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2014 WWW.KNSU.DE Seite 1
EINFÜHRUNG IN DIE DISZIPLIN SPEERWURF
Autoren: Janine Kolling, Regina Zahraj, Tamara Thelen, Christopher Mildner Sarah Schönberg
Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 2
Übersicht
• Allgemeine Informationen
o Eigenschaften des Speers
o Speerwurfanlage
o Sicherheitsaspekte
• Technik
o Griffarten
o Technikbeschreibung/ Phasenanalyse
o Fehlerbilder/ Fehlerkorrekturen
• Arbeitsmaterial
o Wurfgerät: Softspeer(1)
o Wurfgerät: Nockenball (2)
o Wurfgerät: Turbo-JAV (3)
o Wurfgerät: Vortex-Heuler (4)
• Quellenverzeichnis
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 3
Abb. 1: Speer
Allgemeine Informationen
Eigenschaften des Speers
In der heutigen Zeit besteht der Speer aus den Materialien Holz, Carbon, Metall oder
aus einer Mischung dieser Materialien. Er zeichnet sich dadurch aus, dass beide En-
den dünn zulaufen, wobei die Spitze des Stabes aus Eisen besteht. An dem so ge-
nannten Griffpunkt des Speeres ist eine Windung angebracht. Diese ermöglicht dem
Werfer die nötige Festigkeit und Sicherheit beim Wurf.
Es gibt jedoch Unterschiede bezüglich der Beschaffenheit und Handhabung der
Wurfspeere der Männer und Frauen. Bei Männern weist er eine Länge von 2,70 bis
2,80 Meter und ein Gewicht von 800 Gramm auf. Beim weiblichen Geschlecht hinge-
gen ist er lediglich 2,20 bis 2,30 Meter lang und wiegt 600 Gramm.
Speerwurfanlage
Die Speerwurfanlage besteht aus einem Anlaufbereich und dem Wurfsektor.
Die Größe des Anlaufbereiches ist sowohl durch seine Länge als auch seine Breite
begrenzt. Die Anlaufbahn muss mindestens eine Länge von 30,5 Metern, maximal
aber eine Länge von 36,5 Metern betragen. Des Weiteren ist der Anlaufbereich seit-
lich durch 5cm breite Begrenzungslinien auf eine Breite von insgesamt 4 Metern be-
schränkt. Beim Anlauf zum Speerwurf ist das Betreten der seitlichen Begrenzungsli-
nien bzw. des Bodens hinter diesen Linien verboten. Sollte dies dennoch geschehen,
so wird der Versuch als Fehlversuch geahndet. Eine weitere Begrenzung, die nicht
betreten oder überschritten werden darf, ist der sogenannte Abwurfbogen (Teil eines
Kreises mit einem Radius von 8 m / Breite des Abwurfbogens 7 cm / weiß). Zwischen
diesem und dem Rand der Kunststofffläche sollte in jedem Fall ein Sicherheitsab-
stand vorhanden sein, um beim Übertreten Unfälle zu vermeiden.
Quer über die Anlaufbahn wird eine weitere Linie (4 m lang / 5 cm breit / weiß) gezo-
gen, die von den beiden seitlichen Verlängerungen des Abwurfbogens 4 m entfernt
ist. Diese Linie ist für die Beurteilung des Verlassens der Anlaufbahn wichtig. Diese
weist an beiden Seiten Verlängerungen auf.
Bisher musste der Obmann mit dem Zeichen für „GÜLTIG“ (z.B. durch Heben der
weißen Fahne) so lange warten, bis der Wettkämpfer den Anlauf weit hinten über
eine der seitlichen Begrenzungen verlassen hat. Nun kann der Obmann schon nach
dem Überschreiten dieser Linie das Zeichen für „Gültig“ geben. Dies ist jedoch nur
dann möglich, wenn sonst keine Regelverstöße vorliegen.
Der Wurfsektor entsteht durch die Anlage eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen
Seiten im Verhältnis 2:1:2 zueinander stehen. Beispiele: 30 m, 15 m und 30 m. Die
Sektorenbegrenzungslinien selbst sind auch hier 5 cm breit. Maßgeblich sind die in-
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Abb. 2: Speerwurfanlage
neren Ränder der Sektorenbegrenzungslinie für die Beurteilung der Landungen der
Speere. Zur Orientierung der Wettkämpfer und Zuschauer können Kreisbögen (z.B.
in 5 m oder in 10 m Abständen) eingezeichnet werden. Der für den Wettkampf gülti-
ge Wurfbereich des Speeres erstreckt sich über eine Länge von 95 Metern und ist
durch einen Kreisausschnitt mit einem Winkel von 29° begrenzt. Der Abwurf erfolgt
vor dem bogenförmigen Abwurfbalken. Dieser darf vom Werfer weder berührt, noch
übertreten werden. Ein Wurf ist dann gültig, wenn die Spitze des Metallkopfes vor
den anderen Teilen des Speers innerhalb der Begrenzungslinien des Wurfsektors auf
dem Boden auftrifft. Während eines Wettkampfes stehen jedem Sportler drei Würfe
zu. Die acht besten Werfer erhalten daraufhin drei weitere Wurfversuche. Die Platzie-
rungen der Sportler basieren dann auf diesen drei letzten Würfen.
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 5
Sicherheitsaspekte
Aufgrund großer Gefahren beim Speerwurf ist es von besonderer Wichtigkeit, inner-
halb des Sportunterrichts, nötige Vorkehrungen zu treffen. Dabei muss die Lehrper-
son seine/ ihre Schülerinnen und Schüler stets im Blick haben. Es bedarf einer ge-
ordneten Organisation, um Unfälle zu vermeiden. Dazu muss die Gruppe unbedingt
in zentrale Sicherheitsmaßnahmen eingewiesen werden.
Folgende Sicherheitsaspekte sind zu beachten:
• Die SuS warten auf das Zeichen des Lehrers und führt den Speerwurf nicht ohne
dessen Aufsicht aus.
• Es dürfen keine weiteren Gruppen in näherer Umgebung üben.
• Das Zurückholen des Speers findet nur auf Signal des Lehrers statt.
• Die Wurfgeräte werden erst eingesammelt, wenn alle Speere geworfen wurden.
• Die Bewegungsaufgabe ist verbindlich.
• Der seitliche Abstand bei der Linienaufstellung beträgt in etwa 5 Meter, wobei
die SuS sich vor jedem Wurf selbst ausrichten sollen.
• Alle SuS müssen sich vergewissern, dass sich keine anderen Personen inner-
halb des Wurffeldes befinden.
• Es wird nicht in Gegenüberstellung geworfen.
• Der Speer wird stets senkrecht und mit der Spitze nach unten zeigend gehalten
undgetragen.
• Falls die Schülerinnen und Schüler das Wurfgerät nicht nutzen, ist es von ihnen
auf den Boden zu legen.
Technik
Griffarten
Bei allen Griffarten liegt der Zeigefinger hinter der Wicklung. Der Wurfarm ist ge-
streckt. Die Wahl der Griffart ist dem Sportler selbst überlassen.
A Daumen-Zeigefinger-Griff
Führung des Speers mit Daumen und Zeigefinger
B Daumen-Mittelfinger-Griff
Führung des Speers durch Daumen und Mittelfinger
C Zangengriff
Lenkung des Speers von Mittel- und
Zeigefinger
Abb. 4: Zangengriff Abb. 3: Griffarten
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 6
Abb. 5: Speerrückführung
Technikbeschreibung/Phasenanalyse
Der Speerwurf stellt eine der schwierigsten Disziplinen innerhalb der Leichtathletik
dar. Er besteht aus der Phase des Anlaufens und aus der Wurfbewegung. Gefasst
wird der Speer in der Mitte des Wurfgerätes, an dem er mit Stoff umwickelt ist, um
einen besseren Griff und festen Halt zu gewährleisten. Die Speerspitze muss beim
Wurf in Wurfrichtung zeigen, damit dieser mittels der Speerspitze den Boden als ers-
tes „durchstößt“. Das Steckenbleiben des Speeres stellt keine Voraussetzung dar.
Der Wurf wird auch gewertet, wenn dieser nicht im Boden stecken bleibt. Der Speer-
wurf kann in einen azyklischen und zyklischen Bewegungsteil eingeteilt werden.
Vorbereitungsphase
Der zyklische Anlauf ist geradlinig und lässt sich als Steigerungslauf kennzeichnen.
Er beinhaltet eine spezielle Schrittbewegung. Diese Abfolge besteht aus sechs bis
acht Schritten, die zur Vorbereitung für den Übergang zum zweiten Bewegungsab-
lauf und der Beschleunigung dienen. Es wird versucht, optimale Voraussetzungen für
die weitere Bewegung zu schaffen. Der Speer wird mit der Wurfhand in Kopfhöhe
gerade gehalten. Der Ellenbogen ist dabei gebeugt und zeigt in Wurfrichtung1.
Hauptphase
Die Hauptphase der Bewegung ist durch eine azyklische Bewegung gekennzeichnet.
In diesem Teil der Bewegung wird der Speer nach hinten geführt. Der darauf folgen-
de Impulsschritt leitet die Einnahme der Wurfauslage ein. Die Beinbewegung wird
mittels eines Fünf-Schritt-Rhythmus ausgeführt. Die Speerrückführung wird durch
Aufsetzen des linken Fußes eingeleitet und mit dem zweiten oder dritten Schritt be-
endet. Die Speerrückführung geschieht geradlinig und endet in der Position neben
dem Kopf. Während dieser Aktion verlagert sich der Körper leicht nach hinten, bis die
linke Schulter sowie der Gegenwurfarm in die Wurfrichtung zeigen. Gleichzeitig be-
findet sich der Wurfarm in gestreckter Position.
Der vierte Schritt der Bein-Schritt-Kombination ist der Impulsschritt. Wie der Name
schon sagt, soll eine optimale Impulsübertragung auf den Speer und die darauf fol-
gende Abwurfbewegung erzielt werden. Der Impulsschritt wird mit dem rechten Bein
flach und schnell nach vorne ausgeführt. Dabei ist der Fuß nach außen gedreht. Der
Körperschwerpunkt verlagert sich auf das rechte, gebeugte Bein, womit eine Rückla-
ge des Oberkörpers zustande kommt und der ganze Körper eine Bogenspannung
1 vgl. Bauersfeld/Schröter 1998, S. 325
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 7
Abb. 6: Impuls- und Stemmschritt
aufbaut. Der anschließende fünfte Schritt (Stemmschritt) wird nun vorbereitet und mit
dem linken Bein ausgeführt. Es folgt die Einleitung des Abwurfs, der durch Strecken
des rechten Beines und schnellem linken Fußaufsatz erzielt wird. Die Bewegung des
Abwurfes kann als Hauptphase der Beschleunigung angesehen werden. Dabei findet
eine schnelle Wurfbewegung, bestehend aus einer peitschenartigen, über Kopfhöhe
ausgeführten und nach vorne schnellende Arm- bzw. Handbewegung mit anschlie-
ßendem Abwurf, dem so genanntem „Nachschlagen“ der Wurfhand, statt. Das Ab-
kippen erfolgt durch Nachgehen der Wurfhand in Wurfrichtung2.
Endphase
Die Endphase der Gesamtbewegung ist gekennzeichnet durch das Abfangen der
zuvor stattgefunden Bewegung. Hierbei wird versucht, das Überkippen des Körpers
zu verhindern. Dies geschieht durch eine Umsprungbewegung auf das rechte Bein.
Fehlerbilder/Fehlerkorrekturen
1.Vorbereitungsphase
2 vgl. Bauersfeld/Schröter 1998, S. 327
Fehler
Ursache
Folge
Korrekturübungen
Fehlender Ge-schwindigkeits-aufbau im Anlauf
mangelnde Koordina-tion des zyklischen und azyklischen Be-wegungsabschnitt
Geschwindigkeit geht verloren
Geschwindigkeit in Stei-gerungsläufen(im Fünf-Schritt-Rhythmus) erhö-hen; Anläufe mit beton-tem Rhythmuswechsel
Unruhige Speer-haltung
falsche Speerhaltung
kein ökonomischer Anlauf
Variation der Griffarten; isolierte Anlaufschulung mit Speer
Anlauf auf dem ganzen Fuß
falsche Lauftechnik
Geschwindigkeitsver-lust
Fußballenlauf(ohne Speer)
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2. Hauptphase
3.Endphase
Fehler
Ursache
Folge
Korrekturübungen
Abwurf des Speers zu weit neben dem Körper
Wurfarm und Speer werden während der Wurfauslage zu tief gehalten
flacher Abwurf; seitlicher Abwurf
Imitation der Abwurfbe-wegung im Stand; Standwürfe auf nahe Ziele; Würfe aus dem Angehen
Fehlende Bogen-spannung
zu kurzer Impuls-schritt; zu kurzer Stemm-schritt; der Wurfarm-einsatz erfolgt vor dem Hüft-Bein-Einsatz
Körperrücklage wird nicht erreicht; der Ab-wurf wird überlaufen; durch die geringe Stemmwirkung findet keine optimale Impuls-übertragung statt
Würfe aus dem 3-Schritt-Rhythmus; der zweite Schritt ist ein flacher Sprung über eine Mar-kierung; Zugübung mit Speer und Partner
Nachstell- und Impulsschritt
Gewohnheit vom Schlagballwerfen
ungenügender oder fehlender Stemmbein-einsatz
„Impulsschrittläufe“ = raumgreifende Schritte mit Überkreuzen der Beine im Flug
Gebeugtes Aufset-zen des Stemmbei-nes
Stemmbein von oben gesetzt, Stemm-schritt zu kurz; gerin-ge Körperrücklage
Verlust einer optimalen Impulsübertragung
Schrittverbindungen: Impuls-/Stemmschritt mit aktivem, flachem Ab-druck; weitgreifendes Aufsetzen des Gegen-beines über die Ferse
Anstellwinkel beim Abwurf zu groß
Speerhaltung zu locker; fehlender Hüfteinsatz; keine Wurfverzögerung
Speer fliegt zu steil; Verlust an Wurfweite
Variation der Griffarten; bewusste Wurfverzöge-rung durch zurückgehal-tenen, gestreckten Arm; beidhändige Über-Kopfwürfe
Fehler
Ursache
Folge
Korrekturübungen
Abknicken des Ober-körpers
instabile Körperhal-tung; flacher Abwurf
Speer fliegt zu flach
Standwürfe; dem Speer nachschauen
Überkippen des Kör-pers
kein Blockieren des Gegenarms; zu viel Schwung
ungültiger Versuch; Speer fliegt zu flach
gesonderte Schulung des Umspringens
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 9
Wurfgerät: Soft-Speer 1
Übungen/Spielvorschläge
Anwendung- und Sicherheitshinweise
Der sogenannte Soft-Speer ist ein
speziell für Kinderhände entwickeltes
Wurfgerät.Bestehend aus dem Mate-
rial Schaumstoff, birgt dieses keinerlei
Verletzungsgefahren und ist beson-
ders zur Technikschulung geeignet,
da gezielt und gefahrlos trainiert wer-
den kann. Der Soft-Speer kann so-
wohl im Freien, als auch in der Halle
verwendet werden. Er dient beson-
ders der Motivationsförderung und
weckt das Interesse für den eigentli-
chen, späteren Speerwurf.
Wurf aus dem Stand
mit kurzem Anlauf (5-7 Meter) oder mit langem Anlauf
Zielwurf-Wettbewerb
Bringen Sie ein Ziel (z.B. einen Reifen) an und führen Sie Präzi-
sionswürfe durch. Beginnen Sie zum Aufwärmen mit kurzen Ent-
fernungen und erhöhen sie dann den Abstand. Üben Sie, indem
Sie ein Ziel aussuchen, das nicht allzu schwer zu treffen ist. Wenn
es gelingt, dieses mühelos zu treffen, steigern sie den Schwierig-
keitsgrad (Entfernung bzw. Höhe)
o Der Soft-Speer ist ein Trainingsgerät um die Hand- und Augen-
Koordination sowie die Wurfgeschicklichkeit zu verbessern. Wich-
tig ist, dass sich im Wurfbereiche keine Personen aufhalten.
o Der Soft Speer sollte nur auf weichem Untergrund wie Rasen,
Sand, sowie Hallenboden verwendet werden, um Beschädigungen
des Wurfgerätes vorzubeugen. Solche könnten die Aerodynamik
des Wurfgerätes beeinflussen.
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 10
Wurfgerät: Nockenball 2
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Übungen/Spielvorschläge
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Anwendungs- und Sicherheitshinweise
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Den Nockenball gibt es mit unterschiedli-
chen Gewichten (400, 600, 800 oder 1000
Gramm). So kann dieser an die vorge-
schriebene Gewichtsklasse des Speers
angepasst werden. Mit seinem kleinen
Griff lässt sich die Handhaltung trainieren,
da der Griff mit den Fingern, entsprechend
der Speerwurfgriffvarianten, umschlossen
werden kann. Der Nockenball ist daher
besonders zur Simulierung der Speer-
wurftechnik geeignet und kann Drinnen
sowie Draußen genutzt werden.
Wurf aus dem Stand
mit kurzem Anlauf (5-7 Meter) oder mit langem Anlauf
Zielwürfe
Wurfausführungen gegen Auffangnetze (Zielen).
o Vergewissern Sie sich, dass sich im Wurfbereich keine Personen
aufhalten.
o Die Verwendung von Nockenbälle empfiehlt sich besonders in der
Halle, da sie kaum Schaden anrichten können.
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 11
Wurfgerät: Turbo-JAV 3
Übungen/Spielvorschläge
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Anwendungs- und Sicherheitshinweise
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Der Turbo-JAV ist ein sicheres Trainings-
gerät für Sportler aller Altersklassen. Er
besteht aus weichem Polyethylen und
Plastik. Er zeichnet sich durch eine ver-
gleichbare Aerodynamik wie beim echten
Speer aus und ist aus diesem Grund be-
sonders zur Simulierung des Speerwurfs
geeignet. Der Turbo-JAV dient gleichzeitig
der Förderung und Verbesserung der Au-
gen-Hand-Koordination.
Wurf aus dem Stand
mit kurzem Anlauf (5-7 Meter) oder mit langem Anlauf
Zielwurf-Wettbewerb
Bringen Sie ein Ziel (z.B. einen Reifen) an und führen Sie Präzi-
sionswürfe durch. Beginnen Sie zum Aufwärmen mit kurzen Ent-
fernungen und mit leicht zu treffenden Zielen. Steigern Sie allmäh-
lich den Schwierigkeitsgrad sowie Höhe und Entfernung.
Hula-Hoop-Übung
Hängen Sie einen Hula-Hoop-Reifen an eine Befestigung und ver-
suchen Sie den Turbo-JAV durch diesen hindurch zu werfen(Ent-
fernung beliebig variieren). Haben Sie den Wurf aus dem Stand
bereits gemeistert, versuchen Sie es aus dem Anlauf heraus.
o Gehalten wird der Turbo-JAV an der unteren Kante des Griffes in
Kopfhöhe. Er sollte direkt neben dem Auge, etwas oberhalb des
Ohres fixiert werden sowie parallel zum Boden sein.
o Beim Ausholen zum Wurf zeigt die Spitze des Wurfgerätes sowie
der Wurfgegenarm in Wurfrichtung nach vorne.
o Vergewissern Sie sich, dass sich in der Wurfzone keine Personen
aufhalten.
o Benutzung eignet sich nur auf Rasen oder Sand.
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 12
Wurfgerät: Vortex-Heuler 4
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Übungen/Spielvorschläge
Anwendungs- und Sicherheitshinweise
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Der Vortex-Heuler besteht aus leichtem
Schaumgummi und besitzt sehr gute Flug-
eigenschaften. Im Wurfgerät sind zwei
Plastikpfeifen eingearbeitet, die während
des schnellen Fluges ein schrilles, pfeifen-
des Geräusch erzeugen. Dies dient vor
allem der Motivationssteigerung. Dank sei-
ner "unproblematischen" Handhabung ist
der Vortex-Heuler ein bevorzugtes, alterna-
tives Wurfgerät, das auch für den Erwach-
senensport im Aufwärmbereich oder als
spielerische Abwechslung attraktiv ist.
o Der Vortex-Heuler sollte nicht auf den Körper oder den Kopf ande-
rer Sportler gezielt werden. Durch die große Geschwindigkeit, die
der Heuler während seines Fluges erreichen kann, ist eine Verlet-
zung nicht auszuschließen.
o Um eine längere Lebensdauer der Vortex-Heuler zu gewährleisten,
wird empfohlen nicht auf sehr harten Untergrundflächen (Kies, As-
phalt, Beton) zu werfen. Dabei könnte die Beschaffenheit des Ge-
rätes beschädigt werden.
Partnerübung
gegenseitiges Zuwerfen mit Variation der Entfernung
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2014 WWW.KNSU.DE Seite 13
Quellenverzeichnis
Literatur
Abbildung / Foto
Urheber des Beitrages
Autor Literaturname Erscheinungsort Erscheinungsjahr Verlag
Bauersfeld, K-H./Schröter G.
Grundlagen der Leicht-athletik
Berlin 1998 Sportverlag Berlin
Ávila de Borba, A.-K.
Laufen, Werfen, Sprin-gen, Unterrichten
Donauwörth 2011 Auer
Bernett, H Leichtathletik im ge-schichtlichen Wandel
Schorndorf 1987 Hofmann
Nummer Urheber
Titelbild, 3-4 Regina Zahraj
1,2,5,6, Arbeitsmaterial 1-4 Sarah Schönberg
Autor Berater Institution
Kolling, Janine; Zahraj, Regina; Thelen, Tamara; Schönberg, Sarah; Mildner, Christopher/ Lehramtsstudierende
Minnich, Marlis Institut für Sportwissen-schaft, Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz