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Version 01
951-170-234-DE
DEMontageanleitung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Einkolben-Fettschmierpumpe SP/FH
- 2 -951-170-234-DE
Version 01
DE
Jürgen KreutzkämperManager R&D GermanySKF Lubrication Business Unit
Stefan Schürmann Manager R&D Hockenheim/Walldorf SKF Lubrication Business Unit
EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 BDer Hersteller SKF Lubrication Systems Germany GmbH, Werk Hockenheim, 2. Industriestraße 4, DE - 68766 Hockenheim, erklärt hiermit die Übereinstimmung der unvollständigen Maschine
Bezeichnung: Handbetriebene Einkolben-FettschmierpumpeTyp: SP/FHSachnummern: 764-X0X-XXXXBaujahr: Siehe Typenschildmit nachfolgend genannten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung.
1.1.2 · 1.1.3 · 1.3.2 · 1.3.4 · 1.5.1 · 1.5.6 · 1.5.8 · 1.5.9 · 1.6.1 · 1.7.1 · 1.7.3 · 1.7.4
Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B dieser Richtlinie wurden erstellt. Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf be-gründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu übermitteln. Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standardisierung, Adresse siehe Hersteller.
Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt:
Norm Edition
DIN EN ISO 12100 2011
DIN EN 809 2012
Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollständige Maschine integriert werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und aller weiteren anzuwendenden Richtlinien entspricht.
Hockenheim, den 12.10.2016
EG-Einbauerklärung
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Version 01
DEImpressum
Schulungen
Um ein Höchstmaß an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, führt SKF detaillierte Schulungen durch. Es wird empfohlen, diese Schulungen wahrzuneh-men. Für Informationen kontaktieren Sie die entsprechende SKF-Serviceadresse.
Copyright© Copyright SKF
Alle Rechte vorbehalten.
GewährleistungDie Anleitung enthält keine Aussagen zur Gewährleistung. Diese entnehmen Sie un-seren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
HaftungsausschlussDer Hersteller haftet nicht für Schäden ver-ursacht durch:
○ nicht bestimmungsgemäße Verwendung, fehlerhafte Montage, Betrieb, Einstel-lung, Wartung, Reparatur oder Unfälle
○ unsachgemäße Reaktion auf Störungen
○ eigenmächtige Veränderungen am Produkt
○ Vorsatz oder Fahrlässigkeit
○ die Verwendung von nicht originalen SKF-Ersatzteilen
Die Haftung für Verluste oder Schäden, die sich aus der Verwendung unserer Produkte ergeben, ist auf die maximale Höhe des Kaufpreises beschränkt. Die Haftung für mittelbare Schäden - gleich welcher Art - ist ausgeschlossen.
ImpressumHerstellerSKF Lubrication Systems Germany GmbH
Werksadressen des Herstellers
Hauptverwaltung
Werk Walldorf Heinrich-Hertz-Str. 2-8 69190 Walldorf Deutschland Tel: +49 (0) 6227 33-0 Fax: +49 (0) 6227 33-259
Werk Berlin Motzener Straße 35/37 12277 Berlin Deutschland Tel. +49 (0)30 72002-0 Fax +49 (0)30 72002-111
Werk Hockenheim 2. Industriestraße 4 68766 Hockenheim Deutschland Tel. +49 (0)62 05 27-0 Fax +49 (0)62 05 27-101
E-mail: [email protected] www.skf.com/lubrication
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Version 01
DEInhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisImpressum ..................................................................................................3Symbol- und Hinweiserklärungen ..............................................................6
1. Sicherheitshinweise ................................................................................81.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ...........................................................81.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt ..............81.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .....................................................91.4 Vorhersehbarer Missbrauch ..................................................................91.5 Veränderungen am Produkt ..................................................................91.6 Prüfungen vor der Auslieferung ............................................................91.7 Missachtung der Sicherheitshinweise ..................................................91.8 Hinweise zum Typenschild ...................................................................101.9 Hinweis zur CE-Kennzeichnung .........................................................111.10 Zur Benutzung berechtigte Personen ................................................11
1.10.1 Bediener ..........................................................................................111.10.2 Fachkraft Mechanik ........................................................................11
1.11 Einweisung von Fremdmonteuren .....................................................111.12 Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung ......................111.13 Betrieb ...................................................................................................121.14 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur, Stilllegung, Entsorgung........................................................................121.15 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche Inbetriebnahme ....................131.16 Reinigung ...............................................................................................131.17 Restrisiken .............................................................................................13
2. Schmierstoffe ....................................................................................... 142.1 Allgemeines ...........................................................................................142.2 Auswahl der Schmierstoffe ..................................................................142.3 Materialverträglichkeit .........................................................................152.4 Alterung von Schmierstoffen ...............................................................15
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung ....................................................... 163.1 Komponenten SP/FH ...........................................................................163.2 Arbeitsweise SP/FH ..............................................................................17
3.2.1 Ohne Entlastungsventil (Pumpenausführungen A2/A4) ............173.2.2 Mit Entlastungsventil (Pumpenausführungen A1/A3) ...............18
4. Technische Daten .................................................................................. 194.1 Technische Daten ..................................................................................194.2 Bestell-Code/Pumpenausführungen .................................................20
5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung ..................................................... 215.1 Lieferung ................................................................................................215.2 Rücksendung .........................................................................................215.3 Lagerung ...............................................................................................21
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Version 01
DEInhaltsverzeichnis
6. Montage ............................................................................................... 226.1 Allgemeines ...........................................................................................226.2 Montageort ............................................................................................22
6.2.1 Anbaufläche ....................................................................................226.3 Mindesteinbaumaße ............................................................................236.4 Montagematerial ..................................................................................236.5 Montage der Einkolben-Fettschmierpumpe .....................................24
6.5.1 Montagebeispiel für eine Einkolben-Fettschmierpumpe mit Progressivverteiler und Haltewinkel ......................................25
6.6 Anschluss der Schmierstoffleitung .....................................................266.7 Montage der Schmierstoffleitung an der Einkolben-Fettschmierpumpe ............................................................276.8 Befüllen mit Schmierstoff ....................................................................276.9 Entlüftung ..............................................................................................27
7. Inbetriebnahme .................................................................................... 287.1 Kontrollen vor der Inbetriebnahme ....................................................287.2 Kontrollen während der Inbetriebnahme ..........................................287.3 SP/FH mit Entlastungsventil (A1/A3) .................................................29
7.3.1 Abschmiervorgang .........................................................................297.3.2 Druckentlastung .............................................................................297.3.3 Entlastungszeit ...............................................................................29
7.4 SP/FH ohne Entlastungsventil (A2/A4) ..............................................29
8. Betrieb .................................................................................................. 308.1 Füllstandskontrolle ...............................................................................308.2 Schmierstoff nachfüllen .......................................................................30
9. Reinigung ............................................................................................. 319.1 Reinigungsmittel ...................................................................................319.2 Außenreinigung ....................................................................................319.3 Innenreinigung ......................................................................................31
10. Wartung ............................................................................................. 32
11. Störungen .......................................................................................... 33
12. Reparaturen ....................................................................................... 33
13. Stilllegung, Entsorgung...................................................................... 3413.1 Vorübergehende Stilllegung ................................................................3413.2 Endgültige Stilllegung, Demontage ....................................................3413.3 Entsorgung ............................................................................................34
14. Ersatzteile, Zubehör ........................................................................... 3514.1 Ersatzteile SP/FH06...A1/A2/A3/A4 ...................................................35
14.1.1 Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4035 (Materialnummer 764-200-4037) .............................................3814.1.2 Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4033 (Materialnummer 764-200-4035) .............................................40
14.2 Zubehör ..................................................................................................4214.2.1 Zubehör Anschluss Schmierstoffleitung.......................................4214.2.2 Sonstiges Zubehör ..........................................................................42
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Version 01
DE Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen
Symbol- und Hinweiserklärungen
Allgemeiner Warnhinweis Quetschgefahr SturzgefahrGefährliche elektrische Spannung
Produkt freischalten Allgemeine Hinweise
Unbefugte Personen fernhalten Entsorgung, Recycling
Warnstufe Folge Wahrscheinlichkeit Symbol Bedeutung
GEFAHR Tod , schwere Verletzung
steht unmittelbar bevor l Chronologische Handlungsanweisungen
WARNUNG schwere Verletzung möglicherweise ¡ Aufzählungen
VORSICHT leichte Verletzung
möglicherweiseZeigt die Voraussetzungen an, die für die nachfolgend beschriebenen Handlungen erfüllt sein müssen
ACHTUNG Sachschaden möglicherweise ü Empfohlene Vorgehensweise
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Version 01
DESymbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen
Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren
bzgl. bezüglich °C Grad Celsius °F Grad Fahrenheitca. zirka K Kelvin Oz. Unzed.h. das heißt N Newton fl. oz. Flüssigunzeetc. et cetera h Stunde in. Inchevtl. eventuell s Sekunde psi pounds per square inchggf. gegebenenfalls d Tag sq.in. square inchi.d.R. in der Regel Nm Newtonmeter cu. in. cubic inchinkl. inklusive ml Milliliter mph Meilen pro Stundemin. minimal ml/d Milliliter pro Tag rpm Umdrehungen pro Minutemax. maximal ccm Kubikzentimeter gal. GallonenMin. Minute mm Millimeter lb. Pfundusw. und so weiter l Liter hp Pferdestärkez.B. zum Beispiel db (A) Schalldruckpegel kp KilopoundkW Kilowatt > größer als fpsec Feet per secondU Spannung < kleiner als UmrechungsfaktorenR Widerstand ± plusminus Länge 1 mm = 0.03937 in.I Stromstärke Ø Durchmesser Fläche 1 cm² = 0.155 sq.inV Volt kg Kilogramm Volumen 1 ml = 0.0352 fl.oz.W Watt r.F. relative Feuchte 1 l = 2.11416 pints (US)AC Wechselstrom ≈ zirka Maße 1 kg = 2.205 lbsDC Gleichstrom = gleich 1 g = 0.03527 oz.A Ampere % Prozent Dichte 1 kg/cm³ = 8.3454 lb./gal(US)Ah Amperestunde ‰ Promille 1 kg/cm³ = 0.03613 lb./cu.in.Hz Frequenz (Hertz) ≥ größer gleich Kraft 1 N = 0.10197 kpnc Öffner (normally closed) ≤ kleiner gleich Druck 1 bar = 14.5 psino Schließer (normally open) mm2 Quadratmillimeter Temperatur °C = (°F-32) x 5/9
U/min Umdrehungen pro Minute Leistung 1 kW = 1.34109 hpBeschleunigung 1 m/s² = 3.28084 ft./s²Geschwindigkeit 1 m/s = 3.28084 fpsec.
1 m/s = 2.23694 mph
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DE1. Sicherheitshinweise
1. Sicherheitshinweise
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
○ Der Betreiber muss gewährleisten, dass die Anleitung von allen Personen, die mit Arbeiten am Produkt beauftragt wer-den oder den genannten Personenkreis beaufsichtigen oder anweisen, gelesen wurde. Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der Anlei-tung vom Personal voll verstanden wird. Es ist verboten, die Produkte in Betrieb zu nehmen oder zu bedienen, ohne vorher die Anleitung gelesen zu haben.
○ Die Anleitung ist für die weitere Verwen-dung aufzubewahren.
○ Die beschriebenen Produkte wurden nach dem aktuellen Stand der Technik hergestellt. Dennoch können bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren entstehen, die Personen- und Sachschäden nach sich ziehen.
○ Störungen, welche die Sicherheit beein-trächtigen können, sind umgehend zu beseitigen. Ergänzend zu dieser Anleitung sind die gesetzlichen Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten.
1.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt
○ Das Produkt darf nur gefahrenbewusst, in technisch einwandfreiem Zustand und entsprechend den Angaben in dieser An-leitung benutzt werden.
○ Machen Sie sich mit den Funktionen und der Arbeitsweise des Produkts vertraut. Angegebene Montage- und Bedienschritte und deren Reihenfolge sind einzuhalten.
○ Bei Unklarheiten bzgl. des ordnungs-gemäßen Zustandes oder der korrekten Montage/Bedienung sind diese Punkte zu klären. Bis zur Klärung ist der Betrieb untersagt.
○ Unbefugte Personen fernhalten
○ Persönliche Schutzausrüstung tragen
○ Alle für die jeweilige Tätigkeit relevan-ten Sicherheitsbestimmungen und innerbetrieblichen Anweisungen sind einzuhalten.
○ Zuständigkeiten für unterschiedliche Tätigkeiten müssen klar festgelegt sein und eingehalten werden. Unklarheiten gefährden die Sicherheit in hohem Maße.
○ Schutz- und Sicherheitseinrichtungen dürfen im Betrieb weder entfernt noch verändert oder unwirksam gemacht wer-den und sind in regelmäßigen Intervallen auf Funktion und Vollständigkeit zu prüfen.
○ Müssen Schutz- und Sicherheits-einrichtungen demontiert werden, sind diese unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wieder zu montieren und anschließend auf korrekte Funktion zu prüfen.
○ Auftretende Störungen sind im Rahmen der Zuständigkeit zu beseitigen. Bei Störungen außerhalb der Zuständig-keit ist unverzüglich der Vorgesetzte zu verständigen.
1
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Version 01
DE1. Sicherheitshinweise
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Förderung von Schmierstoffen innerhalb der in dieser Anleitung genannten Spezifikationen, technischen Daten und Grenzen.
Die Verwendung ist ausschließlich im Rahmen gewerblicher oder wirtschaftlicher Tätigkeit durch professionelle Anwender erlaubt.
1.4 Vorhersehbarer Missbrauch
Eine andere Verwendung, als in dieser Anleitung angegeben, ist strikt untersagt, insbesondere die Verwendung:
○ außerhalb des angegebenen Betriebstemperaturbereiches
○ von nicht spezifizierten Betriebsmitteln
○ in Bereichen mit aggressiven, korrosiven Stoffen (z. B. hohen Ozonbelastungen)
○ in Bereichen mit schädigender Strahlung (z. B. ionisierender Strahlung)
○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevor-ratung gefährlicher Stoffe und Stoff- gemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die mit Gefahrenpiktogrammen GHS01-GHS06 und GHS08 gekennzeichnet sind.
○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevorratung von Gasen, verflüssigten Gasen, gelösten Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Betriebstemperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.
1.5 Veränderungen am Produkt
Eigenmächtige Veränderungen und Um-bauten können unvorhersehbaren Einfluss auf die Sicherheit haben. Daher sind eigen-mächtige Veränderungen und Umbauten verboten.
1.6 Prüfungen vor der Auslieferung
Folgende Prüfungen wurden vor der Auslieferung durchgeführt:
○ Sicherheits- und Funktionsprüfungen
Zusätzlich zu dieser Anleitung sind die folgenden Dokumente durch die entspre-chende Zielgruppe zu beachten:
○ betriebliche Anweisungen, Freigaberegelungen
○ das Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Schmierstoffes
Gegebenenfalls:
○ Projektierungsunterlagen
○ Anleitungen von weiteren Komponenten zum Aufbau der Zentralschmieranlage
○ weitere relevante Unterlagen zur Integ-ration des Produkts in die übergeordnete Maschine, Anlage
1.7 Missachtung der Sicherheitshinweise
Missachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
- 10 -951-170-234-DE
Version 01
DE1. Sicherheitshinweise
1.8 Hinweise zum Typenschild
Auf dem Typenschild sind wichtige Kenndaten wie die Sachnummer, Produkt-Bezeichnung inklusive Bestell-Code*, Produkt-Seriennummer und das Produktionsdatum angegeben.
Das Typenschild befindet sich auf der Produkt-Vorderseite. Um einen Verlust der Daten durch ein eventuell unleserlich gewordenes Typen-schild zu vermeiden, sollten unten die geforderten Kenndaten der Pumpe in die Anleitung eingetragen werden.
Made in Germany
SKF Lubrication Systems Germany GmbH
764-000-0004Schmierpumpe SP/FH 0,6M1A2 731
26/16
Beispiel-Typenschild
Produkt-Seriennummer:
Sachnummer:
Bestell-Code: Produktionsdatum:
*siehe Kapitel 4.2 Bestell-Code/Pumpenausführungen
1
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Version 01
DE1. Sicherheitshinweise
1.9 Hinweis zur CE-Kennzeichnung
Hinweis zur Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU
Das Produkt erreicht aufgrund seiner Leis-tungsdaten nicht die in Artikel 4 Absatz 1, Buchstabe (a) Ziffer (i) festgelegten Grenz-werte und ist gemäß Artikel 4 Absatz 3 vom Anwendungsbereich der Druckgerätericht-linie 2014/68/EU ausgenommen.
1.10 Zur Benutzung berechtigte Personen
1.10.1 BedienerPerson, die aufgrund von Schulungen, Kenntnissen und Erfahrungen befähigt ist, die mit dem Normalbetrieb verbundenen Funktionen und Tätigkeiten auszuführen. Hierzu gehört auch die Vermeidung von möglichen Gefährdungen, die beim Betrieb entstehen können.
1.10.2 Fachkraft MechanikPerson mit geeigneter fachlicher Ausbildung, Kenntnissen und Erfahrungen, welche die Gefahren, die bei Transport, Montage, Inbe-triebnahme, Betrieb, Wartung, Reparatur und Demontage auftreten können, erkennen und vermeiden kann.
1.11 Einweisung von Fremdmonteuren
Vor Aufnahme der Tätigkeiten müssen Fremdmonteure vom Betreiber über die einzuhaltenden, betrieblichen Sicherheits-bestimmungen, geltenden Unfallverhü-tungsvorschriften sowie die Funktionen der übergeordneten Maschine und deren Schutzvorrichtungen informiert werden.
1.12 Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung
Der Betreiber hat eine für den jeweiligen Einsatzort und Einsatzzweck geeignete persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen.
- 12 -951-170-234-DE
Version 01
DE1. Sicherheitshinweise
1.13 Betrieb
Nachfolgende Punkte müssen bei der Inbe-triebnahme und beim Betrieb eingehalten werden:
○ alle Angaben innerhalb dieser Anleitung und alle Angaben innerhalb der mitgel-tenden Dokumente
○ alle vom Betreiber einzuhaltenden Ge-setze und Vorschriften
1.14 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur, Stilllegung, Entsorgung
○ Alle relevanten Personen sind vor dem Beginn dieser Arbeiten über die Durch-führung zu informieren. Betriebliche Vorsichtsmaßnahmen, Arbeitsanweisun-gen sind zu beachten
○ Transport nur mit geeigneten Transport-, Hebezeugen auf geeigneten Wegen durchführen
○ Wartungs- und Reparaturarbeiten kön-nen bei tiefen bzw. hohen Temperaturen Einschränkungen unterliegen (z.B. ver-änderte Fließeigenschaften des Schmier-stoffs). Wartungs- und Reparaturarbeiten
daher bevorzugt bei Raumtemperatur ausführen
○ Vor Durchführung der Arbeiten das Produkt sowie die Maschine, in die das Produkt eingebaut wird, strom- und drucklos schalten und gegen unbefugtes Einschalten sichern
○ Durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass bewegliche, gelöste Teile während der Arbeit blockiert sind und keine Gliedmaßen durch unbeabsichtigte Bewegungen eingeklemmt werden können
○ Montage des Produkts nur außerhalb des Arbeitsbereiches von sich bewegenden Teilen mit ausreichend großem Abstand zu Wärme- oder Kältequellen. Andere Aggregate der Maschine dürfen durch die Montage in ihrer Funktion nicht beein-trächtigt oder beschädigt werden
○ Nasse, rutschige Oberflächen trocknen oder entsprechend abdecken
○ Heiße oder kalte Oberflächen entspre-chend abdecken
○ Notwendige Bohrungen nur an unkritischen, nicht tragenden Teilen vornehmen. Vorhandene Bohrungen
nutzen. Leitungen und Kabel beim Bohren nicht beschädigen
○ Mögliche Scheuerstellen beachten. Teile entsprechend schützen
○ Sämtliche verwendete Komponenten müssen für: - den maximalen Betriebsdruck - die maximale/minimale Umgebungs temperatur - den zu fördernden Schmierstoff - die Betriebs- und Umgebungsbedingungen am Ort der Verwendung ausgelegt sein
○ Sämtliche Teile dürfen nicht auf Torsion, Scherung oder Biegung beansprucht werden
○ Vor der Verwendung Teile auf Verschmut-zungen kontrollieren und ggf. reinigen
○ Schmierleitungen sollten vor der Montage mit Schmierstoff gefüllt werden. Dies erleichtert das spätere Entlüften der Anlage
○ Angegebene Anziehmomente einhalten. Beim Anziehen einen kalibrierten Drehmomentschlüssel verwenden
1
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Version 01
DE1. Sicherheitshinweise
○ Verwechslung und falschen Zusammen-bau von demontierten Teilen vermeiden. Teile kennzeichnen
1.15 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche Inbetriebnahme
Sicherstellen, dass:
○ alle Sicherheitseinrichtungen vollständig vorhanden und funktionsfähig sind
○ alle Anschlüsse ordnungsgemäß verbun-den sind
○ alle Teile korrekt eingebaut sind
1.16 Reinigung
○ Es besteht Brandgefahr durch den Ein-satz von brennbaren Reinigungsmitteln. Nur für den Anwendungszweck geeig-nete, nicht brennbare Reinigungsmittel einsetzen
○ Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden
○ Keine Dampfstrahlgeräte bzw. Hochdruckreiniger einsetzen
○ Feuchte Bereiche entsprechend kennzeichnen
1.17 Restrisiken
RestrisikoMöglich in
LebensphaseVermeidung / Abhilfe
Körperverletzung / Sachschaden durch Fallen von angehobenen Teilen
A, B, G, H, K
Unbefugte Personen fernhalten. Es dürfen sich keine Personen unter angehobenen Teilen aufhalten. Teile mit geeigneten und geprüften Hebezeugen anheben.
Körperverletzung / Sachschaden durch Kippen oder Fallen des Pro-dukts durch Nichteinhalten der angegebenen Anziehmomente
B, C, G
Angegebene Anziehmomente einhalten. Produkt nur an ausreichend tragfähigen Bauteilen befestigen. Sind keine Anziehmomente angege-ben, sind die Anzugsmomente entsprechend der Schraubengröße für Schrauben der Festigkeits-klasse 8.8 anzuwenden.
Körperverletzung / Sachschaden durch verschütteten, ausgetrete-nen Schmierstoff
B, C, D, F, G, H, K
Sorgfalt beim Füllen des Behälters und beim Anschließen oder Lösen der Schmierstoffleitun-gen. Nur für den angegebenen Druck geeignete Hydraulikverschraubungen und Schmierleitun-gen verwenden. Schmierleitungen nicht an be-weglichen Teilen oder Scheuerstellen montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sind flexible Schlauchleitungen oder Knickschutzspiralen bzw. Schutzrohre zu verwenden.
Lebensphase; A = Transport, B = Montage, C = Inbetriebnahme, D = Betrieb, E = Reinigung, F = Wartung, G = Störung/Reparatur, H = Stilllegung, K = Entsorgung
- 14 -951-170-234-DE
Version 01
DE2. Schmierstoffe
2. Schmierstoffe
2.1 Allgemeines
Schmierstoffe werden gezielt für spezifische Anwendungszwecke eingesetzt. Zur Erfül-lung der Aufgabe müssen Schmierstoffe verschiedene Anforderungen in unter-schiedlich starker Ausprägung erfüllen. Die wichtigsten Anforderungen an Schmierstoffe sind:
○ Verringerung von Reibung und Verschleiß
○ Korrosionsschutz
○ Geräuschminderung
○ Schutz gegen Verschmutzung/ Eindringen von Fremdstoffen
○ Kühlung (primär bei Ölen)
○ Langlebigkeit (physikalische/chemische Stabilität)
○ Kompatibel zu einer möglichst großen Anzahl an Materialien
○ Wirtschaftliche und ökologische Aspekte
2.2 Auswahl der Schmierstoffe
Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF ein Konstruktionselement. Die Auswahl eines geeigneten Schmierstoffes erfolgt sinnvol-lerweise schon während der Konstruktion der Maschine und bildet die Grundlage für die Planung der Zentralschmieranlage.
Die Auswahl trifft der Hersteller/Betreiber der Maschine vorzugsweise gemeinsam mit dem Lieferanten des Schmierstoffs aufgrund des durch den spezifischen Anwendungs-zweck definierten Anforderungsprofils.
Sollten Sie mit der Auswahl von Schmier-stoffen für Zentralschmieranlagen keine bzw. nur geringe Erfahrung haben, setzen Sie sich mit SKF in Verbindung.
Wir unterstützen unsere Kunden gerne bei der Auswahl geeigneter Komponenten zum Fördern des gewählten Schmierstoffs und bei der Planung und Auslegung einer Zentralschmieranlage.
Sie vermeiden dadurch evtl. kostspieli-ge Ausfallzeiten durch Schäden an der Maschine/Anlage bzw. Schäden an der Zentralschmieranlage.
Es dürfen nur für das Produkt spezifizierte Schmierstoffe (siehe Kapitel Technische Daten) eingesetzt werden. Ungeeignete Schmierstoffe führen ggf. zu einem Ausfall des Produktes.
Schmierstoffe nicht mischen. Dies kann unvorhersehbare Auswirkungen auf die Verwend-barkeit und damit die Funktion der Zentralschmieranlage haben.
Aufgrund der Vielzahl möglicher Zusätze besteht die Möglichkeit, dass einzelne Schmierstoffe, die gemäß Datenblatt des Herstellers die notwendige Spezifikation erfüllen, nicht für den Einsatz in Zentralschmieranlagen geeignet sind (z. B. Unverträglichkeit zwischen synthetischen Schmier-stoffen und Materialien). Um dies zu vermeiden, verwenden Sie immer Schmierstoffe, die von SKF getestet wurden.
2
- 15 - 951-170-234-DE
Version 01
DE2.Schmierstoffe
2.3 Materialverträglichkeit
Die Schmierstoffe müssen generell zu folgenden Materialien kompatibel sein:
○ Stahl, Grauguss, Messing, Kupfer, Aluminium
○ NBR, FPM, ABS, PA, PU
2.4 Alterung von Schmierstoffen
Bei längerem Stillstand der Maschine ist vor der erneuten Inbetriebnahme zu prüfen, ob der Schmierstoff aufgrund chemischer bzw. physikalischer Alterungserscheinungen weiterhin für den Einsatz geeignet ist. Wir empfehlen diese Überprüfung bereits nach einer Woche Maschinenstillstand vorzunehmen.
Bei Zweifel an der Eignung des Schmierstoffes diesen vor der erneuten Inbetriebnahme er-setzen und ggf. eine initiale Schmierung von Hand vornehmen.
Es besteht die Möglichkeit, Schmierstoffe im hauseigenen Labor auf Förderbarkeit (z. B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentralschmieranlagen zu testen.
Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen nehmen Sie mit SKF Kontakt auf.
Eine Übersicht der von uns getesteten Schmierstoffe kann angefordert werden.
- 16 -951-170-234-DEVersion 01
DE 3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
6
5
7
13
11
14
16
15
SP/FH ohne Entlastungsventil
SP/FH mit Entlastungsventil
3.1 Komponenten SP/FH
1 Kugelknopf
2 Handhebel
3 Leitungsanschluss (Schmierstoffauslass) 1)
4 Deckel
5 Behälter
6 Peilstab mit Fettfolgeteller
7 Pumpenkörper
8 Entlastungsventil 2)
9 Entlastungsnut 2)
10 Saugraum
11 Rückschlagventil
12Schmierstoffauslass (Leitungsanschluss) 1)
13 Entlüftungsschraube
14 Flansch
15 Druckfeder
16 Arbeitskolben
1) Lage zu Handhebel variiert 2) Nur bei Ausführungen A1 und A3 vorhanden Präfix 1 und Präfix 2, siehe Kapitel 4.2 Bestell-Code/Pumpenausführungen.
4
8
Übersicht SP/FH, Abb. 1
2
3
1
10
12
9
3
- 17 - 951-170-234-DEVersion 01
DE3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
3.2 Arbeitsweise SP/FH
Siehe Abbildung 1
VORSICHT
QuetschgefahrVorsicht beim Betätigen des Handhebels. Handhebel stets am Kugelknopf betätigen.
Die Schmierstoff-Förderung erfolgt durch Ziehen bzw. Herunterdrücken des Handhebels (2). Die Schmierstoff-Förderung endet mit dem Loslassen des Handhebels.
Die Einkolben-Fettschmierpumpe SP/FH gibt es in zwei unterschiedlichen Grundver- sionen, die nachfolgend beschrieben werden.
Ohne Entlastungsventil wird die Pumpe zur Direktversorgung von Schmierstellen oder zur Versorgung eines Progressivverteilers eingesetzt.
Mit Entlastungsventil wird die Pumpe in erster Linie zur Versorgung von Einleitung-Fett- dosierelementen eingesetzt.
Ausführung A2/A4, Abb. 2
Verhalten bei Druckhub
Verhalten bei Druckentlastung
16
15
16
15
10
10
11
11
12
12
3.2.1 Ohne Entlastungsventil (Pumpenausführungen A2/A4)
Siehe Abbildung 1 und Abb. 2
Durch Ziehen des Handhebels (2) erfolgt ein Druckhub. Hierbei drückt der Arbeitskolben (16) gegen die Federkraft der Druckfeder (15). Der Schmierstoff gelangt aus dem Saug- raum (10) über das sich öffnende Rück-schlagventil (11) zum Schmierstoffauslass (12) der Pumpe.
Nach dem Loslassen des Handhebels (2) be-wegt die Federkraft der Druckfeder (15) den Arbeitskolben (16) und den Handhebel (2) zurück in deren Ausgangsstellung. Dabei schließt das Rückschlagventil (11) und ver-hindert den Rückfluss des Schmierstoffs. Gleichzeitig füllt sich der Saugraum (10) erneut mit Schmierstoff.
- 18 -951-170-234-DEVersion 01
DE 3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
Siehe Abbildung 1und Abb. 3
Durch Ziehen des Handhebels (2) erfolgt ein Druckhub. Hierbei drückt der Arbeitskolben (16) gegen die Federkraft der Druckfeder (15). Der Schmierstoff gelangt aus dem Saugraum (10) und drückt gegen das Ent-lastungsventil (8). Dabei schließt die Entlas-tungsnut (9). Der zum Rückschlagventil (11) führende Kanal füllt sich mit Schmierstoff. Der Schmierstoff aus dem Saugraum drückt über das geöffneten Rückschlagventil (11)
den Schmierstoff zum Schmierstoffauslass (12) und danach zu den angeschlossenen Komponenten. Es sind mehrere Hübe zum Druckaufbau möglich.
Durch zurückführen des Handhebels (2) in seine Ausgangsposition kommt es zur Entlastung der Druckfeder (15) diese drückt den Arbeitskolben (16) zurück in des-sen Ausgangsstellung. Dabei schließt das
Rückschlagventil (11) und verhindert den Rückfluss des Schmierstoffs. Gleichzeitig füllt sich der Saugraum erneut mit Schmierstoff. Leicht verzögert gibt das Entlastungsventil (8) die Entlastungsnut (9) frei, der restli-che Schmierstoff entlastet zurück in den Schmierstoffbehälter(5). Die Pumpe ist druckentlastet.
Ausführung A1/A3, Abb. 3
16
15
10
8 9 11
16
15
10
8 9
Verhalten bei Druckhub Verhalten bei
Druckentlastung
3.2.2 Mit Entlastungsventil (Pumpenausführungen A1/A3)
Kanal
12
5
Schmierstoff
11
4
DE4. Technische Daten
3
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Version 01
4. Technische Daten4.1 Technische Daten
Allgemein
Einbaulage senkrecht
Behälterinhalt 0,6 l
Leitungsanschluss Gewinde M16x1,5
Gewicht ca. 5 kg
Umgebungs- und Schmierstofftemperaturbereich -15 °C bis +80 °C
Hydraulisch
Betriebsdruck max. 100 bzw. 150 bar1)
Förderbare Schmierstoffe Fette auf Mineralölbasis
Walkpenetration ≥ 265 1/10 mmFördervolumen 3 cm³/Hub
1) Je nach Pumpenausführung (siehe Kapitel 4.2 Bestell-Code/Pumpenausführungen)
DE4. Technische Daten
- 20 -951-170-234-DE
Version 01
4.2 Bestell-Code/Pumpenausführungen
Bestell-Code Material Nr. Ausführung1)Lage von Handhebel
zuSchmierstoffauslass
Betriebsdruck max.(bar)
Entlastungs-ventil
mit angebautem Verteiler
Typ Material Nr.SP/FH 0,6M1A1 764-101-1110 A1 M1 100 jaSP/FH 0,6M2A1 764-101-1120 A1 M2 100 jaSP/FH 0,6M3A1 764-101-1130 A1 M3 100 jaSP/FH 0,6M1A2 764-000-0004 A2 M1 100 neinSP/FH 0,6M2A2 764-000-0005 A2 M2 100 neinSP/FH 0,6M3A2 764-000-0006 A2 M3 100 neinSP/FH 0,6M1A3 764-000-0060 A3 M1 150 jaSP/FH 0,6M2A3 764-000-0061 A3 M2 150 jaSP/FH 0,6M3A3 764-000-0062 A3 M3 150 jaSP/FH 0,6M1A4 764-000-0063 A4 M1 150 neinSP/FH 0,6M2A4 764-000-0064 A4 M2 150 neinSP/FH 0,6M3A4 764-000-0065 A4 M3 150 neinSP/FH 0,6M1A4035 764-200-4037 A4 M1 150 nein VPBM-3... 24-3820-0128SP/FH0,6M1A4033 764-200-4035 A4 M1 150 nein VPKM-3... 24-3810-0346
Handhebel
Schmierstoffauslass
M1
Draufsicht
Lage von Handhebel zu Schmierstoffauslass, Abb. 4
M2 M3
1) A1 und A3 für Pumpen für Einleitung-Fettdosierelemente (Pumpen mit Entlastungsventil); A2 und A4 für Pumpen zur Direktversorgung bzw. für Progressivverteiler (Pumpen mit Rückschlagventil)
5
DE5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung
4
- 21 - 951-170-234-DE
Version 01
5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung
5.1 Lieferung
Nach Empfang der Lieferung ist diese auf eventuelle Transportschäden und anhand der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen. Teilen Sie Transportschäden sofort dem Transportunternehmen mit.
Das Verpackungsmaterial ist so lange aufzubewahren, bis eventuelle Unstimmig-keiten geklärt sind. Beim innerbetrieblichen Transport ist auf sichere Handhabung zu achten.
5.2 Rücksendung
Sämtliche verschmutzten Teile sind vor der Rücksendung zu reinigen und sachgerecht, d. h. gemäß den Bestimmungen des Empfängerlandes, zu verpacken.
Das Produkt ist vor mechanischen Einwir-kungen, z. B. Stößen, zu schützen. Es gibt keine Einschränkungen für den Land-, Luft- oder Seetransport.
Rücksendungen sind folgendermaßen auf der Verpackung zu kennzeichnen:
5.3 Lagerung
Produkte vor der Verwendung auf mögliche eingetretene Beschädigungen während der Lagerung kontrollieren. Dies gilt besonders für Teile aus Kunststoff und Gummi (Versprödungen) sowie für mit Schmierstoff (Alte-rung) vorgefüllte Komponenten.
Es gelten folgende Bedingungen für die Lagerung:
○ Der zulässige Lagertemperaturbereich entspricht dem Betriebstemperatur-bereich (siehe Technische Daten).
○ trocken, staubarm, erschütterungsfrei in geschlossenen Räumen
○ keine korrosiven, aggressiven Stoffe am Lagerort (z. B. UV-Strahlen, Ozon)
○ geschützt vor Tierfraß
○ in der Original-Produktverpackung
○ abgeschirmt vor in der Nähe befindlichen Wärme- und Kältequellen
○ Bei großen Temperaturschwankungen oder hoher Luftfeuchtigkeit sind geeigne-te Maßnahmen (z. B. Heizung) zu treffen, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden.
DE 6. Montage
- 22 -951-170-234-DE
Version 01
6.1 Allgemeines
Die nachträgliche Änderung der Lage des Leitungsanschlusses (Schmierstoffauslass) zum Handhebel darf nur durch SKF-Servicepersonal erfolgen.
Die in der Anleitung genannten Produkte dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal montiert werden.
Bei der Montage ist zu beachten:
○ Andere Aggregate dürfen durch die Mon-tage nicht beschädigt werden
○ Das Produkt darf nicht im Aktionsradius beweglicher Teile montiert werden
○ Das Produkt muss in einem ausreichend großen Abstand von Wärme- und Kältequellen montiert werden
○ Sicherheitsabstände sowie gesetzliche Montage- und Unfallverhütungsvor-schriften sind einzuhalten
○ Evtl. vorhandene optische Überwachungs- einrichtungen, wie z. B. der Peilstab, müssen gut sichtbar sein.
○ Vorgaben zur Einbaulage in den Techni-schen Daten (Kapitel 4) beachten
○ Freiräume und Drehmomente wie ange-geben einhalten.
6.2 Montageort
ACHTUNG
Beschädigung von LeitungenVor der Montage sicherstellen, dass durch die Montage keine Versorgungs-leitungen beschädigt werden können.
Das Produkt sollte möglichst geschützt vor Feuchtigkeit, Staub und Vibration sowie leicht zugänglich montiert werden. Dies er-leichert weitere Installationen, Kontroll- und Wartungsarbeiten am Produkt.
6.2.1 AnbaulächeKundenseitig ist auf eine ebene, parallel verlaufende Anbaufläche zu achten.
6. Montage
6
DE6. Montage
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Version 01
6.3 Mindesteinbaumaße
ACHTUNG
Beschädigungen durch Missachtung der MindesteinbaumaßeDie in Abbildung 3 und Abbildung 4 an-gegebenen Mindesteinbaumaße sind einzuhalten.
Um ausreichend Platz für Wartungsarbeiten oder Freiraum für eine eventuelle Demonta-ge des Produktes zu gewährleisten, sollte in jede Richtung zusätzlich zu den in Abbildung 3 und Abbildung 4 angegebenen Mindestein-baumaßen ein Freiraum von mindestens 100 mm vorgesehen werden.
6.4 Montagematerial
Kundenseitig bereitzustellendes Montage-Material:
○ 2 Schrauben M8 (Festigkeitsklasse 8.8)nach DIN EN ISO 4017
○ 2 Muttern M8, selbstsichernd, nach DIN EN ISO 10511
○ 4 Unterlegscheiben nach DIN EN ISO 7089-8-200HV
DE 6. Montage
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Version 01
M1
M2
M3
A
Section A
6.5 Montage der Einkolben-Fettschmierpumpe
Siehe Abbildung 5
Standardmäßig erfolgt die Befestigung der Pumpe an die Anbaufläche durch die Flansch-Bohrungen (2x).
• Montage-Material bereithalten
• kundenseitige Montagebohrungen ge-mäß Bohrbild anbringen
• Bohrungen ggf. entgraten, säubern und grundieren
• An den Bohrungen Schrauben samt Un-terlegscheiben durchführen (Section A)
• Pumpenflansch an Schrauben ansetzen
• Unterlegscheiben und selbstsichernde Muttern ansetzen und leicht anziehen
• Pumpe ausrichten
• Schrauben mit Anzugsmoment 25 Nm anziehen.
Montage, Abb. 5
Mindesteinbaumaße:M1 = 518 mmM2 = 453 mmM3 = 668 mmM4 = 276 mm
M4
Bohrbild
Freiraum fürHand-betätigung (jeweils)
6
DE6. Montage
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Version 01
6.5.1 Montagebeispiel für eine Einkolben- Fettschmierpumpe mit Progressiv-verteiler und Haltewinkel
Siehe Abbildung 6
Bei diesem Beispiel erfolgt die Befestigung der Pumpe an die Anbaufläche durch die Montagebohrungen (2x) am Haltewinkel.
• Montage-Material bereithalten
• kundenseitige Montagebohrungen ge-mäß Abb. 4 und Haltewinkel anbringen
• Bohrungen ggf. entgraten, säubern und grundieren
• Schrauben samt Unterlegscheiben durch winkelseitige und kundenseitige Montagebohrungen durchführen
• Unterlegscheiben und selbstsichernde Muttern ansetzen und leicht anziehen
• Pumpe ausrichten
• Schrauben mit Anzugsmoment 25 Nm anziehen
Montagebeispiel (Ausführung 100 bar), Abb. 6
Mindesteinbaumaße 1):M1 = 598M2 = 533M3 = 706M4 = 204
1) Positionen siehe Abb. 3
Beis
pie
l: B
lock
vert
eile
r V
PB
M-3
/...
S
chei
benv
erte
iler
VP
KM-3
/1T/
1T/
2T
DE 6. Montage
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Version 01
6.6 Anschluss der Schmierstofleitung
VORSICHT
SturzgefahrSorgfalt beim Umgang mit Schmier-stoffen; ausgetretene Schmierstoffe umgehend binden bzw. entfernen.
Schmierstoffleitungen so anschließen, dass keine Kräfte auf das Produkt übertragen wer-den (spannungsfreier Anschluss).
Die Zentralschmieranlage ist gegen zu hohen Druck mit einem geeigneten Druckbegrenzungsventil abzusichern.
Die Gesamthauptleitungslänge einer Anlage sollte 20 Meter nicht überschreiten.
Sämtliche Bauteile der Zentralschmieranlage sind auszulegen für:
○ den maximal auftretenden Druck
○ den zulässigen Temperaturbereich
○ das Fördervolumen und den zu fördernden Schmierstoff
Für einen sicheren und störungsarmen Betrieb sind diese Montagehinweise zu beachten:
○ Nur saubere Komponenten und vorge-füllte Schmierleitungen verwenden
○ Die Schmierstoffhauptleitung sollte auf-steigend verlaufen und an der höchsten Stelle entlüftbar sein. Schmierleitungen sind grundsätzlich so zu verlegen, dass sich an keiner Stelle Lufteinschlüsse bil-den können
○ Schmierstoffverteiler am Ende der Schmierstoffhauptleitung so montieren, dass die Auslässe der Schmierstoffvertei-ler nach oben zeigen
○ Müssen Schmierstoffverteiler anlagenbedingt unterhalb der Schmier-stoffhauptleitung verlegt werden, dann sollte dies nicht am Ende der Schmierstoffhauptleitung erfolgen
○ Die Strömung des Schmierstoffs sollte nicht durch den Einbau von scharfen Krümmern, Eckventilen, nach innen vorstehende Dichtungen oder Quer-schnittsänderungen (groß nach klein) behindert werden. Unvermeidbare Querschnittsänderungen in den Schmierleitungen sind mit sanften Übergängen auszuführen.
6
DE6. Montage
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Version 01
6.7 Montage der Schmierstofleitung an der Einkolben-Fettschmierpumpe
Siehe Abbildung 7
Der Anschluss der kundenseitige Schmier-stoffleitung erfolgt am Schmierstoffauslass der Pumpe. Das Anschlussgewinde (2) hat die Größe M16.
Benötigtes Zubehör für den Anschluss der Schmierstoffleitung ist kundenseitig bereitzustellen (siehe Kapitel 14.2.1).
6.8 Befüllen mit Schmierstoff
Siehe Abbildung 5
VORSICHT
SturzgefahrSorgfalt beim Umgang mit Schmier-stoffen. Ausgetretene Schmierstoffe umgehend binden bzw. entfernen.
Lufteinschlüsse beim Befülllen sind möglichst zu vermeiden.
Empfehlenswert ist das sorgfältige Einstreichen des Schmierstoffes in den Behälter mit einer Spachtel.
• Umgebungsbereich der Pumpe reinigen
• Behälter von außen reinigen (siehe Kapitel 9.2)
• Deckel samt Peilstab und Fettfolgeteller (3) langsam abnehmen und an geeigne-tem, sauberem Ort ablegen.
• Behälter von oben mit geeignetem, sauberem Schmierstoff bis max. 20 mm unterhalb Behälteroberkante befüllen.
• Behälter wieder mit Deckel samt Peilstab und Fettfolgeteller (3) verschließen.
6.9 Entlüftung
Siehe Abbildung 5
Voraussetzungen für den Entlüftungsvor-gang sind, dass alle Komponeneten bereits vollständig montiert wurden und die Pumpe mit Schmierstoff befüllt ist.
• Entlüftungsschrauben (4) an der Pumpe öffnen
• Handhebel (1) solange betätigen, bis bla-senfreier Schmierstoff austritt
• Entlüftungsschrauben (4) bei gleich- zeitigem Druckhub schließen
Entlüftung SP/FH, Abb. 7
2
13
4
DE7. Inbetriebnahme
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Version 01
Checkliste Inbetriebnahme
7.1 Kontrollen vor der Inbetriebnahme JA NEIN
Ausreichend Schmierstoff im Behälter
Montage der Pumpe korrekt durchgeführt
Die Leistungsdaten der vorher genannten Anschlüsse stimmen mit den Angaben in den Technischen Daten überein
Sämtliche Komponenten, wie z. B. Schmierleitungen und Verteiler, sind fest montiert
Keine Beschädigungen, Verschmutzungen oder Korrosion erkennbar
Evtl. demontierte kundenseitige Schutz- und Überwachungseinrichtungen sind wieder vollständig montiert und funktionsfähig
Pumpe und angeschlossene Komponenten wurden entlüftet
Funktionstest durchgeführt
7.2 Kontrollen während der Inbetriebnahme
Kein ungewollter Austritt von Schmierstoff an Verbindungen (Leckagen)
Schmierstoff wird blasenfrei gefördert
Die zu schmierenden Lager und Reibstellen werden mit der projektierten Schmierstoffmenge versorgt
Vor Auslieferung werden alle SKF Pumpen mit Mineralöl auf Funktion geprüft. Bei längerer Lagerung können Mineralöl-Reste verharzen. Dies gilt insbesondere bei Lagerung in erhöhter Umgebungstemperatur und/oder bei Einfall von Sonnenlicht. Vor Inbetriebnahme nach längerer Lagerung ist daher eine Überprüfung auf Verharzungen und ggf. Reinigung der verharzten Pumpenelemente (z. B. mit Petroleum) vorzunehmen.
Vor Inbetriebnahme ist die Pumpe mit Schmierstoff zu füllen (siehe Kapitel 6.8).
Zur Gewährleistung der Sicherheit und Funktion sind die nachfolgenden Kontrollen durch die vom Betreiber bestimmte Person durchzuführen. Erkannte Mängel sind umgehend zu beseitigen. Die Beseitigung von Mängeln hat ausschließlich durch eine hierzu befähigte und beauftragte Fachkraft zu erfolgen.
7. Inbetriebnahme
7
DE7. Inbetriebnahme
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Version 01
7.3.3 EntlastungszeitDie Entlastungszeit einer Anlage mit 10 Metern Hauptleitungslänge und einer Umgebungstemperatur von + 10 °C beträgt ca. 10 Minuten. Die Entlastungszeit kann mit einem Manometer (0 bis 200 bar), ein-gebaut am Ende der Hauptleitung, ermittelt werden.
7.3 SP/FH mit Entlastungsventil (A1/A3)
7.3.1 AbschmiervorgangBei jedem Abschmiervorgang einer ange-schlossenen Anlage mit Fettdosierelementen muss der Handhebel so lang zügig betätigt werden, bis der in der Anlage aufgebaute hydraulische Widerstand eine Weiterbetäti-gung bei normalem Kraftaufwand verhindert. Damit ist der Abschmiervorgang beendet.
Erst nach erfolgter Druckentlastung kann erneut ein Abschmiervorgang erfolgen.
7.3.2 DruckentlastungWird der Handhebel losgelassen, beginnt die Druckentlastung in der Hauptleitung. Die Entlastungszeit ist unter anderem abhängig von der Penetrationsstufe des Schmierstoffes, von der Umgebungstemperatur und von der Länge der Hauptleitung.
7.4 SP/FH ohne Entlastungsventil (A2/A4)
Versorgt die Pumpe eine Schmierstelle direkt oder mehrere Schmierstellen über einen angeschlossenen Progressivverteiler, empfehlen wir einen Hinweis über die Betätigungshäufigkeit der Pumpe an der Pumpe anzubringen. Diese ist vorab projekt-bezogen zu ermitteln.
DE8. Betrieb
- 30 -951-170-234-DE
Version 01
8. Betrieb
VORSICHT
QuetschgefahrVorsicht beim Betätigen des Handhebels. Handhebel stets am Kugelknopf betätigen.
VORSICHT
SturzgefahrSorgfalt beim Umgang mit Schmier-stoffen; ausgetretene Schmierstoffe umgehend binden bzw. entfernen.
SKF-Produkte arbeiten weitestgehend automatisch.
Die Tätigkeiten während des Normalbe-triebes beschränken sich im Wesentlichen auf die Kontrolle des Füllstands und das rechtzeitige Nachfüllen von Schmierstoff sowie die Außenreinigung des Produkts bei Verschmutzung.
8.1 Füllstandskontrolle
Um das Ansaugen von Luft in die Pumpe zu vermeiden, ist der Fett-Füllstand regelmäßig mittels Peilstab zu kontrollieren. Spätestens bei Erreichen des Tiefpunktes des Peilsta-bes (Kugelknopf trifft auf Deckel auf) muss Schmierstoff nachgefüllt werden, da danach die Schmierstoffreserve nur 10 Hübe beträgt.
8.2 Schmierstoff nachfüllen
Beschreibung siehe Kapitel 6.8.
9
DE9. Reinigung
8
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Version 01
9. Reinigung
9.1 Reinigungsmittel
Es dürfen nur materialverträgliche Reinigungsmittel zur Reinigung ver-wendet werden (siehe Kapitel 2.3 Materialverträglichkeit).
Reste des Reinigungsmittels am Produkt stets vollständig entfernen und mit klarem Was-ser nachspülen. Dadurch wird die Bildung von Laugenstein vermieden.
9.2 Außenreinigung
• Nasse Bereiche kennzeichnen und sichern
• Gründliche Reinigung aller äußeren Oberflächen mit feuchtem Tuch
Behälter während der Reinigung unbedingt geschlossen halten.
9.3 Innenreinigung
Eine Innenreinigung ist normalerweise nicht notwendig.
Sollte versehentlich ein falscher oder ver-schmutzter Schmierstoff eingefüllt worden sein, muss eine Innenreinigung vorgenom-men werden.
Nehmen Sie hierzu Kontakt mit dem SKF-Kundendienst auf.
DE 10. Wartung
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Version 01
10. Wartung
Eine sorgfältige und regelmäßige Wartung ist die Voraussetzung dafür, eventuelle Störungen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Die konkreten Fristen sind immer durch den Betreiber aufgrund der Betriebsbedingungen zu ermitteln, regelmäßig zu überpüfen und ggf. anzupassen. Kopieren Sie ggf. die Tabelle für regelmäßige Wartungstätigkeiten.
Checkliste Wartung
Durchzuführende Tätigkeit JA NEIN
Optische Dichtheitsprüfung der Anschlüsse durchgeführt
Sämtliche Komponenten, wie z. B. Schmierleitungen und Verteiler, sind fest montiert
Keine Beschädigungen, Verschmutzungen und Korrosion erkennbar
Evtl. demontierte kundenseitige Schutz- und Überwachungseinrichtungen sind wieder vollständig montiert und funktionsfähig
Schmierstoff wird blasenfrei gefördert
Die zu schmierenden Lager und Reibstellen werden mit der projektierten Schmierstoffmenge versorgt
Ausreichend Fett im Behälter
11
DE11. Störungen / 12. Reparaturen
10
12
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Version 01
11. Störungen
Bei Funktionsausfall ist grundsätzlich zu prüfen, ob unter den vorhandenen Betriebsbedingungen alle technischen Vorgaben eingehalten werden.
Störungstabelle
Störung Mögliche Ursache Beseitigung
Kein Druck-aufbau im Schmiersystem
Schmierstoffbehälter leerSchmierstoff nachfüllen (siehe Kapitel 6.8 Befüllen mit Schmierstoff)
Luft im SchmiersystemPumpe entlüften (siehe Kapitel 6.9 Entlüftung)
Falscher SchmierstoffFett gemäß technischen Daten verwenden (siehe Kapitel 4.1 Technische Daten)
Schmierstoff oberhalb von Fettfolgeteller
Bei Ausführungen mit Dichtring:Dichtung am Fettfolgeteller undicht
Dichtung/Fettfolgeteller ersetzen (siehe Kapitel 14.1 Ersatzteile)
12. Reparaturen
WARNUNG
Verletzungsgefahr
Vor allen Reparaturen sind mindes-tens die folgenden Sicherheitsmaß-nahmen zu treffen:
○ Unbefugte fernhalten
○ Arbeitsbereich kennzeichnen und sichern
○ Produkt drucklos machen
DE 13. Stillegung, Entsorgung
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Version 01
13. Stilllegung, Entsorgung
13.1 Vorübergehende Stilllegung
Eine vorübergehende Stilllegung erfolgt durch:
○ Ausschalten der übergeordneten Maschine
○ Versetzen der Schmieranlage in drucklosen Zustand
13.2 Endgültige Stilllegung, Demontage
VORSICHT
SturzgefahrSorgfalt beim Umgang mit Schmier-stoffen; ausgetretene Schmierstoffe umgehend binden bzw. entfernen.
Die endgültige Stillegung und Demonta-ge des Produktes ist durch den Betreiber fachgerecht zu planen und unter Beach-tung aller einzuhaltenden Vorschriften durchzuführen.
13.3 Entsorgung
Abfälle sollten nach Möglichkeit vermieden oder minimiert werden. Die Entsorgung von mit Schmierstoff kontaminerten Produkten muss unter Einhaltung der Umweltschutz-anforderungen und Abfallbeseitigungs-vorschriften sowie den Anforderungen der örtlichen Behörden über ein anerkanntes Abfallbeseitigungsunternehmen erfolgen.
Verantwortlich für die konkrete Einstufung ist der Abfallerzeuger, da der Europäische Abfallkatalog für gleiche Abfälle unterschiedli-cher Herkunft verschiedene Ent-sorgungsschlüssel vorsieht.
Teile aus Kunststoff oder Metall können über den Gewerbemüll entsorgt werden.
DE14. Ersatzteile, Zubehör
14
13
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Version 01
14. Ersatzteile, Zubehör
Die Ersatzteilbaugruppen dienen ausschließlich als Ersatz für baugleiche defekte Teile. Modifizierungen an bestehenden Produkten sind mit
diesen nicht erlaubt.
14.1 Ersatzteile SP/FH06...A1/A2/A3/A4
Übersicht Ersatzteile SP/FH 0,6..A1/A2/A3/A4, Abb. 8
... A3/A4
... A1/A2
... A2/A4
... A1/A3
DE 14. Ersatzteile, Zubehör
- 36 -951-170-234-DE
Version 01
Ersatzteil-Bestellnummern
Teil Bezeichnung Stück SP/FH 0,6..A1 SP/FH 0,6..A2 SP/FH 0,6..A3 SP/FH 0,6..A4
1 Flansch 1 44-0617-2765 44-0617-2765 44-0617-2765 44-0617-2765
2 Behälter 1 44-0254-2005 44-0254-2005 44-0254-2005 44-0254-2005
3 Pumpenkörper, komplett 1 24-1557-3217 24-1557-3571 24-1557-3217 24-1557-3571
4 Zylinderschraube Z1 4 DIN912-M6X20-8.8 DIN912-M6X20-8.8 DIN912-M6X20-8.8 DIN912-M6X20-8.8
5 Dichtring 4 DIN7603-A6X10-CU DIN7603-A6X10-CU DIN7603-A6X10-CU DIN7603-A6X10-CU
6 Ventil 1 44-2153-6340 44-2153-6340
7 Kegelrückschlagventil 1 24-2103-2095 24-2103-2095
9 Dichtring 17,2X22,8X7 1 44-0411-2132 44-0411-2132 44-0411-2132 44-0411-2132
10 Runddichtring 1 WVN501-20X2 WVN501-20X2 WVN501-20X2 WVN501-20X2
11 Gewindenippel 1 44-0159-6630 44-0159-6630
17 Druckfeder 28,70X2,00X120 1 44-0604-6420 44-0604-6420 44-0604-6420 44-0604-6420
18 Hebel (Handhebel) 1 44-0802-6385 44-0802-6385 44-0802-2024 44-0802-2024
19 Stift 1 44-0201-2052 44-0201-2052 44-0201-2052 44-0201-2052
20 Zackenring 5,5/15,3/1,3 2 44-1756-2003 44-1756-2003 44-1756-2003 44-1756-2003
21 Kugelknopf 40-14 PSJ142-PSJ270 1 95-4572-0319 95-4572-0319 95-4572-0319 95-4572-0319
22 Abdeckblech, komplett (mit Peilstab und Fettfolgeteller)
1 44-2535-6540 44-2535-6540 44-2535-6540 44-2535-6540
23 Deckel 1 44-0412-2139 44-0412-2139 44-0412-2139 44-0412-2139
DE14. Ersatzteile, Zubehör
14
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Version 01
Ersatzteil-Bestellnummern
Teil Bezeichnung Stück SP/FH 0,6..A1 SP/FH 0,6..A2 SP/FH 0,6..A3 SP/FH 0,6..A4
24 Kugelknopf 25-6 Kon,Typ31,Schwarz 1 95-2172-0319 95-2172-0319 95-2172-0319 95-2172-0319
25 Schutzkappe (Polyamid) 1 44-1050-2011 44-1050-2011 44-1050-2011 44-1050-2011
50 Einschraubstück M16X1,5-M8 1 44-0159-2387 44-0159-2387 44-0159-2387 44-0159-2387
51 Dichtring A16X22 DIN7603-CU 1 95-1631-7603 95-1631-7603 95-1631-7603 95-1631-7603
DE 14. Ersatzteile, Zubehör
- 38 -951-170-234-DE
Version 01
Übersicht Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4035, Abb. 9
Ansicht A
Ansicht X
14.1.1 Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4035 (Materialnummer 764-200-4037)
Verteiler und Verteilerzubehör
-siehe Dokumentation:
Blockverteiler VPB, Dokumenten Nr. 1-3017-DE
Progressivverteiler VP, VPK, VPB, Dokumenten Nr. 951-230-008-DE
DE14. Ersatzteile, Zubehör
14
- 39 - 951-170-234-DE
Version 01
Pos. Bezeichnung Stück Bestellnummer
1 Pumpe (SP/FH0,6M1A4029) 1 764-200-4031
Anschlussleitung Pumpe zu Verteiler
3 Zylinderschraube Z1 2 DIN912-M8x20-8.8
4 Flachscheibe 2 95-1084-6798
2 Rückschlag-Vent RHV8 (R1/4) 1 96-9008-0058
8 WV-Stahlrohr 1 44-1751-2863
12 Hohlschraube M10X1 1 44-1821-2237
13 Gehäuse XSWVE8 1 96-7153-0058-EO
14 Schneidring (Ø 8 mm) 1 96-5708-0058
16 Schrb M6x8 1 95-0608-0912
17 Dichtring 1 DIN7603-A6x10-CU
19 Füllstandsschild 1 951-110-191
Bezeichnung Stück Bestellnummer
Verteiler
9 Blockverteiler VPBM-3/... 1 24-3820-0128
10 Zylinderschraube 2 DIN912-M6x40-8.8
11 Scheibe 2 DIN125-B6.4-ST
5 Winkel, komplett 1 24-2254-2007
Ersatzteil-Bestellnummern SP/FH 0,6M1A4035
DE 14. Ersatzteile, Zubehör
- 40 -951-170-234-DE
Version 01
14.1.2 Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4033 (Materialnummer 764-200-4035)
Übersicht Ersatzteile SP/FH 0,6M1A4033, Abb. 10
Verteiler mit 6 Auslässen (Lieferzustand)
Verteiler mit 2 Auslässen
Verteiler mit 3 Auslässen
Verteiler mit 4 Auslässen
Zusammenfassung benachbarter Auslässe in Richtung Eingangsplatte:
Berschlussstopfen der jeweiligen Verteilerscheibe heraus-drehen und die Auslassbohrung durch eine Verschluss-schraube verschließen.
Verschlussschraube: Bestell nr. 95.1010.0908
Dichtung Verschlussschraube Bestell Nr. 95.1021.7603
Verteiler und Verteilerzubehör
-siehe Dokumentation:
Scheibenverteiler VPK Dokumenten Nr. 1-3015-DE
Progressivverteiler VP, VPK, VPB, Dokumenten Nr. 951-230-008-DE
DE14. Ersatzteile, Zubehör
14
- 41 - 951-170-234-DE
Version 01
Pos. Bezeichnung Stück Bestellnummer
1 Pumpe (SP/FH0,6M1A4032) 1 764-200-4034
Anschlussleitung Pumpe zu Verteiler
3 Zylinderschraube Z1 2 DIN912-M8x20-8.8
4 Flachscheibe 2 95-1084-6798
2 Rückschlag-Vent RHV8 (R1/4) 1 96-9008-0058
8 WV-Stahlrohr 1 44-1751-2752
12 Schwenkverschraubung 1 96-7108-0058
16 Schrb M6x8 1 95-0608-0912
17 Dichtring 1 DIN7603-A6x10-CU
Bezeichnung Stück Bestellnummer
Verteiler
9 Scheibenverteiler VPKM-3/... 1 24-3810-0346
10 Zylinderschraube 2 DIN912-M6x40-8.8
11 Scheibe 2 DIN125-B6.4-ST
5 Winkel, komplett 1 24-2254-2008
Ersatzteil-Bestellnummern SP/FH 0,6M1A4033
DE 14. Ersatzteile, Zubehör
- 42 -951-170-234-DE
Version 01
14.2 Zubehör
14.2.1 Zubehör Anschluss Schmierstofleitung
Leitungsdurchmesser Anschlussart Bestellnummer
8x1 Gewindebuchse M16x1,5 SW17 44-0159-6790
8x1 Doppelkegelring Rohr-8 44-0405-6524
10x1 Gewindebuchse M16x1,5 Rohr-10 44-0159-6791
10x1 Doppelkegelring Rohr-10 44-0405-6525
14.2.2 Sonstiges ZubehörFür weitere Verteiler und weiteres Zubehör siehe SKF-Zubehörkatalog 1-0103-DE.
Notizen
951-170-234-DE Oktober 2016Version 01
SKF Lubrication Systems Germany GmbH Werk Hockenheim 2. Industriestraße 4 DE - 68766HockenheimTel: +49 (0) 6205 27-0 Fax: +49 (0) 6205 27-101 E-mail: [email protected] www.skf.com/lubrication
Dichtungen
MechatronikDienst-
leistungen
Schmier- syteme
Lagerund Lager- einheiten
The Power of Knowledge Engineering
In der über einhundertjährigen Firmengeschichte hat sich SKF auf fünf Kompetenzplattformen und ein breites Anwendungswissen spezialisiert. Auf dieser Basis liefern wir weltweit innovative Lösungen an Erstausrüster und sonstige Hersteller in praktisch allen Industriebranchen. Unsere fünf Kompetenzplattformen sind: Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik (verknüpft mechanische und elektronische Komponenten, um die Leistungsfähigkeit klassischer Systeme zu verbessern) sowie umfassende Dienstleistungen, von 3-D Computer- simulationen über moderne Zustandsüberwachungssysteme für hohe Zuverlässigkeit bis hin zum Anlagenmanagement. SKF ist ein weltweit führendes Unternehmen und garantiert seinen Kunden einheitliche Qualitätsstandards und globale Produktverfügbarkeit.
! Wichtige Information zum ProduktgebrauchAlle Produkte von SKF dürfen nur bestimmungsgemäß, wie in der jeweiligen Anleitung
beschrieben, verwendet werden. Nicht alle Schmierstoffe sind mit Zentralschmieranlagen förderbar. Auf Wunsch überprüft SKF
den vom Anwender ausgewählten Schmierstoff auf die Förderbarkeit in Zentralschmieranlagen. Von SKF hergestellte Schmiersysteme oder deren Komponenten sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass gefährlicher Stoffe und Stoffgemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung (EG 1272/2008) nur nach vorheriger Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Komponenten eingefüllt und mit ihnen gefördert und/ oder verteilt werden dürfen.
Wir sind zertifizierter Fachhändler für SKF Schmiersyteme inkl. ehem. Willy Vogel, Cirval, Vögele, SafeMatic.
Sollten Sie hierzu oder zu anderen Produkten Fragen haben, treten Sie gerne jederzeit in Kontakt mit uns:
Tel: 0800 770 90 90 (kostenfrei) Email: [email protected]: www.vogel-gruppe.de
Industrie-Hydraulik Vogel & Partner GmbH Laugkfeld 21 • 01968 Senftenberg • Tel.: 0353 1480-0
[email protected] • www.vogel-gruppe.de
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Niederlassung Genshagen & RohrbiegezentrumSeestr. 20, 14974 Genshagen [email protected]
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+49 (3573) 14800 +49 (0160) 718 15 82
+49 (351) 28 78 825 +49 (160) 718 15 84
+49 (335) 521 50 81 +49 (160) 718 15 90
+49 (33 78) 203 337 0 +49 (171) 226 59 30
+49 (160) 718 15 81
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