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J. Linn | Einführung in die Neuroradiologie Abteilung für Neuroradiologie Einführung in die Neuroradiologie PD Dr. med. Jennifer Linn, Abteilung für Neuroradiologie J. Linn | Einführung in die Neuroradiologie Abteilung für Neuroradiologie Übersicht Neuroradiologie - Was ist das? Bedeutung der Computertomographie in der Neuroradiologie Bedeutung der Magnetresonanztomographie Konventionelle Angiographie und Interventionelle Neuroradiologie

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J. Linn | Einführung in die Neuroradiologie

Abteilung für Neuroradiologie

Einführung in die Neuroradiologie

PD Dr. med. Jennifer Linn,

Abteilung für Neuroradiologie

J. Linn | Einführung in die Neuroradiologie

Abteilung für Neuroradiologie

Übersicht

� Neuroradiologie - Was ist das?

� Bedeutung der Computertomographie in der Neuroradiologie

� Bedeutung der Magnetresonanztomographie

� Konventionelle Angiographie und InterventionelleNeuroradiologie

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Neuroradiologie – Was ist das?

� Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des (zentralen) Nervensystems

Facharzt für Radiologie- Schwerpunkt Neuroradiologie -

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Arbeitsfelder der Neuroradiologie

� Diagnostik � v. a. SCHNITTBILDDIAGNOSTIK

� Verlaufskontrolle / Therapiekontrolle

� Unterstützung Operationsplanung

� Funktionelle Bildgebung (funktionelle Magnetresonanztomografie, Perfusionsbildgebung)

� Therapeutische Verfahren = Interventionelle Neuroradiologie

� Forschung

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Wichtige Erkrankungsgruppen

� Vaskulär Hirninfarkt/Hirnblutung/Sinus- oder

Hirnvenenthrombose

� Entzündlich Multiple Sklerose/ erregerbedingte Erkrankungen

� Metabolisch/ Morbus WilsonDegenerativ Morbus Alzheimer

� Traumatisch Schädelhirntrauma

� Neoplastisch Primäre Tumoren/ Metastasen

� Mißbildungen (meist Pädiatrie)

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Klinische Partner

Neuroradiologie

Neurochirurgie

Neurologie

Nuklearmedizin

Kiefer und Gesichtschirurgie

Augenklinik

Orthopädie

Periphere Kliniken/Praxen

Diagnostische Radiologie

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Bildgebende Verfahren� Computertomographie � v. a. Notfalldiagnostik

� Magnetresonanztomographie

� „Konventionelle“ Kathederangiographie (Digitale Subtraktionsangiographie, DSA)

� Konventionelles Röntgen (Myelographie)

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� Notfallbildgebung/ Ausschlußdiagnostik

� Beurteilung des Knochens, verkalkter Strukturen

� Trauma

� Blutungen: # intrazerebrale Blutung

# sub-oder epidurale Blutung

# Subarachnoidalblutung

� „Raumforderung“

� Infarkt � + CTA (+ Perfusion) bei klinischer Relevanz

� Nachweis eines Gefäßverschlusses # arteriell

# venös (Sinus- oder HIrnvenenthrombose)

Computertomographie

Wichtige Indikationen und Anwendungsbereiche

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CT-Normalbefund (15Jahre)

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CT-Normalbefund (77 Jahre)

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m, 43J, Z. n. schwerem Auffahrunfall

Bei Trauma IMMER Knochenfenster !

Extraaxiale Blutung rechts temporalSub- oder epidural?

Fraktur der lateralen Orbitawand und der lateralen Wand des S. sphenoidalis re

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Subdurale versus epidurale Blutung

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Hirnhäute - Schema

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Epidurale Blutung

- meist arteriell (Verletzung der Arteria meningea media)

- typische konvexe Form- Cave ! Latenz nach SHT(Symptomfreies Intervall von min bis h)

- Zwischen Periost und Dura

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Subdurale Blutung

- meist venös(Einriss der Brückenvenen)

- Zwischen Dura und Arachnoidea

- konkave Form

Akut(bei schwerem SHT)

Chronischbei leichteren SHT,v.a. bei älteren Menschen mitHirnvolumenminderung� Zug an den Brückenvenen

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Subdurales Hämatomversus Subarachnoidalblutung

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Intracerebrale Blutung

Häufigste Ursache:Arterieller Hypertonus

Typische Lokalisation:Stammganglien

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Intrazerebrale Blutung versusischämischer Infarkt

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65 J, männlich, fluktuierende Armpareselinks

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65 J, männlich, fluktuierende Armpareselinks

Time to Peak Zerebrales Blutvolumen (CBV)

Zerebraler Blutfluss (CBF)

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� Sehr gute Ortsauflösung

� Sehr gute Weichteildifferenzierung� Keine Strahlenbelastung� Große Anzahl von unterschiedlichen

Kontrasten

� Hoher technischer Aufwand

� Relativ lange Untersuchungsdauer� CAVE metallische und elektronische Implantate (Herzschrittmacher, Cochlear-

Implantat)

� CAVE Kontrastmittel

Magnetresonanztomographie (MRT)

ACHTUNG!!! Der Magnet ist IMMER an!!!

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Anregung:

- permanentes Magnetfeld (heute Standard in der Neuroradiologie: 3 Tesla)

-die Protonen sind entlang des permanenten Magnetfelds des Scanners ausgerichtet

- während des Scans werden Hochfrequenzpulse eingestrahlt, die die Protonen „auslenken“

MRT- technische Grundlagen

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-Wenn Protonen nach Anregung in ursprünglichen Zustand zurückfallen wird

Hochfrequenzsignal ausgesendet und in der Empfangsspule ein Strom induziert

(„Resonanzsignal“)

- abhängig vom Zeitpunkt zu dem Resonanz gemessen wird, entstehen je nach Gewebe

(H-Protonendichte) unterschiedlich starke Resonanzsignale (Intensität)

MRT- technische Grundlagen

Relaxation:

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„T1“

�Luft

�Knochen

�Wasser/Liquor

�Hirngewebe

�Fett

„T2“

�Luft

�Knochen

�Hirngewebe

�Fett

�Wasser/Liquor

Magnetresonanztomographie –Standardsequenzen

hypointens

hyperintens

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MRT-Sequenzen: T1 versus T2

T1

T2

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FLAIR = fluid attenuated inversion recovery

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MR - Angiographie

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m, 70 J, langsame Wesensänderung

Frontales Meningeom

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Astrozytom Grad III

m, 2J; Ataxie, Abduzenzparese

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Diffusionssequenz- Prinzip

Normal Zytotoxisches Ödem

IschämischerSchlaganfall

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W, 7 J, Scharlach vor 3 Wochen, seit gestern linksseitige geringe Hemiparese

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W, 7 J, Scharlach vor 3 Wochen, seit gestern linksseitige geringe Hemiparese

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� Genaueste Untersuchungstechnik um Pathologien des Gefäßsystems zu erfassen

� Gegebenenfalls Möglichkeit zur Therapie

� Invasive Untersuchung mit Risiken

Angiographie (DSA)

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� Am Vortag Aufklärungsgespräch (spezielle Fragestellung, Risiken, Vorerkrankungen usw.).

� Örtliche Betäubung in der Leiste �Schleuse.

Angiographie (DSA)

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� Über Schleuse wird Katheter bis Halsgefäße vorgeschoben.

� Über diesen selektive Darstellung der Kopf- und Halsgefäße mittels einer Kontrastmittelinjektion

� Nach Beendigung wird Katheter entfernt und Leistenarterie mehrere Minuten abgedrückt. Anschließend Druckverband.

Angiographie (DSA)

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DSA - Material

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DSA - Setting

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Subarachnoidalblutung

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Subarachnoidalblutung

Aneurysma des Ramus communicans anterior

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Aneurysmen der Hirngefäße

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Coilembolisation des Aneurysmas mit Platinspiralen

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Stenose der A. carotis interna

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Gefäßstent

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Stenose der A. carotis interna

J. Linn| E

inführung in

die N

euroradiologie

Abteilung für Neuroradiologie

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