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mit uns 1/2 2017 w bahnsport SEITE 32 Eisspeedway-WM in Berlin w bahnsport SEITE 35 Länderkampf in Ludwigslust w verband SEITE 11 ADMV auf der SachsenKrad 54. ADMV-Rallye Erzgebirge w automobilrallye SEITE 42 Querfeldein in Rüdersdorf

Eisspeedway-WM in Berlin ADMV auf der SachsenKrad 54. ADMV ... · Schon bei Wikipedia ist nachzulesen, dass Interessengruppen „…eins werden, das frei-willige Zusammenbringen innerhalb

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Page 1: Eisspeedway-WM in Berlin ADMV auf der SachsenKrad 54. ADMV ... · Schon bei Wikipedia ist nachzulesen, dass Interessengruppen „…eins werden, das frei-willige Zusammenbringen innerhalb

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wbahnsport SEITE 32

Eisspeedway-WM in Berlin

wbahnsport SEITE 35

Länderkampf in Ludwigslust

wverband SEITE 11

ADMV auf der SachsenKrad 54. ADMV-Rallye Erzgebirge

wautomobilrallye SEITE 42

Querfeldein in Rüdersdorf

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mobil 1/2 2017weditorial

Als der ADMV 1990 mit dem „Verschwinden der DDR“ seine Sport-hoheit aufgab und sich aus den Weltföderationen des Motorsports verabschiedete, nahm er in der gleichen Zeit die erforderlichen Anpassungen an die bestehenden Strukturen des deutschen Motor-sports der „alten BRD“ an. Auch wenn dieser „Wechsel“ im Großen und Ganzen mit einigem Aufwand gelang – nicht ein einziges Jahr beinhaltete etwa eine Abstinenz im Motorsport – blieb es doch bei einem Makel. In die nationale Sporthoheit ONS und OMK, getragen von ADAC, AvD und DMV, wurde der ADMV nicht gleichberechtigt integriert. Die kooperative Vertretung durch DMV und AvD auf der Grundlage von Verträgen, die die Zusammenarbeit regelten, war notwendig. Und als 1997 aus ONS und OMK der DMSB wurde, war es wiederum der ADMV, der nicht zur Gründungsversammlung ein-geladen wurde. Erst zur ordentlichen Mitgliederversammlung 1998 wurde dem Eintrittsbegehren des 1957 in der DDR gegründeten Verbandes statt-gegeben. Seit 19 Jahren ist der ADMV nunmehr an der Seite des DMSB, wirkt aktiv mit, bringt sich ein und vertritt die Interessen der Clubs, die hauptsächlich im Amateur- und Breitensport tätig sind.

Nunmehr sind im DMSB erneut Veränderungen angeschoben worden, die es scheinbar weder nach ihrem Inhalt noch in der Dimension bisher gab. Seit über 20 Jahren haben in den Weltföderationen des Motor-ports Promotoren die wirtschaftlichen Rechte der Austragung von vielen Weltmeisterschaften auf kommerzieller Grundlage übernommen. Fast durch-gängig handelt es sich um bedeutende, international vermarktete Disziplinen, an denen zum größten Teil Berufsportler teilnehmen. Auch der Begriff Werksfahrer wäre zulässig, es sind professionelle Sport-ler, die zum einen „ihr Fach“ verstehen, zum anderen den Motorsport als Beruf auserwählt haben. Dagegen ist nichts einzuwenden, es sind die Eliten des Sports. Hinter ihnen liegt oft ein anstrengender Weg der Entbehrungen, des Trainings und der fast unbarmherzigen Qualifikation bis „ganz nach oben“. Wer das geschafft hat, kann sich tatsächlich als Spitzensportler bezeichnen.

Doch darunter, im sportlichen Sprachgebrauch als Unterbau be-zeichnet, tummelt sich die riesige Schar der Motorsportamateure. Die eine Gruppe betreibt den Sport aus Spaß an der Freude, andere stehen am Beginn ihrer auf Spitzenleistungen orientierten Lauf-bahn und wollen einmal „ganz nach oben“. Manche Hobbysportler schauen früh aus dem Fenster und schmeißen „den Riemen nur dann auf die Orgel“, wenn die Sonne scheint. Andere fahren bei Wind und Wetter, nichts kann sie von der Wettkampfteilnahme

abhalten. Ganz „Besessene“ gehen jeden Tag zur Arbeit, schrauben in der Freizeit am Rennfahrzeug, um am Wochenende für Meister-schaftspunkte zu kämpfen und dann am nächsten Tag wieder der geregelten Arbeit nachzugehen. Das verdient hohe Anerkennung.

Für alle Gruppen muss der DMSB da sein! Schon bei Wikipedia ist nachzulesen, dass Interessengruppen „…eins werden, das frei-willige Zusammenbringen innerhalb einer auf Dauer angelegten Vereinigung“ wollen und dabei den rechtlichen Schutz des Staates genießen. Nunmehr ist der DMSB aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens dabei, Neuerungen von großem Ausmaß auf den Weg zu bringen. Das umfasst scheinbar viele Inhalte, Verantwortlichkeiten und Strukturen. So soll der „professionell“ organisierte Motorsport

einen eigenen Verantwortungs-bereich erhalten, die bisherigen Fachausschüsse nach einem „neuen Schlüssel“ zum einen durch Wahl, zum anderen durch Nominierung be-

setzt werden oder das bisherige Exekutivkomitee in Automobil- und Motorradsport geteilt werden. Wie immer bei solchen Prozessen ergeben sich Fragen, manchmal auch Widerstand. Darauf, neben den drei Gründungsverbänden des DMSB auch die Erfahrungen der übrigen Mitgliedsverbände einzubeziehen, ist hier verzichtet

worden. Es gibt viele, viele Ansätze im ADMV, wie aus dem Schatz der Erfahrungen

der Veranstalter und der riesigen Fahrerschaft des Sports für jeder-

mann, des Breiten- und Clubsports, des Amateur- und Leistungssports

Synergien vorhanden sind, die alle nutzen könnten. Das beginnt bei der Or-

ganisation von kleineren und größeren sportlichen Events, umfasst innovative

oder moderne Sportdisziplinen für junge Leute und hört bei gemeinsamen Bestim-

mungen auf Landesfachverbands- und Bundesverbands ebene auf.

Wir als ADMV werden uns in dieser Angelegenheit hartnäckig weiter in den deutschen Motorsport einbringen,

damit neue und zukunftssichernde Strukturen im DMSB auch mit guter Überlegung, verantwortungsbewusst und wirklich groß angelegter Berücksichtigung aller Verbände, schwerpunktmäßig auch der wichtigen Belange des Breitensports für jedermann Einzug halten können. Am Ende des Tages soll es dann auf allen Ebenen des Sports heißen: „Das war meisterlich“.

Der ADMV ist auch im 60. Jahr seines Bestehens unermüdlich aktiv. Dafür zugleich an dieser Stelle Hochachtung im Namen des Präsi-diums und Dank an alle Sportler und Funktionäre. Weiter so!

Hartmut Pfeil, Präsident

Mutige Veränderungen – Übermütige Gedanken?

Der DMSB wird 20!

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mobil 1/2 2017 winhalt

Impressum:

Herausgeber und Verleger:Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.Köpenicker Straße 325 (Haus 216), 12555 BerlinÖff nungszeiten: Montag–Mittwoch 09.00–15.00 UhrDonnerstag 09.00–18.00 UhrFreitag 09.00–13.00 UhrTelefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31E-Mail: [email protected]: Harald TägerRedakteurin: Birgit HradetzkyLayout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH

Druck: Möller Druck und Verlag GmbHAlle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.Keine Haftung für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos.„ADMV-mobil“ ist die offi zielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Söhnke Jansen mit einem Eigenbau (8 Zylinder, Allradantrieb, jede Achse lenkbar) beim Deutsch-landtrial in Rüdersdorf (H. Täger); Dmitri Khomitsevich vor Dinar Valeev, Max Niedermaier und Harald Simon bei der Eisspeedway-WM in Berlin (V. Paarmann); ADMV auf der SachsenKrad in Dresden (Th. Hattwig); Julius Tannert/Jürgen Heigl bei der ADMV-Rallye Erzgebirge (D. Michel); Speedway-Nachwuchsrennen in Ludwigslust (W. Radszuweit)

Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): E.-M. Becker, L. Demuth, D. Friedel, K.-H. Gävert, A. Gorny, D. Günther, Th. Horn, L. Ilgner, Th. Klemm, R. Lau, D. Michel, P. Möller, R. Nahrstedt, H. Pfeiff er, V. Raudies, R. Schaum, J. A. Schmidt, L. Schulze, Ch. Seliger, St. Trispel, MC Görlitz, MC Roland Nordhausen, Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtl., Speedway Veranstalter Gemeinschaft

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.07.2017

06.05. Speedwayrennen „14. Autohaus-Cup“, MC Meißen

06.–07.05. Motocross-LM, MC „Motor Mitte“ Magdeburg

14.05. Motocross-LM, MC Touring Strasburg

13.–14.05. Motocross-LM und LVMX SW, MSC Schwartenberg

20.–21.05. Motocross-WM, MSC Teutschenthal

26.05. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock

28.05. 18. Zschopauer Classic, MSC Schwartenberg

05.06. Motocross-DM, MCC Tessin

10.06. 24. ADMV-Hauptversammlung in Erkner

10.06. Speedway-Bundesliga, MC „Nordste rn“ Stralsund

17.06. 46. ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida

17.–18.06. Motocross-EM,(65+85 ccm, EMX 300, Ladys) und -LM, MC Schwedt

17.–18.06. 37. Autocross, MC Klosterfelde

17.–18.06. Off ene Sächsische Pocketbike-Meisterschaft in Reinstedt, Pocket-bike-Sachsenevent

24.–25.06. 45. ADMV-Langstrecke „1000 km durch Deutschland“, MC Freital

02.07. Speedway-Liga Nord, MC Ludwigslust

08.–09.07. Stockcar, MC Klosterfelde

09.07. Motocross-LM, MC Jüterbog

16.07. Speedway-U21-DM, MC Ludwigslust

28.07. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock

05.08. Speedway-Junioren-Rennen, MC Ludwigslust

05.08. Motocross-LM, MC Dassow

05.–06.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau

12.–13.08. Motocross-LM, MSC Barth

20.08. Motocross-LM, MC EC Malchow

25.08. Speedway-Ostseepokal, MSC „Wölfe“ Wittstock

26.08. 15. ADMV-Janinas-Wedemark-Rallye, MC Wedemark

Änderungen möglich!

ADMV-Meister 2016 4–5

Fragen an die ADMV-Hauptgeschäftsstelle 8–9

ADMV auf der SachsenKrad 11

15. Winterzielfahrt des MC Görlitz 18–19

Treuenbrietzener Krähenberg e.V. 22

5. Wiesel X-Event 23

Deutschlandtrial in Rüdersdorf 28

10. Skikjöring in Grünhain 29

Eisspeedway-WM in Berlin 32–34

Internationales Speedway-Paarfahren in Wittstock 37

54. ADMV-Rallye Luther-stadt Wittenberg 40–41

54. ADMV-Rallye Erzgebirge 42–43

Interview mit Frankund Ken Milde 44–45

ADMV-Termine bis August 2017 (Auswahl)

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ADMV-Rallye-MeisterschaftRigo Sonntag/Karsten Schneider, Mülsen/Zwickau (MC Zwickau e.V. im ADMV), Honda Civic VTEC

ADMV-Rallye-PokalJan Rößner, Zschopau (Chemnitzer AMC e.V. im ADMV), Suzuki Swift GTI

ADMV-Trabant-Rallye-CupBenjamin Derda, Wittenberg (Chemnitzer AMC e.V. im ADMV), Trabant 601

ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg:

Klaus Braun, Geroldsgrün, Opel Vectra 4x4

ADMV-Histo-Rallye-Cup (Modus 1)Robert Kunz/Alexander Weigel + Andrea Selzer, Thalheim/Beierfeld/Burkhardtsdorf, Opel Kadett E1.4, Baujahr 1991

ADMV Classic CupKlasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: Klaus-Peter Wernicke, Grunow (ADMV-Direktmitglied), Velocette KTT MK IV, Baujahr 1933

Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: Rolf Herrmann, Olbersdorf (MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV), IFA DKW EB Rennmotorrad, 1955

Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: Ekkehard Aurich, Riesa (MC Glaubitz e.V. im ADMV), Kreidler Florett RS 50, 1972

Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Replica, 1962

Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: Kai Aurich, Riesa (MC Glaubitz e.V. im ADMV), MZ EB Einzylinder, 1972

Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: Frank Neubert, Kurort Seiffen (ADMV-Direktmitglied), Jawa 354, 1959

Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60/7 EB, 1976

Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis 27 PS/19,8 kW und Nachweis der behördlichen Zulassung, Baujahre nach 1945 bis 1985: Ekkehard Aurich, Riesa (MC Glaubitz e.V. im ADMV), Norton Dominator, 1956

Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis max. 40 PS/29,4 kW und Nachweis der behördlichen Zulassung, Baujahre nach 1945 bis 1985 und Klasse 5.3 Sport- und Rennmotorräder ohne behördliche Zulassung über 40 PS/über 29,4 kW, Baujahr bis 1986: Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45s, 1980

Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau (ADMV-Direktmitglied)/Raschau, Honda Derbyshire, 1977

Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 19945: Thomas Hofmann, Drebach (ADMV-Direktmitglied), DKW FI Monoposto, 1931

Klasse 8 Formelrenn- und Sportwagen, Baujahre 1946 bis 1985: Christoph Goldschmidt, Drebach (ADMV-Direktmitglied), Tasco RSM F Vau, 1977

Klasse 9 Renntourenwagen, Baujahre 1946 bis 1993: Kerstin Görner, Erfurt, Trabant 601, 1965

ADMV-Me ister 2016Trabant-Rallye-Cup, Benjamin Derda

Trabant-RS-Cup, Stefan Karich

Classic Cup, Frank Neubert

ADMV-Rallye-LM, Klaus Braun

Spezial-Tourenwagen-Cup, Holger Kiwatt

Classic Cup, Kai Aurich

ADMV-Rallye-Meisterschaft, Rigo Sonntag und Karten Schneider

Rallye-Pokal, Jan Rößner

LVMX, Kenny Warmuth

Classic Cup, Mario Reinwardt/Knut Rottloff

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Fotos: Cornell Hache, Thomas Hattwig, Kai-Uwe Sickert, Winfried Kastler, Linda Leistner, IG Historische A600, MC Meerane, MC Görlitz

ADMV-Me ister 2016Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw mit behördlicher Zulassung und den der Historie entsprechenden Sicherheitseinrichtungen (mind. Überrollbügel) bis Baujahr 1993: Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MKIV, 1973

Junior-Cup, MZ bis Baujahr 1990: Maik Soldat, Krebs, MZ TS 150, 1979

Mannschaftsmeister: Riesaer Classic Racer (Ekkehard Aurich, Hans-Jürgen Macioschek, Kai Aurich, Christian Franz)

ADMV-Trabant-RS-CupStefan Karich, Kohren-Salis (HMC Wünschendorf, Sektion Historische A600 e.V. im ADMV), Trabant 601

ADMV-Spezial-Tourenwagen-CupHolger Kiwatt, Burg, Lada 2101 1.3

LVMX powered by ADMV

Junior Masters Klasse 50 ccm: Julien Kayser, Lichtenhagen Dorf, KTM

Junior Masters Klasse 65 ccm: Kenny Warmuth, Meerane, KTM

Junior Masters Klasse 85 ccm: Julian Duvier, Hamburg (PSV Schwerin e.V. im ADMV), KTM

Klasse Seitenwagen: Christoph Wisbar, Sieversdorf (MCC Bensdorf)Stefan Koch, Lögow (MSC Groß Schwiesow e.V. im ADMV), KTM

Klasse Quad: Maik Frenkel, Erxleben, Yamaha

Klasse Quad Classic: Thomas Wolf, Oranienbaum-Wörlitz (MC Jüterbog e.V. im ADMV), Honda

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross

Ralf Simon/Enrico Adam, Gardelegen/Rhinow (MSV Schorstedt e.V. im ADMV), HEIBO-CZ 500

ADMV-Motorrad- Geländesport-Meisterschaft

Klasse E2 bis 150 ccm Zweitakt, über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: Mathias Kiel, Vietgest (MCEC Malchow e.V. im ADMV), KTM

Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt: Ralf Lübbe, Roggow (MC Grevesmühlen e.V. im ADMV), KTM

Klasse Senioren: Ronny Thoms, Roggow (MC Grevesmühlen e.V. im ADMV), KTM

Klassik Enduro: Ralf Dohs, Laage (EMX Team Rostock e.V. im ADMV), Maico

Klasse Champions: Nico Rambow, Bernau (MC Woltersdorf e.V. im ADMV), KTM

ADMV-Iron-Man: Ralf Lübbe, Roggow (MC Grevesmühlen e.V. im ADMV), KTM

ADMV-Meisterschaft im Zweirad-RallyesportRené Friedrich, Pfaffendorf (MC Görlitz e.V. im ADMV), BMW F 800 R

Classic Cup, Klaus-Peter Wenicke

Classic Cup, Hans-Jürgen Macioschek

Classic Cup, Christoph Goldschmidt

Motorrad-Geländesport, Ralf Dohs

Seitenwagen Classic Cup im Motocross, Ralf Simon/Enrico Adam (Nr. 1)

Motorrad-Gelände- sport, Nico Rambow

Zweiradrallye-Meisterschaft, René Friedrich

Classic Cup, Roland Prüfer

LVMX Quad,Maik Frenkel

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mobil 1/2 2017wverband

10 JahreMike Beckhusen, BerlinBjörn Gnefkow, GeraMarkus Heindel, Groß SchwanseeTorsten Jahn, LüneburgRené Kaufmann, SievershagenCorinna Kielwein, CottbusMarkus Krüger, RadenBernd Lässig, LichtenseeJan Mielke, HamburgMonika Petzold, Dahlwitz-HoppegartenTim Rene Neumann, Sauzin-ZiemitzPhilipp Rosemann, Niesky

MF Ansprung/Erzgebirge: Mirko Schönherr, Lucy Viehweger, René Viehweger, Zoe ViehwegerMSC Bad Schmiedeberg: Siegfried Griestock, André HenzeMCC Bensdorf: Christian BordewigMC Auto-Mobil Berlin: Thomas Kunze, Jana Olzmann, Enrico RichterMC Bernauer Schleife: Tino Böhm, Thomas Huschmann, Wilhelm HuschmannMC Culitzsch: Felix HerrmannAMC Erzgebirge 04: Frank SchaarschmidtMC Frauenstein: André Borrmann, Leon Göhler, Sebastian Müller, Falco Schmidt, Tim SchulzeMC Genthin: Maurice Mein, Tobias KresseMC Glaubitz: Mario König, Wilfried Kretzschmar, Manfred PeikertMC Grevesmühlen: Steff en LauzeningMC Grünhain: Peter Bleyl, Andreas StiehlerMC Jessen: Dirk Wilke, Raymond WilkeMC Jüterbog: Mathias Grahl, Kevin Reichert, Johanna SchottMC „Motor Mitte“ Magdeburg: Christian Stiemert, Stephan Stiemert, Wulf RostockMC Flöha: Tom JunghänelMSC „Jugend“ Lübbenau: Sven AlbrechtMC Ludwigslust: Martin GottschlingMC EC Malchow: Bennit JonssonMC Mecklenburgring Parchim: Danny LabsPeenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Mirko Eckert, Kai Horstmann, Olaf Sprenger, Burkhard StoldtEMX Team Rostock: Aike RoseMC Smalcalda Schmalkalden: Marcel Schröder

MSC Schwartenberg: Bruce SchröderMC „Nordstern“ Stralsund: Hartmut Ernst, Norbert HirtMC Touring Strasburg: Christine Henschke, Ulf SchnellMCC Tessin: Manuel BütowTreuenbrietzener Krähenberg: Matthias Löhmer, Falk Roff eisMSC Lutherstadt Wittenberg: Matthias EbenMC Woltersdorf: Jens Boßdorf, Tobias Jürgen, Paul Körper, Norman Lauckner, Andreas Schaaf, Annie Schiepan, Tim Schiepan, Michaela SzemenderaMC Wriezen: Chris HöhneMC ROBUR Zittau: Frank Peter, Falk Schwarze, Jörg Schwarze, Ullrich Schwarze

20 JahreJürgen Görß, MallinEgon Jahn, SchmarsowBernhard Koch, OhrdrufMarcel Lebich, OebelitzMarcus Lorenz, OelsnitzRegina Piper, BernauWolfram Plekat, BerlinRalf Reichardt, BahrendorfPatrick Unger, WesteregelnKarsten Witte, Greifswald

MC Dassow: Gerhard Dittmann, Jacqueline QuandtMC Freital: Ralf AsseMC Genthin: Eick Mangelsdorf, Kevin SchlunkeMC Gotha: Wolfgang Finke, Volker Horn, Gerd Lucas, Ralph Pfaff MC Görlitz: Andreas FeistMC Grevesmühlen: Andreas GollombeckMC Grimma: Bernd WunderMSC Groß Schwiesow: Andreas LierRRWC Lausitz: Siegfried KlußmannMC „Saale“ Merseburg: Tino RieweMC Mecklenburg-Strelitz: Oliver RorariusMC Neutrebbin: Erik MussehlVogtländischer MC Plauen: Jens TrögerMC Smalcalda Schmalkalden: Stefan VoigtMSC Schwartenberg: Kay-Morris WaltherPSV Schwerin: Klaus Danzer, Ralf Dröse, Eric Lindemann

MCC Tessin: Lucas MillichMSC Teutschenthal: Tobias Koch, Stefan Ludwig, Karsten TomeischelMC Wolgast: Stefan HolzMC Wriezen: Eberhard SchadeMC ROBUR Zittau: Udo Schmidt

25 JahreTom von Glowacki, BarthAndreas Göpfert, Moorgrund-GumpelstadtRené Mietzsch, WaldheimCarsten Vogel, ChemnitzNorbert Weichelt, Zwickau

MSC Kali Bad Salzungen: Helmut SchuhmannMSC Barth: Fritz VickMSC Börnichen: Mike FroßChemnitzer AMC: Tom Gerlach, Mario WagnerMC Genthin: Jörg-Udo GlaweMC Grimma: Brigitte Kretzmann, Reinhard KretzmannMSC Groß Schwiesow: Inge KielMC Klosterfelde: Christian Gliewe, Sebastian GlieweMC „Nordstern“ Stralsund: Jens Berger, Horst Litmann, Ines SommerMC Wolgast: Rudolf PaleschPMV Zeulenroda: Kathrin Karnath, Ronny Röder, Mario Wabra

30 JahreRolf Görner, Eibenstock

MSC Bad Schmiedeberg: Michael HennigMC Auto-Mobil Berlin: Ken MildeMSC Niederschlesien Deschka: Siegfried Eckert, Harro Ritter, Marco Ritter, Dietrich SchubertMSC Dollgow: Wolfgang Kielblock, Wolfgang SchleyMC Glaubitz: Irmgard BennewitzMC Grabow: Regina SchulzMC Grimma: Torsten MartinMC „Roland“ Haldensleben: Margarete VinzelbergMC Ludwigslust: Manfred SahnauMC Neutrebbin: Norbert Potraff keMC Roland Nordhausen: Jörg-Michael Schütze

ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2017

Liebe Mitglieder,am 2. Juni begeht der ADMV sein 60. Gründungsjubiläum. Einige Männer der ersten Stunden sind dem Verband weiterhin verbunden. Sie waren und einige sind es immer noch, aktiv im Verband, im Motorsport, im Ortsclub tätig. Hut ab! Und großes Dankeschön!

Ein herzliches Dankeschön gilt auch den anderen, hier genannten Mitgliedern. Als Sportler, als Funktionäre, als Helfer, als Mann/Frau für alle Fälle oder „nur“ als Mitglied aus Verbundenheit zum ADMV tragen sie alle seit vielen Jahren zur Stärkung, Anerkennung und Wahrnehmung des Verbandes in der Öff entlichkeit bei.

Die Treunadeln und Urkunden werden wie immer den Ortsclubs bzw. den Direktmitgliedern zugeschickt. Viele Ortsclubs nutzen ihre Veranstaltungen, ob Mitgliederversammlung, Vereinsfeste oder Sportwettbewerbe, um ihre langjährigen ADMV-Mitglieder in einem geeigneten Rahmen zu ehren. Auch dafür sagt der Verband danke!

Ihr ADMV e.V.

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mobil 1/2 2017 wverband/tourensportMSC Teutschenthal: Patric Euskirchen, Andreas KosbahnMSC Lutherstadt Wittenberg: Andreas FrickeMC Wolgast: Wolfgang NiebuhrMC Woltersdorf: Wenke FrankeMC ROBUR Zittau: Maik Raditzky

40 JahreMC Genthin: Detlef AschendorffMC Grevesmühlen: Torsten FeldtMC „Roland“ Haldensleben: Jens RugeMC Neutrebbin: Peter SchwefelMC Westeregeln: Ingo MüllerMC Woltersdorf: René SchönefeldMC Wriezen: Heike DomogallaMC ROBUR Zittau: Gisela Haltenhof

45 JahreMC Grimma: Matthias HühnMC Neutrebbin: Hannelore WeberMC Mecklenburgring Parchim: Joachim WilkenMC Woltersdorf: Norbert SchneiderMC Wriezen: Anneliese Rau

50 JahreKarlheinz Hänßgen, Waren (Müritz)Margit Pfeil, TeterowRolf Stanislawski, Teterow

MC Glaubitz: Gerhard AlbrechtMC Ostharz Harzgerode: Hans-Werner BerndtMC Schwedt: Horst MahlkeMC Schwerin-Süd: Gerhard SkoppekMC Touring Strasburg: Heinrich WasserstrahlMSC Teutschenthal: Heinz KosbahnMC Wolgast: Joachim Wohlthat

55 JahreKlaus Kabisch, Zeitz

MC Auto-Mobil Berlin: Frank MildeMC Görlitz: Reiner HolfertMC Jüterbog: Frank Burkhardt, Harry SchottMSC Lutherstadt Wittenberg: Walter KarowMC ROBUR Zittau: Hans Schütze, Walter Steinert

60 JahreBernd Beckhusen, BerlinWalter Dietrich, Oranienbaum-WörlitzSiegfried Wiegand, Königs Wusterhausen

Chemnitzer AMC: Heinz MüllerMC Glaubitz: Horst BennewitzMC Grimma: Fritz Klas, Hans SchneiderMC Jessen: Horst KuhrmannMSC Lutherstadt Wittenberg: Herbert Gorre, Dietrich RostMC Wolgast: Günter MeierMC Woltersdorf: Rolf SeidelMC ROBUR Zittau: Eberhard Fritsche

Lang ist die Ge-schichte des Oldtimer-Clubs Reichenbach/Vogtl. e.V., obwohl er Ende dieses Jahres erst seinen 23. Geburtstag feiert. Damals, kurz vor Weihnachten 1994, gründeten 11 Motor-sportbegeisterte den Club mit dem Ziel, his-torische Fahrzeuge zu pflegen und zu erhal-ten. Die Vereinschronik beweist, dass dieses Vorhaben gelang und immer noch gelingt: Oldtimermärkte und -treffen, Clubausfahr-ten, Mitwirkung am Jubiläum „100 Jah-re Horch – 90 Jahre Audi“ im Jahr 1999, IFA-Festival, Bergrennen Mühlwand, Be-teiligung an regionalen Festen, um nur einige Beispiele zu nennen. Einen unge-wöhnlichen „Kracher“ gab es 2009 zur Landesgartenschau in Reichenbach, als die Oldtimerfreunde ei-nen 57 Jahre alten Lieferwagen (DKW IFA F 8, Baujahr 1952) öffentlich re-staurierten.

Der Club im sächsi-schen Vogtlandkreis macht auch in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre. Er lädt am 17. Juni zur „8. Vogtland-Classic Thüringisches Vogtland“ (Nenn-schluss 19. Mai) und vom 30. September bis 3. Oktober zur „9. Vogtland-Classic Nationalpark Bayerischer Wald“ (Nenn-schluss 30. Juli) ein. Der 45. Oldtimer-Markt fand am 11. März statt, am 14. Oktober folgt der 46. – jeweils im Vereins-domizil am ehemaligen Busbahnhof an der Moritz-Löscher-Straße.

Die 8. Vogtland-Classic führt über zir-ka 195 Kilometer von Reichenbach nach Thüringen durch den Naturpark Obere Saale bis nach Saalfeld und wieder zurück. Zum Programm gehört der Besuch eines

Schaudenkmals, das Mittages-sen in der Alten Brauerei

in Lothra und das Abendessen in

der Schmöker-stube in Nait-schau.

Die 9. Vogt-land-Classic führt

von Reichenbach entlang der tschechisch-

deutschen Grenze, durch den Natio nalpark Bayerischer Wald bis nach Freyung. Übernachtungen sind vorgese-hen in Klatovy, Freyung und Marienbad. Zurück geht die Fahrt über Franzensbad.

Beide Classic-Touren sind für Fahrzeuge bis Baujahr 1975 ausgeschrieben. Der Ver-anstalter behält sich vor, auch interessan-te Fahrzeuge neueren Datum zuzulassen. Die Teilnahme ist auch mit Fahrzeugen mit roter 07-Nummer möglich.

Die Ausschreibungen, Nennun-gen, Kosten und Programmabläufe sind zu finden unter www.oldtimerclub-reichenbach.de

Der heute knapp 30 Mitglieder zählende Oldtimer-Club Reichen-bach sucht weitere Mitstreiter mit Benzin im Blut! Interessenten melden sich bitte bei:Oldtimer-Club Reichenbach e.V., Am Fernblick 10, 08468 Reichenbach/Vogtl., Telefon 0172-373 22 48, E-Mail: [email protected]

Oldtimer-Club Reichenbach e.V. im ADMV, B.H.

Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtl. e.V.

Auf zur 8. und 9. Vogtland-Classic!

Fotos: Oldtimer-Club Reichenbach

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Den Mitarbei-tern der ADMV-Hauptgeschäfts-

stelle werden oft Fragen gestellt und

Probleme genannt, die einerseits aktuell unter

den Nägeln brennen und ande-rerseits sich seit längerem anstauten und für Ärger oder Verwunderung sorgen. Wir nutzen hiermit die Gelegenheit, auf in letzter Zeit häufig angesprochene The-men einzugehen.

n Wenn ich als ADMV-Mitglied mit meinem Fahrzeug eine Panne habe, was soll ich tun?

Immer den 24-Stunden-Notruf 0049-(0)30-65 76 29 35 wählen. Von hier aus wird die Hilfe, d.h. der Pannendienst ver-mittelt. Das kostet nichts. Als Inhaber ei-ner Standardmitgliedschaft erhalten Sie in Deutschland Hilfe vor Ort oder das Ab-schleppen bis zur nächsten Werkstatt. Als Inhaber der Premiummitgliedschaft gilt die Hilfe weltweit, dazu gehören Mietwa-gen, Übernachtung, Heimreise mit öffent-lichen Verkehrsmitteln u.v.m.

n Ich hatte Panne, habe mir Hilfe be-sorgt und möchte jetzt wissen, wo ich als ADMV-Mitglied die Rechnung ein-reichen kann?

Die Rechnung wird vom ADMV nicht erstattet. Nunmehr bereits im vierten Jahr gilt die Notrufnummer 0049-(0)30-65 76 29 35, die auf der Rückseite der Mitglieds-karte aufgebracht ist. Oder man hat den ADMV-Aufkleber mit der Notrufnummer in seinem Auto. Private Hilfe fällt nicht un-ter die Vertragsleistungen „Pannenhilfe in der Mitgliedschaft“. Sollte es triftige Grün-de geben, kann ein Pannenhilfszuschuss gewährt werden.

n Die Pannenhilfe hat über die Not-rufnummer des ADMV funktioniert, aber ein Mitbewerber wurde zu mir geschickt. Kann das Probleme in der Abrechnung geben?

Nein. Je nachdem, wo Sie Panne haben, wird das am nächsten gelegene Pannen-unternehmen „in die Spur“ geschickt.

Das wird vom 24-Stunden-Koordinator vermittelt und ist für das Mitglied ohne Belang.

n Ich habe dem ADMV für die Beitrags-zahlung einen Lastschriftauftrag er-teilt. Trotzdem bekam ich eine Rech-nung, den Beitrag zu überweisen oder sogar eine Mahnung, den Beitrag zu bezahlen.

Bei der Programmumstellung im ADMV ist im „Hintergrund“ ein Fehler passiert, der nicht sichtbar war. Erst durch Zufall beim Ansehen der Rechnungen und nach Anrufen haben wir das bemerkt. Der Feh-ler wurde korrigiert, wir können uns dafür nur entschuldigen.

n Wieso verlangt der ADMV, dass Vor-standsmitglieder unseres Clubs auch im ADMV sein müssen?

Es geht nicht um „Verlangen“. Die Sat-zung des Verbandes gibt als Rahmen-bedingung vor, dass ein „…ADMV-Club mit seinen Mitgliedern dem ADMV ange-hört…“. Wir wissen, dass in vielen Orts-clubs Mitglieder geführt werden, die nicht dem ADMV angehören. Wie sollen Vorstandsmitglieder verantwortlich auch die Ziele und Interessen des Verbandes vertreten oder zur Entwicklung des eige-nen Dachverbandes beitragen, wenn sie nicht einmal Mitglied sind? Da werden Meetings angeboten, Vorschläge der Ver-änderung und Notwendigkeiten von Leis-tungsinhalten diskutiert, aber der eigene Vorstand ist durch „Nichtmitgliedschaft“ nicht beteiligt! Das ist weder erklärbar noch praktikabel.

n Ich habe am Wochenende an dem Wettbewerb teilgenommen und rei-che beim ADMV jetzt Protest ein. Was muss ich tun?

Nichts. Protest kann nur vor Ort beim Veranstalter im Rahmen der Frist (in der Regel 30 Minuten nach Aushang der Er-gebnisse) eingereicht werden. Das ist schriftlich zu tun, ebenso muss die Pro-testgebühr bar beigelegt werden. Das gilt bei jeder DMSB- oder ADMV-genehmig-ten Veranstaltung. Vor Ort muss darüber entschieden werden. Im ADMV haben Sie,

wenn Sie mit der Entscheidung nicht ein-verstanden sind, die Möglichkeit, einmal in Berufung zu gehen. Die Berufung kann beim ADMV eingereicht werden.

n Es gab kein „Schwarzes Brett“ mit Aushängen.

Das muss es geben. Natürlich ist die Far-be schwarz nicht vorgeschrieben. Es muss ein offizieller Aushang sein, der für alle Fahrer zugänglich sein muss. Ob als Pinn-wand oder Fläche, auf der die Ergebnisse „angeklebt“ werden, ist egal. Wenn es das nicht gibt, bitte unbedingt vor Ort darauf hinweisen; ggf. sich auch beim ADMV be-schweren. Dann nehmen wir Kontakt zum Veranstalter auf.

n Mein Lauf wurde gekürzt. Ich habe schließlich Nenngeld bezahlt und möchte mich beschweren.

Es kann durch widrige Umstände, Un-fälle, plötzliche Ereignisse oder schlechte Witterungsbedingungen passieren, dass die Renn- oder Fahrtleitung die Rennläufe kürzt. Jeder Fahrer muss sich dann danach richten. Sollte es sogar so sein, dass insge-samt die „Zeit knapp wird“, muss der Ver-anstalter die Hierarchie beachten – zuerst sind die Läufe mit dem höchsten Prädikat zu sichern, danach jene mit geringerem Prädikat und dann Beiläufe oder Rahmen-programme. Eine Beschwerde bringt kei-ne Veränderungen.

n Ich war auf der Trainingsstrecke, habe meine Lizenz vorgezeigt und musste trotzdem die Unfallversiche-rung bezahlen. Muss ich mir die Abzo-cke gefallen lassen?

Das ist keine Abzocke. Die Unfallversi-cherung in der DMSB-Fahrerlizenz gilt bei Wettbewerben, auch beim Training, wenn dieses Bestandteil des Wettbewerbes ist (z.B. Straßenrennen, Autocross, Bahnren-nen, Motocross). Wenn ein Fahrer an se-paraten Trainings teilnimmt, also irgend-wo zu einem Club fährt, um zu trainieren, greift nicht die Unfallversicherung der Lizenz. Entweder bezahlt man vor Ort eine Tagesunfallversicherung oder hat eine ADMV-Mitgliedschaft inklusive einer Jah-resunfallversicherung, die bundesweit gilt.

Fragen an die ADMV-Hauptgeschäftsstelle

ADMV-Motorsportserien 2017l ADMV-Rallye-Meisterschaftl ADMV-Rallye-Pokall ADMV-Histo-Rallye-Cupl ADMV-Rallye-Meisterschaft Sachsen-

Anhalt/Berlin-Brandenburg

l ADMV-Trabant-RS-Cupl ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cupl ADMV Classic Cupl LVMX Masters

powered by ADMV e.V.

l ADMV-Motorrad-Geländesport Meisterschaft

l ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross

l ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft

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mobil 1/2 2017 wverbandn Ich bin eingeschriebener Fahrer. Der Veranstalter hat mich trotzdem nicht angenommen. Wozu schreibe ich mich ein?

Eingeschriebene Fahrer müssen vom Ver-anstalter, der einen Wettbewerb zu diesem Prädikat ausrichtet, angenommen werden. Jedoch nur dann, wenn selbiger Fahrer auch fristgemäß nennt und das Nenngeld über-weist (in der Regel bis 2 Wochen vor dem Eventtermin). In zwei vorliegenden Fällen ergab sich dann im Gespräch, dass die Fah-rer erst wenige Tage vorher genannt hatten, weil sie annahmen, für eingeschriebene Fahrer gilt keine Frist. Die Ablehnung durch den Veranstalter war damit berechtigt.

n Ich war 2016 bereits 40 Jahre ADMV-Mitglied. Wie erfolgt die Ehrung?

Jeder Ortsclub erhält für alle Jubilare jedes Jahr die Nadeln, Urkunden und Präsente. Diese sollen dann auf Mitgliederversamm-lungen oder Vereinsfesten ausgegeben werden. Leider werden diese manchmal nicht weiter gereicht oder der Club gibt an, dass betreffende Mitglieder „nicht zu sehen“ sind. Der ADMV hat vor einigen Jahren die Ehrungen direkt an die Mitglieder versandt, da hieß es dann, wieso wird das nicht über die Clubs gemacht? Leider gibt es keine Ide-allösung.

Mitglieder, die keinem Ortsclub ange-hören, erhalten die Treuenadel direkt vom ADMV.

n Ich bin vom ADMV abgewiesen wor-den, obwohl ich Interesse an einer DMSB-Sportwartlizenz habe. Werden keine lizenzierten Funktionäre benö-tigt?

Der ADMV weist niemanden ab, dann ist das falsch angekommen. Eine DMSB-Sport-wartlizenz (als Rennleiter, Rallyeleiter, Fahrt-

leiter, Leiter Streckensicherung, Technischer Kommissar…) bekommt man nur, wenn ein Lehrgang mit Prüfung absolviert wurde. Um zu solch einem Lehrgang zugelassen zu werden, muss die jeweilige Person im Vor-jahr eine DMSB-Anwärterlizenz besessen haben und 3 bis 5 Anwärtereinsätze nach-weisen können. Es stimmt, wir haben 8 bis 10 Anfragen abschlägig beantworten müs-sen, weil die Voraussetzungen nicht erfüllt waren. Hätten wir den Lehrgang trotzdem durchgeführt, wären die Ergebnisse vom DMSB nicht anerkannt worden und Geld so-wie Zeit wären „für die Katz“ gewesen.

n Ich habe im Club bezahlt. Wieso muss ich noch einmal einen Beitrag beim ADMV bezahlen?

Jeder Ortsclub erhebt satzungsgemäß seinen eigenen Beitrag, die Beitragshöhe legt die Mitgliederversammlung fest, das hat nichts mit dem ADMV zu tun.

Der ADMV-Beitrag wird von der Mitglie-derversammlung des Verbandes beschlos-sen. In vielen Ortsclubs kassieren die Vor-stände zum einen den Ortsclubbeitrag und gleich den ADMV-Beitrag mit. Wenn das „Vermischen“ nicht erklärt wird, kommt es zu Unstimmigkeiten, zumal der ADMV als Verband jedem Ortsclub für „seine ADMV-Mitglieder“ einen Beitragsanteil daraus ge-währt.

Jeder Club kann sich auch entscheiden, für alle Mitglieder den ADMV-Beitrag im Lastschrifteinzugsverfahren einzuführen. Bei Direktmitgliedern (ohne Ortsclubmit-gliedschaft) und Sondermitgliedschaften wird das seit einigen Jahren so gemacht.

n Werden von der FSP weiterhin Dienst-leistungen im ADMV angeboten?

Die FSP hat Anfang 2016 den zentralen Vertrag mit dem ADMV gekündigt. Die

Gründe dafür waren uns unverständlich. Jedoch wurde angegeben, dass die FSP-Regionalvertretungen weiterhin mit den Ortsclubs zusammen arbeiten und vor Ort in den Prüfstellen oder Prüfstützpunkten und Werkstätten Leistungen anbieten. Wir können hier nur die Empfehlung geben, bestehende Kontakte zu pflegen oder mit FSP-Ingenieuren zu sprechen und Koope-rationen anzuschieben. Es gibt Haupt- und Abgasuntersuchungen, Unfall- und Wert-gutachten, Oldtimerabnahmen, Prüfung von Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen oder Sportbooten und vieles mehr. FSP-Sachverständige kommen auch zu Vereins-versammlungen und informieren die Mit-glieder sehr kompetent.

n Ich bin DMSB-Lizenznehmer und habe gleichzeitig eine Mitgliedschaft im ADMV, die ebenso eine Unfallversiche-rung enthält. Was muss ich tun, wenn ich einen Unfall habe? So richtig gibt mir keiner Auskunft.

Wenn Sie als Lizenznehmer am Wett-bewerb teilnehmen, muss der Veranstal-ter im „Fall des Falles“ die Unfallmeldung ausstellen und an den DMSB senden. Die aufgeführten Leistungen (DMSB-Lizenz-bestimmungen) stehen Ihnen dann zu. Hinterfragen Sie den Veranstalter, ob die Unfallmeldung gemacht wurde und lassen Sie sich eine Kopie geben. Wir benötigen die Kopie, da Ihnen zusätzlich die Leistungen aus der Unfallversicherung Mitgliedschaft zustehen. Passiert der Unfall beim separa-ten Training/Trainingslager, benötigen Sie ebenfalls eine Kopie für den ADMV, weil hier nur die Leistungen aus der Mitgliedschaft (oder Tagesunfallversicherung) greifen. An den DMSB muss in diesem Fall nichts ge-schickt werden. Harald Täger,

Geschäftsführer des ADMV

Ein Widerspruch ist es nicht: Breiten-sport bleibt der Schwerpunkt des ADMV-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, aber auch nationale und internationale Prädikatsveranstaltungen gehören zu seinem Programm. So eine deutliche Aus-sage auf der Jahreshauptversammlung dieses Landesverbandes am 11. Februar im Bildungszentrum Blossin.

ADMV-Clubs organisierten 2016 tolle Prädikatsveranstaltungen, zum Beispiel Eis-speedway-WM in Berlin, MX-Pokal in Wrie-zen, Schwedt, Jüterbog und Bensdorf sowie einen Endurolauf im November in Wolters-dorf, wo für 2018 zum ersten Mal ein WM-Lauf geplant ist. Autocross und Stockcar gab es in Biesenthal, veranstaltet vom MC Klos-terfelde, Sand- und Speedwayrennen sahen die Fans in Lübbenau und Wittstock. Aber auch Nachwuchsveranstaltungen im Moto-

cross des MC Bernauer Schleife in Schönfeld oder Seifenkistenrennen des MC Kloster-felde in Prenden begeisterten. Erneut ge-lungen war die Veranstaltung zum ADMV Classic Cup des MC Auto-Mobil Berlin in Jü-terbog auf dem Flugplatz Oehna. Aber: Der Club sucht noch eine dauerhafte Lösung für den Ort seiner Veranstaltung.

Der MSC „Jugend“ Lübbenau war nach harten Kämpfen zur Sicherung seiner Mo-torsportanlage in Lübbenau-Hindenberg offensichtlich erfolgreich. Trotzdem muss der MC am Problem dran bleiben. Gesprä-che und Hilfe sind auch mit der Stockcar-arena Altlandsberg und dem MC Baruther Urstromtal notwendig, um die Clubs zu reorganisieren und gemeinsame Veran-staltung zu sichern. Für ihren Einsatz im ADMV-Motorsport und ihren Clubs wur-den Sylvia Giese (MC Klosterfelde und

Eisspeedwayunion Berlin) und Siegfried Berger (MC Neutrebbin) mit der Ehrenna-del des ADMV und einem Präsent geehrt.

Einstimmig wurde dieser Vorstand ge-wählt: 1. Vorsitzender – Frank Milde, MC Auto-Mobil Berlin

2. Vorsitzender – Detlef Link, MC Woltersdorf

Schatzmeisterin – Antje Olzmann, MC Auto-Mobil Berlin

Sportleiter – Dirk Stannek, MC Bernauer Schleife

Kassenrevisoren – Marc Letzel, MCC Bensdorf; Susann Link, MC Woltersdorf

Aus dem Protokoll des ADMV-Landes-verbandesBerlin-Brandenburg e.V.

ADMV-Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Hier gibt’s Breitensport und WM-Rennen

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Fotos: MC Dassow (2), Kai-Uwe Sickert

wverband/termine

Mehr als 200 Zuschauer füllten die Rän-ge in der Dornbuschhalle Dassow beim Fußballturnier der Motorsportler am 21. Januar. Sie sahen 18 interessante Spiele mit einem packenden Finale am späten Nachmittag. Die Finalgegner, der MC Schwerin-Süd und das EMX Team Rostock, gingen ungeschlagen in das Endspiel, das Rostock nach intensivem Kampf knapp, aber verdient mit 2:1 für sich entschied.

Die Begeisterung der Fans kannte bald keine Grenzen mehr, zumal der Schweri-ner Block, angefeuert vom achtmaligen Motocross-Landesmeister Guido Skop-

pek, dem eigenen Team mächtig einheiz-te, aber auch den gegnerischen Teams Beifall zollte.

Die zum Teil professionellen Leistungen der Motorsport-Fußballer und -Fußballe-rinnen wurden von Schiedsrichter Uwe Lindner souverän kontrolliert. Der Veran-staltungsleiter Ralf Lietz vom MC Dassow äußerte sich sehr zufrieden über den Ver-lauf dieses Events. „Es ist jedes Jahr etwas Besonderes, die Motorsportfreunde nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im sportlichen Wettstreit unter Einsatz ihrer körpereigenen PS zu erleben!“

Das Turnier soll im nächsten Jahr zum 8. Mal stattfi nden. Viele Zuschauer bekunde-ten spontan die Absicht, auch dann wie-der dabei zu sein.

Stephan Trispel, MC Dassow e.V. im ADMV

Fußballturnier der Motorsportler in Dassow

Pokalübergabe an Philipp Pägelow, Kapitän des EMX-Teams Rostock.

Die Girls vom Mini X Team lassen hier nichts anbrennen.

Endergebnis1. EMX-Team Rostock2. MC Schwerin-Süd3. Team Tosty4. Feuerwehr Dassow5. Münthi and Friends6. Feuerwehr Harkensee7. MC Dassow8. Mini X Team

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In der Sportschule Güstrow fand am 27. Januar die Jahreshauptversammlung des LMFV statt. Höhepunkt war die Wahl des neuen Vorstandes. Zuvor hielt der Präsi-dent Bernd Weldner den Rechenschafts-bericht und Bernd Sagert den Bericht des Schatzmeisters. Im Mittelpunkt stand die erfolgreiche Arbeit in der zurückliegenden Legislaturperiode. In der Diskussion wurde ein Ausblick auf die bevorstehende Saison mit den Höhepunkten des Speedway-GP

in Teterow und einem Speedway-EM-Final-lauf in Güstrow gegeben. Grußworte hiel-ten der Sportchef des ADAC-Hamburg Adolf Schlaak und der ADMV-Präsident Hartmut Pfeil. Verabschiedet wurden der langjährige LMFV-Vizepräsident Dietmar Kielmann vom DMV und Andreas Lier vom ADMV. Einstimmig wurde der bestehende Vorstand entlastet. Ebenfalls einstimmig erfolgten die Wahlen. Den neuen Vorstand bilden: Bernd Weldner (Präsident), And-

reas Ecken (Vizepräsident), Bernd Sagert (Schatzmeister), Sven Teegen (Sportleiter), Birger Pfeil (Syndikus), Horst Kaiser (Pres-sesprecher), Frank Bierenbrodt (Jugend-wart) sowie Gerd Laege und Peter Möller (Beisitzer). Gewählt wurden außerdem Manuela Frurieb und Heike Koch als Kas-senrevisoren sowie Klaus-Dieter Engel, Adolf Schlaak und Reinhard Ksienzyk in den Schlichtungsausschuss.

LMFV-Presseinformation

Jahreshauptversammlung des Landes-Motorsport-Fachverbandes Mecklenburg-Vorpommern

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross 201727.05. 15890 Diehlo, Diehloer MC e.V.04.06. 17037 Warlin, Motorsportanlage Warlin17.06. 04924 Kröbeln, Moto-Cross-Sport Kröbeln e.V.16.09. 14974 Wietstock, MC Steglitz e.V. im ADAC30.09. 09557 Flöha, MC Flöha e.V. im ADMV

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Fotos: Thomas Hattwig

Trotz Unwetterwarnungen, Eisglätte und massivem Schneefall – über 19.000 Besucher haben den Weg zur Sachsen Krad 2017 in Dresden gefunden. Damit bestä-tigte sich mal wieder, dass Biker „beinhart“ sind. Es gab ja auch Spektakuläres zu sehen auf Deutschlands erster Motorradmesse des Jahres – allein 14 Deutschlandpremi-eren standen hier in Dresden! So berichte die ORTEC Messe und Kongress GmbH stolz in einer Presseinformation.

Vom 13. bis 15. Januar präsentierte sich auch der ADMV auf dieser Messe und läutete somit sein 60-jähriges Ju-biläum (Gründung am 2. Juni 1957) ein. Der ADMV-Stand erwies sich als ein Zu-schauermagnet. Vertreten waren wie im Vorjahr die Vereine ADMV Classic Cup e.V., Pocketbike-Sachsenevent e.V. und MC Flöha e.V. mit einer interessanten Mi-schung aus alter und moderner Renntech-nik. Neu dabei war die Eisspeedwayunion Berlin. Die Eisspeedwaymotorräder und Reifen mit Spikes waren am Samstag na-türlich der Renner am Stand.

Mit einer Präsentation auf der Haupt-bühne wurde den interessierten Besu-chern gezeigt, dass der ADMV auch sehr erfolgreichen und modernen Motorsport durchführt und für die Zukunft im Mo-torsport die Weichen gestellt hat. Erhard Gärtner vom ADMV Classic Cup führte die Zuschauer durch die Geschichte des ADMV, von den Gründerzeiten 1957 bis hin zum heutigen Motor-sport. Ein großer Dank geht an Tobias Busch, Max Niedermaier und Steffen Höppner, die extra aus Stralsund und dem tiefsten Bayern nach Dresden an-reisten, um sich am Sams-tag auf der Hauptbühne und am ADMV-Stand zu präsentieren. Sie rührten kräftig die Werbetrommel für die Eisspeedway-WM in

Berlin und für das neu gegründete Team „Eisspeedwayunion Berlin“.

Da das Motto der diesjährigen Messe „Nachwuchsförderung“ lautete, stellte der Pocketbike-Sachsenevent e.V. seine Sportart und gleich noch Junioren- und Nachwuchsfahrer aus seinen Reihen vor. Der Vereinsvorsitzende Andreas Schmidt moderierte am ADMV-Stand durchs Pro-gramm, führte interessante und belusti-gende Interviews mit Renngrößen aus der Vergangenheit und vielleicht auch aus der Zukunft des ADMV-Motorsports.

Dass sich eine Darstellung nach außen für Vereine lohnt, hat uns der Pocketbike-Sachsenevent im Jahre 2016 mit hervor-ragender Nachwuchsarbeit gezeigt. Nach seinem Messeauftritt auf der Sachsen-Krad 2016 hatte der Verein im Frühjahr zum Schnuppertraining über 30 Anmel-dungen von Kindern und Jugendlichen, wobei drei von ihnen gleich zum ersten Rennen der Pocketbike-Serie antraten und weitere acht in diesen Sport 2016 einstiegen.

Des Weiteren dürfen wir seit kurzem den Traditionsverein MCC Banne-witz wieder im ADMV begrüßen.

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern und Helfern für eine sehr gelungene Präsen-tation auf der SachsenKrad 2017 recht herzlich bedanken! Wir sehen uns vom 12. bis 14. Januar 2018 zur nächsten Sachsen Krad in Dresden

Lars Ilgner, Präsident ADMV-Landesverband

Sachsen

ADMV auf der SachsenKrad 2017

Verband läutete 60-jähriges Jubiläum einBlick auf den ADMV-Stand

Auf der Hauptbühne wurde auch das Team Eisspeedwayunion Berlin vorgestellt.

Der ADMV Classic Cup war zum Beispiel mit gut gepflegten Zweirädern vertreten.

Der MC Flöha stellte auch Motocross-Gespanne aus.

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mobil 2017wverband

50 JahreDr. Andree Anklam, MC Touring StrasburgUlrich Decker, HoppenradeDirk Erping, MC WoltersdorfRüdiger Flux, MSC Groß SchwiesowThomas Graf, MC „Motor Mitte“ MagdeburgCarsten Hein, MC Bernauer SchleifeHeiko Herpichböhm, MC WedemarkMario Jäger, LeipzigAndreas Klemme, MSG HannoverThomas Locke, MSC Groß SchwiesowAndreas Lüdtke, MC BoizenburgSabine Müller, Bad SchmiedebergStefan Pasternak, HMC WünschendorfIngo Piwitt, MC Smalcalda SchmalkaldenInes Rothe, Vogtländischer Motorsportclub PlauenIngo Schega, Treuenbrietzener KrähenbergDirk Stannek, MC Bernauer SchleifeSilvio Tenschert, MC WriezenMario Wagner, Chemnitzer AMC

55 JahreArne Andersen, MC BoizenburgCarola Boguslawski, BerlinThomas Einicke, MC „Saale“ MerseburgTorsten Ewert, MSV SchorstedtTorsten Feldt, MC GrevesmühlenKarsten Guhra, Weißenfels OT LeißlingFrank Hannusch, MC ROBUR ZittauAndreas Hübel, MC GenthinVolker Kattermann, WusterhusenAndreas Knüpfer, PMV ZeulenrodaMario König, MC GlaubitzHannelore Kumbier, MC JessenFrank Masureck, MC WoltersdorfFred Mathea, FinsterwaldeK.-Thomas Preusche, BautzenCordula Radsziwill, MC Touring StrasburgAnke Schenker, MC Auto-Mobil Berlin

Johannes Schmutzler, MC ZwickauIngo Steinbach, Peenemünder Motorsport- und VerkehrsschulungsvereinBurkhard Stoldt, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein

60 JahreBurkhard Hatje, MC „Nordstern“ StralsundVolker Herrmann, MC Geländesport Mansfeld-SüdharzEberhard Kahle, MC ROBUR ZittauPeter Kayser, MC WoltersdorfReinhard Kothmann, Bad StebenEdda Marten, MC SchwedtMichael Radsziwill, MC Touring StrasburgJürgen Sasky, MC Baruther UrstromtalRalf Scharf, MC „Roland“ HaldenslebenJürgen Schumann, MC „Saale“ MerseburgPeter Stanislawski, TeterowBodo Zier, MSC Schkölen

65 JahreEckard Becker, MC DassowManfred Dombrowski, MC WoltersdorfPeter-Klaus Gareis, HMC WünschendorfJochen Jungmann, MSC TeutschenthalDieter Köppe, MSC Lutherstadt WittenbergBrigitte Kretzmann, MC GrimmaDietrich Last, MC WoltersdorfHans-Jürgen Laute, MC „Saale“ MerseburgManfred Müller, MC GenthinGerhard Nicklisch, KembergHelmut Müller-Steinhorst, MC NeutrebbinMonika Richter, ChemnitzHarald Täger, MC WoltersdorfErnst Wagner, MC WoltersdorfChristian Wachs, MC ROBUR Zittau

70 JahreBrigitte Dombrowski, MC WoltersdorfReinhard Fiebiger, MC ROBUR ZittauGerhard Gerski, MC GothaHartmut Morgenstern, MC FlöhaJohanna Schott, MC JüterbogFreimut Schönmehl, MC „Saale“ MerseburgDietmar Türschmann, MagdeburgPeter Schleif, PMV ZeulenrodaReinhild Schlörb, MC GlaubitzJosef Zimmermann, MC Ludwigslust

75 JahreVolker Beyer, RRWC LausitzMartin Bohnhardt, MC Roland NordhausenLutz Jäger, ADMV Classic CupHarald Kunert, Chemnitzer AMCGünter Kurzmann, MC ROBUR ZittauDr. Wulf Littke, MSC Bad SchmiedebergHorst Mahlke, MC SchwedtDr. Ehrenfried Pieles, TrettauDieter Schatz, MC ROBUR ZittauAnnemarie Szemendera, MC WoltersdorfGünter Szitnick, MC GothaLothar Ullmann, MC GrünhainHans-Dieter Voß, MC Roland Nordhausen

80 JahreHans-Jürgen Becker, MC „Roland“ HaldenslebenWalter Brosch, MC LohsaDieter Ehrlich, MuldaKlaus Groß, BockauDr. Hubertus Schweinoch, PotsdamGerhart Seyfert, BerlinJohannes Thiele, Dresden

85 JahreWalter Steinert, MC ROBUR ZittauSiegfried Wiegand, Königs Wusterhausen

mobil mobil 20172017wverband

Geburtstage im ADMV e.V.

Herzlichen Glückwunsch!

April bis Juli 2017

Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern beste Gesundheit, viel Freude und Erfolg sowie eine Portion Gelassen-heit bei allen Aufgaben und Vorhaben, die im Beruf, in der Familie, in der Freizeit und im Ehrenamt anstehen.

Hallo Sportfreunde in den Clubsgern könnt Ihr in der „mobil“ Mitglieder vorstellen, die bei Euch tatkräftig an der Gestaltung des Vereinslebens, bei der Orga-nisation von Sportveranstaltungen oder als Sportwarte im Renngeschehen mitwirken. Auch Fahrerporträts nehmen wir gern entgegen. Eure Redaktion „mobil“

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(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)

Geburtsdatum

Telefon (bitte mit Vorwahl) Mobil

E-Mail

Ich wurde geworben von:

❑ Person ❑ Ortsclub

Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

ADMV e.V.Köpenicker Str. 325

12555 Berlin

ADMV-Antrag

Neumitgliedschaft Änderungsantrag Ergänzungsantrag

Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) Zu

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Mitgliedsnummer(Mandatsreferenz)

Achtung! Einreichung immer im Original!

Zahlungsart für den Jahresbeitrag

❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder❑ bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Meine Bankverbindung:

Name des Kreditinstituts

Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum

Nur für Ortsclubmitgliedschaften

❑ Überweisung ❑ Barzahlung

Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann-ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset-zen.

Name Vorname

Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijäh-riger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist

Datum Unterschrift Unterschrift des des Antragstellers Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitglied-schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich-ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen.

Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitglied-schaftsform ankreuzen.

D EIBAN

BIC

§§Vinetastraße 1 · 13189 BerlinTelefon: 030/44 05 39 23Telefax: 030/4 41 62 07

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Verkehrsrecht• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht• Zivil- und Familienrecht• Miet- und Arbeitsrecht• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil &

Norman Noczinski

RechtsanwaltskanzleiWolfgang Korbe &

RA Andreas Nessler

§§Danziger Straße 19510407 BerlinTel.: 030/42 85 22 22Telefax: 030/42 85 22 20E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

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Zutreff endes bitte ankreuzen

Informationen zu Angehörigen bzw. LebensgefährtenAusfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.

Name Vorname Geburtsdatum

Ehegatte, Lebensgefährte

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft

Name des Clubs

Datum

Unterschrift Vorstandsmitglied

Stempel

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❑ ADMV-Premium 1 120,50 € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefl eistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport

❑ ADMV-Premium 2 89,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefl eistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)

❑ ADMV-Adventure 80,50 € • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport

❑ Ich wünsche ein Angebot zur Leistungserweiterung der Unfallversicherung

❑ Ich wünsche ein Angebot zum Verkehrsrechtsschutz

ADMV-Standardmitgliedschaft

❑ Vollmitglied 48,50 Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

❑ Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

❑ Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 20,– Euro • ADMV-Clubleistungen

Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional)

❑ für das Mitglied über 70 Jahre 20,– €❑ für die Familie über 70 Jahre 40,– €

11. Köthener Oldtimertageam 11. Juni 2017 ab 9:00 Uhrfür Oldtimer, Youngtimer und CabriosTreff punkt ist am hagebau Baustoff centrum, Quellendorfer Straße 5, 06366 Köthen.Geboten wird ein buntes Programm mit Musik, Fahrzeugpräsentation, Teile-markt, US-Cars und vielem mehr. Auch eine Ausfahrt mit verschiedenen Prüfun-gen wird es geben.

Veranstalter sind der MC Köthen e.V. im ADMV und das hagebau Baustoff -centrum in Köthen. Der Eintritt für Zuschauer ist frei. Nenngebühr für Teilneh-mer bitte bis zum 30. Mai überweisen oder vor Ort bezahlen. Nennformulare und weitere Informationen unter www.mc-koethen.de

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Fotos: Hradetzky, HMC Wünschendorf

In der „Sportversicherungslandschaft“ hat sich einiges getan. Die Versicherer wissen um die Risiken im Motorsport; hier Verträge abzuschließen, ist nicht einfach. Dem ADMV ist es gelungen, einen Partner zu fi nden – er arbeitet seit Jahresbeginn mit der Berliner Agentur PAETAU Sports zusammen. Alle Sportversicherungsin-halte sind unter „Dach und Fach“. Das gilt auch für die Jahresunfallversicherung in den beiden Sondermitgliedschaften Ad-venture und Premium 1.

Da sich auf Grund des ungünstigen Schadenverlaufs 2014/15/16 im neuen Vertrag zum einen kein günstiger Ansatz ergeben hat, zum anderen jedoch die Ga-rantie für Leistungen der Unfallversiche-rung auch 2017/2018 sehr wichtig ist, wur-de ein guter Kompromiss gefunden. Eine maßvolle Erhöhung der Jahresbeiträge für die Mitgliedschaften Adventure und Pre-mium 1 war jedoch unumgänglich.

Hier die Übersicht:

Wer als Inhaber einer Standardmitglied-schaft 2017 einen Sportausweis kaufen möchte, zahlt dafür 35,00 €. Dieses Ange-bot muss den Vergleich der Mitbewerber

nicht scheuen, ist für die Mitglieder vor-teilhaft und dabei durchaus günstig.

Die Leistungen in der Motorsportunfall-versicherung beinhalten 2017:Invalidität .............................................................................32.000,– €Vollinvalidität ................................................................64.000,– €Todesfall ................................................................................16.000,– €Bergungskosten ......................................................... 3.000,– €Übergangsleistung ............................................... 2.000,– €Heilkosten (subsidiär) ...................................... 2.500,– €

Wer das Leistungspaket individuell erhöhen möchte, kann sich an PAETAU Sports wenden.

Adventure- und Premium 1-Mitglieder, die als ADMV-Mitglieder eine DMSB-C-Lizenz beantragen, erhalten wie bisher 15,00 € Sportförderung.

Adventure- und Premium 1-Mitglie-dern, die die Beitragserhöhung nicht ak-zeptiert haben, wurde ein Sonderkündi-gungsrecht eingeräumt.

Ihr ADMV e.V.

Mitgliedschaften 2017Mitglied-schaft

Beitrag 2016

Beitrag 2017

Standard/Vollmitglied

48,50 € 48,50 €

Standard/ermäßigt

28,00 € 28,00 €

Standard/Familie

86,00 € 86,00 €

Standard/Schüler

20,00 € 20,00 €

Adventure 65,00 € 80,50 €

Premium 1 105,00 € 120,50 €

Premium 2 89,00 € 89,00 €

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12.–14.05. 1. und 2. Wertungslauf, Motorsport Arena Oschersleben (im Rahmen des GP der Stadt Magdeburg des MCS Stuttgart)

19.–21.05. Präsentation in Friedrichshafen (im Rahmen der Klassikwelt Bodensee)

14.–16.07. 3. und 4. Wertungslauf, Schleizer Dreieck (im Rahmen des 2. VFV Oldtimer Grand Prix „Freddy Kottulinsky“ Revival)

04-06.08. 5. und 6. Wertungslauf, Salzburgring (im Rahmen der P9 Challenge)

08.–10.09. 7. und 8. Wertungslauf, Hockenheimring (im Rahmen der Hockenheim Classics)

29.09.–01.10. 9. und 10. Wertungslauf, Frohburger Dreieck (im Rahmen des Frohburger Classic Grand Prix)

28.–29.10. Jahressiegerehrung www.a600.de

ADMV Trabant-RS-Cup und ADMV Spezial-Tourenwagen-Cup 2017

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Holger Kiwatt auf Lada 2101 vor Peter Werner im Trabant 601.

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23.04. 7. Pausaer Präsentationslauf für historische Renn- und Sport-fahrzeuge, MSC Globus Pausa e.V. im ADAC

29.–30.04. 5. Gleichmäßigkeitsfahrt für historische Motorräder in Weixdorf, Freunde des historischen Motorrad-Rennsports Ewald Kluge e.V.

13.–14.05. Demoläufe in Welzow, Klassik Motorsport Cottbus e.V.27.05. ADMV Classic Cup in Greiz, Historischer Rennsportclub Greiz-

Neumühle e.V. im ADAC28.05. Zschopauer Classic, MSC Schwartenberg e.V. im ADMV23.–25.06. 7. Ziegenrücker Bergrennen, MSC Pößneck e.V. im DMV22.–23.07. Demoläufe in Bernau, MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV05.–06.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV26.–27.08. 12. Weidaer Dreieck in Riesa, Riesaer Oldtimerrennsport09.–10.09. 8. ADMV Classic Cup in Köthen, MC Köthen e.V. im ADMV23.–24.09. Reinstedt (Harz-Ring), ADMV Classic Cup e.V. im ADMV02.–03.10. 8. Racing-Classic Berlin-Brandenburg in Finsterwalde,

MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV07.–08.10. Oschersleben, ADMV Classic Cup e.V. im ADMVOktober Demoläufe in Zwickau, MC Zwickau e.V. im ADMV

ADMV Classic Cup 2017

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Lückendorf ist für viele Fahrer und…

… Fans auch 2017 ein Muss.

wverband/termine

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Fotos: Hertz

wverband

mobil: Seit wann gibt es das Unter-nehmen HERTZ?

André Hammann: Die Geschichte von Hertz geht bis ins Jahr 1918 zurück. Wir feiern nächstes Jahr also das 100-jähri-ge Jubiläum von Hertz und gleichzei-tig 60 Jahre Hertz Deutschland. Es war nämlich im Jahr 1958 als Hertz in Wies-baden seine erste deutsche Mietstation eröffnete.

mobil: Ist der Unternehmenssitz schon immer in Eschborn?

André Hammann: Der Unterneh-menssitz von Hertz Deutschland befin-det sich seit vielen Jahren im hessischen Eschborn. Davor befand er sich in Frank-furt a.M., das ist aber schon lange her.

mobil: Ging es bei HERTZ schon seit der Gründung um das Angebot Miet-wagen?

André Hammann: Allerdings. Wal-ter L. Jacobs gründete das Unternehmen in Chicago als Autovermietungsbetrieb. Er startete das Business damals mit zwölf Ford T-Modellen. Der Name Hertz spielte ab den 1920er-Jahren eine Rolle, nachdem John Hertz das Un-ternehmen erwarb und die Autovermietung „Hertz-Drive-Ur-Self“ nannte.

mobil: Welche Flotte stellt HERTZ den Kunden zur Verfügung?

André Hammann: In der klassischen Autovermietung bietet unsere Pkw-Flot-te eine enorme Vielfalt an hochwertigen Fahrzeugen aller Klassen. Vom kleinen Cityflitzer über Mittelklassewagen, Kom-

bis, SUV oder Cabrios bis hin zu luxuriösen Limousinen oder Mi-nivans ist alles dabei. Unsere Kunden haben auch die Wahl zwischen Benzinern und Diesel-Fahrzeugen oder zwi-schen Schalt- und Auto-matikgetriebe. Wird ein Fahrzeug aus einer der Hertz Collections gebucht, garantieren wir dabei sogar Marke und Modell des ausgewählten Fahrzeugs.

mobil: Werden auch akkubetriebene Pkw angeboten?

André Hammann: In Deutschland haben wir derzeit keine Elektrofahr-zeuge in unserer Flotte. Wir nehmen sie allerdings regelmäßig in unser Angebot in Großstädten auf, um die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu

prüfen. Sobald diese steigt und eine bessere Infrastruktur für Elektromobili-tät geschaffen wurde, werden sie sicher fester Bestandteil unserer Pkw-Flotte. In anderen Ländern bietet Hertz bereits heute Elektrofahrzeuge zur Miete an, zum Beispiel in Italien, Spanien, Schwe-den und in der Schweiz, oder auch in den USA.

mobil: Wenn Firmen einen Transporter or-dern wollen, sind sie bei HERTZ ebenso gut bedient?

André Hammann: Aber ja, und das gilt nicht nur für Firmen, sondern auch für Privat-kunden. Hertz gehört in Deutschland zu den führenden Vermietern von Nutzfahrzeugen. Wir bieten Transporter in unterschiedlichen Größen und Varianten

und zusätzlich auch Lkw mit 7,5 und 12 Tonnen.

mobil: Und wie sieht es mit Motorrä-dern aus?

André Hammann: Motorräder ver-mieten wir in Deutschland nicht. Aber unsere Kollegen in Frankreich, Portugal und Spanien haben mit Hertz Ride ein Angebot, das sich speziell an Motorrad-urlauber richtet. Interessierte können sich unter http://www.hertzride.eu über das Angebot informieren.

mobil: Die Fahrzeuge können in Deutschland und auch aus-ländischen Urlaubszielen aus-geliehen werden?

André Hammann: Richtig, aber unser Angebot ist nicht auf typische Urlaubsziele begrenzt. Hertz ist weltweit tätig und bietet seine Mietwagen an fast

10.000 Stationen rund um den Globus an.

mobil: Ist es ratsamer, langfristig zu reservieren oder aktuelle Wochen-endangebote abzuwarten?

André Hammann: Wir empfehlen un-seren Kunden stets frühzeitig zu buchen. Neben den attraktivsten Konditionen profitieren Kunden dabei vor allem von der größten Auswahl an verfügbaren Fahrzeugen.

mobil: Ein ADMV-Mitglied hat Vortei-le bei der Reservierung, d.h. im Miet-wagenpreis. Was muss es tun?

André Hammann: Um von dem Rabatt in der Höhe von bis zu 10 Prozent auf die Mietwagenrate zu profitieren, müssen die Mitglieder des ADMV bei der Buchung nur die CDP-Nummer 517038 angeben. Das ist ganz einfach und funktioniert online und telefonisch bei unserer Reser-vierungszentrale unter 01806 33 35 35. 0,20 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der deutschen Telekom und max. 0,60 Euro pro Anruf aus dem Mobilfunk.

Interview mit HERTZ

Pkw-Flotte mit enormer VielfaltAndré Hammann arbeitet seit 13 Jahren für die Hertz Autover-mietung. Als Key Account Manager Replacement und Telesales ist er unter anderem für die Betreuung von Verbänden wie dem ADMV verantwortlich.

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1. Für Mitglieder:– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt

über die 24-Stunden-Rufnummer

030 6576 2935– Weltweite Pannenhilfe, Auslandsreisekrankenversicherung und Krankenrücktransport in den

Sondermitgliedschaften Premium 1 und 2– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes– Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-,

Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten)– Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staff elungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre

Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)– Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen sowie individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und

Interessengruppen über tuk International– Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV

beim DMSB beantragt wird.– Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien– Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz 2017 über den ADMV beantragt wurde– Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis– Angebot für zusätzliche Unfallversicherungen im Motorsport mit höheren Deckungssummen (bis hin zur Rentenzahlung)– Neue individuelle Versicherungsangebote für den Motorsport– Leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler bei Nominierung durch den DMSB– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil

2. Für Vereine– Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs– Neue günstige Veranstaltungspfl ichtversicherungen (Veranstalterhaftpfl icht/Teilnehmerhaftpfl icht/Teilnehmerunfall/

Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) sowie neue Angebote für das Jahrestrainingsgelände– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger

Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.– Genehmigung von lizenzpfl ichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV– Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und fi nanzrechtlichen Fragen– Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen– Vermittlung von Fahrsicherheitstraining

Leistungen 2017

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Fotos: MC Görlitz

wzweiradrallyesport

Nach drei Jahren Schneeabstinenz bot der Winter für das kleine Jubiläum der Winterzielfahrt des MC Görlitz zum Mo-torradfahrertreffen auf Schloss Augustus-burg seine ganze Pracht. Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und Schnee in ausreichenden Mengen waren bereits am Vorabend des 14. Januar gesichert. Wie traditionell von Fahrtleiter Andreas Feist vorgesehen, wurde gegen 18.00 Uhr das Codewort über das WEB bereit-gestellt. Während die Winterfahrer noch die Strecke erarbeiteten, tobte ein Win-tersturm über Augustusburg. Seine 12. Winterzielfahrt hatte unser Sportfreund Joachim A. Schmidt aus Bischofswerda absolviert und uns diese Gedanken über-geben:

„…Tatsächlich gab es damals auch schon Winter, die diesem Namen gerecht wurden. Nun hatte es uns also ganz un-erwartet heftig erwischt. Weniger spek-takulär war die Bekanntgabe des erfor-derlichen Codewortes, diesmal auf ganz ungewohntem Medium, dem Forum. Un-erwartet war auch das Wort selbst: „ZAN-GE“. Na gut, die gleiche Strecke von 2015 zu fahren, wäre nicht so spannend, also musste ein neues Konzept herzu. Da unse-re Navigationsoffizierin diesmal personel-le Unterstützung erhalten hatte, entstand ohne Zeitverlust die Strecke BIW-ZITTAU-ARNSDORF-NÜNCHRITZ-GEHRINGSWAL-DE-EPPENDORF-BURG, allerdings ohne Notfallalternativen. (Das wurde fast ein Fehler.) Die Fahrt- und Reisegeschwin-digkeitsdaten des kleinen MZ-Gespanns wie immer erneut abgeglichen, die Kon-

trollstellenzeiten von BIW über ZANGE bis zur Burg einbezogen, bestätigten uns 407 min bei 0,78 km/min, da sollten doch 340 km ohne BAB wieder zu er-reichen sein. Wie immer, der Wettermacher ist ein Eich-hörnchen, auf der 4. Etappe begannen ab Gehringswal-de über Chemnitz, Flöha bis Eppendorf Schnee, starker Wind, Straßenglätte und Umleitungen zu wirken. Die Zeitreserve schmolz, nur der Schnee nicht. Den letzten, verzweifelten Einsatz for-

derte dann der Schlussspurt zum Ziel. Die Detailschilderungen seien mir erspart. Es reichte jedenfalls gerade so ohne ZÜ-Ab-züge auf den Burghof zu schnurren. Nach korrekter Zielankunft die Fahrerkarte, die Kontrollbelege geordnet, das Nenngeld an den Fahrtleiter überreicht, meine ,Kat-ze’ und Familie herzlich in den Arm ge-nommen, den ,Winterschrat’ abgestellt und ,Helm ab zum Gebet’. Traditionell brachte sich Franz Wallisch als ,Burgspre-cher’ professionell ein, um etwas über die Fahrtrouten, die Strecken, die Motivation und Fahrt-Eindrücke an die Burggäste zu übermitteln. Die Stimmung war schon wieder großartig.“

Leider hatte das extreme Winterwet-ter auch ein paar Schattenseiten. So ist in der Ergebnisliste nur ein Solofahrzeug zu sehen. Aber unter den Gespannen wurde erbittert gekämpft. Sportfreund Joachim A. Schmidt kommentierte den Einsatz der zwei „großen“ Gespanne: „In der Vorgabezeit von acht Stunden über 600 km unter die Räder zu bringen incl.

15. Winterzielfahrt des MC Görlitz

Endlich wieder SchneeJoachim A. Schmidt kam wohlbehalten ins Ziel.

Sieger und Burgleitung

Der Schweizer Werner Kiessling wurde Zweiter in der Klasse über 34 kW.

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Fotos: MC Görlitz, ASL, Schlossbetriebe gGmbH

wzweiradrallyesportder erforderlichen Zwangshalte (Routen-überwachung, Kontrollbelege, Nahrungs-aufnahme und -entsorgung, Konzentrati-onserhalt, Nachtankung, Kleiderordnung, Umleitungen, Wetterverhältnisse u.ä. Erfordernisse) kann man nicht mehr als ,Kindergeburtstag’ einordnen. Das war voller Einsatz von Besatzung und Mate-rial. Nicht anders als im Vorjahr, aber der Abstand zwischen Platz 1 und 2 hatte sich deutlich reduziert.“ Das Siegergespann Ingolf Georg und Monika Morch brachte mit seinem Yamaha-R1-Gespann 635 km in Wertung.

Aber auch unserem Co-Autor ist Re-spekt zu zollen. Mit 323 km in Wertung erreicht er den zweiten Platz in der Klasse bis 34 KW. „Wir fanden uns zum traditio-nellen Glühwein-Plausch im Schlosshof ein. Gemütliche Runde, nette Menschen, interessante Gespräche“, schrieb er nieder. „Wir fanden uns nach einer weiteren Über-nachtung ordnungsgemäß zur Siegereh-rung ein. Heimfahrt erfolgte somit erst am Sonntag. Für 104 km benötigte das Gespann 200 min. – no comment! Bleibt noch der Mannschaft ,Zweirad-Rallye des MC Görlitz’ ein großes Dankeschön zu sa-

gen und zu hoffen, dass es im Januar 2018 auch die WZF geben wird.“

Der MC Görlitz bedankt sich auch bei der Augustusburg und dem Organisationsteam des Wintertreffens für die Unterstützung und freut sich auf Winterwetter in 2018.

Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV und Joachim A. Schmidt

www.zweirad-rallye.de

w e r g e b n i s s eKlasse bis 34 kW: 1. René Friedrich, MC Görlitz, Simson S51,

360 km; 2. Joachim A. Schmidt, Bischofswerda, MZ ETZ m. LSW, 323 km; 3. Norman Pilatzeck, Zerbst, MZ-Gespann, 202 km.

Klasse über 34 kW: 1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilro-de, Yamaha-R1-Gespann, 635 km; 2. Werner Kiessling, Fi-schenthal/Schweiz, MZ-Skorpion-Gespann, 628 km; 3. Kurt Hertel/Jörg Hertel, Pausa, Side-Bike-Kymos-Gespann, 195 km.

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Das Winter-Treffen der Motorradfahrer am 14. Januar auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz machte seinem Namen alle Ehre. Insgesamt 1.050 winterharte Fahr-zeuge und 4.300 Besucher machten sich auf den Weg zum Bikerschloss Augustus-burg, um beim traditionellen Winter-Tref-fen unter wirklich eisigen Bedingungen und einer ganzen Menge Schnee den Saisonauftakt im großen Open-Air-Muse-um auf und rund um Schloss Augustus-burg gemeinsam zu begehen.

Die Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH und die Stadt Augustusburg waren mit zahlreichen Helfern schon Tage vorher damit beschäftigt, den treuen motori-sierten Begleitern und Biker-Freunden das Winter-Treffen zu ermöglichen – trotz der vielen Schneemassen.

Auch 2018 findet das Winter-Treffen statt. Alle Biker-Freunde sollten sich da-für bereits den 13. Januar 2018 fest im Motorradkalender als Highlight vormer-ken.

Augustusburg/Scharfenstein/Lich-tenwalde Schlossbetriebe gGmbH

46. Winter-Treffen der Motorradfahrer auf Schloss Augustusburg

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Blick auf den Schlosshof

Auch Kälte konnte die Gemüter erhitzen.

Begehrt nach langer Tour – das Ziel

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mobil 1/2 2017wzweiradrallyesport

Fotos: MC Görlitz

Die einen nennen es Schnitzeljagd für Motorrad-Vielfahrer, die anderen Ori-entierungsfahrt für Motorräder, andere Tourensport und wir nennen es unsere Zweirad-Rallyes.

Zur 25. Saison lädt der Zweirad-Ral-lyesport jeden Motorrad-, Gespann- und Quadfahrer zu Motorrad-Orientierungs-fahrten mit viel Fahranteil auch 2017 ein. Alles läuft unter dem Tourensport in der: ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2017

Bei dieser lizenzfreien Breiten- und Tou-rensportserie werden nur ein zugelasse-nes Motorrad, Gespann oder Quad, Füh-rerschein, Tankrucksack oder eventuell Karten- oder Roadbook-Halterung benö-tigt. Die Regeln des Zweirad-Rallyesports sind wie folgt auf einen Nenner gebracht:

Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen und Karte, als Ergän-zung auch Navigationsgerät, eine Ori-entierungsstrecke von 250 bis 350 km. Eingebaut sind motorsportliche Prüfun-gen wie Slalom, Sprint oder touristische Prüfungen. Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen Hilfsmittel auch Navigationsgeräte sind erlaubt!

2017 sind fünf Veranstaltungen zur Er-mittlung des ADMV-Meisters geplant. Für Schnupperer und Einsteiger gibt es eine getrennte Wertung mit weniger Kilome-tern. Gleichzeitig wird eine off ene Sach-

senmeisterschaft gefahren, in der erneut eine Pkw-Klasse involviert ist.

Einmalig ist der Teamgeist im Teilneh-merfeld und die urigen, gemütlichen Abende vor und nach den Rallyes!

Weitere Informationen und ein Forum zum Nachfragen sind zu fi nden im Inter-net unter www.zweirad-rallye.de.Auskünfte gibt es auch hier: [email protected] oder 03581-312474.

Wir vom Zweirad-Rallyesport freuen uns auf Eure Teilnahme.

Jedoch Vorsicht: Auch Schnitzeljagd mit dem Motorrad kann Spaß machen!

ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2017

Unterwegs mit Roadbook, Karte & Navi!

Termine23.04. ADMV-Rallye Zschoop 2017 des MC Freital e.V. im ADMV

(ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft)

14.05. 18. Muldentalfahrt des MSC Wurzen e.V. (off en)

24.–25.06. 45. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e.V. im ADMV (ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft)

29.07. ADMV-Rallye Rothaargebirge 2017 (ADMV-Meisterschaft)

26.08. 27. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz e.V. im ADMV und 15. Görlitz-Rallye (ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft)

23.09. 26. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2017“ des MSC Suhl e.V. im ADAC (ADMV-Meisterschaft)

Am Start einer Wertungsprüfung

Gespanne bereichern immer wieder das Fahrerfeld

Auch Slalomfahren wird verlangt

Die DDR-Viertaktmotorräder EMW R35 aus Eisenach und AWO 425 aus Suhl besaßen schon in der vorwendlichen Zeit Kultstatus. Typengebundene Treffen erfreuen sich noch heute zunehmender Beliebtheit und zahlreiche AWO-Clubs befassen sich mit der Geschichte und der Restauration der DDR-Viertakter. Der Autor, Kenner der DDR-Fahrzeuggeschichte, hat die Historie dieser Mo-torräder bis zu deren Produktionseinstellung 1955 (EMW) und 1961 (AWO) nachvollzogen und ihnen damit ein würdiges Denkmal gesetzt. In dem reich bebilderten Buch kommen auch die Boxermodelle BMW R12 und R75 sowie der Sport auf der Straße und im Gelände nicht zu kurz. Im Trialsport erreichte der sächsische Aktive Horst Weber in den 1960er Jahren auf AWO 425 GS vordere Plätze. Und Steffen Lasch hat gegenwärtig mit dem westdeutschen Pendant BMW R26 bewiesen, dass man auch mit einer kardangetriebenen Maschine im Classic-Bereich gut trialen kann. Erhebt sich die Frage: Wann erscheint nun eine AWO auf der Trialstrecke, wer wirft den ersten Stein?Autor: Frank Rönicke; Titel: EMW und AWO Die Viertaktmotorräder der DDR; 96 Seiten; ca. 120 Abbildungen; Festeinband; ISBN 978-3-613-03936-0 Lothar Schulze

TIPP

kann. Erhebt sich die Frage: Wann erscheint nun eine AWO auf der Trialstrecke, wer wirft den ersten Stein?

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Fotos: MC Reinsdorf, MC Görlitz

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Die Motorradsaison hat begonnen, ein Fahrtraining ist trotzdem zu empfehlen. Unsicherheiten gibt es bestimmt auch bei dem einen oder anderen erfahrenen Biker, erst recht bei Fahranfängern. Der MC Görlitz bietet seit Jahren Motorrad-Sicherheitstrainings nach DVR-Richtlinien an. Ein Gutschein für ein Fahrsicherheits-training ist übrigens ein nützliches, nicht alltägliches Geschenk.

In der östlichsten und schönsten Stadt Deutschland, in Görlitz, werden noch die-se Termine angeboten: 14. Mai – 21. Mai – 11. Juni – 02. Juli (jeweils von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr)

Weitere Termine sind auf Absprache möglich.

Preise inklusive Getränke und Mittag: pro Person 99,00 Euro, Gruppe bis max. 10 Personen 750,00 Euro; ADMV-Mitglieder und Wiederholer auf AnfrageGutscheine und weitere Informationen:www.zweirad-rallye.de/trainingwww.facebook.com/[email protected] 0162 975 15 10 (Falko Herbig)oder 03581-312474 (Lutz Demuth)

Die Familie Raudies und der MC Reins-dorf veranstalten seit 30 Jahren Ferienla-ger für acht- bis 18-jährige MX-Freunde – ohne Eltern. Garantiert sind familiäre und fachmännische Betreuung, Wochen der Erholung und des Sports. Bei voller Ver-pfl egung gehören täglich zwei Stunden Training mit Veit Raudies (Europameister-schaftsfahrer, Hallencrosser) und Maschi-nenpfl ege genauso zum Programm wie Frühsport, BMX-Fahren, Ausfahrten rund um die Talsperre Kriebstein, Kino und vieles mehr an Späßen mit Kai Raudies (BMX-Trainer). Die Kinder schlafen im ei-

genen Wohnwagen, Zelt oder Ähnlichem. Bei Katastrophenwetter werden sie von Viola Raudies (Mutter des Camps, 38 Jah-re Rennleiterin) ins Wohnhaus evakuiert. Die Eltern bringen ihre Kinder sonntags und holen sie am folgenden Sonnabend

wieder ab. Viele Crosser waren schon bis zu achtmal dabei und dabei fast erwach-sen geworden. Wer es alleine noch nicht aushält, hat die Möglichkeit zur Vater-Kind-Kur. Sogar Kinder aus Ungarn, Bulga-rien und den alten Bundesländern haben schon den Weg ins schöne Sachsenland geschaff t. MC Reinsdorf e.V. im ADMV

Mehr Infos: Viola Raudies, Reinsdorf 25, 04736 Waldheim, Telefon 034327-92237www.mc-reinsdorf.de

BMX/MX-Ferienlager in Sachsen

Termine25.06.–02.07. Durchgang 109.07.–15.07. Durchgang 230.07.–04.08. Durchgang 331.07.–03.08. Vater-Kind-Kur

Motorrad-Training am östlichsten Punkt Deutschlands

Klassiker im Programm: Kurvenlinie richtig ziehen.

Schon das Posieren für Fotos macht Spaß.

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mobil 1/2 2017wmotocross

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg

Die Jugendarbeit steht hoch im Kurs beim brandenburgischen ADMV-Ortsclub. Training und Wettbewerbe im Motocross fi nden auf der zirka 1400 Meter langen Sandstrecke statt. BMX- und Mountain-bike-Freunde sind auf der anspruchsvol-len 700-Meter-Freeride-Strecke aktiv. Im letzten Jahr wurde sogar eine Sektion Bogenschießen im Club eröff net.

Wie gut das Sportangebot auf dem Krähenberg angenommen wird, zeigt auch ein Blick auf die vergangene Saison. Zur ersten Veran-staltung am 5. Mai fand unser „Herren-tagstraining“ statt, das gut 80 Motocros-ser nutzten. Drei Tage später stand das 6. Freeride Rennen der Mountenbiker auf dem Plan, bei dem Mi-chael Rudolf einen tollen dritten Platz für unseren Verein erkämpfte. Am 9. Juli lu-den wir zum Tag der off enen Tür ein. Erst-

mals stellten wir die Sparte Bogensport unter Leitung von Mario Utecht vor. Viele Besucher haben auch selbst den Bogen gespannt. Die Fahrradstrecke war für die Besucher geöff net, sodass sie sich ein Bild von der Strecke machen konnten.

Im Zuge der Streckenvorbereitungen für den 8. Sabinchenpokal am 17. Sep-tember wurde in unseren Vereinsräumen eingebrochen und ein Großteil der Werk-zeuge und technischen Geräte gestoh-len. Zum Glück haben uns Firmen und

Freunde geholfen, sodass wir trotzdem das Rennen mit

zirka 100 Teilneh-mern auf einer per-fekt vorbereiteten

Strecke durchführen konnten. Ein großes Dankeschön geht an die 13. Klassen des Gymnasiums, die uns mit Streckenposten einen verletzungsfreien Renntag ermög-licht haben. Auch vergessen wir unsere

Sponsoren nicht. Wir freuen uns, mit New-TEC einen tollen Partner für große Maschi-nen zu haben. Diese erleichtern uns, die Strecke immer wieder erneut perfekt vor-zubereiten. Besonders erfreut waren wir über eine fi nanzielle Unterstützung der Landesregierung aus Lottomitteln. Somit können wir den Schaden, der uns aus dem Diebstahl entstanden ist, ein wenig ausgleichen.

In diesem Jahr starten wir erneut richtig durch!

Robert Lau, stellvertretender Vorsitzender Treuenbrietzener

Krähenberg e.V. im ADMV

Treuenbrietzener Krähenberg e.V.

Wir starten wieder durch!

Termine

25.05. Freies Training im Motocross und auf der FahrradstreckeÖff nungszeit: 08:00 bis 19:00 UhrEintritt: Besucher frei, Trainingsge-bühr Motocross 10,00 Euro, Fahrrad-strecke 5,00 Euro

04.06. 6. Krähenberg Freeride/DownhillÖff nungszeit: 08:30 bis 18:00 UhrKlasseneinteilung: U17 Junioren, Ü17 Hardtail und Fully gemischt, DamenAnmeldung/Training: ab 8:30 UhrFahrerbesprechung: 12:30 UhrRennen: 13:00 UhrSiegerehrung: ca. 16:00 UhrCampingmöglichkeiten vorhanden, Anreise am Vortag ist kein Problem.Anmeldung unter: Telefon: 033748/13441www.Motocross-Treuenbrietzen.deE-Mail: [email protected]: Besucher frei, Startgebühr 5,00 Euro

22.07. Tag der off enen TürÖff nungszeit: 08:00 bis 19:00 UhrOff enes Training im Motocross und auf der Fahrradstrecke. Besichtigung der Bogenschützenanlage. Bogenschie-ßen kann auch unter Anleitung und Aufsicht ausprobiert werden.Eintritt: Besucher frei, Trainingsge-bühr Motocross 10,00 Euro, Fahrrad-strecke 5,00 Euro

02.09. 9. Sabinchenpokal im MotocrossÖff nungszeit: 07:30 bis 19:30 UhrKlasseneinteilung: Hobby, 85 ccm, Lizenz, QuadZusätzlich wird im Rennen „Mann gegen Mann“ um den Sabinchenpokal gefahren.Anmeldung nur unter www.vorstart.de ab dem 08.07., Startgebühr 25,00 Euro, Nachnenngebühr 10,00 Euro (ab dem 26.07.)Eintritt: Besucher frei

Seit 2016 gibt es die Sektion Bogensport.

Quads starten auch in desem Jahr beim Sabinchenpokal.

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Fotos: Günther

Das 5. Wiesel-X am 1. April in der Wiesel Arena zwischen Frankenberg und Flöha war ein voller Erfolg. Für viele Beteiligte war es im Vorfeld jedoch unbegreifl ich, wie man auf einem relativ fl achen Gelän-de ein Hard Enduro durchführen kann. Nach der Veranstaltung war die Meinung der Aktiven und der über 1000 Zuschauer durchweg positiv. Der kleine Verein Endu-ro-Team Wiesel e.V. meisterte eine Mam-mutaufgabe, um die Veranstaltung nach monatelanger Vorbereitungszeit über die Bühne zu bekommen. Vereinschef Dirk Rydzewski und Eventmanager Denis Gün-ther haben das Beste aus den Möglichkei-ten gemacht.

Die schwierigsten Passagen wurden nach den Sponsoren der Veranstaltung benannt. In den Gruppenvorläufen fi el die Entscheidung meist in den Liqui Moly-Stairs (künstliche angelegte Stufen). Im Champ Finale für die Entscheidung waren zusätz-liche Abschnitte integriert. Dort war es der Auto und Freizeit GmbH-Stone Uphill, der alle Fahrer an ihre Grenzen brachte.

Zunächst startete der Teucher Bau-Prolog. Jeder Fahrer musste eine Trai-ningsrunde auf der Superenduro-Runde absolvieren. Die besten Zehn von ihnen traten danach zum Superenduro-Finale an. Moderiert wurde das Ganze von Hol-ger Dettmann und Mister Hard Enduro Pe-ter Schlüter. Alle Spezialisten auf diesem Gebiet qualifi zierten sich für diesen span-nenden Abschluss über sechs Minuten plus eine Runde. Mario Roman (Spanien) setzte sich früh in Führung und behaup-tete sie bis ins Ziel. Mit nur vier Sekunden Abstand folgte Manuel Lettenbichler (Deutschland). Nach ihm kam Junioren-Weltmeister Blake Gutzeit (Südafrika) ins

Ziel. Mario Roman konnte sich über 100 Euro Preisgeld freuen.

Nach den Prologergebnissen wurden die Fahrer in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte 60 Minuten zu absolvieren und die Top Ten jeder Gruppe zogen ins Champ Finale ein.

Manuel Lettenbichler (Deutschland), ei-ner der Favoriten, startete in der Gruppe 1. Direkt nach dem Start zog er in Führung und baute sie auf den Vorjahreszweiten Kevin Gallas (Deutschland) aus. Dritter wurde David Cyprian (Tschechien). Der Beste aus regionaler Sicht war Marcel Teu-cher (Thermalbad Wiesenbad OT Wiesa) auf Rang 6.

Im zweiten Gruppenlauf zogen Philipp Bertl (Österreich) und Blake Gutzeit ihre

Runden. Bertl setzte sich nach den 60 Mi-nuten mit einen Vorsprung von gut einer Minute durch. Den dritten Platz erreichte Michele Bosi (Italien).

Mit Mario Roman und Wade Young (Südafrika) waren im dritten Gruppenlauf gleich zwei Favoriten am Start. Beide zo-gen gemeinsam davon und überrundeten das komplette Feld. Wade Young siegte knapp vor seinem Sherco-Teamkollegen Mario Roman. Als Dritter und weit abge-schlagen folgte Philipp Schneider (Öster-reich).

Das Champ Finale wurde über acht Runden ausgetragen. Die erste Schlüssel-stelle waren zwei knackige Auff ahrten zu Beginn der Runde. Durch einige Strauchler im vorderen Feld staute es sich, was aber für die Fans ein besonderes Spektakel war. Am besten kam Manuel Lettenbichler über die ersten Runden und baute einen kleinen Vorsprung aus. Zur Rennhälfte schlug die Stunde von Wade Young. Er hol-te immer mehr seinen Rückstand auf und ging nach einem kleinen Fehler von „Letti“ im DG Design-Lost Way an den Süddeut-schen vorbei. Der Südafrikaner holte somit nach 2013 zum zweiten Mal den Sieg beim Wiesel-X. Den dritten Platz auf dem Podest nahm Mario Roman ein.

Denis Günther, Enduro-Team Wiesel e.V. im ADMV

5. Wiesel-X Event des Enduro-Teams Wiesel

Wade Young gewann zum zweiten Mal

Termine des Enduro-Teams Wiesel29.07. Wiesel-Kids30.07. Wieselpokal31.12. Wiesel Deluxe

Prolog: Mario Roman war hier die Nummer 1.

Auto und Freizeit GmbH-Steinauff ahrt: Auch Sieger Wade Young musste ackern.

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Fotos: Nico Berlin (2), Daniel Borchert

wmotorradgeländesport

Der MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV war am 27. März Gastgeber für den Saisonauftakt des ADAC Enduro Cups Ber-lin-Brandenburg. In den Wochen vorher wurden die gesamte Strecke und die ge-samte Anlage von den Machern des Clubs und freiwilligen Helfern bearbeitet, ge-staltet und präpariert. Das Ergebnis waren sehr zufriedene Gesichter der Teilnehmer während der Streckenbesichtigung vor der Veranstaltung. Insgesamt 188 Fahrer (Kids, Teams und Solofahrer) waren am Start.

Pünktlich begann die Einführungsrun-de für die 30 Teilnehmer des Kids Cups. Lutz Noack führte den Tross zum Kennen-lernen der Strecke zuverlässig über den Streckenabschnitt für die Mädchen und Jungen. Gestartet wurde dann direkt auf der Strecke. Die Kleinen waren die ganz Großen an diesem Tage. Die 50er, 65er und 85er Klasse kämpften eine Stunde auf einem zirka zwei Kilometer langen Streckenabschnitt um Punkte und hatten

jede Menge Spaß daran – gern wären sie wieder länger unterwegs gewesen.

Die Frauen und die Männer fuhren hochachtenswert über den Zeitraum von drei Stunden auf dem zirka vier Kilometer langen Kurs über die MX-Strecke, die Brü-cke und durch den Wald. Das Wetter hielt sich nur für eine kurze Zeit, dann wurde das Rennen zur Schlammschlacht mit ei-nem Härtetest für Maschine und Mensch.

Fahrer und ADAC-Sportfunktionäre bewerteten die Veranstaltung durchweg positiv. Trotzdem gibt es für das kommen-de Jahr auch Verbesserungen durchzuset-zen. Zum Beispiel muss die Wechselzone für die Teams vergrößert werden. Wir als Veranstalter waren zugegebener Maßen sehr von den Tagesnennungen der Teams überrascht. Das gegenüber dem Vorjahr bereits vergrößerte Areal wurde dann für 32 Teams mit je zwei Fahrern doch rasch sehr eng.

Henry Pfeiffer, Vorsitzender MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV

27. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro

Die Kinder wären gern länger gefahren

Motocross-/Enduro-Strecke Lübbenau/HindenbergAllgemeinStrecke entwässert sehr gut, säuft nicht ab, Stre-cke ist sehr gut für Anfänger und Profi s befahrbar; Strecke wird ständig gepfl egt, erfährt im Jahr min-destens zwei Neuerungen und wird um attraktive Elemente bereichert

InnenringLänge: 1300 MeterBreite: 3,00 – 5,00 MeterBeschaff enheit: Mix aus sandigem Boden und ge-wachsenem BodenCharakter: Mix aus Enduro und CrossGestaltung: 3 große Table Höhe ca. 3,50 Meter, Breite ca. 5,50 Meter, Länge ca. 15 Meter; 3 mittlere Table Höhe ca. 2,00 Meter, Breite ca. 5,00 Meter, Länge ca. 8 Meter; 5 kleine Sprunghügel Höhe von 0,50 – 1,00 Meter, Breite von 3,00 – 5,00 Meter; 1 Sandloch Tiefe ca. 2,50 Meter, Breite ca. 4,50 Meter, Länge ca. 8,00 Meter; 8 Anleger; 2 Baumstammhin-dernisse; 1 Geröllkiste Höhe ca. 0,50 Meter, Breite ca. 5,00 Meter, Länge ca. 6,00 Meter

Termine im Motorsportzentrum Lübbenau/Hindenberg01.05. 68. Lübbenauer Sandbahnrennen08.-09.09. 7. Hindenberger Dirt-Track mit historischen Fahrzeugen08.10. 69. Lübbenauer Sandbahnrennen

Gesamtwertung1. Nico Domres, Groß Kreutz, 31 Runden; 2. Daniel

Mörbe, Thiendorf, 31; 3. Eric Alvermann, Hohen Neuendorf, 30; 4. Wehner/Mann, 30; 5. Jäger/Kassler, 30.

KlassensiegerKlasse 1-E1: Oskar Wolff , Lindena, 29 RundenKlasse 2-E2: Johannes Haupt, Kroppen, 29 RundenKlasse 3-E3: Daniel Rühle, Großenhain, 30 RundenKlasse 4-Sportfahrer: Nico Domres, Groß Kreutz,

31 RundenKlasse 5-Senioren: Sven Tabbert, Schöneiche, 30

RundenKlasse 6-Team: Marcel Wehner/Alexander Mann,

Schipkau, 30 RundenKlasse 10-Youngster: Oskar Wolff , Lindena, 29

RundenKlasse 11-Supersenioren: Pedro Müller, Ochsen-

saal, 28 RundenKlasse 12-Damen: Alin Bräsemann, Thiendorf, 19

RundenKlasse 19-Kids50: Moritz Firl, Ruhland, 17 RundenKlasse 20-Kids65. Felix Melnikoff , Werben, 19

RundenKlasse 21-Kids85: Valentino Kunath, Neuhof, 20

Runden

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Auf geht‘s für die Kids

Der Start erfolgte im Innenring der Sandbahn.

Maximilian Daszkiewicz vor Eric Alver-mann, Oliver Petersdorf und Roy Jarick

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kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr

Dennis Schröter aus dem brandenbur-gischen Crinitz führt nach drei Läufen die Internationale Deutsche Enduro-Meisterschaft (Championat) an. Der 34-Jährige vom Team Husqvarna Wills Racing gewann die beiden Läufe der 42. Uelsener ADAC-Geländefahrt am 11. und 12. März sowie die 24. ADAC-Geländefahrt „Rund um Dahlen“ am 26. März. Erfolgreich startete auch Björn Feldt vom MC Grevesmühlen in die Sai-son. Nach den DM-Championatsplätzen 3, 6, und 4 nimmt der Rudochelstorfer vom Team KTM GST Berlin in der Ge-samtwertung den vierten Platz ein. In

der DM-Wertung der Klasse E3 führt Schröter vor Feldt.

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Beim Auftakt zur ADMV-Geländesport-Meisterschaft und Enduro-Landesmeis-terschaft Mecklenburg-Vorpommern am 19. März in Wolgast überzeugte Björn Feldt mit dem Sieg in der Cham-pionatswertung. Im Kampf der Besten aller Klasse schaff ten drei Fahrer zehn Runden, sodass die schnellste Zeit über Feldts Erfolg vor Tilmann Krau-se (MC Rehna) und Nico Rambow (MC Woltersdorf ) entschied. Am Start beim 3-Stunden-Enduro „Rund um den Wol-

gaster Ziesaberg“ waren 107 Fahrer.Auch den zweiten Lauf beider Meis-terschaften (dazu noch Norddeutsche Meisterschaft) am 1. April beim MC Vellahn gewann Björn Feldt. An der klassischen 6. Endurofahrt um den „Hei-depokal“ nahmen 171 Fahrer teil. In der Mannschaftswertung liegt derzeit der MC Woltersdorf 1 (ADMV/Edelmann, Ei-bach, Rambow, Riedel) in Front gefolgt vom punktgleichen MC Rehna 1 (ADAC/Dischereit, Krause, Lange, Schramm) und MC Grevesmühlen (ADMV/Feldt, Lamche, Thoms, Sonnenberg). B.H.

+++ Geländesport-Splitter +++ Geländesport-Splitter +++g

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ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft 201719.03. MC Wolgast e.V. im ADAC, 3 Stunden01.04. MC Vellahn e.V. im ADAC, Klassisch30.04. MSV Lauchhammer 1990 e.V. im DMV, 3 Stunden07.05. MCC Schenkenhorst/Berlin e.V. im DMV, 3 Stunden30.07. Enduro-Team Wiesel e.V. im ADMV, Klassisch13.08. MC Rehna e.V. im ADAC, Klassisch24.09. MSC Kaltenkirchen e.V. im ADAC, Klassisch30.09. MC Geländesport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV, Klassisch07.10. MC Fiener Tucheim e.V. im ADAC, Klassisch04.11. MC Woltersdorf e.V. im ADMV, Klassisch05.11. MC Woltersdorf e.V. im ADMV, Klassisch

Internationale FIM/FIM-Europe-Enduro-Prädikate in DeutschlandSuper-Enduro-Weltmeisterschaft07.01. Riesa, MSV Riesa e.V. im ADAC

Enduro-Europa-Meisterschaft05.–06.08. Burg, ADAC Niedersachsen/Sachsen Anhalt e.V.

Enduro-Weltmeisterschaft21.–22.10. Zschopau, MSC Rund um Zschopau e.V. im ADAC

Die Zahl der H-Zulassungen steigt. Der VW Käfer ist seit Jahren das meist verbreitetste Modell, gefolgt vom Mercedes W123, dessen Zuwachs an Fahrzeugen mit H-Kennzei-chen höher ist als bei jedem anderen Typ, und dem Mercedes SL R107. Gemeinsam mit dem Fernsehsender DM AX brachte der Motorbuch Verlag einen Band heraus, der Au-tofans in Erinnerungen schwelgen lässt und zahlreiche beliebte Wagen vorstellt – die Alltagshelden der 60er, 70er und 80er Jahre.Nicht alle Autos, in denen man früher durch die Gegend fuhr oder gefahren wurde, waren technisch brillant. Für viele waren die Modelle dennoch etwas Besonderes, ver-bindet man mit ihnen doch bis heute eine bestimmte Zeit, einen Augenblick oder gar die Verwandtschaft, die im Käfer Cabriolet vorfuhr.Bevor nun die letzten ihrer Art vom Rost zerfressen werden oder nur noch im Museum zu bestaunen sind, gibt es in diesem Band ein Wiedersehen mit den schönsten und unvergessenen Old- und Youngtimern. Autos, die vielleicht nicht alle das Zeug zum unsterblichen Klassiker haben, an die man sich aber mit Freude zurückerinnert und die emotionalen Wert haben.Joachim Kuch präsentiert eine Auswahl des Besten auf vier Rädern, entstanden in den Jahren zwischen Mauerbau und Wende. Zu bestaunen sind nicht nur Autos aus deutscher Produktion, sondern Fahrzeuge aus aller Welt –von Ford über Maserati, Renault und Chevrolet bis hin zu Toyota.Joachim Kuch, Kult-Karren – Unsere Autos der 60er, 70er und 80er, ISBN 978-3-613-03958-2, 224 Seiten, 478 Abbildungen, Format 230 x 305 mm, 14,95 Euro.

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Die Zahl der H-Zulassungen steigt. Der VW Käfer ist seit Jahren das meist verbreitetste Modell, gefolgt vom Mercedes W123, dessen Zuwachs an Fahrzeugen mit H-Kennzei-chen höher ist als bei jedem anderen Typ, und dem Mercedes SL R107. Gemeinsam mit dem Fernsehsender DM AX brachte der Motorbuch Verlag einen Band heraus, der Au-

den Jahren zwischen Mauerbau und Wende. Zu bestaunen sind nicht nur Autos aus deutscher Produktion,

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Fotos: Ingo Zander

wtourensport

19. Internationales Trabantfahrer Treffen in Zwickau vom 16. bis 18. Juni 2017

Ort: Industrieareal Audistraße/Horchstraße (ehemals Sach-senring Werk II), in unmittelbarer Nähe des August Horch Museums

Programm: Produktionspfad und historische Führungen über das (Betriebs-)Gelände, Trabi-Kino mit Leinwand, traditio-nelle Fahrzeugbewertung, Familienangebote, besonders für Kinder – Karussells, Autoschleife, Feuerwehr-Angebote… und weitere Überraschungen

Organisation: August Horch Museum Zwickau gGmbHVerein Internationales Trabant-Register e.V.Motorsportclub Zwickau e.V. im ADMV e.V.Motorsport Sachsen Zwickau e.V. im ADAC e.V.Ausschreibung und Zeitplan unter www.horch-museum.de

Ralf Schaum fuhr in der DDR erfolgreich Motorradrennen der Klasse 50 ccm. Er baute erfolgreich in „Heimarbeit“ solche kleinen Rennmaschinen und bis heute kann er nicht davon loslassen. Auf selbi-gen Maschinen ist er in einer großen Ge-meinschaft von 40 Gleichgesinnten bei Klassikveranstaltungen aktiv dabei. Damit die neue Saison gut vorbereitet werden kann, lud er am 25. Februar zum 14. Tref-fen der ehemaligen und aktiven 50/80er Fahrer nach Teicha bei Halle/Saale in die sehr schöne und liebevoll eingerichtete Oldtimergaststätte „Zur Linde“ ein.

Zum Treffen kam auch Volkmar Oel-schlegel, den Gastgeber Ralf Schaum nach Jahren des Suchens ausfindig gemacht hatte. Volkmar war in der 70er Jahren auf Simson- und MZ-Straßenrennmaschinen in der Lizenzklasse am Start. 1972 gewann er in Frohburg das 50-ccm-Rennen auf ei-ner Simson. Er war auch der Konstrukteur im VEB Simson Suhl, welcher den legen-dären 100-ccm-Zweizylinder-Motor ent-wickelte. Das S100 (Typenbezeichnung) kann heute im Fahrzeugmuseum Suhl besichtigt werden. Leider ging es nicht in Serie.

Die Sportfreunde werteten die Saison 2016 aus, sprachen diesjährige Termine für Rennen und Gleichmäßigkeitsläufe ab und boten Teile zum Kauf an. Im Klubkino „Fettbemme“ wurde der wiederentdeckte 16-mm-Amateurfilm über die Halle-Saale-Schleife 1965 unter großer Anteilnahme

gezeigt. Interesse bestand auch an einem ADMV-Vortrag mit Themen wie: Was müs-sen Fahrer sportgesetzlich beachten? Wel-che Rechte haben Fahrer? Warum gibt es für Proteste Regeln?

So erklärte Harald Täger den Zuhörern, dass es neben einem technisch perfekten Motorrad und ordentlicher Rennbeklei-dung auch nützliche Regeln gibt, die im „Fall des Falles“ dem Fahrer helfen. Aller-dings nur dann, wenn bestimmte Formen und Fristen eingehalten werden. Oft ge-äußerte Meinungen wie „…das hat mir

keiner gesagt, das habe ich nicht gewusst, das lasse ich mir nicht gefallen…“ sind nicht hilfreich, weil auch Aktive gewisse Pflichten haben. Und wenn der Veranstal-ter kein „schwarzes Brett“ für die offiziel-len Aushänge angibt, haben Fahrer das Recht, selbiges zu verlangen.

Die Stimmung war auf jeden Fall gut und die Fahrer auch dankbar, vom ADMV diese Informationen erhalten zu haben. Nachahmung – unbedingt empfohlen.

Ralf Schaum, IG Halle-Saale-Schleife

Oldtimerscheune als „Schulungszentrum“

Ralf Schaum (l.) und Volkmar Oelschlegel

Technische Fachsimpeleien unter Simson-Fahrern.

Während des ADMV-Vortrages in der Oldtimergaststätte

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Fotos: MC Roland Nordhausen, MC Görlitz

Unsere Stadt begeht ihr 1090. Jubilä-um, das Nordhäuser Theater feiert seinen 100. Jahrestag und unser Namensgeber, der Nordhäuser Roland, wird 300 Jahre alt. Auch unser Motorsportclub hat 2017 Hö-hepunkte zu verkünden: Unser Dachver-band ADMV, gegründet am 2. Juli 1957, fei-ert sein 60-jähriges Jubiläum. Unser Club, der MC Roland Nordhausen, gegründet am 10. April 1958, führt auf dem Petersbergge-lände sein 50. Oldtimertreff en durch.

Unser erstes Oldtimertreff en fand am 30. September 1961 mit zirka 70 Fahrzeu-gen statt. Es war die erste Kfz-Veteranen-veranstaltung in der DDR. Auch Nordhäu-ser Sportfreunde wie Peter Hübner mit einer Mars, Baujahr 1922, Jochen Wille mit einem Pkw Cyklonette, Baujahr 1913 und Max Beck mit einer Wanderer, Baujahr 1922 nahmen teil.

Schon damals war der Sinn der Veran-staltung die Pfl ege und Erhaltung des noch vorhandenen, geringen Bestandes an alten Automobilen und Motorrädern, um der Jugend und Nachwelt die gewal-tigen Entwicklungsphasen und Vorgän-ger unserer heutigen Fahrzeuge zu erhal-ten und zu zeigen. Wir können uns heute kaum noch vorstellen, wie die Welt ohne Motorfahrzeuge ausgesehen hat. Und da-bei liegt dieser Abschnitt nur wenig mehr als ein Jahrhundert zurück.

In all den Fahrzeugen, die an den Ver-anstaltungen teilnehmen, steckt eine mitunter unvorstellbare Arbeit. Viele Au-tomobile und Motorräder wurden buch-stäblich vom Schrotthaufen geholt und in mühevoller Kleinarbeit mit nicht un-erheblichem fi nanziellem Aufwand in ei-nen fahrbereiten Zustand versetzt. Diese Fahrzeuge der Öff entlichkeit zugänglich zu machen, ist das Ziel unserer Oldtimer-veranstaltungen.

Anlässlich unseres 50. Treff ens haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen.

Jeder Teilnehmer erhält eine Plakette als kleines Dankeschön für die Präsenta-tion seines Oldtimers. Außerdem werden der älteste Teilnehmer, das älteste Fahrzeug und die längste Anreise mit Po-kalen geehrt.

Wir hoff en, dass das Wetter mitspielt und wir viele Fahrzeuge und Besucher be-grüßen können.

MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV

www.mc-roland-nordhausen.de

50. Oldtimertreff en des MC Roland Nordhausen am 17. Juni

Oldtimer an Oldtimer – das Petersberggelände wird für einen Tag ein off enes Museum.

Am 6. Mai ab 7.00 Uhr sind der MC Gör-litz und die Landskron Brau Manufaktur

Gastgeber der traditionellen Oldtimer-Rallye. Treff punkt ist die Landskron Brau

Manufaktur. Startberechtigt sind Motor-räder und Automobile bis Baujahr 1975. Fahrzeuge vor 1945 und Teilnehmer bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 120 be-grenzt (Nennschluss war am 31. März).

Die Teilnehmer präsentieren ihre mit viel Arbeit hergerichteten Schmuckstücke im Rahmen einer zirka 120 Kilometer lan-gen Zuverlässigkeitsfahrt durch die schö-ne Oberlausitz. Fahrtechnische Aufgaben in den Wertungsprüfungen sorgen für Ab-wechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt und den Wertungsprüfungen werden die Klassenbesten – gestartet wird in zehn Klassen – ermittelt.

Auf dem historischen Gelände der Landskron Brau Manufaktur erhalten dar-über hinaus alle Besucher die Möglichkeit, die Fahrzeuge in Ruhe zu besichtigen und mit ihren Besitzern zu fachsimpeln.Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV

www.zweirad-rallye.de/club.html

14. Niederschlesische Oldtimer-Rallye des MC Görlitz am 6. Mai

Sorgen für ein historisches Flair – die Landskron Brau Manufaktur und die Oldtimer

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Fotos: Harald Täger

wautotrial

In einer Gemeinschaftsaktion führten die Off Road Sport IG Berlin und der MC Woltersdorf am 15. und 16. April im Ener-giepark von Rüdersdorf das diesjährige „Deutschlandtrial“ durch. Aus den Bun-desländern Niedersachen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Branden-burg, Hamburg und Berlin reisten 84 Teil-nehmer an – ein tolles Ergebnis. In einer Fleißarbeit hatte der Veranstalter am Kar-

freitag je fünf Sektionen für Serienfahr-zeuge, Neueinsteiger und Verbesserte sowie Zusatzsektionen für die Prototypen und Quads hergerichtet. Und wie es sich gehört, waren der Aufenthalts- und Ver-köstigungsbereich österlich geschmückt. In der sehr schönen Atmosphäre fühlten sich die Sportler und deren Begleiter wohl.

Die Strecke führte vom Kesselsee bis hinauf zur Spitze der Rüdersdorfer Hal-de und war gespickt mit den Sektionen,

die den Teilnehmern alles abverlangten. Viel Regen an beiden Tagen sorgte für Schlamm und losen Untergrund. Auf dem schmierigen Boden zeigte sich, wer außer Mut auch Erfahrung mit solchen widrigen Bedingungen hat. Doch wie im Enduro-sport galt: Durchhalten und ins Ziel kom-men; es gibt kein schlechtes Wetter für Offroader.

Harald Täger, Vorsitzender MC Woltersdorf e.V. im ADMV

Deutschlandtrial in Rüdersdorf

Wettergott gegen Autotrialgott

Nur mit viel Schwung ging es den Berg hinauf.

Gabriela Paaschen aus Erkner startete mit einem Quad.

Die Berlinerin Manuela Schöfisch fuhr mit dem Suzuki von Norbert Schneider.

Die KlassensiegerNeueinsteiger: Jannika Franz, SJ 410Serie 1: Udo Runge, LJ 80Serie 2: Thomas Jung, MBGVerbessert 1: Franziska Tinschert, Samurai

Verbessert 2: Uli Spieker, FJ 40Jugend: Joshua Honeck, SJ 413Quad: Enrico VietzPrototypen: Söhnke Jansen, Eigenbau

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Fotos: Daniel Unger

Am zweiten Februarwochenende fand nach langer Pause endlich wieder ein Ski-Kjöring (Deutsche ADMV-Meisterschaft und Lauf zur Sachsenmeisterschaft) in Grünhain statt. Die Schneedecke hielt stand und so wurde innerhalb einer Wo-che die 800-Meter-Strecke präpariert. Etwa 800 Zuschauer fanden in den frühen Nachmittagsstunden den Weg zur Strecke und konnten dort zirka 20 Teams beob-achten, die in den Kategorien Hobby und Master an den Start gingen und pro Lauf zwei Runden fuhren.

Völliges Neuland war dies für Sepp Wiegand, der den Ski-Doo (mit Rennaus-puff ) unseres Vereinsvorsitzenden pilo-tieren durfte, da dieser aufgrund einer Verletzung nicht starten konnte. Mit dem Skifahrer Markus Böhm am Seil erreichte Sepp Wiegand auf Anhieb den dritten Platz in der Hobby-Wertung und verwies unseren Oldie Eberhard Körner (mit Robin Bräuer am Seil) auf Rang vier.

In der Master-Klasse wollten unsere Lo-kalmatadoren Christian Körner und Rico Schlegel den Sieg nach Hause tragen, war doch auch ein gewisser Heimvorteil gege-ben. Leider reichte es diesmal nicht ganz, denn das Team Christian Schramm/Michel

Drechsel aus Dorfchemnitz (bei Sayda) hatte am Ende mit 1,3 Sekunden die Nase vorn. Auch hier landete Eberhard Körner, diesmal mit Thomas „Banane“ Brunn, auf dem vierten Platz. Pech hatten Tino Weigel und Marcel „Hexer“ Heinrich, deren Schlit-ten keine volle Leistung brachte und sie somit abgeschlagen als Siebente einliefen.

Im anschließenden Snow-Cross lief der Bolide wieder und mit dem zweiten Platz gelang ein versöhnlicher Abschluss für Tino. Auch Christian Körner überzeugte und fuhr den Sieg ein.

Vielen Dank an alle Helfer und Zu-schauer, die der Kälte trotzten und eine großartige Kulisse boten.

Ronny Nahrstedt, MC Grünhain e. V. im ADMV

Klasse Snowcross Master: 1. Christian Körner, Snow-X-Team Körner/MC Grünhain; 2. Tino Wei-gel, Bacher Racing Team/MC Grünhain; 3. Torsten Schelle, Polaris Team Schelle Hermsdorf.

Klasse Snowcross Hobby: 1. Christian Werner, Dorfchemnitz; 2. Pascal Reichelt, Heidersdorf; 3. Martin Köhler, Schönfeld.

Klasse Ski-Kjöring Hobby: 1. Christian Werner/Lukas Gökeritz, Dorfchemnitz; 2. Pascal Reichelt/Benjamin Kreher, Heidersdorf/Olbernhau; 3. Sepp Wiegand/Markus Böhm, MC Grünhain.

Klasse Ski-Kjöring Master: 1. Christian Schramm/Michel Drechsel, Dorfchemnitz; 2. Christian Körner/Rico Schlegel, Snow-X-Team Körner/MC Grünhain; 3. Steve Löschner/Franz Wenzel, Snow-X-Team.

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10. ADMV Ski-Kjöring Grünhain

Rallyefahrer im neuen TerrainChristian Körner und Rico Schlegel

Sepp Wiegand und Markus Böhm

Ruhe vor dem Sturm

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Fotos: Thorsten Horn

Der zehnte Titel wäre eine runde Sa-che gewesen. Keine Frage: Der deutsche Rekordmeister Günther Bauer aus Reit im Winkl kam als Favorit am 2. März ins Ber-liner Horst-Dohm-Eisstadion. Aber nichts ist sicherer als das Amen in der Kirche. Seinen ersten Lauf gewann der 45-jährige Hüne (1,87 m/95 kg) souverän. Doch dann traf er auf den „Eishans“. Johann Weber führte fast dreieinhalb Runden, ehe Bauer ihm nahe kam. Zu nah, denn Weber fand sich aus Platzmangel in den Strohballen wieder. Bauer wurde als Abbruchverur-sacher disqualifiziert. Ob gerecht oder ungerecht – Bauer war sauer und trat zu seinen weiteren Läufen nicht mehr an. Die Chance auf den Titel war nämlich (vermut-lich) futsch, die 1200 Zuschauer hätten den Kämpfer aus Bayern trotzdem gern bis zum Schluss gesehen.

Alles richtig machte Max Niedermaier. Der 28-jährige Landwirt aus dem bay-erischen Edling wurde zum ersten Mal Deutscher Meister, blieb in all seinen fünf Läufen ungeschlagen. Seit zehn Jahren fährt er Eisspeedway. In den letzten drei Jahren kam er als Vizemeister hinter Bau-er aufs Podest, Silber gewann er auch schon 2009, als Dritter beendete er 2007 und 2010 den Titelkampf. Die Zeit war reif für den Sieg. „Aber ist Bauer überhaupt zu schlagen“, wurde Max Niedermaier sen. vor dem Rennen gefragt. „Es muss mal einer der Jungs die Zähne richtig zu-sammenbeißen. Jeder findet mal seinen Meister…“, sprach weise der mittlerweile 65-jährige Teamweltmeister von 1983 (ge-meinsam mit Helmut Weber, dem Vater von Johann Weber, und Gunther Brandt, der damals allerdings nicht zum Einsatz kam). Dass sein Sohn im Rennen nicht auf

Bauer traf, tat dem Erfolg keinen Abbruch. „Titel ist Titel“, meinte nicht nur Nieder-maier jun. selbstbewusst. Disqualifikation, Sturz, Maschinenschaden – jedem könne ein Malheur passieren, zum Schluss wür-den nur die Punkte zählen.

Der „Eishans“ schmolz regelrecht dahin, denn als Vizemeister gewann er seinen ersten DM-Pokal. Sein einziger Minus-punkt kam im direkten Duell mit dem neuen Meister zustande. Den Bronzeplatz nach den 20 Läufen, die zeitweise im Re-gen stattfanden, nahm ebenfalls glücklich Markus Jell ein und wiederholte damit sein Ergebnis aus 2014.

Hinter den drei Bayern glänzte der Mecklenburger Tobias Busch als Vierter. Der 28-jährige aus Lassentin fährt erst seit ein paar Wochen Eisspeedway, ist als Speedwayfahrer jedoch seit Jahren erfolg-reich.

Deutsche Eisspeedwaymeisterschaft in Berlin

Max Niedermaier machte alles richtigSo jubelte der neue Meister Max Niedermaier.

Sie erklommen das Podest: Johann Weber, Max Niedermaier, Markus Jell (v.l.)

Zweikampf: Tobias Buch (gelb) und Luca Bauer

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Foto: Thorsten Horn

Bei der vorjährigen Eisspeedway-DM in Berlin hatte er als Zuschauender die Atmosphäre im Fahrerlager und die rasan-ten Fahrten auf dem Eis genossen. „Das wäre auch etwas für mich“, dachte er und sprach mit seinem Motorentuner Steff en

Höppner und Rennleiter Bernd Sagert. Nichts Konkretes folgte, aber im Novem-ber hieß es plötzlich: „Auf geht’s zum Trai-ning nach Russland.“ Mit nach Slobodskoj reisten im Dezember Max Niedermaier, Steff en Höppner und der Mechaniker

Sebastian „Brille“ Dürr. Vor Ort widmete sich Vladimir Lumpov (Russischer Meister, WM-Dritter 2003, Teamweltmeister 1998 und 2003) der kleinen Truppe. Für Tobias Busch gab es nun kein Halten mehr, zumal das Team Eisspeedwayunion Berlin güns-tige Startbedingungen schuf.

Umstellungsschwierigkeiten von „Som-mer“- auf Eisspeedway scheint er nicht zu haben. Sehenswert meistert er Ge-schwindigkeiten bis zu 130 km/h und extreme Schräglagen. Im Februar starte-te er sogar bei der Europameisterschaft im russischen Ufa. Im 2-Tages-Programm erkämpfte er 18 Punkte und wurde Neun-ter – hinter Max Niedermaier (21 Punkte). „Tobi hat sich schnell reingefunden, bes-ser als gedacht“, so Steff en Höppner. „Er ist von Kindesbeinen an Rennfahrer, be-streitet als Profi zirka 60 Rennen im Jahr. Andere hier im Feld vielleicht 16 Rennen. Tobi kennt die Angst nicht so.“

Unter die ersten Fünf wollte der Einstei-ger in Berlin kommen, der vierte Platz sei darum genial. Aber: Nach dem ersten Lauf des Tages war Tobias Busch betrübt. Unter dem Jubel seiner zahlreichen Fans hatte er bis kurz vor dem Abwinken geführt, dann schoss Luca Bauer an ihm vorbei. Respektvoll kommentierte der Stadion-sprecher: „Tobi hat brutal gut gekämpft“. Bauer Junior (Sohn von Günther) wurde 2015 in seinem ersten Eisspeedwayjahr Sechster, im vorigen Jahr Fünfter und diesmal erneut Sechster der Deutschen Meisterschaft. Ein weiterer Aufstieg ist auch diesem Talent zuzutrauen, zumal er mit 19 Jahren der Jüngste in der hiesigen Eisspeedway-Gilde ist.

Deutsche „Spike-Ritter“ sind rar. Nur neun – leider weilte der zweimalige Meis-ter (2005, 2014) Stefan Pletschacher aus Ruhpolding verletzungsbedingt nur unter den Zuschauern, traten zum diesjährigen Titelkampf an. Das Fahrerfeld füllten er-neut ausländische Akteure auf, die zwar in die Tages-, nicht aber in die DM-Wertung kamen. Birgit Hradetzky

w e r g e b n i s s e1. Max Niedermaier, Edling, 15 Punkte; 2. Johann Weber, Mit-

terdarching, 14; 3. Markus Jell, Altfraunhofen, 13, 4. Tobias Busch, Lassentin, 11; 5. Sebastian Gegenbauer, Leutkirch, 10; 6. Luca Bauer, Reit im Winkl, 9; 7. Jonas Andersson, Schweden, 8 *; 8. Simon Reitsma, Niederlande, 7 *; 9. Franz Mayerbüchler, Inzell, 7; 10. Bart Schaap, Niederlande, 6 *; 11. Jasper Iwema, Niederlande, 6 *; 12. Günther Bauer, Reit im Winkl, 3; 13. Rainer Greisl, 3; 14. Albin Lindblom, Schweden, 3; 15. Erwin Schuster, Österreich, 3 *.

* = keine DM-Wertung

Team Eisspeedwayunion Berlin

Ein Eisspeedway-Rennteam gab es hierzulande noch nie. Der Verein Eisspeedwayunion Berlin e.V. gründe-te das Team Ende 2016. Verpfl ichtet wurden Max Niedermaier und Tobias Busch. Als Dritter hält sich Steven Mau-er aus dem brandenburgischen Elstal bereit, der im November/Dezember 2017 ebenfalls mit zum Training nach Russland fahren wird. Auch der 21-Jäh-rige kommt wie Busch vom „Sommer“-Speedway.

„Es gibt in Deutschland, außer der Familie Bauer in Inzell, keine Rennfah-rer im Eisspeedway mit einem wirk-lichen Heimclub und damit keine so genannten Local Heroes. Und genau das wollen wir ändern mit Synergien für beide Seiten“, erklärte Bernd Sagert, der als Rennleiter in Berlin und beim MC „Nordstern“ Stralsund agiert. Dem gesamten Team des Eisspeedwayunion Berlin e.V. mit Clubchef Olaf Ehrke geht es darum, für die Sportler Sponsoren

zu fi nden, Trainings- und Wettkampf-reisen, die bis nach Russland und Ka-sachstan führen, zu ermöglichen und eine Identifi kation mit der Region zu schaff en. Nicht zuletzt soll das Berli-ner Eisspeedway mit leistungsstarken Fahrern aus dem eigenen Hause wei-ter aufgewertet werden und für noch mehr Begeisterung unter den Fans und in den Medien sorgen.

„Wir alle machen das zusammen schon sehr gut“, betonte Bernd Sagert „Gleich im ersten Jahr steht ein Deut-scher Meister, und wir haben Max und Tobi in die WM-GP-Wertung gebracht.“ Max Niedermaier qualifi zierte sich am 7. Januar im fi nnischen Ylitornio als Zweiter direkt für die am 4. und 5. Feb-ruar in Togliatti (Russland) begonnene GP-Serie; Tobias Busch rutschte in diese WM-Qualifi kation, weil ein Platz frei ge-worden war und belegte mit 4 Punkten den 14. Platz. In den beiden Berliner GP-Läufen war er Reservefahrer.

Sind schon gut eingespielt: Bernd Sagert, Max Niedermaier, Tobias Busch, Steff en Höppner

Hallo Sportfreunde in den ClubsAuf der ADMV-Internetseite veröff entlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu

wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt

Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky

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Fotos: Horn

Im Mittelpunkt des viertägigen Eis-speedway-Festivals 2017 in Berlin standen die WM-Piloten. Zum 7. und 8. Grand Prix reisten der Weltmeister des Jahres 2015 Dmitri Koltakov und der in den letzen bei-den Jahren jeweils WM-Vierte Igor Kono-nov nur durch zwei Punkte in der Tabelle getrennt an.

Nach dem DM-Rennen am Donnerstag und dem Training der WM-Piloten am Frei-tag, dem bei herrlichem Wetter rund 600 Zuschauer beiwohnten, dominierten wie üblich die russischen Fahrer. Am Samstag gewann der Tabellenleader Dmitri Kolta-kov vor gut 3.800 Zuschauern alle seine Läufe und anschließend auch das erste Halbfinale. Beim Showdown setzte er sich gegen seine Landsleute Igor Kononov und Dinar Valeev sowie den Österreicher Franz Zorn durch. „Mein erstes Punktemaximum in dieser Saison, damit bin ich wirklich sehr zufrieden“, meinte Dmitri Koltakov nach seinem makellosen Triumph.

Nach vier GP-Siegen in Folge wurde sein schärfster Widersacher in Bezug auf die WM-Krone Zweiter. Mit der Platzie-rung konnte der drei Jahre ältere Igor Ko-nonov zwar leben, allerdings hatte er ins-gesamt drei Punkte weniger eingefahren, wodurch sich sein Rückstand in der Tabel-le wieder vergrößerte. Als Dritter durfte der WM-Rookie Dinar Valeev mit aufs Siegerpodest, was dem erst 21-Jährigen

zuvor beim Saisonauftakt in Togliatti be-reits einmal gelungen war. Nach dem un-dankbaren vierten Platz gab Franz Zorn zu Protokoll: „Ich hatte in den ersten Rennen Probleme mit dem Motorrad und dadurch einige Punkte liegengelassen. Nachdem wir das Federbein gewechselt haben, ging es besser. Das war meine dritte Finalteil-nahme in dieser Saison. Letztes Jahr war mir das kein einziges Mal gelungen.“

Als Zweiter der „Nachrücker-Liste“ rutschte der Bayer Hans Weber noch vorm Saisonbeginn permanent in die WM, blieb aber bisher etwas hinter den Erwartungen

zurück. Diesmal war ausgerechnet er es, der von den drei Deutschen den stets an-gestrebten Einzug ins Halbfinale schaffte. Dort war allerdings Endstation. „Ich denke, dass ich vor allem mental inzwischen stär-ker geworden bin. Auch der zweite Platz in der DM hat mir sicherlich einen kleinen Schub gegeben“, meinte er später.

Den Einzug ins Halbfinale hatte zuvor Günther Bauer schon dreimal geschafft, was auch diesmal möglich schien. Im letzten Vorlauf ging ihm allerdings gleich nach dem Start innen der Platz aus, so dass er die blaue Bahnbegrenzungslinie

Eisspeedway-Weltmeisterschaft in Berlin

Russlands Spike-Ritter nicht zu stoppen

Start vor vollen Rängen

Franz Zorn (rot) war wieder einmal der beste nichtrussiche Fahrer.

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Fotos: Vincent Paarmann

wbahnsportüberfuhr und für diesen Lauf disqualifi -ziert wurde. Damit hatte sich das Thema Halbfi nale für ihn erledigt.

Auch der in der WM bislang zweitbes-te Deutsche Max Niedermaier hatte sich das Erreichen des Halbfi nales zum Ziel gesetzt, welches er als Zehnter jedoch ebenfalls verpasste. „Prinzipiell bin ich mit meiner heutigen Leistung zufrieden, aber die Starts sind mein Problem. Auch beim

gnadenlosen Reinhalten in die erste Kur-ve muss ich mich noch verbessern“, resü-mierten er.

Auch am Sonntag gewann, vor diesmal rund 3.500 Fans, Dmitri Koltakov. Dabei zeigten vor allem er und die weiteren russischen Spike-Ritter wieder ihr gan-zes Können. So auch im Finale, in dem der schlecht gestartete Igor Kononov ausgangs der ersten Kurve mit einem Wahnsinnsmanöver die Führung über-nahm. Dmitri Koltakov lag zunächst nur auf der vierten Position, rückte aber bald auf Platz drei hinter Dmitri Khomitsevich vor. Während er diesen noch relativ leicht überholen konnte, schien Igor Kononov einem sicheren Sieg entgegen zu fahren. Nachdem Dinar Valeev praktisch schon gestürzt war, mit einer artistischen Einla-ge das Motorrad aber irgendwie wieder in die Senkrechte bekam und weiterfuhr, blieb für ihn nur Rang vier. In der letzten

Kurve ritt Dmitri Koltakov die entschei-dende Attacke und gewann überraschend doch noch. Er meinte anschließend: „Das Eis war schon ziemlich kaputt, so dass ich eher Motocross als Eisspeedway ge-fahren bin. Ich freue mich natürlich, dass ich heute gleich noch einmal gewinnen konnte. Nach meinem Punktemaximum gestern habe ich heute zwar einen Punkt abgegeben, aber zum Glück nicht an mei-nen Hauptkonkurrent im Titelkampf. Zwar habe ich nun ein kleines Punktepolster, aber das reicht nicht, um bei den letzten beiden Rennen zu taktieren. Ich werde wieder voll auf Angriff fahren, denn An-griff ist die beste Verteidigung.“

Igor Kononov hatte somit vor dem Saisonfi nale im niederländischen Hee-renveen weitere drei Zähler auf Koltakov verloren, erwies er sich jedoch als fairer Sportsmann. „Dmitri ist gestern und heute schon sehr stark gefahren. Heute war ich

Eisspeedway-Team-Weltmeisterschaft

Erwartungsgemäß gewannen am 11./12. März in Inzell die russischen Fahrer Igor Kononov, Dmitri Kho-mitsevich und Dmitri Koltakov die Eisspeedway-Team-WM. In Inzell, wo man auf eine 50-jährige Eisspeed-way-Tradition zurückblickte, siegten sie mit Punktemaximum. Es war der 35. von 39 möglichen WM-Titeln in der seit 1979 ausgetragenen Team-Weltmeisterschaft für eine Mann-schaft aus Russland bzw. der ehema-ligen Sowjetunion.

Vizeweltmeister wurde das Team aus Österreich mit Franz Zorn, Char-ly Ebner jun. und Josef Kreuzberger vor Gastgeber Deutschland. Günther Bauer, Max Niedermaier und Hans Weber verwiesen in einem echten Krimi die Schweden mit dem Vater/Sohn-Gespann Stefan und Niclas Kal-lin Svensson sowie Ove Ledström auf Rang vier.

Das deutsche, oder genauer gesagt das bayerische Trio genoss den Heim-vorteil. Das war auch 2009 an glei-cher Stelle der Fall, als Günther Bauer, Stefan Pletschacher und Florian Fürst mit Bronze die letzte Medaille für Deutschland gewannen. Die bisher einzige Silberne liegt sogar noch fünf weitere Jahre zurück, was Günther Bauer zusammen mit Markus Schwai-ger und Robert Eibl ebenfalls in Inzell gelungen war. Insgesamt errangen deutsche Mannschaften bisher 14 Medaillen, die schönste und wert-vollste davon am 13. Februar 1983 im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion, als Max Niedermaier sen. und Helmut Weber praktisch im Alleingang sen-sationell Weltmeister wurden. Dritter Fahrer im Bunde war damals Gunter Brandt, der allerdings nicht zum Ein-satz kam. 34 Jahre später standen neben dem Routinier Günther Bauer nun die zwei Weltmeister-Söhne Max Niedermaier jun. und Hans Weber im Aufgebot. Thorsten Horn

1. Russland, 60 Punkte; 2. Österreich, 45; 3. Deutsch-land, 41; 4. Schweden, 39; 5. Tschechien, 25; 6. Finn-land, 25; 7. Schweiz, 14.

Dmitri Khomitsevich vor Günther Bauer und Timo Kankunen

Vor den WM-Läufen glitten historische Gespanne übers Eis.

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Foto: Horn

wbahnsport

schon so dicht dran am Sieg, aber die Ren-nen waren auf der zum Schluss hin sehr zerfahrenen Bahn sehr anstrengend und kräfteraubend. Wenn man selbst etwas

kaputt ist, reicht das halt manchmal nicht bis ins Ziel“, so der 29-Jährige.

Aus deutscher Sicht rückte Günther Bauer das Bild wieder zurecht, indem er

bis ins Halbfi nale vordrang und letztlich Achter wurde. „Mit dem Schluss des Wo-chenendes bin ich schon zufrieden, dabei habe ich mich gestern eigentlich sogar komfortabler gefühlt“, lautete das Resü-mee des 45-Jährigen.

Bei Hans Weber lief diesmal überhaupt nichts zusammen. Er erklärte dazu: „Ir-gendwie habe ich mir wohl gestern einen Dämpferschaden eingehandelt. Wir ha-ben uns heute hier und da einen Ersatz-dämpfer geborgt, aber das hat alles nicht funktioniert. Am Ende hatte ich noch ei-nen Felgendefekt und habe dann vorzei-tig aufgehört.“

Max Niedermaier hatte mit Platz elf sein Ziel Halbfi nale erneut verfehlt. „Heute hatte ich einfach ein bisschen Pech. Der Tiefpunkt war der Sturz in meinem letzten Lauf. Insgesamt habe ich trotzdem das Gefühl, dass ich fahrerisch in diesem Jahr stärker geworden bin“, so der seit dem 23. März 29-Jährige.

Als zweite Bahnreserve kam der Eis-speedway-Rookie Tobias Busch am Sonn-tag einmal zum Einsatz und errang dabei sogar einen Punkt. Er sagte danach: „Nur für den einen Lauf hinauszugehen, war schon schwierig, zumal zu diesem Zeit-punkt das Eis schon ziemlich tiefe Rillen hatte. Neben dem vierten DM-Rang neh-me ich als Positives von hier mit, dass ich in Sachen Fahrwerksabstimmung schon viel gelernt habe. Für die heutigen Ver-hältnisse habe ich das Motorrad zu weich eingestellt. Dafür habe ich aber noch das Beste daraus gemacht und sogar einen Punkt geholt.“

Ein positives Fazit zogen auch die Ver-anstaltungschefs Olaf Ehrke und Bernd Sagert, ihres Zeichens 1. bzw. 2. Vorsitzen-der der gastgebenden Eisspeedwayunion Berlin. Sie meinten unisono: „Mit unserer erst vierten Veranstaltung und der Reso-nanz darauf sind wir mehr als zufrieden, was nicht heißt, dass wir uns darauf aus-ruhen. Wir haben noch einige Ideen, wie wir den Event-Charakter des Berliner Eis-speedways weiter verstärken können. Wir wollen, dass sich unsere Gäste gut unter-halten fühlen und immer wieder gern zu uns kommen. Wir freuen uns jetzt schon auf das 45. Eisspeedway Berlin am ersten März-Wochenende 2018.“ Thorsten Horn

Eisspeedway-WM 2017 Endstand nach 10 Grand Prix

1. Dmitri Koltakov, 185 Punkte; 2. Igor Kononov, 170; 3. Dmitri Khomitsevich, 154; 4. Dinar Valeev, 135; 5. Daniil Ivanov, alle Russland, 106; 6. Franz Zorn, Österreich, 104; 7. Stefan Svensson, Schweden, 78; 8. Günther Bauer, Deutschland, 66; 9. Harald Simon, Österreich, 53; 10. Niclas Svensson, 49; 11. Ove Ledström, beide Schweden, 47; 12. Max Niedermaier, Deutschland, 43; 13. Jan Klatovsky, Tschechien, 34; 14. Hans Weber, Deutschland, 29; 15. Nikolaj Krasnikov, Russland, 28; 16. Jimmy Ol-sen, Schweden, 20.

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Die Top 3 der WM 2017: Igor Kononov, Dmitri Koltakov, Dmitri Khomitsevich (v.l.)

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Fotos: Wolfgang Radszuweit, privat

Dominik Möser wurde „SVZ-Sportler des Jahres 2016“

Am 2. Februar fand im Medienhaus Nord in Schwerin die alljährliche Wahl zum SVZ-Sportler des Jahres statt. Dominik Möser (MC Ludwigslust) war in der Leserumfrage der Schweriner Volkszeitung aufgrund seiner Leis-tung bei der Speedway-U21-Team-EM (3. Platz mit Deutschland) im Bereich Nachwuchs nominiert. Völlig über-raschend belegte er von 20 Nomi-

nierten den ersten Platz mit 504 Stim-men (20% aller Stimmen). In einem Interview erzählte der tags zuvor 19 Jahre alt gewordene Bahnsportler, dass seine Familie vor acht Jahren des Sportes wegen von Ludwigs-lust nach Fredericia (Dänemark) auswanderte.

Peter Möller, MC Ludwigslust e.V. im ADMV

In der Nacht hatte es ausgiebig gereg-net; am Morgen des 18. März war die Lud-wigsluster Speedwaybahn sehr durchge-weicht. Da es auch am Vormittag immer wieder nieselte, stand der gastgebende MC Ludwigslust kurz vor einer Absage der Veranstaltung. Aber der Wettergott hat-te doch noch ein Einsehen und der stür-mische Wind half beim Abtrocknen der Bahn. Trotz dieser Wetterlage fanden zirka 300 Zuschauer den Weg ins Motodrom. Das Training wurde mit leichter Verzöge-rung gestartet.

In den Klassen 250 ccm und U21 (500 ccm) waren die beiden Mannschaften aus Dänemark und Deutschland komplett angereist. Am U21-Rennen nahmen auch Teams aus Norwegen und den Nieder-landen teil. Allerdings mussten diese mit Nachwuchsfahrern aus Deutschland auf-gefüllt werden. Der Vorteil: Den Fahrern und Zuschauern wurden komplett besetz-te Läufe geboten.

In der 250er Klasse begann das deut-sche Team stark, wurde dann doch von den Dänen überholt. Der beste Punkte-sammler war Leon Maier (MSC Diedenber-gen), der alle seine Läufe gewann. Aber die Ausgeglichenheit der Dänen führte zu deren Sieg mit 47:37 Punkten.

Auch im U21-Rennen waren die Gäste aus Dänemark nicht zu bezwingen. Nach Lauf 9 lag das deutsche Team noch auf „Tuch-füllung“ (Dänemark 21, Deutschland 19 Punkte). Im weiteren Verlauf verlor es wich-tige Punkte, so durch den Sturz von Michel Härtel (AC Landshut) in Führung liegend. Ordentlich punkteten vor allem Dominik Mö-ser (MC Ludwigslust) und Richard Geyer (MC Meißen). In den letzten zehn Läufen gab das dänische Team nur vier Punkte ab. Es

gewann mit 47 Punkten vor den deut-schen Fahrern (35) und den im Verlaufe der Veranstaltung immer stärker werden-den Norwegern (25). Die niederländische Mannschaft hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun; sie erreichte nur vier Punkte.

Wegen der schwierigen Bahnverhält-nisse gab es zwar einige Stürze, aber zum Glück ohne Verletzte. Und kaum zu glauben: Am Nachmittag musste Wasser auf die Bahn gebracht werden, weil es zu stauben anfi ng.

Ein Wiedersehen gab es mit der Bahn-sportlegende Erik Gundersen, der als Mannschaftsleiter der dänischen Fahrer agierte. Zur Bilanz seiner Laufbahn gehö-ren 15 Weltmeistertitel im Speedway (3 Einzel, 7 Team, 5 Paar), zweimal wurde er Weltmeister auf der Langbahn. Nach ei-nem schweren Unfall im Jahr 1989 ende-te seine aktive Laufbahn. Er wurde Trainer der dänischen Nationalmannschaft. Seit Jahren betreut der mittlerweile 57-Jähri-ge erfolgreich den Bahnsportnachwuchs seines Landes.

Karl-Heinz Gävert, Rennleiter, MC Ludwigslust e.V. im ADMV; B.H.

Speedway-Länderkampf in Ludwigslust

Die Dänen waren eine Klasse für sich

Siegerehrung für die Klasse 250 ccm – mit dabei Erik Gundersen.

In Führung: Dominik Möser

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Fotos: Christian Kalmbach

Fünf Vereine haben wie im Vorjahr für die diesjährige Speedway-Bundesliga ge-nannt. Mit dem MC „Nordstern“ Stralsund und dem MSC „Wölfe“ Wittstock sind zwei ADMV-Clubs im Titelkampf um die Deut-sche Mannschaftsmeisterschaft vertre-ten. Außerdem gehen der AC Landshut (ADAC), der MSC Brokstedt (ADAC) und die DMV White Tigers (Kooperation MSC Berghaupten-MSC Diedenbergen, wobei das erste Heimrennen in Pocking stattfi n-det) an den Start.

Titelverteidiger sind die Devils aus Landshut, Vizemeis-ter 2016 wurden die Brokstedter Wikinger. Die Nordsterne aus Stralsund hatten als Dritte der Vorrunde das Finale und da-mit die Chance, ihren Titel aus dem Jahr 2015 zu verteidigen, verpasst. Die Witt-stocker Wölfe nehmen nach 2013 das erste Mal wieder am Bundesligakampf teil.

Bei der ersten Meldung der Mann-schaftsaufstellungen an den DMSB fällt auf, dass bis auf ein Team alle anderen

nur die Mindestzahl von sechs Aktiven in die Nennliste eingetragen haben. Im Reglement heißt es dazu: „Jede Mann-schaft besteht aus mindestens 6 Fahrern und maximal 12 Fahrern. Die namentliche Meldung dieser Mannschaftsfahrer muss dem DMSB bis zum 28.02. des Jahres auf dem hierfür vorgesehenen Formblatt vorliegen. Nach diesem Termin können weitere Fahrer dem DMSB (ggf. auch dem Schiedsrichter oder Sportkommissar der Veranstaltung) bis zwei Stunden vor dem geplanten Einsatz benannt werden.“ In-

sofern haben alle Teams noch genü-gend Möglichkei-ten, weitere Fahrer im Laufe der Saison

für ihren Kader zu benennen.Festgeschrieben für diese Saison ist,

dass pro Renntag jede Mannschaft nur ei-nen Fahrer der Kategorie A (Lizenznehmer ausländischer Förderationen), dafür aber drei Aktive der Kategorie B und zwei der Kategorie C einsetzen darf.

Speedway Veranstalter Gemeinschaft; B.H.

M a n n s c h a f t s a u f s t e l l u n g e nAC Landshut Devils: Valentin Grobauer (B), Dominik Möser

(C), Erik Riss (B), Mark Riss (B), Martin Smolinski (B), Sandro Wassermann (C)

MSC Brokstedt Wikinger: Lukas Fienhage (B), Hannes Gast (C), Rune Holta (Norwegen, polnische Lizenz), Kai Hucken-beck (B), Stephan Katt (C), Tobias Kroner (B)

MC Nordstern Stralsund: Mathias Bartz (B), Lukas Baumann, Tobias Busch (B), Richard Geyer (C), Henk Koonstra (C, Nie-derlande, deutsche Lizenz), Ronny Weis (C)

DMV White Tigers: René Deddens (B), Max Dilger (B), Marius Hillebrand (C), Danny Maaßen (B), Daniel Spiller (B), Ethan Spiller (C)

MSC „Wölfe“ Wittstock: Steven Mauer (C), Darell de Vries (C, Niederlande, deutsche Lizenz), Mads Hansen (C, Dänemark, deutsche Lizenz), Michael Härtel (B), Christian Hefenbrock (B), Maximilian Pott (C), Viktor Trofi mov (C, Ukraine, deut-sche Lizenz), Mirko Wolter (C)

Speedway-Bundesliga 2017 Termine15.04. Pocking (DMV White Tigers) –

Wittstock17.04. Landshut – Brokstedt29.04. Stralsund – White Tigers01.05. Brockstedt – Stralsund07.05. Diedenbergen (DMV White

Tigers) – Landshut26.05. Wittstock – Landshut10.06. Stralsund – Wittstock09.07. Brokstedt – White Tigers28.07. Landshut – Stralsund28.07. Wittstock – Brokstedt

Am 25. März nutzen 37 Teilnehmer aus Dänemark und Deutschland das Young stars Sparring, ein spezielles Start-bandtraining, als ersten Test für die neue Speedwaysaison.

Bereits am Freitagnachmittag wurde auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim fl eißig trainiert. Auf einer für die Jahres-zeit bestens präparierten 155-m-Kinder-speedwaybahn drehten die Mädchen und Jungen in den Klassen 85 ccm und PW 50 etliche Trainingsrunden.

Am Samstagmorgen wurde bei Son-nenschein weiter trainiert. Nach der gemütlichen Mittagspause startete das Youngstars Sparring mit einer großen Fah-rervorstellung umrahmt von Feuerwerk und knackiger Musik. Beim anschließen-

den Startbandtraining konnte man viele Überholmanöver und packende Zwei-kämpfe beobachten.

In der Klasse PW 50 boten erstaunli-cherweise mit Janek Konzack und Han-nah Grunwald zwei Parchimer Drift Kids den dänischen Kinderligastars ordentlich Paroli und siegten in den Trainingsläufen. Die besten Dänen in dieser Klasse waren Mikkel Andersen und Alexander Brogaard.

Bei den 85ern ging es richtig heiß zur Sache. Den Zuschauern stockte mehrmals der Atem bei den sehr hart gefahrenen Läufen. Hier waren die Trainingsbesten Magnus Jensen und Marcus Birkemose aus Dänemark.

Zu guter Letzt erhielten alle Fahrer Er-innerungsplaketten und Süßigkeiten.

Ein gelungenes Wochenende mit vielen strahlenden Kinderaugen und zufriede-nen Eltern, Betreuern und Zuschauern ging somit zu Ende. Christian Seliger,

Drift Kids Manager, MC „Mecklen-burgring“ Parchim e.V. im ADMV

Youngstars Sparring in ParchimAuch die Jüngsten boten viel Action.

Die Teilnehmer kamen aus Dänemark und Deutschland.

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mobil 1/2 2017

Fotos: Klemm

Der Saisonauftakt auf dem „Heidring“ in Wittstock am 8. April war sehenswert. Auf der sehr gut präparierte Speedwaybahn präsentierte der MSC „Wölfe“ Wittstock den Zuschauern ein internationales Paar-fahren. Der 31-jährige Tobias Kroner aus Dohren und der 17-jährige Lukas Fienha-ge aus Lohne fuhren am ausgeglichens-ten und ließen sich als Sieger feiern. Der zweite Platz wurde erst in einem Stechen vergeben. Hier traten Mads Hansen (Dä-nemark) und der bis dahin ungeschlage-ne Kai Huckenbeck (Werlte) an. Der erst 16-jährige Däne gewann den Start und ließ den zweimaligen Deutschen Meister keine Chance, an ihm vorbei zu kommen. Somit bestiegen Hansen und Christian Hefenbrock (Liebenthal) als Zweite das Podest. Das Team Huckenbeck/de Vries wurde Dritter.

Kai Huckenbeck war zunächst mit Piotr Dziatkowiak (Polen) angetreten. Leider gab es im zweiten Lauf eine leichte Kolli-sion zwischen den beiden, wobei Dziat-kowiak die Kontrolle über sein Motorrad verlor und zu Boden ging. Zur ärztlichen Untersuchung musste der Verunfallte ins Krankenhaus gebracht werden. Für ihn

sprang im weiteren Rennverlauf der Re-servefahrer Darrel de Vries (Niederlande) ein.

Christian Hefenbrock vom Wittstocker Bundesligateam kam nicht so gut in Fahrt, hatte aber mit Mads Hansen, der 2016 in der FIM Youth Gold Trophy der 250-ccm-Klasse Gold auf der Langbahn und Silber im Speedway gewann, einen sehr starken Partner an seiner Seite und heimste somit gleich zum Saisonbeginn einen Pokal ein.

Insgesamt gab es 32 Läufe zu sehen. In den vier Rennen des B-Feldes überzeugte der Güstrower Hannes Gast.

Thomas Klemm, Pressearbeit MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV; B.H.

w e r g e b n i s s e1. Lukas Fienhage/Tobias Kroner, beide Deutschland, 29 Punkte

(15/14); 2. Mads Hansen, Dänemark/Christian Hefenbrock, Deutschland, 25+3 (17/8); 3. Darrel de Vries, Niederlande/Kai Huckenbeck, Deutschland, 25+2 (4/21); 4. Kevin Wöl-bert, Deutschland/Broc Nicol, USA, 21 (17/4); 5. Steven Mauer/Tobias Busch, beide Deutschland, 21 (7/14); 6. Matej Zagar, Slowenien/Danny Maaßen, Deutschland, 21 (17/4); 7. Michael Härtel, Deutschland/Viktor Trofi mov, Ukraine, 16 (11/5); 8. René Deddens, Deutschland/Adrian Cyfer, Polen, 10 (8/2).

Internationales Speedway-Paarfahren in Wittstock

Die Sieger kamen aus Niedersachsen

Termine des MSC „Wölfe“ Wittstock 201726.05. Speedway-Bundesliga

gegen AC Landshut01.07. Internationales Speedway-

rennen28.07. Speedway-Bundesliga

gegen MSC Brokstedt25.08. Ostseepokal01.09. Pokal für Frieden und

Freundschaft06.10. Race of the Night

Siegerehrung für Mads Hansen, Christian Hefenbrock, Tobias Kroner, Lukas Fienhage, Darrel de Vries, Kai Huckenbeck (v.l.)

Hier führt Mads Hansen vor Kevin Wölbert.

Nanahan – schlicht 7 und 50 bedeuten diese Worte im Japanischen, doch vor fünf Jahr-zehnten begann damit eine Revolution. Hondas CB 750 wurde nicht nur zum „Motorrad des Jahrhunderts“ gewählt, mit ihr stieß die gesamte Motorradindustrie in neue Di-mensionen vor. Reinhard Hopp, der Soichiro Honda noch persönlich kennen lernte, skiz-ziert die Stationen dieses millionenfach gebauten Traums. Er beschreibt Entwicklung, Technik, Variationen und Prototypen, nimmt das Zubehör ebenso unter die Lupe wie die Folgegenerationen. Ein umfangreicher Datenteil rundet diese mit etlichen Fotos garnierte Monografi e des ersten Bigbikes ab.Reinhard Hopp, „Honda CB 750 – Nanahan – Das Motorrad des Jahrhun-derts“, ISBN 978-3-613-03970-4, gebunden, 224 Seiten, 41 s/w Bilder & 289 Farbbil-der, 230mm x 265mm, 39,90 Euro

TIPP

wbahnsport

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Fotos: Cornell Hache

wautomobilrallye

Große Pokale, bunte Urkunden und strahlende Gesichter kennzeichneten die Siegerehrung für die ADMV-Rallye-Meis-terschaften 2016, die am ersten Januar-Samstag in Burgstädt bei Chemnitz statt-fand.

Zuvor trafen sich die ADMV-Fachkom-mission Rallyesport und die Veranstalter zum traditionellen Meeting, das den Rück-blick auf die abgelaufene Saison ebenso zum Thema macht wie den Ausblick auf die kommende Saison. Beim Rückblick konnte der Vorsitzende Remo Palm Er-freuliches verkünden: ein Rekordergebnis mit 85 Einschreibungen, 15 gut organi-sierte Veranstaltungen – davon acht von ADMV-Clubs –und eine gute Resonanz in der Presse und in den örtlichen TV-Sendern. Dass der Deutsche Motor Sport

Bund in der laufenden Saison bei „gelber Flagge“ und „Bremsschikanen“ die Regeln änderte, führte zu einer lebhaften Diskus-sion über Auslegung und Auswirkung. Die Aussichten für 2017 sind weniger gut, denn mit dem Ende der Gruppe H stehen etliche Fahrer ohne Sportgerät da. Noch gravierender wird möglicherweise die Pflicht zum Kraftfahrzeugpass die Star-terzahlen beeinträchtigen, weil der KFP sowohl Kosten als auch Behördengänge erfordert. Einhellig bedauert wurde die Absage der Rallye Wartburg, nachdem sie vom ADAC nicht mehr in der Deutschen Meisterschaft berücksichtigt wurde.

Den „Abend der Sieger“ eröffnete Remo Palm mit einem herzlichen Dank an die Veranstalter für ihr Riesen-Engagement und an die Fahrer für ihre Teilnahme und

Fairness. Besonders gern verkündete er, dass 2016 kein einziger Unfall mit nen-nenswertem Personenschaden zu ver-zeichnen war.

Die ersten Pokale und Urkunden wurden in jenen Serien überreicht, die sich dem ADMV für die Siegerehrung angeschlossen haben. Das Ehepaar Alexander und Conny Klemm aus Jöhstadt gewann den Schotter-Cup, die finnischen Gentleman-Driver Jari Latvala und Kari Mustalahti den Wede-

ADMV-Rallye-Meisterschaften

Meisterfeier mit Anzug statt Overall

Alle Sieger: Mareen Morgenroth und Klaus Braun, Karsten Schneider, Jan Rößner, Rigo Sonntag, Robert Kunz, Alex Weigel, Benjamin Derda (v.l.)

Schotter-Cup: Marcus Hesse, Kerstin Munkwitz, Paul Tenberge, Werner Löseke, Alfred Gorny, Sieger Alex und Conny Klemm, Dirk Mürkens, Björn Becker (v.l.)

Ken Milde – nach Arbeitsunfall fast schon wieder fit.

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mark-Schotter-Cup, Sascha Lang vom MC Grünhain den Renault-Hess-Rallye-Cup sowie Sven Karpa und Katharina Heß die Thüringer Rallye-Meisterschaft. Eine be-sondere Ehrung erhielt Ken Milde vom MC Auto-Mobil Berlin, der den erstmals ausge-tragenen DMSB-Rallye-Cup nach elf Rallye-70-Veranstaltungen mit klarem Vorsprung nach Berlin holte.

Die ADMV-Meisterschaften erlebten im Sportjahr 2016 ein besonders erfolgrei-ches Team: Rigo Sonntag aus Mülsen und Karsten Schneider aus Zwickau. Mit ihren Honda Civic sicherten sie sich mit großem Vorsprung die ADMV-Rallye-Meisterschaft und – ein wenig knapper – die Sächsi-sche Rallye-Meisterschaft. So „nebenbei“ sprangen noch Platz 2 im ADMV-Rallye-Pokal (hinter Jan Rößner) und Platz 4 in der Thüringer Meisterschaft heraus.

Mehrfach geehrt wurde auch Benjamin Derda aus Wittenberg, der neben dem dritten Platz im ADMV-Pokal und dem ersten Platz im Landesverband Sachsen-Anhalt als wichtigsten Titel den Sieg im ADMV-Trabant-Rallye-Cup erkämpfte. Der „Trabi-Cup“ ist – nach dem Aus für die Gruppe H – nach zwanzig Jahren eingestellt worden; wenn allerdings die Trabant-Fahrer und -Tuner technische Lösungen fi nden, wird der ADMV auch zukünftig eine Sonderwertung für die po-pulären Zweitakter auf die Beine stellen.

Der Siegerpokal der ADMV-Meister-schaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Branden-burg geht über die Grenzen nach Bayern.

Klaus Braun und Mareen Morgenroth aus Geroldsgrün im Frankenwald setzten sich mit winzigem Vorsprung gegen Andre-as Rink (Oranienburg) und Gernot Polzin (Berlin) durch, die sich mit dem Landes-Titel Berlin-Brandenburg trösten konnten.

Rund 230 Fahrer, Helfer, Familienange-hörige und Organisatoren trafen sich in der „Alten Spinnerei“ zum Saisonausklang. Als nach der Siegerehrung der lockere Teil des (langen) Abends in Schwung kam, bewiesen einige Rallyesportler, dass die Füße nicht nur zum Kuppeln und Bremsen taugen – sie bewegten ihre Füße auf der Tanzfl äche. Alfred Gorny

Fotos: Cornell Hache

wautomobilrallye

Termine25.03. ADMV-Rallye Luther-

stadt Wittenberg, R3501.04. ADMV-Rallye Erzgebirge,

Stollberg, R7022.04. ADAC-Roland-Rallye,

Nordhausen, R3529.04. ADAC-Fontane-Rallye,

Neuruppin, R3526.–27.05. AvD-Sachsen-Rallye,

Zwickau, DRM17.06. ADMV-Osterburg-Rallye,

Weida/Th., R3504.–05.08. S-DMV-Thüringen-Ral-

lye, Pößneck, DRM26.08. Janinas ADMV-Wede-

mark-Rallye, R7002.09. ADMV-Rallye Grünhain,

R3509.09. ADMV-Rallye Kurstadt

Bad Schmiedeberg, R7023.09. ADMV-Rallye Zwickauer

Land, Reinsdorf, R3514.10. ADAC/PRS-Havellandral-

lye, Beelitz, R7021.10. ADAC-Rallye Gollert,

Wutha-Farnroda, R3503.–04.11. Int. ADMV-Lausitz-Ral-

lye, Boxberg, EuRT

Als der Strichacht 1968 erschien, kannte ihn schon bald jedes Kind: Der neue „kleine“ Mercedes wurde zu einem gigantischen Erfolg, nicht nur bei Taxlern oder wohlhabenden Landwirten. Für Mercedes war er zum Zeitpunkt seines Erscheinens ein großer Schritt in die Moderne und auf-grund seines dynamischen Designs und der sportlichen Fahrbarkeit beliebt. Mit knapp zwei Milli-onen Exemplaren wurden von den Vier- und Sechszylinder-Baureihen (die Mercedes-intern W114 und W115 hießen) so viele Fahrzeuge gebaut wie von allen vorangegangenen Mercedes-Nach-kriegsbaureihen zusammen. Michael Rohde beschreibt in diesem Band mit mehr 30 Jahren eige-ner /8-Erfahrung zahlreiche neue Fakten zu Konstruktion und Hintergründen. Bis heute sind die schier unverwüstlichen Limousinen und Coupés noch nicht aus dem Straßenbild verschwunden.Michael Rohde, Mercedes-Benz /8 Mercedes für Millionen, ISBN: 978-3-613-03910-0, 256 Seiten, 500 Abbildungen, Format: 230 x 265 mm, 39,90 Euro

TIPP

ADMV-Histo-Rallye-Cup: Frank Milde, Sieger Robert Kunz und Alex Weigel, Mark und Antje Blüthner, Steven Dietzsch, Christopher Wackernagel

ADMV-Rallye-Meisterschaft: Jörg Müller, Sieger Karsten Schneider und Rigo Sonntag, Jonas Rinke, Stefan Weigel, Frank Milde, Remo Palm

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Fotos Cornell Hache

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Dark Liebehenschel und Valentin Lang-ner gewinnen die ADMV-Rallye Luther-stadt Wittenberg vor zwei weiteren Mitsu-bishi, während Sebastian Vollak und Peter Messerschmidt im BMW als bestes Team ohne Allradantrieb auf Platz 4 fahren.

Die 54. ADMV-Rallye Lutherstadt Wit-tenberg am 25. März, erster Saisonlauf der ADMV-Meisterschaften und des Schotter-Cups, weckt eine Reihe von Emotionen. Wegen der Sorge des Veranstalters, bei weniger als 50 Nennungen vielleicht ab-sagen zu müssen, ruft Sebastian Vollak zu einer Spendenaktion auf: Die aktiven Fah-rer und zahlreiche Wittenberg-Freunde sammeln eine hohe Summe, die es der Rallyeleiterin Marianne Rehahn drei Wo-chen vor dem Start erlaubt, grünes Licht für die Durchführung der Rallye im Lu-therjahr zu geben.

Emotionen sind auch bei den Siegern unverkennbar. Dark Liebehenschel ist

bekennender Wittenberg-Fan. 2001 ist der Unternehmer aus dem westfälischen Hamm hier zum ersten Mal auf den Sand-wegen durch den Fläming gebraust; nach drei Klassensiegen holt er in diesem Jahr einen hart erkämpften Gesamtsieg. Sein Beifahrer Valentin Langner, 23 Jahre jung und im Dorf Dabrun auf dem ande-ren Ufer der Elbe zu Hause, hat rund 20 Wittenberg-Rallyes miterlebt – die ersten an der Hand des Vaters, später als inter-essierter Zuschauer, mit 18 erstmals auf dem heißen Sitz. Jetzt feiert Valentin den Gesamtsieg, für ihn wie für seinen rallye-begeisterten Vater fast so etwas wie die Erfüllung eines Lebenstraumes. Und auch bei Pekka Ruokonen, dessen Fahrzeug von Dark Liebehenschel angemietet wur-de, kommen die Emotionen hoch. 2009 hat der Finne in Wittenberg den Grund-

stein für seinen Schotter-Cup-Sieg gelegt; jetzt kommt er als Teamleiter zurück und strahlt, als sein Mitsubishi den Schotter-Klassiker gewinnt.

Am Samstagmittag senkt Bürger-meister Jochen Kirchner die Startflagge auf dem Wittenberger Arsenalplatz für lediglich 37 Fahrzeuge. Das kleine Star-terfeld – nach 42 Nennungen – zeigt die aktuellen Schwierigkeiten im Rallyesport auf: Die neue Pflicht für den DMSB-Kraft-fahrzeugpass stößt auf wenig Liebe bei den Fahrern, weil ihnen zusätzliche Kos-ten und zusätzliche Behördengänge auf-erlegt werden. Zum gleichen Zeitpunkt kommt das Aus für die Gruppe H, die im Osten überdurchschnittlich vertreten war. Der MSC Lutherstadt Wittenberg müht sich um Kostenreduzierung, kann aber dennoch zwei lange Sprintprüfungen

54. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

Spendenaktion rettet Rallye WittenbergDark Liebehenschel wirbelt Staub auf

Wilder Drift vom Spendensammler Sebastian Vollak.

Das Siegerteam: Dark Liebehenschel und Valentin Langner

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Fotos Cornell Hache

wautomobilrallye

mit schmalen und schnellen Waldpassa-gen, mit sandigen Feldwegen und zwei Ortsdurchfahrten in Mochau und Grabo auf die Beine stellen. Das bedeutet hohe Anforderungen an die Teams, denn 88 Prozent der 35-WP-Kilometer führen über losen Untergrund. Mildes Frühlingswetter und strahlender Sonnenschein schaffen ideale Rahmenbedingungen für Fahrer, Helfer und die zahlreichen Zuschauer.

An der Spitze bestimmen vier Mitsu-bishi Lancer Evo das Tempo. Dark Liebe-henschel und Valentin Langner erzielen auf der Apollensdorf-Prüfung eine über-ragende Bestzeit, haben dabei aber das Heck an einen Baum „angelehnt“ – ein Stoßdämpfer wird beschädigt – und ver-lieren durch vorsichtige Fahrt auf der Mo-chau-Prüfung einen Teil des Vorsprungs. In der Halbzeitpause liegen deshalb Marc Bach und Andre Seelisch aus Eisenhütten-stadt, Raphael Ramonat und Sara Phieler aus Trusetal im Thüringer Wald sowie die Finnen Petri Reinikainen und Timo Hallia in Sichtweite des Spitzenreiters. In der zweiten Schleife setzt sich Liebehenschel mit einer erneuten Bestzeit in Apollens-

dorf von den Verfolgern ab. Marc Bach verteidigt Platz 2 knapp gegen den am Schluss auftrumpfenden Raphael Ra-monat, Sieger von 2014.

Petri Reinikainen, in den letzten Jahren im heckgetriebenen Mercedes der Publi-kumsliebling in der Lutherstadt, kommt beim ersten Einsatz im Allrad-Renner noch nicht ganz klar und fällt auf Platz 5 zurück, hinter dem großartig fahren-den Spenden-Sammler Sebastian Vollak und seinem Co Peter Messerschmidt. Sie treiben den BMW 318 Compact mit nur 180 PS und ohne Allradantrieb in gran-dioser Weise über die sandigen Wege, fahren bis auf Gesamtrang 4 nach vorn und gewinnen die 2-Liter-Klasse der Gruppe F klar vor dem Ehepaar Thomas und Melanie Schultz im Renault Clio. Die Thüringer Marcus Heß und Ronny Nowak zeigen im VW Polo eine hervor-ragende Leistung, werden bestes Team mit Frontantrieb und gewinnen die Klas-se bis 1600 ccm vor dem Wittenberger Team Uwe Joachim und Yasmine Fritz-sche, der jüngsten Teilnehmerin mit 16 Jahren.

Während die Thüringer Hagen Fritsch und Martin Luthardt, mit 66 der älteste Starter, die Klasse bis 3000 ccm mit dem verbesserten Volvo 240 gewinnen, holen sich Jeffrey Wiesner und Tassilo Weiß die Volvo-Cup-Wertung mit einem unge-wöhnlichen Fahrzeug: ein Volvo 940 aus der Gruppe G, 131 PS, 1350 Kilo, alles se-rienmäßig. Gleichzeitig erobern sie den Sieg in der Klasse 11 für Serien-Fahrzeuge. Zweiter in dieser „Einsteigerklasse“ wird Marius Deußing im 107-PS-Golf, drei weitere Neulinge aus dieser Klasse rollen durch den Zielbogen vor der Wittenber-ger Exerzierhalle. Die Rallye Wittenberg überrascht mit einer niedrigen Ausfall-quote: 32 von 37 Teams erreichen das Ziel.

Vor dem Rallye-35-Feld fahren die sie-ben Teams der Histo-Rallye, eine Neuheit in Wittenberg. Bernd Lutz, 700 Kilometer weit aus dem Schwarzwald angereist, und sein Co Stefan Sawinsky gewinnen im Golf klar vor Tobias Gutewort und Christian Ruppelt aus Wittenberg. Lutz spricht bei der Siegerehrung vielen aus dem Herzen: „Selten war eine Spende so sinnvoll einge-setzt wie hier!“ Alfred Gorny

Gesamtwertung1. Dark Liebehenschel/Valentin Langner, Hamm/

Kemberg, Mitsubishi Evo 9, 21:08,22. Marc Bach/André Seelisch, Eisenhüttenstadt, Mit-

subishi Evo 8, 0:21,7 zurück3. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubi-

shi Evo 7, 0:23,54.Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/

Brotterode, BMW 318 Compact, 0:59,45. Petri Reinikainen/Timo Hallia, Finnland, Mitsubi-

shi Evo 9, 1:06,6

KlassensiegerGruppe F bis 1400 ccm: Martin Hartmann/Mat-

thias Schweizer, Obing, Suzuki Swift; bis 1600 ccm: Marcus Hess/Ronny Nowak, RSG Mosbach, VW Polo GTI; bis 2000 ccm: Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/Brotterode, BMW 318 Compact; bis 3000 ccm: Hagen Fritsch/Mar-tin Luthardt, Cursdorf/Neuhaus, Volvo 240; über 3000 ccm: Marc Bach/André Seelisch, Eisenhüt-tenstadt, Mitsubishi Evo 8.

Gruppe G: Jeffrey Wiesner/Tassilo Weiß, Chemnit-zer AMC, Volvo 940.

Gruppe CTC: Andreas Rink/Gernot Polzin, MSG Eberswalde, Subaru Impreza.

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Trabant 601: Sie hüpfen wieder – auch ohne Gruppe H.

Schnellster Fronttriebler: Marcus Heß im VW Polo.

Siegerehrung in der Exerzierhalle: Rallyeleiterin Marianne Rehahn, Marc Bach und André Seelisch, Valantin Langner und Dark Liebehenschel, Raphael Ramonat und Sara Phieler (v.l.)

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Fotos: Michel

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Bei herrlichem Frühlingswetter gingen am 1. April 85 Teilnehmer an den Start der 54. ADMV-Rallye Erzgebirge sowie der angeschlossenen 5. ADMV-Rallye Erzge-birge Historic. Am Ende waren es wieder die Zeltners, die bei ihrem Heimspiel nun schon zum neunten Mal ganz oben stan-den.

Punkt 12:00 Uhr schickte Streckenspre-cher Alfred Gorny bei frühsommerlichen 20 Grad die Teilnehmer vom Stollberger Marktplatz auf die Reise ins Erzgebirge. Keine halbe Stunde später fand, gleich nebenan, im kleinen Ortsteil Oberdorf die erste der sechs Wertungsprüfungen statt.

Und dort sollten sich gleich zu Beginn die Ereignisse überschlagen – im wahrs-ten Sinne des Wortes. Das Ehepaar Ruben und Petra Zeltner hatte im gemieteten Mitsubishi Lancer EVO 10 gerade die ers-te Richtzeit über die 11,5 Kilometer lan-ge Wertungsprüfung gesetzt, da kam ihr ärgster Konkurrent Sepp Wiegand mit Bei-

fahrer Alexander Rath kurz vor dem Ziel von der Strecke ab und landete mit der Beifahrerseite auf einem Acker. Der Zwö-nitzer und sein Beifahrer aus Trier blieben unverletzt – der Citroen DS 3 nahm den unfreiwilligen Ausritt dagegen nicht ein-fach so hin – das Duo musste aufgeben, ohne überhaupt richtig angegriffen zu haben. Wiegand enttäuscht: „Echt bitter. Da habe ich nur selten Rallyeeinsätze und dann so ein Pech.“

Die Bestzeit mit 22 Sekunden ging an Zeltner. In Führung lagen allerdings John Macht/Klaus Roßdeutscher im Mitsubishi Lancer EVO 6 knapp vor Julius Tannert/Jürgen Heigl im Ford Fiesta R2T. Der acht-malige „Erze“-Sieger fand sich auf Platz 12 wieder. Die Erklärung dafür ganz ein-fach: Ein Stempelfehler an einer Zeitkon-trolle gleich zu Beginn der Rallye. Platz

3 übernahmen nur kurz Bernd Michel/Bernd Hartbauer, denn auf dem folgen-den Rundkurs in Grünhain streikte die An-triebswelle, sodass auch für sie die Rallye viel zu schnell vorbei war.

Bis zur Halbzeit nach der dritten Wer-tungsprüfung in Gelenau hatten die Zeltners alle Bestzeiten für sich notiert und sind auf den dritten Rang nach vorn gefahren. Julius Tannert, der sich für die eine Woche später stattfindende Korsika-Rallye im WM-Kalender vorbereitete und seinen Ford Fiesta R2 zum ersten Mal im Rennmodus pilotierte, führte die Rallye Erzgebirge an. John Macht war zwar mit 0,08 Sekunden dahinter, musste aber sei-nen EVO 6 mit technischen Gebrechen nach der dritten Wertungsprüfung auf den Hänger laden.

Mit drei weiteren Bestzeiten in der zweiten Schleife übernahmen Zeltners die Führung und behielten sie bis zum Ende der Rallye. Tannerts erster Test im Ford Fiesta R2 endete mit einem unge-fährdeten zweiten Gesamtrang. Um den dritten Platz kam noch einmal Spannung auf. Nach dem Ausfall von John Macht übernahmen Mario Czok/Andy Tänczyk (Mitsubishi Lancer EVO 9) den dritten Ge-samtplatz, doch mit einer Fabelzeit konn-

54. ADMV-Rallye Erzgebirge

Zeltners neunter Streich im Erzgebirge

Überzeugten mit sechstem Gesamtplatz und Klassensieg: Veit König und Dr. Henry Wichura

Siegten bei den historischen Rallyeautos: Sven und Jana Hoßfeld

Wirbelten sich zum Gesamtsieg: Ruben und Petra Zeltner

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Fotos: Michel

wautomobilrallye

ten Ken Milde/Jean Ihlefeldt im Mitsubi-shi Lancer EVO 8 kontern und zogen am Zwickauer Duo vorbei. Die abschließende Wertungsprüfung zwischen Gelenau und Herold brachte die Entscheidung zu Guns-ten von Czok/Tänczyk. Mit 6,2 Sekunden Vorsprung geht der Podestplatz an das Duo mit dem schwarz-orangefarbenen EVO 9.

Der Vorjahressieger des DMSB Rallye Cups Ken Milde aus Berlin blieb nur der vierte Gesamtplatz. Auf Platz 5 erreich-te der amtierende ADMV-Rallye-Meister Rigo Sonntag mit Beifahrerin Jaqueline Dietzel das Ziel – eine klasse Leistung, zumal er erstmals mit einem gemieteten Citroen C2 R2 unterwegs war. Ebenso sehr konnte sich das heimische Duo Veit König/Dr. Henry Wichura über den sechs-ten Gesamtplatz und einen Klassensieg freuen.

In der Klasse 5 fuhren Mathias Fröhlich/Clara Bettge bei ihrer zweiten Rallye im Renault Clio III den Klassensieg ein. Weite-re Klassensiege gingen an Nick Heilborn/Benjamin Melde (BMW M3 E36 / Klasse 3), Torsten Reimann/Anette Eisenkolb (Nis-san Micra / Klasse 7), Mario Kunstmann/Heiko Langer (Mitsubishi Lancer EVO 7 / Klasse 8), Alexander Queck/Dominik Ro-mainczyk (Opel Astra GSi / Klasse 10) und Tobias Edelmann/Markus Ernst (Skoda Fa-bia / Klasse 17).

Die 5. ADMV-Rallye Histroric erlebte ebenfalls eine Überraschung, denn bei den Stoppuhr-Experten – die Teilneh-mer fahren auf Sollzeit und müssen die Ziellinie sekundengenau überqueren – gewann ein junges Ehepaar aus Bad Rappenau (Nordbaden). Im Audi A4 Quat-tro verpassten Sven und Jana Hoßfeld die vorgeschriebene Sollzeit um 0:02,61 Sekunden. Im bildschönen Toyota Celica und mit 0:02,66 Sekunden verpasster Soll-zeit wurden Thomas und Albert Gutheil Zweite. Der dritte Platz ging an Mark und Antje Blüthner, die mit ihren Volkswagen Golf 2 die Sollzeit um 0:02,92 Sekunden verpassten.

Der Motorsport nimmt in Sachsen ei-nen hohen sportlichen und gesellschaft-lichen Stellenwert ein. Das zeigten die vielen Zuschauer, die bei herrlichem Frühlingswetter die Streckenränder im Erzgebirge säumten. Wegen vieler kleiner Ausritte – meist nur mit Blechschäden – sowie Ölspuren und liegen gebliebener

Teilnehmerfahrzeuge kam es zu Unterbre-chungen und Verzögerungen, sodass der Zeitplan arg ins Hintertreff en geriet. Das Ziel erreichten nur 59 der 85 gestarteten Duos.

Denny Michel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

ADMV-Rallye Erzgebirge

w g e s a m t e r g e b n i s 1. Ruben Zeltner/Petra Zeltner, Lichtenstein, Mitsubishi Lan-

cer Evo 10, 39:22,4 2. Julius Tannert/Jürgen Heigl, Lichtentanne/Berg i.A., 0:28,9

zurück

3. Mario Czok/Andy Tänczyk, Zwickau/Dennheritz, Mitsubishi Lancer Evo 9, 1:10,5

4. Ken Milde/Jean Ihlefeldt, Berlin/Michendorf, Mitsubishi Lancer Evo 8, 1:16,7

5. Rigo Sonntag/Jaqueline Dietzel, Mülsen/Eisenach, Citroen C2 R2 Max, 2:15,3

6. Veit König/Henry Wichura, Zschopau/Berlin, Suzuki Swift Sport, 2:27,2

7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, Grünhain-Beierfel/Zwi-ckau, Mitsubishi Evo7, 2:54,1

8. Mathias Fröhlich/Clara Bettge, Kraftisried/Zwickau, Ren-ault Clio 3 RS, 2:59,1

9. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Rückersdorf/Neukirchen-A., Opel Astra GSi 16V, 3:10,7

10. Nick Heilborn/Benjamin Melde, Bürgel/Gera, BMW M3 E36, 3:30,9

Bei ihrer zweiten Rallye Klassensieger: Mathias Fröhlich und Clara Bettge

Ein Hingucker: Auto Union 1000 S, Baujahr 1963, von Michael Groß und Katja Wolf

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Vater und Sohn: Auch die Arbeit

in Kens Autohaus

verbindet sie.

Motorsport ist schon immer ein The-ma bei den Mildes. Wenn nicht sogar das wichtigste. „Positiv verrückt“ ist ihre Haltung zum Hobby Rallyesport. Davon überzeugten Vater Frank (Jahrgang 1955, seit 55 Jahren ADMV-Mitglied) und Sohn Ken (Jahrgang 1979, seit 30 Jahren ADMV-Mitglied) die „mobil“-Redakteurin Birgit Hradetzky. Franks typischer Redeschwall war kaum zu stoppen, Ken brachte sich gewohnt zurückhaltend ins Gespräch über Motorsport von einst und heute ein.

Wann und in welcher Motorsportart begann Eure Laufbahn?

Frank: Ich begann mit Motorradstra-ßenrennsport 1975 beim MC Alt Stralau. Während des Philosophiestudiums von 1978 bis 1982 an der Berliner Humboldt-Uni war ich im Motorrad-Mehrkampf, was sich heute Motorrad-Biathlon nennt, aktiv. Mit dem Rallyesport ging es 1983 beim MC Dynamo Hohenschönhausen los.

Ken: Ich fi ng mit Kartsport an. In der DDR war das erst mit 12 möglich. Also wartete ich sehnsüchtig auf den ent-scheidenden Geburtstag. Aber dann kam die Wende und ich konnte schon eher vom Fahrradtrial zum Kartsport wechseln. Das war beim neu entstan-denen MC Auto-Mobil Berlin, bei dem mein Vater von Beginn an mitmischte. Meine ersten Rallyeversu-che unternahm ich im Jahr 2000.

Wer steckte Euch mit dem Motor-sportvirus an?

Frank: Mein Vater. Er war begeisterter Motorrad-

fahrer, interessierte sich aber weniger für Autos. Berufl ich hatte er, ich stamme aus Hirschfeld bei Zwickau, auch mit dem Sachsenring zu tun. Er nahm mich mit zu Rennen auf dem Sachsenring und Schlei-zer Dreieck. Als Kind sammelte ich alle Zeitungsausschnitte über Motorsport, die ich auftreiben konnte. Das Buch „Ohne Kampf kein Sieg“ von Manfred von Brau-chitsch habe ich regelrecht verschlungen. Und ich war Junger Verkehrshelfer, also irgendwie immer an Motorrädern und Au-tos dran. Später in Berlin sah ich zufällig den „Dynamo-Slalom“ der Pneumant-Ral-lye. Damit hatten die Autos gesiegt.

Ken: Bei diesem Vater musste es kom-men wie es kam. Ich kann mich natürlich nicht mehr erinnern, wie es genau war. Mein Vater sagt, dass ich schon als Fötus Motorengeräusche zu hören bekam. Zu

Kartrennen wurde ich im Kinderwagen mit-

genommen. Auch die besagten Sla-lomprüfungen der Pneumant-Rallye

wurden ein Ritual. Motorsport war im-

mer da und mir gefi el das.

Mit welchen Rallyeautos ward bzw. seid Ihr unterwegs?

Frank: Mein erstes Rallyeauto war ein Serien-Trabant, Gruppe N. Nach der Wen-de ging es mit einem Mitsubishi Galant weiter. Mein Copilot war Ingo Pursche. Heute habe ich im Suzuki Swift Antje Olz-mann aus meinem Club neben mir.

Ken: Zuerst fuhr ich einen Skoda Fa-vorit, dann Mitsubishi Colt, Suzuki Ignis und heute Mitsubishi Evo 8. Ab 2003 war Maik Maron mein Co. Er hörte 2005 nach einem schweren Unfall, den wir nicht ver-schuldet hatten, mit dem Rallyesport auf. Ich legte eine Pause ein und suchte einen neuen Co. 2007 kam Michael Mai sogar auf Empfehlung zu mir, was auf Anhieb passte.

Wie viele Rallyes fahrt Ihr im Jahr?Frank: In der DDR waren es acht Ral-

lyes, nach der Wende zunächst zehn bis zwölf. Heute nehme ich nur noch an zwei bis drei Rallyes teil.

Ken: Im Durchschnitt fahre ich zehn Rallyes.

Welche Erfolge sind für Euch die wert-vollsten?

Frank: Mit Ingo Pursche gab es 1990 einen Sieg bei der Regionalmeisterschaft, noch mit dem Trabi. 1993 wurden wir im Mitsubishi Sechste beim internationalen Mitropa-Cup. Das war schon was.

Ken: Mit Maik gewann ich 2003 den DMSB-Pokal der Region Ost und wir wur-den Zweite im Gesamtpokal. Im vorigen Jahr holten Michael und ich den Sieg im

neu geschaff enen DMSB Rallye Cup, wurden

sozusagen Ama-teurmeister.

Frank und Ken Milde, MC Auto-Mobil Berlin

Die Väter waren schuld

Vater und Sohn: Auch die Arbeit

in Kens Autohaus

verbindet sie.

Während des Philosophiestudiums von 1978 bis 1982 an der Berliner Humboldt-Uni war ich im Motorrad-Mehrkampf, was sich heute Motorrad-Biathlon nennt, aktiv. Mit dem Rallyesport ging es 1983 beim MC Dynamo Hohenschönhausen los.

Ich fi ng mit Kartsport an. In der DDR war das erst mit 12 möglich. Also wartete ich sehnsüchtig auf den ent-scheidenden Geburtstag. Aber dann kam die Wende und ich konnte schon eher vom Fahrradtrial zum Kartsport wechseln. Das war beim neu entstan-denen MC Auto-Mobil Berlin, bei dem mein Vater von Beginn an mitmischte. Meine ersten Rallyeversu-che unternahm ich im Jahr 2000.

Wer steckte Euch mit dem Motor-sportvirus an?

Frank: Mein Vater. Er war begeisterter Motorrad-

nicht mehr erinnern, wie es genau war. Mein Vater sagt, dass ich schon als Fötus Motorengeräusche zu hören bekam. Zu

Kartrennen wurde ich im Kinderwagen mit-

genommen. Auch die besagten Sla-lomprüfungen der Pneumant-Rallye

wurden ein Ritual. Motorsport war im-

mer da und mir gefi el das.

den Zweite im Gesamtpokal. Im vorigen Jahr holten Michael und ich den Sieg im

neu geschaff enen DMSB Rallye Cup, wurden

sozusagen Ama-teurmeister.

Fotos: Hradetzky, privat

Das war mal: Frank kämpfte sich im Trabant durch den Sand.

wautomobilrallye

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Wie hast Du, Frank, Rallyesport in der DDR erlebt?

Frank: Motorsport war für den Einzel-nen leichter durchzuführen. Für die Ral-lyes bekamen wir bezahlte Freistellungen vom Betrieb. Kaum vorstellbar – im so-zialistischen Wettbewerb in den Betrie-ben wurden Punkte gesammelt und die sammelte man auch mit Motorsport. Je höher der Wettbewerb, also Kreis- oder DDR-Meisterschaft, desto mehr Punkte gab es, was gut für mögliche Auszeich-nungen war. Betriebe stellten Begleitfahr-zeuge für Rallyes zur Verfügung. Manche Clubs hatten sogar eigene Rallyeautos. Wenn man gut war, stellten einige Betrie-be auch Garagen zum Schrauben bereit. Die Rallyefahrzeuge waren kaskoversi-chert – für die Versicherung bezahlte man pro Rallye 15 Mark. Eine Übernachtung in der Jugendherberge kostete 25 Pfennig. Eine Lizenz konnte man nicht kaufen, die musste man sich erfahren. Die Unterschie-de der Fahrzeuge waren nicht so groß, das Leistungsniveau war höher. Startgeld gab es nicht, soweit ich mich erinnere. Der Sport war nicht so elitär wie heute, die Kameradschaft besser. Dafür war es enorm schwierig, Ersatzteile zu bekom-men. Was hat man nicht alles gebaut und improvisiert.

Ken: Heute ist Rallyesport Privatsache und um ein Vielfaches teurer. Es ist nicht mehr Pfl icht, Mitglied in einem Club oder Verband zu sein. Ist man in einem Motor-sportverband, ist aber die Lizenz billiger, die Versicherung auch. Als Kfz-Meister und Inhaber eines Autohauses bin ich in einer günstigen Situation. Für die Rallyes habe ich Fachleute um mich herum. Sie sind mit Enthusiasmus dabei, machen es nicht für Geld. Für eine Rallye im DMSB-Pokal bezahle ich zwischen 200 und 400

Euro Startgeld. Mein Club stellt mir mal einen Autotrailer oder Wohnwagen, auch mal Helfer zur Verfügung. Die Clubs sind mehr mit der Organisation von Veranstal-tungen eingespannt.

Bitte noch ein paar Worte zur Organi-sation der Rallyes damals?

Frank: Die Organisation war unver-gleichbar leichter als heute. Der gesell-schaftliche Hintergrund war ein anderer. Die Veranstalter brauchten weniger Hel-fer, weil zum Beispiel Straßenabsperrun-gen von freiwilligen Helfern der Volkspo-lizei vorgenommen wurden, die Armee Telefonverbindungen legte, das Ver-kehrsamt Straßenbeschilderungen vor-nahm. Ärzte und Sanis wurden nicht ex-tra bezahlt, sie waren aber automatisch versichert. Gesellschaftliche Arbeit zählte als Arbeitszeit. Heute sind die Versiche-rungen ein Problem für diese Leute. Ver-pfl egungsbeutel gab es oft vom Konsum. Die Rallye waren in der Regel Mehrtages-veranstaltungen, führten über längere Strecken.

Ken, wird Deine 6-jährige Tochter Mo-torsportlerin?

Ken: Wohl eher nicht.Frank: Das Kart steht schon in der Gara-

ge… Der Opa will, alle anderen nicht.

Fotos: Rainer Rode (2), privat

Bei der Wedemark-Rallye 2016 ging‘s für Ken und Co. in Richtung DMSB-Rallye-Cup-Sieg.

Abgetaucht: Bei der Fontane-Rallye 2016 lief für Ken und Co. etwas schief.

Im MC Auto-Mobil Berlin und im Rallyeauto ein Team: Antje Olzmann (Kassenwart und Copilotin) und Frank Milde (Clubchef und Fahrer)

wautomobilrallye

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Foto: Hradetzky

„Immer wieder gibt es schwere Unfälle, weil Pkw oder Lkw mit hohem Tempo in stehende oder langsam fahrende Autos rasen. In vielen Fällen liegt es an der Unachtsamkeit der Fahrer. Machen Sie regelmäßig Pausen, wenn Sie lange unterwegs sind, damit Sie nicht ermüden“, mahnt Professor Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D.

Das Ende in SichtDie meisten Autobahnen sind durch breite Fahrbahnen und

wenig Kurven sehr übersichtlich. Gibt es Anzeichen für einen Stau, verringern Sie angemessen die Geschwindigkeit und blei-ben Sie konzentriert. Achten Sie auch auf elektronische Stau-warnanlagen und hören Sie regelmäßig den Verkehrsfunk ab. Wenn Sie auf ein Stau-Ende zufahren, sollten Sie unbedingt die Warnblinkanlage einschalten, um den nachfolgenden Verkehr auf die Gefahrensituation aufmerksam zu machen.

Bevor nichts mehr gehtWenn Sie merken, dass ein Stau unausweichlich ist, bilden Sie

die Rettungsgasse, bevor Sie zum Stehen kommen. Denn soll-te ein Unfall die Ursache des Staus sein, müssen Einsatzkräfte schnell vorankommen. Nach der aktuellen Verordnung wird die Rettungsgasse zwischen der linken Fahrspur und der unmittel-bar rechts daneben liegenden Spur gebildet. Wer sich also auf der linken Spur befindet, fährt an den linken Fahrbahnrand. Autos auf den anderen Fahrspuren, egal wie viele es sind, halten sich rechts. Denken Sie aber daran, dass der Standstreifen frei bleiben muss, damit gegebenenfalls Pannenfahrzeuge die Unfallstelle schnell räumen können.

Wer steht, bleibt sitzenGerade bei lange dauernden Staus ist die Versuchung groß,

auszusteigen und sich „die Beine zu vertreten“. Auch ein Schwätz-chen mit dem Staunachbarn ist beliebt. Allerdings ist das Verlas-sen des Fahrzeugs auf der Autobahn strikt untersagt; Ausnahme bilden Notfallsituationen wie die Absicherung einer Unfallstelle. Mit einer Warnweste bekleidet dürfen Insassen dann vorsichtig das Auto verlassen und müssen sich umgehend hinter die Leit-planke begeben. Einsatzkräfte dürfen keinesfalls behindert wer-den.

Autobahnen gelten als relativ sicher. In den letzten Jahren war das Risiko, auf einer Landstraße zu verunglücken, etwa dreimal so hoch wie auf einer Autobahn, innerorts sogar achtmal höher. Trotzdem kommt es auf Autobahnen zu schweren Unfällen. Das liegt an den hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten, gepaart mit Fehlverhalten von Autofahrern. Verkehrsstaus bilden dabei ein besonderes Gefahrenpotenzial. Deutsche Verkehrswacht

Wenn Autofahrer das Stau-Ende nicht bemerken und nicht rechtzeitig abbremsen, kann dies sehr gefährlich werden

Nichts geht mehr! Verhalten bei Stau auf Autobahnen

2. Internationales Simson-Treffen Suhl30. Juni bis 2. Juli 2017 auf dem Flugplatz in Suhl-Goldlauter

Wahl zur Miss SIMSON Suhl 2017 · Tag der offenen Tür bei MZA musikalische Unterhaltung · Benzingespräche · Simson-Ausfahrt

Cross- und Beschleunigungsrennen · Spiel und Spaß für Kinder · und vieles mehr

www.fahrzeug-museum-suhl.de

Haftung nach Unfall mit einem Radfahrer

Fährt ein Radfahrer auf einem kombinierten Geh- und Radweg ent-gegengesetzt zur Fahrtrichtung, haftet er beim Unfall überwiegend. Er darf den Einmündungsbereich einer Straße nicht ohne Gefähr-dung des Autoverkehrs überqueren. Dies ergibt sich aus einer Ent-scheidung des Oberlandesgerichts München vom 5. August 2016 (AZ: 10 U 4616/15).

Der Fahrradfahrer fuhr auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg entgegengesetzt zur Fahrtrichtung. Bei der Einmün-dung einer Straße achtete er nicht auf die Autos, sondern fuhr über die Einmündung. Es kam zu einem Unfall mit einem Auto. Der Radfahrer haftete zu 75 Prozent für den Schaden, der Auto-

fahrer zu 25 Prozent. Nach Auffassung des Gerichts hatte der Radfahrer ohne rechtfertigenden, entschuldigenden oder we-nigstens nachvollziehbaren Grund den Geh- und Radweg ent-gegengesetzt zur Fahrtrichtung genutzt. Beim Überqueren der Straße habe er den fließenden Verkehr gefährdet. Er hätte wie ein Fußgänger warten und dem Fahrzeugverkehr den Vorrang ein-räumen müssen. Es befände sich auch kein eigener Radweg an der Fahrbahn, der daran etwas ändern könnte.

Dem Autofahrer sei nur ein geringer Sorgfaltsverstoß vorzu-werfen. Die Haftung ergebe sich im Wesentlichen aus der Be-triebsgefahr.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Viel mehr falsch geht nicht.

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Fotos: Nissan, Helmut Lorenz/Apolda

Das traditionelle Treffen von historischen Fahrzeugen wird vom 2. bis 4. Juni in Apolda (Thüringen) unter dem Motto „Old-timer auf Gartentour” durchgeführt. Neben dem alljährlichen Benzingespräch zu Beginn des Oldtimertreffens gibt es auch wieder eine Rundfahrt durch die Region. Im Jahr der Landesgar-tenschau bietet die Fahrtstrecke fantastische Impressionen von Schlössern, Weinbergen sowie Flusstälern und lädt die Teilneh-mer zum Oldtimer-Halt an der Toskana-Therme in der Kur- und Weinstadt Bad Sulza und am Ziel zum Besuch der Kunstmeile in Apolda, ein. Des Weiteren stehen ein Oldtimerabend und die Prä-mierung der am besten restaurierten Oldtimer sowie der besten zeitgerechten Kleidung auf dem Programm.

Anmeldungen und Informationen über:Stadt Apolda, Kulturzentrum SchlossUnterm Schloß 3 · 99510 ApoldaTelefon: 03644-650 423 · Fax: 03644-650 507

24. Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen

Premiere feierte die fünfte Generation des Nissan Micra im Ok-tober 2016 auf dem Autosalon in Paris. In Frankreich ist die Pro-duktion des neuen Kleinwagens, der ausschließlich als Fünftürer konzipiert wurde, seit kurzem angelaufen. Er ist ab 12 990 Euro zu haben.

Der Micra hat sich gewaltig gemausert. Das zeigen schon seine Maße: An Länge hat er um satte 22 Zentimeter auf nunmehr vier Meter zugelegt, und er ist jetzt 1,73 Meter breit – ein Zuwachs um sieben Zentimeter. An Höhe hat er dagegen sieben Zentimeter auf 1,46 Meter verloren und steht mit den neuen Proportionen satter auf der Straße.

Selbstredend vergrößerte sich der Radstand, und natürlich bie-tet der Micra nun auch mehr Platz für die Passagiere in beiden Reihen und für deren Gepäck. Der Laderaum fasst jetzt mindes-tens 300 Liter – das sind 35 Liter mehr als beim Vorgänger. Und ist die Rückbanklehne umgeklappt, passen bis zu 1004 Liter rein.

Noch auffälliger als die neuen Proportionen ist das neue De-sign, ist der neue Stil des Micra. Ihm fehlt jetzt das vertraute Outfit – er ist erwachsener, strenger geworden. Er sollte nicht mehr süß sein, sondern lieber ernst genommen werden. Das war wohl auch die Intention, nach der der neue Micra entwickelt wurde. Also: Ecken und Kanten statt kuscheliger Rundungen.

Um es kurz zu machen: Die Metamorphose ist gelungen, der Neue ist chic und wirkt viel lebendiger, agiler, sportlicher. So sollte er an die Erfolge seiner ersten und zweiten Generation anknüpfen können. Vor allem dem direkten Vorgänger, also der vierten Generation, war nämlich ein bisschen die Puste ausge-gangen: Nur 75 000 Micras konnten zwischen 2010 und 2016 verkauft werden.

Neben den modernen Linien und Gestaltungselementen gibt es verschiedene Angebote, um dem Kunden ein individuelles Fahrzeug anbieten zu können. Fünf Ausstattungslinien, zehn Au-ßenfarben und mehr als 100 Personalisierungsoptionen stehen zur Wahl. Im geschmackvoll gestalteten Innenraum kommen hochwertig anmutende Materialien, die akribisch verarbeitet sind, zum Einsatz.

Je nach Ausstattung sind drei verschiedene Farbkompositio-nen für die Sitzbezüge, Verkleidungen und Instrumententräger möglich. Und da heute offenbar jeder jederzeit vernetzt sein muss, kann er das auch im neuen Micra. Dafür gibt es die entspre-chende Technik vom neuesten Stand ab der Ausstattungslinie Acenta.

Angeboten wird zudem eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures – so beispielsweise der Notbremsassistent mit Fußgängererken-nung, der aktive Spurhalte-Assistent und der Totwinkel-Assistent. Außerdem sind eine 360-Grad-Kamera für die Umfeld-Überwa-chung und Parksensoren hinten verfügbar.

Als Antriebe stehen zum Marktstart zwei Turbomotoren – ein 0,9-Liter-Dreizylinder-Benziner und ein 1,5-Liter-Diesel mit je-weils 66 kW/90 PS – zur Wahl. Etwas später soll mit dem 1,0-Liter-Saugbenziner, der 54 kW/73 PS leistet, das Basis-Aggregat folgen. Jeweils wird die Kraft über ein manuelles Fünfganggetriebe an die Vorderräder geleitet. Später sollen erfreulicherweise auch noch stärkere Motoren, Sechsgang-Handschalter sowie eine CVT-Automatik folgen.

Es ist zu erwarten, dass nur wenige Kunden zum Basismodell für 12 990 Euro greifen werden. Ein bisschen Spaß muss schon sein. Wer rundum super ausgestattet sein will, kann zum Topmo-dell Tekna greifen – das kostet 19 900 Euro als Benziner und 21 990 Euro als Diesel. Eher als Volumenmodell sieht man bei Nis-san aber den Micra 0.9 IG-T Acenta, für den es ein besonderes Finanzierungsangebot gibt: 99 Euro kostet das Fahrzeug pro Monat, die Anzahlung beträgt 3799 Euro, die Laufzeit drei Jahre. Eva-Maria Becker

Nissan Micra

Mit neuem Stil und moderner Technik

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Carsharing kann teuer werden – vor allem nach einem Unfall

Carsharing wird immer beliebter, aber auch die Risiken für die Kun-den sind größer geworden. Nach Informationen der Deutschen An-waltauskunft haben in den letzten Monaten fast alle Anbieter ihre Vertragsbedingungen verschärft.

„Im Falle eines Unfalls drohen den Kunden höhere Zahlungen als früher“, erklärt Swen Walentowski von der Deutschen An-waltauskunft. Die Nutzer haften je nach Anbieter im Falle eines Schadens mit bis zu 1.500 Euro. Die Carsharing-Anbieter müssen jedoch dem Kunden nachweisen, dass er den Schaden verursacht hat. Die Deutsche Anwaltauskunft rät deshalb, eine Zahlungsauf-forderung von einem Rechtsanwalt oder einer Rechtsanwältin überprüfen zu lassen.

In jedem Fall sollte man vor Fahrtantritt das angemietete Fahr-zeug auf Schäden untersuchen. „Eine penible Untersuchung des gesamten Fahrzeuges, möglicherweise sogar in der Nacht, ist aber nicht erforderlich“, erläutert Swen Walentowski.

Weitere Informationen über Carsharing und die rechtlichen Bedingungen erhalten Sie in einem Film bei der Deutschen An-waltauskunft.

Das Rechtsportal Deutsche Anwaltauskunft informiert Ver-braucher über rechtliche Themen und gibt praktische Tipps. Da-bei setzt die Redaktion nicht allein auf Textbeiträge. Durch einen Medienmix von Onlinetexten, Podcasts und Filmbeiträgen haben die Nutzer vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Die Rettungsgasse kann für Unfallopfer lebenswichtig sein – denn bei Unfällen mit Verletzten zählt jede Minute. Bei vielen Verkehrsteilnehmern herrschte allerdings bisher Unklarheit darüber, wie eine Rettungsgasse richtig zu bilden ist. Ein Grund dafür war die bis dato geltende Vorschrift der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), nach der die Rettungsgas-se je nach Anzahl der Spuren unterschiedlich gebildet wer-den musste.

Seit Anfang des Jahres gibt es eine neue, einfachere Rege-lung: Auf Autobahnen und Straßen mit mehreren Fahrstrei-fen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus. Die Verkehrsteilnehmer auf allen anderen Fahrstreifen orientieren sich nach rechts.

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Rettungsgasse richtig bilden

Vom 20. bis 22. Juli wird die Vulkaneifel beim ADAC Eifel Ral-lye Festival erneut beben. Rund um Daun werden 150 Fahr-zeuge aus fünf Jahrzehnten für eine der weltweit größten De-monstrationsfahrten für historische Rallyeautos sorgen. Das erfolgreiche und von den jährlich gut 40.000 Fans anerkannte Konzept wird beibehalten: Das Festival beginnt am Donnerstag mit der Streckenbesichtigung und dem Shakedown und endet am Samstag nach rund 120 WP-Kilometern auf den anspruchs-vollen Asphaltstraßen der Vulkaneifel mit der Siegerehrung und Rallye-Party. Und dazwischen lockt immer wieder die Rallye-Meile inmitten von Daun. Hier werden die Fahrzeuge zwischen ihren Einsätzen auf den Wertungsprüfungen präsentiert und stehen wie ihre Piloten den Fans für Autogramme und Fotos zur Verfügung.

Das Eifel Rallye Festival ist zum dritten Mal in Folge für die International Historic Motoring Awards nominiert! Als einzige Rallye-Veranstaltung schaff te es das Festival in das Finale der Kategorie „Motorsport Event of the Year“. Das Besondere daran: Nur zwei weitere Events konnten dreimal in Folge nominiert werden. „Es ist einfach toll, dass unser Festival beim Award mit Größen wie ‚Silverstone Classic‘, ‚Le Mans Classic‘ oder dem historischen Grand Prix von Zandvoort in einem Atemzug ge-nannt wird“, freut sich Reinhard Klein, der als Kopf von Slow-ly Sideways das Starterfeld koordiniert und zusammenstellt. Presseinformation, Jürgen Hahn

ADAC Eifel Rallye Festival 2017

Foto: Hahn

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Fotos: Schlossbetriebe gGmbH/Lutz Zimmermann und Stadtverwaltung Zschopau

Unser Tipp: CLASSIC DAYS BERLIN 2017Sonnabend, 17. Juni von 10:00 bis 23:00 Uhr

Sonntag, 18. Juni von 10:00 bis 20:00 UhrDie Veranstaltung auf dem Kurfürstendamm zieht Oldtimerfans aus ganz Deutschland und Europa an. Hunderte Fahrzeuge aus aller Welt inklusive Modeschöpfungen vergangener Epochen werden präsentiert. Kompetente Moderatoren stellen außerge-wöhnliche Automobile, Motorräder und Busse vor und berichten anschaulich über die Automobilgeschichte. Geboten werden laute und leise Bühnenprogramme, Speis und Trank von einfach bis exklusiv, Verkaufsstände mit zum Teil außergewöhnlichen Angeboten und natürlich ein Fahrzeugkorso auf der zirka 2 Kilometer langen abgesperrten Strecke. Der Eintritt ist frei.

Zwei zum Preis von einem: Motorradfans können ab sofort mit nur einer Eintrittskarte gleich zwei fesselnde Biker-Museen besu-chen. Das „Renaissance trifft Bikes“ – Schloss Augustusburg so-wie Schloss Wildeck in der Motorradstadt Zschopau arbeiten ab sofort zusammen. Gemeinsames Bindeglied ist ein kombiniertes Ticket zum Vorteilspreis für beide Motorrad-Museen.

Und so geht’s: Die Karte, die in einem der beiden Schlösser für den Besuch des Motorradmuseums gekauft wird, berechtigt auch im anderen Motorradmuseum zum Eintritt und muss dort an der Kasse einfach vorgelegt werden. Der Preis für das Bikerti-cket beträgt 7,50 Euro.

Auf die Besucher beider Motorradmuseen warten insgesamt rund 250 Motorräder, darunter echte Raritäten. Die Maschinen erzählen unter anderem die traditionsreiche Geschichte des Mo-torradbaus in der MZ-Geburtsstadt Zschopau, werfen aber auch einen Blick auf die internationale Entwicklung der Motorradtech-nik. Beide Schlösser befinden sich lediglich 15 Minuten Fahrtzeit voneinander entfernt und bieten streckentechnisch einen echten Leckerbissen für Motorradfahrer. Sie wurden in früheren Zeiten als Jagdschlösser genutzt und thronen malerisch auf Felsen in der erzgebirgischen Landschaft.

Über das „Renaissance trifft Bikes“-Schloss Augustusburg:Das Jagd- und Lustschloss Augustusburg beherbergt seit An-

beginn seiner musealen Nutzung hochkarätige Sammlungen. Das Motorradmuseum kann sich heute mit Recht größte Zwei-rad-Sammlung Europas nennen und brachte Schloss Augustus-burg den Beinamen „Bikerschloss“ ein. Auf einer Fläche von rund 1200 Quadratmetern werden etwa 175 Motorräder gezeigt, die die Entwicklung der heißen Öfen von 1885 bis heute eindrucks-voll dokumentieren. Zu den Höhepunkten für Anhänger histo-rischer Fahrzeuge zählen das jährlich im Januar stattfindende Wintertreffen, die Schlösser- und Burgenfahrt im Sommer sowie der „Saisonabschluss“– das Oldtimer-Herbst-Treffen am Tag der Deutschen Einheit.

Über Schloss Wildeck und seine Motorradausstellung:Schloss Wildeck, als mittelalterliche Burg- und Wehranlage er-

richtet und später zum Jagdschloss umgebaut, präsentiert sich dem Gast nach umfassender Restaurierung mit mehreren se-henswerten Gästebereichen. Besuchermagnet ist die Motorrad-ausstellung mit der „Sammlung Rassmussen“, einer Schenkung edler DKW-Maschinen des Enkels des DKW-Firmengründers. Ne-ben rund 80 Motorrädern, vielen Dokumenten, Fotos und Unika-ten begeistert eine Videowand mit Kurzfilmen über die Geschich-te des DKW- und MZ-Motorradwerkes und atemberaubenden Rennszenen.

ÖffnungszeitenMotorradmuseum Schloss Augustusburg:Januar-März sowie November-Dezember täglich von 10:00 bis 17:00 UhrApril-Oktober täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr

Motorradausstellung Schloss Wildeck Zschopau:Januar-März sowie November-Dezember täglich von 10:00 bis 16:00 UhrApril-Oktober täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr

Eintrittspreis:Bikerticket Erwachsener 7,50 Euro

250 Motorräder, 2 Schlösser und nur 1 Ticket

Augustusburg/Scharfen- stein/LichtenwaldeSchlossbetriebe gGmbH09573 Augustusburg/SachsenTel.: 037291-380 10Fax: 037291-380 24www.die-sehenswerten-drei.de

Schloss Wildeck Zschopau09405 ZschopauTel.: 03725-287 170Fax: 03725-287 180www.schloss-wildeck.de

MZ-Endurosport im Schloss Augustusburg

DKW im Schloss Wildeck

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Dresden eMOBIL 2017 15. Juni auf dem Postplatz in 01067 Dresden

Themen und Aktionen: kostenfreie Testfahrten mit Elektro-Autos und -Fahrräder, Ladelösungen, Stromerzeugung, Batterie-speicher, Carsharing, autonomes Fahren, Zwischenhalt der „e-TourEurope – 9 Capitals – 9 Days“, Kinderprogramm und vieles mehr www.dresden-emobil.de

Er soll helfen, das Fahrzeug sowohl auf trockenen, als auch auf schmierigen und nassen Straßen sicher in der Spur zu halten, sau-ber durch die Kurven zu ziehen und ordentlich schnell abzu-bremsen. Er soll komfortable Fahreigenschaften bieten und sich mit Aquaplaning auskennen. All das soll er möglichst über eine lange Zeit garantieren – das heißt, die Laufl eistung, die Haltbarkeit der Reifen sollen hoch sein.

Reifenexperten jedenfalls sind in punkto Sommerreifen für Mittelklas-se-Fahrzeuge von der Qualität aller namhaften Marken überzeugt. So schneiden die aktuell getesteten Reifen von Pirelli, Bridgestone, Con-tinental und Goodyear allesamt „gut“ ab. Von ihnen hebt sich der Sommerreifen von Continental, der PremiumContact 5, noch etwas ab, da er die Tester bei Nässe besonders überzeugt hat.

Dabei ist der PremiumContact 5 bereits von gestern. Continental bringt zur Sommersaison bereits den PremiumContact 6 auf den Markt. Er gilt außerdem auch als Nachfolger des SportContact 5. Da der PremiumContact 6 nun als Nachfolger von zwei Reifenmodellen antritt, hatten die Entwickler die fast unmög-lich zu bewältigende Aufgabe, einander eigentlich ausschließende Reifen-Eigenschaften zu kombinieren. Wie der neue Reifen die Kompromisse erfüllen kann, die er schon durch die unterschiedlichen Straßenverhältnisse eingehen muss, ist leicht zu erklären.

Conti knüpft zunächst an die Forschungsergebnisse an, die zu den Vorgängern dieses Reifens führten. Da werden auf bewähr-te Weise steife und elastische Materialien kombiniert, um den

Kanten der Profi lblöcke größere Steifi gkeit zu verleihen und den abrollenden Bereich des Profi ls weicher zu gestalten. „Mit dem

neuen PremiumContact 6 wollen wir die Brücke zwi-schen einem komfortablen Limousinenreifen

und einem Pneu für sportliche Pkw schla-gen“, erläutert Catarina Silva, Produktma-

nagerin von Continental.Dabei waren die chemische Zusam-

mensetzung der Lauffl äche, das Profi l-design sowie die Reifenkonstruktion „neu zu erfi nden“. So wurden neue Mischungen, ein neuartiges Pro-fi ldesign sowie eine komfortabel abrollende Reifengeometrie ent-wickelt. Beispielsweise hat man eine Black-Chilli-Reifenmischung gewählt, von der sich Continental gegenüber herkömmlichen Silika-Reifenmischungen einen 26 Pro-zent niedrigeren Rollwiderstand, 30 Prozent mehr Grip und eine um

fünf Prozent höhere Laufl eistung verspricht.

Der neue Pneu wird ab diesem Frühjahr für zunächst 70 Fahrzeug-

modelle mit Felgen zwischen 16 bis 21 Zoll angeboten. Gestartet wird mit

195ern Reifenbreiten, der breiteste Reifen soll ein 275er sein. Die Geschwindigkeits-

freigaben gehen bis zu 300 km/h. Schon die Vorgängermodelle der ContiPremiumContact-Familie

waren sowohl von den Fahrzeugherstellern als auch von den Endverbrauchern geschätzt: Allein die europäischen Pkw-Produ-zenten erteilten seit der ersten Markteinführung vor 17 Jahren mehr als 400 Freigaben zur Erstausrüstung. Continental rechnet damit, diese Erfolgsgeschichte mit dem neuen Modell fortschrei-ben zu können. Eva-Maria Becker

Was will man von einem Sommerreifen?

bremsen. Er soll komfortable Fahreigenschaften bieten und sich mit Aquaplaning auskennen. All das soll er möglichst über eine lange Zeit garantieren – das heißt, die Laufl eistung, die Haltbarkeit der Reifen sollen hoch

Reifenexperten jedenfalls sind in

5 bereits von gestern. Continental bringt zur Sommersaison bereits den PremiumContact 6 auf den Markt. Er gilt außerdem auch als Nachfolger des SportContact 5. Da der PremiumContact 6 nun als Nachfolger von zwei Reifenmodellen antritt, hatten die Entwickler die fast unmög-lich zu bewältigende Aufgabe, einander eigentlich

schen einem komfortablen Limousinenreifen und einem Pneu für sportliche Pkw schla-

gen“, erläutert Catarina Silva, Produktma-nagerin von Continental.

Dabei waren die chemische Zusam-mensetzung der Lauffl äche, das Profi l-

design sowie die Reifenkonstruktion „neu zu erfi nden“. So wurden neue

verspricht.

Frühjahr für zunächst 70 Fahrzeug-modelle mit Felgen zwischen 16 bis

21 Zoll angeboten. Gestartet wird mit 195ern Reifenbreiten, der breiteste Reifen

soll ein 275er sein. Die Geschwindigkeits-freigaben gehen bis zu 300 km/h. Schon die

Auff ahrunfall auf der Autobahn bei 38 km/h

Bummelt ein Fahrer auf der Autobahn ohne ersichtlichen Grund mit lediglich 38 km/h, haftet er bei einem Auff ahrunfall zur Hälfte mit. Der auf das langsame Fahrzeug Auff ahrende haftet ebenfalls mit 50 Prozent. Zumindest, wenn er den Anscheinsbeweis eines Abstands-verstoßes nicht entkräften kann. Dies ergibt sich aus einer Entschei-dung des Oberlandesgerichts Brandenburg vom 14. Juli 2016 (AZ: 12 U 121/15).

Der Mann fuhr auf der Autobahn 38 km/h, als ihm der Lkw-Fah-rer hinten auff uhr. Folglich ging es vor Gericht vor allen Dingen darum, warum der Mann so langsam fuhr. Er behauptete, vor ihm sei ein Transporter eingeschert.

Seine Klage hatte nur teilweise Erfolg. Das Gericht entschied, dass beide Fahrer jeweils zur Hälfte haften. Zum einem sei der Kläger deutlich zu langsam gefahren. Zwar könne die Mindest-geschwindigkeit von 60 km/h unterschritten werden, soweit dies nicht zur Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer führe. Im vor-

liegenden Fall sei der Kläger jedoch lediglich 38 km/h gefahren. Und dies ohne triftigen Grund. Seiner Behauptung, er habe auf-grund des Fahrspurwechsels eines Transporters von seinen 120 km/h abbremsen müssen, glaubte das Gericht nicht. Der Kläger hatte auch ausgeführt, er habe lediglich sachte beziehungsweise mäßig abgebremst. Dies würde aber nicht seine Geschwindigkeit von 38 km/h erklären. Hierzu hätte er abrupt abbremsen müs-sen. „Die Autobahn dient dem Schnellverkehr“, so das Gericht. Mit einer solch niedrigen Geschwindigkeit müssten nachfahrende Kraftfahrer nicht automatisch rechnen.

Der Lkw-Fahrer hafte ebenfalls zu 50 Prozent. Er habe den Anscheinsbeweis nicht entkräften können, dass er den Sicher-heitsabstand nicht ausreichend eingehalten habe. Grundsätzlich müsse man auch auf der Autobahn damit rechnen, dass das vor-ausfahrende Fahrzeug aus verkehrsbedingten Gründen verlang-samt oder abbremst.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: Continental

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Fotos: VW, GTÜ

SUV-Reifen verrichten eine harten Job: Sie sollen sowohl auf Schotterpisten und Feldwegen als auch auf dem Großstadtbou-levard eine gute Figur abgeben. Die runden Gummis werden gewalkt, gequetscht, abgerubbelt und müssen dabei enorm viel wegstecken. Um herauszufinden, welcher Reifen im Sommer am besten geeignet ist, hat die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gemeinsam mit dem ACE Auto Club Europa elf SUV-Reifen der Größe 215/60 R 17 für kompakte SUV einem Pra-xistest unterzogen.

Wacker schlug sich in allen Testdisziplinen der Conti Premium-Contact 5 (570 Euro*) und ging als klarer Sieger durchs Ziel (siehe Ergebnistabelle unter https://goo.gl/81e31g). Knapp dahinter landete der Goodyear EfficientGrip SUV (558 Euro*) auf dem zweiten Platz. Zwei asiatische Hersteller teilen sich den dritten Platz: der Falken Ziex ZE914 (466 Euro*) und der Hankook Ventus Prime³ (470 Euro*).

Der auf kurze Bremswege optimierte Conti-Reifen konnte im Test besonders überzeugen und erhielt die Bestnote „sehr emp-fehlenswert“. Weder auf nasser, noch auf trockener Straße oder im Handling offenbarte er Schwächen. Selbst auf nasser Piste kam das Conti-bereifte Testauto beim Bremsen aus Tempo 80 schon nach rund 26 Metern zum Stehen. Breite umlaufende Rillen fast ohne Profil auf den Stegen leiten das Wasser ab, relativ geschlos-sene Schultern bringen viel Gummi auf die Straße und helfen beim Bremsen und Kurvenfahren.

Der zweitplatzierte Goodyear-Reifen siegte zwar beim Hand-ling auf trockener Strecke und lag auch beim Bremsen dicht hin-ter dem Conti, doch auf nasser Fahrbahn schnitt er nicht ganz so gut ab. Im GTÜ-Test erhielt er das Prädikat „empfehlenswert“ – genau wie insgesamt sieben Reifen. Nur „bedingt empfehlens-

wert“ sind dagegen diese Modelle: der Sunny SH 220 und der Toyo Proxes CF2 SUV. Sie machten vor allem beim Bremsen keine gute Figur. Ihr Anhalteweg betrug auf nasser Straße 34 Meter und mehr. Auch der mit Abstand teuerste Reifen im Test, der Michelin Latitude Tour HP konnte mit 31 Metern nicht überzeugen. Beim Bremsen auf trockener Fahrbahn lieferte er mit 40,6 Meter aus Tempo 100 sogar das schlechteste Ergebnis. Zum Vergleich: der Conti stand bereits nach 35,5 Metern.

Fazit des GTÜ-Reifentests: Weder Preis noch Marke garantieren Sicherheit. Autofahrer sollten sich deshalb vor dem Reifenkauf die Tests genau anschauen und erst dann eine Entscheidung tref-fen. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

* Circa-Preise für vier Reifen

SUV-Sommerreifen im GTÜ-Praxistest

Ford hat vor 20 Jahren die Knutschkugel Ka auf den Markt gebracht. Seither konnten 1,9 Millionen dieser Kleinwagen an Kunden in Europa ausgeliefert werden. Während die Erstauflage freundlich und staunend in die Runde blickte, wirkte die Version von 2009 schon deutlich angriffslustiger. Seit wenigen Wochen ist nun die Neuauflage im Handel: Sie nennt sich Ka+, basiert jetzt auf der B-Plattform von Fiesta, Ecosport und B-Max und verfügt über fünf statt bisher drei Türen. Das ist allemal praktischer.

Der Neue kommt mit dem aktuellen Ford-Markengesicht daher – mit eher Schlitzaugen statt Knopfaugen wie der erste Ka und dem selbstbewussten Haifischmaul. Reden wir über den prak-tischen Nutzen des Kleinen: Er ist nur vier Zentimeter kürzer als der Fiesta, dafür aber knapp drei Zentimeter höher und bietet ein überraschend gutes Raumgefühl.

Gegenüber seinem Urahn von 1996 hat der Ka+ sogar um fast 31 Zentimeter an Länge zugelegt. Fünf Passagiere finden in diesem Kleinwagen Platz und können sich über ordentlich viel Kopf- und Beinfreiheit freuen. Wer mehr transportieren will, als in den 270 Liter großen Laderaum des Ka+ passt, klappt einfach die Rückbank-Lehne um und bringt dann bis zu 849 Liter unter.

Der neue Kleine ist in der Ausstattung Ka+ schon für 9990 Euro zu haben. Die Ausführung Ka+ Cool & Sound kostet 1410 Euro mehr – für die Klimaanlage, das Audiosystem Ford Sync und das My-Key-Schlüsselsystem. Ansonsten ist die Ausstattung gleich und umfasst neben Sicherheits-Features wie ESP, ABS, sechs Air-bags und dem Berganfahr-Assistenten unter anderem das Radio, elektrische Fensterheber vorn, die Zentralverriegelung mit Fern-bedienung und die elektro-mechanische Servolenkung. Gegen Aufpreis sind beispielsweise der Tempomat, eine Sitzheizung, ein Park-Pilot und Leichtmetallräder lieferbar.

Als Antrieb wird ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner angeboten, die nun die Euro6-Abgasnorm erfüllt und in den Leistungsstufen 51 kW/70 PS sowie 63 kW/85 PS geliefert werden kann. Das ist ein ordentliches Power-Plus gegenüber dem Vorgänger, und damit verbessern sich auch die Fahrleistungen. Dabei ist das Fahrzeug sparsamer geworden und soll nun mit 5,0 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Die Motoren sind jeweils mit manuellen Fünfgang-Getrieben kombiniert. Eva-Maria Becker

Ford Ka+

Autofloh mit viel Platz im Innenraum

Page 52: Eisspeedway-WM in Berlin ADMV auf der SachsenKrad 54. ADMV ... · Schon bei Wikipedia ist nachzulesen, dass Interessengruppen „…eins werden, das frei-willige Zusammenbringen innerhalb