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Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne (Primarstufe, Sekundarstufe I, gymnasiale Oberstufe zu landwirtschaftlichen Themenbereichen in der Bundesrepublik Deutschland 2002 Autoren: Brita Bischopink, Petra Brandes Einleitung Um Aussagen zur Integration des Themas „Landwirtschaft“ im Schulwesen Deutschlands machen zu können, wird hier kurz auf die Aufgabe des Bildungswesens und die Verankerung von Bildungszielen in den Rahmenrichtlinien/ Lehrplänen eingegangen. Bei der Analyse der jeweiligen Lehrpläne wird untersucht, in welchem Umfang landwirtschaftliche Themen in ihnen verankert sind und ob auch die Möglichkeit geschaffen wird, außerschulische Projekte durchzuführen. In der folgenden Expertise werden in den drei Schulformen Primarstufe/Grundschule, Sekundarstufe I und gymnasiale Oberstufe (Sekundarstufe II) die Rahmenrichtlinien/Lehrpläne der Fächer auf landwirtschaftliche Themeninhalte untersucht. Bei den Grundschulen wird sich auf das Fach Heimat- und Sachkunde beschränkt, wobei die fächerübergreifende Aufnahme der Themeninhalte nicht nur möglich , sondern ausdrücklich erwünscht ist. In den Sekundarstufen I und II werden landwirtschaftliche Themeninhalte hauptsächlich in den Rahmenrichtlinien/lLehrpläne der Fächer Geographie/ Erdkunde und Biologie gefunden. Auch hier beschränkt sich die Untersuchung der jeweiligen Rahmenrichtlinien auf die landwirtschaftlichen Themeninhalte in diesen Fächern. Eine Aufnahme landwirtschaftlicher Themen ist auch in anderen Fächern möglich (Arbeit/Wirtschaft, Religion, Ethik…) Mit Hilfe der Analyse der Rahmenrichtlinien / Lehrpläne aller Bundesländer zu den oben genannten Fächern, wird der Versuch unternommen, allgemein gültige Aussagen zum Themengebiet „Landwirtschaft im Lehrplan“ abzuleiten. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: 1. Übersicht über die Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, sein Schulsystem und dessen Organisation 2. Darstellung der Expertisen, gegliedert nach Grundschule, Sekundarstufe I und gymnasialer Oberstufe (Sekundarstufe II) 3. Zusammenfassung der Expertisen 4. Fazit und Ausblick

Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

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Page 1: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne (Primarstufe, Sekundarstufe I, gymnasiale

Oberstufe zu landwirtschaftlichen Themenbereichen in der Bundesrepublik

Deutschland 2002

Autoren: Brita Bischopink, Petra Brandes

Einleitung

Um Aussagen zur Integration des Themas „Landwirtschaft“ im Schulwesen Deutschlands

machen zu können, wird hier kurz auf die Aufgabe des Bildungswesens und die Verankerung

von Bildungszielen in den Rahmenrichtlinien/ Lehrplänen eingegangen.

Bei der Analyse der jeweiligen Lehrpläne wird untersucht, in welchem Umfang

landwirtschaftliche Themen in ihnen verankert sind und ob auch die Möglichkeit geschaffen

wird, außerschulische Projekte durchzuführen. In der folgenden Expertise werden in den drei

Schulformen Primarstufe/Grundschule, Sekundarstufe I und gymnasiale Oberstufe

(Sekundarstufe II) die Rahmenrichtlinien/Lehrpläne der Fächer auf landwirtschaftliche

Themeninhalte untersucht. Bei den Grundschulen wird sich auf das Fach Heimat- und

Sachkunde beschränkt, wobei die fächerübergreifende Aufnahme der Themeninhalte nicht nur

möglich , sondern ausdrücklich erwünscht ist. In den Sekundarstufen I und II werden

landwirtschaftliche Themeninhalte hauptsächlich in den Rahmenrichtlinien/lLehrpläne der

Fächer Geographie/ Erdkunde und Biologie gefunden. Auch hier beschränkt sich die

Untersuchung der jeweiligen Rahmenrichtlinien auf die landwirtschaftlichen Themeninhalte

in diesen Fächern. Eine Aufnahme landwirtschaftlicher Themen ist auch in anderen Fächern

möglich (Arbeit/Wirtschaft, Religion, Ethik…)

Mit Hilfe der Analyse der Rahmenrichtlinien / Lehrpläne aller Bundesländer zu den oben

genannten Fächern, wird der Versuch unternommen, allgemein gültige Aussagen zum

Themengebiet „Landwirtschaft im Lehrplan“ abzuleiten. Dabei wird folgendermaßen

vorgegangen:

1. Übersicht über die Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, sein

Schulsystem und dessen Organisation

2. Darstellung der Expertisen, gegliedert nach Grundschule, Sekundarstufe I und

gymnasialer Oberstufe (Sekundarstufe II)

3. Zusammenfassung der Expertisen

4. Fazit und Ausblick

Page 2: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

1. Übersicht über die Bildungspolitik in der Bundesrepublik

Als Bildungspolitik kann man das Gebiet gesellschaftlicher Handlungen und Politischer

Entscheidungen bezeichnen, welche die institutionelle Ordnung des pädagogischen Lebens im

Gemeinwesen und deren Weiterentwicklung aufgrund bestimmter Zielvorstellungen zum

Gegenstand haben. ( Zitat Oskar Anweiler, Vergleich von Bildung und Erziehung in der

Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik, S. 11,

Materialien zur Lage der Nation) In der Erziehung und Bildung sind die Orientierung auf die

Zukunft und die Weitergabe überlieferter Vorstellungen und Werte aufs engste miteinander

verbunden. Das richtige Verhältnis beider Elemente ist zugleich Gegenstand politischer

Auseinandersetzung wie Aufgabe pädagogischer Praxis.

Grundriss des Bildungssystems der Bundesrepublik Deutschland

Die Schulpflicht beginnt nach Vollendung des 6. Lebensjahres. Sie beträgt in der

Bundesrepublik neun Vollzeitschuljahre (in den Ländern Berlin, Bremen und Nordrhein-

Westfalen zehn). Für alle Schüler, die keine Vollzeitschule besuchen, gilt die

Berufsschulpflicht.1 Die vierjährige Grundschule bildet das gemeinsame Fundament des

gesamten Bildungswesens. In den siebziger Jahren wurden in den meisten Bundesländern für

die Klassen 5 und 6 Orientierungsstufen – auch Förderstufen geschaffen. Dadurch ist die

vertikale Gliederung des allgemein bildenden Schulwesens in Hauptschulen, Realschulen und

Gymnasien auf dieser Stufe (Sekundarstufe I)gemildert worden, ab Klasse 7 aber erhalten

geblieben. Durch die Gesamtschule in ihrer integrierten Form sind bestehende allgemein

bildende Schulen ergänzt worden.

Die Bezeichnung Sekundarstufe II erstreckt sich sowohl auf die gymnasiale Oberstufe als

auch auf das breite Spektrum der beruflichen Schulen und auf die integrierten Schulversuche.

Die gymnasiale Oberstufe und die Oberstufen der Gesamtschulen (Klassen 11-13) sind mit

1 So schließen sich z.B. nach neun Jahren Hauptschule zwei bis vier Jahre Lehrzeit an. Haben Jugendliche keineLehrstelle gefunden, müssen sie 12 Jahre Vollzeit in die Schule gehen. Zur schulischen Ausbildung gehört indiesen Fällen das Berufsgrundschuljahr und die Ausbildung im dualen System (vier Wochen Betrieb, vierWochen in der Schule).

Page 3: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

den vorangegangenen Jahrgangsstufen in curricularer Hinsicht direkt verbunden und in der

Regel auch schulorganisatorisch Teil eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule. Eine

Zwischenstellung nehmen die in einigen Bundesländern bestehenden beruflichen Gymnasien

bzw. Fachgymnasien ein.

Rechtliche Grundlagen des Bildungswesens in Deutschland

Die Rechtseinheit im Bildungsbereich wird durch die föderalistische Struktur der

Bundesrepublik verhindert.

In Deutschland fällt das Bildungswesen weitgehend in den Kompetenzbereich der Länder.

Die Rechtseinheit kann durch die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)

unter Berufung auf die Freiheitsrechte des GG hergestellt werden.

Diese überwiegend dezentrale Zuständigkeit sowie die Beteiligung des Bundes in der

Schulpolitik machen umfangreiche Abstimmungsprozesse erforderlich. Bildungspolitisch

besonders relevante Bereiche in den Bundesländern umfassen die Bildungsstruktur (Aufbau

des Bildungswesens) sowie die Inhalte und Ziele (Lehrpläne/ Curricula, Lehr- und

Lernprogramme). Die einzelnen Bundesländer verfügen über eine vielfältige Schullandschaft

mit verschiedenen Schulformen (z.T. mit Unterformen). Dazu gehören u. a. die Grundschule,

die Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium, die Gesamtschule und in manchen

Ländern, wie bereits erwähnt auch die Orientierungsstufe.

Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

(KMK), strebt einheitliche Regelungen für den Bildungsbereich, insbesondere Schule und

Hochschule, an. Ihren Beschlüssen fehlt allerdings die unmittelbare rechtliche

Verbindlichkeit. Sie stellen einen politischen Konsens her, den erst die Landesparlamente in

Recht umsetzen (Land ist Bildungsgesetzgeber). Der Herstellung politischer Konsense im

Bildungsbereich dient auch die Bildung und Heranziehung von Kommissionen und

Ausschüssen.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich so im Laufe der Zeit zu einer zentralen

Vermittlungsinstanz entwickelt, in der alle 16 Länder vertreten sind.

In den Bundesländern gibt es Schulaufsichtsbehörden (Oberschulamt, Bezirksregierung,

Struktur- und Genehmigungsdirektion..) die die Verwaltungen darstellen. Die Schulen agieren

in einem festgesteckten Rahmen, haben aber innerhalb des Lehrplans gewisse

Gestaltungsmöglichkeiten. Neben den verbindlichen Themen, die die Rahmenrichtlinien

Page 4: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

vorschreiben, können die Schulen innerhalb der Fachkonferenzen einen schulinternen

Lehrplan aufstellen, in dem sich die Lehrkräfte auf inhaltliche Themen einigen, die sie in den

einzelnen Schuljahrgängen behandeln möchten. Dadurch wird die Vergleichbarkeit innerhalb

eines Jahrgangs gewährleistet.

Aufgabe der Lehr- oder Rahmenpläne

Der Lehrplan ist seinem Wesen nach zunächst ein schulpolitisches Dokument. Er ist

Ausdruck des verfassungsrechtlichen Bildungssystems und formuliert schulpolitische

Hauptaufgaben. Weiter ist der Lehrplan ein wissenschaftlich-pädagogisches Dokument. In

ihm werden Anforderungen an das Bildungsniveau der allgemein bildenden Schulen in

Umfang, Auswahl und Anordnung fixiert. Hinter diesen Lehrplanpositionen stehen somit

grundlegende theoretische Auffassungen und wissenschaftliche Erkenntnisse vom Wesen der

Erziehung, von der Bildbarkeit des Menschen, von Charakter und Umfang der

Allgemeinbildung, vom Wesen des Lernens und der didaktischen Führung. Schließlich ist der

Lehrplan als verbindliches schulpolitisches Dokument, das die Verwirklichung wichtiger

schulpolitischer Grundsätze und Aufgaben sichert, das wichtigste Papier der Planung und

unmittelbaren Vorbereitung des Unterrichts durch den Lehrer. Der Lehrplan bestimmt die

anzustrebenden Ziele und den zu vermittelnden Lehrstoff und ist seinem Wesen nach eine

didaktische Führungskonzeption des Unterrichts. Spezielle Fragen der Führung des

Unterrichts und Einzelheiten der Unterrichtsmethode sind im Lehrplan nicht festgelegt und

werden von der Lehrkraft weitgehend selbständig entschieden. Auch bei der Auswahl des

Lehrstoffs schreibt der Lehrplan den Unterrichtsgang nicht minutiös vor. Der Lehrer hat nicht

nur die Möglichkeit, sondern ist verpflichtet, bei der Auswahl der Fakten, Beispiele usw., so

vorzugehen, dass die lokalen Bedingungen der Schule, aber auch die Besonderheiten der

didaktischen Situation in den einzelnen Schulklassen (konkrete Leistungsvoraussetzungen der

Schüler, Einsatz von Unterrichtsmitteln, Landschule oder Großstadtschule usw.)

berücksichtigt werden. Bei der Analyse der Lehrpläne aller Bundesländer wurden hier auch

Unterschiede bei der Verankerung landwirtschaftlicher Themenbereiche festgestellt.

Zusammenfassend machen die Lehrpläne (Rahmenrichtlinien) der 16 Bundesländer Vorgaben

zu

• den Zielen und den zu erreichenden Ergebnissen des Unterrichts,

• zum Lehrstoff (grob)

Page 5: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

• allgemeinen Aussagen zur Führung des Unterrichtsprozesses,

• der Anzahl der Unterrichtsstunden für die Stoffeinheit und

• bestimmten Tätigkeiten der Schüler.

Nicht im Lehrplan vorgegeben sind eine genaue Aufteilung des gesamten Stoffs auf die zur

Verfügung stehenden Stunden, die didaktische Gliederung und die Methodisch-

organisatorische Struktur der Unterrichtsstunden.

Aufgabe der Fachbereichskonferenzen und der Stoffverteilungspläne

Durch besondere Situationen begründete Abweichungen vom Rahmenplan sind von der

Fachkonferenz der jeweiligen Schule zu beschließen. Das gilt insbesondere für den Fall, dass

im Rahmenplan aufgeführte Lehrinhalte im fachbezogenen Unterricht verschiedener

Unterrichtsfächer behandelt werden. In den Fachbereichskonferenzen der Schulen werden

bestimmte Schwerpunkte der Lehrpläne besprochen und Materialien und Medien zur

Unterrichtsgestaltung ausgewählt. So besteht einerseits die Möglichkeit die in den

Rahmenrichtlinien verankerten Themenbereiche stärker hervorzuheben, oder sie aber in den

Zeitrichtwerten zu kürzen.

Die Aufgabe der Fachkonferenz ist es, die Zuordnung der Themen des Rahmenplans zu

beschließen und verbindlich festzulegen.

Die in den Fachbereichskonferenzen der Schulen aus den Lehrplänen entwickelten

Stoffverteilungspläne enthalten genauere Themeninhalte des zu unterrichtenden Faches mit

den jeweiligen Zeitvorgaben. Die in den Stoffverteilungspläne bestimmten Lerninhalte und

Termine für Klassenarbeiten/ Lernzielkontrollen, Klassenfahrten, Referenten und

außerschulische Veranstaltungen werden von der Fachbereichskonferenz festgelegt und

verabschiedet.

Die Reihenfolge der Themen, die Zeitrichtwerte der Pflicht- und Wahlpflichtteile sind nach

Beschluss der Konferenz einzuhalten und somit verbindlich festgelegt.

Die Stoffverteilungspläne erleichtern so den Lehrkräften die individuelle

Arbeitsplanerstellung und Unterrichtsvorbereitung.

Jeder Fachlehrer entwickelt aus den Ergebnissen der Fachkonferenz seinen Arbeitsplan für

das Schulhalbjahr. Hierbei legt er den genauen Unterrichtsverlauf der von ihm zu

unterrichtenden Fächer fest.

Page 6: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Landwirtschaftliche Themen in den Lehrplänen

Landwirtschaftliche Themenbereiche sind in den unterschiedlichen Bundesländern und in den

verschiedenen Schulformen mit unterschiedlicher Gewichtung und Intensität aufgeführt und

verankert. In den Grundschulen sind landwirtschaftliche Themeninhalte dem Fach „Sach- und

Heimatkunde“ zugeordnet, in den Sekundarstufen I und II dem Fach Geografie/ Erdkunde.

Bei der Analyse wurde sich auf die Themen beschränkt, die sich direkt mit der Landwirtschaft

verbinden lassen. Nicht berücksichtigt wurden Themen, die eher der Botanik oder Biologie

zugehörig sind, obwohl es hier weitreichende fächerübergreifende Gestaltungsmöglichkeiten

für den Unterrichtenden gibt.

Landwirtschaftliche Themen sind in allen Lehrplänen der Bundesländer verankert und somit

verbindlich. Die vereinzelt in den Lehrplänen angegebenen Zeitrichtwerte dienen jedoch nur

der Orientierung und können für alle Themenbereiche je nach Bedarf anteilig vermehrt bzw.

gekürzt werden. Die Gliederung der Lerninhalte soll Auswahl- und Gestaltungshilfen bieten.

Jede Lehrkraft kann Akzente setzen, Ergänzungen vornehmen, aktuelle Themen einbeziehen

und auf Anregungen der Schüler/Innen eingehen. Um der Komplexität mancher Themen und

dem Prinzip des Exemplarischen gerecht zu werden, werden in Rahmenrichtlinien /

Lehrplänen Überschneidungen zwischen einzelnen Themenbereichen bewusst nicht

vermieden. Die Aufgliederung in Themenbereiche lässt daher auch der Fall- und

Projektmethode Raum. Auch die Möglichkeit von Vergleichen bleibt jeder Lehrkraft

überlassen.

Page 7: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

2. Darstellung der Expertisen, gegliedert nach Grundschule, Sekundarstufe I und

gymnasialer Oberstufe (Sekundarstufe II)

Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im Grundschulbereich

Bei der Bestandsaufnahme der „Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof“ wird die

Situation der Schulen und Lehrkräfte in der Umsetzung landwirtschaftlicher Erkenntnisse bei

einem Besuch auf einem außerschulischen Lernort untersucht.

Ein Untersuchungskriterium hierbei sind die Rahmenrichtlinien / Lehrpläne der jeweiligen

Bundesländer in den Fächern, die das Thema „Landwirtschaft“ beinhalten.

Die Rahmenrichtlinien geben den Lehrkräften verbindliche Ziele und Inhalte und eine

Vielzahl von Anregungen für die unterrichtliche Umsetzung. Um den Bedürfnissen und

Möglichkeiten der alltäglichen Schulpraxis ausreichend Platz einräumen zu können, stecken

die Rahenrichtlinien/ Lehrpläne nur den Rahmen von Unterricht ab. Sie sind die

Arbeitsgrundlagen für Lehrerinnen und Lehrer und bieten darüber hinaus auch Informationen

für Eltern und Öffentlichkeit über die Ziele und Inhalte des Unterrichts.

Da in Deutschland das Bildungswesen weitgehend in den Kompetenzbereich der Länder fällt,

wurden die Rahmenrichtlinien aller 16 Bundesländer im Grundschulbereich ausgewertet. Die

tabellarische Übersicht der jeweiligen Bundesländer, gegliedert nach Klassenstufe, Thema,

Inhalten und Hinweisen, die unverändert den Rahmenrichtlinien entnommen wurden,

ermöglichen den Lehrkräften einen schnellen Zugriff zu landwirtschaftlichen Anregungen für

die unterrichtliche Praxis. So können Schulstufen übergreifende Themen von den Lehrern

erkannt, im nächsten Jahr wieder aufgegriffen und vertieft werden. So wird z.B. im Lehrplan

Bayerns in der zweiten Klasse das Marktangebot an Obst und Gemüse untersucht, während in

der vierten Klasse die Herstellung zum Endprodukt verfolgt wird. An dieser Stelle bietet sich

mit Rücksicht auf die vermittelten Grundkenntnisse in Obst und Gemüse aus der zweiten

Klasse ein Betriebsbesuch in der Region zu diesem landwirtschaftlichen Thema an.

Vorgehensweise bei der Erstellung der Analyse

Page 8: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Zunächst wird auf die Methodik im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien

eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,

beantwortet.

Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der in Grundschulen

vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien der einzelnen

Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.

Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach

Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.

Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der

Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.

Auf der Suche nach landwirtschaftlichen Themen stellt sich die Frage, auf welche Fächer sich

diese Suche beschränken soll, denn die Suche innerhalb aller Fächer erscheint wenig sinnvoll.

Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache

mit einigen Grundschullehrerinnen und -lehrern wurde schnell deutlich, dass die gesuchten

Themen nur im Fach "Sachunterricht" bzw. "Heimat- und Sachunterricht" vorzufinden sind.

Dementsprechend werden die jeweiligen Rahmenrichtlinien der Bundesländer gesichtet – teils

direkt im Internet (siehe Quellennachweis), teils nach Beschaffung der einzelnen

Rahmenrichtlinien mit Hilfe der entsprechenden Behörden.

Im Folgenden werden die Rahmenrichtlinien bezüglich der landwirtschaftlichen Themen

durchsucht.

In einer Tabelle werden das Bundesland, das Erscheinungsjahr der Rahmenrichtlinien, die

jeweilige Klassenstufe, das übergeordnete Thema mit dem dafür vorgesehenen Zeitrahmen,

die Inhalte des landwirtschaftlichen Themas und die inhaltlichen Hinweise aufgelistet.

Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus den Rahmenrichtlinien

übernommen oder gekürzt (Die Kürzung trifft nur auf die "inhaltlichen Hinweise" zu!), um

die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Da es sich hier nicht um eine wissenschaftliche

Abhandlung handelt, wird auf die Kennzeichnung von Zitaten verzichtet.

Die Synopse stellt eine weitere Kürzung der Aufstellung dar. Hier werden die

landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant

die in bundesdeutschen Grundschulen umgesetzten Themen sichtbar zu machen.

Page 9: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Zur Analyse der Rahmenrichtlinien

Das Fach (Heimat- und) Sachunterricht (im Folgenden: Sachunterricht) vereint mehrere

Fächer: Geographie, Biologie, Chemie und Physik, häufig auch Verkehrsunterricht. Dabei

legen die Grundschulen besonderen Wert darauf, die Schülerinnen und Schüler (im

Folgenden: Schüler) auf kindgemäße Weise an die unterschiedlichen Aspekte heranzuführen.

Somit verfolgen die Grundschulen aller Bundesländer ähnliche Ziele und Aufgaben. Als

Beispiel wird hier ein Auszug aus den Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt zitiert:

"Aufgabe des Heimat- und Sachunterrichts muß es sein- Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Fragen und Probleme, die Schülerinnen und

Schülern offen und freimütig in den Unterricht einbringen, aufzugreifen- die Erlebnisfähigkeit und das Neugierverhalten der Schülerinnen und Schüler zu

fördern- in Schülerinnen und Schülern Interesse zu wecken, zu erhalten und zu erweitern- grundlegende und beispielhafte Situationen, Ereignisse, Vorgänge, Gegenstände und

Beziehungen durchschaubar zu machen- an ausgewählten Einzelfällen (z.B. mit Hilfe von einfachen Versuchen) zu zeigen, wie

Meinung in überprüfbares Wissen überführt werden kann- Deutungs- und Erklärungsversuche der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen

sowie ihr Problembewußtsein (Fragehaltung) zu entwickeln, indem sie einzeln odergemeinsam (Partner, Gruppe, Klasse) im konkreten Handeln Lösungsmöglichkeitenerproben und gestalten

- von der Umgangssprache auszugehen und zunehmend zielgerichtet sachgemäßeBegriffe einzuführen [...]

- das Spiel als kindgemäße Lebensform zur Erschließung der Lebenswirklichkeit zunutzen.

[...]Der Heimat- und Sachunterricht kooperiert mit den anderen Unterrichtsfächern derGrundschule, wo sich Verknüpfungen der Fächer von ihren Zielstellungen und Inhaltenher anbieten." (S. 6-7)

Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer stimmen in Bezug auf die Inhalte und

Ziele des Sachunterrichts weitgehend überein, so dass an dieser Stelle keine weiteren

Aussagen über spezielle Unterschiede gemacht werden können.

Der fächerübergreifende Aspekt des Fachs Sachunterricht wird auch in der sich

anschließenden Analyse auftauchen, da einige Querverbindungen aufgezeigt werden. Häufig

sind die Lehrwerke auf Parallelität ausgerichtet, z.B. "Pusteblume" (Schroedel Verlag): Das

Sachunterrichtsbuch ist thematisch dem Deutschbuch angeglichen (Beispiel: Tiere auf dem

Bauernhof (SU) + Geschichten/Lesetexte über Tiere (D). Weitere Möglichkeiten des

fächerübergreifenden Aspektes:

Page 10: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

- Fragebogen für den Besuch eines Bauernhofes und die Befragung des Bauern

� im Fach Deutsch kann der Frageboden erstellt werden,

- Wandzeitungen für die Präsentation der Ergebnisse einer Untersuchung

� im Fach Kunst können Kollagen erstellt werden, Tonpapier etc. kann ausgeschnitten

oder beklebt werden,

- Thema: Vom Korn zum Brot oder Menschen leiden Hunger

� im Fach Religion / Werte und Normen können die Bereiche Weltbevölkerung, Kinder

auf der Welt und Armut thematisiert werden.

Die einzige Ausnahme im Hinblick auf die Thematik bildet das Bundesland Hamburg. Das

für die Auswertung zugrunde liegende Material bietet keinerlei Hinweise auf die Umsetzung

landwirtschaftlicher Themen in Grundschulen. Dennoch ist es möglich, dass auch dort

ähnliche Themen behandelt werden. Nach Auskunft der Behörden hat Hamburg den Vorteil

des Stadtstaates, in dem die Zusammenarbeit der Schulen, Lehrer, Behörden und Institutionen

soweit koordiniert werden kann, dass Rahmenrichtlinien nahezu überflüssig sind. Die in der

Auswertung aufgeführten Informationen sind daher in Bezug auf Hamburg nicht

aussagekräftig.

Trotz der vielfältigen Ähnlichkeiten der länderspezifischen Rahmenrichtlinien, gibt es

teilweise große Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich (z.B.

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein), bieten dem Unterrichtenden

vielfältige Hinweise bezüglich des Inhalts, aber auch methodischer Art. Die Bundesländer

Bremen und Nordrhein-Westfalen bieten kaum Hinweise, weder inhaltlicher Art, noch

bezüglich der Schuljahre, in denen die einzelnen Themen behandelt werden sollen.

Lediglich die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt machen Zeitvorgaben.

Somit steht den Unterrichtenden vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem

Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten und können so auf die

individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern möglich) gerecht werden.

Zudem kann der Unterrichtende an geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im Rahmen

einer bestimmten Zeiteinheit nicht durchführbar wären.

Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden

innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise

gegeben. Das Bundesland Sachsen-Anhalt macht als einziges Bundesland sehr konkrete

Angaben zu einem Unterrichtsprojekt, welches am Ende der vierten Klasse stattfinden kann.

Page 11: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Dabei werden den Unterrichtenden viele inhaltliche Anregungen geboten (vgl. RRL S. 76-

82). Zusätzlich weisen alle Bundesländer auf einen handlungsorientierten Sachunterricht hin,

der Exkursionen, Projekte, Einbeziehung der Eltern etc. einschließen sollte. An dieser Stelle

wird ein Auszug der Rahmenrichtlinien Sachsens zitiert (Die der übrigen Bundesländer sind

inhaltlich sehr ähnlich.):

"Die unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit istGrundlage der Erfahrungsbildung. Unterrichtsmittel wie Modelle, Filme und Bildertreten nur ergänzend und klären hinzu. Die Schüler erfahren, beobachten undvergleichen, erklären und beschreiben Vorgänge und Erscheinungen in ihrerLebenswelt.Der Unterricht ist gekennzeichnet durch

- entdeckendes Lernen in der Wirklichkeit und im Versuch,- fächerverbindendes ganzheitliches Herangehen,- bewußtes Mitgestalten des eigenen Lebens und Tätigsein im Heimatterritorium,- [...]- Gespräche mit Eltern und Fachleute- ... " (S. 9)

In Sachsen-Anhalt und Thüringen wird neben dem Fach (Heimat- und) Sachunterricht auch

das Fach "Schulgarten" unterrichtet. In der folgenden Analyse werden einige Inhalte dieses

Faches aufgezeigt, die eventuell als landwirtschaftliches Thema verstanden werden können.

Des Weiteren verfügen inzwischen viele Grundschulen über einen eigenen Schulgarten, der

im Rahmen des Sachunterrichts gehegt und gepflegt wird.

Wie in der folgenden Analyse erkennbar, ist der Begriff "landwirtschaftliche Themen" weit

gefasst und reicht von der Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte

in der Heimatregion, Pflege von Tieren und dem Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis

hin zum konkreten Besuch auf einem Bauernhof. Nicht berücksichtigt werden Themen, die

eher der Botanik oder Biologie zugehörig sind als der Landwirtschaft im eigentlichen Sinne,

wie z.B. die Erforschung von Frühblühern, die jahreszeitlich bedingte Veränderung von

Bäumen oder der Anbau von Bohnen im Schulgarten. Da das Fach Sachunterricht jedoch aus

mehreren Fächern zusammengesetzt erscheint, können Unterrichtende hier Verbindungen

herstellen.

In der vorliegenden Analyse sind allerdings nur die Themen zu finden, die (sicherlich einer

subjektiven Einstellung folgend) direkt mit Landwirtschaft in Verbindung zu bringen sind.

Page 12: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der in Grundschulen umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Baden-Württemberg 1994/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Leben und GesundheitSich richtig ernähren – einProblem für viele Menschen

Wie sich Menschen in anderen Ländernernähren

Wichtige Nahrungspflanzen in anderen Ländern(Hirse, Reis, Mais, Süßkartoffeln, Kochbananen)� Querverbindung: kath. R: Meine Welt, deineWelt – eine Welt für alle

3

Pflanzen TiereWechselbeziehungen zwischenPflanzen und Tieren sowie ihremLebensraum entdecken

Pflanzen zu Nahrungsmitteln verarbeiten Pflanzen werden kultiviert und zuNahrungsmitteln verarbeitet- Nahrungspflanzen in unserer Gegend- Anbau, Ernte und Verarbeitung – früher und

heute; Geschichte ausgewählterKulturpflanzen

� Projektvorschläge- Rund um den Apfel- Vom Korn zum Brot- Die Kartoffel – ein vielseitiges Nahrungsmittel

4 Raum und ZeitBeziehungen der Menschen zuihrer Umgebung aufzeigen undihre Verantwortung für siebewusst machen

Der Mensch nutzt die Landschaft nachihren besonderen Gegebenheiten undverändert sie dadurch

Arbeitsstätten und Berufe im Umland

Landwirtschaft, Industrie, Fremdenverkehr, Abbauvon Bodenschätzen, Kraftwerke

� Vorschlag für projektorientiertes Lernen: EinTag auf dem Bauernhof

Page 13: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern 2000/01/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

2 Ich und meine Erfahrungen Obst und Gemüse Das Marktangebot an Obst und Gemüse� Unterrichtsgang u.a. zum Landwirt; Vielfalt derObst- und Gemüsearten aus der Region, aus allerWelt, z.B. Transportwege vergleichen

3 Zusammenleben Menschen arbeiten Einen Betrieb erkunden, z.B. landwirtschaftlicherBetrieb (Arbeitsabläufe beobachten; funktionaleBeziehungen bzw. Standort und räumlicheStruktur, z.B. Herkunft der Rohstoffe,Arbeitskräfte, Vermarktung, Weiterverarbeitung,verkehrstechnische Anbindung)

4 Erkunden der Umwelt Kreislauf eines industriell gefertigtenProdukts

Herstellung zur Endproduktion verfolgen� Betrieb in der Region erkunden, z.B. Getränke(Limonade), Lebensmittel (Brot, Nudeln,Quark/Joghurt)

Page 14: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin 1986/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Brot Getreidearten voneinander unterscheiden

Unterschiedliche Verarbeitungsweisen desGetreides kennen und einige erproben

Roggen, Weizen, Hafer, Gerste

Industriemühle, Getreidemühle mit Motor,Windmühle, Wassermühle etc.

Versorgung Berlins mitNahrungsmitteln

Sich über die Herkunft ausgewählterNahrungsmittel in Berlin informieren

Lage und Größe landwirtschaftlich genutzterGebiete in Berlin

4

Tierhaltung am Beispiel desHaushuhns

Sich über verschiedene Formen derHühnerhaltung informieren

Sich mit Argumenten für und gegen dieMassentierhaltung auseinandersetzen

Hühnerhof, Bodenhaltung in Hallen, Käfighaltung(Batteriehaltung)

Versorgung der Bevölkerung mit Hühnerfleischund Eiern; ökonomische Produktionsform;artgemäße Tierhaltung

Page 15: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1999/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

3 Umgehen mit der Natur Pflanzen und Tiere eines Lebensraumes Kulturfläche Wald, Garten, Felde oder Plantageerkunden; Einflüsse bzw. Eingriffe des Menschenund deren Folgen dokumentieren;

Orientieren in Raum und Zeit Das Bundesland Brandenburg Sich über Probleme zwischen Industrie,Landwirtschaft, Müllablagerung/-verwertung,Tourismus und Naturschutz informieren; vielerleiQuellen zur Herstellung eines Industrie- oderLandwirtschaftsproduktes auswerten und inVerbindung mit sozialen und wirtschaftlichenAspekten der Region dokumentieren;

4

Umgehen mit der Natur Nutzung und Erhaltung der Natur Wald, Gewässer, Wiese, Garten oder Feld in ihrerNutzfunktion erkunden;Gefahren der Lebensraumzerstörung aufdecken(Monokulturen, Überdüngung, Gewässer- undLuftverschmutzung);sich über Maßnahmen zum Schutz von Kulturenund über sachgemäße Tierhaltung informieren,ausgewählte Maßnahmen durchführen;

Page 16: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen 2001 (Entwurf) /Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Kinder erleben Natur undUmwelt

Eine ökologische Sichtweise entwickelnEinblicke in das Verhältnis von Menschund Natur gewinnen

Entwickeln von Zuneigung und Verantwortunggegenüber Tieren und Pflanzen;Kenntnisse über das Leben von Tieren undPflanzen� Tiere und Pflanzen in ihrem Lebensraum(auf der Wiese, auf dem Bauernhof etc.)Abhängigkeit des Menschen von der Natur;Achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen� Entstehungsgeschichte vom Baumwollbeutel,dem Kartoffelchip etc.; Herkunft vonNahrungsmitteln (Milch, Brot, Orangen)

Spiralcurriculum 1-4

Kinder leben mit Kultur undMedien

Erste Einblicke in Arbeit, Produktion undTechnik und ihre wechselseitigenZusammenhänge gewinnen

Kennen lernen verschiedener Berufsgruppen undverschiedener Arbeitsplätze.

Page 17: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg 1979 (Überarbeitung ist geplant) /Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Zugrunde liegendes Material war der „Lehrplan – Gesellschaft im Sachunterricht der Grundschule“. Innerhalb des Lehrplans war keine Umsetzungvon landwirtschaftlichen Themen erkennbar.

Page 18: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1995/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Arbeit Arbeit beobachten und erkunden Männer und Frauen bei der Arbeit beobachten undbefragen

Arbeit Produktion erkunden, Arbeitsabläufebeschreiben

Selbst ein Produkt herstellen (Marmelade,Apfelsaft..) und den Arbeitsablauf dokumentieren(Texte, Bilder)� Querverbindung: Deutsch, Kunst

Tiere Tiere kennen und verstehen Einen Bauernhof, Tierpark, Zoo besuchen, denBesuch mit Bildern und Texten dokumentieren

1 und 2

Pflanzen Pflege von Pflanzen im Klassenzimmer/Schulgartenarbeit

Beete mit Pflanzengemeinschaften (z.B. Möhrenund Zwiebeln)/ Kräuterspirale anlegen

� Querverbindung: Raum, MathematikNatürliche Schädlingsbekämpfung betreiben,Bodenqualität durch natürliche Düngungverbessern; Obstbäume und ihre Früchte kennenlernen; Apfelsaft, Pflaumenmus herstellen;

3 und 4 Arbeit Arbeit beobachten und erkunden Männer und Frauen aus verschiedenenTätigkeitsbereichen an ihrem Arbeitsplatzaufsuchen und interviewenHerausfinden, wie Männer und Frauen zu ihremBeruf gekommen sind� Querverbindung: DeutschVerschiedene Berufe in einem Unternehmen (z. B.Baufirma, Fabrik) zusammenstellen und in ihrenAufgaben unterscheiden

Page 19: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1995/Grundschulen

übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseArbeit Produktion erkunden Die Arbeitswelt der Umgebung erkunden:

Produktionsstätten im Schulumfeld besuchenEinen Arbeitsablauf von früher und heutevergleichen (z. B. in der Landwirtschaft)Querverbindung: Zeit, Technik

Tiere Tiere kennen und verstehen Lebensbedingungen von Tieren in der Obhut desMenschen und ihre natürlichen Bedürfnissevergleichen

3 und 4

Pflanzen Bäume und Wald Eine Waldbegehung mit einem Försterdurchführen

Page 20: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern 1996 (Erprobungsfassung) /Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 und 2 Unterwegs in der Natur(Umgehen mit der Natur)

Entwickeln eines pflegerischen Verhaltenssowie sozialer Verhaltensweisen

Im Schulgelände/Schulgarten grundlegendeTätigkeiten im Garten kennen lernen, ausüben undin Ansätzen ihre Bedeutung erkennen (z.B.Säen/Pflanzen, Ernten); Sitten und Bräuche aufdem Lande (Erntefest...)

Unterwegs in der Natur(Entwicklung von Pflanzen undTieren in ihren Lebensräumen)

Kennen lernen des Lebens von Pflanzenund Tieren des Feldes

Typische Pflanzen und Tiere auf unseren Feldern;Veranschaulichung der Begriffe: Kultur-/Wildpflanzen; Nutzen und Umweltprobleme derFeldwirtschaft (Nahrungs- und Rohstofflieferant,ästhetischer Genuss und Probleme wieMonokultur, Überdüngung, Bodenverdichtung und–erosion, Brandgefahr)

3 und 4

Orientieren in Raum und Zeit(Räume erschließen)

Erfassen einfacher Zusammenhänge beimKennen lernen ausgewähltercharakteristischer Gegebenheiten derRegion

Erkennen von Beziehungen zwischenOberflächenformen, Ausdehnung eines Ortes,Verkehrswege, Tourismuszentren, Industrie undLandwirtschaft sowie von Umweltproblemen, diedabei entstehen können

Page 21: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen 1982 (überarbeitete Fassung von 1976) /Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

3 Menschen verändern dieLandschaft durch wirtschaftlicheNutzungMensch und heimatlicherLebensraum (Das Bild desBauernhofes wandelt sich)

Kennen lernen eines landwirtschaftlichenBetriebes; Beschreibung derFlächennutzung;Auseinandersetzung mit ökologischenAspekten

- Arbeitsabläufe in einem landwirtschaftlichenBetrieb

- Fachleute (Landwirte, Landarbeiter) befragen,Fragenkataloge entwickeln, Befragungendurchführen und auswerten

- Lage, Anzahl und Größe von Hofstellen früherund heute

- Vergleich der Lebens- undArbeitsbedingungen früher und heute

Menschen arbeitenZusammenleben der Menschen(Arbeitsplätze in unsererUmgebung)

Aufgaben, Anforderungen und Vorgängean verschiedenen Arbeitsplätzen, Geräte-und Maschineneinsatz

- einen Herstellungsbetrieb erkunden, z.B.Gärtnerei, Bauernhof

- einen verarbeitenden Betrieb erkunden, z.B.Bäckerei

- einen Gegenstand im arbeitsteiligen Verfahrenherstellen

(ggf. Einsatz von Medien, Wandzeitungen etc.falls Unterrichtsgänge schwierig durchzuführensind)� Querverbindung: Werken, Textiles Gestalten

4

Lebewesen verändern sichMensch und Natur (Wir lernenMöglichkeiten der Vermehrungvon Pflanzen und Tieren kennen)

Fortpflanzung und Haltung von Tieren Tiere und Pflanzen vermehren sich; Beobachtungvon Tierhaltung; Befragung von Tierhaltern (evtl.Experten in die Schule einladen)

Page 22: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen 1985/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 und 2 Pflanzen und Tiere Aufbau, Lebensbedingungen undBedeutung von Pflanzen und Tieren

- mit Erscheinungsbildern von Pflanzen undTieren des Heimatraumes vertraut werden

- Lebensbedingungen von Pflanzen und Tierenkennen und bei der Versorgung beachten

- die Bedeutung der Pflanzen und Tiere fürMenschen einschätzen

- Gefährdungen kennen, die beim Umgang mitPflanzen und Tieren auftreten können

Nordrhein-Westfalen - Stadt undLand

Erkundung des Heimatlandes; Gegensatz"Stadt – Land"

- wichtige Großlandschaften und Städte inNordrhein-Westfalen räumlich einordnen

- Unterschiede, Gemeinsamkeiten undwechselseitige Abhängigkeiten städtischer undländlicher Lebensräume feststellen

- die Bedeutung ländlicher Gebiete fürMenschen und Tiere einschätzen

Natürliche und gestaltete Umwelt Einfluss des Menschen auf die Natur - die Abhängigkeit des Menschen, der Tiere undPflanzen von Umweltbedingungen (Wasser,Boden, Wärme, Licht, Luft) erkennen

- Eingriffe in die Umwelt auf mögliche Folgenfür Menschen, Tiere und Pflanzen bedenken;sich umweltbewusst verhalten

3 und 4

Pflanzen und TiereDie Bedeutung der Pflanzen und Tiere fürMenschen einschätzen

Page 23: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen 1985/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

3 und 4Arbeitsstätten und Berufe

- mit Arbeitsstätten und Berufen im Heimatraumvertraut werden die Bedeutung von Warenund Dienstleistungen für den Menscheneinschätzen

- die Wichtigkeit der Arbeit und derverschiedenen Berufe erkennen

(� evtl. Verbindung mit Erkundungsgängenmöglich)

Page 24: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1984/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 Wachstum, Vermehrung undPflege von Pflanzen(Vermehrung durchAbleger/Stecklinge)ca. 1 Woche

Verantwortung für eine Pflanzeübernehmen

Junge Pflanzen pflegenZur Pflege gehören: Wahl des günstigstenStandortes, Gießen, Lockern des Bodens, Pflanzestützen, Düngen etc.

1 Entwicklung und Vermehrungvon Tieren(Tiere und ihre Jungen)Zeitrichtwert: ca. 1 Woche

Tiere und ihre Jungen beobachten Unterrichtsgang zum Bauernhof, Tiergehege etc.(Aussehen und Verhalten der Jungtiere/Eltern,Ernährung, Fütterung etc.)

3 Landschaft/Landschafträume(Der Mensch nutzt und verändertdie Landschaft)Zeitrichtwert: ca. 5 Wochen (fürden gesamten ErfahrungsbereichLandschaft)

Der Mensch nutzt und verändert denLandschaftsraum, er hat sich auf dielandschaftlichen Gegebenheiten eingestelltund sich mit ihnen auseinandergesetzt.Landwirtschaft, Siedlungsformen [..] oderindustrielle Erschließung können Beispielefür sozialgeographische Zusammenhängevor Ort liefern.

Unterrichtsgänge, Informationen aus Bild-, Film-,Textmaterial entnehmen;Bsp.:

- Sägewerk im Hochwald- Weinbau in Rheinhessen, in ...

mögl. Verfahren: Unterrichtsgänge, Befragen,Sammeln, Schaubilder, Tabellen, thematischeKarten etc.

4 Landschaft/Landschaftsräume(Landschaftsbausteine imVergleich)Zeitrichtwert: ca. 5 Wochen (fürden gesamten ErfahrungsbereichLandschaft)

Landschaftsgestaltende Bausteine desHeimatraumes werden Bausteinen andererRäume gegenübergestellt und mit ihnenverglichen. Für den Vergleich eignen sichbesonders Gesteinsarten, Bodenarten und –nutzung, Besiedlung.

Bodenarten und –nutzung (Ackerbau / Weinbau /Weidewirtschaft / Wald / Naturschutzgebiet)Informationen aus Filmen, Dias; Auswertenthematischer Karten, Schaubildern, Tabellen;Arbeit mit Grundschulatlanten� Querverbindung: Erfahrungsbereich Freizeit

Page 25: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1984/Grundschulen

übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseVermehrung und Wachstum vonPflanzen in der GärtnereiZeitrichtwert: ca. 1 Woche

Erkennen, dass auch der Landwirt dieWachstumsbedingungen künstlichverbessern kann

Bodenbeschaffenheit, Düngung, Beregnung,FruchtfolgeIst der Besuch einer Gärtnerei nicht möglich,bietet sich alternativ ein Unterrichtsgang zu einemlandwirtschaftlichen Betrieb an.

Konsum(Der "Markt" und die Versorgungmit Gütern)Zeitrichtwert: ca. 2 Wochen

Herkunftsländer und Transportwege lassensich auf vereinfachten Karten anschaulichdarstellen.

Vorschläge:- Käse aus Holland, Dänemark, Schweiz,

Frankreich- Wein aus Italien, Frankreich, Spanien,

Portugal, Deutschland...

� Querverbindung: ErfahrungsbereicheLandschaft und Zeit

4

Pflanzen im Jahreslauf(Pflanzen nützen – Pflanzenerfreuen)Zeitrichtwert: ca. 1 Woche

Einige Nutzpflanzen des heimischenLebensraumes kennen lernen

Den Nutzwert einiger Pflanzen besprechen

Getreidearten, Obstbäume, Feldfrüchte,Futterpflanzen, HeilpflanzenNahrung für Mensch und Tier, Verhinderung derBodenerosion

Page 26: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1992/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Tiere und Pflanzen)

Einzelne Tiere kennen lernen z.B.: einheimische Tiere (Hund / Katze /Regenwurm / Schwein / Pferd / Rind)

2 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Tiere und Pflanzen)

Entwicklung und Lebensbedingungen vonTieren und Pflanzen kennen lernen

z.B.:- Katze- Huhn- Gemüsepflanzen (Bohne / Löwenzahn /

Radieschen)- Blumen (Tulpe / Sonnenblume)

3 Entwicklung individuellerSensibilität

Verschiedene Nahrungsmittel kennenlernen

Herkunft, Verarbeitung und Bestandteileverschiedener Lebensmittel, z.B.: - Gemüse, Obst - Fleisch - Milchprodukte - Eier

4 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Raum und Zeit)

Die engere heimatliche Landschaft in ihrerexemplarischen Besonderheit kennenlernen, das Bundesland Saarland alspolitische Einheit und in seinenwesentlichen Strukturen kennen lernen

Verschiedene Aspekte sollen behandelt werden:geographisch-geologisch-klimatisch;verkehrstechnisch-wirtschaftlich; historisch-kulturell, z.B.:- St. Ingbert-Kirkeler-Waldgebiet- Industriegebiet

Page 27: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen 1992/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 Begegnungen mit Pflanzen undTieren (Die Natur in denJahreszeiten)

Veränderungen an Bäumen und Sträuchernim Herbst;

Sommerfreuden

Obsternte, Sammeln von Blättern und Früchten;

Beginn der Ernte2 Begegnungen mit Pflanzen und

Tieren (Pflanzen von der Aussaatbis zur Ernte)

Entwicklungsstadien einer Blütenpflanze Vergleich von Saatgut, Teile einer Pflanze

Vom Zusammenleben derMenschen (Arbeit und Berufe)

Bedeutung der Arbeit für unser Leben Besuch eines Handwerksbetriebes, einer Gärtnereioder eines Bauernhofes

Heimatland Sachsen (DerHeimatkreis und seineDarstellung auf der Kreiskarte)

Besonderheiten des Heimatkreises Land- und Forstwirtschaft

3

Begegnungen mit Pflanzen undTieren (Vom Korn zum Brot)

Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Maissind wichtige GetreideartenZüchtung, Anbau und Verwendung desGetreides

Das wichtigste Grundnahrungsmittel Brot

Teile der Getreidepflanze

Getreide als älteste Kulturpflanze; Anbau, Ernteund Verarbeitung früher und heute;Getreideprodukte als Nahrungs- und FuttermittelHunger in der Welt

4 Begegnung mit Pflanzen undTieren (Bedeutung und Pflege desWaldes)

Der Wald als Rohstoffquelle Arbeit im Forst; Vom Pflanzgarten zurSchlagreife; Baum als vielseitigerRohstofflieferant

Page 28: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen 1992/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Begegnung mit Pflanzen undTieren (Auf Wiesen und Feldern)

Weitere Kulturpflanzen auf den Feldern

Pflanzen als Tierfutter

Sichern guter Ernteerträge durchumweltverträgliche Pflegearbeiten

Anbau, Ernte, Verwendung von Hack- undÖlfrüchten (Verweis auf Klasse 3, LB 4);Futtergräser, Klee, Luzerne und Futterrübe(Einmieten, Silieren, Trocknen);

Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden

Vor- und Nachteile chemischer Mittel

Page 29: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Begegnung mit der Natur(Umgang mit Pflanzen undTieren)Zeitrichtwert: 20 Std. (für dasgesamte Lernfeld)

Haustiere:Bauernhof als Grundlage für die Haltungund Züchtung von landwirtschaftlichenNutztieren, die für die Ernährung desMenschen wichtig sind. Tierische Produktewerden in der Industrie weiterverarbeitet.

Vatertier, Muttertier und Jungtier benennen; evtl.Besuch eines Bauernhofes; Kenntnisse über Futter,Geburt und Aufzucht der Jungtiere erwerben;

3

Begegnung mit der Natur(Heimische Pflanzen und Tiere)Zeitrichtwert: s.o.

Auf Feldern:Obst und Gemüse als Bestandteile unsererNahrung; Frage nach der Herkunftbekannter Naturprodukte;

Erfahren, welche wichtigen Kultur- undWildpflanzen auf unseren Feldern wachsen(Unterrichtsgang durchführen)

4 Zusammenleben in derGemeinschaft (Menschenbeeinflussen ihre Umwelt)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)

Wir schützen unsere Umwelt:Der Mensch beeinflusst die Natur inverschiedener Weise. Die besondereVerantwortung des Menschen für die Naturist an praktischen Beispielen zu belegen.

Der Mensch nutzt die Natur auf unterschiedlicheWeise (Lebens- und Wirtschaftsraum,Nahrungsgrundlage)(� evtl. Exkursion/Projekt); durch den Menschenkann Nutzen und Schaden entstehen; anhand derNutzungsmöglichkeiten verschiedener Lebensräume(Felder, Wälder) Maßnahmen des Tier- undPflanzenschutzes erarbeiten;

Page 30: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Zusammenleben in derGemeinschaft (Menschenbeeinflussen ihre Umwelt)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)

Ein Betrieb verändert die Landschaft:Landwirtschafts- und Industriebetriebekönnen den heimischen Raum starkverändern.

Name und Lage eines Betriebes (Kartenarbeit);Umweltbeeinflussung durch den Betrieb erkunden(z.B. Boden, Luft, Wasser) (Unterrichtsgang-Fragekatalog entwickeln, Fachleute befragen,Zeichnungen anfertigen); Maßnahmen des Betriebesfür den Umweltschutz ermitteln (einfache Tests zurLuft- und Wasserverschmutzung durchführen)

Page 31: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen

übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseBegegnung mit der Natur(Umgang mit Pflanzen undTieren)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)

Der Mensch trägt Verantwortung für dasLeben von Pflanzen und Tieren.

Wachstumsbedingungen und Nutzung verschied.Kultur- und Wildpflanzen (Erkundungsgänge, evtl.Bauern befragen); Züchtung von Tieren undPflanzen; erforderliche Pflegemaßnahmen, umUmweltschäden zu mindern

4

Im Schuljahrgang 4 wird die Durchführung von Projekttagen vorgeschlagen. In den detaillierten Vorschlägen werden folgendeRahmenthemen koordiniert: Wettererscheinungen (Wasser in unserer Umwelt) – Umgang mit Pflanzen und Tieren (Erhalt bedrohterheimischer Tiere und Pflanzen) – Menschen beeinflussen ihre Umwelt (Wir schützen unsere Umwelt) – Orientieren im Raum (Beiuns in Sachsen Anhalt). Zusätzlich werden zwei Arbeitsblätter angeboten ("Wie gelangt das Gift ins Meer?" und "Vom alltäglichenWasser"), die am Ende der Rahmenrichtlinien als Kopiervorlagen zu finden sind.

Neben dem Fach "Heimat- und Sachunterricht" wird in Sachsen-Anhalt das Fach "Schulgartenunterricht" angeboten (RRL, 1993). DerSchulgartenunterricht in den Lernorten Schulgarten, Gewächshaus, vorhandenen Fachunterrichtsräumen, Schulgelände und Biotopen ist während des

gesamten Schuljahres zu erteilen und projektorientiert anzulegen. Der Bezug zur Landwirtschaft wird zwar nicht immer hergestellt, die zubehandelnden Begriffe (z.B. Anbau, Säen, Erntereife, Ernte, Qualität, Nährstoffe, Mischkultur, Bodenfruchtbarkeit, Erntezeitpunkt, Fruchtfolge,

Vermarktung, Erntetechnik und Ernteverfahren) schließen jedoch eine enge thematische Verknüpfung nicht aus.

Page 32: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Schleswig-Holstein 1997/1998/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1-2 Natur und UmweltNatur und Umwelt erkunden –belebte Welt

Kenntnisse der Pflanzenarten aus derUmgebung gewinnen

Hauptgetreidearten: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste

Heimat und Fremde Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren - erfahren

Typische Lebensgrundlagen in der Umgebung2

Natur und UmweltNatur und Umwelt erkunden Pflanzen und Tiere der Umgebung

Sicherung menschlichen Lebens

Gesund leben – sich wohlfühlen

Den Zusammenhang zwischen Ernährung,Bewegung und Gesundheit erkennen Vom Korn zum Brot

� Kennen lernen des Herstellungsprozesses vonBrot

Raum und Zeit – Lebensräumeund Zeit gestalten

Früher und Heute erforschen

Veränderungen im Vergleich früher undheute wahrnehmen

Landwirtschaftlicher Betrieb� Erkundungsgänge, Befragung

3

Heimat und Fremde - Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren erfahren

Die Naturräume Schleswig-Holsteinskennen lernen

Nordseeküste: die Marsch, das Land aus dem Meer(Kohl aus Dithmarschen); Geest: Heide und Moore(Baumschulen um Pinneberg); das östlicheHügelland

4 Heimat und Fremde - Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren erfahren

Die Landkreise als Schwerpunkte derländlichen Bevölkerung erkennen

Bauernhöfe in Nordfriesland,Lauenburg usw.

3-4 Heimat und Fremde -Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein

Von der Landwirtschaft und ihrenProblemen erfahren

Getreide und Milchprodukte - hergestellt inSchleswig-Holstein;

Landwirtschaftliche Betriebe: Klein- undMittelbetrieb, Gutshof

Page 33: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen 1999/Grundschulen

Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

1 und 2 Einblick in die Arbeitsweltgewinnen – Arbeit achten

Einblick in berufliche Tätigkeitengewinnen

Personen befragen; Arbeitsorte aufsuchen; (� hierwäre auch der Besuch eines Bauernhofes möglich)

Sich in Raum und Zeitzurechtfinden (Pläne und Karten)

Einblick in Zusammenhänge vonnatürlichen Gegebenheiten und dem Lebender Bewohner gewinnen

Lage, Bodenarten, Vegetation;Landwirtschaftliche, industrielle undforstwirtschaftliche Nutzung;

Sich in Raum und Zeitzurechtfinden (Pläne und Karten)

Umweltschutz in der heimatlichenLandschaft kennen lernen und einsehen

Gefährdung der Umwelt; Maßnahmen zum Schutz� Medieninformation nutzen, Erkundungsgängeunternehmen (Querverbindung: Deutsch, Kunst,Musik, Religion)

Einblick in die Arbeit gewinnen –Arbeit achten (Herstellung undProduktion)

Ausgewählte typische Thüringer Produktekennen lernen

Produkte und ihre Bedeutung;Standorte der Betriebe� Produkte aus Industrie und Landwirtschaftvorstellen;

3 und 4

Natur erfahren und verstehen(Haustiere)

Verantwortung des Menschen für dieHaustiere begreifen

- Unterbringung, Fütterung, Pflege- Fürsorge- Tierschutz(� hier kann auch das "Haushuhn" thematisiertwerden)

Neben dem Fach "Heimat- und Sachunterricht" wird in Thüringen auch das Fach "Schulgarten" angeboten. Im Verlauf der ersten beiden Schuljahrebeschäftigen sich die Schüler vor allem mit dem Aufbau einzelner Pflanzen (z.B. Frühblüher) und der Einrichtung von Beeten im Schulgarten. Im

dritten und vierten Schuljahr werden die Kulturpflanzen intensiv thematisiert: heimische Feldpflanzen (Getreidearten, Kartoffel etc.) werdenhinsichtlich ihres Aufbaus und ihres Verwendungszwecks untersucht und im Schulgarten angepflanzt. Auch einheimische Obstarten werden auf diese

Weise von den Schülern erschlossen.Dabei werden auch der Bodenzustand, die Bodenfruchtbarkeit und verschiedene Möglichkeiten des biologischen Pflanzenschutzes thematisiert.

Page 34: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse der Primarstufe

In der sich anschließenden Synopse wird der Versuch unternommen, die ausführliche

Auswertung der Rahmenrichtlinien zusammenzufassen.

Dabei wird auf den originalen Wortlaut der Rahmenrichtlinien der verschiedenen

Bundesländer verzichtet. Stattdessen werden die an Grundschulen umgesetzten

landwirtschaftlichen Themen verallgemeinernd umformuliert, so dass sie möglichst viele

konkret formulierte Themen beinhalten.

Es ist zu bedenken, dass in der Grundschule in jedem Schuljahr ähnliche Themen behandelt

werden, die in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad

aufeinander aufbauen. Dieses äußert sich darin, dass die im ersten und zweiten Schuljahr

behandelten Themen im dritten und vierten Schuljahr erneut auftauchen.

Ebenso ist es schwierig, die für die einzelnen Klassenstufen vorgesehenen Aspekte eines

(Rahmen-) Themas voneinander zu trennen, da die Rahmenrichtlinien die Trennung häufig

nicht deutlich manchen. Den Lehrern steht es zudem frei, ob sie ein bestimmtes Thema in

jeder Klassenstufe erneut aufgreifen möchten, oder ob sie sämtliche Aspekte eines (Rahmen-)

Themas innerhalb eines Schuljahres behandeln möchten.

Die Synopse, in der der Versuch unternommen wird, die gesamte Fülle von einzelnen

Aspekten unterzubringen, kann somit nicht als durchführbare "Stoffverteilung" angesehen

werden. Sie kann jedoch eine Übersicht anbieten.

Page 35: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse

Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen an Grundschulen

Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4

Pflanzen und Tiere- Schulgarten- Tiere und Pflanzen in der

Umgebung kennen lernen

Pflanzen und Tiere- Entwicklung, Vermehrung und

Pflege- Pflanzen und Tiere in der

Umgebung- Obst und Gemüse- Von der Aussaat bis zur Ernte

Pflanzen und Tiere- Vom Korn zum Brot- Sich richtig ernähren- Anbau- Bäume und Wald (z.B.

Waldbegehung mit einemFörster)

- Kultur- und Wildpflanzen

Pflanzen und Tiere- Brot- Tierhaltung- Vermehrung und Wachstum

von Pflanzen in der Gärtnerei /auf dem Bauernhof

- Pflanzen im Jahreslauf- Menschen beeinflussen ihre

Umwelt (Ein Betrieb verändertdie Landschaft)

Page 36: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse

Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen an Grundschulen

Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4ArbeitArbeit beobachten und erkundenArbeitsabläufe beschreiben (selbstein Produkt herstellen, z.B.Marmelade, Apfelsaft)

ArbeitMenschen arbeitenArbeitsstätten und Berufe(verschiedene Berufsgruppenkennen lernen, Arbeitsplätzeaufsuchen)Menschen verändern dieLandschaft zur wirtschaftlichenNutzung

Erkundung der UmweltKreislauf eines industriellgefertigten ProduktsNutzung und Erhaltung der Natur(Monokulturen, Überdüngung,Naturschutz etc.)Konsum (Der "Markt" und dieVersorgung mit Gütern)Herkunft, Verarbeitung undBestandteile verschiedenerLebensmittel

ArbeitEinblicke in die Arbeitswelt

Orientieren in Raum und Zeitnatürliche und gestaltete Umweltdas Bild des Bauernhofes wandeltsichwechselseitige Abhängigkeitenstädtischer und ländlicherLebensräumeBedeutung ländlicher Gebiete fürMenschen und Tiere

Orientieren in Raum und ZeitMenschen haben Verantwortungfür ihre UmgebungLandschaft und Landschaftsräume(Oberflächenformen, Tourismus,Industrie, Landwirtschaft unddaraus resultierende Probleme)

Page 37: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Literatur

An dieser Stelle ist es sicherlich angenehm, eine Liste all der Bücher und Lehrwerke

vorzufinden, die in bundesdeutschen Grundschulen eingesetzt werden. Da mag es fast

enttäuschend erscheinen, dass die einzelnen Länder nicht in den Rahmenrichtlinien über

Schulbücher verfügt haben, sondern dass die Schulen innerhalb der Fachkonferenzen über das

jeweils einzusetzende / anzuschaffende Lehrwerk entscheiden. Gerade im Fach Sachunterricht

wird vielfach kein Lehrwerk an den Schulen angeschafft, so dass die Unterrichtenden sich die

Unterrichtsmaterialen selbst zusammensuchen. Dadurch wird die Materialbeschaffung häufig

erschwert, die Freiheiten bezüglich der Unterrichtsgestaltung werden allerdings auch nicht

durch ein bestimmtes Schulbuch eingegrenzt.

Eine ausführliche Literaturliste, die der Thematik und der Fragestellung gerecht wird, muss

sicherlich mehrere Seiten umfassen. Hier eine kleine Auswahl, die einen Einblick in die

Vielfältigkeit des Angebots der verschiedenen Verlage ermöglicht.

Quelle dieser Literaturliste:

Kaiser, A.: Praxisbuch handelnder Sachunterricht Band 3. Schneider Verlag Hohengehren

GmbH 2000.

a) für Lehrkräfte

Bausteine Grundschule: Wir auf dem Lande. Aachen: Bergmoser + Höller Verlag 1992.

Bausteine Grundschule: Körner ernähren die Welt. Aachen: Bergmoser + Höller Verlag 1989.

Grünefeld, D.: Landwirtschaft. Göttingen, Lichtenau: Verlag Die Werkstatt /

AOL-Verlag 1995.

b) für Kinder

Brice, R.: Kartoffeln wachsen nicht im Keller. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1985.

Brice, R.: Reis. Ein kleines Korn ernährt die Welt. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1986.

Butschkow, R.: Ich hab' Freunde, die sind Biobauern. Hamburg: Carlsen Verlag 1996.

De Sairigné, C.: Wo die Schokolade wächst. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1985.

Etschmann, I. und W.: Besuch auf dem Bauernhof. Oldenbourg: Lappan Verlag 1989.

Etschmann, I. und W.: Kurz und gut: Kornfeld. München: Sellier Verlag 1994.

Page 38: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Farré, M.: Das Schwein und seine Verwandten. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1986.

Fix, P.: So leben die Bauern – früher und heute. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1983.

Frank, K.: Alle Tiere sind noch da. Leben auf dem Bauernhof – gestern und heute. Münster:

Coppenrath Verlag 1983.

Laarmann, B.: Benni, Lisse und ein Haus voll Tiere. Münster, Hiltrup: Landwirtschafts-

verlag 1996.

Landa, N.: Vier verrückte Hühner. Zürich: Verlag Nagel & Kimche 1997.

McEwen, K./Crebbin, J.: Neulich als der Bauer schlief. Frankfurt/M.: Sauerländer Verlag

1998.

Nordquist, S.: Mama Muh räumt auf. Hamburg: Oetinger Verlag 1997.

Rasmus, J.: Bauer Enno und seine Kuh Afrika. Frankfurt/M.: Sauerländer Verlag 1997.

Steinbach, G.: Ein Tag auf dem Bauernhof. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1990.

Steinbach, G.: Unser Bauernhof. Ein Leben in der Natur mit Tieren, Gärten und Kindern.

Köln: Delphin Verlag 1989.

Steinbach, G.: Unsere Haustiere. Kinder leben mit kleinen und großen Tieren. Köln: Delphin

Verlag 1990.

Weinhold, A.: Leo und Lisa auf dem Bio-Bauernhof. München: ars-edition 1998.

Quellennachweis

Baden-Württemberg: www.leu.bw.schule.de/allg/bildungsplan/bpgs.pdf

Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil1.pdf

Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil2.pdf

Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil3.pdf

Berlin: www.sensjs.berlin.de/schule/rahmenplan/sach-gr-1-4.pdf

Brandenburg: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg:

Page 39: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Vorläufiger Rahmenplan – Sachunterricht Klassen 1 bis 4 –

Grundschule 2002. Berlin: Wissenschaft und Technik Verlag, 1999.

Bremen: www.schule.bremen.de/curricula/LPsPrimar/SachP.pdf

Hamburg: Behörde für Schule und Berufsbildung – Amt für Schule: Lehrplan –

Gesellschaft im Sachunterricht der Grundschule – Nachdruck 1990.

(Kopie liegt vor) 1973.

Hessen: www.bildung.hessen.de/sform/primar/rplan/sach/index.htm

Mecklenburg-Vorpommern: Kultusministerium den Landes Mecklenburg-Vorpommern:

Rahmenplan Grundschule – Sachunterricht – Erprobungsfassung 1996.

Schwerin: cw Obotritendruck GmbH, 1996.

Niedersachsen: Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für die

Grundschule – Sachunterricht. Hannover: Schroedel Schulbuchverlag,

1982.

Nordrhein-Westfalen: www.learn-line.nrw.de/angebote/gs_rl_lp/sachunterricht/lp_su_alt.html

Rheinland-Pfalz: Kultusministerium Rheinland-Pfalz: Lehrplan Sachunterricht

Grundschule. Grünstadt: Emil Sommer, Druck und Verlag, 1984.

Saarland: Ministerium für Bildung und Sport: Lehrplan Sachunterricht –

Grundschule Klassenstufen 1-4 '92. Dillingen/Saar: Krüger Druck +

Verlag GmbH, 1992.

Sachsen: Sächsisches Staatsministerium für Kultus: Lehrplan Grundschule –

Heimatkunde/Sachunterricht Klassen 1-4. Dresden: Sächsisches Druck-

und Verlagshaus AG, 1992.

Sachsen-Anhalt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt: Rahmenrichtlinien –

Page 40: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Grundschule – Heimat- und Sachunterricht. Magdeburg: Druckerei und

Verlag Gebr. Garloff GmbH, 1993.

Sachsen-Anhalt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt: Rahmenrichtlinien –

Grundschule – Schulgartenunterricht. Magdeburg: Druckerei und

Verlag Gebr. Garloff GmbH, 1993.

Schleswig-Holstein: www.lehrplan.lernnetz.de/html/primar/faecher/hsu/hsu.doc

Thüringen: www.thillm.th.schule.de/lehrplan/lehrpl_gs/99gshsk.pdf

Thüringen: www.thillm.th.schule.de/lehrplan/lehrpl_gs/99gsgart.pdf

(Internetadressen:

Mai/Juni 2002)

Page 41: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Analyse der Rahmenrichtlinien der Sekundarstufe I in der Bundesrepublik

Deutschland 2002

Einleitung

Im Zusammenhang mit der „Bundesinitiative– Lernen auf dem Bauernhof – Teil Projekt – B"

liegt hier die Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs I in der Bundesrepublik

vor.

Zunächst wird auf die Vorgehensweise im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien

eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,

beantwortet.

Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der im

Sekundarbereich I vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien

der einzelnen Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.

Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach

Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.

Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der

Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.

Grundlage für die folgende tabellarische Zusammenstellung ist eine Analyse, die bereits im

Jahr 2000 durchgeführt wurde. Diese Analyse bietet bereits zusammengefasst das Thema

Landwirtschaft in den Lehrplänen der Bundesländer für die Sekundarstufe I an. Die dort

erstellten Angaben werden hier unverändert in ein tabellarisches Format übernommen.

Landwirtschaftliche Themen sind im Sekundarbereich I den Fächern Erdkunde, Biologie,

Geschichte, Naturwissenschaften, Hauswirtschaft, teilweise auch den Fächern Chemie und

Gesellschaftswissenschaften zuzuordnen.

In einer Tabelle werden das Bundesland, die jeweilige Klassenstufe, das Fach, das

übergeordnete Thema und die landwirtschaftlichen Inhalte aufgelistet.

Page 42: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus der Zusammenfassung

übernommen. Da es sich hier nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, wird auf

die Kennzeichnung von Zitaten verzichtet.

Die Synopse stellt eine Kürzung der tabellarischen Aufstellung dar. Hier werden die

landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant

die im Sekundarbereich I umgesetzten Themen in der Bundesrepublik sichtbar zu machen.

Zur Analyse der Rahmenrichtlinien

Die vorliegende Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs I beinhaltet die

Auswertung der Lehrpläne (auch: Rahmenrichtlinien, Rahmenpläne) der Haupt-, Real-,

Gesamtschulen und Gymnasien. In den neuen Bundesländern existieren „Regelschulen“, die

Haupt- und Realschulen zusammenfassen. Auch die „Sekundarschule“, die große

Gemeinsamkeiten mit der bekannten Gesamtschule aufweist, ist den neuen Bundesländern

zuzuordnen.

In der vorliegenden Analyse werden die Lehrpläne der Regel- und Sekundarschulen daher den

Haupt- und Realschulen zugeordnet.

Die Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe I ist in allen Schulformen gleich. Zitiert

seien hier die „Rechts- und Verwaltungsvorschriften Realschule“ (1998):

„Die Realschule hat wie alle Schulformen die Aufgabe, den im NSchG (niedersächsischesSchulgesetz) festgelegte Bildungsauftrag zu erfüllen. In der Realschule sollen dieSchülerinnen und Schüler insbesondere die Kenntnisse, Fertigkeiten und Arbeitshaltungenerwerben, die sie befähigen, ihren Bildungsweg nach Maßgabe der Abschlüsse berufs-oder studienbezogen fortzusetzen.“

Generelle Angaben bezüglich des fächerübergreifenden Unterrichts werden für die

Sekundarstufe I nicht ausdrücklich aufgeführt. Fächerübergreifender Unterricht wird immer

gefördert, aber nicht ausdrücklich gefordert.

Im Zusammenhang mit den Stundentafeln und dem Lehrermangel an bundesdeutschen

Schulen ist es sehr schwierig, fächerübergreifenden Unterricht im normalen Schulalltag

durchzuführen. Nur durch sehr enge Zusammenarbeit der Lehrkräfte, Arbeitsgemeinschaften

und den oben aufgeführten Projektwochen oder –tagen ist fächerübergreifender Unterricht

durchführbar.

Page 43: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bezüglich des Umgangs mit den Rahmenrichtlinien bleibt Folgendes zu sagen:

Die Rahmenrichtlinien sind z.B. in Niedersachsen – gemäß einer Erfahrungsmeinung – so

umfangreich, dass einige Themen gekürzt oder weggelassen werden. Welche Themen von

einer solchen Kürzung betroffen sind, bestimmt die Fachkonferenz an der entsprechenden

Schule. Generelle Aussagen können hier also nicht getroffen werden.

Grundlage für die vorliegende Tabelle bildet eine Analyse, die bereits im Jahr 2000

durchgeführt wurde. Es wird lediglich das Format geändert. Daher kann an dieser Stelle keine

ausreichende Gewähr für die Inhalte der Tabelle übernommen werden. Auch die sich

anschließende Synopse beruht inhaltlich auf der Analyse aus dem Jahr 2000.

Besonders in der sich anschließenden Synopse wird deutlich, dass die Unterscheidung

bezüglich der inhaltlichen Schwerpunkte zwischen den einzelnen Schulformen schwierig ist.

Die Rahmenrichtlinien geben zwar Hinweise bezüglich der zu behandelnden Themen, die

Intensität der zu behandelnden Inhalte ist jedoch von Schulen offensichtlich eigenständig zu

bestimmen.

Daher stellt sich die Frage, worin die Unterschiede zwischen den Schulformen bestehen.

Zumindest in einem Punkt überschneiden sich alle Schulformen des Sekundarbereichs I - sie

beschäftigen sich intensiv mit Jugendlichen. In den niedersächsischen Rahmenrichtlinien für

das Gymnasium, Schuljahrgänge 7-10 (1994), wird dieser Aspekt aufgegriffen:

„Daneben wird die Situation der Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10durch die Phase ihrer lebenszeitlichen Entwicklung entscheidend geprägt.Destabilisierung des eigenen Selbstverständnisses, emotionale Unsicherheit, oftmangelnde Konzentrationsfähigkeit und die verstärkte Infragestellung von Regeln undNormen der Erwachsenenwelt bis hin zu Schulverdrossenheit einerseits und starkemZuwachs an kognitiven Fähigkeiten des abstrakten Denkens, des Beurteilens und derProblemlösung andererseits prägen diese Lebensphase.Die sich ständig und schnell wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen führen zueiner Pluralität der Lebensentwürfe für Jugendliche. Sie zwingen zu Offenheit,Flexibilität und Anpassungsfähigkeit und erfordern die Fähigkeit zur eigenständigenBegründung von Standpunkten, Urteilen und Plänen.Die Verlagerung von Lebenszielen aus der beruflichen in die private Sphäre führtnicht nur zu einer skeptischen Einstellung gegenüber der beruflichen Zukunft und dieidentitätsstiftende Kraft der beruflichen Arbeit, sondern auch zu einer negativenEinstellung gegenüber der Schule. Der Unmut der Jugendlichen richtet sich dabeisowohl gegen die Unterrichtsinhalte, die nach allgemeiner Auffassung nur wenig mitdem Leben zu tun haben, als auch auf die Unterrichtsmethoden, die zunehmendkritisch gesehen werden.“ (S.9)

Page 44: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Gemäß dieser Einschätzung der zu Unterrichtenden Schülerinnen und Schüler muss das Ziel

aller Schulen sein, den Jugendlichen eine Orientierungshilfe zu bieten. Abgesehen vom

potentiellen beruflichen Werdegang der Schülerinnen und Schüler müssen im

Sekundarbereich I eben jene Fähigkeiten vermittelt werden, die alle Möglichkeiten offen

lassen - eine Grundbildung. In den Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule (entspricht

einer Mischung aus Haupt- und Realschule) für das Fach Biologie (1999) wird die

Grundbildung näher erläutert:

„[Die] Thüringer Lehrpläne [entfalten] ein Konzept von Grundbildung, das die Verzahnungvon Wissensvermittlung, Werteaneignung und Persönlichkeitsentwicklung beinhaltet.Grundbildung zielt auf die Entwicklung der Fähigkeit zu vernunftbetonter Selbstbestimmung,zur Freiheit des Denkens, Urteilens und Handelns, sofern dies mit der Selbstbestimmunganderer Menschen vereinbar ist.“ (S. 5)

Unabhängig von der zu erwerbenden Grundbildung, die alle Schulformen vermitteln sollen,

sind jedoch andere Aspekte zu berücksichtigen.

Während das Gymnasium mit der sich anschließenden gymnasialen Oberstufe - die eine

Vertiefung der Grundbildung beinhaltet - die Voraussetzung für eine akademische Laufbahn

zu schaffen versucht und bereits in der Schule wissenschaftliches Arbeiten erlernt werden

soll, sind die grundlegenden Ziele der übrigen Schulformen mehr berufsorientiert. In den

Empfehlungen der Ständigen Konferenz der Kultusminister vom 29.09.1961 heißt es:

„Das Gymnasium gibt die allgemein geistige Grundlage für wissenschaftliche Studien. Damitwerden auch die Voraussetzungen für die Ausbildung an anderen Berufen mit erhöhtengeistigen Anforderungen geschaffen. Der Unterricht des Gymnasiums ist auf allen Stufen vondieser Aufgabe bestimmt, wenn ihr auch die Oberstufe in besonderem Maße zugeordnet ist.“(Quelle: R. Ulshöfer (Hg.)(1967): Die Geschichte des Gymnasiums seit 1945. Quelle undMeyer Verlag: Heidelberg. S. 74)

Trotz des Alters dieser Quelle ist der Grundgedanke noch heute - besonders im

Zusammenhang mit der kürzlich veröffentlichten PISA-Studie - aktuell.

Die bereits oben hinzugezogenen Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule bieten

folgende Informationen:

„Die in der Regelschule vermittelte Grundbildung erfährt ihre Spezifik durch eineberufsorientierende und berufsvorbereitende Komponente, zu der jedes Fach einenBeitrag leistet. [...]Bedingt durch unterschiedliche Lebensbedingungen und Lernvoraussetzungen sowiedie Vielfalt von Wertevorstellungen der Schüler entstehen im Hinblick aufunterschiedliche Lebens- und Berufsperspektiven heterogene Lerninteressen und

Page 45: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Zielstellungen. Dieser Situation wird die Regelschule durch ihr differenziertesBildungsangebot gerecht.“ (S. 5)

Weitaus schwieriger ist die Trennung zwischen Realschulen und Hauptschulen. Sie soll an

dieser Stelle nicht diskutiert werden, da sie nicht Thema der vorliegenden Analyse ist.

Die Parallelen der Rahmenrichtlinien lassen sich durch die zunehmende Durchlässigkeit des

Schulsystems erklären.

Jeder Schüler hat die Möglichkeit, die Schulform zu besuchen, die er/sie besuchen möchte.

Ein Wechsel von einer Schulform zur anderen - aufgrund mangelnder oder hervorragender

Leistungen - ist unproblematisch. Besonders nach dem 10. Schuljahr wechseln viele

Realschüler zu einem Gymnasium, um dort die Abiturprüfung abzulegen.

Die Lehrinhalte müssen daher zumindest innerhalb des Sekundarbereichs I ähnlich sein, um

größere Schwierigkeiten bei einem Schulwechsel zu vermeiden.

In der sich anschließenden Tabelle wird dieses deutlich, denn viele Themen tauchen an allen

aufgezeigten Schulformen auf.

Page 46: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Hauptschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Baden-Württemberg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK

BIO

Landwirtschaft im Heimatraum

Mittelgebirge in Südwestdeutschland

Pflanzen und Tiere in der Kulturlandschaft

Erkundung eines landwirtschaftlichen Betriebes- Auswahl eines Betriebes (konventionell, ökologisch): Ackerbau,Sonderkulturen- Lebens- und Arbeitsbedingungen-Voraussetzung der Produktion- Wirtschaftliche Zielsetzung- Arbeiten im Tages- und JahresablaufLandwirtschaftliche Produkte aus aller WeltEin landwirtschaftlicher Betrieb verändert sichDer Schwarzwald- Landwirtschaft im UmbruchNutztiere und ihre Haltung – Rind als wichtigstes NutztierNutzpflanzen- Getreide- Von der Saat zur Ernte- Pflegemaßnahmen, Düngung, Keimübung- weitere örtliche NutzpflanzenWildpflanzen in der KulturlandschaftTiere in der AgrarlandschaftGefährdete Tiere des Agrarraumes

6 GE

EK

Frühe Spuren menschlichen Lebens

Die Alpen

Die Bauern der Jungsteinzeit- Fortschritt durch produzierende LebensweiseDie Alpen, ein gefährdeter Lebensraum- Wandel in der Landwirtschaft

Page 47: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE

EKBauernkriege in SüdwestdeutschlandUnser Nachbar FrankreichLeben und Arbeiten im Mittelmeerraum

Ein landwirtschaftliches ProduktLandwirtschaftliche Nutzung- Bewässerungsfeldbau und Dauerkulturen

Page 48: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK Leben in den tropischen Regenwäldern - Wanderfeldbau

- Brandrodung- Plantagenbau

9 EK Naturlandschaften und Raumnutzung in denUSA

Landwirtschaft- Farmwirtschaft- Industrial Farming

Page 49: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE/SOZ/

EKVor- und Frühgeschichte

Ägypten

Gewandelte Lebensverhältnisse- Ackerbau- Tierhaltung- Vorratswirtschaft- Der Nil – Ägyptens Lebensader- Landwirtschaft im Niltal vor 5000 Jahren und heute

6 GE/SOZ/EK

Bayern Wirtschaftsräume- Agrarische Produktionsschwerpunkte im Vergleich

8 GE/SOZ/EK

Europa

Boden

Schwerpunkte verschiedener Wirtschaftsräume- Landwirtschaft und Industrie in WesteuropaBoden als Ernährungsgrundlage- Landwirtschaft um 1950: bäuerlicher Kleinbetrieb- Strukturwandel in der Landwirtschaft- industrialisierte Landwirtschaft- Perspektiven einer nachhaltigen Landwirtschaft- ökologischer Landbau

Page 50: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa

SüdeuropaWesteuropa

Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- industrielle Produktionsweisen- Folgen

8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO (WP) Untersuchungen an Nutzpflanzen Anbauverfahren und Pflege von Nutzpflanzen

- Düngung- biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren

Page 51: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien

Afrika

Lateinamerika

Indien- Probleme der Landwirtschaft- Einfluss des Monsunregens auf die Lebens- und Wirtschaftweise der InderIsrael- Landwirtschaft bei künstlicher Bewässerung- Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt und landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten in einer geographischen Zone- Wirtschaftsformen in der afrikanischen Landwirtschaft- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensive nomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe- Besitzverhältnisse in der Landwirtschaft- Höhenstufen des Klimas- Vegetation- Landwirtschaftliche Nutzung

Page 52: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 EK Kanada und USA

Deutschland in Europa

JapanAustralien

Landwirtschaft- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft in Deutschland- der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur

Page 53: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen /Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten

Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen

Landwirtschaft in den USA

Natürliche Voraussetzungen dersowjetischen Landwirtschaft

Ziele, Wege und Ergebnisse derUmgestaltung der chinesischenLandwirtschaftEinfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens

- Merkmale der US-Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung

- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichen Agrarstruktur- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion

Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion

Page 54: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK (OS

zusätzlichfür RSund HS)

Zwischen Küste und Alpen: Mittelgebirgeund Tiefland

Bauern im Mittelgebirge- Vergleich der Naturfaktoren im Mittelgebirge und im Tiefland

6 EK (OSzusätzlichfür RSund HS)

In den feuchten Tropen Waren aus den feuchten Tropen, Nutzpflanzen der Tropen- Kakao und Banane- Wachstumsbedingungen, Erzeugung- Verbreitung und Vertrieb

5/6 EK

GE

Traditioneller Ackerbau in den Tropen

Das Leben der Oasenbewohner

Das Leben der NomadenFlussoase Nil

Leben und Arbeiten der Bergbauern

Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen VoraussetzungenAckerbauern und Viehzüchter

Hochkultur in Ägypten

Bauern und Grundherren im frühenMittelalter

- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- extensive Weidewirtschaft- ungünstige Verhältnisse von Wüste und landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- Lößbörde- Tätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete, Winzergenossenschaft- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung der Bauern

Page 55: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Samenpflanzen Windbestäubung bei Kätzchenblütlern, Nadelbäumen und Getreide6 GE Die Frühzeit der Menschen - Sesshaftwerden Die Lebensweise der Züchter und Pflanzer (Ackerbauern)7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im

Mittelalter

Reformations- und Bauernkrieg

Absolutismus in Frankreich und Preußen

- Beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie im Rahmen einer Grundherrschaft- Bäuerliche Lebens- und ProduktionsweiseBauernkrieg- Lebensverhältnisse der Bauern um 1500- Das Leben der Bauern, Bürger und des Adels

7/8 BIO Photosynthese Landwirtschaftliche Pflanzenproduktion auf der Basis vonPhotosynthese

Page 56: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA

UdSSR

Deutschland – räumliche und wirtschaftlicheGrundlagen und Struktur

Strukturveränderungen in der VR China

Farmer und Rancher produzieren für den Weltmarkt- Anbaugebiete- Anbauproduktion- Mechanisierung- Veredelungswirtschaft- MonokulturLandwirtschaft und Besiedlung in ihrer Abhängigkeit vom Klima- Die besondere landwirtschaftliche Organisationsform- Kolchose (oder Sowchose)- staatliche Lenkung von Produktion und Verteilung- Das Agrardreieck der UdSSRLandwirtschaft- Beispiele für unterschiedliche Betriebs-, Dorf- und Flurformen in den alten und neuen Bundesländern- Landflucht- Stadtflucht- Flurbereinigung und Strukturwandel als Ursachen- Kollektivierung und Zentralisierung als UrsachenUmstrukturierung der Landwirtschaft- unterschiedliche Organisationsformen seit 1948 vergleichen

Page 57: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Fragen der Welternährung

Ertragssteigerung bei Kulturpflanzen durchZüchtung

Energieverlust durch Fütterung vonFleischtieren

Fragen der Welternährung

GenetikAngewandte Tier- und Pflanzenzüchtungen

- Vergleich der heutigen Kulturen mit den Wildformen- Vergleich der heutigen Hektarerträge mit historischen Angaben- Verbesserung der Erträge durch Auslese- Pflanzenzüchtung auf quantitativ gesteigerte Erträge- Züchtung von Kulturpflanzen auf - verkürzte Reifezeit - Resistenz gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten - Eliminierung giftiger Inhaltsstoffe - günstiges Aminosäurenspektrum- Fleischtierhaltung zur Deckung des Bedarfs an tierischem Eiweiß- Verlust von pflanzlicher Primärenergie durch Fütterung der Fleischtiere- Nahrungskette natürlicher Ökosysteme im Vergleich zur Nahrungspyramide der Landwirtschaft mit Fleischtierhaltung- Aufwand an pflanzlicher Nahrungsenergie pro Einheit tierischer Nahrungsenergie- direkt verzehrter und verfütterter Anteil des jährlichen Gesamtprokopfverbrauchs an Getreide in Mitteleuropa- Über- und Unterernährung- Ertragssteigerung der Kulturpflanzen durch Züchtung

- Beispielhafte Zuchtziele für die landwirtschaftliche Produktion- Beispiel für die erzielte Ertragssteigerung durch Züchtung

Page 58: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO

EK

Lebensansprüche von Pflanzen

Lebensansprüche von Tieren

Leben und Arbeiten in Deutschland

- Landwirtschaft- Nutzpflanzen und deren Produkte- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- Nutztierhaltung- Landwirtschaftlich genutzte Räume

7/8 GE Von den Jägern und Sammlern zu denAckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich undseine Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten

Weinbau

Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adel- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand

9/10 BIO

EK

Veränderungen von Lebewesen durch denMenschenBinnenmarkt Europa

Pflanzen- und Tierzucht

Braucht Europa noch Landwirtschaft?

Page 59: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung

- Gunst- und Ungunsträume5/6 BIO Kennzeichen des Lebens am Beispiel der

SamenpflanzenFormenvielfalt der Samenpflanzen- Pflanzen des Waldes, Ackers und des GartensMannigfaltigkeit und Einheitlichkeit einer Pflanzenfamilie- Bedeutung der ausgewählten Pflanzenfamilien für den Menschen- wichtige Merkmale, z.B. Kultur- und Wildpflanze

6 EK

GE

Mitteleuropa

Von den Anfängen der Menschen und ihrerGeschichte

Nutzung durch den Menschen- Beispiele aus der Wirtschaft Polens, der CSFR, Ungarns- LandwirtschaftAckerbau und Viehzucht

7 EK Amerika – ein Doppelkontinent Ausgewählte Staaten Amerikas- Agrarzonen der USA

9 BIO Vererbung Züchtung von Pflanzen und Tieren

Page 60: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema InhalteOS WuK Menschen gestalten ihre Lebensbedingungen Staatenbildung am Beispiel Ägypten

- Flussoase Nil und Nilüberschwemmung- Bewässerungssysteme- VorratshaltungWandel des Lebens in Stadt und Land- bäuerliche Lebens- und Wirtschaftsweise

7/8 BIO Pflanzen als Erzeuger von Nährstoffen

Fakultativ fachbezogene Themen

Grüne Pflanzen als Erzeuger organischer Nährstoffe kennen- KohlenhydrateBeispiel Ökosystem Acker – Der Acker als Nahrungsgrundlage- Getreidearten

7/8 Hauswirtschaft

Landwirtschaftliche ProduktionIndustrielle Lebensmittelproduktion

- traditioneller Nutzpflanzenanbau- Formen- Beispiel industrieller Herstellung vom Rohstoff zum marktfähigen Produkt- Technologien und Lebensmittelzusatzstoffe

7/8 GE

Naturwissenschaft

Leben um zu arbeiten? – Industrialisierung

Beispiel Ökosystem Acker

Bedeutung naturräumlicher Gegebenheiten und Topographie desBeispielraumes- Veränderungen in der LandwirtschaftGeschichte des Ackerbaus- Dreifelderwirtschaft- Intensivlandwirtschaft- FlurbereinigungAufbau und Eigenschaften des Ackerbodens- Bodenprofile- HackfrüchteDer Acker als Nahrungsgrundlage- Getreidearten- Hackfrüchte Düngung als Ausgleich für die ErntePflanzen und Tiere im Lebensraum des Ackers

Page 61: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 Naturwiss

enschaftBeispiel Ökosystem Acker - Angepasstsein an Bodenbearbeitung des Ackers

- Bedeutung des Ackerrandstreifens, der Feldgehölze und Hecken- Biologischer Landbau- Extensivierung- Flächenstillegung

8 GE Die Landwirtschaft – Von der Agrarfabrikzum Ökohof

- Erscheinungsbild der Landwirtschaft- Produktions- und Absatzbedingungen in der Landwirtschaft

10 Naturwissenschaft

Lebensräume der Kulturlandschaft undFolgen menschlicher Eingriffe

Page 62: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO

EK

Menschen halten Tiere und sind für sieverantwortlich

Produktionsstrukturen und Wirtschaftsräume

Tierhaltung aus unterschiedlichen Gründen- vorwiegend wirtschaftlicher NutzenRind als Nutztier- Arbeitsteilung in landwirtschaftlichen Betrieben- industrielle Landwirtschaft

Page 63: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des

Naturpotentials in Räumen mit extremenNaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zu versorgen

Kenntnis von Möglichkeiten, sich introckenen Zonen zu versorgen

Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungSelbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung

7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Der Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK

BIO

Erschließung und Umwertung von Räumen

Getreidearten

Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftliche Nutzung verändertwerden- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- NeulandgewinnungKenntnisse der wichtigsten Getreidearten Deutschlands- Sommergetreide- WintergetreideEinblick in Bau und Wachstum einer Getreidepflanze- Halm- Knoten- Ähre- RispeEinsicht in die Bedeutung anderer Getreidearten für die Ernährung derMenschheit- Reis- Mais - Hirse

Page 64: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum Europa Einblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates und dessen

Wandel- LandwirtschaftEinblick in räumliche Strukturen eines Staates im östlichen Europa- Landwirtschaft

Page 65: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Leben und Wirtschaften in der heißen Zone Im tropischen Regenwald

- bei Hackbauern6 EK Leben und Wirtschaften in den gemäßigten

ZonenHeimatraum Saarland- Landwirtschaft im Saarland- Bauernhof- GemüsebauerLebensraum Gebirge – in den Alpen- Viehwirtschaft in den Alpen

8 EK Kenntnisse der Struktur landwirtschaftlicherBetriebe in den USA und der UdSSR, derWesensmerkmale einerprivatwirtschaftlichen bzw. kollektiviertenAgrarwirtschaft und der wesentlichenUnterschiede

Page 66: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE

EK

Vom Wandel der Lebensformen in der Sein-und MetallzeitMensch und Natur im Mittelgebirgsland

Mensch und Natur im Hochgebirgsraum

Der sesshafte Mensch- Ackerbau und ViehhaltungUnterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten imMittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und UngunsträumeLandwirtschaftliche Nutzung im Hochgebirgsraum- Grünlandwirtschaft im Allgäu

6 EK Der Alpenraum Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft- Almwirtschaft

7 EK Nordasien und Mittelasien

Ostasien

Süd- und Südostasien

Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit von natürlichen Bedingungenund der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas und Möglichkeitenihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion und Sicherung der Ernährung durch die Landwirtschaft

8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas undihre Nutzung

USA und Kanada

Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzung ausgewählter Räumeund ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- shifting cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadische ViehwirtschaftUSA - Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft

Page 67: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA und Kanada - Anbaustruktur und deren Wandel

- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen Bedingungen- Nordverlagerung der Anbaugrenze- Landwirtschaftliche Kulturen

Page 68: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE

BIO

Zusammenleben in Sippen� StammesorganisierungGesellschafts- und Lebensformen immittelalterlichen deutschen StaatSamenpflanzen aus verschiedenenPflanzengruppen und ihre Bedeutung

Der Mensch in seinem Lebensraum

Ackerbau und Viehzucht als Verbesserung der Lebens- undArbeitsweiseGrundherrschaft und bäuerliche Wirtschaften

- Kultur- und Nutzpflanzen- einheimische Kulturpflanzen - Getreide, Kartoffeln, Zuckerrübe, Ölpflanze- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde- Gestaltung der Umwelt durch den Menschen - Kulturlandschaft - Monokultur

7/8 GE

EK

Reformation, Gegenreformation undGlaubenskriegeOst-, Süd- und Südostasien

Der deutsche Bauernkrieg als soziale Bewegung

Ostasien- Landwirtschaft und Sicherung der ErnährungSüd- und Südostasien- Südasien - Probleme der Landwirtschaft � Monsun- Südostasien - Formen der Landnutzung - Terrassenfeldbau - traditioneller Reisanbau - Brandrodung

9 EK Angloamerika

Russland

Australien und Ozeanien

Überblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenÜberblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenOzeanien- Landwirtschaft

Page 69: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9 EK Deutschland in Europa Landwirtschaft in Deutschland

- Überblick über die Agrargebiete und deren naturgeographische Grundlagen- Bodennutzung am Beispiel von Agrargebietstypen- Wandel der Agrarstruktur- Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie

Page 70: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Schleswig-Holstein/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO

EK

Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechteHaltung

Ohne Landwirtschaft geht es nicht

Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen- Milch, Fleisch, Haut (Leder), Horn, Knochen, Eingeweide (Därme)- Massentierhaltung - ethologische, ökologische, ökonomische Aspekte- Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in Natur und Landwirtschaft- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichen Grundlagen- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an veränderte wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen- Industrieländer bestimmen durch Nachfrage landwirtschaftliche Produktion- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaft und Tierhaltung- alternative Landwirtschaft

5/6 Naturwissenschaft

Pflanzen in unserer Welt - Nutzung von Pflanzen durch den Menschen- Pflege von Nutz- und Zierpflanzen

Page 71: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen/Hauptschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft

- Landwirtschaft5/6 GE Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit Die agrarische Revolution

- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaft

6 EK Westeuropa

Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa

Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürliche Vegetation

7 EK Kulturerdteil Afrika

Kulturerdteil Orient

Landwirtschaft in den Savannen und im tropischen Regenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- Desertifikation- Bewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappen Wasserressourcen

9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerika Angloamerika- Industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agrobusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot

Page 72: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Realschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Baden-Württemberg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 EK Europa deckt den Tisch Vielfältige Landwirtschaft in Frankreich

- Agrarproduktion- klimatische Grundlage- AgrarexporteBewässerungslandwirtschaft in Südeuropa- Kulturpflanzen- Agrarproduktion- Überwindung der TrockenheitAnbau unter Glas- Klimaunabhängigkeit- Landwirtschaft ohne Boden

7 EK Naturräume der Tropen, ihre Nutzung und ihreGefährdung

Savanne

Immerfeuchte Tropen- Traditionelle Lebensformen und Nutzungssysteme - Selbstversorgerwirtschaft - Brandrodungswanderfeldbau- großflächige Erschließungsformen, Eingriffe in den Naturhaushalt - Plantagenwirtschaft - Agrarkolonisation- unterschiedliche Formen landwirtschaftlicher Nutzung Kleinbauern- Plantage- Weidewirtschaft- Höhenstufen in tropischen Hochgebirgen- Weltwirtschaftlich wichtige NutzpflanzenAckerbau in Nigeria

Page 73: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE Leben in der Frühzeit

Lebensformen und Herrschaftsordnung imMittelalter

Vom Jäger und Sammler zum wandernden Viehzüchter undsesshaften BauernBauern und Dorfgemeinde

10 EK

MenschundUmwelt(WP)

Grenzen des Wachstums – Ernährung

- Konventionelle oder alternative Landwirtschaft- industrielle Produktion und Verarbeitung

Agrartechnik: traditioneller Anbau, AgrobusinessAgrarpolitik: Stellenwert der Landwirtschaft: Selbstversorgungoder Export, Agrarpreise

Page 74: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK

GE

Natur- und kulturräumliche Merkmale undProbleme in Europa

Formen und Wandel im christlich-römischenAbendland

Süden- LandwirtschaftOstmitteleuropa- Entwicklungen nach 1945- Wandel der Landwirtschaft und IndustrieGrundherrschaft als Typus europäischer Agrarverfassung

8 EK Besondere Strukturen und Probleme ineinzelnen Kulturräumen der Erde

Schwarzafrika- Vorkoloniales Erbe- Wanderfeldbau- Hackbau- Brandrodung- PlantageOrient- traditionelle und moderne Formen der Landnutzung- Nomadisierung- Oase- Wüste- Bewässerung

9 EK

Chemie

USAUdSSRDeutschlandChemie in Natur, Technik und Alltag

wichtige Agrarräumewichtige Agrarräumewichtige AgrarräumeMineraldünger- von organischer Düngung zur Mineraldüngung- (Justus-von-Liebig-Prinzip)- Ammoniak als N-Quelle

Page 75: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa

SüdeuropaWesteuropa

Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- industrielle Produktionsweisen- Folgen

8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO

(WP)Untersuchungen an Nutzpflanzen - Anbauverfahren und Pflege von Nutzpflanzen

- Bestimmung und grobe systematische Einordnung von Nutzpflanzen und Ackerbegleitflora- Vergleich mit artverwandten wildwachsenden Arten- Düngung- biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren

Page 76: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien

Afrika

Lateinamerika

Indien- Probleme der Landwirtschaft- Einfluss des Monsunregens auf die Lebens- und Wirtschaftsweise der InderIsrael- Landwirtschaft bei künstlicher BewässerungZusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt undlandwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten;Wirtschaftsformen in der afrikanischen Landwirtschaft- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensive nomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe- Besitzverhältnisse in der Landwirtschaft- Höhenstufen des Klimas- Vegetation- Landwirtschaftliche Nutzung

9/10 EK Kanada und USA

Deutschland in Europa

JapanAustralien

Landwirtschaft- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft in Deutschland- Der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur

Page 77: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten

Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen

Landwirtschaft in den USA

Natürliche Voraussetzungen der sowjetischenLandwirtschaft

Ziele, Wege und Ergebnisse der Umgestaltungder chinesischen LandwirtschaftEinfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens

- Merkmale der US-Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung

- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichen Agrarstruktur- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion

Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion

9 BIO Qualitativ gute Nahrung ist Voraussetzung fürdie Gesunderhaltung des Menschen

Getreide ist ein GrundnahrungsmittelGetreidesorten kennenBodenbearbeitung und Anbaumethoden- Getreideanbau früher und heuteDüngungErgänzende Arbeitshinweise- Weizen säen- Entwicklung protokollieren- Ernte- Verarbeitung

Page 78: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6(OS)

EK

GE

BIO

Traditioneller Ackerbau in den Tropen

Das Leben der Oasenbewohner

Das Leben der NomadenFlussoase Nil

Leben und Arbeiten der Bergbauern

Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen Voraussetzungen

Ackerbauern und ViehzüchterHochkulturen in ÄgyptenBauern und Grundherren im frühen MittelalterSamenpflanzen

- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- eine Form des modernen Anbaus- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- extensive Weidewirtschaft in den Trockengebieten- ungünstige Verhältnisse von Wüste und landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- LößbördeTätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete, Winzergenossenschaften

- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung des BauernWindbestäubung bei Kätzchenblütlern, Nadelbäumen undGetreide

OS zusätzlichfür RS und HS:5

EK Zwischen Küste und Alpen: Mittelgebirge undTiefland

Bauern im Mittelgebirge- Vergleich der Naturfaktoren im Mittelgebirge und im Tiefland

OS zusätzlichfür RS und HS:6

EK In den feuchten Tropen Waren aus den feuchten Tropen, Nutzpflanzen der Tropen- Kakao und Banane- Wachstumsbedingungen, Erzeugung- Verbreitung und Vertrieb

Page 79: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 GE Die Frühzeit des Menschen – Sesshaftwerden Die Lebensweise der Züchter und Pflanzer (Ackerbauern )7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im

Mittelalter

Reformations- und BauernkriegAbsolutismus in Frankreich und Preußen

- Beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie im Rahmen einer Grundherrschaft- bäuerliche Lebens- und ProduktionsweiseBauernkrieg- Lebensverhältnisse der Bauern um 1500Das Lebens der Bauern, Bürger und des Adels

7/8 BIO Photosynthese Landwirtschaftliche Pflanzenproduktion auf der Basis vonPhotosynthese

8 EK (HSThemennacheinander,RSThemenimVergleich)

USA

UdSSR

Deutschland – räumliche und wirtschaftlicheGrundlagen und Struktur

Strukturveränderungen in der VolksrepublikChina

Farmer und Rancher produzieren für den Weltmarkt- Anbaugebiete- Anbauproduktion- Mechanisierung- Veredelungswirtschaft- MonokulturLandwirtschaft und Besiedlung in ihrer Abhängigkeit vom Klima- die besondere landwirtschaftliche Organisationsform Kolchose (oder Sowchose)- staatliche Lenkung von Produktion und Verteilung- das Agrardreieck der UdSSRLandwirtschaft- Beispiele für unterschiedliche Betriebs-, Dorf- und Flurformen in den alten und neuen Bundesländern- Landflucht- Stadtflucht- Flurbereinigung und Strukturwandel als Ursachen- Kollektivierung und Zentralisierung als UrsachenUmstrukturierung der Landwirtschaft- unterschiedliche Organisationsformen seit 1948 im Vergleich

Page 80: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Fragen der Welternährung

Genetik

Über- und UnterernährungErtragssteigerung bei Kulturpflanzen durch Züchtung- Vergleich der heutigen Kulturpflanzen mit den Wildformen- Vergleich der heutigen Hektarerträge mit historischen Angaben- Verbesserung der Erträge durch Auslese- Pflanzenzüchtung auf quantitativ gesteigerte Erträge- Züchtung von Kulturpflanzen auf verkürzte Reifezeit- Resistenz gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten- Eliminierung giftiger Inhaltsstoffe- günstiges AminosäurenspektrumEnergieversorgung durch Fütterung von Fleischtieren- Fleischtierhaltung zur Deckung des Bedarfs an tierischem Eiweiß- Verlust von pflanzlicher Primärenergie durch Fütterung der Fleischtiere- Nahrungskette natürlicher Ökosysteme im Vergleich zur Nahrungspyramide der Landwirtschaft mit Fleischtierhaltung- Aufwand an pflanzlicher Nahrungsenergie pro Einheit tierischer Nahrungsenergie- direkt verzehrter und verfütterter Anteil des jährlichen Gesamtprokopfverbrauchs an Getreide in MitteleuropaAngewandte Tier- und Pflanzenzüchtungen- Beispielhafte Zuchtziele für die landwirtschaftliche Produktion- Beispiel für die erzielte Ertragssteigerung durch Züchtung

Page 81: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO

EK

Lebensansprüche von PflanzenLebensansprüche von TierenLeben und Arbeiten in Deutschland

- Landwirtschaft- Nutzpflanzen und deren Produkte- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- NutztierhaltungLandwirtschaftlich genutzte Räume

7/8 GE Von Jägern und Sammlern zu den AckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich undseine Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten

- Weinbau

- Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adels- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand

9/10 BIO

EK

Veränderungen von Lebewesen durch denMenschenBinnenmarkt Europa

Pflanzen- und Tierzucht

Braucht Europa noch Landwirtschaft

Page 82: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Deutschland – Das Mittelgebirgsland

Deutschland – Das Bundesland MecklenburgVorpommern

Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung in Gunsträumen- Wein- Obst- Gemüse- Landwirtschaft- Landwirtschaft in den Alpen

6 GE Einführungs- und Motivationskurs Von den Anfängen der Menschen und ihrer Geschichte- Ackerbau und Viehzucht- Übergang zu Ackerbau und Viehzucht in den Bergländern Vorderasiens- Ausbreitung nach Europa bis Mecklenburg-Vorpommern- neue Arbeitsgeräte und -techniken: Hacken, Pflug- FruchtbarkeitskultAus der Geschichte großer Reiche im Alten Orient- Ägypten- Bewässerung und Landwirtschaft

7 GE Das FrankenreichStände und Lebensformen im Mittelalter

- Entstehung der Grundherrschaft: Bauern in FrankreichBauern- Leben der Bauern- Fortschritt in der Landwirtschaft

Page 83: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte10 EK Wirtschafts- und sozialräumliche Strukturen und

Prozesse Deutschlands und die Verflechtung inder EGDie EG und ihre Ziele

Agrarische Nutzung Deutschlands und ländlicheSiedlungsräume – Überblick über dieLandwirtschaftsgebiete

- z.B. gemeinsamer Markt- Notwendigkeit und Probleme der Integration am Beispiel des Agrarmarktes- natürliche Einflussbedingungen im Agrarraum- Differenzierung agrarischer Nutzung in Deutschland- politische, ökonomische und historische Einflussbedingungen der agrarischen Nutzung in Deutschland und ihre Widerspiegelung im Flurbild und in der Siedlungsstruktur- Produktivität der Landwirtschaft Deutschlands im Vergleich zu anderen EG-Ländern

Page 84: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE

EK

Gesellschaft und Wirtschaft im Mittelalter

Der deutsche Bauernkrieg

Landnutzungsformen in den kalten undgemäßigten ZonenLandnutzung in den Tropen

- Vom Freien zum Hörigen- Fortschritte in der Landwirtschaft- Grundherrenschaft- Die Entstehung der modernen Welt- Lage der Bauern

Beispiele landwirtschaftlicher Nutzung

- Extensiver tropischer Anbau (Wanderfeldbau, Landwechselwirtschaft)- intensiver tropischer Anbau (Plantage)- Weidewirtschaft- Selbstversorger und Marktorientierung

7/8 HauswirtschaftBIO(WP)

Landwirtschaftliche ProduktionAnwendung biologischer Erkenntnisse für dieGesundheit und die Ernährung des Menschen

Traditioneller Nutzpflanzenanbau

Pflanzen- und Tierzüchtung helfen die Ernährung des Menschen zusichern

10 EK Die Landwirtschaft in der BRD und in der DDR - Marktorientierung und Zentralverwaltung- landwirtschaftliche Betriebsformen

Page 85: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 EK Landwirtschaft Ackerbau und Sonderkulturen

- Merkmale ausgewählter Betriebsformen- Rationalisierung und Intensivierung- Formen der Verarbeitung und VermarktungViehwirtschaft und Veredelungsbetriebe- Formen intensiver Tierhaltung- Probleme und Folgen der MassentierhaltungNaturnahe Produktionsverfahren und Produktionsvielfalt- Landbau und Tierhaltung in Einklang mit der Natur- veränderte Produktionsverfahren und Produktvielfalt

7/8 EK Agrarische und industrielle Produktion inEntwicklungsländernMenschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich – USAMenschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich – GUS

- traditionelle und moderne Produktionsstrukturen

- Ursachen und Folgen agrarischer Überproduktion

- Schwierigkeiten beim wirtschaftlichen Umgestaltungsprozess- landwirtschaftliche Betriebe im Wandel

Page 86: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Der Acker – Ein Ökosystem Acker – eingeschränkter Lebensraum für Wildpflanzen und -tiere

- Monokultur, Hochertragssorten- Bedeutung der (fehlenden) Ackerwildkräuter für die Bodenbildung und den BodenschutzLandwirtschaft im Wandel – Ertragssteigerung um jeden Preis- historischer Überblick: Entwicklung der Landwirtschaft- Bewertung chemischer, biologischer und biotechnologischer Verfahren bei der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung- Pestizide und ihre Wirkung- Rückstände in Fettgewebe und Muttermilch- Folgen einer intensiven Landwirtschaft- Interessenkonflikte zwischen Ökologie und Ökonomie- Veränderung der bäuerlichen Betriebsstruktur und ihre Folgen- Landwirtschaftliche Massenproduktion- Monokulturen

Page 87: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Der Acker – Ein Ökosystem

Vom Menschen geschaffene Ökosysteme

Der Mensch als „Schöpfer“

- Versuche zur Wirkung von Düngerlösungen auf Pflanzen in verschiedenen Böden- Folgen der Überdüngung- Vergleich traditioneller, konventioneller und alternativer Verfahren des Anbaus und der Bewirtschaftung- Vergleich der Landwirtschaft in Industrienationen und sogenannter EntwicklungsländerDer Acker – ein Agrarökosystem- Der Acker – eingeschränkter Lebensraum für Wildpflanzen und-tiere- Unterrichtsgang GetreidefeldMenschen züchten Tiere und Pflanzen nach ihren Vorstellungen- Geschichte der Getreidezucht

Page 88: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des Naturpotentials in

Räumen mit extremen NaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zu versorgen

Kenntnis von Möglichkeiten, sich in trockenenZonen zu versorgen

Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungSelbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung

7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK Erschließung und Umwertung von Räumen

Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftlicheNutzung verändert werden

- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- Neulandgewinnung

10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum EuropaEinblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates und dessen WandelEinblick in räumliche Strukturen eines Staatesim östlichen Europa

- Landwirtschaft

- Landwirtschaft

Page 89: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Bodenzerstörung in den Great Plains - Auswirkungen des Klimas auf die agrarwirtschaftliche Nutzung7/8 GE Der Mensch der Jungsteinzeit verändert die

WeltDie Bauern – der „Nährstand“ im Mittelalter

Feldbau und Ackerbau- Arbeitsteilung: Männer, Frauen, KinderDie Bauern – wirtschaftliche Situation- Felderwirtschaft- Graswirtschaft- DreifelderwirtschaftDie Bauern – rechtliche Situation- freie Bauernkrieger- Hörige- Leibeigene- Vasallen

9 EK Beziehungsgefüge zwischen Raum undpolitischer OrdnungKenntnisse von landwirtschaftlichenStrukturveränderungen in Staaten mitunterschiedlichen WirtschaftsordnungenLandwirtschaft in den USALandwirtschaft in der UdSSR

- die landwirtschaftlichen Betriebsformen in der DDR- Agrarreform in der Bundesrepublik Deutschland

Page 90: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE

EK

BIO

Vom Wandel der Lebensformen in der Stein-und MetallzeitMensch und Natur im Mittelgebirgsland

Mensch und Natur im Hochgebirgsraum

Samenpflanzen in ihrem Lebensraum

Der sesshafte Mensch- Ackerbau und Viehhaltung- unterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten im Mittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und Ungunsträume- landwirtschaftliche Nutzung im Hochgebirgsraum - Grünlandwirtschaft im AllgäuSamenpflanzen der Heimat und anderer Gebiete- Samenpflanzen der Heimat und anderer Gebiete - Samenpflanzen der Heimat - Vorkommen- Samenpflanzen anderer Gebiete der Erde - Nutzung - Welternährungssituation

6 EK

BIO

Der Alpenraum

Samenpflanzen in ihrem Lebensraum

Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft/AlmwirtschaftSamenpflanzen aus verschiedenen Pflanzengruppen und ihrewirtschaftliche Nutzung- Bedeutende Kulturpflanzen der Heimat- Getreide als älteste Kulturpflanze der Menschheit- Erscheinungsbilder- Hinweis auf Züchtung aus wildwachsenden Süßgräsern- Nutzung von Getreide zu menschlicher Ernährung und als Tierfutter- Ertragsbildung der Züchtung und Wachstumsbedingungen-Erkennen von Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Reis am Erscheinungsbild- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde und ihre Bedeutung- Welternährungssituation

Page 91: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Nordasien und Mittelasien

Ostasien

Süd- und Südostasien

Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit von natürlichenBedingungen und der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas undMöglichkeiten ihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion und Sicherung der Ernährung durch die Landwirtschaft

8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas undihre Nutzung

USA und Kanada

Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzung ausgewählterRäume und ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- Shifting Cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadisierende ViehwirtschaftUSA- Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft- Anbaustruktur und deren Wandel- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen Bedingungen- Nordverlagerung der Anbaugrenze- landwirtschaftliche Kulturen

Page 92: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE

BIO

Zusammenleben in Sippen �StammesorganisationGesellschafts- und Lebensformen immittelalterlichen deutschen StaatSamenpflanzen aus verschiedenenPflanzengruppen und ihre BedeutungDer Mensch in seinem Lebensraum

Ackerbau und Viehzucht als Verbesserung der Lebens- undArbeitsweiseGrundherrschaft und bäuerliches Wirtschaften

- Kultur- und Nutzpflanzen- einheimische Kulturpflanzen- Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Ölpflanzen- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde- Gestaltung der Umwelt durch den Menschen- Kulturlandschaft- Monokultur

7/8 GE

EK

Reformation, Gegenreformation undGlaubenskriegeOst-, Süd- und Südostasien

Der deutsche Bauernkrieg als soziale Bewegung

Ostasien- Landwirtschaft und Sicherung der Ernährung- Süd- und SüdostasienSüdasien- Probleme der Landwirtschaft � MonsunSüdostasien- Formen der Landnutzung- Terrassenfeldbau- traditioneller Reisanbau- Brandrodung

Page 93: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9 EK Angloamerika

Russland

Australien und Ozeanien

Deutschland in Europa

Überblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenÜberblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenOzeanien- LandwirtschaftLandwirtschaft in Deutschland- Überblick über die Agrargebiete und deren naturgeographischen Grundlagen- Bodennutzung am Beispiel von Agrargebietstypen- Wandel der Agrarstruktur- Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie

Page 94: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Schleswig-Holstein/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5

5/6

BIO

EK

Naturwissenschaft

Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechteHaltung

Ohne Landwirtschaft geht es nicht

Pflanzen in unserer Umwelt

Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen- Milch, Fleisch, Haut (Leder), Horn, Knochen, Eingeweide (Därme)- Massentierhaltung- ethologische, ökologische und ökonomische Aspekte- Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in Natur und Landwirtschaft- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichen Grundlagen- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an veränderte wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen- Industrieländer bestimmen durch Nachfrage landwirtschaftliche Produktion- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaft und Tierhaltung- alternative Landwirtschaft- Nutzung von Pflanzen durch den Menschen- Pflege von Nutz- und Zierpflanzen

9 BIO Praxisvorschlag Formen der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion und ihreAuswirkung auf die Ernährung

Page 95: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen/Realschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft

- Landwirtschaft6 EK Westeuropa

Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa

Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürlichen Vegetationen

5/6 GE

BIO

Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit

Samenpflanzen in ihrer Vielfalt

Die agrarische Revolution- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaftausgewählte Pflanzenfamilien und Nutzpflanzen- einige Nutzpflanzen der Heimat und anderer Gebiete der Erde- Getreide

7 EK Kulturerdteil Afrika

Kulturerdteil Orient

Landwirtschaft in den Savannen und im tropischen Regenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- DesertifikationBewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappenWasserressourcen

9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerika Angloamerika- industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agribusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot

Page 96: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Gesamtschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Hamburg/Gesamtschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK und GE Menschen leben unter verschiedenen

natürlichen Gegebenheiten

Menschen verändern ihre Lebensräumedurch unterschiedliche Nutzung

In trockenen Gebieten- der Versuch Trockenräume zu kultivieren- Folgen des Einsatzes moderner Bewässerungstechniken - Ertragssteigerung - Bodenveränderung - GrundwasserabsenkungIn feuchten Tropen- neuzeitliche Nutzungsformen der Regenwaldgebiete undihre Folgen für Menschen und Natur in der Region undweltweit - am Beispiel einer Plantage den Monokulturanbau einer Exportpflanzen erklären - Bedingungen des Anbauproduktes für die Wirtschaft des LandesProduktion landwirtschaftlicher Güter- Produktion-, Lebens- und Arbeitsbedingungen- ökonomische und ökologische Folgen bei Tierhaltung- Anbau und Verbreitung von Getreidearten- Alternativen zur Landwirtschaft- Alternativen zur herkömmlichen Landwirtschaft

10 Naturwissenschaft

Boden als Laboratorium Landwirtschaft früher und heute- Struktur eines landwirtschaftlichen BetriebesBoden als Phänomen und Produktionsfaktor- Verbesserung der Bodenstruktur durch BearbeitungPflanzen brauchen Nährsalze- Biologische und mineralische Düngung

Page 97: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Gesamtschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 Naturwissensc

haftFachthema Biologie – Auf dem Bauernhof - Züchtung von Nutztieren und –pflanzen

- Keimung und Vermehrung der Pflanzen- Tiere auf dem Bauernhof- Getreide- und Gemüsewirtschaft- Rind – vielseitiges Nutztier- Kartoffel – wichtige Nutzpflanze- Landwirtschaft früher und heute

7/8 Naturwissenschaft

Lebensgrundlage Wasser Wasserbelastung und Landwirtschaft- Nitrate- Biozide- Grenzwerte

9/10 Naturwissenschaft

Landwirtschaft undNahrungsmittelproduktion

Lebewesen und Umwelt

Biologie: ökologischer Landbau- Erweiterung des Wissens über Keimung, Vermehrung

und - Wachstum, auch bei Nutzpflanzen- Stoffwechsel und Nahrung- Landwirtschaft im Wandel – vom Bauernhof zum

Produktionsbetrieb- Wege zu einer sozialverträglichen Landwirtschaft- neue Anbaumethoden- neue Vermarktungsstrukturen- Was ist ökologischer Landbau?- Umweltschonende Produktion- standortgerechte Pflanzenwahl/geeignete Fruchtfolge- artgerechte Tierhaltung- weitgehend geschlossener Betriebskreislauf- ökologischer und konventioneller Landbau in der Praxis- Vergleich /Probleme der Betriebsumstellung- Das Getreidefeld

Page 98: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland/Gesamtschule

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 Gesellschafts

wissenschaften

Der Mensch wird Ackerbauer und Hirte – Die Jungsteinzeit- Ackerbau und Viehzucht als produzierende

WirtschaftsformModerne Landwirtschaft im Saarland- gesamtwirtschaftliche Bedeutung- Spezialisierung und Mechanisierung- Landwirtschaftliche Nutzpflanzen und ihre Verwendung- Möglichkeiten der Ertragssteigerung- landwirtschaftliche Maschinen und ihre Anwendung- Düngung- ökonomische und ökologische Probleme

7/8 Gesellschaftswissenschaften

Das Saarland im geographischen Überblick Naturräumliche Gliederung- Landwirtschaft

Page 99: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Gymnasium umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Baden-Württemberg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK

BIO

Natur und Mensch im Heimatraum

Landschaften in Baden-Württemberg

Säugetiere

Erkundung eines landwirtschaftlichen Betriebes; Beschreibungvon Siedlung und Flur; Feststellen einfacher Nutzungsformen undderen Bedeutung;Der Schwarzwald:- landwirtschaftliche Nutzung; Höhenlandwirtschaft; Vergleich

mit Sonderkulturen des OberrheingebietesOberschwaben:- Unterschiede der landwirtschaftlichen Nutzung- Futterbaubetrieb- Dauergrünland und Milchwirtschaft im Allgäu- Sonderkulturen am Bodensee- VermarktungHaltung von Tieren� Lerngang zu einem landwirtschaftlichen Betrieb

Page 100: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 EK Der Kontinent Europa – Beispiele aus

verschiedenen GroßräumenDie Alpen:- Die Wirtschaft und ihr Wandel: BergbauernwirtschaftWesteuropa (Frankreich):- größter Agrarproduzent der EU- Bodennutzung- Vielfalt der Produkte- GunstfaktorenSüdeuropa:- Bewässerungswirtschaft- Huerta- Kulturpflanzenöstliches Mitteleuropa und Südosteuropa:- Bewässerungswirtschaft- Struktur und Probleme der Landwirtschaft

Page 101: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6

BIO Landwirtschaftliche Nutzpflanzen

- Dominanz der Kleinbetriebe- Schilderung eines EinzelbeispielsKennen lernen der Getreidearten und anderer häufigerNutzpflanzen; Voraussetzungen der Ertragssicherung- Sortenauswahl- vegetative Vermehrung (Stecklinge, Ausläufer)- Pflegemaßnahmen- Intensivlandwirtschaft und ihre Probleme- StandortfaktorenBedeutung für die menschliche ErnährungVoraussetzungen für die Ertragssicherung (Pflege undBewirtschaftung)

7 EK

GE

Naturräume in den Tropen, ihre Nutzung undihre Gefährdung

Menschen in vorgeschichtlicher Zeit

Immerfeuchte Tropen:- traditionelle Lebensformen und Nutzungssysteme:- Selbstversorgungswirtschaft- Brandrodungswanderfeldbau- Großflächige Erschließungsformen, Eingriffe in den

Naturhaushalt- Plantagenwirtschaft- Agrarkolonisation- unterschiedliche Formen landwirtschaftlicher Nutzung- Kleinbauern- Plantage- Weidewirtschaft- Höhenstufen in tropischen Hochgebirge- Weltwirtschaftlich wichtige NutzpflanzenÜbergang zur bäuerlichen Lebensweise und zur Sesshaftigkeit;Wirtschaftliche Veränderungen und Erfindungen;- Ackerbau/Domestizierung

Page 102: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE Menschen in vorgeschichtlicher Zeit - Vorratswirtschaft

- "Jungsteinzeitliche Revolution": produzierendeWirtschaftsweise

8 EK Indien und China, die bevölkerungsreichstenStaaten der Erde

Die Vereinigten Staaten von Amerika

Russland und seine Nachbarstaaten

Indien – Entwicklungsland und Industrieland- natürliche Grundlagen der landwirtschaftlichen

Besitzverhältnisse- Kausalprofile- Zuordnung der Großlandschaften- Beharrung und Wandel in der Landwirtschaft- Besitzverhältnisse- Grüne Revolution und ihre AuswirkungenLandwirtschaft im Wandel- Fallbeispiele aus unterschiedlichen Räumen- Rationalisierung- industrial farming- Agribusiness- Überproduktion- FarmsterbenProbleme der Raumerschließung und Nutzung- landwirtschaftliche Nutzungs- und Anbaugrenzen- Neulandgewinnung- Umweltschäden

Page 103: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO

EK

Körperbau und Lebensweise von Säugetieren

Landwirtschaftlich genutzte Räume inDeutschland

Säugetiere als Haustiere: Züchtung, Nutzung, artgerechteHaltungFormen der Landnutzung und Tierhaltung:- heimische Nutzpflanzen (Getreide, Hackfrüchte)- moderne Landwirtschaftsbetriebe- Wandel der Agrarstruktur in DeutschlandGeoökologische Aspekte – der Landwirt als Gestalter derKulturlandschaft;Unterschiedliche Agrarräume in Deutschland:- Bedeutung von Relief, Klima und Boden für die

Landwirtschaft- Gebiete mit Sonderkulturen- Hopfen- Gemüse- Wein

6 BIO

GE

Vielfalt und Besonderheiten bei Samenpflanzen(nur Bedecktsamer)

Menschen in vorgeschichtlicher Zeit

Fortpflanzung und Vermehrung- Bedeutung in Gartenbau und Landwirtschaft- Arbeiten mit geeigneten Zier- und NutzpflanzenBauern in der Jungsteinzeit- Änderung der Wirtschaftsweise- neue Techniken- erste Arbeitsteilung- Güteraustausch- Beginn der Veränderung der Natur durch den Menschen

7 BIO Sicherung der menschlichen Ernährung Einheimische Getreidepflanzen- Bau und Entwicklung einer Getreidepflanze- Getreidearten und Verwendung- Kennzeichnung- Eigenschaften und Produktion

Page 104: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 BIO Sicherung der menschlichen Ernährung - gesicherte Ernährung

- kulturgeschichtliche BedeutungErhaltung der Bodenfruchtbarkeit- Landwirtschaftliche Bodennutzung- Ertragssteigerung durch Düngung- Probleme der Überdüngung und des Pestizideinsatzes in

Monokulturen- ökologischer Landbau- naturschonende Bodennutzung im GartenMöglichkeiten und Probleme der Nahrungsmittelproduktionintensive Tierhaltung

8 EK Orient Traditionelle und moderne Bewässerungslandwirtschaft9 EK USA

Russland und Nachfolgestaaten

Landwirtschaft und Industrie – Formen und Räume- Formen der Landwirtschaft- Familienfarmen- industrial farmingLandwirtschaft und Industrie – Formen und Räume- Organisationsformen der Landwirtschaft

Page 105: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa

SüdeuropaWesteuropa

Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- Industrielle Produktionsweisen- Folgen

8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO

(WPF)

Untersuchungen an Nutzpflanzen Anbauverfahren und Pflege von NutzpflanzenBestimmung und grobe systematische Einordnung undNutzpflanzen und Ackerbegleitflora- Vergleich mit artverwandten wildwachsenden ArtenDüngung- Biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren

Page 106: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien Indien:

- Probleme der Landwirtschaft; Einfluss des Monsunregensauf die Lebens- und Wirtschaftsweise der Inder

Israel:- Landwirtschaft bei künstlicher BewässerungAfrika:- Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt

und landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten in einergeographischen Zone; Wirtschaftsformen in derafrikanischen Landwirtschaft:- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensivenomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe

9/10 EK Kanada und USA

Deutschland in Europa

JapanAustralien

Landwirtschaft:- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in

Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im

Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft

in Deutschland- der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur

Page 107: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten

Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen

Landwirtschaft in den USA

Natürliche Voraussetzungen der sowjetischenLandwirtschaft

Ziele, Wege und Ergebnisse der Umgestaltungder chinesischen Landwirtschaft

Einfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens

- Merkmale der US Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung

- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichenAgrarstruktur

- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichenProduktion

- Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichenProduktion

Page 108: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6

(Orientierungsstufe)

EK Traditioneller Ackerbau in den Tropen

Das Leben der Oasenbewohner

Das Leben der NomadenFlussoase Nil

Leben und Arbeiten der Bergbauern

Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen Voraussetzungen

- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- eine Form des modernen Anbaus- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- Extensive Weidewirtschaft in den Trockengebieten- ungünstige Verhältnisse von Wüste und

landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- Lößbörde- Tätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete,

Winzergenossenschaft5 (OS) GE Ackerbauern und Viehzüchter

Hochkultur ÄgyptenBauern und Grundherren im frühen Mittelalter

- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung der Bauern

6 (OS) GE Die Frühzeit der MenschenDie Lebensweise der Züchter und Pflanzer

SesshaftwerdenAckerbauern

5/6 (OS) fürGym.

EK Ballungsräume in DeutschlandMenschen in anderen Lebensräumen

- Versorgung von Großstädten mit Nahrungsmitteln- Bedeutung für die Landwirtschaft- der tropische Regenwald:- Brandrodungsfeldbau in seiner Rolle für die Ernährung

einer wachsenden Bevölkerung- eine tropische Frucht vom Anbau bis zum Verbraucher

Page 109: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 (OS) für

Gym.EK Ballungsräume in Deutschland

Menschen in anderen Lebensräumen- Veränderung des Ökosystems durch forst- bzw.

landwirtschaftliche Exportproduktion7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im Mittelalter

Reformations- und BauernkriegeAbsolutismus in Frankreich und Preußen

- beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie imRahmen der Grundherrschaft

- bäuerliche Lebens- und Produktionsweise- Bauernkrieg: Lebensverhältnisse der Bauern um 1500- Das Leben der Bauern, Bürger und des Adels

8/9 EK Marktwirtschaftliche Entwicklung und ihregesellschaftlichen und ökologischenAuswirkungen

Deutschland – räumliche Strukturen und Prozesse

- Landwirtschaft in den USA im Wandel – von der Farmzum Agribusiness

- Strukturveränderungen in der deutschen Landwirtschaft

Page 110: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Lebensansprüche von Pflanzen

Lebensansprüche von Tieren- Landwirtschaft- Nutzpflanzen- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- Nutztierhaltung

5/6 EK Leben und Arbeiten in Deutschland - landwirtschaftlich genutzte Räume7/8 GE Von den Jägern und Sammlern zu den

AckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich und seine

Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten

-

- Weinbau

Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adels- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand

9/10 BIO Veränderungen von Lebewesen durch denMenschen

Pflanzen- und Tierzucht

9/10 EK Binnenmarkt Europa Braucht Europa noch Landwirtschaft?

Page 111: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Samenpflanzen Kultur- und Wildpflanzen

- Herkunft von Getreide und anderen Nutzpflanzen- Bedeutung der Landwirtschaft in Mecklenburg-

Vorpommern5/6 EK Deutschland – Das Mittelgebirgsland

Deutschland – Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

Landwirtschaft in den Alpen

Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung inGunsträumen:- Wein- Obst- Gemüse- Landwirtschaft

6 GE Vor- und Frühgeschichte Erste Ackerbaukulturen im Orient und in Europa7/8 EK Die Klima- und Vegetationszonen der Erde und

ihre Nutzung im ÜberblickDeutschland in Europa- Agrarräume in Europa- naturgeographische Besonderheiten: Gunst- und

Ungunsträume- Gesellschaftliche Faktoren für Strukturveränderungen in

der Landwirtschaft- Agrarpolitik in der EU und deren Auswirkungen auf die

deutsche Landwirtschaft9/10 BIO Ökologie Biomasseproduktion als Lebensgrundlage des Menschen

erkennen: Landwirtschaft

Page 112: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Leben und Wirtschaften in den Subtropen,

Schwerpunkt MittelmeerraumLeben und Wirtschaften in den Tropen

- Regenfeldbau und Bewässerungsfeldbau- Landnutzungswandel durch exportorientierte

Landwirtschaft- Landwirtschaft in der Savanne zwischen

Selbstversorgung und Marktorientierung7 GE Mittelalterliche Lebensformen und

LebensordnungGrundherrschaft und Lebensweisen- Das Leben der BauernRodungs- und Siedlungsbewegung- Dreifelderwirtschaft

8 GE Leben in Stadt und Land - Bäuerliche Arbeit10 EK Alternative A:

Nahrungsbedarf oder Politik – was bestimmt dieLandwirtschaft in Europa?

Alternative B:Wirtschaft in den USA

- soziale und ökologische Folgen des agrarstrukturellenWandels

- Sonderkulturen im Wandel – Obst- oder Weinbau- ökologischer Landbau als Alternative

Landwirtschaft in den USA- aktuelle räumliche Gliederung- Exportprodukte und Handelspartner

Page 113: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Bau, Lebensweise und Verwandtschaft

ausgewählter SäugetierePflanzenfresser- Rinder- Nutztier – Probleme der intensiven Nutztierzüchtung und

-haltung- Vergleich: Vögel als Nutztiere

5 EK Arbeit und Versorgung in Agrarräumenunterschiedlicher Ausstattung

Deutschland und Europa – Unsere Nahrungsmittel werden inunterschiedlichen Betrieben erzeugt- Merkmale und räumliche Verbreitung ausgewählter

Wirtschaftsweisen- Einflüsse von natürlichen und allgemeinwirtschaftlichen

Gegebenheiten7/8 EK Leben und Wirtschaften in verschiedenen

Landschaftszonen

Umwertung von Räumen

Grönland, Sibirien, Kanada – Die Kälte setzt Grenzen- Wärmemangel als Begrenzung des Anbaus und

Möglichkeiten zur Überwindung der GrenzenAfrika – Wärme und Feuchte garantieren keinen Überfluss- Brandrodungsfeldbau als herkömmliche Nutzungsformen

Erde insgesamt – Die Landschaftszonen der Erde könnenunterschiedlich genutzt werden

- Zusammenhang von Klima und landwirtschaftlichenNutzungsmöglichkeiten

USA / Great Plains – Wissenschaft und Technik erschließenund verändern Agrarräume- technisierte Landwirtschaft und ihre natürlichen

Rahmenbedingungen in den Bereichen Getreideanbauund Viehhaltung

- Veränderung der Produktion und Erschließung neuerlandwirtschaftlicher Nutzflächen durch moderneBewässerungsmethoden

Page 114: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Gefährdung von Lebensräumen

Leben und Wirtschaften unter verschiedenenkulturellen Bedingungen

Raumwirksamkeit politischer Entscheidungen

Sahel, Great Plains, Himalaya, Ostafrika, Sumatra,Amazonien und Sibirien – Raubbau am Naturpotentialgefährdet die Menschen- großflächige Rodung zur landwirtschaftlichen und

industriellen Nutzung und ihre globalen FolgenOrient, Nordamerika, Lateinamerika, Indien – Traditionenund gesellschaftliche Strukturen prägen die Siedlungs- undWirtschaftsweise- Agrarsozialordnung bzw. religiöse Leitbilder in ihrer

Bedeutung für Leben und Wirtschaften im ländlichenRaum

Brasilien, Bolivien, Peru und Indonesien – StaatlicheLandverteilung prägt Räume- Ziele und Schwierigkeiten der Agrarkolonisation

Page 115: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des Naturpotentials in

Räumen mit extremen NaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zuversorgen- Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungKenntnis von Möglichkeiten, sich in trockenen Zonen zuversorgen- Selbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung

7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Der Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK

BIO

Erschließung und Umwertung von Räumen

Getreidearten

Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftliche Nutzungverändert werden- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- NeulandgewinnungKenntnisse der wichtigsten Getreidearten Deutschlands- Sommer- und WintergetreideartenEinblick in Bau und Wachstum einer Getreidepflanze (Halm,Knoten, Ähre, Rispe)

10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum Europa Einblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates unddessen Wandel- LandwirtschaftEinblick in räumliche Strukturen eines Staates im östlichenEuropa- Landwirtschaft

Page 116: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Aufbau und Fortbildung bei Gräsern Beispiel Roggen:

- typischer Bau einer Graspflanze- Fortbildung- Bau des Roggenkorns (vereinfacht)Benennung wichtiger Kulturgräserwichtige Unterscheidungsmerkmale

7 EK Bodenzerstörung in den Great Plains Auswirkungen des Klimas auf die agrarwirtschaftlicheNutzung

9 EK Die USADie UdSSRJapanChinaStrukturwandel der Landwirtschaft in der

Bundesrepublik Deutschland

Landwirtschaft in den USALandwirtschaft in der UdSSRLandwirtschaft und Fischereiwirtschaft in JapanLandwirtschaft in China- Ursachen der Strukturschwächen in der bundesdeutschen

Landwirtschaft- Strukturwandel und seine Folgen- Aus der EG-Mitgliedschaft resultierende Folgen für die

deutsche Landwirtschaft

Page 117: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE Vom Wandel der Lebensformen in der Stein- und

MetallzeitDer sesshafte Mensch- Ackerbau und Viehhaltung

5 EK Mensch und Natur im Mittelgebirgsland

Mensch und Natur im Hochgebirgsraum

Unterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeitenim Mittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und UngunsträumeLandwirtschaftliche Nutzungen im Hochgebirgsraum- Grünlandwirtschaft im Allgäu

6 EK Der Alpenraum Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft- Almwirtschaft

7 EK Nordasien und Mittelasien

Ostasien

Süd- und Südostasien

Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit natürlicherBedingungen und der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines

AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas undMöglichkeiten ihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die

landwirtschaftliche Produktion und Sicherung derErnährung durch die Landwirtschaft

8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas und ihreNutzung

Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzungausgewählter Räume und ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- Shifting Cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadisierende Viehwirtschaft

Page 118: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA und Kanada USA

- Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft- Anbaustruktur und deren Wandel- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen

Bedingungen- Nordverlagerung der AnbaugrenzeLandwirtschaftliche Kulturen

Page 119: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE Leben in der Ur- und Frühgeschichte Ackerbau und Viehhaltung als Verbesserung der

menschlichen Lebens- und Arbeitsweise5/6 BIO Samenpflanzen aus verschiedenen

Pflanzengruppen und ihre Bedeutung

Der Mensch in seinem Lebensraum

Kultur- und NutzpflanzenEinheimische Kulturpflanzen- Getreide- Kartoffeln- Zuckerrübe- ÖlpflanzenKulturpflanzen anderer Gebiete der ErdeGestaltung der Umwelt durch den Menschen- Natur- und Kulturlandschaft- Monokultur

7/8 EK Leben und Wirtschaften in Kulturerdteilen

Menschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich

Ost- und Südostasien- Strukturen und Prozesse- Sicherung der Ernährung- Raumanalyse- Naturraum Chinas im Hinblick auf Gunst- und

Ungunstgebiete für die LandwirtschaftSchwarzafrika- Agrarische Wirtschaftsformen

- Systematisierung der Plantagenwirtschaft- Subsistenzwirtschaft- Oasenwirtschaft- Nomadentum- Farm- und bäuerliche Einzelwirtschaft

- Exportkulturen- Kakao- Kaffee- Kautschuk und Baumwolle etc.

Page 120: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Schleswig-Holstein/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,

Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechte

Haltung

Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen

- Milch- Fleisch- Haut (Leder)- Horn- Knochen- Eingeweide (Därme)

- Massentierhaltung- Ethologische/ökologische/ökonomische Aspekte

5 EK Ohne Landwirtschaft geht es nicht - Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in die Naturund Landschaft

- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichenGrundlagen

- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe anveränderte wirtschaftliche und sozialeRahmenbedingungen

- Industrieländer bestimmen durch Nachfragelandwirtschaftliche Produktion

- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaftund Tierhaltung

- Alternative Landwirtschaft5/6 Naturwis

senschaften

Pflanzen in unserer Umwelt Nutzung von Pflanzen durch den Menschen

9 Naturwissenschaften

Menschen nutzen Landschaften, Pflanzen undTiere

Schwerpunkt Biologie:- Bedeutung der Landwirtschaft

Page 121: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen/Gymnasium

Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft

- Landwirtschaft6 EK Westeuropa

Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa

Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und

Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürlichen Vegetationen

5/6 GE Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit Die agrarische Revolution- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaft

7 EK Kulturerdteil Afrika

Kulturerdteil Orient

Landwirtschaft in den Savannen und im tropischenRegenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- DesertifikationBewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappenWasserressourcen

9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerikas Angloamerika- industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agribusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot

Page 122: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse/Sekundarstufen I

In der Synopse wird der Versuch unternommen, die vorausgegangene umfangreiche Tabelle

so zu kürzen, dass nur auf einer Seite alle Inhalte auf einen Blick zu erkennen sind.

Um dieses durchzuführen, müssen die Inhalte extrem verkürzt werden. Der kleinste

gemeinsame Nenner ist das Ziel. Daher ist die Synopse nicht ansatzweise so aussagekräftig

wie die ausführliche Tabelle.

Aufgrund der gemeinsamen Strukturierung des Sekundarbereichs I und bezugnehmend auf

die Erläuterungen in „Zur Analyse der Rahmenrichtlinien“ wird hier auf die Trennung der

Schulformen verzichtet.

Auch die Trennung der Fächer wird hier nicht berücksichtigt, da hier konkret die Umsetzung

landwirtschaftlicher Themen im Sekundarbereich I betrachtet wird.

Die Klassenstufen 5 und 6 sowie 9 und 10 werden hier zusammengelegt. Die Schulbücher

umfassen in vielen Bundesländern zwei Jahrgänge. Daher sind die Themen innerhalb dieser

zwei Jahre „verschiebbar“. In einigen Bundesländern (z.B. in Niedersachsen) wird das Fach

Erdkunde in der neunten Klasse nicht unterrichtet. Auch dort ergeben sich somit

Verschiebungen.

Die Aufstellung in der Synopse ist nicht für alle Bundesländer gleichermaßen zutreffend.

Abweichungen sind also möglich.

Page 123: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse/Sekundarstufe I

Klassenstufe 5/6 Klassenstufe 7 Klassenstufe 8 Klassenstufe 9/10

- Natur und Mensch imHeimatraum

- Europa (Beispiele ausverschiedenen Großräumen)

- Bodennutzung- Körperbau und Lebensweise

von Säugetieren- Säugetiere als Haustiere

(Züchtung, Nutzung,artgerechte Haltung)

- Bedeutung des Rindes für denMenschen

- Massentierhaltung- Vielfalt und Besonderheiten

bei Samenpflanzen- Anbauverfahren und Pflege

von Nutzpflanzen- Düngung (biologische und

chemische Düngeverfahren)

- Naturräume der Tropen, ihreNutzung und Gefährdung

- traditionelle Lebensformenund Nutzungssysteme

- unterschiedliche FormenlandwirtschaftlicherNutzung

- das Leben derOasenbewohner

- Flussoase Nil- das Leben der Nomaden

- Menschen invorgeschichtlicher Zeit

- Übergang zur bäuerlichenLebensweise und zurSesshaftigkeit

- Sicherung der menschlichenErnährung

- Erhaltung derBodenfruchtbarkeit(landwirtschaftlicheBodennutzung, ökologischerLandbau)

- Indien und China - diebevölkerungsreichsten Staatender Erde

- landwirtschaftlicheBesitzverhältnisse

- Landwirtschaft im Wandel- Ökosystem Acker- Aufbau und Eigenschaften des

Ackerbodens- USA- Landwirtschaft

- Untersuchungen anNutzpflanzen

- Fragen der Welternährung- Ertragssteigerung bei

Kulturpflanzen durch Züchtung- Energieverlust durch Fütterung

von Fleischtieren- Genetik- angewandte Tier- und

Pflanzenzüchtungen- USA- Landwirtschaft im Wandel

(Fallbeispiele,Rationalisierung,Überproduktion, Farmsterben)

- Russland und seineNachbarstaaten

- landwirtschaftliche Nutzungs-und Anbaugrenzen

- Europa

Page 124: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Analyse der Rahmenrichtlinien der gymnasialen Oberstufe der Sekundarschulen

II (Sek II) in der Bundesrepublik Deutschland 2002

Einleitung

Im Zusammenhang mit der "Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof – Teil Projekt – B"

liegt hier die Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs II in der Bundesrepublik

vor.

Zunächst wird auf die Vorgehensweise im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien

eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,

beantwortet.

Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der im

Sekundarbereich II vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien

der einzelnen Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.

Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach

Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.

Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der

Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.

Auf der Suche nach landwirtschaftlichen Themen stellt sich die Frage, auf welche Fächer sich

diese Suche beschränken soll, denn die Suche innerhalb aller Fächer erscheint wenig sinnvoll.

Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache

mit einigen Gymnasiallehrkräften wurde schnell deutlich, dass die gesuchten Themen nur im

Fach "Geographie" vorzufinden sind.

Dementsprechend werden die jeweiligen Rahmenrichtlinien der Bundesländer nach

Beschaffung der einzelnen Rahmenrichtlinien mit Hilfe der entsprechenden Behörden

gesichtet (siehe Quellennachweis).

Im Folgenden werden die Rahmenrichtlinien bezüglich der landwirtschaftlichen Themen

durchsucht.

In einer Tabelle werden das Bundesland, das Erscheinungsjahr der Rahmenrichtlinien, die

jeweilige Klassenstufe, das übergeordnete Thema mit dem dafür vorgesehenen Zeitrahmen -

Page 125: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

sofern angegeben -, die Inhalte des landwirtschaftlichen Themas und die inhaltlichen

Hinweise aufgelistet.

Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus den Rahmenrichtlinien

übernommen oder gekürzt, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Da es sich hier nicht

um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, wird auf die Kennzeichnung von Zitaten

verzichtet.

Die Synopse stellt eine weitere Kürzung der Aufstellung dar. Hier werden die

landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant

die im Sekundarbereich II umgesetzten Themen in der Bundesrepublik sichtbar zu machen.

Zur Analyse der Rahmenrichtlinien

In der gymnasialen Oberstufe wird die allgemeine Grundbildung, die im Sekundarbereich I

erworben wurde, vertieft. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

"Vertiefte Allgemeinbildung

- zielt ab auf die vielseitige Entwicklung von Interessen und Fähigkeiten inmöglichst vielen Bereichen menschlichen Lebens

- vermittelt die Einsicht in allgemeine Zusammenhänge und in die alle Menschengemeinsam angehenden Problemstellungen

- ermöglicht die Orientierung und Verständigung innerhalb des Gemeinwesens undsichert die verantwortliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Zur Bildung gehört soauch die Einsicht in gesellschaftliche Bedeutung des Erlernten und in seineökonomische Relevanz. In diesem Sinne ist Berufsorientierung ein unverzichtbaresElement schulischer Bildung, die damit berufliche Ausbildung weder vorwegnimmt noch überflüssig macht."(RRL Schleswig-Holstein, S. 3)

Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist somit ganzheitlich und problemorientiert und

orientiert sich am Ziel der allgemeinen Studierfähigkeit und der Berufsfähigkeit.

Inhaltlicher Kern und Ausgangspunkt von Unterricht in der gymnasialen Oberstufe sind der

Aufbau und die Entwicklung fachlich-systematisch gegliederter Wissensbestände.

"Als Grundlage für kompetentes Urteilen und Handeln erschließt sich der Wert fachlichen

Wissens erst unter einem fachübergreifenden Bezug.

Das Ziel fachübergreifenden Unterrichts besteht in der Wahrnehmung und Reflexion

unterschiedlicher Perspektiven. Ihre Erweiterung bzw. ihr Wechsel machen es möglich,

Page 126: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Gegenstände aus anderen als den gewohnten Blickwinkeln zu betrachten, Altes mit Neuem,

Bekanntes mit Fremdem zu vergleichen und auf seine Brauchbarkeit und Bedeutsamkeit zu

befragen. Daneben kann er dazu betragen, die Fähigkeit des Urteilens und Handelns in

übergreifenden und komplexen Strukturen zu verbessern. U.a. hierin ist die Basis zur

Entwicklung eines differenzierten Werturteils zu sehen."

(RRL Bremen, S. 11)

Um zu gewährleisten, dass die Studier- und Berufsfähigkeit von den Schülerinnen und

Schülern (im Folgenden: Schüler) erlangt werden kann, sollten folgende didaktische

Grundsätze berücksichtigt werden:

- Schülerorientierung

- Handlungsorientierung

- Wissenschaftsorientierung

- Problemorientierung

- Medienkompetenz

- Methodenkompetenz

Sowohl in der Einführungsphase als auch in der Kursstufe sollten diese Grundsätze gültig

sein, um den Schülern das selbständige Erschließen von Lebenswirklichkeiten zu

ermöglichen.

In der Kursstufe, die in den meisten Bundesländern die Jahrgänge 12 und 13 umfasst, wird in

Grund- und Leistungskurse unterteilt. Die RRL des Landes Sachsen-Anhalt erklären deutlich

die Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskursen:

"Der Grundkurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter

dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. In ihm sollen

unter Verzicht auf Vollständigkeit grundlegende Sachverhalte und Strukturen der

Geowissenschaften vermittelt, wesentliche geographische Arbeitsmethoden bewusst und

erfahrbar sowie Zusammenhänge innerhalb des Faches Geographie und über dessen Grenzen

hinaus erkennbar gemacht werden.

Der Leistungskurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialenOberstufe unter dem Aspekt einer exemplarisch vertieftenwissenschaftspropädeutischen Ausbildung. Er ist gerichtet auf eine- systematische Beschäftigung mit wesentlichen, die Komplexität und den

Aspektreichtum des Faches Geographie verdeutlichenden Inhalten, Theorien undMethoden,

- vertiefte Beherrschung der fachspezifischen Arbeitsmittel und –methoden, ihreselbstständige Anwendung und theoretische Reflexion,

Page 127: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

- reflektierte Standortbestimmung des Faches Geographie im Rahmen einer breitangelegten Allgemeinbildung im fachübergreifenden Zusammenhang.

Der Leistungskurs unterscheidet sich demnach vom Grundkurs im Grad derDifferenzierung hinsichtlich Sach-, Methoden-, Medien- und Sozialkompetenz."(RRL Sachsen-Anhalt, S. 28)

Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer sind in thematischer Hinsicht in vielen

Bereichen ähnlich (vgl. tabellarische Aufstellung). Nicht alle Länder machen Zeitvorgaben,

die in allen Fällen lediglich Empfehlungen sind. Somit steht es den Unterrichtenden

vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem Rahmenthema auseinandersetzen möchten

und können so auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern

möglich) gerecht werden.

Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden

innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise

gegeben. Lediglich Schleswig-Holstein weist explizit auf das Projektlernen im 12. und 13.

Jahrgang hin:

"Die [...] Projekte eignen sich für eine Zusammenarbeit mit europäischenPartnerschulen. Sie sind Vorhaben zur Lösung eines jeweils raumdominantenProblems vor Ort, das die Schülerinnen und Schüler interessiert, von ihnen weitgehendselbständig bearbeitet werden kann und zu einem vorzeigbaren und mittelbarenErgebnis führt. Der Nahraumbezug ermöglicht die Anwendung von Methoden undFeldarbeit. Den einzelnen Projektthemen sind Fächer zur möglichen Kooperationzugeordnet." (S. 44/45)

Alle Bundesländer machen Angaben zu fächerübergreifenden Aspekten des

Geographieunterrichts. Besonders die Fächer Biologie und Chemie tauchen häufig in

Verbindung mit landwirtschaftlichen Themen auf. In Bezug auf die von den Schülern zu

erwerbenden Kompetenzen (s. S. 5) können auch die Fächer Deutsch, Kunst und die

Fremdsprachen einen Beitrag zur Wissenserweiterung leisten.

Eine Ausnahme unter den Bundesländern bildet das Land Rheinland-Pfalz. In den

Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist das Fach Geographie nicht als eigenständiges Fach von den

Schülern wählbar, sondern in das Fach Gemeinschaftskunde integriert. Die Schüler können

entsprechend ihren Neigungen den Schwerpunkt Geschichte, Sozialkunde oder Geographie

wählen.

Wie in der folgenden Analyse erkennbar, ist der Begriff "landwirtschaftlichen Themen" weit

gefasst und reicht von der Ernährung der Menschen in anderen Ländern (z.B. Hungergürtel)

Page 128: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

über Wirtschaftsformen in der Heimatregion (z.B. Kollektivierung, Neben- und Vollerwerb)

bis hin zum konkreten Raumbeispiel (z.B. Agrarkolonisation in Amazonien). Nicht

berücksichtigt werden Themen, die eher der Botanik oder Biologie zugehörig sind als der

Landwirtschaft im eigentlichen Sinne (z.B. Nährstoffkreislauf, Nitrate).

In der vorliegenden Analyse sind somit nur die Themen zu finden, die (sicherlich einer

subjektiven Einstellung folgend) direkt mit Landwirtschaft in Verbindung zu bringen sind.

Page 129: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich II umgesetzten landwirtschaftlichen Themen

Baden-Württemberg 2001/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12/13 Nutzung, Gestaltung und

Veränderung der Landschaft in derRegion(ca. 12 Stunden)

Wirtschaftliches Handeln unddessen Raumwirksamkeitausgehend von der lokalen Ebene(ca. 16 Stunden)

Wahlmodul: Agrarische Nutzung

Produktion in Landwirtschaft undIndustrie

Agrarökosysteme

Betriebserkundung

Page 130: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Baden-Württemberg 2001/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12/13 Pedosphäre (ca. 28 Stunden)

Wirtschaftsstrukturen und –prozesse (ca. 48 Stunden)

Wahlmodul: Industrielle Bewirtschaftungvon Böden und Gewässern;Wirkungsgeflecht im Einflussbereich vonÖkonomie, Ökologie und Politik;nachhaltige Bewirtschaftungsformen

Landwirtschaftliche Produktion- Rahmenbedingungen durch

Agrarpolitik und Abhängigkeiten vonAgrarmärkten

- Strukturprobleme in derLandwirtschaft

Wahlmodul: Agrarökosysteme im Wandel- Merkmale eines Agrarökosystems

- Veränderungen vonAgrarökosystemen

Schädigung und Zerstörung natürlicher Ressourcendurch extreme Intensivierung der Agrarwirtschaftund Agribusiness, aufgezeigt an einem Fallbeispielaus den Bereichen Pflanzenanbau, Tierhaltung,Aquakulturen

Agrarpolitik der EU, Weltmarkt

Produktionssteigerung, Veränderungen in derBetriebsstruktur und –organisation

- Unterschiede zwischen einem natürlichenÖkosystem und einem Agrarökosystemhinsichtlich Nahrungsketten, Stoffkreisläufe,Stoff- und Energieflüsse

- Dreifelderwirtschaft, Formen derIntensivierung in der agrarischen Produktion,ökologisch orientierte Landwirtschaft,aufgezeigt an Fallbeispielen

- Exkursion

Page 131: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern 1991/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Deutschland

Strukturanalyse des Heimatraumes(insgesamt ca. 12 Stunden)

Naturräume in Deutschland (insgesamt ca.14 Stunden):Klima und Böden im Überblick

Wirtschafts- und SozialräumeDeutschlands (ca. 14 Stunden)

Prozesse der räumlichen Entwicklungbzw. Maßnahmen der Raumordnung undLandesplanung im Untersuchungsgebiet

- Verteilung von Temperatur und Niederschlag- Bodenbildung und Bodenaufbau- Landwirtschaftlichte Gunst- und Ungunsträume

in Deutschland

- Landwirtschaft, Industrie, tertiärer Sektor imWandel

- Ländlich und städtische Siedlungen- Strukturwandel und Entwicklungstendenzen:- Landwirtschaft: industrialisierte

Landwirtschaft, z.B. in Norddeutschland;ökologischer Landbau

- Eingehen auf das Spannungsfeld vonÖkonomie und Ökologie in der Landwirtschaft(Innovationen)

- Agrar-, Industrie- und Erholungsräume- räumliche Verteilung- � Querverbindungen: Umwelterziehung,

Wirtschafts- und Rechtslehre- - z.B. Intensivierung bzw. Extensivierung in der

Landwirtschaft- � Querverbindungen: Biologie,

Umwelterziehung

Page 132: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern 1991/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 (Gk) Europa Europa im Überblick

(ca. 6 Stunden)

Raumnutzung und Raumstrukturen ineuropäischen Mittelmeerländern (ca. 6Stunden)

Ostmittel- und Südosteuropa im Wandel(ca. 5 Stunden)

Zusammenhänge zwischen Klima und potentiellernatürlicher Vegetation bzw. Landnutzung;Darstellung und Erörterung prägender undlimitierender Elemente des Klimas (Anbaugrenzenin Nord- und Südeuropa)� Querverbindungen: Umwelterziehung

Voraussetzungen, Strukturen und Auswirkungender Raumnutzung bei traditionellen und modernenFormen der Landwirtschaft: Vergleich vonBesitzstrukturen und von extensiven bzw.intensiven Bewirtschaftungsformen� Querverbindungen: Umwelterziehung,Erdkunde Sek I)

Entwicklungstendenzen in Landwirtschaft undIndustrie (Darstellung je eines Beispiels aus Polenund der CSFR)

Page 133: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern 1991/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

USA/Kanada – Sowjetunion/Nach-folgestaaten: Großräume imVergleich

Erschließung und Nutzung derGroßräume; geoökologische Probleme(ca. 14 Stunden)

- Nutzung von Wirtschaftsräumen; Wandel inihrer Bewertung:

- wichtige Räume der Agrarproduktion- Herausarbeiten des „Agrardreiecks“ und der

„Belts“- Eingehen auf Formen und Aktionen zur

Intensivierung/Extensivierung in einzelnenWirtschafträumen und auf Dirigismen(Subvention, Verstaatlichung, Reprivatisierungusw.)

Systemspezifische Organisationsformen imWandel:- Landwirtschaft: Farm, Ranch, „industrial

farming“; Sowchose, Kolchose, Formenprivater Nutzung

Page 134: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bayern 1991/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 "Dritte Welt" Formen wirtschaftlicher Nutzung und ihre

geoökologischen Probleme (ca. 5Stunden)

Der asiatisch-pazifische Raum:Entwicklungsbedingungen undEntwicklungswege (ca. 6 Stunden)

Formen wirtschaftlicher Nutzung in den Tropen /Subtropen:- Wanderfeldbau ("shifting cultivation")- Extensive Weidewirtschaft- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft(Herausarbeiten von Entwicklungstendenzen)ökologische Folgen einer nicht angepasstenNutzung- Vegetationszerstörung- Bodenauslaugung und –zerstörung, VersalzungRäumliche Disparitäten, Entwicklungsansätze- Ansätze zur Entwicklung durch Überwindung

räumlicher Disparitäten; Entwicklung derLandwirtschaft

Weitere Entwicklungswege im asiatisch-pazifischen Raum:Grundzüge der landwirtschaftlichen undindustriellen Entwicklung; neuere Tendenzen:"Vertragssystem" in der Landwirtschaft.

Page 135: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin 1995/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseEinführungsphaseFundamentalbereich

Ernährung der wachsendenWeltbevölkerung

- Naturbedingte Potentiale deragrarischen Nutzung und ihre Grenzen

- Nahrungsmittelversorgung in denverschiedenen Regionen der Erde imÜberblick

- Ausweitung der Agrarproduktionanhand ausgewählter Beispiele

- Erschließung von Nahrungsreserven

- Gunst- und Grenzräume für dielandwirtschaftliche Produktion auszeigen

- Absolute Erntemengen, Flächenerträge,Hungergebiete, Verluste/Degradierung vonNutzfläche

- Extensivierung, Intensivierung, Dry farming,Strip farming, Contour Ploughing,Gentechnologie, Regen- undBewässerungsfeldbau, Kanal- undTröpfchenbewässerung

- Energieaufwand und Flächenproduktivität beider Erzeugung pflanzlicher und tierischerNahrung

EinführungsphaseProfilfach

Physische Geofaktoren unterbesonderer Berücksichtigung desBodens

Raumanalyse tropischerRegenwald Afrika

Nährstoffhaushalt und Bodenfruchtbarkeit- Nährstoffkreislauf- Bodenfruchtbarkeit

Traditionelle Nutzungsformen- Jagd und Sammelwirtschaft- Wald-Feld-Wechselwirtschaft

Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzungdes tropischen Regenwaldes

Nährstoffaufnahme; Nährstoffspeicherung,organische und mineralische Düngung; Labilitätdes Nährstoffhaushaltes bei anthropogenenEingriffen

naturnahes Wirtschaften, Shifting Cultivation,kleinflächige Brandrodung, Aschedüngung,Mischanbau, Subsistenz, Nährstoffentzug,Anbauintervall

Agroforstwirtschaft / Ecofarming,Stockwerkanbau, Nährstoffhaushalt; Steuerung desNährstoffhaushaltes durch Anbaustrukturen undMist (Stallhaltung von Nutztieren)

Page 136: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Berlin 1995/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,2 Deutschland und Europa Deutschland: Teilräume

- Raumordnung- Regionen mit großen

Verdichtungsräumen- Ländlich geprägte Regionen

Deutschland im Rahmen des europäischenIntegrationsprozesses

- ländlicher Raum- Agrarlandschaft

Agrarpolitik

13,1 Entwicklungsländer Autochtone und allochtone Formen derLandnutzug sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen in denausgewählten Räumen

Ökosystem der Tropen, Tragfähigkeit,Subsistenzwirtschaft, shifting cultivation,Marktproduktion, cash crop, Plantage,Latifundium, Minifundium, Hazienda, angepassteNutzungsstrukturen;Grüne Revolution, Agrarkolonisation inAmazonien;

Page 137: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1992/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,2 Landschaftszonen und ihre

NutzungDie Landschaftszonen der mittlerenBreiten und ihre Nutzung (Auswahl einerZone aus: Boreale Nadelwaldzone, Laub-und Mischwaldzone, Winterkalte Steppenund Wüsten)

Landwirtschaftliche Nutzung in den Zonen undihre historischen Veränderungen (Anbaugrenzen,Anbauprodukte, Betriebsformen, Flurgestaltung,Melioration);Folgen menschlicher Eingriffe (Entwaldung,Versalzung, Bodenerosion, Güllebelastung,Artenveränderung)

Page 138: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1992/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Europa – Raumstrukturen und ihr

Wandel (physisch-geographischeAkzentuierung)

Die gegenwärtige wirtschaftsräumlicheGliederung Europas im Überblick

Strukturwandel in der europäischenLandwirtschaft- Überblick über die Entstehung der

gegenwärtigen Agrarlandschaft

- Untersuchung ausgewähltereuropäischer Agrarregionen undStandorte landwirtschaftlicherProduktion

- EG-Agrarmarkt und seineAuswirkungen

Ausgewählte Strukturdaten europäischer Staaten;Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren; regionaleDisparitäten

Entstehung der Agrarlandschaft durchmenschlichen Einfluss (Rodung, Melioration)

Wandel der Bodennutzung, Anbausysteme,Fruchtfolgen, Agrartechnologien;Groß- und Kleinbetriebe, Spezialisierung, Quoten,Marktorientierung, Absatzbindung, KapitaleinsatzStruktur- und Funktionswandel;Strukturschwäche, Strukturförderung, Entwicklungder Siedlungsstruktur der Agrarlandschaft;Umnutzung landwirtschaftlicher Betriebsflächenund -gebäude;alternative Landwirtschaft, ökologischer Landbau;Umweltprobleme bei Produktionlandwirtschaftlicher Erzeugnisse (Bodenbelastung,Gewässerbelastung)

Marktordnung, Interventionen, Subventionen,Überkapazitäten; Wandel der Betriebsform und –größe; soziale Auswirkungen des Agrarmarktes;Förderprogramme

Page 139: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1992/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Europa – Raumstrukturen und ihr

Wandel (wirtschafts- undsozialgeographischeAkzentuierung)

Die gegenwärtige wirtschaftsräumlicheGliederung Europas im Überblick

Ausgewählte Strukturdaten europäischer Staaten;Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren; regionaleDisparitäten

12,2 Geographische Problemetropischer Entwicklungsländer(wirtschafts- undsozialgeographischeAkzentuierung)

Naturpotential und Naturrisiken in denTropen

Sozioökonomische und politischeFaktoren der Unterentwicklung- Vorkoloniale und koloniale Strukturen

Limitierende Faktoren der Landnutzung,Trockengrenze, Dürregefahr; anthropogeneBelastungen tropischer Geo-Ökosysteme

Duale Ökonomie, Latifundien, Haziendas

12,2 Geographische Problemetropischer Entwicklungsländer(physisch-geographischeAkzentuierung)

Sozioökonomische und politischeFaktoren

Naturbedingte Möglichkeiten undGrenzen der Nutzung der Tropen- Nutzung und Nutzungsprobleme der

immerfeuchten Tropen

- Nutzung und Nutzungsprobleme derwechselfeuchten Tropen undTrockengebiete der Randtropen

Konflikte zwischen traditionellen Gesellschafts-und Wirtschaftsreformen und neuenEntwicklungen

Bodennutzungssysteme (z.B. shifting cultivation,Plantagen); nutzungsbedingte Eingriffe undökologische Folgen

Bodennutzungssysteme (z.B. Nomadismus,Bewässerungswirtschaft, Oasenwirtschaft);nutzungsbedingte Eingriffe in den Naturhaushaltund ökologische Folgen; Problemraum Sahel

Page 140: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1992/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,1 Siedlungen im Wandel Strukturen ländlicher Siedlungen

- Dorfformen

- Strukturwandel im stadtnahen Bereich

- Strukturwandel in vorwiegendagrarischen Bereichen

Funktionen im primären Sektor, Flurformen

Änderung von Berufsstrukturen (Rückgang derAgrarerwerbsquote, der Zahl derlandwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe,Umstellung auf voll mechanisierte Betriebe)Ansiedlung von Höfen aus dem Ortsverband;Flurbereinigung; Trennung von Wohn- undWirtschaftsgebäuden

Page 141: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Brandenburg 1992/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,2 Raumplanung als Mittel zur

Angleichung ungleichwertigerRaumstrukturen

Planung der räumlichen Entwicklung /Abbau regionaler Disparitäten- Möglichkeiten der

StrukturverbesserungAgrarpolitik

13,2 Raumplanung als Mittel zurAngleichung ungleichwertigerRaumstrukturen (physisch-geographische Akzentuierung)

Planung der räumlichen Entwicklung /Abbau regionaler Disparitäten- Notwendigkeit einer ökologisch

orientierten RaumplanungLandschaft als gekoppeltes physiogen-anthropo-genes System, Natur- und Kulturlandschaft;gesellschaftliche Anforderungen an dieLeistungsfähigkeit der Landschaft hinsichtlichVersorgung [...]; Nutzungsüberlagerung,Mehrfachnutzung, Nutzungskonflikte

Page 142: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen 2002/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 1:

Naturgeographische undgeoökologische Strukturen undProzesse

Themenbereich 2:Raumstrukturen und Probleme vonIndustrieländern (z.B. USA,Russland, Japan und der pazifischeRaum)

Naturhaushalt in Geozonen: Böden undBodenhaushalt

Landschaftsökologie, Umweltgefährdungund Umwelterhaltung:- Das landschaftliche Ökosystem und

die Gefährdung unterschiedlicherHaushalte durch menschliche Eingriffe

Vereinigte Staaten von Amerika:- Landwirtschaft- Agrarräume und regionale

Verlagerung- Betriebssysteme und die betriebliche

Situation der Farmen- Ökologische Auswirkungen von

Agribusiness- Strukturwandel in der AgrarpolitikRussland/GUS:- Landwirtschaft- Geschichte des

Agrarsystems/Organisationsformen- Erweiterung der Anbauflächen und

Intensivierung- Ökologische Folgen der Aktionen zur

Produktionssteigerung-

Bodenbildungsprozesse

- Boden-, Gewässer- und Luftbelastung durchunangepasste Landwirtschaft

- Folgen menschlicher Eingriffe in denWasserhaushalt der Trockengebiete (z.B.Versalzung)

- Folgen der Erschließung (z.B. Waldraubbau inden Tropen und gemäßigten Zonen)

� Verknüpfungen:- Strukturveränderungen in der Landwirtschaft

Europas- Zusammenhang von Agrarpolitik und

Agrarsystemen am Beispiel der EU- Probleme der weltweiten Ernährungssicherung- Boden-, Gewässer- und Luftbelastung durch

unangepasste Landwirtschaft- Folgen menschlicher Eingriffe in

unterschiedlichen Naturräumen- Raumstrukturen und ihre Veränderungen in

Deutschland, Europa und Entwicklungsländern

Page 143: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen 2002/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise

Themenbereich 3:Raumstrukturen und Probleme vonEntwicklungsländern

Typologie von Entwicklungsländern/Re-gionalisierungsmodelle und ihreProblematik- Merkmale, Charakteristika und

Indikatoren / Verfahrensweisen

� Verknüpfungen:Agrargeographie (z.B. Dominanz des primärenSektors; Subsistenzwirtschaft)

Page 144: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen 2002/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 4a:

AgrargeographieNaturfaktoren der Agrarwirtschaft (Klima,Boden, Anbaugrenzen, Ansprüche vonKulturpflanzen u.a.)

Übersichten über Bodennutzungs-,Betriebssysteme/-formen und deren Verbreitung,Marktgesetze;Weltagrar- und Nahrungsmittelproduktion:- Hungerproblem, Agrarexporte der

Entwicklungsländer- Agrarische TragfähigkeitLändliche Räume und Landwirtschaft in Europa- europäische Agrarregionen in Beispielen- die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der

Europäischen Union- der agrarische Wandel in Deutschland und

seine AuswirkungenLandwirtschaftliche Strukturen und deren Wandelin außereuropäischen Räumen- Landwirtschaft und deren Strukturwandel in

den USA- Strukturen, Probleme und Reformprozesse in

den Agrarräumen Russlands/Chinas- Landwirtschaftliche Strukturen und deren

Wandel in Entwicklungsländern

Page 145: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Bremen 2002/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 4a:

AgrargeographieNaturfaktoren der Agrarwirtschaft (Klima,Boden, Anbaugrenzen, Ansprüche vonKulturpflanzen u.a.)

Ökologische Probleme der Landwirtschaft, z.B.:- ökologischer vs. konventioneller Landbau- Massentierhaltung- Belastung des Ökosystems durch

Intensivproduktion (z.B. Düngemitteleinsatz)- Bio- und gentechnische Entwicklungen- Bewässerungslandwirtschaft

(Ressourcenübernutzung, Ökonomie vs.Ökologie)

� Verknüpfung mit Themenbereich 2 möglich

Page 146: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg 1990/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Wirtschaftsstrukturen und –pro-

zesse in West- und Osteuropa amBeispiel der Landwirtschaft (derIndustrie, des Verkehrs)

Wetter und Klima

Agrarpolitische Konzeptionen

Strukturwandel in der Landwirtschaft

Wirtschaftliche und ökologische Problemeund Ansätze zu ihrer Lösung

Klimaeinflüsse auf Vegetation undLandschaft

- Ausgangsbedingungen der europäischenLandwirtschaft nach 1945

- Bodenreform, Kollektivierung und neuereEntwicklung in den östlichen Bundesländern

- Volkswirtschaftliche Bedeutung derLandwirtschaft

- Art, Zahl und Größe landwirtschaftlicherBetriebe im Wandel

- Innerbetriebliche und betriebsübergreifendeVeränderungen

- Das Agrarsystem der EG- Überproduktion und Reformansätze- Landwirtschaft im Rahmen der

Zentralverwaltungswirtschaft- Landwirtschaft und Agrarchemikalien- Flurbereinigung- Massentierhaltung- Alternativer Landbau

- Agrarräume der Erde- Trockengrenze, Kältegrenze der

Agrarwirtschaft- Bewässerungsfeldbau-

Page 147: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hamburg 1990/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Erschließung von Räumen und ihre

ProblematikErschließung tropischer Regenwälder - Ökologische Verhältnisse: klimatische

Situation; Produktivität und Boden;Nährstoffkreislauf

- Ökologische Folgen der Entwaldung:Schädigung der Bodenstruktur und desWasserhaushaltes

- Möglichkeiten alternativer Nutzung

Hamburg 1990/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 Sozial- und Wirtschaftsgeographie Traditionelle Agrarstrukturen und

weltmarktintegrierte Landwirtschaft in der3. Welt

Besitzgröße, Pachtverhältnisse, Agrartechniken,Produktion und Marktbeziehungen in traditionellenAgrarstrukturen werden mit ihrer historischenBegründung erarbeitet.

Page 148: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Raumprägende Strukturen und

ProzesseEntstehung und Aufbau von Boden

Bodengefährdung und Bodenverbesserung

Bodenarten, Bodentypen, Prozesse derBodenentwicklung, Bodenzonen,Nährstoffhaushalt, Bodenfruchtbarkeit

Bodenerosion, Desertifikation, Abholzung dertropischen Regenwälder, Versalzung, Melioration

� Querverbindung: Chemie: ökonomische undökologische Aspekte unterschiedlicherDüngemethoden; Übersäuerung von Böden undderen Folgen

11,2 Gestaltung und Erhaltung desLebensraumes – DasZusammenwirken raumprägenderFaktoren

Ökonomie und Ökologie im Alltag- Mensch – Klima/Wasser/Böden

"Störfaktor Mensch" inLandschaftsökosystemen- Tropische Systeme

Smog, Grund-, Fließgewässer, Nordsee,Mittelmeer, Landwirtschaft und Industrie

Regenwald, Savannen, Steppen, Wüsten

� Querverbindung: Gemeinschaftskunde:Sicherung der natürlichen Lebensgrundlage;Biologie: Mensch als Teil der Biosphäre, Ökologieund Umweltschutz, Verantwortung für die Natur,Chancen und Gefahren der GentechnologieChemie: Umweltbelastungen insgesamt

Page 149: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Raumstrukturen und

Raumgestaltung in der BRDDeutschland- Verdichtungsräume und ländlich

geprägte Räume

Strukturprobleme und –wandel- Landwirtschaft und Industrie

Strukturmerkmale (ökonomisch, sozial,ökologisch), Strukturschwächen und –stärken

Agrarstrukturelle Entwicklungen vor und nach derWiedervereinigung, Landwirtschaft und Umwelt

Page 150: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Raumstrukturen und

Raumgestaltung in der BRDDeutschland und Europa:Integrationsprozess- Deutschland und der EU-Agrarmarkt Vom Mangel zum Überfluss, Ziele und

Organisation, Preissystem, Reformen,Umweltpolitik, grenzüberschreitende Probleme undLösungsansätze

� Querverbindungen: Gemeinschaftskunde:Wirtschaftsstandort Deutschland – Strukturkrisen intraditionellen Produktionsbereichen (z.B.Landwirtschaft

12,2 Raumstrukturen undwirtschaftliche Prozesse in Europa

Europa im Überblick- Naturräume und Ressourcen

Periphere Räume- Mittelmeerraum (ein Beispiel)

- östliches Mitteleuropa undSüdosteuropa (ein Beispiel)

Relief, Tektonik, Klima, Vegetation, Landnutzung,Energieversorgung, industrielle undlandwirtschaftliche Rohstoffe

Landwirtschaft im Wandel, industrielleStrukturförderung, Tourismus, Nutzungskonflikte imKüstenbereich

Privatisierung im Agrar- und Industriesektor,sozialistische "Altlasten", Konkurrenz für denwesteuropäischen Arbeitsmarkt undWirtschaftsfaktor

� Querverbindungen: Chemie, Physik: globalerEnergiehaushalt, Klimafaktoren, Umweltschutz

Page 151: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,1 Globalisierung der Weltwirtschaft:

traditionelle Industriestaaten undLänder imIndustrialisierungsprozess

Nordamerika- USA – Agrar- und Industrieräume

Russland und die Staaten der ehemaligenSowjetunion- Russland/Nachbarstaaten (ein

Beispiel)

Entwicklung der US-Landwirtschaft, Problemedurch Überproduktion, Agribusiness und Ökologie,Strukturveränderungen in der Gegenwart (Beispiele)Naturraum, Rohstoffpotential, Rahmenbedingungenfür die Landwirtschaft

Page 152: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hessen 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,2 Entwicklungsländer, Strukturen

und ProblemeEntwicklungsräume in den Tropen (einLänderbeispiel)- physisch-geographische und

klimatische Grundlagen,landwirtschaftliche Nutzungssysteme

- "Hungergürtel", Subsistenzwirtschaft,angepasste Agrartechniken,ökologische Belastungen

Wirtschaftsstrukturen derEntwicklungsländer (ein Beispiel)- periphere Industrialisierung,

Monostrukturen, Importsubstitution

Klima, Böden, Vegetation, Wanderfeldbau,Plantagen

Desertifikation, Oasenkultur, cash-crop, Hazienda,"Grüne" Revolution

Dual Economy, Agrarreform

Page 153: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12,1 Geoökologie und Umweltfragen:

Landschaftsökosysteme inausgewählten geographischenZonen (Fallbeispiele zur Auswahl)

Tropen (trockene Tropen, periodischfeuchte Tropen, immerfeuchte Tropen)

- Bodenbildung, Desertifikation,Tropenwaldvernichtung

- Traditionelle und allochthone Formen derNutzung und deren ökologische Folgen(Fallbeispiel)

Gk 12,2 Die Welt im Wandel Autochthone und allochthone Formen derLandnutzung sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen inausgewählten Räumen

- Ökosysteme der Tropen- Voraussetzungen und Auswirkungen von

Extensivierungs- und Intensivierungsprozessen(z.B. Grüne Revolution, Agrarkolonisation inAmazonien)

Gk 13,1 Raumstrukturen und ihreVeränderungen in derEuropäischen Union unter demEinfluss wirtschaftlichen undpolitischen Handelns

Entwicklungsbedingungen inausgewählten Räumen der EuropäischenUnion

Raumordnung und Landesplanung inMecklenburg-Vorpommern

Beispiel: Bayern- die Entwicklung eines Agrargebietes zu einem

beliebten Tourismusgebiet- Strukturwandel und Entwicklungsstand,

Anpassungsprobleme und Nutzungskonfliktezwischen Industrie, Landwirtschaft undFremdenverkehr

Mögliches Raum-/Fallbeispiel:Entwicklung vom Gutshof über Genossenschaft zuEinzelbauern oder zur GmbH

Gk 13,2 Räume und StaatenunterschiedlichenEntwicklungsstandes

USA

Russland oder China stehen zur Auswahl

- Von den Anfängen bis zur marktorientiertenLandwirtschaft

- Entstehung und Auflösung des Belt-Konzepts,Strukturwandel in der US-Landwirtschaft

- Landwirtschaft und derenOrganisationsformen, Probleme derMarktversorgung

Page 154: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12,1 Geoökologie und Umweltfragen Tropen – trockene Tropen, periodisch

feuchte Tropen, immerfeuchte Tropen- Desertifikation in Wüstenrandgebieten (Sahel)- Traditionelle und allochthone Formen der

Nutzung und deren ökologische Folgen- Immerfeuchter tropischer Regenwald in

Amazonien – Erschließungs- undNutzungsmaßnahmen sowie ökologischeFolgen

Page 155: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12,2 Die Welt im Wandel Autochthone und allochthone Formen der

Landnutzung sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen inausgewählten Räumen

- Agrarische Nutzung in den immerfeuchten undwechselfeuchten Tropen sowie in denTrockengebieten

- Möglichkeiten der staatlichen Einflussnahme,z.B. "Grüne Revolution"

- Merkmale und räumliche Zuordnung derBewässerungswirtschaft, des Nomadismus,Halbnomadismus und Oasenwirtschaft,ökonomische, soziale und ökologische Folgendieser Nutzungsformen

Lk 13,1 Raumstrukturen und ihreVeränderungen unter dem Einflusswirtschaftlichen und politischenHandelns

Raumordnung als gesellschaftlicheAufgabe:Entwicklungsbedingungen in ländlichgeprägten Räumen

Als Raum- und Fallbeispiel:- USA

- Sahelzone Afrikas

- Landwirtschaft als Grundlage der ländlichenSiedlungen

- Aktueller Funktionswandel in Dörfern(Produktion der Landwirtschaft etc.)

- Entwicklung zu einem spezialisiertenLandwirtschaftsgebiet

- Landwirtschaft in gefährdeten LebensräumenLk 13,2 Räume und Staaten

unterschiedlichenEntwicklungsstandes

USA

JapanRussland, China (Auswahl)

China

- von den Anfängen bis zur marktorientiertenLandwirtschaft – Entstehung und Auflösungdes Belt-Konzepts, Strukturwandel der US-Landwirtschaft

- landwirtschaftliche Situation- Landwirtschaft im Wandel– Organisationsformen, Probleme derMarktversorgung, PerspektivenAgrarpolitik als Instrument gegen Hunger

Page 156: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Niedersachsen 1994/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Geoökologie und Umweltfragen Beispiel für Unterrichtsthemen:

- Regenwaldvernichtung: Fortschrittdurch Abholzung?

- Hunger hausgemacht? Ursachen undFolgen der Desertifikation im Sahel

Am Beispiel eines landschaftszonalen Ökosystemserwerben und vertiefen die Lernendengrundlegende Kenntnisse auf der Boden- undVegetationskunde, der atmosphärischenZirkulation sowie des Wasserhaushalts. Darüberhinaus empfiehlt sich die Beschäftigung mit denAuswirkungen des Treibhauseffektes auf dasWeltklima (� Verbrennung von Rohstoffen,Brandrodungen, Stickstoffdüngung).

� Querverbindungen: Chemie, BiologieKursstufe12 / 13

Die Rahmenthemen und ihreIntentionen sind verbindlich. DieReihenfolge der Rahmenthemen istnicht verbindlich festgelegt.

Rahmenthema 1: Räumliche Disparitätenin Deutschland und Europa

Rahmenthema 2: Räume und Staatenunterschiedlichen Entwicklungsstandes:Wandel und Verflechtungen

Rahmenthema 3: Aktionsraum Erde

Gunst- und Ungunsträume für menschliches Lebenund Wirtschaften; durch Raumgestaltungverschiedenen Ansprüchen an die Raumnutzung inDeutschland und Europa Rechnung tragen.

Strukturelle Merkmale von Unterentwicklung inihrer räumlichen Differenzierung;regionale Differenzierung der Strukturen derAgrar- und Industriewirtschaft, Einbindung in denWeltmarkt;Verflechtungen und Bedingungen im Welthandel;

Wechselwirkungen zwischen geologischen,klimaökologischen, wirtschaftlichen undgesellschaftlichen Bedingungen;Flächennutzungskonflikte von globaler Bedeutung;

Page 157: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1/2 Weltweite Verflechtungen in ihrer

Bedeutung für regionale ProzesseDas aktuelle Kulturlandschaftsbild imSpiegel von Naturfaktoren und derGestaltung durch den Menschen

Die Globalisierung unseresNahrungsmittelangebotes vor demHintergrund der Produktionsbedingungenin unterschiedlichen Landschaftszonen

Globale Verflechtungen als Auslöser fürStrukturwandel in der deutschenLandwirtschaft und in einemHerkunftsland der importiertenAgrarprodukte

Boden als bedrohtes und im Interessenachhaltiger Entwicklung schutzwürdigesGut

Die Agrarwirtschaft im Zusammenhangvon natürlichen und wirtschaftlichenGegebenheiten

Zusammenstellung von Abgrenzungskriterien fürLandschaftseinheiten und zur natur-,kulturräumlichen Grobgliederung Europas

Gemäßigte – subtropische/tropische Zone:Erstellen von Informationsblättern mitKommentaren und Erläuterungen zu typischenProdukten in verschiedenen Zonen und mitunterschiedlichen Produktions- undArbeitsbedingungen in den einzelnenHerkunftsländern

NRW – anderer Ballungsraum – EU – eineHerkunftsregion:Erstellung eines Fragebogens und Auswertung derEinzelergebnisse hinsichtlich vonStrukturmerkmalen und Problemen derLandwirtschaft in der Region; Erstellung einesWirkschemas zu Problemen der Landwirtschaftund zu FlächennutzungskonkurrenzHumide – aride Zone:Untersuchung von Bodenproben, Erklären vonErtragsmesszahlen; Erstellung von Regelkreisenzum System Boden, Untersuchungen von Folgenmöglicher Eingriffe

Magdeburger Börde/Thüringer Becken

Page 158: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Nordrhein-Westfalen 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Räume unterschiedlichen

Entwicklungsstandes imGlobalisierungsprozess vonWirtschaft –und Gesellschaft

Agrarproduktion unter dem Einflussnatürlicher Gegebenheiten und kolonialenErbes

Subsistenzwirtschaft unter dem Einflussvon Maßnahmen der Grünen Revolution

Nur in Leistungskursen:Probleme einer zukunftsfähigenExistenzsicherung bei Kleinbauern

Länder des tropischen Afrikas:Erstellung eines Beziehungsgefüges zu denProduktionsfaktoren

Indonesien/Philippinen/Indien:Gestaltung eines Thesenpapiers zu den Vor- undNachteilen der Grünen Revolution

Peripherer Raum eines EU-Landes – Ägypten /Nigeria / Ruanda:Graphische Darstellung von betrieblichenVerflechtungen und Handelsbeziehungen;Eingriffe in das Ökosystem des tropischenRegenwaldes

13,2 Güterversorgung undDienstleistungen als Auslöserraumprägender undraumverbindender Prozesse

Horizontale und vertikale Verflechtungenim Bereich eines agrarindustriellenGroßbetriebes

Agrarstruktureller Wandel durchökologische Neubewertung des ländlichenRaumes

Nur in Leistungskursen:Weltmarktorientierte Fleischproduktion ineinem modernen Vermarktungssystem

Kalifornisches Längstal/Great Plains:Ökologische Auswirkungen agrarindustriellerProduktion

(Mittel-)Europa/USA:Kreislaufschemata zum Stofffluss bei einemalternativ und einem konventionell wirtschaftendenBetrieb

Dänemark/Deutschland:Entwicklung eines Fließschemas über dieVermarktung von Fleisch durch eineAbsatzgenossenschaft anhand selbstständigbeschaffter Informationen

Page 159: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGrundfachGemeinschaftskunde mitSchwerpunktErdkunde12,2

Wirtschaftsräume

Erweiterung und Begrenztheit derRessourcen

Wirtschaftliche Strukturen (ca. 5-6Stunden):Raumpotential, Raumnutzungsmuster inder Landwirtschaft und der Industrie inden USA als Grundlage wirtschaftlicheund politischer Bedeutung verstehen

Nahrung (ca. 5 Stunden):Hauptgebiete von Produktion undVerbrauch von Nahrungsgütern;Nutzflächenerweiterung und derenGrenzen;

Problematik der Intensivierung derLandwirtschaft;

Agrarproduktion für den Weltmarkt im mittlerenWesten (Agrobusiness), ökologisch bedingteGrenzen der Produktion

Nahrungsmittelproduktion und –versorgung; derHungergürtel der Erde:Ausweitung der Landwirtschaft in den Tropen,Bewässerungswirtschaft;

Produktionssteigernde Methoden (z.B. Sortenwahl,Mechanisierung, Chemisierung,Bodenbearbeitung) und ihre Auswirkungen aufRaum und Umwelt;

Page 160: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseErdkunde alsSchwerpunktimLeistungsfachGemeinschaftskunde11

Themen aus der Agrargeographie Landwirtschaft in verschiedenenGeozonen (ca. 8-10 Stunden):- Abhängigkeit der landwirtschaftlichen

Produktion von naturräumlichenGegebenheiten

- Möglichkeiten der Überschreitungnatürlicher Nutzungsgrenzen

Land- und Forstwirtschaft inIndustrieländern (ca. 9-12 Stunden):- Sonderstellung der Land- und

Forstwirtschaft in politischer,wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht

- immerfeuchte und wechselfeuchte Tropen:agrarische Grundlagen

- Flächenproduktivität der Landwirtschaft

- Überwindung der Kälte- und Trockengrenze inverschiedenen Geozonen

- Bewässerungswirtschaft, Anbau unter Glas undFolie

- Frage der Verträglichkeit von Land- undForstwirtschaft mit der Landschaftspflege;politische Vorgaben und ihre Bedeutung fürAnbauprodukte, Produktionsmenge,Vermarktung und Einkommen

Page 161: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseErdkunde alsSchwerpunktimLeistungsfachGemeinschaftskunde11

Themen aus der Agrargeographie - Strukturänderungen undModernisierung in der Landnutzung;Möglichkeiten, Auswirkungen undGrenzen

- SozioökonomischeOrganisationsformenlandwirtschaftlicher Produktion undländliche Siedlungsformen

Veränderungen in der Agrarlandschaft (ca.8 Stunden):- physiognomische Veränderungen

aufgrund von geändertenNutzungsentscheidungen

- Auswirkungen auf Besitz- undBetriebsstruktur

Untersuchung von landwirtschaftlichenBetrieben auf natürlicher Grundlage,Produktionsweise, Betriebsstruktur undVermarktung

- Landwirtschaft in Deutschland seit 1945:Entstehung unterschiedlicher Agrarstrukturenin West und Ost und Formen kollektiverLandwirtschaft

- Modernisierung (Rationalisierung,Chemisierung, Neuzüchtung, Monokulturen,Massentierhaltung und Futtermitteleinsatz;Bodenverdichtung)

- Untersuchung in unterschiedlichen Räumen:privatwirtschaftliche (z.B. Familienbetrieb imVoll- und Nebenerwerb, Großgrundbesitz,Industrial Farming, Auswirkung von Lohn- undSaisonarbeit, Pachtsysteme),genossenschaftliche und kollektive Formen;

- Beispiele aus alten und neuen Bundesländernund ein außereuropäisches Beispiel unterBerücksichtigung von Getreidebau,Viehwirtschaft und Sonderkulturen

Vergleich zweier Betriebe unterschiedlicherProduktionsrichtung auf einer Exkursion, auchunter landschaftsökologischen Gesichtspunkten

Page 162: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 Raumwirksamkeit politischer

Strukturen und ProzesseIndustrieländer (ca. 15-20 Stunden):USA und Kanada:- Landwirtschaft und Industrie

- Gebiet der ehemaligen Sowjetunion

Anbaugebiete, Produktionsziele, Vermarktung;räumliche Schwerpunkte der industriellenEntwicklung (Frostbelt, Sunbelt);Grundwasserabsenkung, Bodenerosion,Versalzung;

Beurteilung des natürlichen Potentials und derNutzung des Raumes; landwirtschaftlicheBodennutzung

Page 163: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 Entwicklungs- und

Schwellenländer

Die Tragfähigkeit der Erde

Je ein Beispiel aus Lateinamerika, Asienund Afrika, von denen eines aus derDreiergruppe Brasilien, Indien und Chinazu entnehmen ist:- Formen der Raumnutzung durch

Landwirtschaft [...] aufgrund desnatürlichen Potentials und derhistorischen und gesellschaftlichenEinflüsse

- Untersuchung vonEntwicklungsstrategien in ihrerEignung für Sektoren und Regionen

Möglichkeiten und Grenzen der Nutzungder natürlichen Ressourcen aus globalerSicht:Nahrung (ca. 10-15 Stunden):- Hauptgebiete von Produktion und

Bedarf von Nahrungsmitteln- Untersuchung der

Nutzflächenerweiterung und derenNutzung

- Problematik der Intensivierung derLandwirtschaft

Gefährdung globaler Ökosysteme(ca. 10-15 Stunden):Veränderung der Atmosphäre durchNaturereignisse und Auswirkungenmenschlicher Aktivitäten

Landwirtschaft: Anbaumethoden,Subsistenzwirtschaft / Marktorientierung,Produktivität;Agrarentwicklung, z.B. Bewässerungsprojekte,Musterbetriebe, arbeitsintensive Agrartechniken;

- Nahrungsmittelproduktion und –versorgung;der Hungergürtel der Erde;

- Ausweitung der Landwirtschaft in den Tropen,Bewässerungswirtschaft

- Produktionssteigernde Methoden (z.B.Sortenwahl, Mechanisierung, Chemisierung)

- Mögliche Ursachen der Klimaveränderung,anthropogene Verstärkung desTreibhauseffektes durch [...] Rodung,Reisanbau, Rinderhaltung

Page 164: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Rheinland-Pfalz 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseZusätzlich zu der ausführlichen Darstellung der Unterrichtsinhalte bieten die RRL von Rheinland-Pfalz Hinweise auf den fächerübergreifenden undfächerverbindenden Kontext. Beispiele:- Klasse 11: Projekt „Anbaugrenzen“ in Verbindung mit Biologie- Klasse 12: Projekt „ein Entwicklungsland“ in Verbindung mit Geschichte, Religion, Fremdsprachen- Klasse 13: Projekt „Nahrungsproduktion und Umwelt“ in Verbindung mit Biologie, Chemie, Religion „Regenwald“ in Verbindung mit Biologie

Page 165: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1998/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Umbruch und Wandel Fallbeispiel aus Europa nach eigener Wahl - Kennenlernen von industriellen und

agrarwirtschaftlichen Organisationsformen insozialistischen Wirtschaftssystemen

- Aufzeigen des Strukturwandels der Wirtschaft- Schwierigkeiten bei der Privatisierung

Gk 12 Physisch-geographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse

Funktionsweise und Gefährdung vonÖkosystemen:Fallbeispiel tropischer Regenwald

Fallbeispiel Desertifikation im Sahel

Gefährdung und Vernichtung des tropischenRegenwaldes durch verschiedene Nutzungsformen;Ursachen, Ausmaß, Folgen- shifting cultivation- Agrarkolonisation- Agribusiness

- ökologisch angepasste, traditionelleNutzungsformen

- ökologisch-angepasste Nutzungsmodelle (z.B.Agro-Forstwirtschaft)

- Nomadismus, Regenfeldbau,Bewässerungsfeldbau,Überschwemmungsfeldbau, agronomischeTrockengrenze, Wanderwechselwirtschaft,Überweidung

Grundlagen der Wirtschaft - Agrarstaat- Primär-, Sekundär-, Tertiär- und

Dienstleistungssektor

Gk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse

Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Industrieländern:Die Landwirtschaft im Spannungsfeldzwischen Naturpotential, Ökonomie undÖkologie

Agrarstruktureller Wandel in der BRD:Strukturveränderungen in den alten Bundesländernnach 1945Strukturschwächen der Landwirtschaft undGegenmaßnahmen

Page 166: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12

Die Landwirtschaft alsEntwicklungsfaktor

- EU-Agrarpolitik und deren Bedeutung für dieLandwirtschaft

- Räumliche Auswirkungen und Probleme desagrarstrukturellen Wandels

Ziele, Ansätze und Grenzen ökologischenLandbaus

Agrarräume im Überblick – Anbauregionen inAbhängigkeit vom Naturpotential;sozioökonomische Rahmenbedingungen Indiensals Grundlage einer Agrarproduktion zwischenTradition und Fortschritt- Agrarproduktion zwischen Tradition und

Fortschritt: sozioökonomischeRahmenbedingungen;Intensivierungsmaßnahmen; Bodenreform undGrüne Revolution

Bedeutung und Probleme derBewässerungswirtschaft: Formen desBewässerungsfeldbaus, Probleme desBewässerungsfeldbaus

Page 167: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Physisch-geographische Aspekte

der ökologisch orientiertenRaumanalyse

Funktionsweise und Gefährdung vonÖkosystemen:Fallbeispiel tropischer Regenwald

Fallbeispiel Desertifikation im Sahel

Gefährdung und Vernichtung des tropischenRegenwaldes durch verschiedene Nutzungsformen;Ursachen, Ausmaß, Folgen- shifting cultivation- Agrarkolonisation- Agribusiness

- ökologisch angepasste, traditionelleNutzungsformen

- ökologisch-angepasste Nutzungsmodelle (z.B.Agro-Forstwirtschaft)

- Nomadismus, Regenfeldbau,Bewässerungsfeldbau,Überschwemmungsfeldbau,

Page 168: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12

Wirtschaftsgeographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse

Grundlagen der Wirtschaft

Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Industrieländern- Die Landwirtschaft im Spannungsfeld

zwischen Naturpotential, Ökonomieund Ökologie

- Agrarstruktureller Wandel in der BRD

Agronomische Trockengrenze, Wanderwechselwirtschaft, ÜberweidungProduktion, Subsistenzwirtschaft, Primär-,Sekundär-, Tertiär- und Dienstleistungssektor,Agrarstaat

Strukturveränderungen in den alten Bundesländernnach 1945- Strukturschwächen der Landwirtschaft und

Gegenmaßnahmen- EU-Agrarpolitik und deren Bedeutung für die

Landwirtschaft- Räumliche Auswirkungen und Probleme des

agrarstrukturellen WandelsZiele, Ansätze und Grenzen ökologischenLandbaus

Page 169: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekte

der ökologisch orientiertenRaumanalyse

Die USA: IndustriemäßigeAgrarproduktion in einem Großraum Die aktuelle Agrarwirtschaft der USA:

- Agrarräume im Überblick- Vom landwirtschaftlichen Familienbetrieb zur

industriemäßigen Agrarproduktion;Fleischproduktion, Ranching im semiaridenRaum, Feedlots in den südlichen Great Plains,Weizenanbau in den Great Plains, Obst- undGemüseanbau in Kalifornien

Ökonomische und ökologische Probleme undLösungsansätze der US-Landwirtschaft- Überproduktion und "Farmstreben"- Bodenerosion und Bodenschutzmaßnahmen- WassernutzungskonflikteBegriffe: Agribusiness,Bewässerungslandwirtschaft,Karusselbewässerung, Konturpflügen, stripfarming, dry farming

Page 170: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekte

der ökologisch orientiertenRaumanalyse

Die GUS: Agrarstrukturen zwischenUmbruch und Neuorientierung (fakultativ)

Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Entwicklungsländern –Fallbeispiel Indien- Die Landwirtschaft als

Entwicklungsfaktor

Das Wirtschaftspotential: die Agrarwirtschaft:- das Agrardreieck- Entwicklungsphasen der Agrarwirtschaft:- Kollektivierung- Intensivierung und Neulanderschließung- Neuorientierung und TransformationBegriffe: agronomische Kältezone, agronomischeTrockengrenze, Kolchose/Sowchose, privatesHofland, Agrarlandprivatisierung,Bewässerungsfeldbau

Agrarräume im Überblick – Anbauregionen inAbhängigkeit vom Naturpotential- Agrarproduktion zwischen Tradition und

Fortschritt: sozioökonomischeRahmenbedingungen;Intensivierungsmaßnahmen: Bodenreform undGrüne Revolution

- Bedeutung und Probleme derBewässerungswirtschaft: Formen desBewässerungsfeldbaus, Probleme desBewässerungsfeldbaus

Begriffe: cash crops, Teich-/Tankbewässerung,Kanal-/Brunnenbewässerung,Überflutungsbewässerung

Page 171: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 13 Siedlungsgeographische Aspekte

der ökologisch orientiertenRaumanalyse

Raumanalyse undgrenzüberschreitendeRaumplanung im Großraum Saar-Lor-Lux (insgesamt ca. 20Stunden)

Dorferneuerung als Planungsaufgabe (ca.7 Stunden)

Sozioökonomische Analyse

Minimierung der Nutzungskonflikte(Landwirtschaft – Wohnen)

Wirtschaftsstruktur:Landwirtschaft: strukturschwache ländliche Zonen,ländliche Aktivzonen

Page 172: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Saarland 1999/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 13 Sozioökonomische Aspekte der

ökologisch orientiertenRaumanalyse in der Einen Welt(insgesamt ca. 15 Stunden)

BevölkerungsgeographischeAspekte der ökologischorientierten Raumanalyse

Raumanalyse undgrenzüberschreitendeRaumplanung im Großraum Saar-Lor-Lux

Erster verbindlicher AnteilGeschichte: Deutschland nach1945

Entwicklungstheorien undEntwicklungsstrategien

Bevölkerungswachstum und ökologischeBegrenztheit der Erde

Sozioökonomische Analyse

Die Integration der beiden deutschenStaaten in die Machtblöcke

Erläuterung der Rolle der Agrar- undIndustriewirtschaft im Entwicklungsprozess ausder besonderen Interessenlage derEntwicklungsländer.Begriffe: Agrarquote, Subsistenzwirtschaft,Agrarreform/Bodenreform

Soziale und ökologische Folgen desBevölkerungswachstums(Nahrungsmittelversorgung, steigenderRessourcenverbrauch etc.)

Vergleich der agrar- und industriewirtschaftlichenSituation und Entwicklung im Saar-Lor-Lux-Raum

Kollektivierung, Zentralverwaltungswirtschaft,soziale Marktwirtschaft

Page 173: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen 2001/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,2 Physisch-geographische

Grundlagen des MenschlichenLebens auf der Erde

LP2: Wirtschafts- und Sozialräume inDeutschland (insgesamt 20 Stunden):Strukturwandel undEntwicklungstendenzen

Konventionelle Landwirtschaft und ökologischerLandbau, Landschaftspflege

12,1 (nur GK) Landschaftsökologie LP1: Nutzung und Nutzungsprobleme inausgewählten Landschaften der Erde(insgesamt 15 Stunden):Die Entwicklung der Landschaftssphäre Urlandschaft, Biolandschaft, Kulturlandschaft

12,2 (nur GK) Entwicklungsländer LP1: Entwicklungsländer inunterschiedlichen Kulturräumen(insgesamt 25 Stunden)

Bevölkerungswachstum und Ernährung;Strukturmerkmale der Wirtschaft und ihreregionale Differenzierung

Page 174: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 2000/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Natursphäre – Grundstrukturen

und Prozesse

Anthroposphäre – Grundstrukturenund Prozesse

Pedosphäre als Integrationsbereich derSphären- Bodenbildungsprozesse, Bodenarten

(Substrat) und Bodentypen,Bodenfruchtbarkeit; Tragfähigkeit desBodens

Räumliche Aspekte der Wirtschaft- Wirtschaftssektoren und ihre

Bedeutungswandel: ihre Ausprägungin verschiedenen Regionen der Erde,Ursachen; räumlicheOrganisationsformen undraumbildende Prozesse am Beispielvon Landwirtschaft, Industrie undVerkehr

- Auswerten und Vergleichen von Bodenkartenund Bodenprofilen

- Aufzeigen der Wechselbeziehungen zwischenBoden und anderen Geofaktoren

- Diskussion: Böden als sensible Systeme

- mögliche herauszuarbeitende Aspekte:Landwirtschaft - Betriebsformen, Anbau- undProduktionsmethoden;

Page 175: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 2000/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 / 13 (GK) Die Welt als vernetztes System

und nachhaltige RaumentwicklungKursthema 1:Geoökosysteme – Ausstattung undNutzungsprobleme

Kursthema 4:Europa im Wandel

Geoökologische Systemanalysen –Fallbeispiele

Europa als wirtschaftlicher Aktionsraum- Agrarregionen:

Standortvoraussetzungen, Formen,ökologische Probleme dermediterranen Landwirtschaft, derIntensivlandwirtschaft in dengemäßigten Breiten, derLandwirtschaft im Grenzbereich derÖkumene

Agrarökosysteme: Ausstattung,landschaftsökologische Folgen undLösungsansätze, Fallbeispiel: Ackerbau in einerAgrarlandschaft unter dem Aspekt einernachhaltigen Bewirtschaftung;Aufzeigen der Umweltdegeneration durchindustrielle Landwirtschaft (Dust-Bowl-Syndrom)

- Anwenden der Kenntnisse zu denWirtschaftssektoren und Standortfaktoren ausSchuljahrgang 11

- Durchführung von Raumanalysen- Vergleichende Betrachtungen mit anderen

Räumen innerhalb Europas und der Welt;

Page 176: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sachsen-Anhalt 2000/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 / 13 (LK) Die Welt als vernetztes System

und nachhaltige RaumentwicklungKursthema 1:Geoökosysteme – Ausstattung undNutzungsprobleme

Kursthema 4:Europa im Wandel

Geoökologische Systemanalyse –FallbeispieleAgrarökosysteme- Fallbeispiel: Ackerbau in einer

Agrarlandschaft unter dem Aspekteiner nachhaltigen Bewirtschaftung

- Vergleich: landwirtschaftlicheAktivitäten, die zur Herausbildungproblematischer Muster von Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen führen(Sahel-Syndrom, Dust-Bowl-Syndrom, Grüne-Revolution-Syndrom)

Raumausstattung und ihre Bewertung:Natur- und Humanressourcen;naturräumliche Gliederung, weltweitesEingebundensein Europas

Europa als wirtschaftlicher Aktionsraum:Agrarregionen: Standortvoraussetzungen,Nutzungs- und Betriebsformen; Problemeder mediterranen Landwirtschaft, derIntensivlandwirtschaft in den gemäßigtenBreiten und der Landwirtschaft imGrenzbereich der Ökumene im Vergleich

- Anwenden der Kenntnisse zur Pedosphäre aus Schuljahrgang 11- In- und Outputs: Maßnahmen zur Erhöhung des

Ertragspotentials wie Melioration, Düngung,Bodenbearbeitung

- Diskussion: konventionelle und alternativeAgrarwirtschaft im ökonomisch-ökologischenVergleich

- Anwenden vielfältiger Arbeitsmethoden undMedien, Systematisieren der Kenntnissen ausSchuljahrgang 11

- Bewertung: Gunst- und Ungunstfaktoren fürdas Leben und Wirtschaften, Vergleiche mitanderen Großräumen der Erde

- Anwenden der Kenntnisse zurWirtschaftssektoren und Standortfaktoren ausSchuljahrgang 11

- Durchführen von Raumanalysen und vonStandortanalysen

- Vergleichende Betrachtungen mit anderenRäumen innerhalb Europas

Page 177: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Schleswig-Holstein 2002/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Naturlandschaft im Wandel:

Natürliche Systeme und ihreVeränderungen unter dem Einflussdes Menschen

Gefährdung und Schutz der natürlichenLebensgrundlagen: Problemfelder undKonzepte

Gefährdung und Schutz des Bodens(Flächenverbrauch, Bodenversiegelung und –verdichtung, Nähr- und Schadstoffeintrag,Bodenerosion, Versalzung in Trockengebieten

12,1 Regionale Disparitäten:Wirtschaftsräume in Deutschlandund Europa

Regional- und Strukturpolitik inBeispielräumen der EU

Problemregionen und Regionalförderung derEU(Förderung rückständiger Regionen, Förderungentwicklungsbedürftiger ländlicher Räume)

12,2 Globale Disparitäten: Der Nord-Süd-Gegensatz

Tragfähigkeit der Erde

Der Rohstoffsektor alsEntwicklungsmotor?

Die landwirtschaftliche Produktion in Industrie-und Entwicklungsländern

Die Preis- und Absatzsituation von Rohstoffen aufdem Weltmarkt (z.B. Kaffee)

Die RRL Schleswig-Holsteins verweisen besonders auf das Projektlernen, welches in allen Fächern einen integralen Bestandteil des Lehrplans bildet.Das Projektlernen im 12. Jahrgang ist in der Regel an die Kursthemen gebunden. Beispiele für das Projektlernen im 12. Jahrgang:Analyse eines Entwicklungsprojektes und ihre Dokumentation- Basisprojekte in Entwicklungsländern (z.B. landwirtschaftliche Projekte)- Unterstützungsprojekte der Schule oder der Kirche

Page 178: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen 1990/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Grundkurs:

Die geographischen Zonen derErde

Leistungskurs:Die Tragfähigkeit der Erde –natürliche Grundlagen, Nutzung,Grenzen, nachhaltige Entwicklung

Landnutzung und Nutzungskonflikte- intensive Landwirtschaft- angepasste Nutzungsformen

System der geographischen Zonen undihre Belastbarkeit:Wirkungsgefüge in ausgewähltengeographischen Zonen, intensive Nutzung,ökologische Folgen, nachhaltigeNutzungsformen

Ansätze zur Lösung ausgewählter globalerProbleme:Welternährung

- Nassreisanbau, gemischte Landwirtschaft dergemäßigten Breiten, Bodendegradierung;

- Ökologischer Landbau in der gemäßigten Zone– Trendwende zur angepassten Nutzung?

- Leben der Naturvölker im Einklang mit ihrernatürlichen Umwelt an einem Beispiel

� Querverbindung: Biologie Klasse 9

Analyse und Vergleich von zwei geographischenZonen, Anbaugrenzen, intensive Landwirtschaft –alternative Konzepte, geschlossene Kreisläufe� Querverbindung: Biologie Klasse 9,fächerverbindende Möglichkeiten: BiologieGrundkurs/Leistungskurs Klasse 11/12, ChemieGrundkurs Klasse 11

Unter- und Fehlernährung, Vergleich Industrie-und Entwicklungsländer, Lösungsansätze

11,2 Grundkurs:Leben und Wirtschaften in der"Einen Welt"

Leistungskurs:Die asiatisch-pazifische Region –ein dynamischer Wirtschaftsraum

Aspekte der Weltwirtschaft –internationale Verflechtungen

Wirtschaftsstrukturen undWirtschaftsentwicklungen- Ernährungssicherung

Bedeutung des Agrarsektors in unterschiedlichenentwickelten Staaten

Reisanbau und Meeresnutzung, Intensivierung undStoffkreisläufe, ökologische Folgen intensiver undextensiver Nahrungsmittelproduktion

Page 179: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Thüringen 1990/Sek II

Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,2 Grundkurs:

Europa – neue Strukturen einesKontinentes

Leistungskurs:Europa – räumliche Entwicklungund internationale Verflechtungen

Umwertung von Räumen:Wirtschaftliche Strukturveränderungenund die damit verbundenen räumlichenAuswirkungen

Wirtschaftsstrukturen und Strukturwandel:Boden und Klima als Grundlage für dieLandwirtschaft - Formen und Problemeintensiver Landwirtschaft

- EU-Agrarpolitik

- Anbaugrenzen, Möglichkeiten desökologischen Landbaus als alternativeProduktionsform

� fächerübergreifende Möglichkeiten: BiologieGrundkurs/Leistungskurs Klasse 11/12

Page 180: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im
Page 181: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Synopse

Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen in der gymnasialen Oberstufe (Sek II)

Klassenstufe 11 Klassenstufe 12 Klassenstufe 13

- Landwirtschaft in verschiedenen Geozonen

- Geoökologie und Umweltfragen

- Strukturwandel in der Landwirtschaft

- Raumanalyse tropischer Regenwald

- Ernährung der Weltbevölkerung

- Hungergürtel

- Landschaftsökologie

- Landschaftsökosysteme in ausgewählten

geographischen Zonen (vor allem Tropen)

- Geoökologie und Umweltfragen

- Raumgestaltung in der BRD

- Deutschland und der EU-Agrarmarkt

- Entwicklungsländer

- USA

- GUS

- USA – Agrar- und Industrieräume

- Russland / GUS und Nachbarstaaten

- Raumstrukturen in der EU

- Dritte Welt

- Sahelzone

In der Synopse sind lediglich die häufigsten Überschneidungen aufgeführt. Sie werden in ihrer Thematik nicht weiter entschlüsselt.

Deutlich wird, dass die Themen in den drei Jahrgangsstufen der gymnasialen Oberstufe häufiger auftauchen. Diese Überschneidungen sind durch

die teilweise unterschiedliche Strukturierung der gymnasialen Oberstufe in den Bundesländern zu erklären.

(Die hier aufgeführte Reihenfolge ist willkürlich gewählt.)

Page 182: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Literaturhinweise

Im Bereich der gymnasialen Oberstufe können selbstverständlich Zeitungsartikel,

Magazine/Zeitschriften und jegliche verfügbare Fachliteratur neben den eingeführten

Schulbüchern eingesetzt werden. Daher ist es besonders schwierig, eindeutige

Literaturangaben zu machen, die einzelne Themen in ihrer Komplexität behandeln.

Dennoch soll an dieser Stelle eine kurze Auswahl möglicherweise einzusetzender Literatur,

die in den RRL des Saarlandes genannt werden, hier aufgeführt werden:

Claaßen, K./Golbeck, G.: Agro-Forstwirtschaft im Sahel, Praxis Geographie 1/1997.

Ernst, M.: Agrarwirtschaftliche Inwertsetzung tropischer Lebensräume, Erdkundeunterricht

4/1993.

Harth, Ch.: Existenzsicherung und dauerhafte Entwicklung in Ruanda: Zukunftssicherung

durch Öko-Farming?, Praxis Geographie 11/1994.

Joachim, J.: Ökologischer Landbau als Trinkwasserschutz, Praxis Geographie 12/1996.

Klohn, W./Windhorst, H.W.: Die Landwirtschaft in Deutschland, Vechtaer Materialien zum

Geographieunterricht 3/1996.

Klohn, W./Windhorst, H.W.: Bewässerungslandwirtschaft in Kalifornien unter Dürrestress,

Vechtaer Studien zur Angewandten Geographie und Regionalwissenschaft, Band 12, Vechta

1994.

Krings, T.: Standortgerechte Landwirtschaft in Afrika, Geographische Rundschau 6/1988.

Löttgers, R.: Landwirtschaft im Wandel, Praxis Geographie 12/1996.

Mose, I.: Ökologischer Landbau und Direktvermarktung – eine erfolgreiche Alternative?,

Praxis Geographie 5/1995.

Themenheft: Landwirtschaft in der EU, Geographie heute 151/1997.

Page 183: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Quellennachweise

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern (Hg.) (1999):

Rahmenplan Gymnasiale Oberstufe – Geographie Jahrgangsstufen 11 bis 13. Cw

Obotritendruck GmbH: Schwerin.

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-

Holstein (Hg.) (2002): Lehrplan für die Sekundarstufe II – Gymnasium, Gesamtschule –

Erdkunde. Glückstätter Werkstätten: Glückstadt.

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung – Rheinland-Pfalz (Hg.) (1998):

Lehrplan Gemeinschaftskunde, Grundfach und Leistungsfach mit Schwerpunkt

Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 der gymnasialen

Oberstufe (Mainzer Studienstufe). Rheinischer Druckerei GmbH: Worms.

Senatsverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport – Berlin (Hg.) (1994/1995):

Vorläufiger Rahmenplan für Unterricht und Erziehung in der Berliner Schule – Gymnasiale

Oberstufe – Erdkunde. Offsetdruckerei Weinert GmbH: Berlin.

Der Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen (Hg.) (2002): Sekundarstufe II,

Gymnasiale Oberstufe – Geographie. Landesinstitut für Schule: Bremen.

Kultusministerium Sachsen-Anhalt (Hg.) (2000): Rahmenrichtlinien

Gymnasium/Fachgymnasium Geographie. Druckerei John: Halle (Saale).

Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hg.) (2001): Lehrplan Gymnasium, gewichtete

Fassung – Geographie, Klassen- und Jahrgangsstufen 5-12. Sächsisches Druck- und

Verlagshaus AG: Dresden.

Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes

Nordrhein-Westfalen (Hg.) (1999): Sekundarstufe II, Gymnasium/Gesamtschule – Richtlinien

und Lehrpläne Erdkunde. Ritterbach Verlag GmbH: Frechen.

Page 184: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Freie und Hansestadt Hamburg - Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung, Amt für

Schule (Hg.) (1990): Lehrplanrevision Sekundarstufe II, Lehrplan Erdkunde für die

gymnasiale Oberstufe. [Kopie des Belegexemplars]

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst (Hg.) (1991):

Lehrplan für das bayerische Gymnasium – Fachlehrplan für Erdkunde. SV-

Kommunalschriften-Druckerei GmbH: München.

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport – Land Brandenburg (Hg.) (1992): Vorläufiger

Rahmenplan Erdkunde, Gymnasiale Oberstufe, Sekundarstufe II. Brandenburgische

Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH: Potsdam.

Thüringer Kultusministerium (Hg.) (1999): Lehrplan für das Gymnasium – Geographie.

Satz+Druck Centrum Saalfeld: Saalfeld.

Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft / Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan

Leitungskurs Erdkunde – Gymnasium Gesamtschule Jahrgangsstufe 13.

Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft / Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan

Grundkurs Erdkunde – Gymnasium Gesamtschule Jahrgangsstufe 13.

Niedersächsisches Kultusministerium (Hg.) (1994): Rahmenrichtlinien für das Gymnasium –

gymnasiale Oberstufe, die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe, das Fachgymnasium, das

Abendgymnasium, das Kolleg – Erdkunde. Schroedel Schulbuchverlag: Hannover.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Hg.) (2001): Lehrplan für das

Fach Erdkunde in der Kursstufe des Gymnasiums. Neckar-Verlag GmbH: Villingen-

Schwenningen.

Hessisches Kultusministerium (Hg.) (1998): Rahmenplan (Kursstrukturplan) Erdkunde,

Gymnasiale Oberstufe. Verlag M. Diesterweg: Frankfurt am Main.

Page 185: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1998): Lehrplan

Erdkunde – Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 11. Krüger Druck und Verlag.

Dillingen/Saar.

Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan

Grundkurs Erdkunde - Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 12. Krüger Druck und Verlag.

Dillingen/Saar.

Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan

Leistungskurs Erdkunde - Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 12. Krüger Druck und

Verlag. Dillingen/Saar.

Page 186: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

3. Zusammenfassung der Expertisen, gegliedert nach Schulform

Primarstufe

a) Aufgabe des Unterrichts in der Primarstufe

Die Grundschulen aller Bundesländer verfolgen ähnliche Ziele und Aufgaben. Als Beispiel

wird hier ein Auszug aus den Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt zitiert:

"Aufgabe des Heimat- und Sachunterrichts muss es sein Erfahrungen, Erlebnisse,

Beobachtungen, Fragen und Probleme, die Schülerinnen und Schülern offen und freimütig in

den Unterricht einbringen, aufzugreifen, die Erlebnisfähigkeit und das Neugierverhalten der

Schülerinnen und Schüler zu fördern, in Schülerinnen und Schülern Interesse zu wecken, zu

erhalten und zu erweitern, grundlegende und beispielhafte Situationen, Ereignisse, Vorgänge,

Gegenstände und Beziehungen durchschaubar zu machen, an ausgewählten Einzelfällen (z.B.

mit Hilfe von einfachen Versuchen) zu zeigen, wie Meinung in überprüfbares Wissen

überführt werden kann, Deutungs- und Erklärungsversuche der Schülerinnen und Schüler zu

unterstützen sowie ihr Problembewusstsein (Fragehaltung) zu entwickeln, indem sie einzeln

oder gemeinsam (Partner, Gruppe, Klasse) im konkreten Handeln Lösungsmöglichkeiten

erproben und gestalten, von der Umgangssprache auszugehen und zunehmend zielgerichtet

sachgemäße Begriffe einzuführen [...] In der Primarstufe wird das Spiel als kindgemäße

Lebensform zur Erschließung der Lebenswirklichkeit stärker genutzt. Der Heimat- und

Sachunterricht kooperiert mit den anderen Unterrichtsfächern der Grundschule, wo sich

Verknüpfungen der Fächer von ihren Zielstellungen und Inhalten her anbieten."

b) Vergleich der Rahmenrichtlinien

Um den Bedürfnissen und Möglichkeiten der alltäglichen Schulpraxis ausreichend Platz

einräumen zu können, stecken Rahmenrichtlinien/Lehrpläne nur den Rahmen von Unterricht

ab. Trotz der vielfältigen Ähnlichkeit der länderspezifischen Rahmenrichtlinien, gibt es

teilweise große Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich (z.B.

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein) und bieten dem

Unterrichtenden vielfältige Hinweise didaktischer und methodischer Art. Die Bundesländer

Bremen und Nordrhein-Westfalen bieten kaum Hinweise, weder inhaltlicher Art, noch

bezüglich der Schulstufen.

Page 187: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Lediglich die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt machen Zeitvorgaben.

Somit steht den Unterrichtenden vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem

Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten. Die Lehrer können so

auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern möglich) gerecht

werden. Zudem kann der Unterrichtende an geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im

Rahmen einer bestimmten Zeiteinheit nicht durchführbar wären.

c) Landwirtschaft im Fächerkanon der Grundschule

Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache

mit einigen Grundschullehrerinnen und – Lehrern wurde schnell deutlich, dass die gesuchten

Themen nur im Fach "Sachunterricht" bzw. "Heimat- und Sachunterricht" vorzufinden sind.

Das Fach (Heimat- und) Sachunterricht (im Folgenden: Sachunterricht) vereint mehrere

Fächer: Geographie, Biologie, Chemie und Physik, häufig auch Verkehrsunterricht. Dabei

legen die Grundschulen besonderen Wert darauf, die Schülerinnen und Schüler (im

folgenden: Schüler) auf kindgemäße Weise an die unterschiedlichen Aspekte heranzuführen.

Wie bereits erwähnt, ist der Begriff "landwirtschaftliche Themen" weit gefasst und reicht von

der Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte in der Heimatregion,

Pflege von Tieren und den Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis hin zum konkreten

Besuch auf einem Bauernhof.

Inhalte des Faches Sachunterricht werden auch fächerübergreifend unterrichtet. Häufig sind

die Lehrwerke auf Parallelität ausgerichtet, z.B. "Pusteblume" (Schroedel Verlag): Das

Sachunterrichtsbuch ist thematisch dem Deutschbuch angeglichen (Beispiel: Tiere auf dem

Bauernhof (SU) + Geschichten/Lesetexte über Tiere (D).

Die einzige Ausnahme im Hinblick auf die Thematik bildet das Bundesland Hamburg. Das

für die Auswertung zugrunde liegende Material bot keinerlei Hinweise auf die Umsetzung

landwirtschaftlicher Themen in Grundschulen. Dennoch ist es möglich, dass auch dort

ähnliche Themen behandelt werden. Nach Auskunft der Behörden hat Hamburg den Vorteil

des Stadtstaates, in dem die Zusammenarbeit der Schulen, Lehrer, Behörden und Institutionen

soweit koordiniert werden kann, dass Rahmenrichtlinien nahezu überflüssig sind. Die in der

Auswertung aufgeführten Informationen sind daher in Bezug auf Hamburg nicht

aussagekräftig.

Page 188: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Hinsichtlich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen macht das

Bundesland Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland sehr konkrete Angaben zu einem

Unterrichtsprojekt, welches am Ende der vierten Klasse stattfinden kann. Dabei werden den

Unterrichtenden viele inhaltliche Anregungen geboten (vgl. RRL S. 76-82). Zusätzlich weisen

alle Bundesländer auf einen handlungsorientierten Sachunterricht hin, der Exkursionen,

Projekte, Einbeziehung der Eltern etc. einschließen sollte. An dieser Stelle wird ein Auszug

der Rahmenrichtlinien Sachsens zitiert (Die der übrigen Bundesländer sind inhaltlich sehr

ähnlich.): "Die unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist

Grundlage der Erfahrungsbildung. Unterrichtsmittel wie Modelle, Filme und Bilder treten nur

ergänzend und klärend hinzu. Die Schüler erfahren, beobachten und vergleichen, erklären und

beschreiben Vorgänge und Erscheinungen in ihrer Lebenswelt. Der Unterricht ist

gekennzeichnet durch entdeckendes Lernen in der Wirklichkeit und im Versuch,

fächerverbindendes ganzheitliches Herangehen, bewusstes Mitgestalten des eigenen Lebens

und Tätigsein im Heimatterritorium, Gespräche mit Eltern und Fachleuten.“

In Sachsen-Anhalt und Thüringen wird neben dem Fach (Heimat- und) Sachunterricht auch

das Fach "Schulgarten" unterrichtet. Inzwischen verfügen viele Grundschulen über einen

eigenen Schulgarten, der im Rahmen des Sachunterrichts gehegt und gepflegt wird.

Es ist zu bedenken, dass in der Grundschule in jedem Schuljahr ähnliche Themen behandelt

werden, die in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad

aufeinander aufbauen. Dies äußert sich darin, dass die im ersten und zweiten Schuljahr

behandelten Themen im dritten und vierten Schuljahr erneut auftauchen. Den Lehrern steht es

frei, ob sie ein bestimmtes Thema in jeder Klassenstufe erneut aufgreifen möchten, oder ob

sie sämtliche Aspekte eines (Rahmen-) Themas innerhalb eines Schuljahres behandeln

möchten.

Page 189: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sekundarstufe I

a) Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe I

Die Sekundarstufe I umfasst die Klassenstufen 5 – 10 in der Hauptschule, Realschule,

Gesamtschule und im Gymnasium. Der Unterschied der Schulformen liegt, ähnlich wie in der

Grundschule, in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad.

Unabhängig von der zu erwerbenden Grundbildung, die alle Schulformen vermitteln sollen,

sind jedoch andere Aspekte zu berücksichtigen.

Während das Gymnasium mit der sich anschließenden gymnasialen Oberstufe - die eine

Vertiefung der Grundbildung beinhaltet - die Voraussetzung für eine akademische Laufbahn

zu schaffen versucht und bereits in der Schule wissenschaftliches Arbeiten erlernt werden

soll, sind die grundlegenden Ziele der übrigen Schulformen mehr berufsorientiert. In den

Empfehlungen der Ständigen Konferenz der Kultusminister vom 29.09.1961 heißt es:

„Das Gymnasium gibt die allgemein geistige Grundlage für wissenschaftliche Studien. Damit

werden auch die Voraussetzungen für die Ausbildung an anderen Berufen mit erhöhten

geistigen Anforderungen geschaffen. Der Unterricht des Gymnasiums ist auf allen Stufen von

dieser Aufgabe bestimmt, wenn ihr auch die Oberstufe in besonderem Maße zugeordnet ist.“

(Quelle: R. Ulshöfer (Hg.)(1967): Die Geschichte des Gymnasiums seit 1945. Quelle und

Meyer Verlag: Heidelberg. S. 74)

Trotz des Alters dieser Quelle ist der Grundgedanke noch heute - besonders im

Zusammenhang mit der schon zuvor erwähnten PISA-Studie - aktuell.

Die bereits oben hinzugezogenen Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule bieten

folgende Informationen:

„Die in der Regelschule vermittelte Grundbildung erfährt ihre Spezifik durch eine

berufsorientierende und berufsvorbereitende Komponente, zu der jedes Fach einen Beitrag

leistet. [...]

Bedingt durch unterschiedliche Lebensbedingungen und Lernvoraussetzungen sowie die

Vielfalt von Wertevorstellungen der Schüler entstehen im Hinblick auf unterschiedliche

Lebens- und Berufsperspektiven heterogene Lerninteressen und Zielstellungen. Dieser

Situation wird die Regelschule durch ihr differenziertes Bildungsangebot gerecht.“

Page 190: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

b) Vergleich der Rahmenrichtlinien in der Sekundarstufe I

Die Parallelen der Rahmenrichtlinien lassen sich durch die zunehmende Durchlässigkeit des

Schulsystems erklären. Jeder Schüler hat die Möglichkeit, die Schulform zu besuchen, die

er/sie besuchen möchte. Ein Wechsel von einer Schulform zur anderen - aufgrund mangelnder

oder hervorragender Leistungen - ist unproblematisch. Besonders nach dem 10. Schuljahr

wechseln viele Realschüler zu einem Gymnasium um dort die Abiturprüfung abzulegen.

Die Lehrinhalte müssen daher zumindest innerhalb des Sekundarbereichs I ähnlich sein, um

größere Schwierigkeiten bei einem Schulwechsel zu vermeiden.

c) Landwirtschaft im Fächerkanon

In der Sekundarstufe I wird durch die Aufgliederung in die unterschiedlichen Schulformen ein

Vergleich der landwirtschaftlichen Themen im Fächerkanon erschwert. Die meisten Themen

werden in den Fächern Erdkunde und Biologie vermittelt, seltener in Fächern wie Geschichte,

Naturwissenschaften, Hauswirtschaftslehre, Gesellschaftswissenschaften und Sozialkunde.

In den unteren Klassenstufen der Sekundarstufe I werden Themen der Primarstufe erneut

aufgegriffen und vertieft, z.B. Landwirtschaft im Heimatraum, der Boden, Lebensansprüche

von Pflanzen und Tieren. In den höheren Klassenstufen erfolgt dann eine immer

differenziertere Betrachtungsweise der Themen, die in den jeweiligen Schulformen

unterschiedlich stark ausfallen kann.

Page 191: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Sekundarstufe II

a) Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe II

In der gymnasialen Oberstufe wird die allgemeine Grundbildung, die im Sekundarbereich I

erworben wurde, vertieft. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden: "Vertiefte

Allgemeinbildung zielt ab auf die vielseitige Entwicklung von Interessen und Fähigkeiten in

möglichst vielen Bereichen menschlichen Lebens, vermittelt die Einsicht in allgemeine

Zusammenhänge und in die alle Menschen gemeinsam angehenden Problemstellungen,

ermöglicht die Orientierung und Verständigung innerhalb des Gemeinwesens und sichert die

verantwortliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Zur Bildung gehört so auch die Einsicht in

gesellschaftliche Bedeutung des Erlernten und in seine ökonomische Relevanz. In diesem

Sinne ist Berufsorientierung ein unverzichtbares Element schulischer Bildung, die damit

berufliche Ausbildung weder vorweg nimmt noch überflüssig macht"(RRL Schleswig-

Holstein).

Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist somit ganzheitlich und problemorientiert und

richtet sein Ziel an der allgemeinen Studierfähigkeit und Berufsfähigkeit aus.

Inhaltlicher Kern und Ausgangspunkt von Unterricht in der gymnasialen Oberstufe sind der

Aufbau und die Entwicklung fachlich-systematisch gegliederter Wissensbestände.

"Als Grundlage für kompetentes Urteilen und Handeln erschließt sich der Wert fachlichen

Wissens erst unter einem fachübergreifenden Bezug. Das Ziel fachübergreifenden Unterrichts

besteht in der Wahrnehmung und Reflexion unterschiedlicher Perspektiven. Ihre Erweiterung

bzw. ihr Wechsel machen es möglich, Gegenstände aus anderen als den gewohnten

Blickwinkeln zu betrachten, Altes mit Neuem, Bekanntes mit Fremdem zu vergleichen und

auf seine Brauchbarkeit und Bedeutsamkeit zu befragen. Daneben kann er dazu betragen, die

Fähigkeit des Urteilens und Handelns in übergreifenden und komplexen Strukturen zu

verbessern. U.a. hierin ist die Basis zur Entwicklung eines differenzierten Werturteils zu

sehen" (RRL Bremen).

Um zu gewährleisten, dass die Studier- und Berufsfähigkeit von den Schülerinnen und

Schülern (im folgenden: Schüler) erlangt werden kann, sollten als didaktische Grundsätze die

Schüler-, Handlungs-, Wissenschafts- und Problemorientierung sowie die Medien- und

Methodenkompetenz berücksichtigt werden. Sowohl in der Einführungsphase als auch in der

Kursstufe sollten diese Grundsätze gültig sein, um den Schülern das selbständige Erschließen

von Lebenswirklichkeiten zu ermöglichen.

Page 192: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Die Kursstufen 12 und 13 werden in den meisten Bundesländern in Grund- und

Leistungskurse unterteilt. Die RRL des Landes Sachsen-Anhalt erklären deutlich die

Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskursen:

" Der Grundkurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter

dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. In ihm sollen

unter Verzicht auf Vollständigkeit grundlegende Sachverhalte und Strukturen der

Geowissenschaften vermittelt, wesentliche geographische Arbeitsmethoden bewusst und

erfahrbar sowie Zusammenhänge innerhalb des Faches Geographie und über dessen Grenzen

hinaus erkennbar gemacht werden.

Der Leistungskurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter

dem Aspekt einer exemplarisch vertieften wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. Er ist

gerichtet auf eine systematische Beschäftigung mit wesentlichen, die Komplexität und den

Aspektreichtum des Faches Geographie verdeutlichenden Inhalten, Theorien und Methoden,

eine vertiefte Beherrschung der fachspezifischen Arbeitsmittel und –methoden, ihre

selbstständige Anwendung und theoretische Reflexion, eine reflektierte Standortbestimmung

des Faches Geographie im Rahmen einer breit angelegten Allgemeinbildung im

fachübergreifenden Zusammenhang. Der Leistungskurs unterscheidet sich demnach vom

Grundkurs im Grad der Differenzierung hinsichtlich Sach-, Methoden-, Medien- und

Sozialkompetenz" (RRL Sachsen-Anhalt).

b) Vergleich der Rahmenrichtlinien in der Sekundarstufe II

Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer sind in thematischer Hinsicht in vielen

Bereichen ähnlich (vgl. tabellarische Aufstellung). Nicht alle Länder machen Zeitvorgaben,

die in allen Fällen lediglich Empfehlungen sind. Somit steht es den Unterrichtenden

vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem Rahmenthema auseinandersetzen möchten

und können so auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern

möglich) gerecht werden.

Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden

innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise

gegeben. Lediglich Schleswig-Holstein weist explizit auf das Projektlernen im 12. und 13.

Jahrgang hin: "Die [...] Projekte eignen sich für eine Zusammenarbeit mit europäischen

Partnerschulen. Sie sind Vorhaben zur Lösung eines jeweils raumdominanten Problems vor

Page 193: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Ort, das die Schülerinnen und Schüler interessiert, von ihnen weitgehend selbständig

bearbeitet werden kann und zu einem vorzeigbaren und mittelbaren Ergebnis führt. Der

Nahraumbezug ermöglicht die Anwendung von Methoden und Feldarbeit. Den einzelnen

Projektthemen sind Fächer zur möglichen Kooperation zugeordnet."

Alle Bundesländer machen Angaben zu fächerübergreifenden Aspekten des

Geographieunterrichts. Besonders die Fächer Biologie und Chemie tauchen häufig in

Verbindung mit landwirtschaftlichen Themen auf. Auch Fächer wie Deutsch, Kunst und

Fremdsprachen können einen Beitrag zur Wissenserweiterung leisten.

Eine Ausnahme unter den Bundesländern bildet das Land Rheinland-Pfalz. In den

Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist Geographie nicht als eigenständiges Fach, sondern in das Fach

Gemeinschaftskunde integriert. Die Schüler können entsprechend ihren Neigungen den

Schwerpunkt Geschichte, Sozialkunde oder Geographie wählen.

c) Landwirtschaft im Fächerkanon

Der Begriff "landwirtschaftliche Themen" ist weit gefasst und reicht von der Ernährung der

Menschen in anderen Ländern (z.B. Hungergürtel) über Wirtschaftsformen in der

Heimatregion (z.B. Kollektivierung, Neben- und Vollerwerb) bis hin zum konkreten

Raumbeispiel (z.B. Agrarkolonisation in Amazonien). In der Klassenstufe 11 treten die

Themenbereiche Landwirtschaft in verschiedenen Geozonen, Geoökologie und

Umweltfragen, Strukturwandel in der Landwirtschaft, Raumanalyse tropischer Regenwald,

Ernährung der Weltbevölkerung und der Hungergürtel in den Lehrplänen auf.

In der Klassenstufe 12 werden hauptsächlich die Themen Landschaftsökologie,

Landschaftsökosysteme in ausgewählten geographischen Zonen (vor allem Tropen),

Geoökologie und Umweltfragen, Raumgestaltung in der BRD, Deutschland und der EU-

Agrarmarkt, Entwicklungsländer, USA und GUS behandelt.

In der Klassenstufe 13 werden die Themen USA – Agrar- und Industrieräume, Russland /

GUS und Nachbarstaaten, Raumstrukturen in der EU, Dritte Welt und die Sahelzone

behandelt.

Die Themen überschneiden sich zum Teil in den drei Jahrgangsstufen der gymnasialen

Oberstufe. Das ist durch die teilweise unterschiedliche Strukturierung der gymnasialen

Oberstufe in den Bundesländern zu erklären.

Page 194: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

4. Fazit und Ausblick

Die mit den Schulgesetzen vorgegebenen Bildungsziele werden durch die Lehrpläne, für die

das Kultusministerium des jeweiligen Landes zuständig ist, konkretisiert.

Rahmenrichtlinien der Bundesländer ähneln sich in ihrem Aufbau. Sie geben Informationen

über Ziele und Aufgaben, sowie Prinzipien des Lernens und Lehrens der jeweiligen

Schulform und des jeweiligen Faches, aber auch Hinweise zur Unterrichtsgestaltung.

Trotz der Ähnlichkeit der länderspezifischen Rahmenrichtlinien gibt es teilweise große

Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich und bieten dem

Unterrichtenden vielfältige Hinweise bezüglich des Inhalts, aber auch methodischer Art.

Es steht den Unterrichtenden weitestgehend frei, wie intensiv sie sich mit einem

Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten und ermöglicht so, auf

die individuellen Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Zudem kann der Unterrichtende an

geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im Rahmen einer bestimmten Zeiteinheit nicht

durchführbar wären. Die Rahmenrichtlinien haben dabei mehrere Funktionen. Den

Lehrkräften bieten sie einen verbindlichen Rahmen für die Unterrichtstätigkeit, Anregungen

und Orientierungen für eigene Entscheidungen. Den Schülerinnen und Schülern und den

Eltern ermöglichen sie zu durchschauen, was im Unterricht geleistet und erreicht werden soll.

Für die Schulaufsicht bieten die Rahmenrichtlinien Anhaltspunkte für die Wahrnehmung der

Fachaufsicht. Die Schulbuchverlage orientieren sich bei der Herstellung der Schulbücher

recht genau an den geltenden Rahmenrichtlinien, weil sie damit die Chancen verbessern

können, dass die Bücher für den Einsatz im Unterricht genehmigt werden.

Aufgrund der Tatsache, dass landwirtschaftliche Themen im weiteren Sinne in allen

Rahmenrichtlinien vorhanden sind, können diese Themenkomplexe von den Lehrern

unterrichtet und somit nachgefragt werden.

Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden

innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise

gegeben. Der Begriff „landwirtschaftliche Themen" ist weit gefasst und reicht von der

Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte in der Heimatregion,

Pflege von Tieren und dem Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis hin zum konkreten

Besuch auf einem Bauernhof.

Page 195: Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im

Für die Umsetzung des „Lernens auf dem Bauernhof“ ist die Verankerung der

landwirtschaftlichen Themeninhalte außerordentlich wichtig. Trotzdem steht es, wie bereits

erwähnt, den jeweiligen Fachkonferenzen frei, landwirtschaftliche Inhalte stärker zu

berücksichtigen, oder zu vernachlässigen.

Die Analyse aller Lehrpläne der Bundesländer, sowie auch die Analyse der

Fortbildungsmöglichkeiten der Lehrer im landwirtschaftlichen Bereich, zeigen den relativ

geringen Stellenwert landwirtschaftlicher Themen im bildungspolitischen Kontext der

Bundesrepublik Deutschland. Wie auch der Rücklauf der Lehrerbefragung zeigt, spielt das

Thema in der Unterrichtspraxis im gesamten Bildungswesen eine eher untergeordnete Rolle.

Es ist trotz der Verankerung in den Lehrplänen nicht sicher gestellt, dass jedes Kind, welches

das deutsche Bildungssystem durchläuft auch landwirtschaftliche Themenbereiche vermittelt

bekommt.

Hier möchte die „Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof“ den Leser informieren und

zur Reflektion anregen. Wenn Lehrer wissen, in welchen Zusammenhängen im Lehrplan

„Landwirtschaft“ vorkommt, bildet das die Voraussetzung dafür, dieses Thema mit in die

Fachkonferenzen einzutragen und somit den Unterricht in diesem Themenfeld zu fördern und

zu unterstützen.