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Einführung in MS-Windows XP Seite 1 von 29 Einführung in MS-Windows XP Grundbegriffe rund um den PC In diesem ersten Kapitel sollen die wichtigsten Bestandteile eines PCs (Personal Computers) vor- gestellt werden. Dabei wird im Wesentlichen auf die Konfiguration geachtet, die für die Verwen- dung von Windows XP notwendig und sinnvoll ist. Dies bedeutet auch, dass Sie diese Unterlagen beispielsweise als Entscheidungshilfe beim Kauf eines eigenen PCs nutzen können, auf dem Sie Windows einsetzen wollen. Die angegebenen Preise beziehen sich auf Mai 2006. Das Skript dient als Grundlage für die beiden Windows-Versionen XP Home Edition und XP Pro- fessional. Da an der Justus-Liebig-Universität in erster Linie die Version XP Professional einge- setzt wird, wird im weiteren Verlauf dieses Skripts nur noch diese Version behandelt und auch nur die Bezeichnung Windows verwendet. Hardware Unter dem Begriff Hardware werden alle Geräteteile eines Computers zusammengefasst, die Sie anfassen können. Dazu gehören u.a. die Festplatte, die Maus, die Tastatur oder auch der Monitor. In diesem ersten Kapitel werden alle wichtigen Geräte vorgestellt, die zusammengesetzt einen Perso- nal Computer (PC) ergeben. Da gerade im PC-Bereich ständig Geräteteile neu bzw. weiterent- wickelt werden, gilt für die hier vorgestellten Geräteteile der Stand: Mai 2006 Die Zentraleinheit (CPU = Central Processing Unit) Die Zentraleinheit (auch Mikroprozessor genannt) eines Computers (dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen „einfachen“ PC oder um einen Supercomputer handelt) ist das „Gehirn“ eines jeden Computers. In der Zentraleinheit werden alle Informationen (Befehle und Daten) nach festge- legten Kommandos und Anweisungen verarbeitet. Die Geschwindigkeit einer Zentraleinheit wird in MHz gemessen, wobei der angegebene Wert (er wird in vielen Fällen hinter dem vom Hersteller vergebenen Namen angege- ben) nur die maximale Geschwindigkeit andeutet. Dabei wird durch den Wert festgelegt, wie viele Zeichen die Zentraleinheit pro Sekunde verarbeiten kann (z.B. gibt der Wert 3000 an, dass diese Zentraleinheit bis zu 3000 Mio. Rechenoperationen pro Sekunde (Mops bzw. Mips 1 ) verarbeiten kann). Für den Einsatz von Windows wird eine Zentraleinheit von Intel (bzw. AMD) benötigt. Be- reits für eine einfache Grundkonfiguration wird der Intel Pentium 4 bzw. AMD Athlon empfohlen. Beispiele: Intel Pentium 4 531 (3000 MHz), Intel Pentium IV 670 (3800 MHz), AMD Athlon 64 3000+ (1800 MHz), AMD Athlon 64 4000+ (2400 MHz) 1 Mops = Millionen Operationen pro Sekunde Mips = Millionen Instruktionen pro Sekunde

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Einführung in MS-Windows XP Seite 1 von 29

Einführung in MS-Windows XP

Grundbegriffe rund um den PC In diesem ersten Kapitel sollen die wichtigsten Bestandteile eines PCs (Personal Computers) vor-gestellt werden. Dabei wird im Wesentlichen auf die Konfiguration geachtet, die für die Verwen-dung von Windows XP notwendig und sinnvoll ist. Dies bedeutet auch, dass Sie diese Unterlagen beispielsweise als Entscheidungshilfe beim Kauf eines eigenen PCs nutzen können, auf dem Sie Windows einsetzen wollen. Die angegebenen Preise beziehen sich auf Mai 2006.

Das Skript dient als Grundlage für die beiden Windows-Versionen XP Home Edition und XP Pro-fessional. Da an der Justus-Liebig-Universität in erster Linie die Version XP Professional einge-setzt wird, wird im weiteren Verlauf dieses Skripts nur noch diese Version behandelt und auch nur die Bezeichnung Windows verwendet.

Hardware Unter dem Begriff Hardware werden alle Geräteteile eines Computers zusammengefasst, die Sie anfassen können. Dazu gehören u.a. die Festplatte, die Maus, die Tastatur oder auch der Monitor. In diesem ersten Kapitel werden alle wichtigen Geräte vorgestellt, die zusammengesetzt einen Perso-nal Computer (PC) ergeben. Da gerade im PC-Bereich ständig Geräteteile neu bzw. weiterent-wickelt werden, gilt für die hier vorgestellten Geräteteile der Stand: Mai 2006

Die Zentraleinheit (CPU = Central Processing Unit) Die Zentraleinheit (auch Mikroprozessor genannt) eines Computers (dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen „einfachen“ PC oder um einen Supercomputer handelt) ist das „Gehirn“ eines jeden Computers. In der Zentraleinheit werden alle Informationen (Befehle und Daten) nach festge-legten Kommandos und Anweisungen verarbeitet. Die Geschwindigkeit einer Zentraleinheit wird in MHz gemessen, wobei der angegebene Wert (er wird in vielen Fällen hinter dem vom Hersteller vergebenen Namen angege-

ben) nur die maximale Geschwindigkeit andeutet. Dabei wird durch den Wert festgelegt, wie viele Zeichen die Zentraleinheit pro Sekunde verarbeiten kann (z.B. gibt der Wert 3000 an, dass diese Zentraleinheit bis zu 3000 Mio. Rechenoperationen pro Sekunde (Mops bzw. Mips1) verarbeiten kann). Für den Einsatz von Windows wird eine Zentraleinheit von Intel (bzw. AMD) benötigt. Be-reits für eine einfache Grundkonfiguration wird der Intel Pentium 4 bzw. AMD Athlon empfohlen.

Beispiele: Intel Pentium 4 531 (3000 MHz), Intel Pentium IV 670 (3800 MHz), AMD Athlon 64 3000+ (1800 MHz), AMD Athlon 64 4000+ (2400 MHz)

1 Mops = Millionen Operationen pro Sekunde Mips = Millionen Instruktionen pro Sekunde

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Hinweis: Um die Geschwindigkeit eines Mikroprozessors so gut wie möglich auszunutzen, ist neben dem Mikroprozessor auch die Größe des Arbeitsspeichers, die Geschwin-digkeit der Festplatte (und die verwendete Datenübertragung), die Übertragungsge-schwindigkeit auf dem Mainboard und auch die Größe des Speichers der Grafik-karte entscheidend.

Preise: Pentium 4 ab ca. 90,00 €; AMD Athlon 64 ab ca. 100,00 €.

Um die Zentraleinheit (genauer gesagt, den Mikroprozessor) mit dem Mainboard (siehe unten) verbinden zu können, wird eine entsprechende Steckverbindung be-nötigt. Leider hat die Industrie im Laufe der Zeit unterschiedliche Steckverbindun-gen entwickelt. Für den Intel Pentium 4 wird ein Mainboard mit der Verbindung Sockel 775 und für den AMD Athlon 64 der Sockel 939 benötigt2.

Mainboard Die Zentraleinheit ist direkt mit einer größeren Platine ver-bunden (Steckverbindung siehe Hinweis oben). Diese Platine wird mit dem Begriff Mainboard (oder auch Motherboard)

bezeichnet. Mit dem Mainboard sind ebenfalls der Haupt-speicher, die Controller für die Disketten-, Festplatten-, Wechsel-

und CD-ROM-Laufwerke, die Grafikkarte und diverse andere Geräte-teile verbunden. Damit können die Informationen zwischen den einzelnen

Geräteteilen und der Zentraleinheit übertragen werden. Bekannte Herstellernamen von Mainboards sind z.B. AOpen, Asus, Elitegroup, Gigabyte. Mainboards bekommen Sie für den Pentium 4 ab ca. 44,00 € (bezogen auf Sockel 775) und für den AMD Athlon 64 ab ca. 44,00 € (bezogen auf den Sockel 939). Da alle Geräteteile eines PCs direkt oder indirekt an das Mainboard angeschlossen sind, sollte auf die Qualität des Mainboards geachtet werden. Daher sollten Sie eher ca. 100,00 € bis 200,00 € für ein gutes Mainboard anlegen. Eine ausführliche Beratung erhalten Sie bei einem kompetenten Fachhändler oder (sofern es sich um einen PC für den dienstlichen Bereich an der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Fachhochschule Gießen/Friedberg handelt) bei den Technikern im HRZ (Tel.: 13147).

Auf der nächsten Seite haben Sie einen (recht einfachen) Überblick über den Aufbau eines Main-boards (es handelt sich hierbei um ein etwas älteres Mainboard, aber für die Darstellung des Grund-aufbaus reicht es aus). Die Abbildung zeigt außerdem, wo die anderen Geräteteile an das Mainboard angeschlossen werden. Beachten Sie aber bitte, dass die Anordnung der einzelnen Bauteile auf einem Mainboard von Hersteller zu Hersteller teilweise sehr stark unterscheiden kann. Genaue In-formationen können Sie aber dem beim Mainboard beigefügten Handbuch entnehmen.

2 Es gibt auch noch andere Normen für Intel- bzw. AMD-Prozessoren (z.B. Sockel 748, A, 940). Manche dieser

Technologien sind nur für große Rechenleistungen (z.B. in Netzwerken) gedacht und dementsprechend teuer. Für den „Normalgebrauch“ reicht Sockel 775 bzw. Sockel 939. Im Bedarfsfall fragen Sie die Techniker im HRZ oder Ihren Computerhändler.

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COM1

COM2

PAR

ALL

EL P

OR

T

PS/2T:MouseB:Keyboard

ATX

Pow

er C

onne

ctor

Socket 423

MAIN_FAN

CPU_FAN

TR2

USBPWR

USBT:Port1B:Port2 R

J-45

AUX PowerConnector

Intel 850Memory

ControllerHub (MCH)

FLO

PPY

SEC

ON

DA

RY ID

E

PRIM

ARY

IDE

11

1

ATX12V

Accelerated Graphics Port (AGP)

PCI1

PCI2

PCI3

PCI4

PCI5WOR

RIMMB2 (16/18 bit, 184-pin module)

RIMMB1 (16/18 bit, 184-pin module)

RIMMA2 (16/18 bit, 184-pin module)

RIMMA1 (16/18 bit, 184-pin module)

Cr2032 3VLithium Cell

CMOS Power

4MbitFirmware

Hub

MultiI/O

CHASSIS IR SMBWOL

Intel I/OController

Hub(ICH2)

SEC

ON

DA

RY ID

E

CLRTC

LED

SCSILED

ASUSASICwith

HardwareMonitor D

IPSw

itche

s

PCI_FANJEN

PANEL

USB2

HDDLED

Anschluss für Drucker/Modem

Anschluss für Tastatur/Maus

Steckplätze für Arbeitsspeicher

Anschlüsse für Festplatte,CD-ROM/DVD undDiskettenlaufwerk

Steckplatz für Zentral-einheit (Mikroprozessor)

Anschluss fürGrafikkarte

Anschlüsse für weitere Steck-karten (z.B. Sound oder Netzwerk)

Strom-anschluss

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Der Arbeits- bzw. Hauptspeicher (temporäre Speicherung) Damit die Informationen in der Zentraleinheit schnell genug verarbeitet werden können, werden sie in einem speziellen Speicher für die Dauer der Verarbeitung ge-halten. Dieser spezielle Speicher wird Arbeitsspeicher

bzw. Hauptspeicher genannt (die englische Bezeichnung lautet: Random Access Memory, kurz RAM). Er besteht aus sehr schnellen Speicherbausteinen, die allerdings den Nachteil haben, dass sie nur solange die Informationen speichern können, solange der PC eingeschaltet ist. Bei einem Stromausfall gehen alle Informationen in Bruchteilen von Sekunden verloren. Daher eignet sich der Arbeitsspeicher nicht für die Speicherung von Informationen über einen längeren Zeitraum. Aus diesem Grund steht der Arbeitsspeicher auch nicht zur dauerhaften Speicherung persönlicher Daten zur Verfügung. Die Kapazität eines Speichers (auch des Arbeitsspeichers) wird in Byte gemessen. Dabei steht ein Byte für ein Zeichen (Buchstaben, Ziffer, usw.). Größere Datenmengen werden in

KB = KByte = Kilobyte = 1024 Byte = 1.024 Byte MB = MByte = Megabyte = 1024x1024 Byte = 1.048.576 Byte GB = GByte = Gigabyte = 1024x1024x1024 Byte = 1.073.741.824 Byte TB = TByte = Terrabyte = 1024x1024x1024x1024 Byte = 1.099.511.627.776 Byte

angegeben. Um eine sinnvolle Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhalten, sollte bei einem PC mit Windows XP als Betriebssystem min. 128 MByte eingebaut sein (besser sind 256 MByte oder mehr). Der Arbeitsspeicher wird als schmaler, dünner Streifen geliefert und einfach in einen spe-ziellen Steckplatz auf dem Mainboard eingesteckt (siehe Abb. auf Seite 3). Für die verschiedenen Mainboard-Typen gibt es auch unterschiedliche Bausteine für Arbeitsspeicher. Derzeit sind folgen-de Arbeitsspeicherarten erhältlich: SDRAM-Module, RDRAM-Module oder DDR- bzw. DDR2-Module. Fragen Sie am besten Ihren Fachhändler, der Ihnen genau sagen kann, welcher Arbeits-speicher für das ausgewählte Mainboard passt. Je nach Art und Kapazitätsgröße gibt es den Arbeits-speicher ab ca. 23,00 € bis 60,00 € (für 256 MByte).

Diskettenlaufwerke (permanente Speicherung) Für die dauerhafte Speicherung von Informationen eignen sich u.a. Dis-ketten. Ihr Vorteil besteht darin, dass die Informationen auch bei einem Stromausfall nicht verloren gehen, außerdem können sie aus dem PC ent-fernt und an beliebige Orte transportiert werden. Damit können Informa-tionen von einem PC auf einen anderen übertragen werden. Die Nachtei-

le von Disketten: die Kapazität ist nicht groß (max. 2,88 MByte; Normalfall: 1,44 MByte) und die Geschwindigkeit bei der Speicherung von Informationen ist im Vergleich zu anderen Speicher-medien äußerst gering. Bis heute haben sich zwei Diskettenformate gehalten: die 3,5"- und die 5,25"-Disketten. Letztere sind aber so gut wie nicht mehr verfügbar. Bei den 3,5"-Disketten gibt es die Kapazitätsgrößen 720 KByte, 1,44 MByte (und 2,88 MByte als Sondergröße), während bei den 5,25"-Disketten zwischen 360 KByte und 1,2 MByte an Kapazitäten unterschieden wird.

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Einführung in MS-Windows XP Seite 5 von 29

Hinweis: Diskettenlaufwerke werden mit den Laufwerksbuchstaben A: bzw. B: gekennzeichnet. Diese Bezeichnungen werden z.B. im Explorer (ab Seite 22) oder in Anwendungspro-grammen verwendet. Siehe auch Skript: Dokumente, Dateien, Laufwerk und Ordner

Ein 3,5“-Diskettenlaufwerk ist z.Zt. für ca. 9,00 € erhältlich. Ein Pack 3,5“-Disketten (10 Stück) mit einer Kapazität von 1,44 MB/Diskette erhalten Sie für ca. 2,50 €.

5,25“-Diskette (wird heute nicht mehr verwendet)

3,5“-Diskette

Festplatten (Harddisk) (permanente Speicherung) Im Gegensatz zu Disketten sind Festplatten "fest" in den PC eingebaut und

werden i. Allg. auch nur bei einem (sehr seltenen) Defekt der Platte oder bei einem Systemwechsel ausgebaut. Trotz dieses Mankos haben Fest-

platten auch Vorteile: Ihre Kapazität ist um ein vielfaches größer als die von Disketten, außerdem sind sie deutlich schneller. Heutige

Festplatten haben eine minimale Kapazität von ca. 40 GByte. Die z.Zt. "größten" Platten erreichen eine Kapazität bis 750 GByte. Festplatten sind über einen sogenannten Controller mit dem

Mainboard und damit mit der Zentraleinheit des PCs verbunden. Es gibt verschiedene Typen von Controllern. Am verbreitetsten ist derzeit der

IDE-Controller. Er ist auf den heutigen Mainboards integriert (siehe Abb. Auf Seite 3) und braucht daher nicht separat erworben zu werden. Daneben gibt es den SCSI-Controller, der in den meisten Fällen eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit aufweist, aber zusätzlich gekauft werden muß. Er eignet sich in erster Linie für professionelle Anwendungen. Neu ist der Controller S-ATA (Serial-ATA), der über kurz oder lang den IDE-Controller ablösen wird, da er höhere Verarbeitungsge-schwindigkeiten erlaubt. Festplatten werden von verschiedenen Herstellern angeboten (z.B. Quan-tum, Fujitsu, Maxtor, Seagate, Western Digital) und sind ab etwa 40,00 € (für eine 40 GByte-Fest-platte) bis ca. 70,00 € (für eine 250 GByte-Festplatte ) erhältlich.

Hinweis: Festplatten werden mit den Laufwerksbuchstaben C:, D:, usw. gekennzeichnet (nähe-res siehe Dokumente, Dateien, Laufwerke und Ordner).

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Wechselplatten (permanente Speicherung) Bei den Wechselplatten handelt es sich um eine Mischung aus Disketten und Festplatten. Wie bei den Disketten, kann die Wechselplatte aus dem PC auf einfache Art und Weise heraus-genommen werden. Im Gegensatz zu Disketten haben aber die

Wechselplatten eine größere Kapazität (von ca. 100 MByte bis über 30 GByte) und erreichen in etwa die Geschwindigkeit von Fest-

platten. Sie werden bei Anwendungsprogrammen eingesetzt, die selten benutzt werden oder zur Datensicherung. Ein Wechselplattenlaufwerk kostet als internes Laufwerk (d.h. das Laufwerk ist im PC-Gehäuse eingebaut) ab ca. 50,00 € und als externes Laufwerk (d.h. das Laufwerk ist über ein Kabel an den PC angeschlossen) ab ca. 60,00 €. Die Wechselplatte selbst kostet je nach Kapazitätsgröße ab ca. 10,00 € (ZIP 250 MByte).

Beispiele: Iomega ZIP 750, Iomega REV Drive 35/90

Hinweis: Wechselplatten erhalten einen Laufwerksbuchstaben, der noch nicht für Festplatten oder CD-ROM-Laufwerke vergeben ist (näheres siehe Skript Dokumente, Dateien, Lauf-werke und Ordner).

CD-ROM- und DVD-Laufwerke (permanente Speicherung) CDs (CD: Compact Disc), bekannt aus dem Musikbereich, können sehr viele Informationen auf sehr engem Raum spei-

chern. Die meist silbernen Scheiben haben eine maximale Ge-samtkapazität von bis zu 700 MByte. Analog zu den Disketten

können sie aus dem PC entnommen werden. Bei den CD-ROMs (ROM: Read Only Memory) wird zwischen den nur lesbaren und den ein- oder mehrmals beschreibbaren unterschieden. Wenn nur lesbare CDs eingesetzt werden, dann wird dafür auch nur ein entsprechendes CD-ROM-Laufwerk benötigt. Sollen Daten auf eine CD „geschrieben“ werden, dann wird ein spezielles CD-ROM-Lauf-werk (ein CD-Brenner) benötigt. Bei dem vom Hersteller vergebenen Produktnamen eines CD-ROM-Laufwerks wird i. Allg. eine Zahl angehängt, die angibt, um wieviel schneller das Laufwerk gegenüber dem ersten Laufwerk ist, das je auf den Markt gekommen ist (z.B. 24-fach, 32-fach, 40-fach). Über die wahre Geschwindigkeit sagen diese Werte allerdings nichts aus. Inzwischen gibt es eine Weiterentwicklung der CD: die DVD (DVD: Digital Versatile Disc). Eine DVD kann normal 4,7 GByte und (theoretisch) bis zu 17 GByte an Informationen aufnehmen. Dafür wird allerdings auch ein entsprechendes Laufwerk benötigt. Zwar ist derzeit die CD noch marktführend, allerdings wird sie mittlerweile von der DVD abgelöst. Ein CD-ROM-Laufwerk kostet ab ca. 12,00 €, ein DVD-Laufwerk ca. 15,00 €, ein CD-Brenner ab ca. 27,00 € und ein DVD-Brenner ab ca. 42,00 €.

Hinweis: CD-ROM- bzw. DVD-Laufwerke erhalten einen Laufwerksbuchstaben, der noch nicht für Festplatten oder Wechselplatten vergeben ist (näheres siehe Skript Dokumente, Da-teien, Laufwerke und Ordner).

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Grafikkarte und Monitor Zur Darstellung von Informationen wird i. Allg. ein Monitor (auch Bild-schirm genannt) verwendet. Ein Monitor ist prinzipiell nichts anderes als ein Fernseher, auch wenn es kleinere technische Unterschiede zu einem „normalen“ Fernseher gibt. Damit die Informationen, die von der Zentral-einheit verarbeitet werden, auch auf dem Monitor dargestellt werden kön-

nen, wird eine sog. Grafikkarte benötigt, die die „digitalen“ Informationen in „analo-ge“ Signale für den Monitor umwandelt. Für die Grafikkarte gibt es normalerweise einen gesonder-ten Steckplatz auf dem Mainboard (siehe Abb. auf Seite 3). Für den Einsatz von Windows wird in jedem Fall ein Farbmonitor empfohlen. Bei den Monitoren wird neben der Größe der Bildschirm-diagonalen (15"=38 cm, 17"=43 cm, 19"=48 cm, 20"=51 cm und 21"=54 cm) auch noch die Höhe der Bildauflösung gemessen. Die Standardgröße für alle Grafikkarten und Monitore beträgt 480 Bildpunkte in vertikaler und 640 Bildpunkte in hori-zontaler Richtung (kurz: 640x480). Daneben können mit den meisten Kom-binationen aus Grafikkarte und Monitor auch die Auflösungen 800x600, 1024x768, 1280x1024 und höher dargestellt werden. Je höher diese Auf-lösungswerte sind, desto detaillierter werden Informationen (insbesondere Grafiken) dargestellt. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass bei hohen Auflösungen die Bildwiederholfrequenz geringer ist, das bedeutet, es ent-steht ein Flackern des Bildes. Mit entsprechend guten (aber auch teuren) Monitoren kann dieses Flackern vermieden werden. Auch Grafikkarten besitzen einen Speicher, der bei modernen Grafik-karten die Größen zwischen 32 MByte und mehr als 128 MByte haben kann. Je größer der Bildspei-cher ist, desto schneller sind die Grafikkarten und desto mehr Farben (mehr als 16 Mio.) können dargestellt werden. Grafikkarten bekommen Sie ab ca. 25,00 €, Monitore ab ca. 100,00 € (17“) bzw. 140,00 € (19“) und ab ca. 170,00 € (17“ TFT) bzw. 200,00 € (19“ TFT).

Tastatur Die Tastatur dient in erster Linie zur Eingabe von Texten, Zahlen oder Informationen, die aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Daneben wird die Tastatur aber auch zur Eingabe von Be-fehlen und zur Kontrolle der Schreibmarke (engl. Cursor) verwendet. Die Schreibmarke wird in Windows i. Allg. als ein blinkender, senk-

rechter, schwarzer Strich dargestellt. Neben den Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen sind auch noch eine Reihe weiterer Tasten auf der Tastatur vorhanden. Die wichtigsten Tasten sind (genaueres siehe Tastenkombinationen in Windows XP):

Taste Bedeutung

F1 bis

F12

Über die Funktionstasten haben Sie Zugriff auf wichtige Befehle

Mit der Eingabetaste (engl. Return) bestätigen Sie Befehlseingaben

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Taste Bedeutung

Esc

Die Taste Escape (dtsch. Abbrechen) wird zum Abbrechen einer Be-fehlseingabe genutzt.

Mit den Richtungstasten wird die Schreibmarke (engl. Cursor) auf dem Bildschirm bewegt

Mit der Taste Entfernen können Sie Zeichen rechts von der Schreib-marke oder markierte Elemente (z.B. Text) löschen

Mit der Rücktaste (engl. Backspace) wird das Zeichen links von der Schreibmarke gelöscht

Bei der Benutzung der Tastatur ist darauf zu achten, dass fast alle Tasten eine Wiederholfunktion besitzen, d.h., wenn eine Taste länger als ca. 0,5 Sekunden gedrückt bleibt, wird das „Zeichen“, welches durch die Taste erzeugt wird, solange wiederholt, bis die Taste losgelassen wird. Dies kann insbesondere bei Löschtasten zu unangenehmen Effekten führen. Ab Windows 95 ist eine spezielle Tastatur entwickelt worden, die gegenüber der „normalen“ Tastatur drei (zwei davon sind identisch) weitere Tasten besitzt, über die bestimmte Aktionen durchgeführt werden können, die normalerwei-se nur mit der Maus durchführbar sind. Diese Neuerung ist in erster Linie für behinderte Menschen geschaffen worden (näheres siehe Tastenkombinationen in Windows XP). Tastaturen können Sie ab ca. 6,00 € bekommen. Ergonomische Tastaturen bekommen Sie ab ca. 40,00 €.

Maus Die Maus ist ein spezielles Eingabeinstrument, mit der zwar (fast) keine Zei-

chen (z.B. Buchstaben) eingegeben werden können, die aber für die Aus-führung von Befehlen oder zum Starten von Anwendungsprogrammen genutzt wird. Die Maus besteht aus einem etwa faustgroßen Gehäuse, mit einer Lichtquelle an der Unterseite. Die Maus wird über eine mög-

lichst glatte Oberfläche geführt und erzeugt dabei elektrische Signale, die i. Allg. über ein Kabel an den PC übermittelt werden. Die Signale werden

von der Zentraleinheit umgewandelt und bewirken, dass ein spezielles „Maus-symbol“ auf dem Monitor die Bewegungen der Maus nachvollzieht. Daneben besitzt eine PC-Maus zwei (bzw. drei) Tasten. Dabei spielt die linke Maustaste (für Linkshänder ist es die rechte Maus-taste) die Hauptrolle. Mit diesen Tasten können bestimmte Aktionen durchgeführt werden. Diese Aktionen werden durch drei unterschiedliche Verfahrensweisen gesteuert: Klicken, Doppelklicken und Ziehen. Beim Klicken wird die Maustaste kurz gedrückt und gleich wieder losgelassen. Beim Doppelklicken wird die Taste zweimal hintereinander kurz gedrückt und wieder losgelassen. Beim Ziehen kann ein Symbol von einer Bildschirmposition an eine andere verschoben werden. Dazu wird das Maussymbol auf das zu verschiebende Objekt bewegt. Nun müssen Sie die Maustaste drücken und gedrückt halten. Durch Bewegung der Maus wird nun das Symbol an die neue Position verschoben. Danach wird die Maustaste losgelassen. Ab Windows 95 hat auch die rechte Maustaste eine große Bedeutung erlangt. Mit der rechten Maustaste werden „Kontextmenüs“ angezeigt, in

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denen die wichtigsten Befehle zusammengefasst sind, die in der momentanen Situation sinnvoll eingesetzt werden können. Manche PC-Mäuse haben noch weitere Tasten für spezielle Funktionen. Der Preis für eine sehr einfache Maus liegt bei ca. 4,00 €. Mäuse mit optischer Abtastung erhalten Sie ab ca. 12,00 €. Eine optische Funkmaus bekommen Sie bereits ab ca. 14,00 €.

Moderne Computermäuse besitzen anstelle der mittleren Maustaste ein kleines Rad, mit dem in fast allen Anwendungsprogrammen ein (meist vertikaler) Bildlauf (ohne Verwendung von Bildlaufleis-ten; siehe Seite 17) durchgeführt werden kann.

Drucker Drucker dienen zur Ausgabe von Informationen auf Papier oder ähnlichen Materialien (z.B. Folien, Klebeetiketten). Derzeit wird zwischen drei grundlegenden Arten von Druckern unterschieden: Matrixdrucker (auch Nadeldrucker genannt), Tintenstrahldruc-ker und Laserdrucker. Bei den Matrixdruckern werden mit Hilfe kleiner Nadeln über ein Farbband winzige Punkte auf das Papier

aufgebracht. Zusammen ergeben die Punkte ein Schriftbild oder Grafik. Der Vorteil der Matrix-drucker liegt in den geringen Kosten von Papier und Farbband und in der Fähigkeit auch Durch-schläge zu erzeugen. Dem gegenüber ist die Druckqualität nicht besonders hoch und die Geräusch-entwicklung ist für den Büroeinsatz nicht geeignet. Bei den Tintenstrahl-druckern werden aus einer Tintenpatrone mikroskopisch kleine Tintentröpf-chen auf das Papier „geschossen“ und ergeben dadurch das Schriftbild. Die Vorteile der Tintenstrahldrucker liegen in der geringen Geräuschentwicklung und der guten bis sehr guten Qualität der Druckausgaben. Dagegen können mit Tintenstrahldruckern keine Durchschläge erstellt werden (höchstens Ko-pien). Sollen besonders gute Ausgaben erzeugt werden, dann sollten Sie einen Laserdrucker einsetzen. Bei den Laserdruckern werden mit einem Laserstrahl kleine Magnetpartikel auf einer Trommel elektrisch aufgeladen. Danach wird ein Pulver auf die Trommel gebracht, das an den

magnetisierten Stellen haften bleibt. Bei den meisten Laserdruckern wird das Pulver kurz vor dem Auftragen auf dem Papier erhitzt, d.h. es schmilzt und dringt damit in das Papier ein. Für Laserdrucker gelten prinzipiell die glei-chen Vor- und Nachteile wie für Tintenstrahldrucker. Jeder Drucker wird über ein Kabel mit dem PC verbunden. Die Steckverbindungen werden Schnittstellen genannt. Die Schnittstelle, an der das Druckerkabel mit dem PC

verbunden ist, wird LPT1: (bzw. LPT2: und LPT3:; LPT = Line PrinTer) genannt. Moderne Drucker werden inzwischen aber nicht mehr über die LPT-Schnittstelle, sondern über die USB-Schnittstelle (USB: Universal Seriel Bus) an den PC angeschlossen. Matrixdrucker erhalten Sie ab ca. 200,00 €, Tintenstrahldrucker ab ca. 45,00 € und Laserdrucker ab ca. 85,00 €. Farblaserdrucker bekommen Sie ab etwa 300,00 €. Ein Farbband für eine Matrixdrucker kostet ca. 10,00 €, eine Tintenpatrone bekommen Sie ab ca. 10,00 € und eine Tonerkassette für einen Laserdrucker erhalten Sie ab ca. 60,00 €.

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Einführung in MS-Windows XP Seite 10 von 29

Scanner Scanner dienen zur Eingabe von gedruckten Grafiken oder Texten. Sie funktionieren praktisch wie Kopiergeräte, allerdings mit dem Un-terschied, dass die Bild- bzw. Textinformationen auf die Festplatte

oder Diskette übertragen und nachträglich mit entsprechenden Anwen-dungsprogrammen weiterverarbeitet werden können. Bei Textvorlagen muss

darauf geachtet werden, dass sie in Druckschrift vorliegen (z.B. Zeitschriften oder „moderne“ Bücher). Ungeeignet sind Handschriften, vergilbte Bücher, Zierschriften usw. Scanner gibt es in verschiedenen Variationen, z.B. als Handscanner, die über die Vorlage geführt werden müssen (erfordert einiges an Übung und eine ruhige Hand) oder als Flachbettscanner, wo die Vorlage ähnlich wie bei einem Kopierer auf eine Glasscheibe aufgelegt wird.

Scanner werden wie Drucker über ein Kabel mit dem PC verbunden. Moderne Scanner werden ent-weder am Parallel-Port (LPT), am USB- oder am SCSI-Controller (SCSI: Small Computer System Interface) angeschlossen. Die Verwendung von USB oder SCSI bedeutet in der Regel auch eine höhere Scangeschwindigkeit. Einfache Scanner kosten ab ca. 45,00 €, Geräte mit einer höheren Auflösung und Geschwindigkeit bekommen Sie ab ca. 100,00 €.

Weitere Hardwareteile USB-Sticks (permanente Speicherung)

Ein USB-Stick ist ein Speichergerät, das ähnlich wie eine Diskette oder Wechsel-platte funktioniert. Es ist sehr klein (Größe eines Feuerzeugs), sehr leicht (ca. 15 bis 20 g) und daher leicht zu transportieren. Wie der Name schon sagt, wird der USB-Stick an der USB-Schnittstelle des PCs angeschlossen. Es gibt sie mit verschiedenen Kapazitäten (32 MByte bis 4 GByte; Preis: ca. 9,00 € für 256 MByte).

TV-Karte Mit einer TV-Karte können Sie sich das normale Fernsehprogramm auf den PC-Monitor holen. Die TV-Karte hat dabei ein ähnliches Aussehen wie eine Grafikkarte. Sie können Fernsehsen-dungen auf der Festplatte speichern und mit entsprechenden Anwendungsprogrammen auf CD oder DVD brennen.

Bandlaufwerke (permanente Speicherung) Ein Bandlaufwerk funktioniert ähnlich wie eine Kassette bei einem Kassettenrekorder. Das Bandlaufwerk dient in erster Linie für die Datensicherung. Da Bandlaufwerke relativ langsam sind (zumindest beim Auffinden von Daten) werden Sie nicht für die „normale“ Datenspeiche-rung verwendet.

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Software Im Gegensatz zur Hardware handelt es sich bei der Software um den Teil eines Computers, den Sie nicht anfassen können. Mit Hilfe der Software können Sie praktisch jede Art von Information auf einem Computer be- oder verarbeiten. Nachfolgend wird kurz auf die Anwendungsprogramme und insbesondere auf das Betriebssystem näher eingegangen.

Betriebssystem und Anwendungsprogramme Damit ein PC (oder irgendein anderer Computer) Informationen verarbeiten kann, werden neben den im vorherigen Kapitel (Hardware) vorgestellten Geräteteilen auch Verfahren benötigt, über die der Benutzer dem Computer (eigentlich genauer der Zentraleinheit) mitteilt, wie die Informationen verarbeitet werden sollen. Diese Verfahren werden Programme genannt. Da Informationen in un-terschiedlichster Form vorkommen (z.B. Texte, Statistiken, Grafiken, Geräusche, Video), muss es auch unterschiedliche Programme für deren Verarbeitung geben. Zu diesem Zweck wurden Anwen-dungsprogramme entwickelt, mit deren Hilfe die unterschiedlichen Informationen gezielt und in möglichst kurzer Zeit verarbeitet werden können. Für eigentlich jede Informationsart wurden in den letzten Jahren Anwendungsprogramme geschaffen, so dass es inzwischen mehrere tausend davon gibt. Neben den Anwendungsprogrammen gibt es aber auch noch eine Menge anderer Programme, wie beispielsweise Treiber (z.B. Druckertreiber), Systemprogramme, Initialisierungsprogramme, Konvertierungsprogramme, usw., die i. Allg. unabhängig von den Anwendungsprogrammen sind, d.h. sie dienen als zusätzliche „Helfer“ für verschiedene Programme und erledigen ganz bestimmte, festgelegte Aufgaben. In der Vielfalt aller Programme ist ein besonderes Programm enthalten, das für den Umgang mit dem Computer notwendig ist. Es handelt sich hierbei um das Betriebssystem.

Das Betriebssystem Das Betriebssystem ist das Verwaltungsprogramm eines Computers. Es erledigt viele allgemeine Aufgaben. Die wesentlichen Aufgaben des Betriebssystems bestehen dabei aus der Überwachung aller Geräteteile, der Verwaltung der eingegebenen und verarbeiteten Informationen und der „Über-setzung“ der in menschlicher Form (z.B. deutsch oder englisch) eingegebenen Befehle in die für den Computer verständliche Sprache und umgekehrt. Obwohl ein Betriebssystem viele Aufgaben automatisch erledigt, bietet es dem (der) Benutzer(in) trotzdem eine Menge an Befehlen und Kom-mandos, mit deren Hilfe der (die) Benutzer(in) die Informationen nach eigenen Vorstellungen bei-spielsweise kopieren, verschieben oder auch löschen kann. Das Betriebssystem dient auch als „Schnittstelle“ zwischen den Anwendungsprogrammen und der Zentraleinheit. Wenn z.B. in einem Textverarbeitungsprogramm der Befehl zum Drucken aufgerufen wird, dann wird der eigentliche Druckauftrag nicht vom Anwendungsprogramm, sondern vom Betriebssystem an die Zentraleinheit weitergeleitet. Ohne ein Betriebssystem ist ein Computer eine „tote“ Maschine, d.h. Sie können ohne Betriebssystem keine Anwendungsprogramme benutzen. Bis zur Einführung von Windows 95 wurde zum Betrieb eines PCs das Betriebssystem MS-DOS benötigt. Zusätzlich konnte Windows 3.1 (bzw. 3.11) zur leichteren Bedienung der Befehle, Kommandos und Anwendungsprogramme

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eingesetzt werden. Ab Windows 95 sind die beiden Teile MS-DOS und Windows zu einem Ge-samtprodukt verschmolzen. Der Preis für Windows XP beträgt ca. 140,00 € (Update: 250,00 €).

Beispiele: MS-DOS, OS/2, Linux, Windows 95, Windows 98, Windows NT, Windows 2000, Windows Me3, Windows XP Home Edition, Windows XP Professional

Dateien und Dateinamen Einzelne Informationen die zusammengehören, wie z.B. Buchstaben, die einen Text ergeben oder Bildpunkte, die eine Grafik darstellen, werden in einer Datei (engl. File; dtsch. Akte) zusammen-gefasst. Auch wenn der (die) Anwender(in) selbst bestimmen kann, wo Dateien gespeichert werden sollen (z.B. auf Diskette oder Festplatte), so wird die eigentliche Verwaltung komplett vom Be-triebssystem übernommen. Der (die) Benutzer(in) muß lediglich zur Unterscheidung jeder eigenen erstellten Datei einen Namen vergeben: den Dateinamen. Dabei gelten bestimmte Regeln für den syntaktischen Aufbau eines Dateinamens. Diese unterscheiden sich zum Teil sehr stark von Be-triebssystem zu Betriebssystem. Für Windows XP gelten folgende Regeln (siehe auch Skript Doku-mente, Dateien, Laufwerke und Ordner):

1. Die Dateinamenlänge beträgt max. 250 bis 255 Zeichen (abhängig von der Windows-Version).

2. Es sind folgende Zeichen erlaubt: A-Z, a-z, 0-9, $, %, ´, `, -, _, @, ~, !, (, ), {, }, [, ], #, &, +, =, ; sowie Leerzeichen, Komma und Zeichen ab ASClI-Code 128 (Leerzeichen am Anfang und am Ende werden abgeschnitten).

3. Die Dateinamenerweiterung der älteren DOS- und Windows-Versionen existiert auch noch un-ter den neueren Windows-Versionen.

Ordner Da bei einer Fülle von Dateien schnell der Überblick verloren geht, können diese in sog. Ordnern (früher Verzeichnisse genannt) zusammengefaßt werden. Dabei müssen Sie sich die Ordner wie Aktenordner in einem Aktenschrank (entspricht der Festplatte oder Diskette) vorstellen. Da ein Ak-tenordner selbst eine Unterteilung mittels Trennblätter haben kann, sind auch bei Ordnern auf einem PC Unterteilungen möglich. Diese werden dann als Unterordner bezeichnet. Für die Namen eines Ordners oder Unterordners gelten dieselben Regeln wie für die Dateinamen. Eine beispielhafte Auf-teilung sehen Sie in der nachfolgenden Grafik. Dabei handelt es sich um eine symbolhafte Darstel-lung. Weitere Informationen finden Sie im Skript Dokumente, Dateien, Laufwerke und Ordner.

3 Me = Millennium edition

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Windows XP

Hardwarevoraussetzung für Windows Bereits im ersten Kapitel wurden die verschiedenen Geräteteile vorgestellt, aus denen ein PC aufge-baut ist (z.B. Zentraleinheit, Festplatte, Grafikkarte), bzw. die als Zusatzgeräte (z.B. Drucker, Scan-ner) eingesetzt werden können. Hier soll nochmals zusammengefaßt werden, welche dieser Hard-warebestandteile für den Einsatz von Windows sinnvoll sind.

„Private“ Nutzung von Windows XP „Prof..“ Nutzung von Windows XP Zentraleinheit:

Arbeitsspeicher: Festplatte:

CD-ROM-Laufwerk: Grafikkarte:

Monitor: Drucker:

Pentium 4 1700 o. höher 256 MByte RAM1 60 GByte 40-fach (besser DVD) VGA mit 32 MB RAM4 17“-TFT-Farbmonitor Tintenstrahldrucker

Zentraleinheit:Arbeitsspeicher:

Festplatte:CD-ROM-Laufwerk:

Grafikkarte:Monitor:Drucker:

Sonstiges:

Pentium IV 2000 o. höher min. 256 MByte RAM1 60 GByte o. höher 52-fach (besser DVD) VGA mit 128 MB RAM1 19“-TFT-Farbmonitor Laserdrucker evtl. Farbscanner

Preis: ca. 700,00 € Preis: ca. 1.000,00 €

Was ist Windows? Zunächst bedeutet die deutsche Übersetzung des engl. Wortes Windows „Fenster“ (Mehrzahl), d.h. die Informationen werden in rechteckigen „Rahmen“ angezeigt. Da in den meisten Fällen nur ein Ausschnitt der Informationen dargestellt werden kann (z.B. nur einige Zeilen oder Seiten eines umfangreichen Textes), verhält sich diese Darstellungsweise wie ein „reales Fenster“, durch das Sie auch nur einen Ausschnitt einer Landschaft oder ähnlichem sehen können. Daher gaben die Ameri-kaner diesem „Verwaltungsprogramm“ den Namen Windows.

Für den Begriff Windows wird auch häufig die Bezeichnung grafische Benutzeroberfläche ver-wendet. In diesem Begriff sind zwei Teilbegriffe enthalten: grafisch und Benutzeroberfläche. Gra-fisch deshalb, weil Befehle, Kommandos oder Anwendungsprogramme durch kleine grafische Sym-bole (engl. Icons) dargestellt werden. Diese lassen sich auch besser einprägen, als lange Befehls- oder Kommandonamen. Der Begriff Benutzeroberfläche kann am besten so erklärt werden, dass sich darunter eine Arbeitsfläche auf einem Schreibtisch vorgestellt werden kann. Dabei stehen die grafischen Symbole für Akten oder ähnlichen Arbeitsmitteln. Wird nun eine solches Symbol auf dem Bildschirm „geöffnet“, so ist dies mit dem Öffnen einer Akte auf dem Schreibtisch vergleich-bar; genauso wie Sie den Inhalt der Akte sehen können, können Sie nun den "Inhalt" des Symbols in einem „Fenster“ sehen. Und genauso wie Sie mehrere geöffnete Akten auf Ihrem Schreibtisch haben können, sind auch auf dem Bildschirm mehrere geöffnete Fenster möglich. Auch das Ver-schieben oder Überlagern von Fenstern in Windows kann mit dem Verschieben oder Überlagern von Akten auf einem Schreibtisch verglichen werden.

4 RAM = Random Access Memory; damit wird der Arbeitsspeicher oder der Speicher einer Grafikkarte bezeichnet

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Die verschiedenen Bestandteile von Windows XP In diesem Kapitel werden nun die wichtigsten Bestandteile von Windows XP, insbesondere ein-zelner Fenster vorgestellt. Es muss darauf hingewiesen werden, dass es gewisse Unterschiede zwi-schen Windows XP und den Vorgängerversionen (95, 98, Me, NT und 2000) gibt. Auf diese Unter-schiede wird an dieser Stelle aber nicht näher eingegangen.

Der Desktop

Der Desktop ist der Bildschirmhintergrund von Windows. Auf ihm werden die Fenster angezeigt und auf ihm sind Symbole (Icons) „abgebildet“, die die verschiedenen Anwendungsprogramme oder Programmgruppen darstellen. I. Allg. am unteren Rand ist die Taskleiste mit der Schaltfläche

untergebracht. Die Taskleiste kann sich aber auch am oberen, linken oder rechten

Rand befinden. Dazu muss sie mit der Maus an die entsprechende Position gezogen werden (das Maussymbol auf die Taskleiste bewegen, linke Maustaste drücken und gedrückt halten, die Task-leiste an die neue Position bewegen und die linke Maustaste loslassen). Das Muster und die Farben des Desktops können individuell eingestellt werden. Hierzu die Maus auf eine beliebige Stelle des Desktops bewegen (aber nicht auf ein Symbol oder die Taskleiste), die rechte Maustaste klicken und aus dem dann erscheinenden Kontextmenü den Befehl Eigenschaften mit der linken Maustaste anklicken. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld (Beschreibung eines Dialogfelds erfolgt weiter hinten), in dem die Einstellungen vorgenommen werden können. Der Desktop ist im Grunde die weiter oben beschriebene Benutzeroberfläche von Windows.

Der Desktop von Windows XP

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Die Taskleiste

In der Taskleiste werden die Anwendungen oder Funktionen angezeigt, die momentan im Einsatz sind. Als Fachbegriff für eine laufende Anwendung wird der engl. Begriff Task verwendet. Dabei werden die Anwendungen in Form eines Balkens (Fachjargon: Schaltfläche) dargestellt, auf dem der Name der Anwendung zu sehen ist. Die Größe einer Schaltfläche auf der Taskleiste hängt von der Anzahl der gerade laufenden Anwendungen ab. Um von einer Anwendung zur nächsten zu wechseln, brauchen Sie nur das Maussymbol auf die entsprechende Schaltfläche in der Taskleiste zu bewegen und einmal die linke Maustaste zu klicken. Eine Besonderheit stellt die Schaltfläche

dar. Über diese Schaltfläche können beispielsweise Anwendungsprogramme gestar-

tet werden, die nicht als Symbole auf dem Desktop abgelegt sind. Daneben können Sie über diese Schaltfläche auch Einstellungen vornehmen, nach Dateien oder Ordnern suchen lassen, sich Hilfe-informationen anzeigen lassen oder sich von der aktuellen Sitzung abmelden. Zudem werden in der Taskleiste auch die aktuelle Uhrzeit und evtl. kleinere Symbole angezeigt, über die weitere Einstel-lungen vorgenommen werden können.

Aufbau eines Fensters

Der Aufbau eines Fensters unter Windows ist immer gleich, egal ob es sich dabei um ein Anwen-dungsprogramm, ein Dialogfeld (siehe weiter hinten) oder irgendeine andere Anwendung handelt. Lediglich bestimmte Bestandteile (wie z.B. spezielle Symbole) können in dem einen oder anderen Fenster fehlen; sofern sie aber vorhanden sind, haben sie immer dieselbe Bedeutung.

Systemmenüfeld Über das Systemmenüfeld kann das Fenster z.B. verschoben, vergrößert oder verkleinert, mini-miert, maximiert und geschlossen werden. Es wird in erster Linie bei Verwendung der Tastatur ein-gesetzt. Wenn das Maussymbol auf das Systemmenüfeld bewegt wird und mit der linken Maustaste wird ein Doppelklick durchgeführt, dann wird das Fenster geschlossen. Das Systemmenüfeld ist eigentlich veraltet. Es stammt noch aus der Zeit von Windows 3.1 bzw. 3.11. Das Systemmenüfeld erhalten Sie auch, wenn Sie auf die Titelleiste mit der rechten Maustaste klicken.

Fenstertitel Der Fenstertitel bezeichnet den Inhalt des Fensters. Dies kann beispielsweise der Name eines An-wendungsprogramms sein (z.B. Microsoft Word) oder der Name eines Dialogfelds oder eines Da-teinamens oder eines Ordners usw.

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Titelleiste Die Titelleiste zeigt an, welche Anwendung gerade aktiv ist (i. Allg. hat die aktive Titelleiste die Farbe dunkelblau). Wenn das Maussymbol auf die Titelleiste bewegt wird, kann das Fenster bei ge-drückter linker Maustaste frei bewegt werden (sofern es nicht maximiert ist).

Minimieren Durch anklicken dieses Symbols mit der linken Maustaste wird das Fenster zu einer Schaltfläche verkleinert, die dann in der Taskleiste zu sehen ist (siehe Seite 15). Das Fenster selbst ist nicht ge-schlossen, darf also nicht mit dem Symbol für Schließen eines Fensters verwechselt werden.

Vollbild bzw

Wiederherstellen Mit dem Symbol Vollbild wird das Fenster auf maximale Größe eingestellt. Dabei werden andere Fenster vollständig überlagert. Nur ganz bestimmte Leisten, wie z.B. die Taskleiste, können weiter-hin sichtbar sein (hängt allerdings von bestimmten Einstellungen ab). Wird das Symbol Wiederher-stellen angeklickt (wenn das Fenster bereits als Vollbild dargestellt ist), nimmt es wieder seine vor-herige Größe an. Alternativ können Sie auch auf die Titelleiste doppelklicken.

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Schließen Mit diesem Symbol wird das Fenster geschlossen. Im Gegensatz zum Systemmenüfeld brauchen Sie bei diesem Symbol nur einmal die linke Maustaste zu klicken.

Menüleiste In der Menüleiste ist hinter jedem Menünamen eine Befehlsliste untergebracht. Diese kann durch anklicken des Menünamens (mit der linken Maustaste) sichtbar gemacht werden. Zur Auswahl eines Befehls aus der Befehlsliste genügt ebenfalls ein einfacher Mausklick. Die Anzahl der Menü-namen in der Menüleiste und der Umfang der Befehlslisten sind von Anwendung zu Anwendung unterschiedlich. Die meisten Anwendungen besitzen aber zumindest die Menüs Datei, Bear-beiten und das Fragezeichen (?) für Hilfe.

Arbeitsbereich Im Arbeitsbereich werden die eigentlichen Arbeiten in einem Dokument vorgenommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Text, eine Grafik, eine Tabelle usw. handelt.

vertikale Bildlaufleiste Über die vertikale Bildlaufleiste kann ein umfangreiches Dokument in vertikaler Richtung mit Hilfe der Maus „durchgeblättert“ werden. Dabei kann über die beiden Bildlaufpfeile am oberen und unteren Ende der Bildlaufleiste das Dokument „zeilenweise“ durchgegangen werden. Über das Bildlauffeld (ein graues Rechteck auf der Bildlaufleiste) kann die Position des Cursors (Schreib-marke) innerhalb des Arbeitsbereichs relativ zum Gesamtumfang des Dokumentes angezeigt wer-den. Außerdem kann ein schnelleres Blättern durch das Dokument dadurch erreicht werden, dass Sie das Maussymbol auf das Bildlauffeld bewegen und bei gedrückter linker Maustaste nach oben oder unten ziehen. Die Größe des Bildlauffelds hängt vom Umfang des Dokuments ab. Je größer das Bildlauffeld, desto kleiner der Dokumentenumfang. Es gibt allerdings auch Anwendungspro-gramme, wo das Bildlauffeld unabhängig vom Umfang des Dokuments immer eine feste Größe be-sitzt.

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horizontale Bildlaufleiste Über die horizontale Bildlaufleiste kann ein Dokument in horizontaler Richtung mit Hilfe der Maus „durchgeblättert“ werden. Ansonsten gelten die gleichen Bedingungen, wie bei der vertikalen Bildlaufleiste (siehe Abbildung auf Seite 17).

Statusleiste In der Statusleiste erhalten Sie Angaben über den Status einer Anwendung (z.B. aktuelle Seitenzahl in einem Dokument), die je nach Anwendungsfenster unterschiedlich aussehen können. Im Bedarfs-fall kann die Statusleiste ausgeblendet werden.

Fensterrahmen Der Fensterrahmen kennzeichnet die äußeren Grenzen des Fensters. Wenn Sie das Maussymbol auf den Rahmen bewegen, bekommen Sie einen schwarzen Doppelpfeil ( , , , ) als Maus-symbol, über den Sie bei gedrückter linker Maustaste die Größe des Fensters verändern können. Das Fenster darf allerdings nicht maximiert sein.

hervorgehobene Fensterecke Über die hervorgehobene Fensterecke (rechts unten im Fenster; im Vollbild nicht vorhanden) kön-nen gleichzeitig zwei Seiten und damit die Größe des Fensters verändert werden. Die Vorgehens-weise ist dabei die gleiche wie beim Fensterrahmen.

Dialogfelder (Dialogboxen) Bei Dialogfeldern handelt es sich um eine spezielle Form von Fenster. Sie dienen zur Kommuni-kation zwischen Ihnen als Anwender(in) und dem Anwendungsprogramm. Über Dialogfelder wer-den Ihnen beispielsweise Meldungen mitgeteilt oder Sie werden aufgefordert, Eingaben zu tätigen (z.B. die Anzahl der zu druckenden Exemplare eines Dokuments). Die Informationen, die Sie über ein Dialogfeld dem Anwendungsprogramm mitteilen, können über verschiedene „Felder“ angege-ben werden. Je nach Informationsart gibt es beispielsweise Felder, die Sie nur ein- oder ausschalten müssen, Felder aus denen Sie einen Eintrag auswählen können oder Felder, in die Sie selbst einen Eintrag vornehmen.

Beispiel für ein Dialogfeld

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Register In vielen Dialogfeldern werden die darzustellenden und einzugebenden Informationen in Katego-rien aufgeteilt, die in den Dialogfeldern in Registern angezeigt werden. Dabei sind Register mit Karteikarten in einem Karteikasten vergleichbar. Über einen beschriftenden Reiter kann ein Re-gister durch Anklicken mit der linken Maustaste ausgewählt werden.

alphanumerische Textfelder Über ein alphanumerisches Textfeld können beliebige Text- oder Zahleneingaben eingegeben wer-den. Die Länge einer Eingabe hängt von verschiedenen Faktoren ab, beträgt aber in der Regel nicht mehr als 255 Zeichen.

numerisches Textfeld In einem numerischen Textfeld wird ein ganzzahliger Wert, ein Dezimalwert oder ein Datum er-wartet. In einigen Fällen kann die Eingabe auch per Maus über kleine Schaltflächen schrittweise er-höht oder erniedrigt werden.

Einzeiliges Listenfeld In einem einzeiligem Listenfeld können Sie aus einer angebotenen Liste eine Möglichkeit auswäh-len. Dabei müssen Sie sich zunächst die Liste anzeigen lassen, in dem Sie auf das Pfeilsymbol rechts von dem aktuellen Listeneintrag klicken. Über eine evtl. Bildlaufleiste am rechten Rand kann durch die Liste geblättert werden. Nach Auswahl eines Eintrags mit der Maus schließt sich die Liste wieder. In einigen Fällen gibt es auch Kombinationen aus alphanumerischen (oder nur numeri-schen) Textfeldern und Listenfeldern.

Listenfeld geschlossen Listenfeld geöffnet

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Optionsschaltfelder In einem Optionsschaltfeld sind mehrere Optionen verfügbar, aus denen genau eine Option aus-gewählt werden kann.

Kontrollfelder (oder Kontrollkästchen) Bei einem Kontrollfeld kann eine Option ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn mehrere Kontroll-felder vorhanden sind, können i. Allg. auch mehrere davon eingeschaltet sein. Ist das Kontrollfeld eingeschaltet, wird dies durch ein Häkchen (oder ein Kreuz) angezeigt.

Listenfelder Im Gegensatz zu den einzeiligen Listenfeldern ist die Liste bei einem Listenfeld immer sichtbar. Für die Auswahl braucht nur der gewünschte Listeneintrag angeklickt zu werden.

Schieberegler Der Schieberegler ist eine Neuerung von Windows. Mit ihm lassen sich Eingaben (fast) stufenlos einstellen. Hierzu bewegen Sie das Maussymbol auf den Schieberegler und ziehen die Maus bei gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Position und lassen die Maustaste los.

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Befehlsschaltflächen Mit Befehlsschaltflächen werden i. Allg. Aktionen durchgeführt bzw. die Eingaben eines Dialog-felds bestätigt. Die meisten Dialogfelder besitzen die Befehlsschaltflächen (zur Bestäti-gung des Dialogfelds) und (zum Abbruch des Dialogfelds). Daneben gibt es häufig noch weitere Schaltflächen. Bei Befehlsschaltflächen deren Namen mit Auslassungspunkten enden, wird ein weiteres Dialogfeld angezeigt, wenn diese Befehlsschaltflächen ausgewählt werden.

Kontextmenüs Die Kontextmenüs sind eigentlich keine Neuerung von Windows 95, denn beispielsweise bereits bei Word für Windows 6.0 oder Excel 5.0 gab es sie schon. Allerdings werden sie ab Windows 95 jetzt stärker eingesetzt, fast überall können Sie sich Kontextmenüs anzeigen lassen. Dazu müssen Sie nur das Maussymbol auf ein beliebiges Bildschirmelement (z.B. Symbol, Taskleiste, Fenster, Desktop usw.) bewegen und die rechte Maustaste klicken. Daraufhin erscheint das Kontextmenü. Es enthält die wichtigsten Befehle, so dass Sie nicht mühsam in irgendwelchen Menüs nach den Befehlen suchen müssen. In einigen Fallen sind die Befehle sogar nur über die Kontextmenüs er-reichbar. Obwohl die Befehle in einem Kontextmenü je nach Bildschirminhalt stark variieren kön-nen, gibt es in fast jedem Kontextmenü den Befehl Eigenschaften. Über diesen Befehl können Sie sich Angaben zu dem Bildschirmelement anzeigen lassen und auch teilweise verändern.

Der Papierkorb Eine weitere Neuerung von Windows 95 ist der Papierkorb. Mit ihm verliert das (versehentliche) Löschen von Dateien, Ordnern, Dokumenten, Symbolen, usw. seinen Schrecken. Wenn Sie unter Windows Dateien, Ordner usw. löschen, werden sie nicht unwiederbringlich vom Datenträger (Fest-platte) entfernt, sondern zunächst in den Papierkorb gebracht. Dabei stellt der Papierkorb nichts weiter als einen speziellen Ordner auf der Festplatte dar, in den die „gelöschten“ Informationen verschoben werden. Der Vorteil des Papierkorbs liegt nun nicht nur darin, dass Sie die „gelöschten“ Informationen wieder bekommen können, sondern, dass auch die Speicherung von neuen Dateien, Ordnern, usw. keinen Einfluß auf Bereiche des Datenträgers haben, wo die gelöschten Informatio-nen sich befinden. Auf dem Desktop sind auch „zwei“ spezielle Symbole für den Papierkorb unter-

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gebracht. Eines, das einen leeren Papierkorb symbolisiert und eines, das einen Papierkorb mit Inhalt kennzeichnet.

Symbol für leeren Papierkorb Symbol für gefüllten Papierkorb

Hinweis: Für Disketten und Wechselplatten gibt es keinen Papierkorb.

Wenn Sie Dateien, Ordner, Symbole, usw. löschen wollen, gibt es i. Allg. unterschiedliche Ver-fahren, um dies zu erreichen. Einerseits können Sie die betreffenden Informationen (Dateien, Ord-ner, usw.) markieren, in dem Sie das Maussymbol auf die Information bewegen und die linke Maus-

taste klicken. Zum Löschen verwenden Sie dann die Taste auf der Tastatur (rechts neben der

Taste ). Sie werden nun noch gegebenenfalls zur Bestätigung des Löschvorgangs aufgefor-

dert. Bei einem anderen Verfahren können Sie die markierten Elemente auch bequem mit der Maus löschen, in dem Sie bei gedrückter linker Maustaste die markierten Elemente auf das Papierkorb-Symbol bewegen und dann die Maustaste loslassen. Um die „gelöschten“ Informationen wieder-herzustellen, Doppelklicken Sie auf das Papierkorb-Symbol. Dabei erscheint ein Fenster, in dem alle „gelöschten“ Elemente aufgelistet sind. Markieren Sie die zu wiederherstellenden Elemente mit der Maus (genaueres siehe bei Explorer), klicken die rechte Maustaste und wählen im Kontextmenü den Befehl Wiederherstellen (Sie können auch im Menü Datei den Befehl Wie-derherstellen wählen). Um „gelöschte“ Elemente endgültig von der Festplatte zu entfernen, wählen Sie diese aus und im Kontextmenü den Befehl Löschen (oder im Menü Datei). Um den gesamten Inhalt des Papierkorbs zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papier-korb-Symbol auf dem Desktop und wählen im Kontextmenü den Befehl Papierkorb leeren. In beiden Fallen werden Sie zur Bestätigung der endgültigen Löschung nochmals aufgefordert. Die dann gelöschten Informationen sind endgültig verloren.

Der Windows-Explorer Der Windows-Explorer ist das „Regiezentrum“ von Windows. Es löst den Datei- und Programm-Manager der älteren Windows-Versionen ab. Mit Hilfe des Explorers können nicht nur Dateien und Ordner verwaltet werden, sondern auch alle Elemente des gesamten Rechners (z.B. Drucker, Schriftarten, die Systemsteuerung, der Papierkorb usw.).

Das Fenster ist in zwei Hälften geteilt, die nebeneinander angeordnet sind. Dabei wird in der linken Hälfte der Hierachiebaum und in der rechten Hälfte der Inhalt der Ordner angezeigt. Der Explorer

kann auf verschiedene Arten gestartet werden, z.B . über die Schaltfläche , dann die

Befehle Alle Programme, Zubehör und Windows-Explorer wählen. Sie können den Ex-plorer aber auch über ein Symbol auf dem Desktop durch Doppelklicken starten (sofern das Symbol vorhanden ist).

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Hinweis: Ist der Hierarchiebaum nicht sichtbar, wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Ex-plorer-Leiste und dann den Unterbefehl Ordner.

Der Windows-Explorer von Windows XP

Der Hierarchiebaum im Windows-Explorer

Der Hierarchiebaum ist mit der wichtigste Bestandteil des Windows-Explo-rers. Hier finden Sie alle Elemente, die auf Ihrem PC vorhanden sind, z.B. die verschiedenen Datenträger, Systemsteuerung, Drucker.

Das oberste Element im Hierachiebaum ist der Desktop. Wenn Sie dieses Symbol anklicken, erhalten Sie im rechten Fensterteil alle Symbole, die auch auf dem Desktop selbst zu finden sind. Unterhalb davon befindet sich das Symbol für den Arbeitsplatz mit allen Laufwerken, der Systemsteuerung und Druckern. Daneben gibt es noch Symbole für den Papierkorb oder andere Werkzeuge. Da die Laufwerke meistens in Ordnern und Unterordnern aufge-teilt sind, ist vor dem Laufwerk- oder Ordnersymbol ein kleines Quadrat mit einem Pluszeichen ( ). Wenn Sie mit der Maus auf dieses Pluszeichen gehen und dieses anklicken, wird der Inhalt des Laufwerks oder Ordners angezeigt. Das Pluszeichen wird automatisch zu einem Minuszeichen ( ). Klicken Sie das Minuszeichen an, wird die Unterteilung ausgeblendet.

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Die Darstellung im rechten Fenster des Windows-Explorers

Im rechten Fensterteil des Windows-Explorers wird der Inhalt von Ordnern oder andern Dingen (z.B. Inhalt der Systemsteuerung) angezeigt. Dabei haben Sie fünf verschiedene Darstellungsarten zur Verfügung, die Sie über das Menü Ansicht auswählen können.

Darstellung Miniaturansicht (Menü Ansicht, Befehl Miniaturansicht)

Darstellung Kacheln (Menü Ansicht, Befehl Kacheln)

Darstellung Symbole (Menü Ansicht, Befehl Symbole)

Darstellung Liste (Menü Ansicht, Befehl Liste)

Darstellung Details (Menü Ansicht, Befehl Details)

Einen neuen Ordner anlegen

Wenn Sie im Explorer einen neuen Ordner anlegen wollen, dann müssen Sie sich zunächst ent-scheiden, wo in der Hierarchie der neue Ordner eingefügt werden soll. Soll es sich z.B. um einen Ordner handeln, der als „Hauptordner“ verwendet wird oder vielleicht um einen Ordner, der als „Unterordner“ einen vorhandenen Ordner in Untergruppen aufteilt. Um einen Ordner anzulegen, müssen Sie den übergeordneten Hierarchiepunkt anklicken. Wenn Sie also beispielsweise einen

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„Hauptordner“ auf der Festplatte C: anlegen wollen, dann müssen Sie das Laufwerkssymbol C: im Hierarchiebaum anklicken. Wenn Sie dagegen beispielsweise im Ordner Word (sofern vorhanden) einen „Unterordner“ anlegen wollen, dann klicken Sie den Ordnernamen Word an. Wählen Sie dann im Menü Datei den Befehl Neu und dann den Unterbefehl Ordner. Es wird nun ein neuer Ordner angelegt, dem Sie nur noch einen Namen geben müssen (Regeln für die Ordnernamen siehe weiter oben). Bestätigen Sie die Namenseingabe mit der Eingabetaste.

Hinweis: Ein Ordner unter Windows ist nicht mehr nur eine Sammelmappe für Dateien bzw. weitere Ordner, in einem Ordner können auch andere Elemente (z.B. Drucker) enthalten sein. Daher wird in Windows auch der Oberbegriff Objekt verwendet. Alle Bestandteile von Windows (Symbole auf dem Desktop, Ordner, Dateien, Drucker, Papierkorb, usw.) sind Objekte. Aus diesem Grund wird in der Literatur immer davon gesprochen, ein Objekt auszuwählen, ein Objekt zu löschen, ein Objekt umzubenennen usw.

Dateien, Ordner und andere Objekte umbenennen

Wenn Sie im Explorer Dateien, Ordner usw. umbenennen wollen, dann klicken Sie zunächst das Objekt (Datei, Ordner usw.) an, das umbenannt werden soll. Warten Sie ca. 1 Sekunde und klicken die Datei, den Ordner usw. nochmals an. Geben Sie nun den neuen Namen ein und bestätigen die Eingabe mit der Taste .

Hinweis: Verwechseln Sie bitte das zweimalige Anklicken des Namens nicht mit dem sonst üb-lichen Doppelklicken.

Objekte in einem Ordner markieren

Wenn Sie mehrere Objekte (Dateien, Unterordner, usw.) in einem Ordner kopieren, verschieben oder löschen wollen, dann ist es empfehlenswert, wenn Sie diese Objekte zusammen auswählen. Der gebräuchliche Fachbegriff dafür ist: Markieren. Es wird dabei unterschieden, ob die Objekte in der Liste alle untereinander oder verstreut angezeigt werden. Gilt der erste Fall, dann klicken Sie mit der Maus das erste zu markierende Objekt an, bewegen anschließend die Maus auf das zuletzt

zu markierende Objekt, drücken auf der Tastatur die Taste , halten diese Taste gedrückt und

klicken dann das Objekt mit der Maus an. Alle dazwischen liegenden Objekte werden dann auto-matisch markiert. Gilt der zweite Fall, dann klicken Sie nacheinander die zu markierenden Objekte an, während Sie auf der Tastatur die Taste Strg gedrückt halten.

Markieren mit der Taste Markieren mit der Taste Strg

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Objekte kopieren bzw. verschieben

Wenn Sie einzelne oder mehrere Objekte kopieren bzw. verschieben wollen, dann markieren Sie diese zunächst (siehe oben). Für den eigentlichen Kopiervorgang kommt es jetzt darauf an, wohin die Objekte kopiert bzw. verschoben werden sollen. Sollen Sie nur in einen anderen Ordner, dann bewegen Sie das Maussymbol auf die markierten Objekte, drücken die linke Maustaste und halten sie gedrückt, verschieben Sie das Maussymbol auf den „Zielordner“ (drücken Sie zusätzlich die Taste Strg , wenn Sie kopieren wollen) und lassen die Maustaste dann los. Handelt es sich bei dem

Zielordner um einen „Unterordner“ und er ist nicht sichtbar, dann müssen Sie erst auf das ent-sprechende Plussymbol des Hauptordners im Hierarchiebaum klicken, um den Ordner sichtbar zu machen, bevor Sie die markierten Objekte verschieben bzw. kopieren können.

Sollen die Objekte dagegen auf eine Diskette kopiert werden, dann können Sie ein Kontextmenü dazu verwenden. Bewegen Sie dazu das Maussymbol auf die markierten Objekte, klicken die rechte Maustaste und wählen im Kontextmenü den Befehl Senden an. Daraufhin erscheint ein Unter-menü, in dem Sie den Befehl für das Diskettenlaufwerk (z.B. 3,5-Diskette (A:)) anklicken. Die markierten Objekte werden dann auf die Diskette kopiert.

Anstelle der oben beschriebenen Verfahrensweisen können Sie im Menü Bearbeiten auch die Befehle Kopieren (Kopieren der markierten Objekte in die Zwischenablage von Windows) und den Befehl Einfügen (zum Einfügen der Objekte aus der Zwischenablage im Zielordner) ver-wenden.

Objekte löschen

Wenn Sie Objekte löschen wollen, markieren Sie diese zunächst (siehe weiter oben). Um die mar-

kierten Objekte zu löschen, können Sie entweder die Taste drücken oder das Maussymbol auf

die markierten Objekte bewegen und bei gedrückter linker Maustaste die Objekte auf das Papier-korb-Symbol bewegen und dann die Maustaste loslassen. Die letzte Möglichkeit setzt allerdings voraus, dass das Fenster des Explorers nicht im Vollbild-Modus ist und dass das Explorer-Fenster das Papierkorb-Symbol nicht überdeckt. Egal welche Methode Sie verwenden, in beiden Fällen werden die Objekte in den Papierkorb verschoben (näheres zum Papierkorb siehe Seite 21).

Hinweis: Wenn Sie Objekte gleich löschen wollen (d.h. sie werden nicht im Papierkorb abgelegt), können Sie entweder die Tastenkombination verwenden oder beim Löschen mit

der Maus (siehe oben) zusätzlich die Taste gedrückt halten.

Nach Objekten suchen

Der Windows-Explorer bietet eine sehr komfortable Suche nach verschiedenen Objekten (Dateien, Ordnern, usw.). Hierzu wählen Sie zunächst im Hierachiebaum den Ordner, den Sie durchsuchen möchten. Wenn Sie die Festplatte C: oder den gesamten PC durchsuchen wollen, dann klicken Sie das Laufwerkssymbol C: bzw. das Symbol für den Desktop an. Klicken Sie dann auf das Symbol

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in der Symbolleiste. Daraufhin erscheint im Bereich des Hierachiebaums ein Dialogfeld,

wo Sie beispielsweise den Dateinamen eingeben können, nach dem Sie suchen lassen wollen. Hier-bei können Sie auch die Zeichen ? und * benutzen, wenn Sie einzelne Zeichen (?) oder Zeichen-folgen (*) nicht näher angeben wollen. Wenn Sie beispielsweise alle Dateien suchen mochten, die die Dateinamenerweiterung .BMP besitzen, dann geben Sie *.BMP ein. Daneben können Sie noch weitere Suchoptionen (z.B. einen gewissen Zeitraum, in dem die Objekte erstellt worden sind oder bestimmte Dateiarten, wie z.B. Anwendungen) auswählen. Wenn Sie die Suche starten und sie war erfolgreich, dann wird im selben Dialogfeld das Ergebnis angezeigt. Dabei können Sie alle Ver-fahren (Kopieren, Verschieben, Umbenennen, Löschen, usw.) anwenden, die auch sonst im Explo-rer verfügbar sind.

Das Dialogfeld für die Suche nach Objekten (vor der Suche)

Hinweis: Wenn Sie die kleine Trickfigur stört oder Sie eine andere auswählen möchten, dann klic-ken Sie mit der rechten Maustaste auf die Trickfigur und wählen dann den Befehl Ani-mierte Figur deaktivieren oder den Befehl Eine andere animierte Figur wählen. Wenn Sie die Trickfigur deaktiviert haben und wollen Sie wieder aktivieren, dann wählen Sie im Dialogfeld zunächst den Befehl Bevorzugte Ein-stellungen ändern und dann den Befehl Animierte Figur verwenden.

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Das Dialogfeld für die Suche nach Objekten (während der Suche)

Das Dialogfeld für die Suche nach Objekten (wenn die Suche beendet ist)

Sie können jetzt entscheiden, ob Sie die Suche beenden oder die Suche anpassen und erneut durch-führen möchten.

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Windows beenden Wenn Sie die Arbeit mit Windows beenden wollen, dürfen Sie den PC nicht einfach aus-schalten. Dies hätte den fatalen Nachteil, dass wichtige Informationen verloren gehen können. Dies kann soweit gehen, dass Windows sich beim nächsten Neustart nicht mehr korrekt meldet und Sie gegebenenfalls gezwungen sind, bestimmte Bestandteile von Windows neu zu installieren. Um dies zu vermeiden, muß die Arbeitssitzung mit Windows ordnungsgemäß beendet werden. Dazu führen Sie folgende Schritte aus:

1. Schließen Sie alle Anwendungsprogramme und speichern gegebenenfalls geänderte Doku-mente auf der Festplatte oder auf einem anderen Datenträger (z.B. Diskette oder Wech-selplatte) ab.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Taskleiste.

3. Wählen Sie den Befehl

4. Wählen Sie im Dialogfeld Windows beenden den Eintrag Herunterfahren.

5. Bestätigen Sie die Auswahl über die Schaltfläche OK.

Sobald die Meldung Sie können nun den PC ausschalten erscheint, können Sie den PC ausschalten.

Hinweis: Sofern Sie einen PC mit ATX-Board besitzen (meistens mit einem Pentium II-, III- oder Pentium IV-Prozessor ausgestattet), brauchen Sie den PC nicht selbst auszu-schalten, dies erledigt Windows für Sie.