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Einführung in die Robotik Vorlesung 5 27 November 2007 Dr. Mohamed Oubbati Institut für Neuroinformatik WS 2007/2008 Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

Einführung in die Robotik - Uni UlmEinführung in die Robotik Vorlesung 5 27 November 2007 Dr. Mohamed Oubbati Institut für Neuroinformatik WS 2007/2008 Dr. M. Oubbati, Einführung

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  • Einführung in die RobotikVorlesung 5

    27 November 2007

    Dr. Mohamed OubbatiInstitut für Neuroinformatik

    WS 2007/2008

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • Heutiges Thema:

    Aktoren

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • Einführung

    Sensoren

    Mit Hilfe von Sensoren kann ein Roboter Informationen aus seiner Umgebung aufnehmen.

    SensorPhysikalisches Signal Elektrisches Signal

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  • Einführung

    Aktoren

    Während Sensoren eine physikalische Größe in elektrischen Signal umwandeln, machen Aktoren (Aktuatoren) genau das Gegenteil und wandeln elektrische Signale in eine andere Energieform um.

    AktuatorElektrisches Signal Mechanische Arbeit

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  • ÜbersichtAktoren- Einführung

    SensorenPhysikalische Größen

    Digital Rechner

    Aktoren

    Mobile Robot

    Kräfte oder Bewegungen

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  • Signalverarbeitungskette

    Physikalische Größen

    Sensoren

    A/D Wandler

    Digital Rechner

    D/A Wandler

    Verstärker

    Energiewandler

    Prozess (Bewegung)

    Elektrische Energie

    Mechanische Energie

    Aktoren- Einführung

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • Aktoren

    Digital - Analog WandlungDer Rechner erzeugt im Normalfall digitale Ausgabesignale (1 oder 0 Zustände).

    Diese Signale müssen in einem D/A Wandler in ein analoges Signal umgewandelt werden.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • Aktoren

    Ein D/A-Wandler basiert auf dem sog. Operations-Verstärker (OV).

    Digital - Analog Wandlung

    +

    -+Vss

    -Vss

    U1

    U2

    Vout

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  • AktorenD/A-Wandlung: Widerstandsnetzwerk

    ⎟⎠⎞

    ⎜⎝⎛ +++++−= 76510 2

    141

    81...

    1281

    2561 SSSSSUU ea

    (die Tafel ! )

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • t

    U

    Analoges Signal eines D/A-Wandler

    D/A-Wandlung: Widerstandsnetzwerk

    Die maximale Auflösung eines D/A Wandlers ergibt sich durch die Anzahlder Bits, die der Wandler verarbeiten kann.

    8 Bit Eingang eine maximale Auflösung von 256 darstellbaren Werten innerhalb eines Wertebereichs.

    Aktoren

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  • Aktoren

    Es gibt hauptsächlich drei Arten, um elektrische Signale in mechanische Arbeit umzusetzen:

    1. Pneumatik

    2. Hydraulik

    3. Elektrik.

    Beim Mobilen Roboter werden am häufigsten Elektromotoren als Antriebselemente eingesetzt.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AktorenMotoren

    Auf dem Roboter werden häufig Getriebemotoren (DC motors- Gleichstrommotor) eingesetzt.

    DC Motor

    Zuerst schließt man die Spannungsquelle an, und je Höhe die Spannung, desto schneller dreht sich der Motor.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AktorenMotoren

    Motorsteuerung mit H-Brücke

    Ein Motor kann nicht direkt durch einen Mikroprozessor angetrieben werden, da dieser nicht genügend Strom liefert.

    Stattdessen muss eine Verbindungsschaltung aufgebaut werden, so dass die Energie für den Motor von einer anderen Spannungsquelle (H-Brücke) kommt und der Mikroprozessor nur die Steuersignale sendet.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AktorenMotoren

    MotorsteuerungUm die Geschwindigkeit des Motors zu regulieren, muss man die Pulsweitenmodulation (engl. Pulse Width Modulation, abgekürzt PWM) nutzen.

    PulsweitenmodulationBei der PWM wird die Ein- und Ausschaltzeit eines Rechtecksignals bei fester Grundfrequenz variiert.

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  • AktorenMotoren

    Pulsweitenmodulation

    Je länger die Einschaltdauer, desto schneller dreht sich der Motor.

    (die Tafel)Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AktorenGetriebe

    Um die gewünschten Fahrleistungen des Roboters zu erreichen ist es notwendigden Motor mit Getriebe zu koppeln.

    Beim mobilen Roboter werden Getriebe mit Hilfe von Zahnrädern eingesetzt, um die Drehzahl an die Anforderungen anzupassen

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteEin mobiler Roboter besitzt insbesondere Aktoren (z. b. Räder, Beine,oder Ketten) zur Veränderung seiner Position in seiner Umgebung.

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  • AntriebskonzepteDifferentialantrieb

    Dieses besteht aus zwei angetriebene Räder auf einer Achse mit einem oder zwei passiv mitlaufenden Stützrädern, die sich frei drehen können.

    Der Roboter bewegt sich bei konstanten Radgeschwindigkeiten auf einer Kreisbahn mit dem Radius r um ein Drehzentrum ICC(InstantaneousCenter of Curvature)

    zwei angetriebene Räder

    StützrädernDr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteDifferentialantrieb

    Die beiden Antriebsräder liegen auf derselben Achse und werden getrennt angetrieben.

    Mit Rädern kann ein Roboter auf glattem Untergrund höhere Geschwindigkeitenerreichen.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • • Hohes Moment für Kurvenfahrt

    • Schwierige Positionsbestimmung

    • Sehr starke Reibung auf dem Boden

    AntriebskonzepteDifferentialantrieb

    • Einfache Konstruktion

    • Einfache Steuerung

    • Auf der Stelle drehbar

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteDreiradantrieb

    Der mobile Roboter ist mit 2 angetriebenen Räder und ein gelenkten Radausgestattet

    Der Roboter bewegt sich dann bei konstanten Radgeschwindigkeiten auf einer Kreisbahn mit dem Radius r um ein Drehzentrum ICC.

    die verlängerten Achsschenkel aller Räder müssen in einem Mittelpunkt (ICC: InstantaneousCenter of Curvature) schneiden.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteDreiradantrieb

    Beispiel

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  • AntriebskonzepteDreiradantrieb

    Sehr gute Spurtreue • Der Roboter kann nicht auf der Stelle drehen.

    • Aufwändige Konstruktion

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  • ICC

    AntriebskonzepteAckermannlenkung

    Beim Lenken werden die vorderen Räder um den gleichen Winkel eingelenkt.

    Bei PKW und LKW wird das innere Rad stärker gelenkt, als das äußere Rad. Dies ist notwendig um sich die verlängerten Achsschenkel aller Räder in einem Mittelpunkt (ICC) zu schneiden. Damit haben die Räder den geringsten Rollwiderstand.

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  • AntriebskonzepteAckermannlenkung

    Der mobile Roboter hat eine Lenkung wie die von Autos bekannte Lenkung.

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  • Drei oder mehr angetriebene Räder werden synchron gelenkt

    AntriebskonzepteSynchroDrive

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  • AntriebskonzepteSynchroDrive

    Beispiel

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  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    Unter Verwendung von drei (manchmal auch 4) angetriebenen so genannten Allseitenräder (auch Omni-Wheels, Mecanum-Räder) ist der Roboter in der Lage sein, sich in alle Richtungen zu bewegen ohne sich vorher Drehen zu müssen.

    Allseitenrad(Omniwheel)

    Mecanum-Rad

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  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    Hardware Omnidrive Chassis.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    Vierrad mit Mecanum-Rädern

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    Vierrad mit Mecanum-Rädern

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  • Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    Beispiel:

    Assistenzroboter (Universität Bundeswehr München)

    Omni-Rollstuhl der FernUniversität Hagen

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • AntriebskonzepteOmnidirectional

    • Beweglichkeit

    • Keine aktive Lenkung

    • Ebene Oberflächen

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

  • Antriebskonzepte

    Hier wird der Roboter nicht von Rädern, sondern, wie ein Panzer, von zwei Ketten angetrieben. Das Prinzip ist analog zum Differentialantrieb.

    Differentialantrieb- Kettenantrieb

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  • AntriebskonzepteLaufmaschinen

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  • AntriebskonzepteLaufmaschinen

    • Sehr flexible Fortbewegung auf eine Gelände.

    • Biologisch plausibel.

    • Kompliziert zu bauen

    • Energieversorgung schwierig.

    • Kompliziert zu steuern.

    Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm. WS 2007/2008)

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