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1 HENKESTRAßE PERSON UNTER PKW EINGEKLEMMT JAHRES BERICHT 2017 FEUERWEHR ERLANGEN

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HENKESTRAßE PERSON UNTER PKW EINGEKLEMMT

JAHRESBERICHT

2017

FEUERWEHR ERLANGEN

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INHALT2

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IMPRESSUM

1 INFO & RÜCKBLICK

24h-Berichterstattung

Behind the Berch

Tag der offenen Tür

2 JUGENDFEUERWEHR

3 KATASTROPHENSCHUTZ

Stabsrahmenübung

4 AUSBILDUNG

Feuerwehrsanitäter-Lehrgang

5 TECHNIK

6 EINSÄTZE

Gefahrstoffaustritt Pathologie

Wohnungsbrand

7 ORGANISATION UND STATISTIK

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: Stadt Erlangen, Amt für Brand- und Katastrophenschutz Äußere Brucker Straße 3291052 ErlangenTelefon: 09131/86-2512www.feuerwehr-erlangen.de

VERANTWORTLICH:Friedhelm Weidinger, Amtsleiter

PRESSETEAM / REDAKTION:Friedhelm Weidinger, Christian Seitz,Stephan Neubauer, Alexander Müller,Heinrich Herzog, Philipp Machalz, Florian Dürrbeck (WA I)Florian Schieder, Simon Huberth (WA II)Daniel Bösch, Markus König (WA III)

SONDERBEITRÄGEKlaus Menzner, Rainer Becker, Martin Sopp

FOTOS:FeuerwehrKlaus-Dieter SchreiterAlexander MüllerMarkus König

GRAFIK / DESIGN:Markus König

DRUCK:Druckerei Distler, 96114 Hirschaid

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Erlangen: Daten & Fakten

Stadtgebiet 76,98 km²

Einwohner 112.846

Straßen/Wege/Plätze 959

Straßen-/Wegenetz 625,66 km

Haushalte 55.171

Arbeitsplätze ca. 110.400

Berufseinpendler ca. 61.900

Studenten ca. 30.000

Stand: 31.12.2017 (soweit möglich)

Die Feuerwehr der Medizin- und Universitätsstadt Erlangen besteht aus einer hauptamtlichen (Ständi-gen) Wache sowie 13 ehrenamtlichen Einheiten. Die insgesamt 79 Einsatzbeamten des städtischen Am-tes für Brand- und Katastrophenschutz sind in drei Wachabteilungen eingeteilt, eine Mannschaft ist dabei jeweils 24 Stunden im Dienst. Die Sicherheit für die über 112.000 Einwohner der kreisfreien Stadt kann nicht alleine durch freiwillige Wehren gewähr-leistet werden. Bereits seit 1946 gibt es hauptamt-liches Personal (Gründung der Ständigen Wache). Zu rund 2.000 Einsätzen im Jahr rücken die Einsatz-kräfte von der Hauptfeuerwache aus. Zweite feste Säule für die Sicherheit sind insgesamt 13 Freiwillige Feuerwehren. Etwa 460 Frauen und Männer sorgen ehrenamtlich dafür, dass die Bürger „ruhig schlafen können“. Obwohl es hauptberufliche Feuerwehrleute gibt, kann auf das Ehrenamt nicht verzichtet werden. Gemeinsam bewältigen sie rund um die Uhr große und kleine Einsätze für die Menschen in der Stadt.

Über uns...

Zum ersten Mal nahm ein Team der Ständigen Wache am Trep-penlauf der Stadt Erlangen teil. Hierbei waren die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der städ-tischen „Töchter“ wie Sparkasse, Stadtwerke und Gewobau aufge-fordert, ihre körperliche Leistungs-fähigkeit auf eher ungewöhnliche Weise unter Beweis zu stellen.

Die Teilnehmer mussten in der Sum-me 76 Stockwerke erklimmen, fünf Kilometer höhenneutral bewälti-gen und 76 Stockwerke absteigen. In der Einzelwertung verpasste unser Toni mit einer grandiosen Zeit von 30:59 Min. das Treppchen nur um wenige Sekunden und in der Team-wertung erreichten wir den 3. Platz.

Ein gelungener Einstand mit der

Feuerwehr beteiligt sich am TreppenlaufSonntag, 12. März 2017

DRITTEN PLATZ ERKLOMMEN

Foto (fw): v.l. Reiner Kern, Toni Galster, Florian Dürrbeck, Christian Seitz

festen Absicht auch im kommen-den Jahr wieder dabei zu sein. Wir bedanken uns bei den Organi-

satoren für die geleistete Arbeit und bei den anderen Teilnehmern und Zuschauern für die tolle Stimmung.

In ihrer Augustausgabe 2017 be-richtete die Fachzeitschrift BRAND-Schutz über einen ausgedehnten Zimmerbrand, der sich im April 2016 im siebzehnten Obergeschoss eines Erlanger Hochhauses ereignet hatte.

Zudem zierte ein Foto des Einsatzes die Titelseite der zugehörigen Aus-gabe. Wer den Artikel gerne lesen möchte, kann das Heft als Printaus-gabe oder den Artikel im Dateiformat direkt über den Kohlhammer-Verlag beziehen.

BRANDSchutz-ArtikelDonnerstag, 20. Juli 2017

Anfang Oktober durften Vertre-ter der Feuerwehr Erlangen die Führungsdienstgrade des THW Ortsverband Erlangen in der Äu-ßeren Brucker Straße begrüßen.

Auf der Tagesordnung stand der Austausch zur neuen Alarmierungs-bekanntmachung (ABeK) die im Januar 2018 inkraft tritt, sowie der zukünftigen Einbindung des THW Erlangen in selbiger. Weiter wurden Neuerungen und aktuelle Entwick-lungen bei der Feuerwehr Erlan-

gen, wie der Multikopter und das Geo-Feuerwehrinformationssystem(GeoFIS), vorgestellt. Zum Ab-schluss erfolgte ein gemeinsamer Rundgang über die Feuerwache. Das Treffen war ein weiteres gutes Beispiel für die hervorragende und kollegiale Zusammenarbeit zwi-schen THW und Feuerwehr in Er-langen. Dies zeigte sich bereits des Öfteren bei der reibungslosen Abar-beitung gemeinsamer Einsätze und regelmäßiger Kooperationen allen voran im Bereich der Jugendarbeit.

THW-Führungskräfte-Fortbildung zu GastSamstag, 07. Oktober 2017

INFO &RÜCKBLICK

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Im März startete die Sonderausstel-lung „Macht und Millionen - Heute regiere ich“ im Erlanger Stadtmu-seum. Bei dieser Mitmachausstel-lung war es jedem Gast möglich, selbst zu entscheiden, welche Funktionen und Institutionen der Stadt ihm wichtig sind und diese entsprechend mit dem vorher er-haltenen Geldsäckchen zu fördern.

Ein Teil dieser Ausstellung behan-delte natürlich auch den Themenbe-reich Feuerwehr. Im Rahmen dessen wurde im vergangenen Jahr ein Kurz-film erstellt und dem Museum, ver-treten durch Brigitte Korn als Leiterin des Stadtmuseums, übergeben. Die-

(Feuerwehr-) Kulturprogramm im StadtmuseumFreitag, 07. April 2017

Foto (kds): v.l. Friedhelm Weidinger, Markus König, André Widmann, Brigitte Korn, Christian Seitz

STÄNDIGE WACHE PRÄSENTIERT SICH IN KURZFILM

Ebenfalls im März konnte unser Presseteam einen wertvollen Mei-lenstein in Sachen Öffentlichkeits-arbeit verzeichnen. Auf der Social Media Plattform facebook gewann man den 5.000. Fan für sich und ist somit führend im Vergleich unter den fränkischen Feuerwehren.

5.000 „Likes“Mittwoch, 29. März 2017

LINK ZUM FILM

Mit der Aktion „Disco-Fieber“ sen-sibilisiert das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheits-förderung Fahranfänger für die Gefahren von Alkohol, nicht an-gepasster Geschwindigkeit und Handynutzung im Straßenverkehr. Die Aktion machte auch an der Erlanger Fachoberschule Station.

Fachoberschüler erleben schweren VU hautnahFreitag, 21. Juli 2017

Daniel Bösch mit Moderator Tobby Beier

Disco-Atmosphäre im Klassenzimmer

Achsengerechte Rettung via Spineboard aus dem Unfallwrack

Unfall-Darstellung im Pausenhof der Fachoberschule

Parlamentarischer Staatssektretär Stefan Müller begrüßte rund 300 Schüler/-innen zu einem Schul-tag der besonderen Art, durch den Moderator Tobby Beier von Radio ENERGY Nürnberg führte. Das Klassenzimmer war an diesem Tag stockdunkel und nur durch bun-te Discolichter erhellt. Dazu wim-merte ein flotter Beat aus der Sound-anlage. Kurze Videosequenzen, ver-mischt mit Vorträgen der Polizei Erlangen, der Notfallseelsorge, des ASB Erlangen-Höchstadt und der Er-langer Feuerwehr spannten den Bo-gen zu schweren Disco-Unfällen, wie sie leider immer wieder in der Region passieren. Auf dem Schulhof konnte

parallel die Herz-Lungen-Wieder-belebung und der richtige Umgang mit Feuerlöschern trainiert werden.

Ein Parcours mit Rauschbrillen run-dete das vielfältige Programm ab. Zum Abschluss der Veranstaltung demonstrierten Rettungsdienst und Feuerwehr gemeinsam mit ei-nigen Ersthelfern aus dem Publi-kum die Rettung zweier Insassen

aus einem verunfallten Pkw. Eine gelungene Veranstaltung, die hof-fentlich viel zur Aufklärung bei-getragen hat und noch lange in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler in Erinnerung bleiben wird.

DISCO FIEBER IN ERLANGEN

ser gibt einen kurzen Einblick über den Ablauf der Alarmierung bis zur Einsatzfahrt, sowie das Aufgaben-spektrum des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz. Bis zum Ende der Ausstellung im Juni 2017 war

er Teil dieser und konnte dort be-trachtet werden. Zu sehen ist er seither auf der Videoplattform You-tube unter dem Suchbegriff „Pres-seteam Feuerwehr Erlangen“ oder Sie folgen einfach dem QR-Code.

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Häufig werden wir gefragt "Was machen die Beamten der Ständigen Wache eigent-lich, wenn keine Einsätze sind?"Deshalb hatten wir auf facebook über einen kompletten Wachtag hinweg unseren Wachalltag doku-mentiert und darüber berichtet.Lesen Sie hier die Zusammenfas-sung des Berichtes.

07:30 Uhr - Dienstantritt und Wachablösung (Foto 1)Bereits 15 Minuten vor dem Antritt treffen sich die Einsatzführungs-dienste (EFD) und Wachabteilungs-führer zum Übergabegespräch:Was ist in den vergangenen 24 Stunden passiert? Welche wich-tigen Termine und Arbeiten ste-hen für den laufenden Tag an?Um 07:30 Uhr beginnt dann der Tag für die Wachmannschaft: Wer

besetzt welche Position im Lösch-/Rüst-/Gefahrgut- und im Wasser-rettungszug? Wer rückt bei klei-neren Einsatzmeldungen aus?An welche wichtigen Straßensper-rungen müssen die Rettungskräfte beim Ausrücken unbedingt denken?

08:00 Uhr - Fahrzeugübernahme (Foto 2)Weiter geht es mit einer umfas-senden Kontrolle unserer Ausrüs-

tung: sind alle Gerätschaften voll-zählig auf den Einsatzfahrzeugen verstaut? Sitzen alle Handgriffe, welche die Maschinisten zum Auf-richten der Drehleiter und zum Bedienen der Fahrzeugpumpen benötigen? Springt auch jede Ma-schine zuverlässig an, auf die wir im Einsatzfall zurückgreifen müssen?Anschließend erhält jeder Mit-arbeiter seine Arbeitsaufträ-ge für die Zeit bis 17:00 Uhr.

09:30 Uhr - Wachausbildung (Foto 3)Jede Woche steht für die Beamten der Ständigen Wache ein anderes Thema auf dem Ausbildungsplan. An diesem Tag ist es eine Unter-weisung auf dem neu beschafften Verkehrssicherungsanhänger (VSA)der Erlanger Feuerwehr.

10:30 Uhr - Arbeit in den SachgebietenMit einem Rundgang durch die

Büros der Feuerwache setzen wir die Berichterstattung fort. Ne-ben den Alarmdiensten gehört für unseren Amtsleiter Friedhelm Weidinger auch die Verwaltungs-arbeit zum Kerngeschäft. Gemein-sam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet er hier die Zukunft der Erlanger Feuerwehr. Ein Stockwerk darüber befindet sich das Büro der obersten Katastrophen-schützer der Stadt. Sachgebietsleiter

Donnerstag, 05. Januar 2017

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24H FACEBOOK TAG

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Klaus Menzner hat auch außerhalb des Katastrophenfalls alle Hände voll zu tun: An diesem Tag wird bei-spielsweise die Ausrüstungskiste für das Hilfeleistungskontingent Mittelfranken-Mitte inventarisiert.Brandinspektor Oliver Gold ist an diesem Tag Ansprechpartner für Fra-gen des vorbeugenden Brandschut-zes. Dazu zählen die Prüfung von Feuerwehrplänen und deren Lauf-karten - also der Orientierungshilfe für die Feuerwehr - der insgesamt rund 300 durch Brandmeldeanlagen überwachten Objekte in der Stadt.

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 werden einige Umbau-arbeiten vorgenommen. DieFreiwillige Feuerwehr Dech-sendorf wird das Fahrzeug in Kürze von der Freiwilligen Feu-erwehr Erlangen-Stadt überneh-men, die wiederum kürzlich ein HLF 20 aus dem Fuhrpark der

links: Amtsleiter Friedhelm Weidinger, mitte: Klaus Menzner, rechts: Oliver Gold

11:30 Uhr - Arbeit in den Werkstätten(Foto 4) Der nächste Rundgang führt uns durch verschiedene Werkstätten auf der Hauptfeuerwache. Jeder Einsatzbeamte hat vor seiner Feuer-wehrkarriere eine Berufsausbildung durchlaufen. So sind auf jeder der drei Wachabteilungen auch mehre-re KFZ-Mechaniker zu finden. Diese führen in der einsatzfreien Zeit einen

Großteil der Wartungsarbeiten an un-seren 45 Fahrzeugen, sieben Anhän-gern und fünf Abrollbehältern durch.In der Atemschutzwerkstatt wer-den 160 Pressluftatmer, 280 Mas-ken, 15 Chemikalienschutzanzü-ge und zehn Tauchgeräte aller Erlanger Feuerwehren zentral gereinigt, gewartet und geprüft.Parallel werden im Kellergeschoss die Schläuche vom letzten Brand-einsatz gesäubert, ihre Dichtheit kontrolliert und anschließend im Schlauchturm zum Trocknen aufge-hängt.

12:30 Uhr - Gemeinsames MittagessenDie gesamte Wachmannschaft - mit Ausnahme des diensthabenden Kollegen in der Wachzentrale und des ELW-Fahrers (ELW = Einsatz-leitwagen) trifft sich um 12:30 Uhr zur gemeinsamen Mittagspause im großen Aufenthaltsraum auf der Wa-che. Von hier führt im Alarmfall der schnellste Weg zu den Einsatzfahr-zeugen über unsere Rutschstangen.

14:02 Uhr - Alarm für den Rüstzug (Foto 5) Mit dem Rüstzug geht es zum Ver-kehrsunfall in die Schallershofer Straße. Dort ist ein Ford Ka auf ei-nen stehenden LKW aufgefahren. Die beiden Insassen können den Unfallwagen bis zum Eintreffen der Feuerwehr aus eigener Kraft ver-lassen. Da wir noch vor dem Ret-tungsdienst am Einsatzort sind, übernehmen wir die medizinische Erstversorgung der beiden Patien-tinnen. Neben uns wurden noch die Freiwillige Feuerwehr Erlangen-Bü-

Umbaumaßnahmen am „neuen“ HLF der FF Dechsendorf

Ständigen Wache erhalten hat.- Anm. d. Redaktion: Der Tausch ist mittlerweile vollzogen und die Fahr-zeuge im Dienst. -Als bedeutender Forschungs- und Medizinstandort, muss sich die Stadt Erlangen in besonde-rer Weise auf Einsätze mit atoma-ren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen (ABC-Einsätze) vor-bereiten. Die einwandfreie Funk-tion der hierfür vorgehaltenen Schutzausrüstung und Messtech-nik überprüfen wir regelmäßig.Im Rahmen der Kaffeepause findetein kurzes „Jour fixe“ für die Wachmannschaft statt. Einsatz-führungsdienst (EFD) Christian Seitz verliest das Protokoll der letz-ten Besprechung der Erlanger Füh-rungsdienstgrade.

Erste Hilfe geleistet werden, bis acht Minuten nach uns Notarzt und Ret-tungsdienst am Notfallort eintrafen.

19:00 Uhr - Bereitschaftszeit (Foto 8) Um 17.00 Uhr endet offiziell unser Wachtag in den Sachgebieten und den Werkstätten. Den Rest unseres 24h-Dienstes verbringen wir in Be-reitschaft. Das heißt, wir können uns frei im Haus beschäftigen, müssen bei einem Alarm aber binnen 60 Se-kunden umgezogen auf den Fahr-zeugen sitzen und ausrücken. Der Großteil der Wachmannschaft trifft sich zum gemeinsamen Abendessen oder Fernseh schauen. Zu späterer Stunde werden auch die Ruheräume auf der Hauptfeuerwache bezogen.

03:56 Uhr - Wasser aus WohnungDie Nacht verlief weitestgehend ru-hig. Lediglich das Kleinalarmfahr-zeug (KlaF) wurde um 03:56 Uhr zu einem Wasserschaden im Stadtge-biet alarmiert. Zwei unserer Kollegen waren damit 75 Minuten beschäftigt.

07:30 Uhr - Wachablösung Die aufziehende Wachabteilung übernimmt den Dienst auf der Hauptfeuerwache. Damit endet die 24h-Schicht.

Fotos (mk)

chenbach und die Freiwillige Feu-erwehr Alterlangen verständigt. Während wir im Einsatz sind, besetzt die FF Erlangen-Stadt mit 17 ehren-amtlichen Einsatzkräften die Haupt-feuerwache für weitere Alarme.

14:40 Uhr - Weiter in den Werkstätten (Foto 6) Zurück auf der Wache geht der Arbeitsdienst weiter: an einem

16:00 - Dienstsport (Foto 7) Um vier Uhr leert sich die Fahr-zeughalle erneut: Weil körperliche Fitness für jede Feuerwehrfrau und jeden Feuerwehrmann unerläss-lich ist, sieht der Tagesablauf auf der Hauptwache an vier Werkta-gen pro Woche Dienstsport vor.

Dieser kann wahlweise im Fitness-raum auf der Feuerwache oder in den Sporthallen verschiedener Er-langer Schulen absolviert werden. Im Sommer sind wir natürlich im Frei-en auf den Sportplätzen der Sport-vereine in der Stadt anzutreffen.

17:27 Uhr - First Responder-Einsatz Die Erlanger Feuerwehr wird auch zur medizinischen Erstversor-gung von Patienten alarmiert und zwar immer dann, wenn sie ei-nen signifikanten Zeitvorsprung am Notfallort vor den Rettungs-dienstkollegen erreichen kann.So führte ein Notarzteinsatz im Nahbereich der Wache zur nächs-ten Alarmierung. Durch zwei Feu-erwehrbeamte - darunter ein Ret-tungsassistent - konnte qualifizierte

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Das Elb-Hochwasser in Dresden im Jahr 2002, der Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar 2004 oder als 2009 ein historisches Archiv der Stadt Köln einstürzte, ha-ben gezeigt, dass auch der Schutz von Kulturgütern eine Aufgabe für die Feuerwehren darstellen kann.

Aus diesem Grund haben in den vergangenen Monaten der wis-senschaftliche Mitarbeiter André Widmann vom Stadtmuseum Er-langen und das Sachgebiet Ein-satzvorbereitung der Erlanger Feu-erwehr gemeinsam geplant, wie bei einem Brandfall oder einem größeren Wasserschaden im Mu-seum verfahren werden soll, um wertvolle Kulturgüter zu schützen.

Kulturgutschutz-Konzept im StadtmuseumMittwoch, 26. Juli 2017

Der wissenschaftliche Mitarbeiter André Widmann weist die Einsatzkräfte an einem Strumpfwirkerstuhl aus dem 18. Jahrhundert ein

Heinrich Herzog (mitte) betreut das Konzept von Seiten der Feuerwehr

GERÜSTET FÜR DEN ERNSTFALL

Brandschutz für die BundeskanzlerinMittwoch, 30. August 2017

WAHLKAMPFBESUCH IN ERLANGEN

Im Rahmen ihrer Wahlkampfauf-tritte machte Bundeskanzle-rin Angela Merkel auch halt in der Hugenottenstadt. Standes-gemäß flog sie mit einem Heli-kopter der Bundespolizei ein. Am Landeplatz in der Hart-mannstraße wurde sie nicht nur von Dutzenden interessierten Bür-gern und einer schwarzen Limousi-ne mit zugehöriger Polizeieskorte erwartet, sondern ebenso von Ein-satzkräften der FF Erlangen-Stadt, die sich um den angeforderten Brandschutz kümmerten.

Hierzu wurde neben dem LF 4 auch das TLF 4000, sowie ein WLF mit dem Abrollbehälter Sonderlösch-mittel und einem darauf verlas-teten P250-Modul bereitgestellt. Trotz Selfies mit Passanten und dem eng gestrickten Zeitplan einer

Bundeskanzlerin, war doch noch Zeit für einen Smalltalk mit den Einsatzkräften um Stadtbrandins-pektor Stephan Neubauer, sowie einem gemeinsamen Gruppenfo-to inmitten der Brandschützer, be-

vor es auf zum Rathausplatz ging. Für die Einsatzbereitschaft galt es noch den Abflug des Hubschraubers abzuwarten, ehe man sich wieder auf den Heimweg machen konnte.

Fotos (fw)

Bundeskanzlerin Angela Merkel inmitten der Brandsicherheitswache

Die einsatzbereite Mannschaft wartet das Eintreffen der Bundeskanzlerin ab

Rund 70 Aktive der Freiwilligen Feu-erwehr Frauenaurach, der Freiwilli-gen Feuerwehr Erlangen-Stadt und der Ständigen Wache wurden dar-

aufhin im Rahmen einer Begehung in das neue Kulturgutschutz-Kon-zept eingewiesen.

Fotos (mk)

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BEHIND THE BERCHHINTER DEN KULISSEN

Donnerstag, 01. Juni - Montag, 12. Juni 2017

Ab Donnerstag, den 01. Juni drehte sich in Erlan-gen zwölf Tage lang wieder alles um die Bergkirchweih.Während Hunderttausende fröhlich in unserer Stadt feiern, ist die Erlanger Feuerwehr im Hintergrund für die Sicherheit der Großveranstaltung vor Ort. In diesem Zeitraum gewähr-ten wir euch auf Facebook täglich einen Blick hinter die Kulis-sen und beleuchteten dort die Arbeit unserer Rettungskräfte. Lesen Sie hier die Zusammenfassung unserer Berichterstattung.

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Vorbeugender Brandschutz. Um 17:00 Uhr wird die 262. Berg-kirchweih offiziell durch Ober-bürgermeister Florian Janik er-öffnet. Im Vorfeld wurde durch die Stadtverwaltung und die Ret-tungsorganisationen das Sicher-heitskonzept der Traditionsver-anstaltung weiter optimiert.Alle Hände voll zu tun hatte in den vergangenen Tagen auch das Sach-gebiet 4, das im Rahmen des vorbeu-genden Brandschutzes einen Blick auf die Funktion der Löschgeräte und die Einhaltung von Brandschutz-vorschriften auf den Kellern richtete.Bereits zuvor war auf der Hauptfeu-erwache die Einteilung der Berg-wachen erfolgt. Diese zusätzlichen Schichten werden von den ehren- und hauptamtlichen Feuerwehran-gehörigen in der Stadt gemeinsam gestemmt. Zwölf Tage lang gilt es täglich zwei Wachen auf dem Berg-gelände von 09:00 Uhr bis Mitter-nacht zu besetzen.

SektoreneinteilungEine Neuerung des Sicherheits-konzeptes umfasst die Sektoren-einteilung. Nun findet man an je-dem Stand, auf jedem Keller und an jedem Fahrgeschäft orangefar-bene Hinweistafeln mit schwarzer Aufschrift und dem Hinweis SOS. Dabei handelt es sich um eine Art "Hausnummer", die uns den genau-en Standort des Anrufers verrät.Sollte jemand während der Berg-kirchweih auf die Hilfe von Rettungs-dienst, Polizei oder der Feuerwehr angewiesen sein, kann einfach die-se Buchstaben-Zahlenkombination beim Notruf angegeben werden.

BergbegehungenVier Unterweisungen hatten im Vor-feld der Großveranstaltung statt-

fen. Darüber hinaus ist täglich zu den Kernzeiten auch ein Einsatzführungs-dienst (gehobener feuerwehrtechni-scher Dienst) auf dem Berg präsent.

FeuerwehrgerätedepotsEine Erlanger Eigenentwicklung sind die Feuerwehrgerätedepots (kurz FGD), die sich verteilt über das gesamte Berggelände befinden.In diesen Edelstahlschränken befinden sich unter anderem zwei Pressluftatmer und mehre-re Handfeuerlöscher. Daneben verfügen die Depots über einen vorbereiteten Wasseranschluss und 90 Meter C-Schlauchleitung.Dank dieser Schränkchen kann über-all auf dem Bergareal mit einfachsten Mitteln ein Löschangriff unter Atem-

Die Wachmannschaft bei der Besichtigung eines Feuerwehrgerätedepots

Geräteüberprüfung im Rahmen des Bergwachen-Dienstantritt

gefunden. Darin wurden unseren Feuerwehrangehörigen sowohl die Abläufe des Personals auf den bei-den Bergwachen vorgestellt, als auch die vordefinierten Anfahrten, Bereit-stellungsräume und Anlaufstellen für weitere Fahrzeugbesatzungen, die bei einem Einsatz auf dem Berg-gelände hinzualarmiert werden.Neben den Mitarbeitern aller drei Wachabteilungen der Ständigen Wache nahmen auch die ehrenamt-

lichen Brandschützer der Feuerweh-ren aus Alterlangen, Bruck, Büchen-bach, Dechsendorf, Frauenaurach und Erlangen-Stadt an den Bege-hungen teil, da diese an den zwölf Bergtagen auch Personal für die Brandsicherheitswachen stellten.

Einsatzkonzept BergwachenUm alle Punkte auf dem Berg zü-gig erreichen zu können, ver-fügt die Feuerwehr über zwei Wachen auf dem Festgelände.Die beiden Container für unsere Ost- und Westwache werden Jahr für Jahr eigens für die Bergkirchweih angemietet und bereits eine Wo-che vor Beginn am jeweiligen Ort aufgestellt. Zwei Tage lang sind wir

schutz gestartet werden - selbst an den gut besuchten Bergtagen, wenn aufgrund des Besucherandrangs an kein Durchkommen mit unseren Großfahrzeugen mehr zu denken ist.

Einsatz auf dem BergMit der Meldung eines Fettbrandes in einem Imbissstand auf dem Berg-gelände wurde am späten Abend des vierten Bergtages die Rettungs-

zu werden u.a. entsprechende Ri-sikobeurteilungen vorgenommen.Gemeinsam mit den Verantwortli-chen der Stadt Erlangen wird von den Führungskräften der Polizei, des BRK, des ASB und der Feuerwehr unter anderem die verschiedenen möglichen Szenarien analysiert und nach Maßnahmen gesucht, die ergriffen werden können.Bestandteile des Sicherheitskon-zeptes sind darüber hinaus unter anderem eine Beschreibung der Veranstaltung und des Festgelän-des, die Standorte und die Konzep-te der Rettungs- und Feuerwachen, die im vergangenen Jahr erstmals vorgenommene Sektoreneinteilung, eine Beschreibung der Warn- und Sirenenanlage, ein Maßnahmen-katalog bei entsprechenden Scha-denslagen, die Vorgehensweise bei Unwetterwarnungen, die Er-reichbarkeiten der Verantwortli-chen und Bereitstellungsräume für nachrückende Einsatzkräfte.

Aufstellung der BetonsperrenAus traurigem Anlass wurden erst-mals im Zugangsbereich schwere Betonpoller zum Schutz der Bergbe-sucher aufgestellt. Um deren ideale Position zu ermitteln, war die Erlanger Feuerwehr einige Tage vor dem Berg-beginn mit einer Drehleiter vor Ort.Danke an die Jugendkunstschu-le Erlangen, die mit viel Farbe eindrucksvoll demonstriert, dass „man aus Steinen, die einen in den Weg gelegt werden, auch etwas Schönes bauen kann“.

StabsraumEine Großveranstaltung - wie die Erlanger Bergkirchweih - benö-tigt im Hintergrund auch Struk-turen, um auf eine größere Scha-denslage vorbereitet zu sein.

dann im Vorfeld mit der Ausstat-tung der Wachen sowie der Erstel-lung der erforderlichen Infrastruk-tur (Strom, Wasser, etc.) beschäftigt.Auch auf der Hauptfeuerwache werden in dieser Zeit weitere Vor-bereitungen getroffen. Hier wer-den aktuelle Einsatzpläne erstellt, anhand derer wir uns schnell auf dem Berggelände orientieren kön-nen und diese auf allen relevan-ten Einsatzfahrzeugen verteilt.

Täglich von 9:00 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung gegen Mitternacht sind die beiden Bergwachen besetzt. Vier Frauen und Männer ver-richten ihren Dienst auf der Wa-che im Osten. Im Alarmfall steht ihnen ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 mit Wassertank zur Verfügung, das mit einem Fahrzeugführer, ei-nem Maschinisten und einem An-griffstrupp sofort abrücken kann.Auf der zweiten Wache im Westen des Veranstaltungsgeländes ist hin-gegen kein Fahrzeug stationiert. Die dreiköpfige Wachmannschaft wird als Fußstreife eingesetzt. Durch be-sondere Vorkehrungen sind sie über-all auf dem Berg im Stande, wirk-same Löschmaßnahmen zu ergrei-

kette in Gang gesetzt. Sofort setzte sich das Personal der Bergwachen zum gemeldeten Einsatzort in Be-wegung, während durch die Leit-stelle weitere Einheiten in definier-te Bereitstellungsräume alarmiert wurden. Zu löschen gab es am Ende zum Glück nichts, jedoch erlitten zwei Personen durch das heiße Spei-sefett Verbrennungen 2. Grades.

Das SicherheitskonzeptVor dem Hintergrund der Tragödie während der Loveparade in Duis-burg wurde stadtverwaltungsintern im September 2010 ein Projektauf-trag zur Erarbeitung eines umfas-senden Sicherheitskonzeptes für die Erlanger Bergkirchweih erteilt. Die-ses Sicherheitskonzept, welches in-

zwischen für derartige Veranstaltun-gen verpflichtend ist, wird seither nun Jahr für Jahr fortgeschrieben.Zielsetzung des Sicherheitskonzep-tes ist es, durch Vorkehrungen und Maßnahmen baulicher, technischer und organisatorischer Art, eine Mi-nimierung der Eintrittswahrschein-lichkeit von Schadensereignissen sowie des mutmaßlichen Ausmaßes von Unglücken zu bewirken. Hier-

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Daher ist im Umfeld des Bergge-ländes ein Besprechungsraum eingerichtet, in dem ein Füh-rungsstab mit Vertretern aus Stadt-verwaltung, Polizei, Rettungs-dienst, Technischem Hilfswerk, Bundeswehr, Feuerwehr und der Unterstützungsgruppe Örtliche Ein-satzleitung zusammentreten kann.

Stadtspitze zu BesuchOberbürgermeister Florian Janik, Sicherheits-Referent Thomas Ter-nes und einige Stadträte informier-ten sich vor Ort über die Arbeit von Arbeiter-Samartiter-Bund, Baye-rischem Roten Kreuz, der Polizei und der Feuerwehr auf dem Berg.Alle Hilfsorganisationen ließen die ersten sieben Kirchweihtage aus ih-rer Sicht Revue passieren. Seitens der Erlanger Feuerwehr stellten

Stadtbrandrat Friedhelm Weidin-ger und Birgit Süssner, als dienst-habender Einsatzführungsdienst auf dem Berggelände, die Vorkeh-rungen zur Brandbekämpfung auf dem Festgelände detailliert vor.Die politischen Vertreter dankten allen Rettungskräften für das groß-artige ehrenamtliche Engagement und die vorbildliche Zusammen-arbeit, mit der sie während der zwölftägigen Bergkirchweih die Sicherheit vor Ort gewährleisten.

RückblickAuch wenn sich die Meldung eines Fettbrandes auf dem Festgelände glücklicherweise nicht bestätigt hat, wurden bei diesem Ereignis zwei Standmitarbeiter durch heißes Fett erheblich verletzt. Darüberhinaus war die Erlanger Feuerwehr wäh-

rend der zwölf Bergtage zweimal zur Beseitigung von Eichenprozes-sionsspinnern und zweimal zum Abbinden von ausgetretenem Hy-drauliköl bzw. eines Schmierfilms auf dem Berggelände im Einsatz.Einen weiteren Schwerpunkt für das Personal der beiden Bergwachen bildete die Unterstützung unse-rer Rettungsdienstkollegen bei der Versorgung von Notfallpatienten. Im Hintergrund war der Führungs-dienst der Feuerwehr einige Male zur Beratung des Ordnungsamts und der Veranstaltungsleitung aktiv.Unter dem Strich war es aus Feu-erwehrsicht ein friedlicher Berg 2017. Der Einsatz vom 04. Juni hat aber auch gezeigt, dass die umfassenden Vorbereitungen auf einen möglichen Brandfall auf dem Berg erforderlich sind.

Muslimische Gemeinden zu Besuch Sonntag, 15. Oktober 2017

KENNENLERNEN AUF DER HAUPTFEUERWACHE

Zwei muslimische Gemeinden be-suchten im Oktober die Haupt-feuerwache. Gemeinsam mit Frau Bürgermeisterin Dr. Elisa-beth Preuß begrüßte Amtslei-ter und Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger die rund 60 Eltern, Jugendlichen und Kinder, wel-che der Einladung in die Äuße-re Brucker Straße gefolgt waren.

Die Idee, den beiden Gemeinden die Feuerwehr Erlangen, sowie das dazugehörige großartige Ehren-amt näher zu bringen, war gemein-sam mit dem ehemaligen Stadt-rat Wolfgang Vogel entstanden. Vorne weg wurde den Besuchern die Organisation und Struktur so-wie unser Einsatzspektrum anhand einer Präsentation vorgestellt. Da-

nach bot sich die Gelegenheit das Wachgelände mit seinen zahlrei-chen Bereichen und Werkstätten kennen zu lernen und mehr über den Ablauf eines 24-Stunden-Diens-tes zu erfahren. Abgerundet wurde der Vormittag durch diverse Mit-machstationen, an denen u.a. der

Umgang mit Feuerlöschern oder Erste Hilfe anhand eines Fallbeispiels praktiziert wurden. Bei den Grund-tätigkeiten wie Schlauch ausrollen, Saugleitung kuppeln oder Fahrzeug- und Gerätekunde legte sich allen vo-ran die Jugendfeuerwehr ins Zeug.

Foto (mk): Die Besucher beim Rundgang in der Fahrzeughalle

Traditionell findet jedes Jahr im November der Ehrungsabend der Erlanger Feuerwehr statt. In diesem Jahr konnte insge-samt 18 Aktiven aus verschiede-nen Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet für ihr großarti-ges, ehrenamtliches Engagement über 15, 25 und 40 Jahre herz-lich Dankeschön gesagt werden.

Neben dem Gastgeber, Ober-bürgermeister Dr. Florian Janik, waren die Bundestagsabgeordnete

Martina Stamm-Fibich, zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte und der für die Feuerwehr zuständige Referent Thomas Ternes, der Einla-dung von Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger gefolgt und brachten ihre große Wertschätzung für das Feu-erwehr-Ehrenamt zum Ausdruck.Die Feuerwehren spielen kommu-nalpolitisch eine wichtige Rolle: Gefahrenabwehr und Bekämpfung, Schutzziele und Finanzvolumen be-schäftigen die Entscheidungsträger regelmäßig. Sie bewältigen Pflicht-

November 2017

Ehrungsabend der Feuerwehr

Foto (kds): Die geehrten Feuerwehrkräfte der Stadt Erlangen

aufgaben und stellen Dienstleistun-gen bereit, welche für die Bürgerin-nen und Bürger Sicherheit darstellen und aus diesem Grund von größter Bedeutung sind. Die Feuerwehr Er-langen kann sich für ihr hochmoti-viertes haupt- und ehrenamtliches Engagement auf eine großartige Un-terstützung seitens der Stadtspitze, dem Stadtrat sowie der Verwaltung verlassen, was u.a. die Ausstattung mit moderner Fahrzeug- und Geräte-technik und den baulichen Maßnah-men im Bereich der Hauptfeuerwa-che und der Gerätehäuser anbelangt.Alle Geehrten, die mit dem Feuer-wehr-Ehrenzeichen in Silber und Gold für ihr 25- bzw. 40-jähriges ehrenamtliches Engagement sei-tens des Freistaats Bayern oder mit der städtischen Ehrung für 15 aktive Dienstjahre ausgezeichnet wurden, leben die auf unseren Ein-satzfahrzeugen stehende Leitidee „Sicherheit Erlangen - Kompe-tente Hilfe rund um die Uhr“ und tragen dadurch intensiv zur Le-bensqualität in unserer Stadt bei.

„Da wir uns als Feuerwehr sehr oft über eine Unterstützung freuen dürfen, ist es mir sehr wichtig, dass es einmal im Jahr wir sind, die die anderen unterstützen“, sagt Fried-helm Weidinger, Stadtbrandrat und Amtsleiter der Feuerwehr Erlangen. In diesem Jahr konnte er zusammen mit Werner Frembs von der Sparkas-se Erlangen einen Scheck in Höhe

von 1.000 € an Monika Seckmeyer vom Kinderhospizdienst des Hos-pizvereins Erlangen e.V. übergeben.Der Erlös ging aus dem Spar-kassen-Glücksrad am Tag der offenen Tür der Erlanger Feuer-wehr ein. Dieser wird in jedem Jahr an eine Institution gespen-det, die sich besonders um das Wohl der Kinder kümmert.

„Dass diese tolle Summe zusam-mengekommen ist, freut mich ganz besonders“, erklärt Friedhelm Wei-dinger. Alle Mitarbeiter aus den drei Wachabteilungen der Stän-digen Wache hatten sich nämlich spontan entschlossen, den eigent-lich beim Glücksrad eingenom-menen Betrag nochmals aus der Mannschaftskasse aufzustocken.

18. Dezember 2017

Feuerwehr spendet an den Kinderhospizdienst

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TAG DER OFFENEN TÜR

Sonntag, 24. September 2017

Die Ständige Wache der Feuerwehr Erlangen und die Freiwil-lige Feuerwehr Erlangen-Stadt veranstalteten im Septem-ber wieder ihren traditionellen Tag der offenen Tür. Wir ha-ben uns über die tolle Resonanz sehr gefreut; mehr als 10.000 Besuchern konnten wir unser breites Einsatzspektrum zeigen.

Fotos (mk)

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Auf dem Nachbau eines Autobahn-abschnittes auf der Hauptfeuerwa-che konnte den großen und kleinen Besuchern das Vorgehen bei einemPkw-Brand, einem Gefahrgutaustrittbei einem Lkw- und einem Verkehrs-unfall mit eingeklemmter Person demonstriert werden.

Wichtig war es uns, immer wie-der das Thema der „Rettungsgas-se“ und das richtige Verhalten bei Staubildung in den Mittelpunkt zu stellen. Kinder und Jugendli-che führten mit Kettcars vor, wie „kinderleicht“ eine Rettungsgasse gebildet werden kann. Durch die hervorragende Moderation immer wieder gespickt mit der Fachkom-petenz der Kollegen von Polizei und Rettungsdienst konnte den Besuchern dieses immens wichtige „lebensrettende“ Thema der „Ret-tungsgasse“ sehr anschaulich nahe-gebracht werden. Neben den „Au-tobahneinsätzen“ durften natürlich auch die traditionelle Modenschau und die Gefahren im Haushalt mit der Folge des ausgedehnten Zim-merbrandes nicht fehlen. Aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Rauchmelderpflicht wurde auch dieses Thema mit den notwendigen Hinweisen für den häuslichen Bereich nochmals ausgeführt.

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Die verschiedenen Stationen unse-rer befreundeten Organisationen BRK, ASB, THW, DLRG, der Polizei so-wie die Führungen über die Haupt-feuerwache, der „Fahrsimulator“ und die große Feuerwehrhüpfburg wa-ren stark frequentiert. Beim Glücks-rad der Sparkasse und dem Kinder-schminken der Regnitz-Apotheke bildeten sich lange Schlangen. Die Küchenmannschaft bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen Feuer-wehrlern und Feuerwehrlerinnen ließ kulinarisch keine Wünsche of-fen. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum erfolgreichen Gelingen des Tag der offenen Tür beigetragen haben. In der Vorbe-

reitung, der Durchführung und den Aufräumarbeiten nach so einer um-fangreichen Veranstaltung waren über 100 haupt- und ehrenamtlich Aktive eingebunden; manche von ihnen sogar über mehrere Wochen. Der ein oder andere Aktive nimmt im Vorfeld sogar Urlaub, um inten-siv an der Planung und Umsetzung mitwirken zu können. Nochmals vielen Dank all unseren großen und kleinen Gästen. Wir hoffen, wir konn-ten die Feuerwehr Erlangen einmal mehr zum Anfassen präsentieren und den Besuchern vermitteln, dass wir uns sehr gerne für Ihre Sicherheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in Einsatzbereitschaft befinden.

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Im Rahmen des Ehrungsabends wurde durch Oberbürgermeister Dr. Janik der Ehrenbrief der Stadt Erlangen an Rainer Becker für sei-ne großartigen Verdienste im Be-reich der Jugendarbeit bei der Feuerwehr Erlangen überreicht.

Rainer Becker trat im Jahr 1984 in die Freiwillige Feuerwehr Alterlan-gen ein. Die Liebe für die Feuer-wehr wurde ihm schon sehr früh durch seinen Vater, der bei der Ständigen Wache beschäftigt war, in die Wiege gelegt! Bereits ein Jahr später, im Jahr 1985 ist Rainer Be-cker noch in die Freiwillige Feuer-wehr Erlangen-Stadt eingetreten.1996 hat Rainer Becker die Funkti-on des stellvertretenden Komman-danten der Freiwilligen Feuerwehr Alterlangen übernommen, die er bis dato mit großartigem Engagement

bekleidet. Im gleichen Jahr hat er auch die Aufgabe des Jugendwartes bei der FF Alterlangen angetreten.Heute führen die beiden Jugend-gruppen der FF Alterlangen und der FF Erlangen-Stadt ihre Jugendfeuer-wehr-Ausbildungsdienste in einem wunderbaren Miteinander gemein-sam durch. Den Jugendlichen ist Rai-ner Becker ein junggebliebener Ju-gendwart, der immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen hat und unseren jungen Jugendwarten ein erfahre-ner Kamerad, der sie als Jugendwart dabei unterstützt, wenn sie ihre ers-ten Schritte in der Feuerwehr gehen.

Rainer Becker war bereits im Jahr 1995 Gründungsmitglied des Ju-gendfeuerwehrverbandes innerhalb unseres Stadtfeuerwehrverbandes. Rainer Becker spricht die Sprache un-serer Jugendfeuerwehrler, gemein-

sam mit unserem Stadtjugendfeu-erwehrwart Heinz Eichenmüller und den anderen Jugendwarten ist er das Rückgrat unserer tollen Jugend-arbeit mit zurzeit über 90 aktiven Nachwuchskräften in den Freiwilli-gen Feuerwehren Erlangens. Sie ver-mitteln ihnen die ersten Geheimnis-se unseres wunderbaren Ehrenamts.

Rainer Becker ist ein begna-deter Ausbilder sowohl im Be-reich der Jugend als auch bei den aktiven Einsatzkräften.Abschließend dankt Oberbürger-meister Dr. Janik Rainer Becker nochmals für sein großartiges und unbezahlbares Engagement mit unendlich vielen ehrenamtlichen Stunden in mehr als 20 Jahren für unsere Nachwuchs- und Jugend-feuerwehrler und somit der Zu-kunft unserer Feuerwehr Erlangen!

November 2017

Ehrenbrief für Rainer Becker

Foto (kds): v.l. Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger, Rainer Becker, OB Florian Janik

Erlanger Brandschützer stellten ihr Können unter Beweis

Auch im vergangenen Jahr fanden bei den Freiwilligen Feuerweh-ren, den Werkfeuerwehren und auch im Bereich der Jugendfeu-erwehr wieder unterschiedlichs-te Prüfungen statt, bei denen die Teilnehmer ihre große Leistungs-bereitschaft zeigten sowie ihren Ehrgeiz unter Beweis stellten.

So unterzogen sich insgesamt sieben Gruppen einer Leistungsprü-fung: Eine Gruppe der FF Steudach sowie zwei Gruppen der FF Kriegenbrunn legten die bay-erische Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ ab.

Eine Gruppe der FF Hütten-dorf absolvierte die bayerische Leistungsprüfung „Die Gruppeim Hilfeleistungseinsatz“. An der Leistungsprüfung „Modell Erlan-

gen“ nahmen eine Gruppe der FF Steudach und zwei Gruppen der Werkfeuerwehr Siemens teil.

Bei der Vorbereitung auf diese Prüfungen konnten die Kenntnis-se hinsichtlich der Grundtätigkei-ten und der FwDV 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ gefestigt und vertieft werden.

Im Bereich der Jugendfeuer-wehr legten Jugendliche aus den Freiwilligen Feuerwehren Alter-langen, Bruck, Eltersdorf und Er-langen-Stadt die sogenannte Ju-gendflamme in den Stufen 1 und 2 ab.

Die Jugendflamme – Stufe 1 bein-haltet eine Aufgabe aus dem sport-lichen, kulturellen oder ökologi-schen Bereich, Aufgaben aus dem Bereich Feuerwehrtechnik, das An-

fertigen von Knoten und Stichen sowie das Absetzen eines Notru-fes anhand eines Schadensbildes.

Bei der Jugendflamme – Stufe 2 gilt es Aufgaben aus den Be-reichen Fahrzeug- und Geräte-kunde, Feuerwehrtechnik sowie Sport und Spiel zu absolvieren.

Am Wissenstest der Jugendfeu-erwehr, der alljährlich im Herbst stattfindet und im Jahr 2017 die Themengebiete „Unfallverhütung in der Feuerwehr“ sowie „Persönli-che Schutzausrüstung und Dienst-kleidung“ zum Inhalt hatte, nahm dann Ende November erneut ein Großteil der rund hundert Nach-wuchskräfte aus den Freiwilli-gen Feuerwehren Erlangens teil.

Foto (fw): Wurden auch in diesem Jahr wieder erfolgreich abgelegt, v.l. Gruppe im Löscheinsatz, Gruppe im Hilfeleistungseinsatz, Erlanger Leistungsabzeichen

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"Unfallverhütung in der Jugend-feuerwehr - Persönliche Schutzaus-rüstung und Dienstkleidung“ war das Thema des Wissenstests, der im Herbst stattfand. Insgesamt wa-ren es stolze 54 Teilnehmer/-innen.

Alle haben den Test bestanden. Acht Jugendfeuerwehrler haben bereits das vierte Mal bestanden, somit die Endstufe erreicht und neben ihrem goldenen Abzeichen der Stufe 3 eine Urkunde überreicht bekommen. Der Wissenstest ist ein fester Be-standteil im Jahresprogramm der Jugendfeuerwehren und zielt darauf ab, das Wissen der Nach-wuchs-Brandschützer abzurufen. Durch die gezielte Vorbereitung

November 2017

54 Jugendliche nahmen am Wissenstest teil

Foto (fw): Die Teilnehmer des Wissenstests beim Ausfüllen derFragebögen

wird somit auf dem Werdegang zur kommenden Einsatzkraft das beste-

hende Grundwissen gefestigt und neues, wichtiges Know-How erlernt.

Nachwuchskräfte aus den Frei-willigen Feuerwehren Alterlangen,Bruck, Eltersdorf und Erlangen-Stadt legten auch in diesem Jahrwieder die Jugendflamme in den Stufen 1 und 2 ab.

Jugendflamme in den Stufen 1 und 2 abgelegt

Die Jugendflamme ist ein Leistungs-abzeichen speziell zugeschnitten auf die Ausbildung in den Jugend-feuerwehren. Dabei wird je nach Stufe gesondert auf den Ausbil-

dungsstand der Teilnehmer ein-gegangen. So steigert sich mit je-der der drei möglichen Stufen das Leistungsniveau und die Anforde-rung an das Können der Prüflinge.

Foto (fw): Die glücklichen Prüflinge nach Erhalt der Abzeichen

Auch in diesem Jahr waren die Mitglieder der Erlanger Jugend-feuerwehren wieder sehr aktiv. Dass sie mit viel Fleiß und En-gagement bei der Sache sind, konnte bei den zahlreichen Wett-bewerben, Ausflügen und Veran-staltungen beobachtet werden.

Zum Sommerausflug machten sich insgesamt 50 Teilnehmer/-innen auf den Weg ins Fichtelgebirge. Erstes

Ziel war der Kletterwald am Ochsenkopf, in dem an den ver-schiedensten Stationen mit un-terschiedlichen Schwierigkeits-graden für jeden etwas dabei war.Nachdem gemeinsam gegrillt wur-de, machte man sich auf nach War-mensteinach. Dort ging es dann rasant auf der sogenannten Deval-kartbahn her. Mit geländetaugli-chen Kettkars konnte man hier die bekannte Skipiste hinunter sausen,

Jahresrückblick der Jugend nachdem man mit dem Schlepplift auf den Gipfel befördert wurde.

Bei der Stadtralley, einem Lan-deswettbewerb der Arbeiter-Sa-mariter-Jugend (ASJ), stellte die Jugendfeuerwehr am Bohlen-platz eine Station, bei der die teil-nehmenden Jugendgruppen auf Zeit eine 90-Meter-Leitung aus C-Schläuchen kuppeln mussten.

Bei der Knaxiade der Sparkas-se Erlangen in Verbindung mit dem TV1848 Erlangen konn-ten rund 150 Kinder mit der Spritzwand begeistert werden.Auch beim Besuch der muslimischen Gemeinden auf der Hauptfeuerwa-che zeigte sich die Jugendfeuer-wehr hilfsbereit und unterstützte die Kameraden der Ständigen Wache.

Zum Abschluss des Jahres wurde zur gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen. Im Sportland ging es zum Bowling spielen, bevor es noch ein gemeinsamen Mittagessen gab.

Foto (fw): Die Teilnehmer des Sommerausflugs im Kletterwald am Ochsenkopf

JUGENDFEUERWEHR

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Über den KatastrophenschutzEin wichtiger Bestandteil der Ar-beit des Sachgebietes Katastro-phenschutz ist unter anderem die Warnung der Bevölkerung. Hier liegt seit einigen Jahren ein ausgetüfteltes Konzept vor.

Die Stadt ist in knapp 100 Warnbe-zirke aufgeteilt, für welche es eigens festgelegte Fahrtrouten gibt. Eben-

so sind Warntexte vordefiniert und in sechs vorgehaltenen, mobilen Lautsprecheranlagen hinterlegt. Im Schadensfall bekommen die ein-gesetzten Kräfte den Auftrag, be-stimmte Warnbezirke mit einem zu-treffenden Warntext zu beschallen. Hier war es an der Zeit einige Än-derungen vorzunehmen. Unter anderem wurden neue Bezirke,

GeoKAT ist die neue Datenbank für alle wichtigen Adressen im Bereich des Katastrophenschutzes. Vom Fachberater THW über Sandsack-firmen bis hin zu Viehtransportern ist alles erfasst, was im Katastro-phenfall von Nutzen sein könnte.

Das Programm ist webbasiert und kann somit von überall aus ange-steuert werden, wo eine Internet-verbindung besteht. Zur Verfügung

gestellt wurde es kostenfrei vom Freistaat Bayern. Es bleibt zu hoffen, dass das Programm auch von den anderen Kreisverwaltungsbehörden gut gepflegt wird, denn jeder ist für seine örtlichen Daten verantwortlich.

Mit dem aktuellen Update können auch die genauen Einwohnerzahlen pro festgelegtem Gebiet ermittelt werden, was bei Evakuierungen ein sehr wichtiges Hilfsmittel darstellt.

SONDERPLAN FÜR BESONDERE SCHADENSLAGEN

Foto (mk): Alarmplan bei schweren Unglücksfällen und Katastrophen

„Warnung der Bevölkerung“ überarbeitet

GeoKAT-Datenbank eingeführt

aufgrund der regen Bautätigkeit in Erlangen, gebildet. Zum Tragen kam das Konzept bereits beim Brand einer Schreinerei in der Schil-lerstraße, einem Granatenfund im Röthelheimpark oder beim katas-trophalen Hochwasser in Baiersdorf. Als zweite Säule der Bevölkerungs-warnung stehen 27 Sirenenanla-gen mit einem lauten Heulton be-reit, dessen Aussendung bedeutet: Radiogeräte anschalten und auf Informationen warten. Zukünftig kann auch per Mobiltelefon gewarnt werden. Das System ist gerade im Aufbau und wird nach Abschluss der Maßnahme bekannt gegeben.

Die Führungsgruppe Katastrophen-schutz (FüGK) ist als politisch-admi-nistrative Komponente die oberste Führungsebene im Katastrophenfall und hat die Gesamteinsatzleitung. Weitere Aufgaben sind Öffentlich-keitsarbeit, regelmäßige Lagemel-dungen an benachbarte und obere Katastrophenschutzbehörden und die Anforderung überregionaler Hilfskräfte. Die FüGK erhält Unter-stützung von der Kommunikati-onsgruppe der Führungsgruppe (KomFü). Diese hält den Kontakt zur Örtlichen Einsatzleitung und bringt die eingehenden Nachrichten in Umlauf. Außerdem ist die KomFü in

Erlangen auch für die Ressourcen-anforderung zuständig. Die Örtliche Einsatzleitung ist der taktisch-opera-tive Führungsstab im Einsatzfall. Das Koordinieren und Überwachen aller eingesetzten Kräfte ist Hauptaufga-be. Zahlreiche weitere Tätigkeiten wie die Festlegung von Bereitstel-lungsräumen oder die Versorgung und Ablösung von Einsatzkräften fallen zudem an. Hilfe erhält dieÖrtliche Einsatzleitung von der Un-terstützungsgruppe Örtliche Einsatz-leitung (UG-ÖEL), die die Kommu-nikation abwickelt und auch sonst für einen reibungslosen Betriebsab-lauf am Ort des Geschehens sorgt.

AufstellungKatastrophenschutz

FüGK 33 Personen

KomFü 18 Personen

ÖEL 6 Personen

UG-ÖEL 23 Personen

Stand: 31.12.2017

Die Stabsrahmenübung war na-türlich noch lange nicht alles im Fortbildungskalender des Erlanger Katastrophenschutzes. Großes In-teresse fand auch ein Vortrag des Örtlichen Einsatzleiters der Stadt Ansbach, Horst Settler. Er referier-te über die Erfahrungen des dor-tigen Attentats Mitte 2016. Auch hier konnte die eine oder andere Anregung aufgenommen werden. Mehrere kleinere Übungen, die Be-sichtigung des ASB Erlangen und die Schulung des Programms Geo-KAT rundeten das Jahresprogramm ab. Nicht zu vergessen sind auch mehrere Veranstaltungen der Unter-stützungsgruppe Örtliche Einsatz-leitung. Darunter eine Einsatzübung an der Wöhrmühle zusammen mit dem ansässigen Gewerbebetrieb.

Aus- und Fortbildung im Katastrophenschutz

KATASTROPHEN-SCHUTZ

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STABSRAHMENÜBUNG 2017winnen können. Eine optimale Ge-legenheit für diese Einrichtung, die neuen Notfallpläne zu testen. Über mehrere Wochen hinweg wur-de ein gemeinsames Drehbuch er-stellt und das gesamte Drumherum einer solchen Veranstaltung mit

etwa 130 Teilnehmern organisiert.

Neben der Führungsgruppe Katast-rophenschutz (FüGK), der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) und der Sani-täts-Einsatzleitung (SanEL) konnte auch die Klinikums-Einsatzleitung

erstmalig einen Ernstfall prüfen. Katastrophenschutzreferent Ternes zog im Anschluss ein zufriedenes Resümee. Stadt und Universität sind auch bei Großschadensfällen im Krankenhausbereich gerüstet.

Fotomontage (mk)

Mehrere Detonationen und unzäh-lige Notrufe! Anwohner berichten der Integrierten Leitstelle von hef-tigen Explosionsgeräuschen, gro-ßer Staubentwicklung und einer schwarzen Rauchwolke über der Erlanger Kopfklinik. Als der Lösch-

zug der Hauptfeuerwache eintrifft ist die Nordseite des Gebäudes schwer beschädigt, das Technik-geschoss über dem Operations-trakt ist nicht mehr vorhanden… Der findige Leser weiß natürlich so-

fort: wieder einmal Übungszeit im Katastrophenschutz!

Als Partner bei dieser Stabsrah-menübung hat das Sachgebiet Zivil- und Katastrophenschutz das Universitätsklinikum Erlangen ge-

Samstag, 11. November 2017

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Im vergangenen Jahr wurden wie-der einige Anschaffungen im Be-reih Katastrophenschutz getätigt.Unter anderem ist der Stabsraum der ÖEL nun auch klimatisiert und auch für langwierige Einsätze an heißen Sommertagen gerüstet.

Da dieser gleichzeitig der Aufent-haltsbereich der FF Erlangen-Stadt ist profitieren die Kameraden eben-falls von der Anlage. Professionelle LED-Beleuchtungseinheiten wurden für zwei 2016 gekaufte Faltzelte be-schafft. Je eine Einheit stehen der Unterstützungsgruppe Örtliche Ein-satzleitung sowie für den Dekonta-minations-LKW des Bundes zur Ver-

fügung. Für letzteren wurden auch mehrere Rollcontainer finanziert. An dieser Stelle vielen Dank dem Sachgebiet Umweltschutz und vor allem dem Kollegen Stefan Schla-genhaufer, der ein vorbildliches De-kontaminationskonzept rund um das Bundfahrzeug einschließlich der Verlastung der zahlreichen Ausrüs-tungsgegenstände erstellt und um-gesetzt hat.

Auch der neue Trinkwasserspender der Hauptwache (siehe Extrabericht) wurde aus Mitteln des Katastrophen-schutzes finanziert. Egal ob kleinere oder größere Einsätze, es steht aus-reichend kühles Nass zur Verfügung.

Anschaffungen für den Bevölkerungsschutz

Foto (fw): Aufenthaltsraum der FF Erlangen-Stadt während einer Stabsrahmenübung

Einen großen Tag für den Erlan-ger Bevölkerungsschutz gab es dann im August 2017 in Mühldorf am Inn. Der bereits im Jahr davor ausgelieferte SW-KatS des Bun-des wurde offiziell übergeben.

Zusammen mit 80 weiteren Fahrzeu-gen von Bund und Land wurde auch unser Fahrzeug vom Bayerischen Innenminister Herrmann in Dienst gestellt.

Gesichtet wurde unter anderem der parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums Dr. Gün-

ter Krings, der Präsident des Deut-schen Feuerwehrverbandes Harmut Ziebs sowie der Präsident des Bundes-amtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Christoph Unger.

Das Fahrzeug ist in erster Linie für den Transport und das Ausbrin-gen von Schläuchen vorgesehen. Der Vorrat reicht aus, um eine Schlauchleitung von bis zu 2.000 Metern zu verlegen. Die Schläu-che befinden sich in mehrerengroßen Körben. Diese sind nicht ständig auf der Ladefläche verlastet,sondern in der Fahrzeughalle gela-

gert. Werden sie benötigt, können sie in kürzester Zeit mit einem Ga-belstapler auf die Ladefläche geho-ben werden. Da so die Ladefläche des SW frei ist, kann er auch für an-dere Transportaufgaben verwendet werden.

Neben den Schläuchen und wei-teren Gerätschaften gehört auch noch eine mobile Pumpe, eine so-genannte Tragkraftspritze, ein Falt-behälter, der in aufgestelltem Zu-stand mit 3000 Liter Wasser gefüllt werden kann und eine Motorketten-säge zur Ausrüstung des SW 2000.

Übergabe SW-KatS in Mühldorf am InnSamstag, 05. August 2017

Foto (STMI): Offizielle Schlüsselübergabe für den vom Bund beschafften SW-KatS

Um im Schadensfall der Bevölke-rung Auskünfte zu ermöglichen steht ein vorbereitetes Bürgerte-lefon zur Verfügung. Angesiedelt ist es beim Bürgeramt und kann innerhalb weniger Minuten hoch-gefahren werden. Die Leitung übernommen hat nun Herr Sitter, der in seiner Position als neuer Abteilungsleiter verantwortlich für diese Einheit ist. Zusätzlich wurden weitere Kräfte ausgebil-det, um ausreichend Personal zur Verfügung stehen zu haben.

FührungswechselBürgertelefon

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Die Führungskräfte der Hauptfeu-erwache nutzten eine Fachkräf-te-Expertise der Firma Thermo Fis-her Scientific Messtechnik GmbH in Frauenaurach.

Die Firma Thermo Fisher Scientific ist ein großes internationales Un-ternehmen, welches am Standort Erlangen eine Vielzahl verschiedens-ter Messgeräte herstellt. Die Geräte messen mit Hilfe von radioaktiven Strahlern zum Beispiel Materialdi-cken von Werkstoffen oder werden als Röntgengeräte verwendet, wie man sie aus der Klinik kennt.Dementsprechend lagert dort auch eine Auswahl an radioaktiven Stof-fen, die im Brandfall eine zusätzliche Gefahr für uns darstellen könnten.

Empfangen wurden wir von Herrn Michael Vogler und Herrn Peter Weinkauf. Sie sind bei der Firma Thermo Fisher Scientific verantwort-lich für den Strahlenschutz. Herr Vogler steht zudem auf Grund sei-nes Fachwissen unserer Feuerwehr als Fachberater für den Strahlen-schutz im Einsatzfall auch außerhalb des Werkgeländes zur Verfügung.Die Herren begannen mit der Ein-weisung auf das gesamte Gebäude anhand des Feuerwehrplans und erläuterten in welchen Räumen mit radioaktiven Strahlern gerechnet werden muss. Im anschließenden Rundgang durch das Unterneh-men wurde auf die neu installierten Schilder mit Raumnummern hin-gewiesen. Diese wurden in Ab-

sprache mit unserem Sachgebiet Umweltschutz angebracht, um im Einsatzfall Räume mit besonde-rer Gefährdung sofort zu finden.Im Anschluss hatten wir die Mög-lichkeit, verschiedene Messtech-niken und -geräte auszuprobie-ren. Herr Volger hatte hierzu zwei Stationen vorbereitet, an denen wir den Unterschied zwischen „normaler“ Strahlung und Neutro-nen-Strahlung ermessen konnten.Es ergeht nochmals ein herzli-ches Dankschön an die Herrn Vogler und Weinkauf, sowie die Firma Thermo Fisher Scientific Messtechnik GmbH, für die her-vorragenden Einblicke in die für uns nicht alltägliche Strahlenwelt.

Strahlenschutz-Fortbildung für FührungskräfteDonnerstag, 22. Juni 2017

Im Herbst wurde bei der Feuer-wehr Erlangen erstmals ein Füh-rungslehrgang nach der baye-rischen Laufbahnverordnung abgehalten. 16 Beamte der Be-rufsfeuerwehr München und drei Mitarbeiter der Ständigen Wache Erlangen nahmen an der sechs-wöchigen Weiterbildung teil.

Der Großteil der Ausbildung er-folgte im Lehrsaal, wo die ange-henden Führungskräfte mit zahl-reichen Planspiellagen an das Führen von Feuerwehreinheiten bis zur Gruppenstärke (9 Einsatzkräf-te) herangeführt wurden. Weiter galt es Lehrproben zu verschiede-nen Themen auszuarbeiten und im Unterrichtsraum vorzutragen.

Das Lernen ist für die 19 Absolventen

Hauptamtliche-Führungslehrgang zu Gast04. Oktober - 15. November 2017

Foto (fwe): Gruppenfoto mit dem viel beübten Planspiel

1. ERLANGER FÜHRUNGSLEHRGANG ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT

Foto (fwe): Übungsszenario eines Planspiels

damit aber noch nicht beendet: die Teilnehmer der Feuerwehr München werden Anfang des kommenden Jahres an der SFSG - Staatliche Feu-erwehrschule Geretsried zu Dispo-

nenten in der Integrierten Leistelle ausgebildet. Die drei Erlanger Feu-erwehrbeamten besuchen 2018 das ebenfalls sechswöchige Modul zum "Gruppenführer im Einsatzdienst".

AUSBILDUNG

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Erstmals seit zwölf Jahren wur-de bei der Feuerwehr Erlangen wieder ein Lehrgang zum Feu-erwehr-Sanitäter abgehalten. 21 ehren- und hauptamtliche Brandschützer nahmen an der 90-stündigen Weiterbildung teil.

mit der Drehleiter, durchzuführen.Damit im Notfall jeder Hand-griff sitzt, wurde in den ver-gangenen Wochen fließig auf der Hauptfeuerwache geübt.

Ein Team aus ehren- und hauptamt-lichen Ausbildern, die alle über

mehrjährige Erfahrung im Rettungs-dienst verfügen, und Feuerwehr-arzt Dr. Albert Schiele zeichneten sich für die Lehrgangsdurchfüh-rung verantwortlich. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Alter-langen (3), Bruck (4), Dechsendorf (1), Erlangen-Stadt (9), Hüttendorf

(1) und Hemhofen/Zeckern im Landkreis ERH (1), sowie zwei Mit-arbeiter der Ständigen Wache in-vestierten viel (Frei-)Zeit in die Wei-terbildung zum Feuerwehr-Sanitäter, die eine Ergänzung zur vorhande-nen Feuerwehrausbildung darstellt.

Fotos (mk)

21 NEUE FW-SANITÄTER 11. März - 13. Mai 2017 Die medizinsche Erstversor-

gung von verletzten oder er-krankten Personen zählt zu den Aufgaben der Feuerwehren. In der Regel dann, wenn eine gro-ße Anzahl von Patienten gleich-zeitig zu betreuen ist, oder die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungs-

dienstes überbrückt werden muss. Immer wieder gilt es auch Perso-nenrettungen in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Hilfsorganisa-tionen (in Erlangen betrieben durch den Arbeiter-Samariter-Bund und das Bayerische Rote Kreuz), beispiels-weise nach Verkehrsunfällen oder

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Einweisung an der DLK für die Patientenrettung mittels Krankentragenhalterung

Praktische Ausbildung am Patienten

Die Dekontamination bei Einsät-zen mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrstoffen stand im Fokus eines Lehrgangs, der vom 15. bis 19. März 2017 auf der Hauptfeuerwache stattfand.

22 Teilnehmer aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt (ERH) und dem Erlanger Stadtgebiet nahmen daran teil. Stephan Schlagenhaufer aus dem Sachgebiet Umweltschutz zeichnete federführend für die Schu-lung verantwortlich. "Immer wieder arbeiten die Feuerwehreinheiten aus Landkreis und Stadt bei Gefahr-gutlagen Hand in Hand zusammen, da ist es mehr als sinnvoll, dieses Thema auch gemeinsam auszubil-den", weiß der Brandinspektor der Erlanger Feuerwehr zu berichten.

Gemeinsame Ausbildung zur DekontaminationSonntag, 19. März 2017

Foto (mk): Gruppenfoto der Lehrgangsteilnehmer aus Stadt und Landkreis

Möglichkeiten: seit vergangenem Jahr verfügt der Landkreis ERH über einen Gerätewagen Dekontami-nation von Personal (Dekon P), der bei der Freiwilligen Feuerwehr in Herzogenaurach stationiert ist. Im Erlanger Stadtgebiet verfügt die FF Kosbach-Häusling seit 2001 über ein Fahrzeug zum selben Einsatzzweck. Parallel werden auf der Hauptfeu-erwache auf den beiden Abroll-behältern Atemschutz-Strahlen-schutz (AB-A/S) und Gefahrgut (AB-G) umfangreiche Dekontami-nationsmöglichkeiten vorgehalten.

Die Lehrgangsteilnehmer kamen von folgenden Standorten: ASB Erlangen-Höchstadt, FF Ham-merbach, FF Herzogenaurach, FF Heßdorf, FF Marloffstein, FF Nie-derndorf, FF Dechsendorf, FF El-tersdorf, FF Kosbach, FF Kriegen-brunn und der Ständigen Wache.Foto (mk): Ausbilder Stephan Schlagenhaufer erklärt die Abläufe am Dekonplatz

GEMEINSAMER LEHRGANG MIT DEM LANDKREIS

Beübt wurde die Dekontaminati-on - also die Reinigung von Zivil-personen, Einsatzkräften und Ge-rätschaften - mit verschiedenen

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Im Amt für Brand- und Katastro-phenschutz konnten auch 2017 wieder neue Fahrzeuge in den Dienst gestellt werden. Dabei han-delt es sich konkret um ein Hil-feleistungslöschgruppenfahrzeug, ein Mehrzweckfahrzeug sowie ei-nen Verkehrssicherungsanhänger.

Ende 2016 wurde im Löschzug der Ständigen Wache ein neues Hil-feleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) in Dienst gestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Fahrzeuge auf der Hauptfeuerwache durchro-tierten und am Ende ein HLF „üb-rig“ war. Dieses Fahrzeug kam aus dem Fuhrpark der Freiwilligen Feu-erwehr Erlangen-Stadt und hat nun seinen neuen Stellplatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Dechsen-dorf. Die Freude bei den Dechsen-dorfer Kameraden war groß, als sie erfuhren, dass sie ein HLF bekom-

Das Fahrzeugkarussell dreht sich auch 2017 !

vier Monate verweilt der VSA somit bei einer anderen Freiwilligen Feuer-wehr, die diesen dann an die Einsatz-stelle bringt und in Betrieb nimmt. Alarmiert wird der Verkehrssiche-rungsanhänger bei größeren Brän-den auf oder an der Autobahn sowie bei schweren Verkehrsunfällen zur Absicherung unserer Einsatzkräfte.Das zugehörige Einsatzgebiet er-streckt sich über 48 Kilometer Auto-bahn A3 und 21 Kilometer Autobahn A73.

Für die Hauptfeuerwache konn-te ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF) beschafft werden. Wie der Fahrzeugname bereits beschreibt, hat das Fahrzeug mehrere Verwen-dungszwecke. Im normalen Wachall-tag dient das Fahrzeug als geräu-miger Partner bei Fahrten aller Art. Im Einsatzfall ist es das Einsatzleit-

men. Für dieses moderne Fahrzeug wurde eigens eine Fahrzeugweihe organisiert, um mit kirchlichem Se-gen im Gepäck, ihre Einsätze allzeit unfallfrei bewältigen zu können.

Als Besonderheit bei den Neuan-

schaffungen gilt der Verkehrssiche-rungsanhänger, kurz VSA, denn ein solches Gerät gab es in Erlangen bislang noch nicht. Dieser wird ab-wechselnd bei den Freiwilligen Feu-erwehren Frauenaurach, Kriegen-brunn und Steudach stationiert. Alle

Foto (amü): Das „neue“ Fahrzeug der FF Dechsendorf rotierte aus dem Fuhrpark der FF-Erlangen-Stadt

Foto (mk): Das neu beschaffte Mehrzweckfahrzeug der Haupfeuerwache

fahrzeug der Freiwilligen Feuer-wehr Erlangen-Stadt und bringt aber auch den Multicopter samt Piloten und Bedienmannschaft komfortabel zum Einsatzort.

Durch die Indienststellung konnte das vorhergehende, auf der Haupt-wache stationierte, Mehrzweck-fahrzeug an die Freiwillige Feuer-wehr Steudach übergeben werden.

Foto (amü): Der Verkehrssicherungsanhänger betriebsbereit mit Zubeöhr

TECHNIK

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FahrzeugbestandStändige Wache

FahrzeugeAnzahl Fahrzeugtyp Baujahr(e)

1 Drehleiter (DLAK 23/12) 20091 Einsatzleitfahrzeug (ELF, UG-ÖEL) 20051 Einsatzleitwagen (ELW) 20091 First Responder (FR) 20161 Gerätewagen Wasserrettung (GW-W) 20122 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

(HLF 20)2014, 2016

1 Kastenwagen (Kombi) 20121 Kleinalarmfahrzeug (Klaf ) 20094 Kommandowagen (KdoW) 04, 05, 13, 15,1 Mehrzweckfahrzeug (MZF) 20171 Rüstwagen (RW 2) 20121 Schlauchwagen Katastrophenschutz

(SW-Kats)2016

1 Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) 20151 Vorausrüstwagen (VRW) 19892 Wechselladerfahrzeuge (WLF) 2010

INSGESAMT 20

Freiwillige Feuerwehren

Anzahl Fahrzeugtyp Baujahr(e)1 Dekontaminations-Lkw (Dekon-P) 20011 Drehleiter (DLK 23-12) 19952 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

(HLF 20)2010, 2011

1 Kommandowagen (KdoW) 20132 LF 10 2013, 20144 LF 10/6 09, 10, 10, 122 LF 16/12-CAFS 2001, 20021 LF 16-TS (Bund) 19901 LF 8 19903 LF 8/6 95, 98, 004 Mehrzweckfahrzeug 94, 08, 08, 101 Mopmatik Anhänger Öl 19911 Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/24-Tr 20081 TLF 24/50 19882 Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) 1984, 19921 Verkehrssicherungsanhänger (VSA) 2016

INSGESAMT 26 / 2

Abrollbehälter (AB) und AnhängerAnzahl Fahrzeugtyp Baujahr(e)

1 AB Atemschutz/Strahlenschutz 20111 AB Gefahrgut 20101 AB Pritsche 20101 AB Schlauch 20111 AB Sonderlöschmittel 20152 Feuerwehrboote (MZB, A-Boot) 1988, 19951 Ölsperre-Anhänger (FwA Ölsp) 19811 Schaum-Wasserwerfer-Anhänger (FwA

SWW)1987

INSGESAMT 9

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915129SICHERHEITS

WACHEN

HILFELEISTUNGEN160196

375 16FEHLALARMEBÖSWILLIGE

ALARME

FIRSTRESPONDER

Die Erlanger Feuerwehr wur-de im vergangenen Jahr zu insgesamt 1.791 Einsät-

zen gerufen worden. Die Einsätze unterteilten sich in 915 Hilfeleis-tugen, 160 Bränden, 196 First Re-sponder (Erste Hilfe) Einsätzen, 129 Sicherheitswachen und 391 Fehlalarmierungen, von denen

16 böswillig verursacht wurden. Die Einsatzstatistik spiegelt ge-samt Erlangen, mit allen zu-gehörigen Stadtteilen, al-len Pflichtaufgaben sowie freiwilligen Tätigkeiten wieder.Auf den folgenden Seiten bieten wir die Möglichkeit, einen Einblick in unser Einsatzspektrum zu erhalten.

Es handelt sich dabei um kei-ne vollständige Liste un-serer geleisteten Einsätze, sondern um ausgewählte Einsatz-berichte aus dem vergangenenJahr. Aufgrund einer ansprechen-deren Gestaltung wurde auf die chronologische Beitrags-Reihenfol-ge verzichtet.

BRÄNDE

EINSÄTZE

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Einsatzstatistik

Silvester - Viele Einsätze, wenig SachschadenSonntag, 01. Januar 2017

Die Stadt Erlangen blieb in der Silvesternacht von grö-ßeren Bränden verschont. Ausgelöst durch Feuerwerks-körper waren sieben Feuer-wehreinsätze zu verzeichnen.

Im Detail waren dies vier Brände von Müll- und Altkleidercontainern, eine gemeldete Rauchentwicklung in der Innenstadt, die sich jedoch rasch als Fehlalarm entpuppte und eine ausgelöste Brandmeldeanlage durch eine Wunderkerze in einem Alterlanger Seniorenwohnheim.

Der wohl ungewöhnlichste Ein-

satz in der Silvesternacht war die Befreiung eines kleinen Hundes, der sich aufgeschreckt durch einen Silvesterböller, tief unter dem Bei-fahrersitz eines Autos verkrochen hatte (siehe separate Meldung).

Ein ruhiger Dienst war es für Ein-satzleiterin Birgit Süssner und die diensthabende Wachabteilung 3 dennoch nicht. Sie mussten in ih-rem 24-Stunden-Dienst noch zu sieben weiteren Einsätzen aus-rücken. In vier Fällen mussten Wohnungen nach vermuteten Unglücksfällen geöffnet werden, einmal wurde der First Respon-

der-Dienst der Feuerwehr alarmiert.

Ein Rauchmelder verhinderte ei-nen Küchenbrand in der Schönfeld-straße, wo Essen anbrannte, weil es unbeaufsichtigt auf dem Herd vergessen wurde. Eine automati-sche Brandmeldeanlage führte zur kurzzeitigen Räumung eines Erlan-ger Nachtclubs, bis die Feuerwehr hier Entwarnung geben konnte.Neben den hauptamtlichen Kräf-ten der Ständigen Wache, waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Alterlangen, Büchenbach, Elters-dorf, Erlangen-Bruck und Erlan-gen-Stadt eingesetzt.

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BINNEN ZWEI WOCHENIN DEN ERLANGER ARCADENWASSER & FEUER

Wasserschaden XXL - 1.500.000 Liter im KellerMontag, 02.01.2017, 02:57 Uhr

Durch einen technischen De-fekt im Keller des Einkaufs-zentrums trat eine derartige Menge Wasser aus, dass das Un-tergeschoss letztendlich auf ei-ner Fläche von rund 900 m² ca. 1,5 Meter unter Wasser stand.

Zusätzlich kam es bei angrenzen-den Lager- und Verkaufsflächen auf einer Fläche von ca. 2000 m² zu einem Wasserstand von ca. 2 - 4 cm. Als in den frühen Morgenstunden der Notruf bei der Leitstelle ein-ging, wurde aufgrund der nicht

alltäglichen Schadensgröße initial das Kleinalarmfahrzeug zusam-men mit dem Einsatzführungs-dienst der Hauptfeuerwache an-gefordert. Schnell wurde klar, dass hier neben weiteren Kräften der Ständigen Wache und der Freiwil-ligen Feuerwehr Erlangen-Stadt, auch das Technische Hilfswerk mit der Fachgruppe Wasserscha-den und Pumpen benötigt wird.

Eingesetzt wurden zeitweise gemeinsam acht Tauch- bzw. Hochleistungs-Pumpen sowie

Wassergutsauger. Die rund 40 ein-gesetzten Kräfte konnten nach ca. acht Stunden Einsatzdauer ihre Tä-tigkeiten beenden und einrücken.

Die Reinigung und Pflege des Materials wie Pumpen und Schläuche hat aber noch einigeZeit in Anspruch genommen.Der Betrieb im Einkaufszentrum konnte nach Angaben des Betrei-bers ohne Einschränkungen für die Kunden aufgenommen werden.

Auch wenn es immer wieder zu Fehleinsätzen durch Brand-meldeanlagen (BMA) kommt, so nehmen wir doch jeden ein-zelnen Alarm ernst“, erklärt der Chef der Erlanger Feuerwehr, Friedhelm Weidinger. Wie wich-tig das ist und wie wertvoll eine automatische Brandmel-deanlage sein kann, hatte sich am 17.01.2017 wieder gezeigt.

Gegen 19:55 Uhr wurde der Einsatz-leitwagen (ELW) und der Lösch-zug der Ständigen Wache zu ei-

ner ausgelösten BMA in den Er-langer Arcaden alarmiert. „Vor Ort war am Bedienfeld der An-lage zu erkennen, dass in der Zwischenzeit noch weitere Brandmelder ausgelöst hatten“, berichtete Einsatzleiterin Birgit Süssner. Das Auslösen von mehre-ren benachbarten Meldern kann ein deutliches Anzeichen für ein tatsächliches Brandereignis sein.

Durch die an der BMA hinter-legten Informationen ist der betroffene Bereich für die Ein-

satzkräfte erkennbar. So wurde-ein Raum im Untergeschoss als Brandort ausgemacht. Mehre-re Feuerwehrmänner machten sich auf den Weg nach unten.

Sie stellten eine deutliche Verrau-chung fest. Um den Brandraum zu erreichen, mussten die Kräfte unter Atemschutz vorgehen und entdeckten einen brennenden Schaltschrank. Mit einem trag-baren Kohlendioxid-Feuerlö-scher bekämpften sie den Brand.

Fortsetzung...

BMA entpuppt sich als ElektrobrandDienstag, 17.01.2017, 19:55 Uhr

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Um ausreichend Kohlendioxid an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, ließ Einsatzleiterin Süssner den 2016 beschafften Abrollbehäl-ter Sonderlöschmittel nachalarmie-ren. Weiter rückten auch noch zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Erlangen-Stadt, der Ab-rollbehälter Atemschutz und die Unterstützungsgruppe Örtliche

Einsatzleitung mit einem ELW aus. Vor Ort gelang es den Kräften schnell, den Brand zu löschen.

Deutlich aufwendiger war es dann, den giftigen Brandrauch aus dem Kellergeschoss zu bringen. Hier kam ein Be- und Entlüftungsge-rät zum Einsatz. Dieses saugt den Rauch aus dem Keller und be-

fördert ihn über große Schläu-che, sogenannte Lutten, ins Freie. Verletzte gab es bei dem Vorfall glück-licherweise keine zu beklagen. Nach rund drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die verwais-te Hauptfeuerwache wurde von den Feuerwehren aus Alterlangen und Büchenbach besetzt, um für mögli-che Folgeeinsätze gerüstet zu sein.

Am frühen Mittwochmorgen wur-den um 04:21 Uhr der Löschzug der Ständigen Wache, sowie die Frei-willige Feuerwehr Erlangen-Bruck zu einer Rauchentwicklung in den Stadtteil Bruck alarmiert. Eine Heizdecke hatte, vermut-lich durch einen technischen De-fekt, eine Matratze entzündet.

Durch den giftigen Rauch wurde der Rauchwarnmelder ausgelöst.Geweckt von diesem, konnte die Bewohnerin einen Notruf absetzen und rechtzeitig das Haus verlas-sen. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Qualm aus einem Fenster im 1. Obergeschoss. Der Angriffstrupp konnte die Matratze ohne größeren Wasserschaden ab-

Rauchwarnmelder rettet LebenMittwoch, 01.02.2017, 04:21 Uhr

löschen und ins Freie verbringen. Vor dem Anwesen wurden die Nach-löscharbeiten durch einen Atem-schutztrupp der Freiwilligen Feuer-

wehr Erlangen-Bruck durchgeführt.Im Anschluss an die Löscharbeiten wurden die Räumlichkeiten belüftet.

Foto (fwe)

MATRAZE GERÄT IN BRAND

Zu einer Rauchentwicklung in der Gabelsberger Straße wurden am Samstagvormittag der Löschzug der Ständigen Wache und die Frei-willige Feuerwehr Erlangen-Stadt gerufen. Vor Ort drang Rauch aus einer Wohnung im 2. Stock.

Rund zweieinhalb Stunden waren die Kräfte der Freiwilligen Feuer-wehren Frauenaurach und Steu-dach, sowie der Ständigen Wache am Vormittag des 15.02.2017 bei einem Brand in einer Schreine-rei in Frauenaurach beschäftigt.

In der Absauganlage hatten sich Holzspäne entzündet. Die Mitar-

beiter des Betriebes reagierten vor-bildlich, indem sie umgehend einen Notruf absetzten und den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehr-kräfte bereits mit mehreren Pulver-feuerlöschern eingedämmt hatten.

Dennoch gab es für die angerückten Feuerwehren vor Ort noch reichlich zu tun: nach einer umfangreichen

Brand in SchreinereiMittwoch, 15.02.2017, 10:00 Uhr

Kontrolle konnten sowohl in den Rohren der Absauganlage, wie auch im Spänebunker außerhalb des Ge-bäudes Glutnester und eine Rauch-entwicklung festgestellt werden.Im ersten Einsatzabschnitt wurde daraufhin das Abluftrohr demon-tiert und der Inhalt im Freien ab-gelöscht. Wertvolle Dienste leis-tete hierbei ein betriebseigener Gabelstapler mit Arbeitskorb. Im zweiten Abschnitt wurde der Spä-nebunker über eine vorhandene Sprühflutanlage mit Löschwasser samt Netzmittelzusatz geflutet und anschließend gezielt ausgeräumt.

Durch den umsichtigen Einsatz von Betriebspersonal und Feu-erwehr konnte der Sachschaden auf ein Minimum begrenzt wer-den. Die FF Erlangen-Stadt stand während der Löscharbeiten auf der Hauptfeuerwache für mögli-che Paralleleinsätze in Bereitschaft.

Foto (fwe)

HOLZSPÄNE BRENNEN IN LÜFTUNGSANLAGE

KüchenbrandSamstag, 11.02.2017, 08:46 Uhr

Parallel zu einem Trupp, der unter schwerem Atemschutz über das Treppenhaus in die Brandwohnung vorging, wurde die Drehleiter vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Schnell konnte ein Brand in der Küche lokalisiert und abgelöscht werden. Anschließend wur-de die Wohnung umfassend auf

giftige Brandgase und mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Personen kamen nicht zu Schaden.Die Feuerwehr war mit insge-samt sechs Fahrzeugen vor Ort, zusätzlich waren weitere ehren-amtliche Kräfte auf der Haupt-feuerwache in der Äußeren Brucker Straße in Bereitschaft.

Die diensthabenden Kräfte der Ständigen Wache wurden auf ei-nen Autobahnparkplatz an der A3 alarmiert. Vorausgegangen war eine Routinekontrolle der Polizei, bei der auf einem mit Gefahrgut be-ladenem LKW eine Leckage an ei-nem sogenannten Big Pack auffiel.

Umgehend wurde die Feuerwehr Heßdorf zusammen mit dem Kreis-brandmeister (KBM) Gefahrgut

alarmiert. Nach erster Erkundung der Lage wurde festgestellt, dass das Transportgut aus zwei der ins-gesamt 16 verladenen Behältnis-se rieselte. Daraufhin wurden wir über die Integrierte Leitstelle Nürn-berg (ILS) mit dem Alarmstichwort „Gefahrgut klein“ nachgefordert.

Vor Ort machte sich ein Trupp, ausgerüstet mit schwerem Atem-schutz und spezieller Schutzklei-

dung, an das Abdichten und Ver-schließen der undichten Säcke. Anschließend wurde die ausgelau-fene Zinkasche, welche stark was-sergefährdend ist und diverse Rei-zungen bei Menschen verursacht, wieder zurück in die nun dich-ten Säcke gefüllt. Um den Trans-port fortsetzen zu können, wurde der Sattelzug noch von einem Gefahrgutüberwachung-strupp der Polizei abgenommen

Gefahrgutaustritt bei LKW-Kontrolle bemerktDienstag, 28.02.2017 09:37 Uhr

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Gegen Mittag wurden die Kräfte der Ständigen Wache zur tech-nischen Hilfeleistung nach Bü-chenbach gerufen. Dort verletzte sich ein Arbeiter mittelschwer, als eine freistehende Kalksteinmauer durch eine starke Windböe um-fiel und diesen unter sich begrub.

Als unsere Fahrzeuge an der Einsatz-stelle eintrafen, war der Verletzte bereits durch seine Kollegen befreit und wurde vom herbeigerufenen Notarzt und Rettungsdienst medi-zinisch versorgt. Da es auf der Bau-stelle noch keine Treppe gab, wur-de nach einer alternativen Lösung gesucht, den Patienten aus dem Obergeschoss retten zu können. Aufgrund der schlechten Zufahrts-möglichkeiten und dem Fehlen

Personenrettung nach BaustellenunfallMittwoch, 22.02.2017 11:21 Uhr

einer geeigneten Drehleiter-Auf-stellfläche, entschied sich der diensthabende Einsatzführungs-dienst (EFD) dazu, den vorhande-nen Baustellen-Kran einzusetzen. Hierzu wurde der Bauarbeiter in

einer Schleifkorbtrage gelagert. Diese wurde am Haken befestigt, gesichert und anschließend vom Kranführer auf Erdgleiche verbracht und dem Rettungsdienst übergeben.

Foto (fwe)

Dachstuhlbrand in DechsendorfMittwoch, 22.03.2017 04:19 Uhr

Mit der Mitteilung über ein bren-nendes Wohnhaus wurde in den frühen Morgenstunden neben dem Löschzug der Ständigen Wache die ortsansässige Feuerwehr Dechsen-dorf zur Einsatzstelle alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte fanden ei-nen offenen Brand im Gebälk vor.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich glücklicherweise keine Bewohner mehr im Gebäude. Sofort wurden ein Innen- und Außenangriff vorgenom-men sowie der diensthabende EFD Stirnweiß, der sich noch auf der An-fahrt befand, informiert. Dieser for-derte umgehend die Einheiten aus Alterlangen und Büchenbach nach, sowie ein Löschfahrzeug der zur Be-setzung der Hauptfeuerwache initial mitalarmierten FF Erlangen-Stadt.

Nach Eintreffen des Löschzuges wurde gezielt über tragbare Lei-

tern und dem Rettungskorb der Drehleiter die Dachhaut geöffnet, um die einzelnen darunter lie-genden Brandstellen zu löschen. Ein Großteil der rund 45 Einsatz-kräfte konnte nach zwei Stunden ihre Tätigkeiten beenden, einrücken

und ihre Einsatzbereitschaft wieder-herstellen. Im Laufe des Vormittages wurde nochmals ein Löschfahrzeug der Ständigen Wache zur Brand-nachschau an die Einsatzstelle ge-schickt.

(Fotos kds)Hoher Sachschaden entstand durch eine umgestürzte Eiche am Fuße des Erlanger Burgbergs.

Am Nachmittag fiel der stattliche Baum mit einem Stammdurchmes-ser von knapp einem Meter quer über die Rathsberger Straße und begrub zwei PKW unter sich. Ein weiteres Fahrzeug wurde beschä-digt und ein gegenüberliegendes Gebäude ebenfalls am Dachstuhl getroffen und in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Schätzun-gen entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich. Glückli-cherweise wurde niemand verletzt.

Baum zerstört PKWMittwoch, 26.07.2017 14:37 Uhr

Foto (mk): Die massive Eiche beschädigte ein Fahrzeug total

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Am Morgen mussten die Kräfte von mehreren Feuerwehren aus dem Stadtgebiet neben einigen kleineren Einsätzen auch zwei grö-ßere Einsatzstellen abarbeiten.

Zunächst wurde die Feuerwehr mit der Sonderausrüstung für Unfälle mit gefährlichen Stoffen zu einem gasbetriebenem PKW gerufen, des-sen Tank leckgeschlagen war und nun ungehindert brennbares Flüs-siggas freisetzte. Nach den durchge-führten Absperrmaßnahmen wurdedurch die vorgehenden Einsatz-kräfte versucht, ein weiteres Aus-treten von dem Gas zu verhindern.

Aufgrund der gewählten Maßnah-men konnte der Austritt nahezu gestoppt werden. Lediglich eine ge-ringe Leckrate war mit den Mitteln der Feuerwehr nicht abzustellen. Deswegen musste ein Mitarbeiter ei-ner Fachfirma mit Spezialwerkzeug durch die Polizei zur Einsatzstelle

Gasausströmung aus PKW und Brand in KlinikDonnerstag, 07.06.2017 10:58 Uhr

gebracht werden, um die Feuerwehr zu unterstützen. Gemeinsam konnte die Leckage vollständig abgedichtet werden. Parallel zu den Abdichtmaß-nahmen wurden auch im Umfeld des PKW und in der Kanalisation Messungen bezüglich einer drohen-den Explosionsgefahr durchgeführt.

Noch während die Kräfte an der ers-ten Einsatzstelle tätig waren, wurde die zur Wachbesetzung alarmierte FF Erlangen-Stadt und die FF Bü-chenbach zu einem ausgelösten Brandmelder in eine Klinik nach Büchenbach gerufen. Noch auf der Anfahrt erhöhte die ILS Nürn-berg das Alarmstichwort auf „Brand Krankenhaus“. Dadurch wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Al-terlangen, Dechsendorf und einige Kräfte von dem Einsatz in der In-nenstadt zum Klinikum geschickt.

Bereits beim Eintreffen konnte die Leitung der betroffenen Station

im Erdgeschoss mitteilen, dass es in einem Patientenzimmer brennt. Die Station war bereits schon voll-ständig geräumt und es gäbe nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten. In den Stationen ober-halb des Brandes bestand keine Gefahr und die Patienten konn-ten in ihren Zimmern verbleiben. Nach Abschluss der Löschmaß-nahmen der unter Atemschutz vorgehenden Trupps, wurden um-fangreiche Belüftungs- und Kontroll-maßnahmen durchgeführt. Brand-ursache ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Gegen 13:30 Uhr konnte die Einsatz-stelle der Klinikleitung übergeben werden.

ZWEIMAL PARALLEL GEFORDERT

Foto (fwe): Die Einsatzstelle im Klinikum am Europakanal

Mehrfach war die Hilfe der Feuer-wehr Anfang Februar gefordert, um verendete Vögel im Stadtge-biet Erlangen einzusammeln und zur Kontrolle auf den H5N8-Erre-ger zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmit-telsicherheit (LGL) zu überführen. Bei einem der eingelieferten Tiere wurde zwischenzeitlich der Vo-gelgrippe-Virus nachgewiesen.

Die Erlanger Feuerwehr ist auf diese Einsätze mit biologischen Krankheitserregern bestens vor-bereitet: auf der Hauptfeuerwa-che werden, neben umfangrei-cher Spezialschutzkleidung, auch die entsprechenden Desinfekti-onsmöglichkeiten vorgehalten.

VogelgrippeFebruar 2017

An diesem Freitag Morgen unter-stützte die Feuerwehr Erlangen den Rettungsdienst umfangreich.

Zuerst galt es den Notarzt, der mit dem Hubschrauber aus Nürnberg im Hof der Hauptfeuerwache gelandet war, zu einem Notarzteinsatz in die Innenstadt zu bringen. Dort war be-reits der First Responder der Feuer-wehr gemeinsam mit den Kollegen

des BRK im Einsatz; die Zubringer-fahrt wurde vom Einsatzleitwagen durchgeführt.

Fast zeitgleich musste ein Linienbus, der unter anderem mit einer größeren Gruppe von Grundschülern besetzt war, in der Äußeren-Brucker-Stra-ße eine Vollbremsung vornehmen.Bei diesem Bremsmanöver wur-den einige der Passagiere verletzt.

Unterstützung RettungsdienstFreitag, 26.05.2017 08:44 Uhr

Am Morgen, bereits kurz nach der Fahrzeugübernahme, wurden die Kräfte der Ständigen Wache und der Freiwilligen Feuerwehr Erlan-gen-Bruck mit dem Einsatzstich-wort Brand Wohnhaus in die Phil-ip-Reis-Straße alarmiert.

Beim Eintreffen des Löschzuges der Hauptwache drang bereits Rauch aus mehreren Fenstern. Nach kur-zer Erkundung wurde festgestellt, dass der Brand im Keller des Mehr-familienhauses ausgebrochen war. Das Feuer konnte schnell unter Kon-trolle gebracht und gelöscht werden. Da das Haus im Keller an eine Erd-gasleitung angeschlossen ist, wurde aus Sicherheitsgründen der Gas-hahn geschlossen und im Nachgang durch die Erlanger Stadtwerke auch der Hausanschluss abgeriegelt. Nachdem ein Teil des Brandgu-tes ins Freie gebracht war, konn-te dieses abgelöscht werden. Das Gebäude wurde noch bereichs-weise entraucht und belüftet.

KellerbrandDonnerstag, 08.06.2017 08:31 Uhr

Ein vollbesetztes Fahrzeug ging nach einem Verkehrsunfall auf der A3 in Flammen auf. Glücklicher-weise kam niemand zu Schaden.

Ein mit sechs Reisenden besetztes Fahrzeug war in den Morgenstun-den auf der Autobahn A3 in einen Unfall mit einem LKW verwickelt. Im Nachgang des Unfalls begann der Opel Zafira zu brennen. Glückli-cherweise konnten breits vorher alle Insassen selbstständig und unver-

letzt das Fahrzeug verlassen. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte aus Kriegenbrunn, Frauenaurach und der hauptamtlichen Kräfte der Stän-digen Wache stand dieses jedoch komplett in Flammen. Für die Lösch-arbeiten mussten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt werden. Die Autobahn A3 musste aufgrund der starken Rauchent-wicklung zeitweise in Fahrtrichtung Passau komplett gesperrt werden.

Foto (fwe)

PKW-Brand nach VerkehrsunfallSonntag, 20.08.2017 06:14 Uhr

Hier kamen mehrere Rettungs- und Krankentransportwagen von BRK und ASB sowie Notärzte und die Sanitätseinsatzleitung zum Einsatz.

Im Verlauf des Einsatzes wurden die unverletzt gebliebenen Perso-nen mit dem Bus zur nahegelege-nen Hauptfeuerwache gebracht. Auf dem Gelände der Feuerwehr Erlangen wurden die betroffe-nen Fahrgäste betreut bis diese von den Eltern und Angehöri-gen abgeholt werden konnten.

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An diesem Dienstagvormittag wurden um 09:39 Uhr der Lösch-zug der Ständigen Wache, sowie die Freiwillige Feuerwehr Erlan-gen-Stadt zu einer Rauchentwick-lung in die Haagstraße alarmiert.

In einer Wohnung im ersten Stock hatte, vermutlich durch einen tech-nischen Defekt, die Lüftung einer Speisekammer Feuer gefangen. Der Brand hatte sich schnell im gesamten Nebenraum und der angrenzenden Küche ausgebreitet. Beim Eintreffen des Löschzuges drang bereits dich-ter Rauch aus mehreren Fenstern.

Zwei Angriffstrupps, ausgestattet mit schwerem Atemschutz, drangen mit C-Rohren in die Wohnung ein, um diese nach weiteren Personen abzu-

suchen und um im Nachgang den Brand abzulöschen. Nach dem Ein-treffen der Freiwilligen Feuerwehr Er-langen-Stadt, wurde über die Gebäu-derückseite ein dritter Angriffstrupp über eine tragbare Leiter ebenfalls in die Brandwohnung geschickt.

Nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. An der Haustü-re wurde ein Hochleistungslüfter in Stellung gebracht, der mit seinem Luftstrom Rauch, Brandwärme und die durch den Brand entstandenen Schadstoffe ins Freie trug.

Der Kindergarten, über dem sich die Brandwohnung befand, wurde von den Betreuerinnen vorsorg-lich vor Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt. Die Kinder ka-

men im nahegelegen Hof der Pfar-rei unter. Hier wurden die Feuer-wehrleute von den Betreuerinnen sofort in die Anwesenheitslisteneingewiesen und es konntefestgestellt werden, dass keinKind fehlte. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen durften die Kin-der kurz die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr in Augenschein neh-men und ihnen wurden die Maß-nahmen der Feuerwehr bei dem Brand kindgerecht geschildert.Insgesamt mussten drei Bewohner wegen des Verdachts einer Rauch-gasvergiftung durch den Rettungs-dienst vorsorgt und im Anschluss in einer Klinik vorgestellt werden.

Rauchentwicklung über KindergartenDienstag, 01.08.2017 09:39 Uhr

Foto (fwe): Der Löschzug nimmt Stellung in der Haagstraße - es brennt im Bereich einer Küche

Gegen 14 Uhr erreichte die Feuer-wehr Erlangen die Alarmierung der Integrierten Leitstelle Nürnberg zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Linienbus auf dem Büchenbacher Damm. Hierbei sollte auch mindestens eine Person eingeklemmt sein.

Beim Eintreffen der ersten Einsatz-kräfte zeigte sich, dass keiner der Be-teiligten in seinem Fahrzeug einge-klemmt war. Der Fahrer des PKW war jedoch so schwer verletzt, dass eine schonende Rettung notwendig war, um keine weiteren Verletzungen her-beizuführen. Hierzu wurde die soge-nannte „B-Säule“ mit technischem Gerät der Feuerwehr entfernt, um die Person „achsengerecht“ zu retten.

Während der technischen Maß-nahmen wurde der Verletzte von den ebenfalls zahlreich einge-

Schwerer Verkehrsunfall mit LinienbusSamstag, 16.09.2017 13:48 Uhr

troffenen Rettungsdienstkräften versorgt. Ebenfalls versorgt wer-den mussten die mittelschwer verletzte Beifahrerin, sowie vier leicht verletzte Businsassen.

Der Büchenbacher Damm war für den Zeitraum von Rettung und Unfallaufnahme der Polizei vollge-

sperrt. Nach einer Stunde konnte die Einsatzstelle an Polizei und Ab-schleppdienst übergeben werden.Auch hier wurde die Haupt-feuerwache durch ehrenamtli-che Einsatzkräfte der Freiwilli-gen Feuerwehr Erlangen-Stadt für etwaige Nachforderungen und weitere Einsätze besetzt.

Foto (fwe): Der beschädigte Linienbus nach dem Unfallgeschehen

Foto (fwe): Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache bereiten die schonende Rettung vor

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An diesem Freitagvormittag kam es zum Austritt eines Ge-fahrstoffes in einer medizini-schen Einrichtung in Erlangen.

Hierbei wurde in einem Technik-raum im Kellergeschoß der Patho-logie, durch unbekannte Ursache, ein Ablaufrohr für Formalin (Lö-

sung aus Formaldehyd) beschä-digt. Laut Sicherheitsbeauftragtem der Einrichtung traten dabei ca. 50 bis 100 Liter 4%iges Formalin aus.

Das ausgetretene Formalin wurde mittels eines Chemikalienbinde-mittels unter umluftunabhängigem Atemschutz und Vollschutzanzügen

durch die Einsatzkräfte aufgenom-men und luftdicht in Fässer ver-packt. Zur Erledigung des Auftrages waren insgesamt drei Trupps unter schwerem Atem- und Chemieschutz im Einsatz. Eine Hebeanlage im Technikraum für Abwässer wurde durch die Feuerwehr ebenfalls abge-schaltet.

GEFAHRSTOFF-AUSTRITT IN KLINIKFreitag, 15.09.2017 07:58 Uhr

Nach Aufnahme und Sicherung des Gefahrstoffes wurde der Treppen-raum mittels eines Hochleistungs-lüfters belüftet. Nach zwei Stunden wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehreinsatzleitung dem Sach-gebiet „Arbeitssicherheit“ des Betrei-bers übergeben. Dieser kümmerte sich um die Entsorgung des aufge-

nommenen und gesicherten Gefahr-stoffs durch eine Fachfirma.

Parallel wurden durch Kollegen der Ständigen Wache und ehrenamtli-chen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Erlangen-Stadt eine wei-tere Feuermeldung, eine dringende Wohnungsöffnung bei Gefahr in

Verzug und der Transport eines Hub-schrauber-Notarztes zu einem medi-zinischen Notfall abgearbeitet.

Fotos (mk)

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In der Kopfklinik kam es zum Frei-werden einer unbekannten Flüs-sigkeit. In einem Entsorgungs-raum einer Intensivstation war eine Flüssigkeit ausgelaufen, die zu Reizungen der Klinikangestell-ten führte. Sechs MitarbieterIn-nen wurden verletzt und muss-ten sich in Behandlung begeben.Von der Integrierten Leitstelle wur-de „Gefahrgutunfall groß“ ausge-löst.

Daraufhin machten sich ein Lösch-zug und die Gefahrgutkomponente der Feuerwehr Erlangen auf den Weg zur Kopfklinik. Zusätzlich wurden die dienstfreien hauptamtlichen Kräfte, die Kollegen der Atemschutzwerk-statt und die Unterstützungsgrup-pe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Um die Sicherheit des restlichen

Stadtgebiets sicherzustellen, wird die Freiwillige Feuerwehr Erlan-gen-Stadt bei großen Einsatzge-schehen ebenfalls immer alarmiert.

Im Gebäude der Kopfklinik wurde zunächst der betroffene Bereich ge-sperrt und mit den Pflegekräften ab-gesprochen, dass die angrenzende Intensivstation nicht geräumt wer-den muss. Der Zugang zur Station konnte über andere, nicht betrof-fene Räume sichergestellt werden.Nachdem es sich bei dem Entsor-gungsraum um eine Art Schleuse handelte, wurde die Zugangstür Richtung Intensivstation versiegelt.

Von der anderen Seite wurde mit mehreren Trupps in Chemi-kalienschutzanzügen und unter schwerem Atemschutz mit den

Arbeiten begonnen. Der Entsor-gungswagen wurde geleert und die darin befindlichen Müllsäcke in Bergungsfässern luftdicht verpackt.Mit Chemikalienbindemittel wur-de die ausgelaufene Flüssig-keit aufgenommen und eben-falls in luftdichte Säcke verpackt.

Um die im direkten Einsatz befind-lichen Kräfte zu dekontaminieren (von Schadstoffen zu säubern), wurde im Zugangsbereich der In-tensivstation ein Dekontaminati-onsplatz eingerichtet. Im Einsatz war auch der Gerätewagen Mes-sen der Berufsfeuerwehr Nürnberg. Nach knapp drei Stunden konnte der Raum, von beiden Seiten ver-siegelt, der Arbeitssicherheit der Universität übergeben werden.

Gefahrgutunfall in Erlanger KopfklinikSamstag, 14.10.2017 08:45 Uhr

Foto (fwe): Der Gefahrgutzug der Erlanger Feuerwehr nimmt Stellung vor der Kopfklinik

Rettung eines Meeresbewoh-ners auf dem Rathausplatz.Tierrettungen kommen bei der Feu-erwehr ja häufiger vor, doch war es dieses Mal nicht die berühmte „Katze auf Baum“, sondern ein Tier, welches eher selten in der Stadt in freier Wildbahn anzutreffen ist.

Mit der durchaus gefährlich klin-genden Einsatzmeldung „eine Krab-be im Angriffsmodus“ machte sich unsere Besatzung des Kleinalarm-fahrzeuges auf den Weg zum Rat-hausplatz. Vor Ort trafen sie auf eine verirrte Chinesische Wollhand-krabbe, die ihrem Namen entspre-chend durch einen dichten Haarpelz an den Scheren zu erkennen ist. Trotz der enormen Gefährdung

Tierrettung nach LandgangFreitag, 20.10.2017 15:37 Uhr

nem Fachgeschäft für Meerwasser-aquaristik untergebracht werden. Aber keine Angst, die Krabbe ist an-schließend nicht im Kochtopf der diensthabenden Wachabteilung

durch die bereits erwähnten, sehr furchteinflößenden Scheren, gelang es unserer Mannschaft unter Ein-

Ein glückliches Ende nahm die Ret-tungsaktion für Hengst "Champ" im Herzogenauracher Ortsteil Burgstall.

GroßtierrettungDonnerstag, 09.11.2017, 17:38 Uhr

Das 30 Jahre alte Pferd war bei einem Ausritt in einen Graben gestürzt und kam aus eigener Kraft nicht mehr auf die Beine, weshalb zunächst eine Tierärztin, die Freiwillige Feu-erwehr Burgstall und die Freiwilli-

ge Feuerwehr Herzogenaurach zur Großtierrettung alarmiert wurden. Zusätzlich wurde von der Ständigen Wache der Feuerwehr Erlangen ein Wechselladerfahrzeug - ausgestattet mit einem Ladekran - angefordert, um das Tier anheben zu können.

Mit dem Kran und einem speziellen Tierhebegeschirr war es möglich, den Hengst behutsam anzuheben, jedoch stand dieser zunächst sehr wackelig auf den Beinen. Daher wur-de durch die Einsatzkräfte zusätzlich ein Teleskopstapler organisiert, wel-cher "Champ" zurück in seinen Stall transportierte. Dort angekommen, konnte sich das Pferd rasch von den zurückliegenden Strapazen erholen.

Foto (fwe)

satz ihres Lebens, das verängstigte Tier in Gewahrsam zu nehmen. Da das Tier aber zum Verzehr geeig-net ist, konnte es leider nicht in ei-

gelandet, sondern wurde wohlbe-halten ins Erlanger Tierheim über-führt. Dort kümmert man sich nun liebevoll um „Sebastian, die Krabbe“.

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Die Kräfte der Ständigen Wa-che wurden mit der Meldung „PKW-Brand in Tiefgarage“ in die Westliche Stadtmauerstraße alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde über die Integrierte Leit-stelle Nürnberg mitgeteilt, dass es bereits mehrere Anrufe gab. In dem erdgeschossigen Park-deck stand ein PKW in Vollbrand.

Neben der Brandbekämpfung wur-de umgehend ein weiterer Atem-schutztrupp zur Personensuche auf dem gesamten Parkdeck, so-wie in den darauf befindlichen Fahrzeugen, eingesetzt. Durch weitere Kräfte wurden zeitgleich

Brennender PKW in ParkhausMittwoch, 18.10.2017 10:44 Uhr

Foto (kds): Das gesamte Parkdeck ist durch den brennenden PKW stark verraucht

Ein außergewöhnlicher Verkehrs-unfall ereignete sich in der Erlanger Henkestraße. Dort wurde der Fuß eines 17-jährigen Zweiradfahrers nach einem Zusammenprall mit einem Pkw im hinteren Radkasten des Unfallgegners eingeklemmt.

Person unter PKW eingeklemmtMittwoch, 15.11.2017, 18:22 Uhr

In enger Abstimmung mit dem an-wesenden Notarzt und den Kräf-ten des Rettungsdienstes wurde der Opel durch die Erlanger Feu-erwehr zunächst gegen unbeab-sichtigtes Wegrollen gesichert und an mehreren Stellen mit Rüstholz

unterbaut. Zusätzlich wurde eine mobile Sichtschutzwand installiert, um das Unfallopfer vor neugieri-gen Blicken zu schützen. Parallel wurde mit einem Ratschengurt der Federweg an der Hinterachse des Pkw ausgeschaltet und der Klein-wagen behutsam mit Hochdruck-hebekissen angehoben. Dadurch gelang es, den 17-Jährigen aus sei-ner misslichen Lage zu befreien.

Er wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst in eine Erlanger Klinik transportiert. Die Henkestraße blieb während der Rettungsarbei-ten in beide Fahrtrichtungen voll-ständig gesperrt. Neben den Kräf-ten der Ständigen Wache war auch die FF Erlangen-Stadt alarmiert.

Foto (fwe)

die angrenzenden Gebäudetei-le auf Rauchfreiheit kontrolliert.Nach rund zwei Stunden konn-

te die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Während der gesamten Einsatzdauer wurde die Hauptfeuerwache von der Freiw. Feuerwehr Erlangen-Stadt für even-tuelle Paralleleinsätze besetzt.

Verkehrsunfall mit mehreren FahrzeugenMontag 13.11.2017 21:16 Uhr

Insgesamt vier Menschen wurden bei dem Unfall verletzt und vom Ret-tungsdienst aus Erlangen und Nürn-berg, der mit mehreren Rettungs-wagen, zwei Notärzten und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort war, in Krankenhäuser gebracht.

Die Feuerwehr sicherte die Unfall-stelle ab, leuchtete die Einsatzstelle aus, nahm ausgelaufene Betriebs-stoffe auf und reinigte die Fahrbahn. Die Kräfte der Feuerwehr Frauen-aurach übernahmen mit dem Ver-

kehrssicherungsanhänger (VSA) die Absicherung der Unfallstelle. Die in solchen Fällen grundsätzlich mitalarmierten Kräfte der Freiwilli-gen Feuerwehr Erlangen-Stadt be-setzten die Hauptfeuerwache. Sie mussten gegen 21:50 Uhr ebenfalls zu einem Unfall ausrücken. Auf der A 73 zwischen Erlangen-Zentrum und Erlangen-Nord kam es zu einem Auffahrunfall zwischen einem PKW und einem LKW. Hier waren ein wei-teres HLF und das KLAF gefordert.

Fotos (amü)

Mit der Meldung „Verkehrsun-fall mit mehreren Fahrzeugen“ alarmierte die Integrierte Leitstel-le mehrere Feuerwehren der Stadt Erlangen auf die A 3. In den Unfall im Bereich der Anschlussstelle Ten-nelohe waren drei PKW, ein Trans-porter und zwei LKW verwickelt.

Von der Hauptfeuerwache rück-te der Rüstzug mit ELW, VRW, HLF und RW aus. Parallel erfolg-te auch Alarm für die Freiwilli-gen Feuerwehren Tennelohe, Er-langen-Stadt und Frauenaurach. Da sich die Unfallstelle kurz vor der Ausfahrt befand, fuhren die Ein-satzkräfte zuerst in Richtung Re-gensburg auf die A 3 auf. Über die Behelfsausfahrt nach dem Parkplatz „Weißer Graben“ konnte die Einsatz-stelle dann schnell erreicht werden.

Trotz der starken Beschädigung der beiden beteiligten PKW und des Transporters war keine Person in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt.

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Am frühen Mittwochmorgen, um kurz nach halb vier Uhr, erreichte die Integrierte Leitstelle ein dra-matischer Notruf aus der Draus-nickstraße. Der Mitteiler meldete einen Wohnungsbrand und konnte Bewohner wahrnehmen, die um Hilfe riefen.

Daraufhin wurde der Löschzug der Ständigen Wache entsandt sowie die FF-Erlangen-Stadt alarmiert, um die verwaiste Wache zu be-setzen oder um weitere Fahrzeuge an die Einsatzstelle nachzuführen.Vor Ort bestätigte sich die Lage des Mitteilers. Aus einer Wohnung im 2. Obergeschoss schlugen Flammen in den Nachthimmel. An zwei Fens-

tern, ebenfalls im zweiten Stock, standen Bewohner und riefen um Hilfe. Ihnen war eine Flucht durch den Treppenraum unmöglich, weil dieser bereits stark verqualmt war.

Umgehend wurde ein zweiter Lö-schzug an die Einsatzstelle nachge-fordert. Eine Person wurde über die Drehleiter gerettet. Für die zweite Person wurde eine tragbare Leiter in Stellung gebracht. Parallel dazu bereiteten zwei Trupps unter schwe-rem Atemschutz den Löschaufbau im Treppenraum vor. Ein Trupp be-gann mit den Löscharbeiten, der andere Trupp führte die Bewohne-rin aus dem zweiten Stock mit einer Fluchthaube aus der Wohnung, so

dass diese nicht mehr über die trag-bare Leiter gerettet werden musste.Insgesamt wurden drei Personen dem Rettungsdienst übergeben.Im weiteren Einsatzverlauf wurde auf dem Dachboden ein weiteres C-Rohr eingesetzt, da sich das Feu-er durch die Fehlbodendecke der Brandwohnung auf die Balken des Dachstuhles ausgebreitet hatte.

Für die restlichen Bewohner des Hau-ses wurde für eine kurzfristige Unter-bringung ein Bus der VAG organisiert.Nachdem der Angriffstrupp „Feu-er in Gewalt“ gemeldet hatte, begannen aufwendige Nachlö-scharbeiten. Im Bereich der Brand-wohnung wurde die gedämmte

Wohnungsbrand - Menschenleben in GefahrMittwoch, 25.10.2017 03:42 Uhr

Außenfassade großflächig geöff-net. Die Fehlbodendecke über der Brandwohnung wurde mit einer Kettensäge geöffnet und die darin

befindlichen Glutnester abgelöscht.

Da die Wohnung sehr zugestellt war, musste die Wohnung ausgeräumt

werden, um sicher zu gehen, dass alle Glutnester erloschen waren.Während des Einsatzes wurden die dienstfreien Kollegen der Atem-schutzwerkstatt alarmiert, die an der Einsatzstelle den Abrollbehäl-ter Atemschutz in Betrieb nahmen. Die zehn eingesetzten Trupps un-ter schwerem Atemschutz mach-ten diese Logistik notwendig.Die Freiwilligen Feuerwehren Dechsendorf und Hüttendorf wur-den auf die Hauptfeuerwache alarmiert, um den Grundschutz für die Stadt sicher zu stellen.Während des gesamten Einsatzes war die Drausnickstraße komplett gesperrt.

Fotos (kds)

Die Scherben der Fensterscheiben flogen beim Zerbersten bis auf die Straße

Ein zusätzlicher Atemschutztrupp bekommt seinen weiteren Einsatzbefehl vom Zugführer

Über die Drehleiter wird ein Teil der Fassade entfernt, um darunter liegende Glutnester zu lokalisieren und abzulöschen

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Amt für Brand- und Katastrophenschutz 2016 2017

Soll Ist Soll Ist

Brandrat (A 13S) 2 2 2 2

Brandamtsrat (A 12) 4 1 4 1

Brandamtmann (A 11) 1 2 1 3

Brandoberinspektor (A 10) 3 4 3 4

Brandinspektor (A 9S+AZ) 4 4 4 4

Brandinspektor (A 9S) 8 8 11 8

Brandmeister/ Oberbrandmeister (A 7/ A 8) 54 52 52 50

Feuerwehrangestellte (EG 07) 0 0 0 5

Feuerwehranwärter 0 5 0 0

Gesamt 76 78 77 77

Verwaltungsleiter (A 10) 1 1 1 1

Verwaltungsmitarbeiterin (EG 06) 1 1 1 1

Verwaltungsamtsrat; Kat.-Schutz (A 12) 1 1 1 1

Sachbearbeiterin; Kat.-Schutz (EG 08) 1 1 1 1

Gesamt 80 82 81 81

Freiwillige Feuerwehr (FF) Ständige Wache (hauptamtliches Personal)

STADTBRANDRAT / AMTSLEITERFriedhelm Weidinger

STADTBRANDINSPEKTORStephan Neubauer

EINSATZFÜHRUNGSDIENST (EFD)

Friedhelm Weidinger (Amtsleiter)Heinz-Joachim Ande (stellv. Amtsleiter)Gerhard Huberth Michael KolmstetterChristian Seitz Birgit SüssnerMarkus Stirnweiß

STANDORTE

02 FF Erlangen-Stadt03 FF Alterlangen04 FF Bruck05 FF Büchenbach06 FF Dechsendorf07 FF Eltersdorf08 FF Frauenaurach09 FF Hüttendorf10 FF Kosbach-Häusling11 FF Kriegenbrunn12 FF Neuses13 FF Steudach14 FF Tennenlohe

WF Siemens-Stammhaus WF Siemens-Gerätewerk

JUGENDFEUERWEHR

Stadtjugendwart (SJW)Heinz Eichenmüller

Stellvertreter/-innenChristine Mai

Alexandra Mock

WACHABTEILUNG (WA) / -FÜHRER

WA 1 Wolfgang Laternik, Uwe SeitzWA 2 Stefan Sponsel, Jürgen SchmittWA 3 Udo Beuerlein, Matthias Behm

SACHGEBIETE / SACHGEBIETSLEITER

SG 1 Friedhelm WeidingerVerwaltung, Organisation, Personal,

Freiw. Feuerwehr, ÖffentlichkeitsarbeitSG 2 Michael Kolmstetter

TechnikSG 3 Gerhard Hubert

Ausbildung, Rettungsdienst, Tauchwesen, Dienstsport

SG 4 Heinz-Joachim AndeVorbeugender Brandschutz, -aufklärung

SG 5 Birgit SüssnerAtemschutz, Umweltschutz

SG 6 Klaus MenznerZivil-/Katastrophenschutz

SG 7 Christian SeitzEinsatzvorbereitung, EDV

Organisation Feuerwehr Erlangen und Amt für Brand- und Katastrophenschutz

ORGANISATION

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117 14

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STANDORTE Personal der Freiwilligen Feuerwehren

Einsatzverteilung nach Standorten

2016 2017

Jugend Aktive Jugend Aktive

02 Erlangen-Stadt 9 65 9 59

03 Alterlangen 11 29 9 23

04 Bruck 8 20 8 27

05 Büchenbach 11 43 5 36

06 Dechsendorf 13 47 9 47

07 Eltersdorf 10 43 9 36

08 Frauenaurach 5 23 8 25

09 Hüttendorf 4 37 7 34

10 Kosbach-Häusling 10 44 10 44

11 Kriegenbrunn 7 35 11 31

12 Neuses 0 13 0 13

13 Steudach 6 36 8 33

14 Tennenlohe 5 24 3 17

Gesamt 99 459 96 425

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2017Sicherheit ERlangen - Kompetente Hilfe rund um die Uhr