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Direktor Joachim Weber blickt optimistisch in die Zukunft. Bis 2012 sollen an der BA 1000 zusätzliche Studienplätze entstehen. BERUFSAKADEMIE STUTTGART Weiterer Ausbau Dieter Fußnegger hat den Bereich Sozialwesen der BA aufgebaut und geht nun in Pen- sion – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ende einer Ära FREITAG, 14. NOVEMBER 2008 Jasmin Haußer ist Maschinen- bauingenieurin. Die BA- Absolventin hatte ihre Liebe zur Technik bereits in jungen Jahren entdeckt. Seite 4 Frauenpower Die BA lädt alle interessierten Schülerin- nen und Schüler der gymnasialen Ober- stufe ein, am 19. November zwischen 8 und 13 Uhr die drei Studienbereiche Wirtschaft, Technik und Sozialwesen vor Ort kennenzulernen und Informationen aus erster Hand zu erhalten. Professoren aus allen 20 dualen Stu- diengängen und eine große Zahl von Personal- und Ausbildungsverantwortli- chen unterschiedlicher Unternehmen stehen für Beratungs- und Informations- gespräche zur Verfügung. Vertreter der Studierenden geben Auskunft über ih- ren Studienalltag und stehen den Schü- lern ebenfalls mit Tipps und Ratschlä- gen zur Seite. Außerdem erscheint zu diesem An- lass der neu aufgelegte Studienführer der Berufsakademie. www.ba-stuttgart.de/studientag A ussagekräftige Daten zum intellektu- ellen Unternehmenskapital werden in keiner Bilanz erfasst und bewertet. Das Kompetenzzentrum Unternehmensbera- tung an der Berufsakademie Stuttgart hat zusammen mit dem Bundesverband Deut- scher Unternehmensberater eine Studie mit rund 100 mittelständischen Firmen durchge- führt. Demnach haben nur vier Prozent der Unternehmen bisher ihr nichtmaterielles Betriebsvermögen erfasst; hierzu zählen un- ter anderem Fähigkeiten der Mitarbeiter, interne Strukturen oder gewachsene Bezie- hungen zu Kunden und Zulieferern. Nur jedes zwanzigste Unternehmen plant mittel- fristig eine Dokumentation dieses Betriebs- vermögens. Damit verzichten die Firmen auf wichtige Bewer- tungs- und Entscheidungs- grundlagen, um angesichts des demografischen Wan- dels die richtige Strategie zu wählen oder bei einem Unternehmensverkauf ei- nen angemessenen Wert zu erzielen. Auch in Finanzie- rungsgesprächen führt die fehlende Transparenz in die- sem Bereich oft zu schlechte- ren Konditionen. Eine fundierte Wissensbilanz erfasst drei Bereiche: das Human- kapital charakterisiert Kompeten- zen, Fertigkeiten und Motivation der Mitarbeiter. Das Strukturkapital umfasst die Strukturen und Pro- zesse, die ein Unternehmen produk- tiv und innovativ machen. Das Bezie- hungskapital beschreibt alle Beziehun- gen zu externen Gruppen. Immer kommt den Mitarbeitern eine zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg zu. Ein hoher Prozentsatz der befragten Firmen gab zwar an, genau zu wissen, welche Mitarbeiter über nicht leicht ersetz- bares Wissen verfügen, allerdings vertrauen die Unternehmen bei der Weitergabe von Wissen sehr stark auf informelle Strukturen. Zwei Drittel der Firmen gaben an, dass vorhandenes Knowhow nicht oder nur ein- geschränkt dokumentiert werde. Das bedeu- tet, dass mit dem Ausscheiden eines Mitar- beiters auch wertvolle Kenntnisse verloren gehen. Für Prof. Dr. Friedrich Augenstein von der Berufsakademie Stuttgart machen die Studienergebnisse vor allem eines deutlich: „Die demografische Entwicklung verändert die Anforderungen an das Wissensmanage- ment in den Unternehmen gravierend. Mehr denn je wird eine weitsichtige Perso- nalentwicklung erforderlich sein.“ www.bdu.de/presse_404.html BA hautnah erleben STUDIENTAG Seite 2 M it viel Begeisterung haben vier Ma- schinenbaustudenten der Berufs- akademie im Rahmen einer Studi- enarbeit gemeinsam ein fahrfertiges Elektro- kart konstruiert und im Labor des Studien- gangs montiert. Studienarbeiten, die Team- fähigkeit und selbstständiges Arbeiten schu- len, sind im dritten Studienjahr verpflich- tend. Jedes Teammitglied spezialisierte sich dabei auf bestimmte Aufgaben am Kart mit dem Ziel, erste Erfahrungen mit alternati- ven Antrieben zu sammeln. Das Kart wurde in nur knapp vier Monaten realisiert. Be- treut wurden die Studierenden Benjamin Böse, Oliver Braunstein, Christoph Illi und Stefan Maier von Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Lang, der die Studien- richtung Fahrzeug-System-Engineering lei- tet. Im Vorfeld gab es – ebenfalls im Rah- men einer Studienarbeit – eine Konzept- studie, um herauszufinden, welche alternati- ven Antriebe für ein Kart überhaupt geeig- net sind. Auf diese Erkenntnisse konnten die Studierenden bei der Verwirklichung des Elektrokarts aufbauen. Nach der Entscheidung für einen Elektro- antrieb war es am wichtigsten, dass die Fahreigenschaften eines herkömmlich ange- triebenen Karts unbedingt erhalten bleiben. Wichtig ist hierbei besonders die Fahrstabili- tät. Eine Kartbahn weist viele enge Kehren und Kurven auf, weshalb das Kart so kon- struiert sein muss, dass es diesen Strecken- verhältnissen auch bei hoher Geschwindig- keit mit großer Wendigkeit begegnet. Stimmt nun aufgrund falscher Konstruktion die Gewichtsverteilung am Fahrzeug nicht, leidet die Fahrdynamik. Also musste vor dem Bau genauestens überlegt werden, wel- che Teile wohin platziert werden. Man ent- schied sich dafür, das größte Gewicht, das mit 80 Kilogramm auf die Batterien entfällt, an beiden Seiten des Karts anzubringen. Hierzu musste eine verstärkte Aufhängung gebaut werden, da die Seiten eines norma- len Karts nicht für ein so großes Gewicht ausgelegt sind, ein Thema, dessen sich Chris- toph Illi annahm. Außer der Batterieaufhängung wurden auch andere Teile, wie die Aufhängung des Motors oder ein Adapter für die Bremsen, eigens für dieses Kart hergestellt. So wie Illi hatten auch seine Kommilitonen dabei ver- schiedene Aufgabenbereiche, um am Ende neben der erfolgreichen Umsetzung des Gesamtprojekts auch die Einzelleistungen der Studenten bewerten zu können. Benja- min Böse übernahm Elektrik und Lenk- einstellung, Oliver Braunstein hatte für die korrekte Funktion der Bremsen zu sorgen, und Stefan Maier kümmerte sich um die Auslegung der Motoraufhängung sowie um die Kraftübertragung auf die Hinterachse. Bei der Fertigung standen ihnen die Laboringenieure Andreas Rottenhofer und Hubert Gubick mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützt wurden die Studenten außer- dem von den Sponsoren Daimler, Ebers- pächer und dem Autohaus Habfast. Vergan- genen Juni kamen dann alle Beteiligten mit dem BA-Direktor Prof. Dr. Weber zu einer Präsentation zusammen, bei der man sich natürlich den Spaß nicht nehmen ließ, auf dem Parkplatz der Berufsakademie Probe zu fahren. Zukunftspläne gibt es auch schon: Eine Verkleidung für das Kart soll entstehen und ein ausgiebiger Praxistest mit anschließen- der Optimierung folgen. EIN SONDERTHEMA DER STUTTGARTER ZEITUNG UND DER STUTTGARTER NACHRICHTEN Verkannte Mitarbeiter Unzureichende Bilanzierung Seite 7 Schnell, leise und umweltfreundlich Maschinenbaustudenten der Berufsakademie Stuttgart bauen ein Elektrokart

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Direktor Joachim Weberblickt optimistisch in dieZukunft. Bis 2012 sollen ander BA 1000 zusätzlicheStudienplätze entstehen.

B E R U F S A K A D E M I ES T U T T G A R T

Weiterer AusbauDieter Fußnegger hat denBereich Sozialwesen der BAaufgebaut und geht nun in Pen-sion – mit einem lachendenund einem weinenden Auge.

Ende einer Ära

F R E I T A G , 1 4 . N O V E M B E R 2 0 0 8

Jasmin Haußer ist Maschinen-bauingenieurin. Die BA-Absolventin hatte ihre Liebezur Technik bereits injungen Jahren entdeckt.

Seite 4

Frauenpower

Die BA lädt alle interessierten Schülerin-nen und Schüler der gymnasialen Ober-stufe ein, am 19. November zwischen 8und 13 Uhr die drei StudienbereicheWirtschaft, Technik und Sozialwesen vorOrt kennenzulernen und Informationenaus erster Hand zu erhalten.

Professoren aus allen 20 dualen Stu-diengängen und eine große Zahl vonPersonal- und Ausbildungsverantwortli-chen unterschiedlicher Unternehmenstehen für Beratungs- und Informations-gespräche zur Verfügung. Vertreter derStudierenden geben Auskunft über ih-ren Studienalltag und stehen den Schü-lern ebenfalls mit Tipps und Ratschlä-gen zur Seite.

Außerdem erscheint zu diesem An-lass der neu aufgelegte Studienführerder Berufsakademie.

www.ba-stuttgart.de/studientag

Aussagekräftige Daten zum intellektu-ellen Unternehmenskapital werdenin keiner Bilanz erfasst und bewertet.

Das Kompetenzzentrum Unternehmensbera-tung an der Berufsakademie Stuttgart hatzusammen mit dem Bundesverband Deut-scher Unternehmensberater eine Studie mitrund 100 mittelständischen Firmen durchge-führt. Demnach haben nur vier Prozent derUnternehmen bisher ihr nichtmateriellesBetriebsvermögen erfasst; hierzu zählen un-ter anderem Fähigkeiten der Mitarbeiter,interne Strukturen oder gewachsene Bezie-hungen zu Kunden und Zulieferern. Nurjedes zwanzigste Unternehmen plant mittel-fristig eine Dokumentation dieses Betriebs-

vermögens. Damit verzichtendie Firmen auf wichtige Bewer-

tungs- und Entscheidungs-grundlagen, um angesichts

des demografischen Wan-dels die richtige Strategie

zu wählen oder bei einemUnternehmensverkauf ei-

nen angemessenen Wert zuerzielen. Auch in Finanzie-

rungsgesprächen führt diefehlende Transparenz in die-

sem Bereich oft zu schlechte-ren Konditionen.

Eine fundierte Wissensbilanzerfasst drei Bereiche: das Human-

kapital charakterisiert Kompeten-zen, Fertigkeiten und Motivation

der Mitarbeiter. Das Strukturkapitalumfasst die Strukturen und Pro-

zesse, die ein Unternehmen produk-tiv und innovativ machen. Das Bezie-

hungskapital beschreibt alle Beziehun-gen zu externen Gruppen. Immer

kommt den Mitarbeitern eine zentraleRolle für den Unternehmenserfolg zu.

Ein hoher Prozentsatz der befragtenFirmen gab zwar an, genau zu wissen,welche Mitarbeiter über nicht leicht ersetz-bares Wissen verfügen, allerdings vertrauendie Unternehmen bei der Weitergabe vonWissen sehr stark auf informelle Strukturen.Zwei Drittel der Firmen gaben an, dassvorhandenes Knowhow nicht oder nur ein-geschränkt dokumentiert werde. Das bedeu-tet, dass mit dem Ausscheiden eines Mitar-beiters auch wertvolle Kenntnisse verlorengehen.

Für Prof. Dr. Friedrich Augenstein vonder Berufsakademie Stuttgart machen dieStudienergebnisse vor allem eines deutlich:„Die demografische Entwicklung verändertdie Anforderungen an das Wissensmanage-ment in den Unternehmen gravierend.Mehr denn je wird eine weitsichtige Perso-nalentwicklung erforderlich sein.“

www.bdu.de/presse_404.html

BA hautnah erleben

STUDIENTAG

Seite 2

Mit viel Begeisterung haben vier Ma-schinenbaustudenten der Berufs-akademie im Rahmen einer Studi-

enarbeit gemeinsam ein fahrfertiges Elektro-kart konstruiert und im Labor des Studien-gangs montiert. Studienarbeiten, die Team-fähigkeit und selbstständiges Arbeiten schu-len, sind im dritten Studienjahr verpflich-tend.

Jedes Teammitglied spezialisierte sichdabei auf bestimmte Aufgaben am Kart mitdem Ziel, erste Erfahrungen mit alternati-ven Antrieben zu sammeln. Das Kart wurdein nur knapp vier Monaten realisiert. Be-treut wurden die Studierenden BenjaminBöse, Oliver Braunstein, Christoph Illi undStefan Maier von Studiengangsleiter Prof.Dr.-Ing. Hans-Peter Lang, der die Studien-richtung Fahrzeug-System-Engineering lei-tet. Im Vorfeld gab es – ebenfalls im Rah-

men einer Studienarbeit – eine Konzept-studie, um herauszufinden, welche alternati-ven Antriebe für ein Kart überhaupt geeig-net sind. Auf diese Erkenntnisse konntendie Studierenden bei der Verwirklichungdes Elektrokarts aufbauen.

Nach der Entscheidung für einen Elektro-antrieb war es am wichtigsten, dass dieFahreigenschaften eines herkömmlich ange-triebenen Karts unbedingt erhalten bleiben.Wichtig ist hierbei besonders die Fahrstabili-tät. Eine Kartbahn weist viele enge Kehrenund Kurven auf, weshalb das Kart so kon-struiert sein muss, dass es diesen Strecken-verhältnissen auch bei hoher Geschwindig-keit mit großer Wendigkeit begegnet.Stimmt nun aufgrund falscher Konstruktiondie Gewichtsverteilung am Fahrzeug nicht,leidet die Fahrdynamik. Also musste vordem Bau genauestens überlegt werden, wel-

che Teile wohin platziert werden. Man ent-schied sich dafür, das größte Gewicht, dasmit 80 Kilogramm auf die Batterien entfällt,an beiden Seiten des Karts anzubringen.Hierzu musste eine verstärkte Aufhängunggebaut werden, da die Seiten eines norma-len Karts nicht für ein so großes Gewichtausgelegt sind, ein Thema, dessen sich Chris-toph Illi annahm.

Außer der Batterieaufhängung wurdenauch andere Teile, wie die Aufhängung desMotors oder ein Adapter für die Bremsen,eigens für dieses Kart hergestellt. So wie Illihatten auch seine Kommilitonen dabei ver-schiedene Aufgabenbereiche, um am Endeneben der erfolgreichen Umsetzung desGesamtprojekts auch die Einzelleistungender Studenten bewerten zu können. Benja-min Böse übernahm Elektrik und Lenk-einstellung, Oliver Braunstein hatte für die

korrekte Funktion der Bremsen zu sorgen,und Stefan Maier kümmerte sich um dieAuslegung der Motoraufhängung sowie umdie Kraftübertragung auf die Hinterachse.

Bei der Fertigung standen ihnen dieLaboringenieure Andreas Rottenhofer undHubert Gubick mit Rat und Tat zur Seite.Unterstützt wurden die Studenten außer-dem von den Sponsoren Daimler, Ebers-pächer und dem Autohaus Habfast. Vergan-genen Juni kamen dann alle Beteiligten mitdem BA-Direktor Prof. Dr. Weber zu einerPräsentation zusammen, bei der man sichnatürlich den Spaß nicht nehmen ließ, aufdem Parkplatz der Berufsakademie Probe zufahren.

Zukunftspläne gibt es auch schon: EineVerkleidung für das Kart soll entstehen undein ausgiebiger Praxistest mit anschließen-der Optimierung folgen.

E I N S O N D E R T H E M A D E R S T U T T G A R T E R Z E I T U N G U N D D E R S T U T T G A R T E R N A C H R I C H T E N

VerkannteMitarbeiterU n z u r e i c h e n d eB i l a n z i e r u n g

Seite 7

Schnell, leise und umweltfreundlichM a s c h i n e n b a u s t u d e n t e n d e r B e r u f s a k a d e m i e S t u t t g a r t b a u e n e i n E l e k t r o k a r t

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Die Berufsakademie ist ein Erfolgs-modell. Mit der Dualen HochschuleBaden-Württemberg ist der letzte

Schritt vollzogen, damit die Abschlüsse derAbsolventen international anerkannt wer-den, sagt BA-Direktor Prof. Dr. JoachimWeber im Gespräch mit unserer Zeitung.

Herr Professor Weber, die acht Berufsakade-mien sollen zum 1. Januar 2009 in die DualeHochschule Baden-Württemberg umgewandeltwerden. Warum?

Nach wie vor stellen die Berufsakade-mien eine nur in einzelnen Bundesländernbestehende Hochschuleinrichtung dar. Da-her gibt es bis heute Diskussionen um dieVergleichbarkeit der Studienabschlüsse aushochschulrechtlicher und beruflicher Sicht.Dies bewog die Landesregierung, eine Um-wandlung der Berufsakademien in dieDuale Hochschule Baden-Württemberg an-zustreben. Damit ergänzt die Duale Hoch-schule das akademische StudienangebotDeutschlands durch eine höchst attraktiveund längst überfällige Hochschulart.

Wie muss man sich die Duale Hochschuleorganisatorisch vorstellen?

Die bisherigen Standorte der acht Stu-dienakademien, wie beispielsweise Stutt-gart, Karlsruhe oder Mannheim, bleibeneinschließlich ihrer drei Außenstellen imWesentlichen unverändert erhalten. DieseDezentralität ist eine entscheidende Stärkeder Berufsakademien. Neu geschaffen wirdeine Zentrale, die die Koordination zwi-schen den Standorten sowie die Vertretungaller Standorte nach außen wahrnimmt.Hierzu wird das neue Hochschulgebilde„Duale Hochschule Baden-Württemberg“ ineine Körperschaft des öffentlichen Rechtstransformiert. Diese staatliche Einrichtungsoll ihren Sitz in Stuttgart haben.

Wie wirkt sich das für die Studenten aus?Die bewährten Konzepte, insbesondere

die partnerschaftliche Zusammenarbeit derstaatlichen Studienakademien mit den Aus-bildungsstätten, bleiben erhalten. Änderun-gen werden sich dahingehend ergeben, dassdie Duale Hochschule zukünftig auch dualeAufbaustudiengänge anbieten wird, welchewir gemeinsam mit den dualen Partnernaus der Wirtschaft und den sozialen Einrich-tungen entwickeln. Hinzu kommt der Auf-trag zu kooperativer Forschung, wodurcheine weitere Intensivierung der Zusammen-arbeit von Hochschule und Partnerbetrie-ben im Hinblick auf projektorientierte Er-fahrungs- und Erkenntnisgewinnung mög-lich wird. Zudem führt der formale undmaterielle Hochschulstatus der DualenHochschule zur Optimierung der Akzeptanzder Bachelorabschlüsse der Studienakade-mien im In- und Ausland und beseitigtetwaige Zweifel an ihrer Gleichwertigkeit.

Bleibt die enge Kooperation zwischen Hoch-schule und Firmen – hier Theorie im Unterricht,dort Praxis am Ausbildungsplatz – bestehen?

Sie wird eher noch intensiviert. Die bis-herige Studienstruktur mit alternierendemTheorie- und Praxisstudium bleibt beste-hen. Somit steht die Koordination der akade-mischen und der praktischen Ausbildungweiterhin im Zentrum der gemeinsamenArbeit. Auf der örtlichen Ebene wird derzukünftige Hochschulrat die bisherigen Auf-gaben des Dualen Senats übernehmen unddas Studiencurriculum wie bisher als gleich-wertiger Partner maßgeblich mitgestalten.

Auf der zentralen Ebene werden die dualenPartner außerdem auch im Aufsichtsratstark vertreten sein.

Die Berufsakademien sind künftig zur For-schung verpflichtet. Was halten die Unterneh-men davon?

Ohne kontinuierliche empirisch-prakti-sche Aktualisierung des Wissens und derErkenntnisse über technisch-ökonomisch-so-ziale Zusammenhänge bliebe die Lehre ander Berufsakademie sehr realitätsfern. Da-her sind sowohl der Lehrkörper, als auchdie Studierenden ständig gefordert, im Rah-

men von Analyse- und Forschungsprojektenfür aktuelle Probleme und Fragen, die sichim Zusammenhang mit den Arbeitsgebietenunserer dualen Partner stellen, Lösungsan-sätze zu entwickeln. Dies geschieht beispiels-weise in Form von studentischen Projekt-und Forschungsarbeiten, aus denen zu-kunftsfähige Lösungen für Unternehmenund Einrichtungen entstehen.

Des Weiteren werden Studien und Analy-sen durchgeführt, die einen unternehmens-oder einrichtungsübergreifenden Erkennt-nisgewinn über Branchen, Regionen oderTechnologien bewirken. Fachtagungen undPublikationen ergänzen das klassische Sorti-ment anwendungsorientierter Projekt- undForschungsarbeit. Aufgrund der Tatsache,dass die kooperative Forschung sehr reali-tätsnah erfolgt, haben die Unternehmen,Einrichtungen und Branchen einen erkenn-baren Nutzen. In vielen Fällen finden insbe-sondere die Ergebnisse und Erkenntnissewissenschaftlich begleiteter Abschlussarbei-ten unserer Studierenden direkte Umset-zung in der Ausbildungsstätte, was für vieleUnternehmen und Einrichtungen ein zusätz-licher Grund zur Kooperation mit uns ist.

Sind erste Forschungsprojekte schon ange-dacht?

Die Berufsakademie blickt auf langjäh-rige Erfahrung im Bereich anwendungsori-entierter Forschung in allen drei Studien-bereichen zurück. Diese Arbeit kann nunzunehmend institutionell verankert werden.Durch den neuen Auftrag zur kooperativenForschung ergeben sich neue Möglichkeitenprojektorientierten Arbeitens. Ein typischesBeispiel hierfür ist das geplante Centre ofApplied Sciences (CASE), unter dessen Dachsich ein Zentrum für Empirische Forschungsowie ein Zentrum für Management-simulation finden. CASE wird von Professo-ren des Studienbereichs Wirtschaft wissen-schaftlich betreut. Zudem wird eine Vielzahlan Fachtagungen angeboten, wie zum Bei-spiel die Praxisreihe zur internationalenRechnungslegung oder die Reihe Sozialwe-sen mit Themen wie „Sexueller Missbrauchund Gewalt“ oder „Mit Trauma leben –Hilfen für Opfer und Professionelle“. Meh-rere Steinbeis-Transfer- und Innovations-zentren runden unser Angebot ab.

Die Berufsakademien galten schon bisherals Markenzeichen des Landes, und bereitsrund 45 Prozent der BA-Studenten stammenvon außerhalb Baden-Württembergs. Was ziehtdie jungen Leute an?

Vorlesungen in kleinen Kursgruppen,handverlesene Studierende, hochaktuelleStudieninhalte, Studienphasen in der Praxisals integraler Teil des Curriculums, Praxis-profis als persönliche Betreuer sowohl intheorie- als auch in praxisorientierten Studi-enphasen, kontinuierliche Qualitätssiche-

rung, nationale und internationale Akkredi-tierung, Ausbildungsvergütung, Übernahme-angebote häufig bereits während des Studi-ums, erstklassige Employability in Verbin-dung mit exzellenten Karrierepfaden.

Welche Studiengänge sind an der BA Stutt-gart am gefragtesten?

Im Studienbereich Wirtschaft sind esIndustrie, Dienstleistungsmanagement undWirtschaftsinformatik. Im StudienbereichTechnik sind insbesondere Maschinenbau,Wirtschaftsingenieurwesen und Ange-wandte Informatik/Informationstechnik ge-fragt. Im Bereich Sozialwesen liegt derSchwerpunkt der Nachfrage auf SozialenDiensten und Sozialer Arbeit.

Gibt es neue Studiengänge?Zu den jüngsten Studienangeboten zäh-

len am Standort Stuttgart Finanzdienstleis-tungen und Electrical Systems Engineering.Am Standort Horb bieten wir Mechatronik-Medizintechnik und Elektrotechnik neu an.

Kürzlich wurden die Bachelorstudiengängeder Berufsakademie Baden-Württemberg vonder Zentralen Evaluations- und Akkreditierungs-agentur mit 210 ECTS-Punkten akkreditiert.Was bedeutet das für die Studenten?

Dass das Studium nachgewiesener-maßen denselben Standard erfüllt wie dieStudiengänge anderer Hochschulen. Hinzukommt aber ein entscheidender Vorteil: dasdreijährige Studium an der bisherigen Be-rufsakademie Baden-Württemberg wird mit210 ECTS-Punkten bewertet, wogegen ananderen Hochschularten für drei Jahre inder Regel lediglich 180 ECTS-Punke verge-ben werden können. Damit wird der Tatsa-che Rechnung getragen, dass unsere praxis-orientierten Studieninhalte eine höhere aka-demische Wertigkeit besitzen als diejenigenanderer Hochschulen. Dies gilt für alle Studi-engänge der Dualen Hochschule.

Bis zum Jahr 2012 will die Landesregierungdie Zahl der Studenten im Land erhöhen. Wiesehen die Pläne für die Duale Hochschulekonkret aus?

Voraussichtlich umfasst das Ausbaupro-gramm für die Studienakademie in Stutt-gart 39 zusätzliche Anfängerkurse, die imZeitraum zwischen 2007 und 2012 einge-richtet werden. Damit entstünden durchdieses Ausbauprogramm allein in Stuttgartbis zum Jahr 2012 rund 1000 neue Studien-anfängerplätze. Der Ausbau soll insbeson-dere den Nachwuchs im Ingenieurbereich,vor allem Frauen, fördern. Im Wirtschafts-bereich liegt der Schwerpunkt zunehmendin dienstleistungsorientierten Studienange-boten. Was wir nicht einschätzen können,sind die Auswirkungen der gegenwärtigenwirtschaftlichen Ereignisse sowie der demo-grafischen Entwicklung auf die Nachfrage.

Joachim Weber sieht die BA durch die Duale Hochschule gestärkt. Foto: Mierendorf

Freitag, 14. November 20082

HÖHERE AKADEMISCHEWERTIGKEIT

VORLESUNGENIN KLEINEN GRUPPEN

Künftig auch mit ForschungsauftragB i s z u m J a h r 2 0 1 2 s o l l e n a l l e i n a n d e r B A 1 0 0 0 z u s ä t z l i c h e S t u d i e n a n f ä n g e r p l ä t z e e n t s t e h e n

BERUFSAKADEMIE STUTTGART

DUALEAUFBAUSTUDIENGÄNGE

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Heute die Zukunftgestalten?

Mit der Entwicklung innovativerTransportlösungen sowie umwelt-freundlicher Energieerzeugung stellensich unsere 65.000 Mitarbeiter, vertretenin über 70 Ländern, den wichtigstenHerausforderungen unserer Zeit. Als globalerEntwickler von Energie- und Transportinfrastrukturenbieten wir Ihnen die Gelegenheit, die Gegenwart zugestalten und dabei die Zukunft, Ihre Zukunft,nicht aus den Augen zu verlieren.

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Der Sieger des Amphibienfahrzeug-Wettbewerbs an der Außenstelle Horb: ein Auto in Entenschnabelform. Foto: BA

An der BA Stuttgart

Angewandte Informatik

Informationstechnik:Netz- und Softwaretechnik, Ingenieurin-formatik, IT-Automotive, Telekommuni-kation (Campus Backnang)

Elektrotechnik:Automation, Elektronik, Electrical Sys-tems Engineering, Nachrichtentechnik

Maschinenbau:Konstruktion und Entwicklung, Produk-tionstechnik, Verpackungs- und Automa-tisierungstechnik (Campus Backnang),Fahrzeug-System-Engineering

Mechatronik:Allgemeine Mechatronik, Fahrzeugelek-tronik

Wirtschaftsingenieurwesen:Produktion und Logistik, Innovations-und Produktmanagement, Internationa-les Marketing und technischer Vertrieb,Facility Management, WIW-Elektrotech-nik

Leiter des Studienbereichs und Stellver-tretender Direktor:Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim ElzmannAnsprechpartnerin: Marion Röckle,� 07 11/18 49-6 09,[email protected]/technik

An der Außenstelle Horb

Angewandte Informatik

Informationstechnik:Ingenieurinformatik, Netz- und Soft-waretechnik, Betriebliche Informations-systeme

Elektrotechnik:Automation

Maschinenbau:Kfz-Prüftechnik, Konstruktion und Ent-wicklung, Kunststofftechnik, Produkti-onstechnik, Versorgungs- und Energie-management

Mechatronik

Wirtschaftsingenieurwesen:Internationales Marketing und techni-scher Vertrieb, Produktion und Logistik

Leiter der Außenstelle Horb:Prof. Mathias VogelAnsprechpartnerin: Birgit Raible,� 0 74 51/5 21-0,[email protected]

Freitag, 14. November 2008

Im Frühjahr dieses Jahres bekam derZweitsemesterkurs im Studiengang Ma-schinenbau an der Berufsakademie Stutt-

gart/Außenstelle Horb im Rahmen einerProjektarbeit eine harte Nuss zu knacken:„Konstruieren Sie ein Amphibienfahrzeug,das geländegängig ist, eine Steigfähigkeitvon 100 Prozent aufweist und im Wassersteuerbar ist.“ Der betreuende ProfessorDipl.-Ing. Wolf Burger hatte sich diese Auf-gabe einfallen lassen.

Das Konstruieren ist für einen Maschi-nenbauingenieur das A und O. Währendder Theoriephasen des BA-Studiums stehendeshalb CAD-Programme, wie sie beispiels-weise in der Automobilbranche angewandtwerden, auf dem Lehrplan. CAD steht dabeifür Computer Aided Design, die entwickel-ten Ideen werden also nicht mehr am Reiß-brett konstruiert, sondern am Computer zudreidimensionalen Modellen aufgebaut. Be-reits am Rechner kann man auf diese Weise

das Modell einer Überprüfung unterziehenund bekommt auch optisch einen sehr ge-nauen Eindruck vom späteren Produkt. Pro-jektarbeiten sind dabei eine gute Möglich-keit, die Funktionen einer solchen CAD-Soft-ware zu erlernen und gleichzeitig praxisnahein vorgegebenes technisches Problem zulösen.

Das mit Hilfe der Software am Computerkonstruierte 3-D-Modell wurde an einemsogenannten 3-D-Printer ausgedruckt. Das3-D-Printing ist ein Verfahren zum schnel-len und zugleich kostengünstigen Herstel-len von Prototypen, auch Rapid Prototypinggenannt. Dabei wird Zellulosepulver an denvom Computerprogramm vorgegebenenStellen durch das Einspritzen eines Binde-

mittels erhärtet. Auf diese Weise entstehtaus dem virtuellen ein reales Modell. DiePrototypen der Amphibienfahrzeuge beste-hen aus zwei Teilen, einer Unterboden-schale und einer Verdeckschale. In diesemussten das Getriebe, der Antrieb und einLenkgestänge eingebaut werden.

Dann war es endlich so weit, dass dieStudierenden die Funktionalität der Prototy-pen erproben konnten. Hierfür hatte sichder Maschinenbauprofessor einen an-spruchsvollen Parcours ausgedacht, der ausdrei Prüfungen bestand. Insgesamt tratenvier Fahrzeuge gegeneinander an, die dieAufgaben mehr oder weniger erfolgreichabsolvierten. Die funkferngesteuerten Am-phibienfahrzeuge hatten zuerst einen etwa40 Meter langen Sprint mit einem Wende-punkt auf halber Strecke zu bewältigen.Anschließend wurden Geländegängigkeitund Steigfähigkeit an einem Grashang über-prüft. Zum Schluss wartete mit der Prüfung

der Schwimmfähigkeit die „Königsdisziplin“des Tages auf die Studierenden und ihreModellautos. Über eine Rampe gelangtendie Fahrzeuge in ein Kinderschwimmbe-cken, das es zu durchqueren galt.

Sieger der Gesamtprüfung war ein Fanta-siefahrzeug in Entenschnabelform von denStudenten Denis Hofmann, Tobias Storzund Andreas Haage, das vor allem durchseine solide Bauart überzeugte und hervor-ragende Schwimmeigenschaften aufwies.„Durch dieses Studienprojekt haben die Stu-dierenden verstanden, dass sich der Kon-struktionserfolg nicht an erfolgreich absol-vierten Teilaufgaben bemisst, sondern aus-schließlich das Gesamtergebnis zählt“, ziehtWolf Burger ein Fazit.

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Schwimmkünste gefragtS t u d i e r e n d e d e r B A S t u t t g a r t / A u ß e n s t e l l e H o r b b a u e n A m p h i b i e n f a h r z e u g e

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Jasmin Haußer ist mit den neuesten Entwicklungen rund um Turbolader auf Du und Du. Foto: Wilhelm Mierendorf

Im Grunde ist es das, was Jasmin Haußerimmer wollte: „Durch die Leitungsfunk-tion habe ich Einblick in alle Bereiche,

kann mitplanen, zudem kann ich als Ent-wicklungsingenieurin auch forschen undbauen.“ Ihre blaugrauen Augen leuchten,wenn sie von ihrem beruflichen Alltag er-zählt: Bei Bosch Mahle Turbo SystemsGmbH in Bad Cannstatt – die Tochter derFirmen Bosch und Mahle wurde vergange-nen Mai gegründet – ist sie in der Projektlei-tung sowie der Entwicklung und Konstruk-tion von Turboladern tätig. Die gerade mal24-Jährige gehört zu den in Deutschlandimmer noch seltenen Frauen, die das Inge-nieurdiplom in Maschinenbau erworben ha-ben. Das Exotendasein ist sie gewohnt.

Auch als sie von Oktober 2003 bis Sep-tember 2006 an der Berufsakademie Stutt-gart ihr Maschinenbaustudium, Studienrich-tung Fahrzeug System Engineering absol-vierte, war sie fast nur von Männern umge-ben. „Damals waren es fünf Prozent Frauen,die Maschinenbau studierten, inzwischensind es immerhin zehn Prozent.“ Für diezierliche Frau indes war von klein auf klar,dass sie etwas in Richtung Technik machenwolle. Nicht ganz unschuldig dabei ist ihrVater, dieser war bei einem Autokonzerntätig und ließ sie stets an seinen Projektenteilhaben. „Ich wollte immer wissen, wie dieDinge funktionieren“, so Haußer.

Zunächst spielte sie mit dem Gedanken,ein Architekturstudium zu beginnen, danntendierte sie zum Bauingenieurwesen,schließlich interessierte sie sich für dasThema Fahrzeugdesign. „Ich habe überallhineingeschnuppert, beispielsweise mal einPraktikum in einem Bauingenieurbüro ge-macht. Aber das war mir alles zu wenigtechniklastig. Ich wollte etwas studieren, woes um Bewegung geht, da blieb nur Maschi-nenbau.“ Als die gebürtige Stuttgarterindiese Entscheidung fällte, war sie knapp 16Jahre alt und besuchte die elfte Klasse desFriedrich-Schiller-Gymnasiums in Fellbach,auf das sie wegen dessen naturwissenschaft-lichen Möglichkeiten gewechselt hatte.

Doch wo Maschinenbau studieren? Aufder Universität, der Fachhochschule oderder Berufsakademie? Sie habe alle Möglich-keiten genau unter die Lupe genommen, sodie Diplomingenieurin. „Die BA hat michüberzeugt. Man ist mit dem Studium nach

sechs Semestern fertig und hat einen gro-ßen Anteil an Praxis.“ So lerne man einganzes Unternehmen kennen, arbeite inallen Bereichen von Forschung und Kon-struktion über Planung und Produktion biszum Vertrieb und Einkauf mit. „Im Grundearbeitet man voll mit, bearbeitet eigeneProjekte, das ist ein Riesenschatz an Erfah-rung, den man da sammelt – dabei verdientman auch noch während des Studiums.“

Eineinhalb Jahre vor Ende ihrer Schul-zeit habe sie sich bei den Firmen beworben,die in Baden-Württemberg ein BA-StudiumMaschinenbau anboten. Eigentlich sollteman gar zwei Jahre vorher beginnen, rätHaußer. Ihr Ziel, bei einem Unternehmender Automobilindustrie unterzukommen,hat sie dennoch erreicht. Damals kein leich-tes Unterfangen: Auf 1500 Bewerber kamen13 Stellen. Auch wollten manche keine Frauhaben. „Es gab zwei Lager, Ältere standeneiner Frau eher skeptisch gegenüber, dieJungen waren oft sehr offen“, so Haußer. Sie

bekam schließlich drei Zusagen und ent-schied sich, den Praxisteil ihres BA-Studi-ums bei Mahle in Stuttgart zu absolvieren,weil ihr die Firmenphilosophie gut gefiel.Bereits 1964 übertrugen die FirmengründerHermann und Ernst Mahle ihr Eigentum amUnternehmen der gemeinnützigen MahleStiftung, die seither fast alle Anteile hältund sie treuhänderisch verwaltet.

Diese Wahl hat Jasmin Haußer nie be-reut. „Ich würde alles wieder so machen.Auch, wenn das BA-Studium stressig seinkann, ich hatte nie den berühmten Durch-hänger“, so die Fellbacherin. „Wir haben inder vorlesungsfreien Zeit den Praxisteil undarbeiten in unseren Firmen, da lernt man,sich die Zeit sehr gut einzuteilen.“ Und esgibt viel zu tun: Vorlesungen müssten, soHaußer, vor- und nachbereitet oder Praxis-berichte und Studienarbeiten geschriebenwerden. „An der BA wird in elf WochenUnterrichtsstoff durchgenommen, und inder zwölften Woche wird dieser direkt inPrüfungen abgefragt.“ Also müsse ständigparallel wiederholt werden, weil man sonstkaum Puffer zum Lernen habe, erinnert sichHaußer. Zumal der Stoff tief und anspruchs-voll sei. „Wir hatten Dozenten von der

Universität, die stellten uns die gleichenKlausuren wie ihren Unistudenten.“

Dabei sei freilich wenig Zeit für Privat-leben, für Freunde oder Hobbys wie Zeich-nen und Joggen, geblieben. Ein BA-Studiumsei nichts für jemanden, der auf seinerPrioritätenliste viel Freizeit und Festivitätenganz oben stehen habe, betont sie. „Man istdrei Jahre lang voll gefordert bei einemBA-Studium, aber es zahlt sich aus.“ Auchfür Haußer lohnten sich Entbehrungen undDisziplin. Nach ihrem Studium, das sie miteiner Diplomarbeit über „Entwicklung einerangespritzten Dichtung im MPIG-Verfah-ren“ abschloss, hatte Jasmin Haußer keiner-lei Probleme, eine Anstellung zu finden.

Sowohl auf ihre interne Bewerbung beiMahle als auch auf externe Bewerbungenbekam sie positive Rückmeldungen. „Ichhabe mich dann für das Angebot von Mahleentschieden und in der Entwicklung undKonstruktion von Öl- und Kraftstofffilterngearbeitet.“ Nach einem kurzen Intermezzo

bei einem Getriebeentwickler wechselte sieals Entwicklungsingenieurin bei Mahle inden Bereich Turbolader. „Das Gute an derBA ist, dass man schon während des Studi-ums durch die Praxis viele Kontakte knüp-fen kann, die einem dann später auch beider Jobsuche zugutekommen.“

Heute unterstützt Jasmin Haußer selbstangehende Maschinenbauer, seit zwei Jah-ren unterrichtet sie nebenberuflich an derBerufsakademie Stuttgart als Dozentin fürCAD. Damit nicht genug. Sie will selbstwieder die BA-Bank drücken: Sie plant,berufsbegleitend den Master of BusinessAdministration zu machen.

„Es ist toll, dass auch ein Aufbaustu-dium angeboten wird, über das man an derUni dann auch einen Doktor machen kann“,sagt sie. „Mich interessiert der sogenannteExecutive MBA im Bereich Business andManagement in International Industry.“ Dasheißt einmal mehr für Jasmin Haußer: wäh-rend der Woche arbeiten, am Wochenendestudieren. „Das ist spannend, an das Arbeits-pensum habe ich mich längst gewöhnt.Außerdem finde ich schon noch Zeit auszu-gehen. Man lernt, die Freizeit sinnvoll einzu-teilen.“ Petra Mostbacher-Dix

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Studienzentrum Wirtschaftsinformatik> Wirtschaftsinformatik

Leiter des Studienbereichs:Prof. Dr. Bernd MüllerschönAnsprechpartnerin: Renate Tunukovic,� 07 11/18 49-6 00,[email protected],www.ba-stuttgart.de/wirtschaft

Der Dienstleistungssektor der deut-schen Wirtschaft wächst weiterhinund wird aufgrund seiner Personalin-

tensität auch in Zukunft gute Jobchancenbieten. Der Interessenverband AFSMI (Asso-ciation for Service Management Internatio-nal) hat der BA Stuttgart nun kürzlichbescheinigt, dass sie mit ihrem StudiengangBWL-Industrie in der Vertiefung „Dienstleis-tungsmanagement“ Nachwuchskräfte fürden Servicebereich optimal ausbildet.

Es ist das erste Mal, dass das GermanChapter der AFSMI ein solches Zertifikatverleiht. Ein unabhängiges Komitee, daseine umfangreiche Prüfung der Kompetenzder Dozenten und Professoren sowie derStudieninhalte vornahm, bescheinigt damit,dass das Lehrpersonal ein hohes Wissens-niveau habe und dass die Vorlesungsstruk-tur vollständig sei. Diese umfasse im Be-reich Service alle wichtigen Bereiche wieManagement, Marketing, Konzeption, Ver-trieb, Erbringung, Controlling und Qualität.Das Fazit der Prüfung war, dass der Studien-gang qualitativ wie quantitativ alle Anforde-rungen für die Zertifizierung erfülle.

Der weltweit agierende Berufs- und Inte-ressenverband AFSMI für Führungskräfteaus allen Sparten der Servicebranche setztsich für die Weiterentwicklung der Service-Management-Ausbildung ein und engagiertsich stark für Nachwuchsführungskräfte. Da-her baut der AFSMI seine Aus- und Weiter-bildungskooperationen sowie Forschungs-partnerschaften seit Jahren aus. Zu denPartnern zählt auch die BerufsakademieStuttgart.

„Unsere Studenten haben hervorra-gende Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, sagtProf. Dr. Marc Kuhn von der BA Stuttgart.„Neben der akademischen Akkreditierungunseres erfolgreichen Studienmodells dür-fen wir uns nun auch über die Anerken-nung durch den AFSMI freuen.“

Der nun zertifizierte Bachelorstudien-gang BWL-Industrie/Dienstleistungsmanage-ment wurde 1993 durch den heutigen Direk-tor der Berufsakademie Prof. Dr. JoachimWeber ins Leben gerufen.

Teamwork ist im heutigen Berufsalltag unverzichtbar. Die Studierenden praktizieren es bereits. Foto: Honzera

Nächstes Jahr im Oktober startet dasneue Studienangebot IBIM (Interna-tional Business Information Manage-

ment) im Studiengang Wirtschaftsinforma-tik, der über 2000 Absolventen vorweisenkann und in diesem Jahr sein 25-jährigesBestehen feiert. IBIM ist speziell auf interna-tional tätige IT-Dienstleister und Unterneh-men im Bereich International Consultingausgerichtet. Aktuelle Ausbildungspartnersind Hewlett-Packard und IBM.

IT-Unternehmen operieren heute zuneh-mend in einem globalisierten Umfeld: Auf-gaben werden weltweit auf die vorhande-nen Ressourcen verteilt, und IT-Dienstleistergewährleisten rund um die Uhr Support fürdie Systeme ihrer Kunden. Für diese Aufga-ben benötigen die Firmen Mitarbeiter, dieauf diese internationalen Projekte optimalvorbereitet sind. Sie müssen über eine hoheFach- und Sprachkompetenz verfügen, aberauch die speziellen Herausforderungen ei-ner internationalen Zusammenarbeit bewäl-tigen können.

Das Studienangebot IBIM im nationalund international akkreditierten Studien-gang Wirtschaftsinformatik der Berufsaka-demie Stuttgart ist speziell auf diese Ziel-gruppe zugeschnitten: Studierende erhaltenin diesem dualen Studium alle wichtigenbetriebswirtschaftlichen und IT-relevantenFachkompetenzen und erreichen zugleicheine sehr hohe Sprachkompetenz. Bereits inden Theoriephasen wird diese durch zahlrei-che englischsprachige Vorlesungen kontinu-ierlich ausgebaut.

Zudem bietet ein integrierter Auslands-aufenthalt den Studierenden vielfältige Mög-lichkeiten zur persönlichen Weiterentwick-lung. Theoriesemester sind in Großbritan-nien an der University of Bolton oder derStaffordshire University möglich – darüberhinaus auch Auslandsaufenthalte in denPraxisphasen.

Die Absolventen verfügen mit diesemBachelor-of-Science-Abschluss über opti-male Voraussetzungen für die Anforderun-gen in ihrem späteren Berufsleben. Im Stu-dium werden alle wichtigen betriebswirt-schaftlichen Grundlagen vermittelt. Hierzugehören zum Beispiel Finanzbuchführung,Kosten- und Leistungsrechnung, Investitionund Finanzierung, Bilanzierung, Marketing,

Controlling und Personalmanagement. Wei-terhin werden die betriebswirtschaftlichenKenntnisse durch eine branchenorientierteVertiefung im Bereich Dienstleistungs-management ergänzt.

Zusätzlich erhalten die Studierendenalle wichtigen IT-Kenntnisse vermittelt –von den Grundlagen rund um Betriebssys-teme und Netzwerke bis hin zum Manage-ment komplexer IT-Systeme und der Ent-wicklung von Softwaresystemen sowie dermethodischen Unterstützung von IT-Projek-ten.

Bereits in den Theoriephasen werdenbetriebswirtschaftliche und informations-technische Fragestellungen durch Fallstu-dien und praxisnahe Projekte vertieft, umden Studierenden eine ganzheitliche Sichtzu vermitteln. Seminare zum Training derSozialkompetenz – Rhetorik, Arbeiten imTeam, Präsentationstechniken – runden dasAngebot ab.

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Freitag, 14. November 2008 5

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Studiengangsleiter Knittel (links) mit einem BA-Absolventen: Christian Rösslein, Inhaber des Cafés Königsbau Foto: BA

Früh einsteigen, lebenslang nutzen – solautet die Botschaft der 2003 an der BAStuttgart ins Leben gerufenen „Kommu-

nity“, die sich gleichermaßen an Erstsemes-ter wie an Absolventen mit vielen JahrenBerufserfahrung richtet. Der neuerdings ver-wendete Begriff „Alumni“ (lateinisch: Zög-linge, Schüler) wird an der BA Stuttgart weitausgelegt und bezieht alle ein, die hierstudieren oder studiert haben.

Den Studenten sichert die Mitglied-schaft im Alumni-Verein einen wichtigenInformationsvorsprung: Kontakte zu erfahre-nen und erfolgreichen Absolventen in vie-len Veranstaltungen sowie über ein Online-portal. Aber auch für Absolventen ist dasAlumni-Netzwerk lohnenswert: Hier kön-nen sie ihre Studienkollegen wiederfinden,Erfahrungen austauschen und potenziellekünftige Mitarbeiter kennenlernen.

Das Angebot der „Kommunity“, die orga-nisatorisch zum Förderverein der Berufsaka-demie gehört, umfasst darüber hinaus: Infor-mationsveranstaltungen und Workshops zuKarriere, Masterstudiengängen und Weiter-bildung, exklusive Firmenbesichtigungenmit Möglichkeit zum „Blick hinter die Kulis-sen“, Museumsführungen, Stammtische, Be-teiligung an Sportereignissen und Kaminge-spräche mit Topabsolventen der BA wiezum Beispiel kürzlich auf der Insel Mainaumit Gräfin Bettina Bernadotte. Den Ab-schluss der Veranstaltungen bildet meistein geselliger Teil bei Getränken und Imbiss– Zeit für informelle Gespräche und dieKontaktpflege.

www.bakommunity.de

Im Handwerk ist der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in den vergan-genen Jahren stark gestiegen. Wer hier

in Zukunft erfolgreich bestehen will, benö-tigt neben der fachlichen Qualifikation fun-dierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse,die über die Meisterausbildung hinausge-hen. Dieser Entwicklung trägt der inDeutschland einzigartige Studiengang BWL-Handwerk an der Berufsakademie Stuttgartin besonderer Weise Rechnung. Im Rahmendes dualen Studiums mit dem charakteristi-schen Wechsel zwischen Theorie- und Praxis-phasen werden die angehenden Führungs-kräfte, Unternehmensnachfolger oder Exis-tenzgründer auf die betriebliche Handwerks-praxis vorbereitet.

Prof. Dr. Werner Rössle baute diesenStudiengang auf und leitete ihn 20 Jahresehr erfolgreich. Im August trat Prof. Dr.Michael Knittel seine Nachfolge an. Auf-grund seiner Erfahrungen in einem mittel-ständischen Unternehmen und seiner Funk-tion als Leiter der Abteilung Wirtschaftspoli-tik und Statistik des Baden-Württembergi-schen Handwerkstags – der Dachorganisa-tion des baden-württembergischen Hand-werks – kennt er die Belange dieser Branchebestens.

Knittel studierte und promovierte ander Universität Hohenheim. An der Berufs-akademie war er bereits vor seiner Berufungviele Jahre als Dozent tätig. „Das Handwerkunterliegt einem Strukturwandel“, sagt Knit-tel. Vor dem Hintergrund der Novellierungder Handwerksordnung vor einigen Jahrenund der damit einhergehenden Gründungs-schwemme in den nicht mehr meisterpflich-tigen Berufen verschärft sich der Wett-bewerb. Daher ist es umso wichtiger, nebender handwerklichen Qualifikation auch eineunternehmerische zu besitzen. Und hierzueignet sich das duale Studium an der Berufs-akademie hervorragend: „Neben den Erfah-rungen, die die Studierenden bei den Unter-nehmen während der Praxisphasen sam-meln, werden die angehenden Führungs-kräfte in den Theoriephasen optimal auf diebetriebliche Praxis vorbereitet.“

Die kleinen Kursgruppen an der Berufs-akademie ermöglichen eine intensive Be-treuung der Studierenden. Die interaktiveVermittlung des Stoffes steht im Mittel-punkt und lässt genug Raum für Diskussio-nen und Übungen. Dies wird durch Fallstu-dien, Planspiele, Referate und Projektarbei-ten sowie Exkursionen abgerundet. MichaelKnittel möchte seine Studentinnen und Stu-denten „fit machen für die Herausforderun-gen des Handwerks“, weshalb er in seinemStudiengang die Dienstleistungskompo-nente künftig noch stärker betonen möchte.„Denn im Rahmen des Strukturwandelswird der Wunsch nach Komplettlösungenund integrierten Dienstleistungen immerlauter.“

Im Rahmen des im Jahr 2006 akkreditier-ten Bachelorstudiums wird den Studieren-den allgemeine und spezielle Betriebswirt-schaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht,Mathematik, Statistik und Informationstech-nologie vermittelt. In Fächern wie Unterneh-mens- und Mitarbeiterführung, Marketingoder Steuer-, Arbeits-, Erb-, Familien- undSozialversicherungsrecht wird auf die spe-ziellen Belange der Handwerksbetriebe undder mittelständischen Unternehmen einge-gangen. Denn die Absolventen sollen das

Erlernte später schnell im Betrieb umsetzenkönnen.

Die Absolventen verfügen über die not-wendigen betriebswirtschaftlichen und ge-werblichen Kompetenzen, um nicht nur alsFührungskraft tätig zu sein, sondern auchden Weg in die Selbstständigkeit wagen zukönnen – insbesondere vor dem Hinter-grund vieler anstehender Betriebsüberga-ben in den nächsten Jahren gewinnt dieszunehmend an Bedeutung.

Wer noch keinen Meistertitel besitzt,kann nach dem Studium – sofern die not-wendige praktische Erfahrung, also Lehr-und Gesellenzeit, vorliegt – die Meisterprü-fung ablegen; das Studium an der Berufsaka-demie wird dabei auf Teile der Meisterprü-fung angerechnet.

Viele Absolventen haben sich durch dieKombination von Theorie und Praxis ein-drucksvolle Karrieren aufgebaut. So sagtetwa Christian Rösslein, Diplombetriebswirt(BA), Absolvent und Inhaber des Cafés Kö-nigsbau in Stuttgart, dass er sich jederzeit

wieder für dieses Studium mit SchwerpunktHandwerk entscheiden würde: „Ohne diesespraxisnahe Studium wäre die Führung mei-nes Betriebes undenkbar. HandwerklichesGeschick allein reicht heute nicht mehraus.“

Auch Corinna Fischer, Studentin im fünf-ten Semester beim dualen Partner Volks-wagen Automobile Stuttgart, schwärmt vomStudiengang Handwerk: „Die persönlicheBetreuung und die praxisnahe Vermittlungder Studieninhalte in kollegialer Atmo-sphäre sowie die exzellenten Aufstiegschan-cen in den Unternehmen machen diesesStudium einzigartig.“

Dr. Hartmut Richter, Hauptgeschäftsfüh-rer des Baden-Württembergischen Hand-werkstages, sieht im dualen Studium an derBerufsakademie „die logische Fortentwick-lung einer jahrhundertelangen Tradition imHandwerk“, da neben den berufsprakti-schen Erfahrungen auch das zeitgemäßetheoretische Wissen vermittelt werde. „Ge-rade im härter werdenden Konkurrenz-kampf und dem damit verbundenen Wachs-tumskurs vieler Betriebe ist es überlebens-notwendig, qualifizierte Mitarbeiter im Be-trieb aufzubauen“, so Richter. „Der Hand-werker ist heute immer auch Manager.“

Redaktion: Michael Vogel

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> Heimerziehung/Erziehungshilfen> Soziale Arbeit in Pflege und

Rehabilitation> Soziale Dienste der Jugend-, Familien-

und Sozialhilfe> Soziale Dienste in der Justiz> Sozialgesundheitliche Dienste> Kinder- und Jugendarbeit> Soziale Arbeit in der

Elementarerziehung

Leiter des Studienbereichs undStv. Direktor: Prof. Dieter FußneggerAnsprechpartnerin: Sandra Eulenberg,� 07 11/18 49-7 21,[email protected]/sozialwesen

Ruheständler in spe: Dieter Fußnegger Foto: Wilhelm Mierendorf

SOZIALWESEN

Wie viel Zeit haben Sie denn mitge-bracht?“ Auf Dieter FußneggersGesicht liegt ein verschmitzter

Ausdruck – seine Antwort auf die Frage, wieer einst an die Berufsakademie Stuttgartkam, beweist: der stellvertretende Direktorund Leiter des Studienbereichs Sozialwesenhat nicht nur einen bewegten Lebenslauf,sondern vor allem auch viel Humor. Undden werden seine Kollegen an der BA wohlnun seltener erleben: Der 62-Jährige geht inPension. „Ich gehe mit einem lachendenund weinenden Auge“, sinniert er. „Einlachendes Auge, weil ich nun mehr Zeithabe. Ein weinendes Auge, weil ich dieBerufsakademie und die Aufgaben hierschon vermissen werde. Das ist der schönsteJob, den man sich vorstellen kann.“

Kein Wunder, Dieter Fußnegger war einMann der ersten Stunde. Als Mitglied einervom Kultusministerium einberufenen Ar-beitsgruppe legte er mit anderen den Grund-stein eines neuen Studienbereichs an derBA, der zu Wirtschaft und Technik hinzu-kommen sollte: das Sozialwesen. Als dannin diesem Bereich im Jahr 1975 die Arbeitaufgenommen wurde, stand der Sozialpäda-goge den ersten Dozenten zunächst bera-tend zur Seite, sechs Jahre später begann er,dort selbst zu unterrichten.

Und der gebürtige Stuttgarter brachte –passend zum Profil einer Berufsakademie –viel Erfahrung aus verschiedenen Bereichender beruflichen Praxis mit. Denn Fußneggerabsolvierte nach Ende seiner Schulzeit zu-nächst eine technische Ausbildung bei derFirma Bosch, bevor er über den zweitenBildungsweg an der Fachhochschule Stutt-gart Sozialpädagogik studierte. „Ich sattelteum, weil mich eigentlich alles, was mitSozialwesen zu tun hatte, schon immeranzog“, so Fußnegger. „Ich war, seit ichdenken kann, irgendwo ehrenamtlich enga-giert.“ So war er lange Jahre Vorsitzenderdes Stadtjugendrings Stuttgart oder bis An-fang der siebziger Jahre im Stuttgarter Ju-gendhausverein tätig. Aber auch in dersozialen Jugendarbeit der Gewerkschaft ar-beitete der Sozialwissenschaftler mit.

„Ich war sehr an der Arbeiterjugend-bewegung interessiert, man konnte viel be-wegen“, schwärmt er. Zu den Stationenseines Lebenswegs gehören zudem eine Tä-tigkeit als Bewährungshelfer – einer seinerschönsten Jobs, wie er sagt – und die Arbeitmit Drogenabhängigen über das Diakoni-sche Werk. So manche Betreuung hat ernebenher ehrenamtlich betrieben. „Was mireinst ein gesellschaftliches Anliegen, ein

Hobby war, ist schließlich zum Beruf gewor-den“, sagt Fußnegger lächelnd. Als Leiterdes Jugendhauses in Sindelfingen hatte erdann mit einem Querschnitt aller Jugendli-chen zu tun. „Der aggressive Rocker kamgenauso zu uns wie der alternativ ange-hauchte Hippie. Man kann sich denken,dass es da manchmal zu harten Diskussio-nen kam, aber letztlich fanden wir immerkonstruktive Lösungen.“

Und mancher der damaligen Jugend-lichen erinnert sich an ihn. Als ihn kürzlichein leitender Angestellter eines Autohausesauf frühere Zeiten ansprach, stellte sichheraus, dass es sich just um einen dieserRocker handelte. „Es ist ein schönes Gefühl,zu sehen, dass die Jugendarbeit nicht verge-bens war und dadurch viele ihren Weggefunden haben“, so der Sozialpädagoge. Inder Stadt Böblingen leitete er schließlichdas Jugendreferat, bevor er im Jahr 1981 andie Berufsakademie Stuttgart wechselte.

Zunächst übernahm er dort den Postendes Studiengangsleiters Grundstudium imBereich Sozialwesen, im Jahr 2004 wurde erStudienbereichsleiter, zwei Jahre späterdann stellvertretender Direktor. Die Berufs-akademie bezeichnet er als typisches Kindder siebziger Jahre. „Der Anstoß für dieseneue Form des dualen Studiums ging vonder Wirtschaft und Industrie aus, der Staathat darauf reagiert“, so Fußnegger. „Michhat an dem Konzept vor allem die Verbin-dung von Theorie und Praxis fasziniert, dasist ein unschätzbarer Vorteil!“ Die Studen-ten könnten das, was sie in der dreimonati-gen Praxis erfuhren, in der folgenden drei-monatigen Theoriephase wissenschaftlich er-forschen und umgekehrt, was sie an wissen-schaftlichen Fundamenten lernten, dann so-fort auf den praktischen Prüfstand stellen,so der Professor. „Genau deshalb konnte ichden Vorwurf der einstigen Kritiker, die dasBA-Studium als Schmalspurstudium bezeich-neten, nie nachvollziehen.“

Von seinen vielen Erfahrungen an derSozialarbeitsfront konnten freilich bis heuteviele Studierende profitieren. Wichtig sei indiesem Tätigkeitsfeld die Grundeinstellung,betont Fußnegger. Man müsse nicht allesnachvollziehen können, jeder Mensch seianders und habe andere Werte. Dennochgehe es immer darum, einen Menschen sozu akzeptieren, wie er ist, das sei derSchlüssel. „Der Umgang mit den Klienten istschwieriger geworden. Unsere Studentenmachen ihr BA-Studium in einer ganzenBandbreite von Einrichtungen, das reichtvon Jugendeinrichtungen über soziale

Dienste und Altenhilfe bis hin zu Fachklini-ken für Suchtkranke. Und sie erleben in derPraxis immer wieder, dass soziales Verhal-ten weniger als früher in den Familienvermittelt wird.“

Dass angesichts derlei Entwicklungensowie der aktuellen Wertediskussion einStudienbereich wie das Sozialwesen, deretwa zwölf Prozent der Studierenden aus-macht, einen wesentlichen gesellschaftli-chen Beitrag leisten kann, davon ist Fußneg-ger überzeugt. Positiv blickt er auch aufseine BA-Zeit zurück: „Ich bin glücklich,dass ich die Möglichkeit hatte, das Fach inStuttgart, dessen Struktur und Inhalte gutund dauerhaft mitzuentwickeln.“ Das Ange-bot kommt an: Derzeit kommen sechs Be-werber auf einen Studienplatz. Und dieAbsolventen sind gefragt, 85 Prozent vonihnen bekommen eine Anstellung.

„Ein Drittel bleibt in der Einrichtungihres BA-Studiums, ein Drittel wechselt zueinem anderen Träger, ein Drittel bringtsein soziales Knowhow in einem anderenFachgebiet ein“, so Fußnegger. Wo wird ernun im Ruhestand sein soziales Knowhoweinbringen? „Ich freue mich, endlich Zeitfür mein Enkelkind zu haben. Außerdemkann ich nun mehr wandern und Barockmu-sik hören, dabei wird der Kopf wunderbarfrei.“ Petra Mostbacher-Dix

Freitag, 14. November 2008

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In den Praxisphasen erhielt ich eine ausführliche Einarbeitung und schon früh verantwortungsvolle Aufgaben. Ich lernte zunächst eine Filiale zu führen, und übernahm schließlich immer mehr Tätigkeiten eines Verkaufsleiters. Schwerpunkte hierbei waren unter anderem die Mitarbeiterführung, Steuerung aller relevanter Kennzahlen sowie die Umsetzung des Lidl-Filialkonzeptes. Heute leite ich einen Verkaufs-bezirk mit fünf Filialen im Großraum Heidelberg und trage Verantwortung für rund 100 Mitarbeiter. Das Schöne an meinem Job ist die Abwechslung – kein Tag ist wie der andere.

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Derzeit ist Tanja Catulli auf der Suchenach einem Verlag für ihre Disserta-tion. „Damit werde ich mich am

Wochenende beschäftigen“, sagt die leb-hafte 44-Jährige, die als erste Absolventindes Studienbereichs Sozialwesen mit demBA-Diplom direkt zur Promotion an derFakultät für Sozial- und Verhaltenswissen-schaften der Universität Tübingen zugelas-sen wurde. Mit der Publikation wird TanjaCatulli ein Projekt abschließen, an dem siesieben Jahre lang gearbeitet hat. Viele pri-vate und berufliche Erfahrungen, Energieund Engagement stecken in dieser Arbeit:„Ich wünsche mir, dass sie hilft, die Lebens-welt pflegender Angehöriger von Demenz-kranken besser zu erhellen und Anstößegeben kann, die Hilfsangebote besser in denindividuellen Pflegealltag einzupassen.“

Catulli, die während der Dissertationauch ihren Mann fürs Leben fand, mit demsie mittlerweile im eigenen Häusle in Geis-lingen bei Balingen lebt, ist in Geislingen ander Steige und Kuchen aufgewachsen. „Beieinem Gespräch mit dem Berufsberater amWirtschaftsgymnasium“, so erzählt sie,„wurde ich auf die Berufsakademie aufmerk-sam.“ Bei einem Praktikum im Kindergartenwurde ihr klar, dass sie „zwar sehr gut mitKindern kann, die Arbeit mit den Eltern undErwachsenen mich aber eigentlich viel mehrinteressierte und forderte“. So entstand derPlan, sich um einen Studienplatz in derErwachsenenarbeit zu bewerben.

Mit dem damaligen KreiskrankenhausGeislingen fand sie schließlich ihre Ausbil-dungsstätte und begann im Herbst 1984das Studium zur Diplomsozialpädagogin.Mit der Unterstützung einer fachkundigenTutorin lernte sie schrittweise den Kranken-hausbetrieb und die Rolle der SozialenArbeit kennen. Die enge Verzahnung derPraxis in der Klinik mit dem theoretischenWissen war und ist für Catulli der Trumpfder Berufsakademie. „Mit der Entscheidungfür die BA und den Praxiseinsatz im Kran-kenhaus hatte ich mein Feld gefunden“,sagt sie – und das gilt bis heute. Dendreijährigen Diplomstudiengang schloss siewie vorgesehen im Herbst 1987 ab.

Leider konnte das Geislinger Kranken-haus die hoch motivierte Absolventin da-mals nicht übernehmen, und so „wurde ichEnde der 80er Jahre zur ersten weiblichenAidsfachkraft in Baden-Württemberg“, er-zählt sie. „In den damals an die Gesundheits-ämter angegliederten Beratungsstellen ar-beiteten ausschließlich männliche Berater.“Die Episode als Aidsberaterin am BalingerGesundheitsamt währte aber nur wenige

Monate, denn schon Ende 1987 bot sichCatulli die Chance, den Sozialdienst an denKliniken in Balingen und Hechingen aufzu-bauen. Eine Kollegin wurde parallel in Alb-stadt tätig, und so steckte Catulli in denfolgenden beiden Jahren viel Energie undHerzblut in diese Arbeit.

Als Sozialpädagogin im Krankenhaus-So-zialdienst des Zollernalb-Klinikums ist siedie „Frau für alles“. Die Rat und Hilfesuchenden Patienten sind genauso zahl-reich und vielfältig wie die Probleme, die eszu lösen gilt. Ob es nun darum geht, alteMenschen in betreutes Wohnen oder einPflegeheim zu vermitteln oder ihnen mitder Unterstützung von ambulanten Hilfs-diensten weiterhin ein selbstständiges Le-ben in der eigenen Wohnung zu ermögli-chen – Catulli bietet ihre Unterstützung an.

„Zwischen 700 und 800 Patienten proJahr kommen zum Sozialen Dienst“, berich-

tet sie, „da ist es sehr wichtig, mit allenanderen Einrichtungen im Landkreis gutvernetzt zu sein und die Ansprechpartner inPflegeheimen, bei den Sozialstationen, Kran-kenkassen oder Ämtern und Selbsthilfegrup-pen persönlich zu kennen.“ Nur mit dieserVernetzung gelingt es, zeitnah die Brückezwischen Patient und ambulanten SozialenDiensten zu bauen und die individuellenHilfen zu vermitteln, die für Catulli Ziel undMittelpunkt ihrer Arbeit sind.

Seit Anfang der 90er Jahre hat Catulliein weiteres Arbeitsfeld entdeckt, auf demsie sich mittlerweile gern und sicher be-wegt. Auf Anregung von Dieter Fußnegger,damals Professor und ehemaliger Leiter desStudienbereichs Sozialwesen der Berufsaka-demie Stuttgart, begann sie, sich im Prü-fungsausschuss, bei der Betreuung von Di-plomarbeiten und als Dozentin für denBereich Gesundheitswesen zu engagieren.

Einer besonderen Herausforderung stelltesie sich an der neu eingerichteten Staatli-chen Studienakademie der BerufsakademieSachsen in Breitenbrunn. Die Gemeinde mit3700 Einwohnern liegt in einer landschaft-lich reizvollen Gegend im oberen Erzge-birge: „Die Fahrten bis knapp an die tsche-chische Grenze waren zwar recht zeitaufwen-dig und gerade im Winter nicht immer einVergnügen. An den ersten Seminaren undVorlesungen im neu eingerichteten Studien-gang Sozialwesen mitzuwirken war abereine unheimlich spannende Aufgabe, diemir viele Erfahrungen gebracht und vielFreude gemacht hat.“

Aus verschiedenen Lehrtätigkeiten unddem Spaß an der Weitergabe von Wissenund Erfahrung entstand auch die Motiva-tion zur Promotion. Ein weiterer Anstoßkam aus der täglichen Krankenhausarbeit:Im Umgang mit an Demenz, vielfach multi-morbid erkrankten Patienten und derenAngehörigen machte sie regelmäßig dieErfahrung, dass die zur Verfügung stehen-den und bekannten professionellen, ambu-lanten wie teilstationären Hilfen für Patien-ten und Angehörige wenig oder gar nichtgenutzt werden. Catulli wollte herausfin-den, wo die Gründe für dieses Defizit liegen.Bei ihren Recherchen stieß sie über Profes-sor Dr. Klaus Grunwald, StudiengangsleiterSoziale Arbeit in Pflege und Rehabilitation,auf das Konzept der Lebensweltorientierungdes Tübinger ErziehungswissenschaftlersProfessor Dr. Hans Thiersch. Für Catulli eindoppelter Glücksfall: Grunwald war etlicheJahre wissenschaftlicher Angestellter am In-stitut für Erziehungswissenschaft beiThiersch: „So kam ein persönlicher Kontaktzustande, und ich konnte ihn als Doktor-vater für meine Dissertation gewinnen.“

In zahlreichen Interviews hat sie dasUmfeld pflegender Angehöriger von De-menzkranken erforscht und konnte bele-gen, dass die Mehrzahl der Angehörigensich – oft völlig entgegen dem bisherigenLebensentwurf – auf die häusliche Pflegeeinlässt. Die Gründe sind oft persönlichmotiviert: beispielsweise den Eltern etwaszurückgeben zu wollen, für den Lebenspart-ner auch in schlechten Tagen da zu seinoder den Familienbesitz zu erhalten. MitHilfe des Konzepts der Lebensweltorientie-rung knüpft Soziale Arbeit an den Alltagund das Handeln der betroffenen Menschenmit dem Ziel an, beides besser zu verstehenund angemessen helfen zu können. Catulliverfolgte als Erste den Ansatz, dieses Kon-zept auf die Gruppe pflegender Angehöri-ger von Demenzkranken anzuwenden.

Seit Anfang der 90er Jahre ist Tanja Catulli auch in der Lehre tätig. Foto: privat

Grundlage einer jeden erfolgreichenSozialen Arbeit ist der Aufbau einertragfähigen Beziehung sowie die Fä-

higkeit der Sozialarbeiter, sich in die Lebens-welten ihrer Klienten einzufühlen. DieseAnforderungen zu erfüllen, wird umsoschwieriger, je vielfältiger und fremder diekulturellen Bindungen der Klienten sind.Heute gibt es kaum noch einen BereichSozialer Arbeit, der nicht mit Migrationspro-blemen zu tun hat. Die Auseinandersetzungmit Sprache, Religion und kulturellen Prakti-ken wird immer wichtiger. Entsprechendeinterkulturelle Kompetenzen sind unver-zichtbare Türöffner.

Der Studienbereich Sozialwesen reagiertauf die sich wandelnden Praxisanforderun-gen, indem er entsprechende Studienange-bote ausbaut. Seminare zur Thematik inter-kulturelle Kompetenz werden angebotenund erweiterte Möglichkeiten des Sprach-erwerbs geschaffen. Eine Umfrage der Stu-dierendenvertretung im Frühjahr verdeut-lichte den Bedarf: Sprachkurse in Türkischund Russisch standen ganz oben auf derWunschliste der Studierenden. In der Sozia-len Arbeit können bereits Grundkenntnissehelfen, Barrieren abzubauen, Verständi-gungsprobleme zu beseitigen und Ver-trauen zu schaffen.

Neben den Sprachkursen in Seminar-form können die Studierenden sich auch füreinen Onlinesprachkurs anmelden, bei demsie zeitlich und räumlich unabhängig, nacheiner neuartigen Methode, dem Mutterspra-chenprinzip, in eine Sprache eintauchenkönnen.

Schon heute nutzen viele Studierendeim Rahmen der vorgeschriebenen dreimona-tigen Wahlpflichtstation die Möglichkeit,ihr Praktikum durch einen Auslandsaufent-halt zu bereichern. Zwischen 20 und 30Studierende eines jeden Jahrgangs zer-streuen sich in alle Winkel der Welt, umsoziale Probleme und die Lösungsversucheder Sozialen Arbeit in anderen Ländern zustudieren. Sie lernen die Arbeit mit behin-derten Menschen in Australien kennen, ar-beiten in Spanien in der Drogenberatung,erfahren etwas über soziale Hilfen im polni-schen Strafvollzug oder erleben Sozialarbeitin brasilianischen Favelas.

Bisher war es weitgehend der Eigen-initiative der Studierenden überlassen, sichsolche Praxiseinsätze zu suchen. Der Studi-enbereich hat nun damit begonnen, konti-nuierliche Kontakte aufzubauen. So bestehtetwa eine enge Kooperation mit einemStraßenkinderprojekt in Kenia.

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Heutzutage wird es immer wichtigerfür die spätere berufliche Karriere,längere Zeit im Ausland gelebt und

gearbeitet oder studiert zu haben. Die Be-rufsakademie Stuttgart ist international gutvernetzt und unterhält Kooperationen mitausländischen Hochschulen in allen Teilender Welt wie den USA, Australien undEngland, aber auch in nicht angelsächsischgeprägten Ländern wie China oder Spanien,um nur einige zu nennen. Die dualen Part-ner, die für die praktische Ausbildung derBA-Studierenden Sorge tragen, haben ihrer-seits Kontakte zu Firmen im Ausland odereigene Niederlassungen weltweit.

Die Möglichkeiten für die Studierendender BA Stuttgart, die einige Zeit im Auslandverbringen möchten, sind also vielfältig.Wir haben sechs Studierende aus den dreiStudienbereichen (Wirtschaft, Technik undSozialwesen) zu ihren Erfahrungen befragt.Dabei hat sich herausgestellt, dass die viel-fältigen Möglichkeiten auch ganz unter-schiedlich genutzt wurden, den Traum vomAuslandsaufenthalt in die Tat umzusetzen.

Dominik Haas, der im StudienbereichWirtschaft den Studiengang Wirtschafts-informatik belegt hat, war drei Monate imaustralischen Melbourne bei einem Tochter-unternehmen seiner AusbildungsfirmaHugo Boss. Ähnlich verhielt es sich beiseinem Kommilitonen Benja-min Säurig, der seine Ausbil-dung bei Trelleborg SealingSolutions absolviert unddie Gelegenheit bekam,seinen achtwöchigenPraxiseinsatz bei ei-ner Niederlassungvon Trelleborg in

Fort Wayne, Indiana/USA, zu verbringen.Für ein Auslandssemester an der Stafford-shire University in England haben sich dage-gen Annemarie Friedrich und ChristianHeise entschieden, die beide AngewandteInformatik studieren. Für den Bereich Sozial-wesen sind es Elisa Teresa Elmer von derPaulinenpflege Winnenden und AnikaFeige, Stadt Göppingen (Studiengang So-ziale Dienste in der Jugend-, Familien- undSozialhilfe), die von ihrer Arbeit in Argenti-nien und Nepal berichten. Die Stellen habensie sich selbst durch Bewerbungen per Inter-net beschafft.

Von den Befragten bekam Anika Feige,die in Kathmandu/Nepal für die ShantiLeprahilfe arbeitete, wohl am deutlichstenzu spüren, was man allgemeinhin als „Kul-turschock“ bezeichnet. Ein gutes Beispielhierfür ist ihr Aufgabenfeld bei Shanti. DieEinrichtung umfasst ein Krankenhaus, einWaisen- und ein Behindertenheim, eineSchule und einen Kindergarten.

Sie durfte ihren Tätigkeitsbereich selbstwählen und entschied sich für das Behinder-tenheim, da die Kinder, um die sie sich dortkümmerte, im Prinzip keinerlei Beschäfti-gung haben. Grund hierfür ist nach Aussageder Studentin die in Nepal herrschendeVorstellung, dass Behinderungen auf einschlechtes Karma zurückzuführen seien. DieBetroffenen werden deshalb aus der Gesell-

schaft mehr oder weniger ausge-schlossen, ein Schulbesuch kommtsomit für diese Kinder nicht in-frage. Anika Feige fing an, mit

ihnen zu basteln, zu ba-cken oder zu singenund so etwas wie Struk-tur und Abwechslung

in deren Alltag zu brin-gen: „Toll finde ich, dassdiese Arbeit in der Zwi-schenzeit durch eine an-

sässige Sozialarbeite-rin weiterge-

führt wird.“Die Sprache

stand fürAnika Feige da-

bei eher im Hin-tergrund. Sielernte einige Bro-

cken Nepalesisch,um etwa die Kinder

loben zu könnenoder Dinge des All-

tags zu erfragen, aberdurch ihre Tätigkeit den Kindern

Freude zu bereiten, war ihr wichtiger – unddas geht ja oft ohne Sprache.

Für die anderen Studierenden, beson-ders für diejenigen, die im englischsprachi-gen Ausland waren, war es dagegen vonzentraler Bedeutung, ihre bisherigen Sprach-kenntnisse zu vertiefen. Dominik Haas, derin Melbourne mit zwei Australiern in einerWG gewohnt hat, berichtet: „Mein Englischhat sich in dieser Zeit so weit verbessert,dass ich mich ohne Probleme verständlichmachen konnte, sowohl im Beruf als auchim Privatleben.“

Außerdem wachsen das Sprachgefühlund die Spontaneität, wenn man seinenkompletten Alltag auf Englisch meisternmuss. Sind die hiesigen Englischkurse oftauf die Grammatik und die Schriftspracheausgerichtet, kommen im Ausland schnellWendungen hinzu, die das Lehrbuch nichtkennt und die die Verständigung lebendigmachen. Annemarie Friedrich, die ein Semes-ter in England studierte, sagt: „Ich habe vieldazugelernt, vor allem für den Alltag.“

Einen weiteren Aspekt, der mit demsprachlichen zusammenhängt, benennt Ben-jamin Säurig. Er habe während seines acht-wöchigen Aufenthalts in den USA nicht nurseine Sprachkenntnisse verbessert, ihm fallenun die Zusammenarbeit mit den amerika-nischen Kollegen von Deutschland aus leich-ter, da er sie in den USA persönlich kennen-lernen und erleben durfte.

Jedoch ist beim Arbeiten im Auslandnicht nur die Sprache ein Thema. Auch dieMentalität des jeweiligen Landes wird imberuflichen Miteinander zur persönlichen

Herausforderung. Elisa Elmer, die drei Mo-nate in Buenos Aires/Argentinien beim „Cen-tro Escucha y Resilencia Popular“, einerHilfsorganisation, die sich um Straßenkin-der kümmert, tätig war, empfand das Mitei-nander mit den Kollegen als sehr intensiv:„Man sagte immer direkt die Meinung, indem Tonfall, der passte. Das offene Zusam-menarbeiten hat mir sehr gut gefallen. Alleswar sehr nah am Menschen und von büro-kratischen Einschränkungen war nichtssichtbar.“ Christian Heise schätzt in dieserHinsicht, dass er an der englischen Universi-tät neue Herangehensweisen an Problemstel-lungen kennenlernen durfte. Er habe darauseine Offenheit gegenüber unbekanntenSachverhalten und eine Akzeptanz für unter-schiedliche Arbeitsphilosophien gewonnen.

Alle Studierenden sind sich einig, dassinterkulturelle Kompetenz heutzutage ei-nen hohen Stellenwert einnimmt. Sie habenim Ausland die Gelegenheit genutzt, mehrüber die Mentalität der Einheimischen zuerfahren und auf diese Weise auch diedeutschen Eigenheiten, wie sie im Auslandwahrgenommen werden, kennenzulernen.Dabei kann man auch die Vorurteile, die esüber Deutschland gebe, abbauen. „Natür-lich habe ich auch versucht, die Menschen,mit denen ich Kontakt hatte, in ihrer Mei-nung zu berichtigen, dass Deutsche nur Biertrinken und Sauerkraut essen“, so Heise.

Man schule im Umgang mit anderenKulturen auch das Verständnis für andereVerhaltensweisen. Annemarie Friedrich be-richtet, dass sie und ihre neu gewonnenenFreunde es spannend fanden, „Unterschiedeund Gemeinsamkeiten festzustellen“. Auchein kulinarischer Austausch habe stattgefun-den: „Wir haben für unsere dortigen

Freunde eine German Dinner Party veranstal-tet und eine Freundin aus Sri Lanka hatgern für uns ,hot und spicy‘ gekocht.“

Je nachdem, für welche Art von Auslands-aufenthalt sich die Studierenden entschie-den hatten, fiel auch der Vorbereitungs-aufwand sehr unterschiedlich aus. DominikHaas und Benjamin Säurig waren ihre Aus-bildungsfirmen behilflich, was die Organisa-tion anging. Eine Stelle zu suchen, erübrigtesich für die beiden ja. Sie empfanden des-halb die Planung als sehr unkompliziert.

Hingegen war es für die beiden Studen-tinnen im Sozialwesen der Löwenanteil derVorbereitung, eine Organisation im Aus-land zu finden. Aufgrund der Hochschulko-operation zwischen der BA Stuttgart undder Staffordshire University wurde Annema-rie Friedrich und Christian Heise viel vonder Planung ihres Studienaufenthalts abge-nommen. Die Unterkunft wurde durch das„Accomodation Office“ der Universität orga-nisiert und die Flüge waren schnell gebucht.Lediglich die Wahl der Kurse nahm Zeit inAnspruch. Jedoch gab es bei der Universitätauch immer kompetente Beratung, wenndie beiden einmal nicht weiterwussten.

Doch für alle war es eine „super Erfah-rung“. So unterschiedlich die Länder warenund die Umstände, denen die sechs Studie-renden begegneten, alle ziehen ein sehrpositives Fazit. Anika Feige spricht vielleichtauch den anderen aus der Seele: „Würdemir heute jemand ein Flugticket für morgengeben, ich würde nicht zögern.“Anika Feige war in Nepal.

Der achtwöchige Praxiseinsatz ließ auch Platz für Sightseeing: Benjamin Säurig in Indiana/USA. Fotos: privat

Freitag, 14. November 2008 9

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Zu den Inhalten des Studiengangs finden Sie auf der Homepage der Berufsakademie Karlsruhe (www.ba-karlsruhe.de) weitere Informationen.

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Direktor Prof. Dr. Joachim Weber freut sich mit den beiden Ehrensenatoren Roland Klinger und Franz Longin und mitMinister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart (von links). Foto: Steffen Honzera

Mit der vorgesehenen Umwandlung zurDualen Hochschule soll die Berufsakade-mie auch einen Forschungsauftrag erhal-ten. Das geplante Centre of AppliedSciences (CASE) trägt diesen Entwicklun-gen Rechnung; es wird mit dem Zen-trum für empirische Forschung unddem Zentrum für Managementsimula-tion zwei innovative Lehr- und For-schungszentren bieten.

Das ZEF (Zentrum für empirischeForschung) widmet sich wissenschaftli-chen Methoden, die Aussagen über dieRealität durch Messung, Befragung undBeobachtung gewinnen.

Es wird sowohl empirische For-schungsprojekte durchführen als auchanwendungsorientierte Lehrveranstal-tungen und Projekte im Rahmen desCurriculums unterstützen. Das multime-diale Lehr- und Lernzentrum verfügtüber drei Labore, die dank hochwertigerAusstattung optimale Studien- und For-schungsbedingungen gewährleisten.

Das ZMS (Zentrum für Management-simulation) hat die Aufgabe, die Durch-führung von Unternehmensplanspielenin der Lehre zu unterstützen und dieseForm der Managementsimulationen aufForschungsebene weiterzuentwickeln.

Unternehmensplanspiele werdenden Anforderungen an entwicklungsför-dernde Lernumwelten in besonderemMaße gerecht und fördern den Transfertheoretischen Wissens. In simuliertenSzenarien können Studierende nicht nurihr betriebswirtschaftliches Wissen ver-tiefen und erweitern, sondern auch be-reits erworbene Fähigkeiten in immerneuen Situationen anwenden. Planspielestellen traditionell einen wichtigen Be-standteil des Studiums an der Berufsaka-demie Stuttgart dar.

Freitag, 14. November 2008

Die Berufsakademie Stuttgart hat erst-mals den Titel „Senator ehrenhalber“verliehen. Geehrt wurden damit Ro-

land Klinger, Verbandsdirektor des Kommu-nalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, und Franz Longin, Steuerbera-ter und Wirtschaftsprüfer sowie Präsidentder Steuerberaterkammer Stuttgart.

Am 4. November wurde die Verleihungmit einem Festakt gefeiert. Auf Vorschlagdes Dualen Senats der BA Stuttgart verleihtdas Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst diesen Titel an Persönlich-keiten, die sich in besonderer Weise um die

Berufsakademie verdient gemacht haben.Bei der Festveranstaltung hielt Prof. Dr.Wolfgang Reinhart, Minister für Bundes-und Europaangelegenheiten und für denGeschäftsbereich des Staatsministeriums,die Laudatio. Er freue sich ganz besonders,so der Landtagsabgeordnete, diesen Ehren-titel, der vom Land Baden-Württemberg inden vergangenen 30 Jahren nur zehnmalvergeben wurde, an zwei so hochgestelltePersönlichkeiten verleihen zu dürfen.

Sowohl Roland Klinger als auch FranzLongin setzen sich in vielfältiger Weise fürdie Belange der BA ein. Sie unterstützen

diese seit vielen Jahren im Hinblick auf dieöffentliche Wahrnehmung, in der Zusam-menarbeit mit der Wirtschaft und den sozia-len Einrichtungen sowie in der Lehre an derBerufsakademie in den jeweiligen Studien-bereichen Sozialwesen und Wirtschaft.

Sein Anliegen sei es, so Roland Klingerin seiner Erwiderung, die Akzeptanz derBerufsakademien zu fördern. „Überwältigt“zeigte sich Franz Longin angesichts derEhrung, die ihm zuteil wurde. Das Erfolgs-rezept der Berufsakademien mache er „ausÜberzeugung“ über die Grenzen des Bundes-landes hinaus bekannt.

Bereits seit 1999 bieten die PartnerOpen University Business School(OUBS), der Verband Südwestmetall

und die BA Stuttgart das Aufbauprogramm„Business & Management in InternationalIndustry“ an. Teilnehmen können erfolgrei-che BA-Absolventen mit mindestens zweiJahren sowie Hochschul- und Universitäts-absolventen mit mindestens fünf JahrenBerufserfahrung. Das Einverständnis des Ar-beitgebers und gute Englischkenntnisse wer-den vorausgesetzt. Die OUBS, die den MBA-Titel verleiht, trägt als eine der wenigenHochschulen weltweit folgende Gütesiegel:AACSB (Association to Advance CollegiateSchools of Business), AMBA (Association ofMBAs), EFMD (European Foundation forManagement Development), EQUIS (Euro-pean Quality Improvement System), CEL(Certification of E-Learning).

Im ersten Studienjahr werden Themenwie Personalwesen, Produktionswirtschaft,Marketing und betriebliche Finanzwirt-schaft vermittelt. Der dreimonatige Projekt-einsatz im Ausland ist für alle ein besonde-res Highlight. In Ländern wie China, Indienoder den USA sammeln die Absolventenwichtige fachliche und interkulturelle Bau-steine für spätere Praxiseinsätze. Danachbeginnt der Fernstudienteil an der OUBS:Weitgehend eigenverantwortliches Lernenwird begleitet durch Tutorials. Nach demStartmodul „Strategy“ stehen verschiedeneSchwerpunkte zur Wahl.

Ansprechpartnerin: Doris Menzel, BBQgGmbH, [email protected]

Mit Praxisbezug

FORSCHUNGSZENTRUM

Engagement gewürdigtB e r u f s a k a d e m i e e r n e n n t i h r e e r s t e n E h r e n s e n a t o r e n

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MehrfachakkreditiertM B A i mA u f b a u s t u d i u m

BERUFSAKADEMIE STUTTGART