Zeilenumbruch/Leerzeilen erzwingen: \\ oder \newlineSpaces erzwingen: \t oder ∼Neue Seite erzwingen: \newpageZeichengroße imitieren: \phantom{AUSDRUCK}Horizontalen Abstand festlegen: \hspace{LANGE}Vertikalen Abstand festlegen: \vspace{LANGE}
Dynamische Abstande einbauen:
Horizontalen Abstand: \hfillVertikalen Abstand: \vfill
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Ein Beispiel
Meine erste Zeile\vfillMeine \hspace{3cm} zweite Zeile\vfillN∼o∼c∼h∼ ∼ \textbf{e∼i∼n∼e}∼ ∼Z∼e∼i∼l∼e
ergibt
Meine erste Zeile
Meine zweite Zeile
N o c h e i n e Z e i l e
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The LaTeX-Companion, 2nd Edition, Frank Mittelbach, MichelGoossens, Johannes Braams, David Carlisle, Chris Rowley,Addison-Wesley Reading, ISBN 0-201-36299-6
The Not So Short Introduction to LaTeX2e, Tobias Oetiker,Hubert Partl, Irene Hyna and Elisabeth Schlegl, September2005 (erhaltich auf www.ctan.org)
LaTeX: A Document Preparation System, 2nd edition 1994,Leslie Lamport, Addison-Wesley Reading, ISBN 0-201-52983-1