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Elternbeteiligung bei derEinführung der Jahrgangsmischung
an der Münsterschule Bonn
Umfang, Ergebnisse und Ausblick
Juni 2013, Reza Hosseini
Elternbeteiligung: Inhalt
• Motivation• Stufen• Fazit• Ausblick
Elternbeteiligung: Motivation
Motiviert durch die Verunsicherung und den aufkommenden Widerstand in der Elternschaft hat die Schule entschieden die Elternbeteiligung mit Hilfe eines systematischen Ansatzes zu intensivieren.
• Betroffene aktiv einbinden,• Offene Kommunikation,• Berücksichtigung der Wünsche
und Erwartungen der Eltern
Elternbeteiligung: Stufen
Stufe 1 Meinungsbild
Stufe 2 Systematische Überprüfung der Maßnahmen der
Schule („Evaluation“)
Stufe 3 Elternworkshop
Stufe 1 Meinungsbild
• Durchgeführt in Juni/Juli 2012 in den damaligen Klassen 1a und 1b (heute 2a und 2b)
• Offener Fragebogen zur Sammlung der Sorgen, Wünsche, Erwartungen und der Möglichkeit, die grundsätzliche Haltung zum Thema in Form eines Votums bekannt zu geben. Anonyme Umfrage.
• Auswertung mittels Cluster-Analyse
Stufe 1 Meinungsbild, der Fragebogen
• Bei einer Jahrgangsmischung habe ich die Sorge, dass
• Bei dem Konzept der Jahrgangsmischung ist mir wichtig, dass
• Zum Thema „Jahrgangsmischung“ habe ich folgende Fragen
• Für die Umsetzung der Jahrgangsmischung wünsche ich mir, dass
• Im Moment bin ich o eher für die Jahrgangsmischungo eher gegen die Jahrgangsmischungo noch unentschieden
Stufe 1 Meinungsbild, die Auswertung
• Beteiligungsquote 68%. • Insgesamt kann die Qualität der Beiträge als
konkret, konstruktiv und größtenteils sehr differenziert beurteilt werden.
• Fünf Einreichungen sprachen sich für die Jahrgangsmischung, acht gegen sie aus. Vier gaben „noch unentschieden“ an. (1a)
Stufe 1 Meinungsbild, die Auswertung
Stufe 1 Meinungsbild, die Auswertung
• Viele Eltern möchten Belege für die Notwendigkeit des neuen Systems an der Münsterschule Bonn und Referenzen für deren erfolgreiche Umsetzung an anderen Schulen insbesondere mit Blick auf das Leistungsniveau der Kinder, deren Vorbereitung auf die weiterführende Schule und Möglichkeiten der Lernstandkontrolle für die Eltern.
• Das konkrete Konzept der Jahrgangsmischung, das an der Münsterschule umgesetzt werden soll, scheint den meisten Eltern nicht ausreichend bekannt und in Abwägung mit anderen denkbaren Konzepten in seiner Vorteilhaftigkeit begründet zu sein. Ebenso bestehen offenbar Informationsdefizite und konkrete Wünsche in Hinblick auf die genaue Planung des Umstellungsprozesses zur Erreichung dieses Soll-Zustands, einschließlich Sollbruchstellen und Notfall-Szenarien.
• Darüber hinaus sehen viele Eltern ihre Kinder, die während der Umstellung in der vierten Klasse sein werden, mit speziellen Problemen konfrontiert, die sie heute zu einer überwiegend skeptischen Einschätzung gegenüber der Jahrgangsmischung veranlassen bzw. in der Planung berücksichtigt wissen möchten. Dies betrifft insbesondere die Freundschaften und andere Bindungen der Kinder, aber auch die Qualität des Lernens. Außerdem wünschen viele Eltern, dass die Besonderheit des ausschließlich im letzten Grundschuljahr betroffenen Schuljahrgangs eine hinreichende Würdigung findet.
Stufe 1 Reaktionen der Schule
• Schriftliche Stellungnahme der Schulleitung, Ankündigung weiterer Maßnahmen– Durchführung mehrerer
Informationsveranstaltungen– Ausarbeitung und Veröffentlichung
des Konzeptes zur JM
Stufe 2 Evaluierung
• Durchgeführt in Januar/Februar 2013• Gegenüberstellung: – Maßnahmen der Schule – Meinungsbild der Eltern
• Methode: Quality Function Deployment• Ziel: Abdeckungsgrad der Eltern Wünsche,
Erwartungen und Fragen durch die Maßnahmen der Schule, im wesentlichen durch das Konzept und die Informationsveranstaltungen.
Stufe 2 Evaluation, MethodeMaßnahmen der Schule
Wünsche der ElternVeranstaltungen
Organisation der Lernzeit
Raumkonzept
Ideen für einen sanfteren Übergang
Kriterien für die Klassenzusammensetzung Evaluation Summe
rel. Abdeckung der Wünsche durch die Maßnhamen inkl. Veranstaltungen
rel. Abdeckung der Wünsche durch die Maßnhamen exkl. Veranstaltungen
System der Jahrgangsmischung(ob, was und wie)
9 9 7 0 2 5 32 59,25925926 53,48837209
Leistungsniveau / Lernstandskontrolle / Lernziele und individuelle Förderung
5 3 1 0 0 2 11 20,37037037 13,95348837
Übergangsphase/ Umstellungsprozess 3 1 0 11 3 3 21 38,88888889 41,86046512
Freundschaften/Bindungen und Sozialkompetenz
1 1 0 7 6 0 15 27,77777778 32,55813953
Betreuungsschlüssel 3 2 0 0 0 0 5 9,259259259 4,651162791
Information der Eltern und Kindern 11 0 0 3 0 2 16 29,62962963 11,62790698
Spezialprobleme der 4. Klasse/älteren Kinder
1 3 0 1 4 1 10 18,51851852 20,93023256
weiterführende Schule 4 0 0 0 0 1 5 9,259259259 2,325581395
Lehrerkompetenz 6 0 0 0 0 1 7 12,96296296 2,325581395
Allgemeines 1 0 0 0 0 0 1 1,851851852 0
Anzahl Maßnahmen alle 11 9 7 11 8 8 54Anzahl Maßnahmen Konzept 9 7 11 8 8 43
Anzahl Hits 44 19 8 22 15 15 Rang 1 3 5 2 4 4
• QFD stellt die Wünsche und Erwartungen den einzelnen Maßnahmen gegenüber und versucht wichtige Maßnahmen, die mehrere Wünsche gleichzeitig adressieren sowie etwaige Lücken zu identifizieren.
Stufe 2 Evaluation, Ergebnis
Stufe 2 Evaluation, Ergebnis
Stufe 3 Elternworkshop
• Durchgeführt Februar 2013• Alle Eltern wurden eingeladen gemeinsam
über das Konzept zu diskutieren.• Ziel: Feedback der Eltern einholen und bei
Bedarf einarbeiten.
Elternbeteiligung: FAZIT
• Bis hier her eine gelungene, beispiellose Form der Elternbeteiligung im Rahmen einer bevorstehenden Veränderung an einer Schule
• Die Erwartungen der Betroffenen an einer solchen Beteiligung sind erfahrungsgemäß sehr hoch und führen punktuell zu Enttäuschungen
Elternbeteiligung: Ausblick
• Meinungsbild nach dem bewährten Muster in den neuen Klassen durchführen
• In den alten Klassen mit Hilfe eines Screenings überprüfen, was die Elternbeteiligung bisher bewirkt hat.
• Die Schule sollte die Informationsveranstaltungen für die neuen Eltern bis zur Einführung wiederholen.
Vielen Dank!