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4 Region Montag, 15. April 2019 Nicht in T-Shirts und verwasche- nen Jeans, sondern geschniegelt im schwarzen Anzug mitsamt der Fliege – nur die Saxophonis- tin trägt keine – treten die sechs Musiker auf die Bühne. In die- sem eleganten Outfit werden sie in den folgenden 90 Minuten längst vergangene Zeiten aus der amerikanischen Popmusik der 1910er-, 20er- und 30er-Jahre aufleben lassen, Zeiten, in denen die weltbekannten Melodien entstanden sind, die im «Great American Songbook» verewigt sind und damit der Nachwelt er- halten bleiben. Gerade diese Jah- re haben der Moderne mit ihrem Übermut, ihren wilden Rhyth- men und ihren grellen Lichtern den Stempel aufgedrückt. Eine ganz besondere Strasse in New York verkörperte zu Beginn des 20. Jahrhunderts dieses neue Le- bensgefühl: der Broadway. Und mittendrin eine völlig neue, ur- amerikanische Theaterwelt, die Drama, Musik und Tanz zu einem aufregenden Ganzen ver- band. Das Gefühl und den Glamour rund um diese geniale Musik, die vielen Komponisten zu Welt- ruhm verhalf, haben den Män- nedörfler Thomas Bernold be- wogen, mit Musikerkollegen das Project «A Magic Night on Broadway» zu realisieren. Der leidenschaftliche Schlagzeuger, den der Jazzvirus schon im zar- ten Alter von acht Jahren befiel, schart seit 50 Jahren mit der Band Rebecca & The Sophisto- cats erfahrene Musiker um sich, die in erfolgreichen Formatio- nen und wechselnden Program- men in und um Zürich spielen. Als Timescope Music standen sie am Freitagabend auf der Stäfner Rösslibühne. Wie einst Fred Astaire Während sie die ersten Takte des Songs «Puttin’ on the Ritz» an- schlagen, springt die quirlige Veronique Spiteri aus dem Dun- kel des Saals die Bühnenstufen hinauf ins Rampenlicht und stimmt diesen Klassiker an. Fred Astaire hat dem Song bereits 1926 zur Unvergesslichkeit ver- holfen, und sogar Robbie Wil- liams nahm ihn 2013 in eines sei- ner Alben auf. Die Sängerin mit englischen Wurzeln, in weisser Bluse und weit geschnittener Hose, hat nicht nur eine sensationelle Stimme, sie brilliert auch mit ihrem Steptanz: Das mitreissen- de «Get Happy», einst von Judy Garland gesungen, interpretiert sie singend und tanzend in einem Tempo, dass es einem den Atem verschlägt. Daneben koket- tiert sie mit schauspielerischen Einlagen. Denn das Programm wird dem Publikum mit kleinen historischen Rückblenden und Projektionen serviert, deren Mo- deration sich Spiteri mit Schau- spieler und Sänger Nikolaus Schmid teilt. Aus «Porgy and Bess» So erfährt man, dass der Hit «Alexander’s Ragtime Band» aus dem Jahr 1907 der erste Song aus der Feder des jüdischen Ameri- kaners Irving Berlin war, der vom Strassenjungen zu einem der bekanntesten Komponisten sei- ner Zeit aufstieg. Berlin hinter- liess über 1000 Songs und starb 1989 mit 101 Jahren. Im Duett er- tönen «Making’ Whoopee», mit dem in den 1920er-Jahren Ed- die Cantor zum Star wurde, oder George Gershwins «Swanee», das dieser 1919 in nur 15 Minu- ten während einer Busfahrt nie- dergeschrieben haben soll. Sein «Summertime» aus dem Musi- cal «Porgy and Bess», als Solo von Veronique Spiteri in Beglei- tung des Pianisten vorgetragen, ist der meistgecoverte Song der Musikgeschichte, wie Entertainer Nikolaus Schmid erzählt. Es exis- tierten 73 000 Aufnahmen davon. Die Songs erlauben den Mu- sikern immer wieder solistische Improvisationen: Denise Stein- egger auf ihrem Tenorsaxofon, Philipp Rellstab mit seinen Trompetenarrangements, Ri- chard Pechota am Bass und Im- manuel Witschi am Flügel. Ein- zig Bandleader Thomas Bernold bleibt mit seinem Schlagzeug als Rhythmusgeber im Hintergrund, zumal er auch physisch am Büh- nenrand aufgestellt ist. Der Grossteil der Bühne bleibt den beiden Sängern überlassen: Mit «All the Things You Are», «You Are the Top» und vielen anderen Hits versetzen sie diese Zeitzeu- gen einer überbordenden Kreati- vität aus einer längst vergange- nen Zeit in die Gegenwart und be- geistern und berühren damit ihr Publikum. Maria Zachariadis Wenn der Broadway plötzlich am Zürichsee liegt Stäfa Der Männedörfler Schlagzeuger Thomas Bernold gastierte mit «A Magic Night on Broadway» im Rössli und präsentierte mit seiner Band bekannte Melodien aus dem «Great American Songbook». Veronique Spiteri und Nikolaus Schmid zogen das Publikum mit Broadway-Hits in ihren Bann. Foto: Moritz Hager Maria Zachariadis Das Restaurant Arcade’s Schürli hat sich am Wochenende für zwei Stunden in eine Abflughal- le, ein Flugzeug, einen Strand und sogar in eine heile Alpen- idylle verwandelt. Nicht etwa mit aufwendigen Bühnenbildern, sondern einzig und allein mit dem Auftritt des Stäfner Trios Ginfis. Dahinter verbirgt sich das Multitalent Simone Rieger mit starker Stimme und Schalk in den Augen, die auch Posaune spielt und Alphorn bläst. Der Pia- nist Charles Mori, der auch sein Saxofon und die Klarinette da- beihat, gehört ebenso zum Team wie Simon Luger mit seinem Ca- jon und Perkussionsspiel. Ihr Programm «Det und Det» handelt vom Kofferpacken, Ver- reisen, Davonfliegen, Ankommen und sogar von Heimweh. Um die- se Themen herum haben Rieger und Mori in den letzten andert- halb Jahren – sie am Mikrofon und er am Klavier – nicht nur Lieder einstudiert, sondern auch witzige Geschichten erfunden, die dem Geschehen den nötigen Rahmen geben. Simone Luger ist auf dieser Reise zu ihnen gestos- sen: Als mitreissender Rhyth- musmacher erweist er sich als unentbehrliche Zutat in diesem Ginfis. Wandelbare Frontfrau Während die rund 50 Gäste an den Tischen plaudernd auf die Show warten, kommt Unruhe auf. Da zwängt sich eine Frau mit ihrem Trolley im Schlepptau durch die engen Reihen und klönt lautstark über die verspätete S7, gefolgt von einem Backpacker mit riesigem Rucksack. Auf der kleinen Bühne hat sich derweil ein Mechaniker an Kabeln zu schaffen gemacht, bevor er sich in seiner Latzhose hinter das Klavier setzt und die ersten Takte anschlägt. Simone Rieger wird in den nächsten zwei Stunden in ver- schiedene Rollen schlüpfen, vor- erst ist sie die Weltenbummlerin, die vom Reisen träumt, «wenn nur das Packen nicht wäre». Sagts und besingt in einem Mix aus Zü- ritüütsch und Englisch die unsäg- liche Packerei, bei der sie nie weiss, was in den Koffer gehört. Simon Luger hat inzwischen sein Cajon aus dem Rucksack geholt, sich draufgesetzt und liefert mit seinen Besen und dem Schlegel den Takt zum Song. Während Charles Mori am Piano seine solistische Musika- lität unter Beweis stellen kann, hat Simone Rieger sich umgezo- gen und erscheint in hellblauer Uniform mitsamt Hütchen, auf einem Tablett gefüllte Schämpis- gläser balancierend. Als unver- kennbare Stewardess verteilt sie sie unter den Passagieren, wie sie die Gäste anspricht. Dabei pa- lavert sie unentwegt mit so viel Komik in Gestik und Mimik, dass dies die Lachmuskeln arg stra- paziert. Wie sie darauf theatra- lisch die Sicherheitsvorschriften vorführt, ist pures Vergnügen. Es ist diese Prise Humor, mit der sie ihre Einlagen würzt und die ihre Auftritte auszeichnen. «Det und Det» ist ihr drittes abendfüllen- des Bühnenprogramm. Simone Rieger, die im wahren Leben Kindergärtnerin ist und sechs Sprachen beherrscht, singt auch in mehreren davon. Es sind altbekannte und neu arrangier- te Hits darunter, die von der Jazz- ballade und Schnulzen über Can- zoni bis zum schmelzenden Countrysong im Stil eines John Denver reichen. Die 52-Jährige hat eine gewaltige Stimme, de- ren Timbre die ganze Tonleiter umfasst. Herr Bünzli am Strand Der Höhepunkt folgt nach der Pause. Simon Luger tritt als Wüs- tensohn in langem Gewand auf, der nun mit den Händen perkus- siv auf kleine Trommeln schlägt. Charles Mori mit Panamahut und Hawaiihemd mimt im Liegestuhl Herrn Bünzli am Strand. Und Si- mone Rieger steht in Pluderho- sen und Trägertop da. Der Hit des Abends heisst «Det und Det», bei dem sie aufzählt, wo sie überall schon war, und mit jeder Lied- strophe die Stimme bis zur Or- kanstärke erhebt. Und als zuletzt noch das Heimweh zur Sprache kommt, zieht die singende Ko- mödiantin tatsächlich noch ihr Alphorn hervor. Zu dritt breiten Ginfis ein melancholisches Klangmuster aus, gekrönt von Kuhglockengeläut. Das Trio Ginfis tritt am Sonntag, 7. Juli, um 19 Uhr mit «Det und Det» im Statttheater in Stäfa auf. www.ginfis.ch. Ein musikalischer Höhenflug Hombrechtikon Das Trio Ginfis mit der stimmgewaltigen Frontfrau Simone Rieger hat mit «Det und Det» ein Programm voller Musik und Comedy gezeigt. Das Trio Ginfis – Charles Mori am Piano, Simone Rieger (Gesang) und Perkussionist Simon Luger (v.l.) – trat in Hombrechtikon auf. Foto: Moritz Hager Zumikon Der Gemeinderat Zumi- kon führt ein elektronisches Ge- schäftsverwaltungssystem ein. Ein solches System habe vie- le Vorteile bezüglich Transpa- renz und Verfügbarkeit gegen- über der bisherigen Geschäfts- verwaltung in Papierform, teilt die Behörde mit. Auch biete das neue System Vorteile hinsicht- lich der Sitzungsvorbereitung und -verarbeitung, die zukünf- tig hauptsächlich elektronisch erfolgen werde. Als Programm für die neue Geschäftsführung hat die Gemeinde die Software Axioma ausgesucht und den da- für erforderlichen Kredit von 80 000 Franken genehmigt. Das Programm wird ab 1. Januar 2020 in der gesamten Gemeindever- waltung eingesetzt. (red) Elektronische Verwaltung Veranstaltung zur Gerontologie Uetikon Frau Dr. Nina Streeck, Fachverantwortliche Ethik und Lebensfragen am Institut Neu- münster, referiert über die Er- kenntnisse des Nationalen For- schungsprogramms «Lebensen- de». Fünf Jahre lang widmeten sich Schweizer Wissenschaftle- rinnen und Wissenschaftler di- versen Themen rund um Sterben und Tod. In 33 Projekten unter- suchten sie im Nationalen For- schungsprogramm 67 «Lebens- ende» unter anderem die Fragen: Wo und wie sterben die Men- schen in der Schweiz? Welche Wünsche hegen sie in ihrer letz- ten Lebensphase? Was kostet das Sterben? Welche Entscheidun- gen stehen am Lebensende an? Und wo gibt es ethischen Klä- rungsbedarf? Der Vortrag ver- schafft einen Überblick über das Forschungsprogramm und des- sen zentrale Ergebnisse. Detail- lierter eingegangen wird auf das Projekt «Sterbewünsche bei Menschen in schwerer Krank- heit», an dem die Referentin be- teiligt war. (red) Donnerstag, 25. April, 17.30–20 Uhr, Festsaal im Haus Wäckerling, Uetikon. Anlässe 5 Region Montag, 15. April 2019 Matthias Schmid Um Punkt 10.30 Uhr schrillt ein durchdringender Alarm durch das Meilemer Schulhaus All- mend. Die Türen öffnen sich, da- raus strömen die Schüler, die er- staunlich langsam und geordnet auf den Pausenplatz laufen. Sie halten sich die Ohren zu, der Alarm schraubt sich in die Höhe. Schliesslich ist er dermassen laut, dass er sogar die Ansprache des Schulleiters, der in ein Megafon spricht, übertönt. Erst als der Alarm abbricht, kann der Schul- leiter das Wort ergreifen: «Ihr müsst ruhig bleiben, alles ist unter Kontrolle.» Die Schüler klatschen, wohl im Wissen, dass sie Teil einer Übung sind schliesslich sind die Fotografen der Presse vor der Polizei vor Ort. Mit dieser Übung wurden am Freitag die Auswirkungen des Sturmtiefs «Werner» simuliert, das in der Nacht Meilen heimge- sucht hätte. Angesichts der Schä- den wurde der Katastrophenstab der Gemeinden Meilen, Herrli- berg, Uetikon und Männedorf einberufen: Ihm standen 180 Einsatzkräfte zur Verfügung. «Wir haben das Worst-Case-Sze- nario simuliert», sagt Thomas Steiger (parteilos), Sicherheits- vorsteher von Meilen. «Für den Stab ist es eine Herausforde- rung, weil er sich mit drei Vor- fällen innert kürzester Zeit aus- einandersetzen muss.» Die ein- zelnen Szenarien würden oft geübt, fügt er an. Gasleck in der Schule Gut zehn Minuten nachdem der Alarm in der Schule ausgelöst wurde, treffen Polzei und Feuer- wehr ein. Eine Gasleitung soll ge- borsten sein, die Schüler wären in einem solchen Fall in Gefahr. Um dieser Gefahr Nachdruck zu verleihen, hat der Übungsleiter ein Mittel am Ort des fiktiven Lecks freigesetzt, das einen beis- senden Gestank verbreitet. Die Schüler werden von der Kantons- polizei auf den Sportplatz ge- führt. Schnell wird es laut, schliesslich fällt der Unterricht aus. Für die Schüler aber ist die Übung wahrscheinlich zu früh zu Ende: Am Nachmittag geht der Unterricht nämlich weiter. Doch dann heult während einer Besprechung der Feuer- wehrleute plötzlich eine Sirene auf, und ein Wagen der Feuerwehr rauscht mit Sirene und Blaulicht davon. Dies obwohl während der Übung nicht mit Blaulicht gefah- ren werden darf – es ging aber ein Notruf aus Oetwil ein. Ein Ge- schäftshaus musste wegen eines seltsamen Geruchs evakuiert wer- den. Grund dafür war ein Kurz- schluss einer 50-Kilo-Batterie. Es kam niemand zu Schaden (ZSZ vom 13. April). «In diesem Fall hat die Übung, egal wie gross ange- legt sie ist, natürlich das Nachse- hen», sagt Thomas Steiger am Rand der Übung. Öltankwagen läuft aus Ortswechsel: Auf einer Brücke über den Beugenbach ist ein Auto mit einem Öltankwagen kolli- diert. Aus dem Tank rinnt Öl, eine Kontaminierung des Baches droht. Als die Polizei eintrifft, eilt der Beamte zuerst zum Perso- nenwagen: «Verletzte haben im- mer Priorität», sagt der Polizist im Vorbeigehen. Die Feuerwehr, die kurz danach vorfährt, schlägt die Scheibe ein und zerrt die Schwerverletzten auf den As- phalt. Dort übernimmt die Sani- tät die Betreuung der von Kunst- blut gezeichneten vermeintlichen Unfallopfer. Nun kümmert sich die Feuer- wehr um das Ölleck. Durch die Schutzmasken ruft der Komman- dant den Feuerwehrleuten seine Anweisungen zu. Sie streuen Sand vor die Abrinnröhre und hämmern ein Holzbrett in die Öffnung des Tankwagens. Doch das Sturmtief «Werner» hat auch auf dem Zürichsee für ein Ölleck gesorgt. Im Hafen beim Ländeli ist ein Boot vollge- regnet worden und liegt mit Schlagseite im Wasser. Das ge- samte Öl aus dem Tank schwimmt an der Oberfläche und droht den See zu verunrei- nigen.Verschärfend kommt hin- zu, dass umgeknickte Bäume den Zugang zum Wasser ver- sperren. Zuerst zwängt sich ein Fahrzeug der Feuerwehr in den Park, um mit dem Kran den Weg zum Wasser freizuräumen. Die Seeretter aus den teilnehmen- den Gemeinden versperren die Hafeneinfahrt: Das Öl, das durch Sägespäne simuliert wird, darf den Hafen auf keinen Fall ver- lassen. Ein Einsatz, der erfolg- reich abgeschlossen wird: Der Zürichsee wäre im Ernstfall von einer Ölpest verschont geblie- ben. Weitere Bilder auf www.zsz.ch. Das Sturmtief «Werner» fordert die Rettungskräfte Meilen Blaulichtorganisationen und Zivilschutz waren am Freitag bei einer gross angelegten Übung im Einsatz. Dabei zeigte sich, dass aus einer Übung schnell Ernst werden kann. Ein Freiwilliger, der einen Verletzten mimt, wird aus dem verunfallten Auto geborgen. Fotos: André Springer ANZEIGE Der Sturm hat zahlreiche Bäume umgerissen. Im Hafen Ländeli wurde das Auslaufen von Oel simuliert. Zürichsee Am Samstagmorgen fand auf dem Zürichsee eine Grosskontrolle statt. Dabei kam es zu fünf Verzeigungen. Die Kantonspolizei Zürich führte mit der Schwyzer Polizei und Fische- reiaufsehern aus den Kantonen Zürich, Schwyz und St. Gallen am Samstagmorgen Kontrollen auf dem Zürichsee durch. Sie über- prüften Patente, Ausrüstung und Fänge von Fischern auf dem See und an den Ufern, wie die Kan- tonspolizei Zürich mitteilt. Während der mehrstündigen Aktion gingen den Behörden 87 Fischer ins Netz. Am Haken blie- ben fünf Personen: Sie wurden verzeigt. Drei Fischer wurden wegen Widerhandlung gegen das Fischereigesetz an das Statthal- teramt verzeigt. Zwei Bootsfüh- rer, welche mit ungenügendem Rettungsmaterial auf dem See waren und damit gegen das Bin- nenschifffahrtsgesetz versties- sen, wurden ebenfalls zur Anzei- ge gebracht. (zeo) Seepolizei kontrolliert Fischer Floristin erklärt die Sprache der Blumen Küsnacht Seit jeher haben Blu- men nicht nur die Aufgabe, den Menschen zu erfreuen, sie wol- len uns auch etwas mitteilen. Eine Rose sagt etwas anderes aus als eine Nelke oder ein Vergiss- meinnicht. Frau Claudia Martin- Fiori, Meisterfloristin und eidge- nössisch-diplomierte Erwachse- nenbildnerin, wird die Besucher in die Sprache der Blumen ein- führen und zeigen, wie Blumen das Leben beeinflussen. Auch praktische Tipps für den Blu- menschmuck werden an diesem Anlass ihren Platz finden. Donnerstag, 25. April, von 9.30 bis ca. 11.30 Uhr, Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, vis-a-vis dem Gemeindehaus, Küsnacht. Anlässe Markt mit Bienenpflanzen Männedorf Die Gärtnerei Zum Glück aus Männedorf und der Bienenzüchterverein des Bezirks Meilen führen dieses Jahr wie- der einen Bienenpflanzen-Markt durch. Das Schwerpunktthema dieses Jahr sind die Wildbie- nen. Am Stand können sich Be- sucherinnen und Besucher bei Kaffee mit Honigkuchen beraten lassen und erfahren mehr über die spannende Welt der Bienen und Wildbienen. Und natürlich gibt es auch Honig, Honigtirggel und Propolis-Bonbons zu kau- fen. Samstag, 27. April, 9 bis 16 Uhr, Gärtnerei zum Glück, Alte Landstrasse 236b, Männedorf. Reparaturen vor Ort Küchen • Bäder • Möbel • Reparaturen 044 915 31 68 • www.gemi.ch Ihr Schreiner am Zürichsee

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RegionMontag, 15. April 2019

Nicht inT-Shirts undverwasche-nen Jeans, sondern geschniegeltim schwarzen Anzug mitsamtder Fliege – nur die Saxophonis-tin trägt keine – treten die sechsMusiker auf die Bühne. In die-sem eleganten Outfit werden siein den folgenden 90 Minutenlängst vergangene Zeiten aus deramerikanischen Popmusik der1910er-, 20er- und 30er-Jahreaufleben lassen, Zeiten, in denendie weltbekannten Melodienentstanden sind, die im «GreatAmerican Songbook» verewigtsind und damit derNachwelt er-halten bleiben. Gerade diese Jah-re haben derModernemit ihremÜbermut, ihren wilden Rhyth-men und ihren grellen Lichternden Stempel aufgedrückt. Eineganz besondere Strasse in NewYork verkörperte zu Beginn des20. Jahrhunderts dieses neue Le-bensgefühl: der Broadway. Undmittendrin eine völlig neue, ur-amerikanische Theaterwelt, die

Drama, Musik und Tanz zueinem aufregenden Ganzen ver-band.

Das Gefühl und den Glamourrund umdiese genialeMusik, dievielen Komponisten zu Welt-ruhm verhalf, haben den Män-nedörfler Thomas Bernold be-wogen,mit Musikerkollegen dasProject «A Magic Night onBroadway» zu realisieren. Derleidenschaftliche Schlagzeuger,den der Jazzvirus schon im zar-ten Alter von acht Jahren befiel,schart seit 50 Jahren mit derBand Rebecca & The Sophisto-cats erfahrene Musiker um sich,die in erfolgreichen Formatio-nen undwechselnden Program-men in und um Zürich spielen.Als TimescopeMusic standen sieam Freitagabend auf der StäfnerRösslibühne.

Wie einst Fred AstaireWährend sie die erstenTakte desSongs «Puttin’ on the Ritz» an-

schlagen, springt die quirligeVeronique Spiteri aus demDun-kel des Saals die Bühnenstufenhinauf ins Rampenlicht undstimmt diesen Klassiker an. FredAstaire hat dem Song bereits1926 zur Unvergesslichkeit ver-holfen, und sogar Robbie Wil-liams nahm ihn 2013 in eines sei-ner Alben auf.

Die Sängerin mit englischenWurzeln, in weisser Bluse undweit geschnittener Hose, hatnicht nur eine sensationelleStimme, sie brilliert auch mitihrem Steptanz: Dasmitreissen-de «Get Happy», einst von JudyGarland gesungen, interpretiertsie singend und tanzend ineinemTempo, dass es einemdenAtemverschlägt. Daneben koket-tiert sie mit schauspielerischenEinlagen. Denn das Programmwird dem Publikummit kleinenhistorischen Rückblenden undProjektionen serviert, derenMo-deration sich Spiteri mit Schau-

spieler und Sänger NikolausSchmid teilt.

Aus «Porgy and Bess»So erfährt man, dass der Hit«Alexander’s Ragtime Band» ausdem Jahr 1907 der erste Song ausder Feder des jüdischen Ameri-kaners Irving Berlinwar, dervomStrassenjungen zu einem derbekanntesten Komponisten sei-ner Zeit aufstieg. Berlin hinter-liess über 1000 Songs und starb1989mit 101 Jahren. ImDuett er-tönen «Making’ Whoopee», mitdem in den 1920er-Jahren Ed-die Cantor zum Starwurde, oderGeorge Gershwins «Swanee»,das dieser 1919 in nur 15 Minu-tenwährend einer Busfahrt nie-dergeschrieben haben soll. Sein«Summertime» aus dem Musi-cal «Porgy and Bess», als Solovon Veronique Spiteri in Beglei-tung des Pianisten vorgetragen,ist der meistgecoverte Song derMusikgeschichte,wie Entertainer

Nikolaus Schmid erzählt. Es exis-tierten 73000Aufnahmen davon.

Die Songs erlauben den Mu-sikern immerwieder solistischeImprovisationen: Denise Stein-egger auf ihrem Tenorsaxofon,Philipp Rellstab mit seinenTrompetenarrangements, Ri-chard Pechota am Bass und Im-manuel Witschi am Flügel. Ein-zig BandleaderThomas Bernoldbleibtmit seinem Schlagzeug alsRhythmusgeber imHintergrund,zumal er auch physisch amBüh-nenrand aufgestellt ist.

DerGrossteil derBühne bleibtden beiden Sängern überlassen:Mit «All theThingsYouAre»,«YouAre the Top» und vielen anderenHits versetzen sie diese Zeitzeu-gen einerüberbordendenKreati-vität aus einer längst vergange-nenZeit in dieGegenwart undbe-geistern und berühren damit ihrPublikum.

Maria Zachariadis

Wenn der Broadway plötzlich am Zürichsee liegtStäfa Der Männedörfler Schlagzeuger Thomas Bernold gastierte mit «A Magic Night on Broadway» im Rössli und präsentiertemit seiner Band bekannte Melodien aus dem «Great American Songbook».

Veronique Spiteri und NikolausSchmid zogen das Publikum mitBroadway-Hits in ihren Bann.Foto: Moritz Hager

Maria Zachariadis

Das Restaurant Arcade’s Schürlihat sich am Wochenende fürzwei Stunden in eine Abflughal-le, ein Flugzeug, einen Strandund sogar in eine heile Alpen-idylle verwandelt.Nicht etwamitaufwendigen Bühnenbildern,sondern einzig und allein mitdem Auftritt des Stäfner TriosGinfis. Dahinterverbirgt sich dasMultitalent Simone Rieger mitstarker Stimme und Schalk inden Augen, die auch Posaunespielt undAlphorn bläst. Der Pia-nist Charles Mori, der auch seinSaxofon und die Klarinette da-beihat, gehört ebenso zumTeamwie Simon Lugermit seinemCa-jon und Perkussionsspiel.

Ihr Programm «Det und Det»handelt vom Kofferpacken, Ver-reisen,Davonfliegen,Ankommenund sogarvonHeimweh.Umdie-se Themen herum haben Riegerund Mori in den letzten andert-halb Jahren – sie am Mikrofonund er am Klavier – nicht nurLieder einstudiert, sondern auchwitzige Geschichten erfunden,die dem Geschehen den nötigenRahmen geben. Simone Luger istauf dieserReise zu ihnen gestos-sen: Als mitreissender Rhyth-musmacher erweist er sich alsunentbehrliche Zutat in diesemGinfis.

Wandelbare FrontfrauWährenddie rund50Gäste andenTischen plaudernd auf die Showwarten, kommt Unruhe auf. Dazwängt sich eine Frau mit ihremTrolley im Schlepptau durch dieengenReihenundklönt lautstarküberdieverspätete S7,gefolgtvoneinem Backpacker mit riesigemRucksack. Auf der kleinen Bühnehat sich derweil ein Mechanikeran Kabeln zu schaffen gemacht,bevor er sich in seiner Latzhosehinter das Klavier setzt und dieersten Takte anschlägt.

Simone Rieger wird in dennächsten zwei Stunden in ver-schiedene Rollen schlüpfen, vor-

erst ist sie dieWeltenbummlerin,die vom Reisen träumt, «wennnurdas Packennichtwäre».Sagtsundbesingt in einemMix aus Zü-ritüütschundEnglischdie unsäg-liche Packerei, bei der sie nieweiss, was in den Koffer gehört.SimonLugerhat inzwischen seinCajon aus dem Rucksack geholt,sich draufgesetzt und liefert mitseinen Besen und dem Schlegelden Takt zum Song.

Während Charles Mori amPiano seine solistische Musika-lität unter Beweis stellen kann,hat Simone Rieger sich umgezo-gen und erscheint in hellblauerUniform mitsamt Hütchen, aufeinemTablett gefüllte Schämpis-

gläser balancierend. Als unver-kennbare Stewardess verteilt siesie unter den Passagieren, wiesie die Gäste anspricht.Dabei pa-lavert sie unentwegt mit so vielKomik in Gestik undMimik, dassdies die Lachmuskeln arg stra-paziert. Wie sie darauf theatra-lisch die Sicherheitsvorschriftenvorführt, ist puresVergnügen. Esist diese Prise Humor,mit der sieihre Einlagenwürzt und die ihreAuftritte auszeichnen. «Det undDet» ist ihr drittes abendfüllen-des Bühnenprogramm.

Simone Rieger, die imwahrenLeben Kindergärtnerin ist undsechs Sprachen beherrscht, singtauch inmehreren davon. Es sind

altbekannte und neu arrangier-te Hits darunter, die von der Jazz-ballade und Schnulzen überCan-zoni bis zum schmelzendenCountrysong im Stil eines JohnDenver reichen. Die 52-Jährigehat eine gewaltige Stimme, de-ren Timbre die ganze Tonleiterumfasst.

Herr Bünzli am StrandDer Höhepunkt folgt nach derPause. Simon Luger tritt alsWüs-tensohn in langem Gewand auf,der nunmit denHänden perkus-siv auf kleineTrommeln schlägt.CharlesMorimit Panamahut undHawaiihemdmimt im LiegestuhlHerrn Bünzli am Strand.Und Si-

mone Rieger steht in Pluderho-sen undTrägertop da.DerHit desAbends heisst «Det undDet», beidem sie aufzählt, wo sie überallschon war, und mit jeder Lied-strophe die Stimme bis zur Or-kanstärke erhebt. Und als zuletztnoch das Heimweh zur Sprachekommt, zieht die singende Ko-mödiantin tatsächlich noch ihrAlphorn hervor. Zu dritt breitenGinfis ein melancholischesKlangmuster aus, gekrönt vonKuhglockengeläut.

Das Trio Ginfis tritt amSonntag, 7. Juli, um 19 Uhrmit «Det und Det» im Statttheaterin Stäfa auf. www.ginfis.ch.

Einmusikalischer HöhenflugHombrechtikon Das Trio Ginfis mit der stimmgewaltigen Frontfrau Simone Rieger hat mit «Det und Det» einProgramm voller Musik und Comedy gezeigt.

Das Trio Ginfis – Charles Mori am Piano, Simone Rieger (Gesang) und Perkussionist Simon Luger (v.l.) – trat in Hombrechtikon auf. Foto: Moritz Hager

Zumikon DerGemeinderat Zumi-kon führt ein elektronisches Ge-schäftsverwaltungssystem ein.Ein solches System habe vie-le Vorteile bezüglich Transpa-renz und Verfügbarkeit gegen-über der bisherigen Geschäfts-verwaltung in Papierform, teiltdie Behörde mit. Auch biete dasneue System Vorteile hinsicht-lich der Sitzungsvorbereitungund -verarbeitung, die zukünf-tig hauptsächlich elektronischerfolgen werde. Als Programmfür die neue Geschäftsführunghat die Gemeinde die SoftwareAxioma ausgesucht und den da-für erforderlichen Kredit von80000 Franken genehmigt. DasProgrammwird ab 1. Januar 2020in der gesamten Gemeindever-waltung eingesetzt. (red)

ElektronischeVerwaltung

Veranstaltung zurGerontologieUetikon Frau Dr. Nina Streeck,Fachverantwortliche Ethik undLebensfragen am Institut Neu-münster, referiert über die Er-kenntnisse des Nationalen For-schungsprogramms «Lebensen-de». Fünf Jahre lang widmetensich Schweizer Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftler di-versenThemen rund umSterbenund Tod. In 33 Projekten unter-suchten sie im Nationalen For-schungsprogramm 67 «Lebens-ende» unter anderemdie Fragen:Wo und wie sterben die Men-schen in der Schweiz? WelcheWünsche hegen sie in ihrer letz-ten Lebensphase?Was kostet dasSterben? Welche Entscheidun-gen stehen am Lebensende an?Und wo gibt es ethischen Klä-rungsbedarf? Der Vortrag ver-schafft einen Überblick über dasForschungsprogramm und des-sen zentrale Ergebnisse. Detail-lierter eingegangenwird auf dasProjekt «Sterbewünsche beiMenschen in schwerer Krank-heit», an dem die Referentin be-teiligt war. (red)

Donnerstag, 25. April,17.30–20 Uhr,Festsaal im HausWäckerling,Uetikon.

Anlässe

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RegionMontag, 15. April 2019

Matthias Schmid

Um Punkt 10.30 Uhr schrillt eindurchdringender Alarm durchdas Meilemer Schulhaus All-mend.DieTüren öffnen sich, da-raus strömen die Schüler, die er-staunlich langsam und geordnetauf den Pausenplatz laufen. Siehalten sich die Ohren zu, derAlarm schraubt sich in die Höhe.Schliesslich ist erdermassen laut,dass er sogar die Ansprache desSchulleiters, der in ein Megafonspricht, übertönt. Erst als derAlarm abbricht, kann der Schul-leiter das Wort ergreifen: «Ihrmüsst ruhig bleiben, alles istunter Kontrolle.» Die Schülerklatschen, wohl imWissen, dasssie Teil einer Übung sind –schliesslich sind die FotografenderPresse vorderPolizei vorOrt.

Mit dieser Übungwurden amFreitag die Auswirkungen desSturmtiefs «Werner» simuliert,das in derNacht Meilen heimge-sucht hätte.Angesichts der Schä-denwurde der Katastrophenstabder Gemeinden Meilen, Herrli-berg, Uetikon und Männedorfeinberufen: Ihm standen 180Einsatzkräfte zur Verfügung.«Wir haben dasWorst-Case-Sze-nario simuliert», sagt ThomasSteiger (parteilos), Sicherheits-vorsteher von Meilen. «Für denStab ist es eine Herausforde-rung, weil er sich mit drei Vor-fällen innert kürzester Zeit aus-einandersetzen muss.» Die ein-zelnen Szenarien würden oftgeübt, fügt er an.

Gasleck in der SchuleGut zehn Minuten nachdem derAlarm in der Schule ausgelöstwurde, treffen Polzei und Feuer-wehrein.EineGasleitung soll ge-borsten sein, die Schüler wärenin einem solchen Fall in Gefahr.Um dieser Gefahr Nachdruck zuverleihen, hat der Übungsleiterein Mittel am Ort des fiktivenLecks freigesetzt, das einen beis-senden Gestank verbreitet. DieSchülerwerdenvonderKantons-polizei auf den Sportplatz ge-führt. Schnell wird es laut,schliesslich fällt der Unterrichtaus. Für die Schüler aber ist dieÜbungwahrscheinlich zu früh zuEnde: Am Nachmittag geht derUnterricht nämlich weiter.

Doch dann heult währendeiner Besprechung der Feuer-wehrleute plötzlich eine Sireneauf,undeinWagenderFeuerwehrrauscht mit Sirene und Blaulichtdavon. Dies obwohl während derÜbung nicht mit Blaulicht gefah-renwerdendarf – es ging abereinNotruf aus Oetwil ein. Ein Ge-schäftshaus musste wegen einesseltsamenGeruchs evakuiertwer-den. Grund dafür war ein Kurz-schluss einer50-Kilo-Batterie.Eskam niemand zu Schaden (ZSZvom13.April). «In diesemFall hatdie Übung, egal wie gross ange-legt sie ist, natürlich das Nachse-hen», sagt Thomas Steiger amRand der Übung.

Öltankwagen läuft ausOrtswechsel: Auf einer BrückeüberdenBeugenbach ist einAutomit einem Öltankwagen kolli-diert.Aus demTank rinntÖl, eineKontaminierung des Baches

droht.Als die Polizei eintrifft, eiltder Beamte zuerst zum Perso-nenwagen: «Verletzte haben im-mer Priorität», sagt der Polizistim Vorbeigehen. Die Feuerwehr,die kurz danachvorfährt, schlägtdie Scheibe ein und zerrt dieSchwerverletzten auf den As-phalt. Dort übernimmt die Sani-tät die Betreuung dervon Kunst-blut gezeichnetenvermeintlichenUnfallopfer.

Nun kümmert sich die Feuer-wehr um das Ölleck. Durch dieSchutzmasken ruft derKomman-dant den Feuerwehrleuten seineAnweisungen zu. Sie streuenSand vor die Abrinnröhre undhämmern ein Holzbrett in dieÖffnung des Tankwagens.

Doch das Sturmtief «Werner»hat auch auf dem Zürichsee fürein Ölleck gesorgt. Im Hafenbeim Ländeli ist ein Boot vollge-

regnet worden und liegt mitSchlagseite im Wasser. Das ge-samte Öl aus dem Tankschwimmt an der Oberflächeund droht den See zu verunrei-nigen.Verschärfend kommt hin-zu, dass umgeknickte Bäumeden Zugang zum Wasser ver-sperren. Zuerst zwängt sich einFahrzeug der Feuerwehr in denPark, ummit dem Kran denWegzum Wasser freizuräumen. Die

Seeretter aus den teilnehmen-den Gemeinden versperren dieHafeneinfahrt: Das Öl, das durchSägespäne simuliert wird, darfden Hafen auf keinen Fall ver-lassen. Ein Einsatz, der erfolg-reich abgeschlossen wird: DerZürichseewäre im Ernstfall voneiner Ölpest verschont geblie-ben.

Weitere Bilder auf www.zsz.ch.

Das Sturmtief «Werner»fordert die RettungskräfteMeilen Blaulichtorganisationen und Zivilschutz waren am Freitag bei einer gross angelegten Übung im Einsatz.Dabei zeigte sich, dass aus einer Übung schnell Ernst werden kann.

Ein Freiwilliger, der einen Verletzten mimt, wird aus dem verunfallten Auto geborgen. Fotos: André Springer

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Der Sturm hat zahlreiche Bäume umgerissen. Im Hafen Ländeli wurde das Auslaufen von Oel simuliert.

Zürichsee Am Samstagmorgenfand auf dem Zürichsee eineGrosskontrolle statt. Dabei kames zu fünf Verzeigungen. DieKantonspolizei Zürich führtemitder SchwyzerPolizei und Fische-reiaufsehern aus den KantonenZürich, Schwyz und St.Gallen amSamstagmorgen Kontrollen aufdem Zürichsee durch. Sie über-prüften Patente,Ausrüstung undFänge von Fischern auf dem Seeund an den Ufern, wie die Kan-tonspolizei Zürich mitteilt.

Während der mehrstündigenAktion gingen den Behörden 87Fischer ins Netz.AmHaken blie-ben fünf Personen: Sie wurdenverzeigt. Drei Fischer wurdenwegenWiderhandlung gegen dasFischereigesetz an das Statthal-teramt verzeigt. Zwei Bootsfüh-rer, welche mit ungenügendemRettungsmaterial auf dem Seewaren und damit gegen das Bin-nenschifffahrtsgesetz versties-sen,wurden ebenfalls zurAnzei-ge gebracht. (zeo)

Seepolizeikontrolliert Fischer

Floristin erklärt dieSprache der BlumenKüsnacht Seit jeher haben Blu-men nicht nur die Aufgabe, denMenschen zu erfreuen, sie wol-len uns auch etwas mitteilen.Eine Rose sagt etwas anderes ausals eine Nelke oder ein Vergiss-meinnicht. Frau ClaudiaMartin-Fiori,Meisterfloristin und eidge-nössisch-diplomierte Erwachse-nenbildnerin,wird die Besucherin die Sprache der Blumen ein-führen und zeigen, wie Blumendas Leben beeinflussen. Auchpraktische Tipps für den Blu-menschmuckwerden an diesemAnlass ihren Platz finden.

Donnerstag, 25. April, von 9.30 bisca. 11.30 Uhr, Chrottegrotte, ObereDorfstrasse 27, vis-a-vis demGemeindehaus, Küsnacht.

Anlässe

MarktmitBienenpflanzenMännedorf Die Gärtnerei ZumGlück aus Männedorf und derBienenzüchterverein des BezirksMeilen führen dieses Jahr wie-der einen Bienenpflanzen-Marktdurch. Das Schwerpunktthemadieses Jahr sind die Wildbie-nen. Am Stand können sich Be-sucherinnen und Besucher beiKaffeemit Honigkuchen beratenlassen und erfahren mehr überdie spannende Welt der Bienenund Wildbienen. Und natürlichgibt es auch Honig, Honigtirggelund Propolis-Bonbons zu kau-fen.

Samstag, 27. April, 9 bis 16 Uhr,Gärtnerei zum Glück, AlteLandstrasse 236b, Männedorf.

Reparaturenvor OrtKüchen•Bäder •Möbel •Reparaturen

0449153168 • www.gemi.ch

Ihr Schreineram Zürichsee