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Foto: © purwanto lim - shutterstock
EM Schweiz AG
EM® Ratgeber Agrar
Praxisempfehlungen inkl. Sortiment
Inhaltsverzeichnis
Regenerative Landwirtschaft - Was bedeutet das? Seite 4Was ist EM®? Seite 4Übersicht EM® Produkte Seite 5Regenerative Landwirtschaft - was bedeutet das? Seite 6
Das Konzept / Wofür braucht der Boden Humus? Seite 7Welche Aufgaben hat Humus? Seite 8Umsetzung des Konzepts Seite 9
Was wird konkret benötigt / Fazit Seite 12Wie starten? Seite 13
Bodenbehandlung Seite 14Produkte Seite 14Anwendungshinweise / Rezept EM·A Seite 26Anwendungshinweise / Rezept Bokashi Seite 29Anwendungshinweise / Rezept Rottelenker Seite 31 Anwendungshinweise / Rezept Komposttee Seite 34
Zeitpunkte der Vitalisierung mit Komposttee Seite 37
Tierhaltung Seite 38Produkte Seite 39Anwendungshinweise Boden·FIT (EM·A) im Stall Seite 46
Anwendung im Sommerhalbjahr Seite 47Fliegen- und Geruchsregulierung Seite 47Anwendung im Winterhalbjahr Seite 48
Klauenbäder / Reinigung / Trinkwasser Seite 49Anwendungshinweise Boden·FIT (EM·A) für Gülle und Mist Seite 50Verdauung Seite 53
Futtermittel und EM® Seite 54EM® Anwendungen am Pferd Seite 56
Hufpflege Seite 56Fesselpflege und allgemeine Hautprobleme Seite 57Nicht das Pferd, sondern seine Darmbakterien füttern Seite 58
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EM® Anwendungen rund ums Pferd Seite 59Anwendungen von Boden·FIT (EM·A) im Stall Seite 59Spezifische Anwendungen von Boden·FIT (EM·A) Seite 60
EM® Anwendungen auf der Pferdeweide Seite 61Praxistipp: Bokashi aus Pferdemist Seite 61Allgemeines zur Weidepflege mit EM® Seite 62Mengenangaben zur Selbstherstellung von Bokashi Seite 62Selbstherstellung von Bokashi aus Pferdemist Seite 63
Übersicht Dosierungen Stall / Boxen / Weide / Fütterung Seite 65
Gemüse-, Obst und Weinbau Seite 68Produkte Seite 69Das mikrobielle Leben auf der sichtbaren Pflanzen- oberfläche Seite 70
Welche Kulturen schützt Pflanzen·FIT? Seite 71Freiland-Gemüsebau Seite 72Folien- und Gewächshaus Seite 74Beerenfrüchte Seite 77Obstbau Seite 78
Mit welchen Vorteilen punktet EM® bei spezifischer Bodenmüdigkeit? Seite 80Die EM®-Massnahmen auf bodenmüden Flächen Seite 80Einsatzplan zur Behandlung im Obstbau Seite 82
Weinbau Seite 84Einsatzplan zur Behandlung im Weinbau Seite 85
Silieren Seite 86Produkte Seite 86Anwendungshinweise und Silierregeln Seite 87
AGB – So finden Sie uns Seite 89
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Was ist EM®?
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
In EM® leben verschiedene Arten von aeroben und anaeroben Mikroorganis-men in einem Gleichgewicht zusammen, bei dem die einen von den Stoff-wechselprodukten der anderen profitieren. Diese perfekte Symbiose der EM® erzeugt starke regenerative, aufbauende und antioxidative Kräfte. Mit Hilfe von EM® stellt sich ein natürliches Gleichgewicht der nützlichen Mikroorganismen wieder ein.
Das Dominanz-Prinzip der EM®In allen biologischen Systemen sind aufbauende, abbauende und neutrale Mikroorganismen enthalten. Die grösste Gruppe sind immer die neutralen Organismen (Mitläufer). Die Effektiven Mikroorganismen® unterstützen die vorhandenen, aufbauenden Organismen und regen diese zur Vermehrung an. Das hat zur Folge, dass sich die neutralen Mikro organismen ebenfalls den positiven Organismen anschliessen und die aufbauenden Vorgänge ver- stärken. So können abbauende Organismen verdrängt und ein gesundes Milieu wieder hergestellt werden.Mit Hilfe der EM®-Technologie wird nichts bekämpft oder unterbunden. Statt-dessen wird das vorhandene Milieu so beeinflusst, dass aufbauende, regene-rative Prozesse möglich werden.
Die EM® Produkte basieren alle auf EM·1®, dem Original von Prof. Higa. Achten Sie auf das geschützte grüne EM®-Logo:
Anwendungsgebiete der EM® Produkte:Landwirtschaft, Garten-, Gemüse-, Obst- und Weinbau, Teichsanierung, Wasserbehandlung, Tiere, Haushalt, Reinigung, Waschen, Geruchs- bekämpfung – einfach überall einsetzbar, wo es das mikrobielle Klima zu verbessern gilt.
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Der ganze Nahrungskreislauf dieser Erde ist wie eine Kette. Es kommt auf jedes Glied an.
Boden - Pflanzen - Tiere - Menschen - Boden
Es finden andauernd unzählige Umwandlungsprozesse statt, daran beteiligt sind tausende verschiedene Substanzen, wie Mineralien, Spurenelemente, organische Materialien und Millionen von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Hefen usw.). Der Mensch kann diese Prozesse unterstützen und mit ein-fachen Mitteln in die richtigen Bahnen lenken, so dass Fäulnis, Oxidation und umweltschädliche Gase massiv reduziert werden können. Im Bodenkurs von Friedrich Wenz und Dietmar Näser lernt man, wie mit einfachen Mitteln und neuen Denkansätzen eine humusaufbauende regenerative Landwirtschaft erreicht werden kann. Folgende Produkte für eine Unterstützung einer regenerativen Landwirt-schaft stehen bereits im Angebot und sollen laufend ergänzt werden:
Ì Fermentprodukt «Rottelenker» mit Bewilligung vom BLW. Ì Zutaten zur Selbst-Herstellung eines Fermentproduktes. Ì Komposttee-Maschinen in verschiedenen Grössen, sowie die dazu-
gehörenden Utensilien (um Komposttee herzustellen). Ì Bodenbakterien, Mikrodünger, Zuckerrohrmelasse, Pflanzenkohle,
Urgesteinsmehle in verschiedenen Körnungen, Keramikpulver mit 80% Silizium, Keramik für die Wasserbelebung der eigens hergestellten Produkte.
Alles aus einer Hand = einfache Beschaffung der Zutaten. In Zukunft sollen weitere Produkte wie z.B. Saatgut für Untersaat, Zwischensaaten, Mikro- nährstoffdünger usw. unser Sortiment ergänzen.
Regenerative Landwirtschaft - was bedeutet das?
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Ì Humusaufbau durch mikrobiellen Lebendverbau. Ì Erosionsminderung durch höhere Wasserspeicherkapazität. Ì Steigerung der Nährstoffspeicherkapazität. Ì Wiederstandsfähige Pflanzen und gesunde Böden durch mikrobielle
Vielfalt. Ì Keine Nährstoffverluste durch Veratmung / Auswaschung, da der Zucker
sofort verstoffwechselt / umgebaut wird. Ì Nutzung der Sonnenenergie durch Begrünung während der strahlen-
intensivsten Zeit. Ì Pflanzenwurzeln und Mikrobiologie erledigen die Arbeit, für die sonst viel
Diesel gebraucht wird. Ì Abbauende Prozesse werden durch die antioxidative Wirkung minimiert. Ì Der Boden wird durch Bewuchs vor Austrocknung und Überhitzung ge-
schützt.
Wofür braucht der Boden Humus?
Die Humusschicht ist Speicherort für Pflanzennährstoffe und Lebensraum für Bodenorganismen. Das rege Leben in humusreichen Böden hat sogar Einfluss auf seinen Wärmehaushalt.Humus sorgt für eine gute Durchlüftung des Bodens, weil er ihn locker und krümelig macht. Trotzdem ist der Boden tritt- und belastungsstabil und verschlammt selbst nach starken Regengüssen nicht. Humusreicher Boden besteht aus stabilen Gefügen, die Wasser sehr gut halten, aber auch wieder abgeben können.
Ein grosser Vorteil der Humusschicht ist, dass er allen Pflanzen die Nährstoffe allmählich und nicht plötzlich zur Verfügung stellt. Dies hat eine kontinuier-liche und langfristige Versorgung aller Pflanzen zur Folge und sichert gesun-des Wachstum. Wer seinen Boden mit organischer Substanz versorgt und gleichzeitig EM® einsetzt, stabilisiert den Humusaufbau und die Nährstoffver-sorgung seiner Pflanzen.
Das Konzept
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Welche Aufgaben hat Humus?
Nährstoffe speichern und abgeben:Mikroorganismen und Bodentiere bauen die enthaltenen Nährstoffe aus ab-gestorbenen pflanzlichen und tierischen Materialien sowie die Nährstoffe aus bereits vorhandenem Humus in pflanzenverfügbare Verbindungen um.Dies ist ein stetiger Prozess, der die Nährstoffe fliessend zur Verfügung stellt. Nährstoffe, die nicht benötigt werden, werden verfügbar gebunden und sind vor Auswaschung geschützt. Gleichzeitig ist organische Substanz – und später der Humus – auch Nahrung für alle Bodenmikroorganismen und -tiere.
Stabile Bodenstruktur herstellen, den Boden durchlüften und Wasser speichern:Durch die Aktivität von Mikroorganismen und Bodentieren, wie z.B. Regen-würmern, werden Minerale miteinander verbunden und bilden ein Netz aus vielen kleinen Hohlräumen. In ihnen werden Wasser und Nährstoffe gespeichert und zu den Wurzeln transportiert. Diese Hohlräume bieten auch kleinsten Wurzeln und den sogenannten Pilzwurzeln (Mykorrhizen) Platz, regen das Wurzelwachstum insgesamt an und verbessern die mechanische Belastbarkeit des Bodens. Ein humoser Boden kann mehr Wasser aufnehmen und speichern, die Versorgung der Pflanzen also auch bei längerer Trocken-heit sichern. Durch die Hohlräume und die Aktivität der Bodenorganismen wird der Boden gut durchlüftet, was wiederum die Aktivität des Bodenlebens fördert.
Filtern und Puffern:Humus hat die Fähigkeit, Stoffe an sich zu binden – nicht nur Nährstoffe, son-dern auch Schadstoffe und schützt so das Grundwasser vor Verunreinigung. Die im Humus enthaltenen Proteine verhindern grössere Schwankungen des pH-Werts. Ein konstanter pH-Wert ist für viele biochemische Prozesse im Boden wichtig.
CO2 speichern:Humus spielt eine bedeutende Rolle für die Umwelt, denn er speichert global fast dreimal so viel Kohlenstoff, wie in der Luft vorhanden ist. Beim Abbau von Humus geht CO2 in die Atmosphäre über und beschleunigt den Klimawandel. Humusaufbau im Kleinen (Gärten, Balkone) wie im Grossen (Landwirtschaft, Grünflächen, Wälder) ist also aktiver Umweltschutz.
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Umsetzung des KonzeptsGelingt es viel organische Masse in den Boden einzuarbeiten, ohne Verluste entstehen zu lassen, kann diese bei entsprechender Biologie grösstenteils zu Humus verbaut werden.Dazu ist eine möglichst lange Bedeckung des Bodens mit wachsenden Pflan-zen nötig. Eine Untersaat die bei der Abreife des Getreides wegen des grös-seren Lichteinfalls zu wachsen beginnt, ist ein guter Anfang. Sie kann nach der Getreideernte mit einer Samenmischung ergänzt werden, was sie zu einer vielfältigen Zwischenbegrünung macht.So ist gewährleistet, dass immer aktive Pflanzenwurzeln mit entsprechender Bodenbiologie vorhanden sind. Alternativ kann auch unmittelbar nach der Ernte eine Gründüngung angelegt werden. Je schneller dies geschieht desto weniger trocknet der Boden aus. Er erhitzt sich wegen der Beschattung we-niger, was die Bodenbiologie schont. Ein ungeschützter Boden kann sich bis ca. 60 °C erwärmen.
Nicht unerheblich ist auch die Energie, die bei unbewachsenem Boden ver-schenkt wird. Bei Bewachsung könnte aber aus Sonnenlicht Zucker, Kohlen-stoff und Sauerstoff produziert werden.
Auf jedes Haus- oder Scheunendach montieren wir teure Photovoltaikanla-gen, aber die günstigste und effizienteste Art der Sonnenenergienutzung wird vernachlässigt.Ein auf diese Weise «dauerbewachsener» Boden ist erfahrungsgemäss kaum anfällig auf Starkregenereignisse. Das grössere Porenvolumen durch die Bewurzelung des Bodens kann auch mehr Wasser aufnehmen und speichern. Der so durchwurzelte Boden ist leichter zu bearbeiten. Weniger Leistung wird benötigt und mehrfache Bearbeitungen werden überflüssig, was eine Treib-stoffeinsparung zur Folge hat.
Steigt der Humusgehalt kann sich unsere Kulturpflanze wieder nach ihren Bedürfnissen ernähren und ist nicht mehr auf die nitratbetonte Zwangser-nährung angewiesen. Daraus folgt eine Pflanze, die gesund heran wächst, was den abbauenden Elementen, wie Schnecken, Pilze und Schadinsekten die Arbeit erschwert oder genauer gesagt, diese unnötig macht.Als Unterstützung wird der Kultur Komposttee verabreicht. Dieser setzt bei der Pflanze einen Impuls zur Nährstoffaufnahme, was ein vermehrtes Wurzel-wachstum zur Folge hat. Mehr Wurzeln bedeuten eine grössere Fläche für die Nährstoff- und Wasserversorgung.
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Durch den Einsatz des Rotte-Lenkers beim oberflächlichen Einarbeiten von Grünmasse wird der in den Pflanzen enthaltene Zucker sofort verstoffwech-selt und es entstehen keine Verluste durch Veratmung und Auswaschung. Die gesamte Grünmasse sowie der von ihr bis dahin produzierte Zucker (flüs-siger Kohlenstoff) steht der Biologie des Bodens zum Umbau zur Verfügung. Abbauende und oxidative Prozesse, die eine Fäulnis zur Folge haben können, werden verhindert.Mit EM® werden lebende Mikroorganismen in den Boden gebracht, die schadhafte Keime verdrängen und allen bereits vorhandenen, aufbauenden Mikroorganismen einen Entwicklungsvorteil verschaffen. Zusammen mit den EM® entsteht bei konsequenter Anwendung ein Umfeld, das auch die Lebens-bedingungen aller anderen Bodenlebewesen optimiert.
Ist ausreichend organische Substanz vorhanden, sorgen Mikroorganismen und Bodentiere für eine schnelle Rotte organischer Substanz und den stetigen Aufbau von Humus. Für einen vitalen Boden mit überdurchschnitt-lichem Humusaufbau benötigen die Effektiven Mikroorganismen® minde-stens einmal jährlich eine organische Düngergabe.
Ein Anfang ist schnell gemacht und es lassen sich sehr schnell Veränderungen beobachten.
Mit zunehmender Erfahrung und den Resultaten, die durch eine Veränderung sichtbar werden, wird das ganze System der Regenerativen Landwirtschaft leichter verständlich.
Kleine Schritte lassen sich im Betrieb oft leichter umsetzen als eine komplette Umstellung.
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. (Laotse)
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Bodenentwicklung mit Rottelenker, ohne Rottelenker
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Boden nach dem Fräsen mit Rottelenker nach Rotte und Saat
Foto: ©D.Näser und F. Wenz Foto: ©D.Näser und F. Wenz
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Was wird konkret benötigt?
Ì Silo·FIT (Silage, Tier, Gülle/Mist, Boden) Ì Boden·FIT (Gülle/Mist, Boden) Ì Rottelenker (Grünmasse, Boden) Ì Komposttee Ì Zusätze wie elementarer Schwefel, Huminstoffe, Spurennährstoffe,
Calzium, Bor (Beheben von Nährstoffmissverhältnissen, Bodenproben, Düngung)
Ì Untersaaten, Gründüngungsmischungen Ì Unterstützende Kräuter Ì Kompostteemaschinen Ì Kompostteezutaten Ì Rezepte zur Saatgutbeizung Ì Ausbringtechnik Ì Bio·Lit Urgesteinsmehl vulkanischen Ursprunges
Fazit
Für Betriebe, die auf ihren Flächen mit EM® arbeiten, kehrt sich der anfäng-liche Mehraufwand zunehmend um in ein deutlich positiveres Betriebsergeb-nis durch:
Ì eingesparte mineralische Dünger
Ì vitalere Böden mit mehr Humusanteil
Ì weniger Pflanzenschutzmassnahmen
Ì stabilere Erträge
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Wie starten?Bodenanalyse mittels Bodenprobe (Kinsey, Albrecht): Erkennen der Nährstoffverhältnisse und eventuelle Blockaden im Boden (Chemie).
Bodenanalyse mittels Spaten und Sonde: Verdichtungshorizonte und Krümelbildung sehen, fühlen und riechen (Physik).
Einsatz von elementarem Schwefel: Unterstützen der Bodenbiologie.
Untersaaten / Gründüngungen: Durchwurzelung, füttern der Bodenbiologie und Herbizideinsatz verrin-gern.
Organisches Material mit Rottelenker oberflächlich einarbeiten: Fäulnis und Verluste verhindern.
Hofdünger veredeln (Boden·Fit, Pflanzenkohle): Bodenbiologie füttern statt sie mit unverrottetem Material zu schädigen.
Silage aufwerten (Silo·FIT am Anfang des Kreislaufs): Gutes Futter entspricht hochwertigerem Dünger.
Pflanzenernährung verbessern (keine Nitratdünger mehr): Nitrat als niedrigste N-form vermeiden. Ammonium-Aminosäuren-Humin-stoffe bevorzugen.
Pflanzengesundheit unterstützen (Kompostteegaben): Vitalität der Pflanze erhöhen und ihre natürliche Abwehr gegen Krank-heiten und Schädlinge stärken.
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Der Weg zum Ziel:
Ì Rottelenker: fertig oder selbst her-gestellt, Ausbringtechnik.
Ì Komposttee: Kompostteemaschi-nen, Zubehör, Zutaten, Ausbring-technik.
Ì unterstützende Zusätze: Elemen-tarer Schwefel, Huminstoffe, Spuren-nährstoffe, Calzium / Bor.
Ì Gründüngungs-Mischungen: Viel-fältige Mischungen für jeden Einsatz, abfrierend oder winterhart.
Ziel:
Ì Humusaufbau durch mikrobiellen Lebendverbau. Ì Erosionsminderung durch höhere Wasserspeicherkapazität. Ì Steigerung der Nährstoffspeicherkapazität. Ì Wiederstandsfähige Pflanzen in gesundem Boden durch mikrobielle
Vielfalt. Ì Keine Nährstoffverluste durch Veratmung / Auswaschung, da der Zucker
sofort verstoffwechselt bzw. umgebaut wird. Ì Nutzung der Sonnenenergie durch Begrünungen während der strahlen-
intensivsten Zeit. Ì Pflanzenwurzeln und Mikrobiologie erledigen die Arbeit, für die sonst viel
Diesel gebraucht wird. Ì Abbauende Prozesse werden durch die antioxidative Wirkung minimiert. Ì Der Boden wird durch Bewuchs vor Austrocknung und Überhitzung
geschützt.
Bodenbehandlung
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Boden·FIT ist eine fermentierte Mikrobenkultur (EM·A), die zusätzlich mit Mineralien stabilisiert ist (pH-Wert unter 3,6). (Selbstherstellung EM·A siehe Seiten 27–28).Anwendungshinweise und Dosierung:
Ì Hofdüngerzusatz: 0,5–1 l Boden·FIT pro m3 Gülle und Jahr mind. 3 Wochen vor dem Ausbringen der Gülle beimischen.
Ì Kompostierungsmittel: 1–2 l Boden·FIT pro m3 Kompost auf mehrere Gaben verteilt beim Anset-zen und Wenden der Miete einmischen.
Ì Bodenverbesserungsmittel: 150 l Boden·FIT pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben (Verdünnung 1:20–1:50).
Ì Garten: 0,1–1% Boden·FIT dem Giesswasser 1 x wöchentlich beimischen.
01.0104 Kanister 25 l CHF 62.5001.0110 Container ab 500 -1000 l CHF 2.– / l
Boden·FIT
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
EM·1® ist die ideale Kombination ausgewählter, regene-rativer Mikroorganismen für eine chemiefreie Land-wirtschaft.
Ì Kühl (12–18 °C) und dunkel lagern. Nicht im Kühl-schrank aufbewahren.
01.0002 Flasche 1 l CHF 38.– 01.0004 Kanister 10 l CHF 360.–
EM·1®
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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MikroDünger liefert schnell verfügbare Nährstoffe und Bodenbakterien für eine direkte Düngewirkung und Bodenaktivierung. Weitere Nährstoffe werden langsam mineralisiert, im Boden gespeichert und sichern den späteren Bedarf der Pflanze.Das Bodenleben wird gefördert und die enthaltenen EM® sorgen für eine optimale Zusammensetzung der Bodenflora.
Ì Flüssiger NK-Dünger 4,4–4,3. Ì Der Stickstoff im MikroDünger ist bis zu 95% in der hochwertigen Form als Aminosäuren gebunden und kann dadurch schnell von der Pflanze auf- genommen werden.
Ì Zur Nährstoffversorgung aller Pflanzen auf humus-armen Böden, in Töpfen und in Kübeln. Neben der direkten hat er auch eine anhaltende Langzeit- Düngewirkung.
Ì MikroDünger kann zum Giessen, aber auch als Blattdünger über die gesamte Vegetationszeit verwendet werden.
Ì Vor Gebrauch gut schütteln. Die angesetzte Düngerlösung innerhalb von 24 Stunden auf- brauchen.
Ì Nicht für Hydrokulturen geeignet.
Anwendungshinweise und Dosierung: Ì Behandlung von Böden / Blattdüngung: 20–40 ml MikroDünger in 10 l Giesswasser.
Ì Starkzehrende Pflanzen: 1 x wöchentlich giessen.
Ì Schwachzehrende Pflanzen: 1 x monatlich giessen.
Ì Für grössere Flächen: 2 dl pro m2 und Jahr verteilt auf mehrere Gaben bzw. 2 t pro ha und Jahr.
01.0093 Kanister 10 l CHF 118.–01.0094 Kanister 25 l CHF 265.–
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Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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Für die Oberflächenrotte im Ackerbau und in Mulch- betrieben.Dieses Fermentprodukt mit EM®, bringt eine grosse Vielfalt an Bodenbakterien die helfen, die Mulchmas-sen in kurzer Zeit umzubauen. Die zugesetzten Kräuter verhelfen der organischen Masse, sich so zu verän-dern, dass die gebildeten Enzyme der nachfolgenden Kulturpflanze in optimaler Form zu Verfügung stehen. Durch die Zugabe von Tonmineralien und Spuren- elementen wird der Rottelenker auch mineralisch unterstützt.
Detaillierte Angaben zu Dosierung und das Rezept zur Selbstherstellung von Rottelenker finden Sie auf den Seiten 32–33.
03.3000Container ab 500 l CHF 1.50 / lContainer ab 1000 l CHF 1.30 / l
Rottelenker
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
EM Keramik Pulver Super Cera®-C
Das EM Keramik Pulver Super Cera®-C ist ein mikrover-mahlener, gebrannter Ton mit einer Feinheit von 7 µm. Zusammensetzung: 80% SiO2 und 20% Al2O3, enthält keine lebenden Mikroorganismen. Zur besseren Verteilung kann es mit Urgesteinsmehl, Sand oder Wasser vermischt werden. Spritzen müssen mit einem Rührwerk ausgestatten sein, da das Keramikpulver im Tank absinkt.Staub in der Atemluft ist zu vermeiden!
20.0001 Sack 1 kg CHF 35.– 20.0010 Sack 20 kg CHF 340.–
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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BIO·LIT Urgesteinsmehl ist ein reines Naturprodukt vulkanischen Ursprungs (FiBL zugelassen) und ver-bessert die Pflanzen- und Bodenfruchtbarkeit. Es wird in der Landwirtschaft, im Getreide-, Obst-, Wein- und Gartenbau sowie im Grünland eingesetzt.
Ì BIO·LIT enthält für Boden und Pflanzen unent-behrliche Mineralstoffe und Spurenelemente und besitzt eine aktive Oberfläche von 2500 m2/kg.
Ì BIO·LIT ultrafein hat im Vergleich eine aktive Oberfläche von 7000 m2/kg.
Anwendungshinweise und Dosierung: Ì Stall: 0,5 kg (0,5 l) pro Tag und GVE* auf Festmist oder Gülle streuen. *GVE = Grossvieheinheit
Ì Güllegrube: 25–40 kg pro m3 Gülle bei eingeschal-tetem Rührwerk einblasen: Sommergülle ca. 3 t pro 100 m³, Wintergülle ca. 4 t pro 100 m3. Die Gülle danach während ca. 1 Woche regelmässig 1 Stunde pro Tag rühren. BIO·LIT ergänzend mit Boden·FIT (EM·A) 1:1000 kombinieren.
Ì Schweinegülle: 20–25 kg pro m3 Gülle bei einge-schaltetem Rührwerk einblasen. Die Gülle danach während ca. 1 Woche regelmässig 1 Stunde pro Tag rühren. BIO·LIT ergänzend mit Boden·FIT (EM·A) 1:1000 kombinieren.
Ì Grünland: Bis 3 t pro ha BIO·LIT ergänzend mit Boden·FIT (EM·A) 1:200 kombinieren.
Ì Futter-/Ackerbau: 800–1800 kg pro ha und Jahr streuen.
Ì Garten: 10–20 kg pro 100 m2 und Jahr streuen. BIO·LIT am besten mit Boden·FIT (EM·A) 1:100 kombinieren.
Ì Kompost: 10 kg pro m3 Abfallmasse. BIO·LIT am besten mit Boden·FIT (EM·A) 1:100 kombinieren.
Ì Blumenerde: 1 kg/20 l.
01.0665 1 BIO·LIT 25 kg CHF 26.– 01.0686 2 BIO·LIT ultrafein 1 kg CHF 12.– 01.0688 2 BIO·LIT ultrafein 20 kg CHF 90.– * Palettenware auf Anfrage!
BIO·LITUrgesteinsmehl
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Spritzkalk ist feinst vermahlener Kreidekalk (CaCO3), der bedenkenlos mit einer Feldspritze ausgebracht werden kann. Als Kalk-Kopfspritzung dient er als Calcium-Quelle für die Pflanzen. Das Calcium wird über das Blatt aufgenommen.
Anwendungshinweise und Dosierung: Ì Dosierung: 3 kg pro ha und Behandlung. Ì Applikation: Spritzkalk einzeln oder gleichzeitig
mit dem Komposttee spritzen.
03.2025 Sack 25 kg CHF 30.–
Die EM-Kohle ist ein Hilfsmittel zur Herstellung von reichhaltigen, nährstoffreichen Böden. Pflanzenkohle kann Mikroorganismen, Nährstoffe, und Wasser spei-chern. Das bringt viele Vorteile und der Boden wird belastungsfähiger. Trockenperioden werden besser überdauert und mit der Zeit entsteht eine ertragreiche, nachhaltige und tiefgründige Humusschicht.Die EM-Kohle ist ausserdem sehr wirkungsvoll als Stalleinstreu und für die Behandlung von Gülle, wo-durch die Nährstoffe gebunden werden und der Übersäuerung des Bodens vorgebeugt wird.Kompost, Küchenabfälle und Bokashi können wie gewohnt mit der EM-Kohle angereichert werden:
Ì nach jeder Schicht organischer Abfälle eine Lage EM-Kohle zugeben, im Eimer oder Erdloch fermen-tieren lassen
Qualität: mehlig, 100% natürlichFeuchtigkeitsgehalt: kleiner 10%
05.0820 Sack 20 kg CHF 58.–
Spritzkalk
EM-Kohle
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Terra PretaBokashi
Terra Preta Bokashi ist eine mit EM® und Zuckerrohr-melasse fermentierte Mischung aus Weizenkleie, Biokohle und EM Keramik Super Cera®-C Pulver. Die Biokohle wird während der Fermentation mit EM® besiedelt. Die grosse innere Oberfläche der Biokohle (300–400 m2/g) dient den Bodenbakterien zur Aktivierung des Bodens.Die Biokohle im Terra Preta Bokashi verrottet nicht im Boden, sondern dient dem nachhaltigen Humus-aufbau. Humusreiche Böden sind ertragreicher und speichern die Feuchtigkeit besser. Somit ist Terra Preta Bokashi nicht nur ein Nährstofflieferant, sondern auch ein natürlicher Bodenaktivator.
Anwendungshinweise und Dosierung: Ì Hofdüngerzusatz: 5–10 kg pro m3 Mist beimischen.
Ì Kompostierungsmittel: 5–10 kg pro m3 Kompost beim Anmischen und Wenden in mehreren Gaben beigeben.
Ì Bodenverbesserung: 0,5–1 kg pro m2 und Jahr verteilt auf zwei Gaben einarbeiten.
Ì Beeinflussung biologischer Vorgänge im Boden: 0,5–1 kg pro m2 und Jahr verteilt auf zwei Gaben einarbeiten.
01.0543 Sack 10 kg CHF 30.–01.0547 Box 50 x 10 kg CHF 1050.–
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Das folgende Zubehör ermöglicht die Selbstherstel-lung von Boden·FIT (EM·A) oder Rottelenker.
Zuckerrohrmelasse dient den Effektiven Mikroorganis-men® während der Fermentation bzw. der Vermehrung (z. B. Boden·FIT (EM·A) oder Rottelenker) als Nährstoff-lieferant.Auch in Bioqualität erhältlich.
05.0010 1 Kanister 10 l CHF 50.–05.0015 1 Kanister 25 l CHF 120.–05.0025 1 Container 1000 l CHF 2000.–05.0060 2 Kanister BIO 10 l CHF 75.–05.0062 2 Kanister BIO 25 l CHF 160.–05.0065 2 Container BIO 1000 l CHF 2700.–
Zur Selbstherstellung von Rottelenker. Siehe Seite 33.Kräuter, wie z.B. Brennnessel, Kamille, Löwenzahn und Schafgarbe verhelfen der organischen Masse, sich so zu verändern, dass die gebildeten Enzyme der nach- folgenden Kulturpflanze in optimaler Form zur Verfügung stehen.
Ì Brennessel kräftigt, düngt, enthält Eisen und Spurenelemente, Vitamine und Enzyme.
Ì Kamille hemmt Schadpilze, sowie abbauende Mikroben und wirkt als Saatbeize.
Ì Löwenzahn kräftigt und düngt, wirkt wachs-tumsregulierend und qualitätsverbessernd.
Ì Schafgarbe hemmt Schadpilze, enthält Kiesel-säure und Kalium als Pflanzenstärker.
Ì Eichenrinde hemmt Viren und bekämpft Insekten.
03.4000 Sack 1,7 kg CHF 70.–
Zuckerrohr- melasse
Zubehör
Rottelenker- Kräuter
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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Die Fertigfermenter sind speziell für die Herstellung von EM·A gedacht.Anwendungshinweise:
Ì Alle Fertigfermenter enthalten einen Heizstab. Ì Die Fertigfermenter in der Grösse 2–10 l enthalten keinen Gärspund, da die spezielle Gummiabdich-tung, in die der Heizstab gesteckt wird, für die Entgasung ausreicht.
Ì Bei den grösseren Behältern (30–120 l) ist ein Gärspund enthalten, der die Entlüftung der Gärgase sichert.
Ì In den Gärspund werden ca. 3 cm Wasser eingefüllt und der Deckel wieder draufgelegt. Das ermöglicht die Entgasung und verhindert einen Rückfluss von Sauerstoff. Den Gärspund jedes Mal einsetzen.
Ì Die Anleitung zur Herstellung von EM·A oder Rotte-lenker finden Sie auf den Seiten 27–33.
Fertigfermenter
Ì Nachdem der Behälter entsprechend befüllt und gut verschlossen ist, wird der Fermenter am Strom angeschlossen.
Ì Wir empfehlen, den Fertigfermenter während der Fermentation mit einem Karton, Styroporplatten oder einer Wolldecke zu isolieren. Dadurch kann, aufgrund des geringeren Wärmeverlustes, Strom gespart werden.
Wichtige Hinweise: Ì Den Heizstab befeuchten, damit er reibungsfrei in die Gummiabdichtung geführt werden kann. Sonst besteht die Gefahr, dass er zerbricht.
Ì Den Heizstab vollständig in die Gummiabdichtung stecken und den Be-hälter randvoll füllen, da der Wärmeregler am Heizstab (beim Lämpchen) in der Flüssigkeit sein muss. Ist dies nicht der Fall, überhitzt der Stab. Den Heizstab in dieser Stellung belassen wie es auf dem Foto 1 ersichtlich ist.
Ì Den heissen Heizstab nie unter kaltes Wasser halten, sonst zerspringt das Glas.
Ì Nach der Fermentation den Stecker ziehen und den Inhalt einen Tag abküh-len lassen.
Ì Das fertige EM·A in entsprechende Behälter umfüllen und anschliessend den Fertigfermenter gründlich reinigen.
Ì Ersatzteile sind an Lager und erhältlich.
05.0345 Fermenter 30 l CHF 100.–
05.0346 Fermenter 50 l CHF 117.–
05.0349 Fermenter 120 l CHF 170.–
Info zur Lieferung: Der 120- Liter-Fermenter kann nur nach Absprache per Selbst-abholung oder Spedition bestellt werden, da er zu gross für ein Postpaket ist und deswegen nicht verschickt werden kann.
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Zur Herstellung von Rottelenker oder EM·A. Siehe Seiten 27–33.999.0028 Heizstab 300 Watt CHF 43.–
Heizstab 300 Watt
Indikatorpapier(pH 3.2-5.0)
Das Indikatorpapier dient zur Überprüfung des pH-Werts. Der genaue pH-Wert kann anhand der ent- haltenen Farbskala leicht ermittelt werden.Das EM·A sollte einen pH-Wert zwischen 3,4 und 3,6 haben.
05.0401 Heft 100 Stk. CHF 12.–
Heizung für IBC-Container (2 Grössen), inkl. Mantel und Thermostat.Zur Herstellung von Rottelenker oder EM·A. Seiten 27–33.03.9997 Heizung für IBC-640 l 1 Stk. CHF 415.–03.9998 Heizung für IBC-1000 l 1 Stk. CHF 415.–
Heizung für IBC
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Für die Herstellung von Komposttee (siehe ab Seite 34).Die Wurmerde enthält unter anderem nützliche Nähr-stoffe, Bakterien, Mikroorganismen (Kleinstlebewesen) und Pilze. Diese Nährstoffe sind in pflanzenverfügbarer Form vorhanden, was eine Steigerung der Nährstoff-aufnahme der Pflanzen mit sich bringt.
03.5050 Sack 50 l CHF 50.–
Wurmerde
Komposttee- maschine
Wir haben einige Kompostteemaschinen im Sorti-ment. Bitte fragen Sie uns vorher telefonisch nach der Verfügbarkeit!
03.0007Komposttee- maschine KU70
70 l CHF 2000.–
03.0020Komposttee- maschine KU200
200 l CHF 3000.–
03.0030Komposttee- maschine KU300
300 l CHF 3480.–
03.0065Komposttee- maschine KU650
650 l CHF 4700.–
03.0100Komposttee- maschine KU1000
1000 l CHF 5600.–
Für die Komposttee-Maschine sind zusätzlich folgende Artikel erhältlich:
03.99851 3-Stufensieb für
Kompostteemaschine1 Stk. CHF 54.–
03.99862 Nylonsieb (Ersatz-
sieb für 3-Stufensieb)1 Stk. CHF 20.–
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Die EM Keramik Pipes dienen zur Wasserbelebung. Die Pipes können auch in kleinen Mengen verteilt werden (z. B. in Blumenvasen, Luftbefeuchter, WC-Spülkasten, Wasserboiler usw).Empfehlung:1–5 Pipes pro Liter Wasser500 g Pipes für 1 000 l Wasser500 g Pipes für 10 000 l stehende (!) Gewässer
20.0201 Schachtel (ca. 75 Stk.) 100 g CHF 11.–20.0205 Beutel (ca. 380 Stk.) 500 g CHF 42.–
Die EM Keramik Pipe 35 dient zur Wasserbelebung und eignet sich für Wassermengen von bis zu 200 l.Die Pipe 35 wird überall da eingesetzt, wo sich die For-men der anderen EM Keramik Produkte als ungeeignet erweisen.
20.0120 1 Pipe 35 – 1 Stk. ø 3,5 cm CHF 23.–20.0121 2 Pipe 35 – 2er-Set ø 3,5 cm CHF 40.–
EM KeramikPipes
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Anwendungshinweise und Rezeptzur Herstellung von EM·ABoden·FIT (EM·A) ist zur Verbesserung des Bodenlebens einzusetzen. Für Böden mit guter Humusversorgung oder mit zusätzlicher Ausbringung von organischem Material, z. B. Grasschnitt oder auch via Gülle.
Dosierung Boden·FIT (EM·A)
Ì Das Boden·FIT (EM·A) wird entweder mit der Gülle vermischt ausgeführt oder mit der Feldspritze verteilt.
Ì Boden·FIT (EM·A) kann verdünnt direkt über die Kulturen ausgebracht werden.
Ì Boden·FIT (EM·A) bei bedecktem Himmel, vor Regen oder morgens bei Tauniederschlag ausbringen, damit die Mikroorganismen optimal in den Boden gelangen.
Ì Hofdüngerzusatz: 0,5–1 l Boden·FIT (EM·A) pro m3 Gülle und Jahr mind. 3 Wochen vor dem Ausbringen der Gülle beimischen.
Ì Kompostierungsmittel: 1–2 l Boden·FIT (EM·A) pro m3 Kompost auf mehrere Gaben verteilt beim Ansetzen und Wenden der Miete einmischen.
Ì Bodenverbesserungsmittel: 150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20–1:50)
Ì Garten: 0,1–1% Boden·FIT (EM·A) dem Giesswasser 1 x wöchentlich beimischen.
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1. Die Zuckerrohrmelasse in heissem Wasser gut auflösen und in den Fertigfermenter geben.
2. Den Fermenter mit warmem Wasser auffüllen, dass die Temperatur des gesamten Inhalts am Schluss 38 °C beträgt.
3. Zum Schluss EM·1® (3%) beigeben, kurz aufrühren und alles luftdicht verschliessen.
4. Den Fermenter immer ganz bis ca. 3 cm unter den Rand füllen. Der Heizstab muss in den grösseren Fermentern schräg am Boden liegen. Bei den Fermentern mit 2–10 Liter Inhalt muss der Heizstab ganz in die Dichtung runtergedrückt sein. Der Heizstab dient nur dazu, die Temperatur konstant zu halten. Der Inhalt kann nicht mit dem Heizstab aufgeheizt werden.
5. Den befüllten Fermenter auf eine isolierte Unterlage stellen und mit Noppenfolie oder einer Wolldecke umhüllen. Wichtig: Bei den Fermentern bis 10 Liter Inhalt oben den Heizstab nicht abdecken, sonst stellt der Heizstab ab und die gewünschte Temperatur wird nicht erreicht.
6. Während 7–9 Tagen bei einer Temperatur von 35–38 °C fermentieren.7. Behälter ohne Gärspund täglich entlüften, damit die Gärgase ent-
weichen können.8. Nach 7–9 Tagen ist die Fermentation abgeschlossen und es ent-
weichen keine Gärgase mehr.9. Den pH-Wert mit den Teststreifen messen. Der Wert sollte unter 3,5
sein. Dann riecht das hergestellte EM·A angenehm süss-säuerlich und ist stabil.
10. Das fertig hergestellte EM·A in saubere Flaschen oder Kannen umfüllen und kühl lagern.
Selbstherstellung von EM·A
Ì EM·A (A = «aktiviert») Ì Durch Fermentation (Gärung ohne
Sauerstoff) kann EM·1® vermehrt wer-den (Anmischtabelle siehe Seite 28).
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Anmischtabelle für EM·A
Menge EM·A Zuckerrohrmelasse EM·1® Wasser
25 l 7,5 dl 7,5 dl 23,5 l 30 l 9,0 dl 9,0 dl 28,2 l 33 l 1,0 l 1,0 l 31,0 l 50 l 1,5 l 1,5 l 47,0 l 100 l 3,0 l 3,0 l 94,0 l 120 l 3,6 l 3,6 l 112,8 l
Mengenangaben für die Selbstherstellung von 1000 l EM·A
Anzahl Detail Produkt CHF / Stk.
1000-Liter-Tank (Selbsteinkauf) – 50–180.–
3 x 300 Watt Aquarium- Heizstäbe oderS. 22
43.–
Heizmatte 415.–
Gärspund (Selbsteinkauf) – 7.–30 Liter EM·1® (EM-Urlösung) S. 14 360.– / 10 l
30 Liter Zuckerrohrmelasse S. 20 50.– / 10 l Bio 75.– / 10 l
Wichtig: Bewahren Sie EM·A nicht in Glasbehältern auf, da sich auch bei der Lagerung noch Gase bilden können, durch deren Überdruck das Glas zer- brechen könnte.Wird EM·A mit Wasser verdünnt, so muss es innerhalb 2–3 Tagen verbraucht werden, da es sonst zu gären und unangenehm zu riechen beginnt.
Hinweise zur Anwendung von EM·A und auch EM·1®:Um eine schnelle Umstellung des mikrobiellen Klimas im Boden und den anderen Anwendungsbereichen zu erreichen, sollte die Dosierung zu Beginn der Anwendungen eher hoch sein. Sind die mikrobiologischen Vorgänge stabilisiert und laufen aufbauend und regenerierend ab, kann die Dosierung reduziert werden. EM® können nicht überdosiert werden, jedoch ist zu be- achten, dass Saatgut und gepflanzte Setzlinge übersäuert werden können.
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Anwendungshinweise und Rezeptzur Herstellung von BokashiBokashi ist ein anaerobes (unter Ausschluss von Sauerstoff) Fermentations-produkt aus EM·1® mit Weizenkleie, Zuckerrohrmelasse und weiteren Inhalts-stoffen. Bokashi ist ein Volldünger mit Langzeitwirkung, der Humus aufbaut und vitale Pflanzen schafft.
Bokashi hat einen hohen Säuregrad, daher darf es nicht mit den Wurzeln in Berührung kommen: mit Abstand von ca. 30 cm zu Pflanzen oberflächlich in die Erde einarbeiten.Flächendeckend kann es 14 Tage vor einer Bepflanzung eingearbeitet werden. Nach 14 Tagen Verstoffwechselung ist der Säuregehalt in der Erde neutralisiert.
Dosierung Bokashi
Ì Hofdüngerzusatz: 5–10 kg pro m3 Mist beimischen.
Ì Als Kompostierungsmittel, um das Verrotten organischer Abfälle zu fördern: 5–10 kg pro m3 Kompost beim Anmischen und Wenden in mehreren Gaben beigeben.
Ì Als Bodenverbesserungsmittel, um die Eigenschaften des Bodens zu verbessern: 0,2–1 kg pro m2 und Jahr verteilt auf zwei Gaben einarbeiten.
Ì Als Mittel zur Beeinflussung biologischer Vorgänge im Boden, um die Umwandlungsvorgänge von Nährstoffen oder deren Freisetzung durch Bodenorganismen zu verändern: 0,2–1 kg pro m2 und Jahr verteilt auf zwei Gaben einarbeiten.
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Selbstherstellung von BokashiBokashi mit Weizenkleie
Ì 10 kg Weizenkleie Ì ca. 2,5 l Wasser Ì ca. 1 dl EM·1® Ì ca. 1 dl Zuckerrohrmelasse
Bokashi aus gehäckseltem Material Ì 1 m3 gehäckseltes organisches Material Ì 8 l Wasser (je nach Feuchtigkeit der Mischung) Ì 1 l EM·1® Ì 1 l Zuckerrohrmelasse Ì evt. 2–3 kg Urgesteinsmehl oder Seemuschelkalk
Wasser, Zuckerrohrmelasse und EM·1® mischen und unter das organische Material kneten. Die Mischung anschliessend fest angedrückt in Plastiksäcke oder Container abfüllen und 6–8 Wochen unter Luftabschluss fermentieren.Die Gesamtfeuchtigkeit sollte bei der Fermentation 35–40% betragen. Die ideale Feuchtigkeit ist erreicht, wenn sich die Mischung von Hand zu Ballen formen lässt, selber zusammenklebt, aber beim Zusammenpressen nicht tropft. Allgemein gilt die Richtlinie, dass auf 100 kg fertig gemischtes, organi-sches Material noch 1–3 l EM·A dazugegeben werden. Das fertige Bokashi luftdicht und kühl lagern, dann ist es fast unbeschränkt haltbar.
Achtung! Bokashi hat einen sauren pH-Wert und darf nicht direkt an die Wurzeln der Pflanzen ausgebracht werden.
Besondere Hinweise Ì Grundsätzlich kann Bokashi aus verschiedensten organischen Materialien hergestellt werden, z. B. Getreidekleie, Kraftfutter, Maismehl, Dinkelspel-zen, gehäckseltem Stroh, Grasschnitt, Küchen- und Gartenabfälle, Kuh-, Schweine-, Hühnerkot usw.
Ì Will man das fermentierte Bokashi als Dünger während oder nach der Pflanzung verwenden, muss ca. 30 cm Abstand zu den Pflanzen eingehal-ten werden. Das Bokashi hat nach der Fermentation einen sauren pH-Wert und neutralisiert sich erst nach ca. 14 Tagen in der Erde.
Ì Es können auch Vorratslager mit guter Erde angelegt werden, indem das fermentierte Bokashi vermischt mit Erde in grössere Löcher eingegraben wird. Bei Bedarf kann man sich dann der guten Erde bedienen.
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Anwendungshinweise und Rezeptzum RottelenkerDer Rottelenker (Kräuterfermentprodukt) wird in Kombination mit der EM®-Technologie produziert und bringt eine breite Bodenbiologie auf‘s Feld.
Durch die ausgewählten Kräuter wird eine breite Schutzfunktion für die Fol-gekultur gewährleistet. Die eingefräste, organische Masse wird durch diesen Rottelenker sofort milchsauer vergoren (Silierprozess).
Die dadurch gewonnenen Stoffwechselprodukte werden sehr schnell vom Boden und seiner vorhandenen Biologie aufgenommen und der Folgekultur als Wachstumsunterstützung zu Verfügung gestellt.
Vorzüge von Oberflächen-Rottelenkern:
Ì Lockt Regenwürmer und Bodenlebewesen an, was eine Bodenlockerung fördert.
Ì Enthält Bakterien, Enzyme und Pilzkulturen, die die Krümelstruktur des Bodens verbessern.
Ì Steuert Umsetzungsprozesse und beugt Fäulnis / Bodenoxidation vor und aktiviert mikrobielle Prozesse, setzt Mineralien pflanzenverfügbar um und steigert die physikalischen Prozesse im Boden.
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Dosierung Rottelenker
Einsatz Flächenrotte:
100–150 Liter pro ha und Anwendung Ì beliebig mit Wasser verdünnen Ì erstmaliger Einsatz Ì grosse Mengen an oberirdischer, organischer Masse Ì Bodentemperaturen über 8 °C Ì verschlämmte und verwitterte Böden Ì muffig riechende und stark verdichtete Böden
50–100 Liter pro ha und Anwendung Ì beliebig mit Wasser verdünnen Ì langjähriger Einsatz Ì geringe Mengen an oberirdischer, organischer Masse Ì Bodentemperaturen über 8 °C Ì gute Bodenstruktur (Spatenprobe) Ì mineralisch ausgeglichene Böden
Einsatz Tiefenlockerung mit Grubber:
100–200 Liter pro ha und Anwendung Ì beliebig mit Wasser verdünnen
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Mengenangaben für die Selbstherstellung von 1000 l Rottelenker
Anzahl Detail Produkt CHF / Stk.
1000-Liter-Tank (Selbsteinkauf) – 50–180.–
3 x 300 Watt Aquarium-Heizstäbe oderS. 22
43.–
Heizmatte 415.–
2 Liter EM·1® (EM-Urlösung) S. 14 38.– / l
50 Liter Boden·FIT S. 14 2.50 / l
30 Liter Zuckerrohrmelasse S. 20 50.– / 10 l Bio 75.– / 10 l
1,7 kg Spezial-Kräutermischung S. 20 70.–
Das vorliegende «Grundrezept» kann beliebig mit selbst gesammelten Kräu-tern vom Hof, mit 0,3% Steinsalz, Huminstoffen, Braunalgen und feinstoff-lichen Produkten etc. ergänzt werden. Unsere Praxiserfahrungen zeigen, dass das «Grundrezept» die Rottelenkung bereits optimal unterstützt.
Selbstherstellung von 1000 l Rottelenker
Ì Zuckerrohrmelasse in max. 60 °C warmem Wasser homogen auflösen und in den 1 000-l-Tank schütten.
Ì Danach den Tank mit lauwarmem Wasser 2/3 befüllen, so dass die Temperatur zwischen 34 und 37 °C liegt.
Ì Nun werden die 50 l Boden·FIT und das EM·1® dem Tank zugegeben. Ì Die mitgelieferten Kräuter werden in Strümpfe abgefüllt und ebenfalls
dem Tank zugegeben. Ì Jetzt wird der Tank noch bis obenhin mit lauwarmem Wasser gefüllt
(Endtemperatur 34–37 °C), damit die Fermentation während 5–7 Tagen gestartet werden kann.
Ì Nach 5–7 Tagen den pH-Wert kontrollieren, dieser soll unter 3,6 sein. Der Rottelenker darf nur für die Bodenanwendung verbraucht werden.
Ì Wichtig: Bitte auf saubere und genaue Arbeitsweise achten. «Nur Gutes kann Besseres bringen.»
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Anwendungshinweise und Rezept zu Komposttee
Komposttee ist als Auszug in der Lage, dem Boden die lebensnotwendigen Mikroorganismen wieder zuzuführen.Vitalisierende Blattspritzungen haben zum Ziel, mit wenig Aufwand und Kosten die Pflanze zu grösserer Leistungsfähigkeit zu bringen. Es können verschiedenste Präparate zum Einsatz gelangen. Das meistverbreitete ist der Komposttee, den wir fördern wollen.Durch das Ausbringen eines Komposttees wird der Pflanze ein Impuls ge-geben, um die Photosynthese-Leistung anzukurbeln. Diese Erhöhung kann bereits einige Stunden nach der Behandlung mittels Zuckermessung im Blattsaft nachgewiesen werden. Die Pflanze wird vitaler, die Assimilations-leistung ist höher, wodurch auch das Immunsystem gestärkt wird, was der Abwehr von Schadpilzen und Schädlingen zugute kommt. Die grössere Assimilationsleistung führt zu mehr Wurzelausscheidungen von denen die Bodenbiologie profitiert und im Gegenzug kann der Boden ebenfalls seine Leistung erhöhen. Zum Schluss dieses Kreislaufes profitiert die Pflanze und der Landwirt ebenso.
Da der Komposttee nach der Herstellung zügig (innerhalb vier Stunden) aus-gebracht werden muss, wird er direkt auf dem Betrieb hergestellt.
Die verwendete Wurmerde muss qualitativ hochwertig sein, damit der Komposttee die richtige Wirkung entfalten kann. Das Wasser muss auf jeden Fall chlorfrei sein, optimal ist Regen-/ aufbereitetes Wasser.
Bei der Wahl der Gerätegrösse muss die Ausbringmenge, die zu behandeln-de Fläche, sowie die Schlagkraft berücksichtigt werden. Es bringt nichts z.B. 300 l Komposttee herzustellen wenn er nicht innert vier Stunden ausgebracht werden kann.
Kalk-Kopfspritzung:In Kombination mit einer Kompostteegabe kann eine Ergänzung mit Spritz-kalk (3 kg pro ha) sinnvoll sein.
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Dosierung Komposttee
Ì Nach Fertigstellung des Komposttees innerhalb von 4 Stunden aus-bringen!
Ì Der Druck sollte möglichst 3 bar nicht überschreiten.
Ì Dosierung: 20–50 l Komposttee pro ha, 1:3–1:10 mit Wasser verdünnen.
Ì Die Aufwandmengen und Verdünnungen können variieren. In der Regel sind 20 l Komposttee ha bei einer Ausbringmenge von 200 l pro ha ausreichend. Schäden durch Überdosierung entstehen kaum, allenfalls kann das Wachstum zu stark angeregt werden. Dann die Menge anpas-sen!
Ì Optimal ist die Ausbringung kurz nach einem Regen (oder einer Bewäs-serung) in den Abendstunden, der Boden sollte auf jeden Fall nicht zu trocken sein.
Ì Was die Blätter beim Ausbringen verfehlt, landet auf dem Boden, welcher ebenfalls von der unterstützenden Biologie profitiert.
Ì Die Kompostteebehandlungen sind 3 Wochen vor der Ernte zu beenden.
Ì Boden mit geringem Bodenleben sollte in den ersten Jahren 5–7 x im Abstand von 1 Monat behandelt werden (von April/Mai bis September/Oktober), danach können, je nach biologischer Aktivität des Bodens, die Behandlungen auf 2 mal jährlich zurückgefahren werden).
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Mengenangaben für die Selbstherstellung von 200 l Komposttee
Anzahl Detail Produkt CHF / Stk.
Kompostteemaschine S. 23 2000–5600.–
5 Liter Boden·FIT S. 14 2.50 / l
0,4 Liter Zuckerrohrmelasse S. 20 50.– / 10 l Bio 75.– / 10 l
1,0–1,2 kg Wurmerde S. 23 50.– / 50 kg
20 g EM Keramik Pulver Super Cera®-C S. 16 35.– / kg
50 g Bio·Lit ultrafein S. 17 12.– / kg
Kosten pro Liter Komposttee = 8.5 Rappen
Die Zutaten können bei der EM Schweiz AG bezogen werden. Aus Umweltschutz- und Preisgründen empfehlen wir Grosspackungen.
Tipps Ì Die Mengen für kleinere / grössere Portionen sind anzupassen. Ì Eine Anfangstemperatur von 30– max. 38 °C garantiert eine schnelle Akti-
vierung der aeroben Prozesse, damit der Komposttee bereits nach 12–16 Stunden belüften verwendet werden kann.
Ì Bei einer Temperatur von 25 °C +/- 3 °C dauert die Herstellung / Belüftung entsprechend länger (24–36 Stunden).
Ì Den Heizstab erst einschalten, wenn die Kompostteemaschine aufgefüllt ist! Ansonsten überhitzt der Heizstab und geht kaputt.
Ì Die Qualitätskontrolle erfolgt über die Schaumbildung und den leicht süss-lichen, arttypischen Geruch im Herstellungsgefäss. Bleibt dieser aus, sollte der Komposttee nicht verwendet werden.
Ì Wenn die Schaumkrone zusammenfällt, ist der Komposttee fertig. Ì Die Kompostteemaschine sofort und gründlich reinigen. Eingetrocknete
Rückstände lassen sich sehr schlecht entfernen! Ì Innerhalb von 4 Stunden ausbringen! Ì Der Druck sollte möglichst 3 bar nicht überschreiten.
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Zeitpunkte der Vitalisierung mit Komposttee
Die Vitalisierung der Kultur durch Blattbehandlung mit Komposttee kann abiotischen Stress auflösen und die «Zusammenarbeit» mit der Rhizosphären-Mikrobiologie wieder herstellen. Das verstärkt die Nährstoffaufnahme der Kultur.
Diagnose in späteren Stadien: wöchentliche Blattsaftkontrolle mit Refraktometer und pH-Messer.1 x pro Vegetation komplexe Pflanzenanalyse nutzen!
Kultur Stadium Blattbehandlungsmittel
Mähdruschkulturen nach dem Auflaufen Komposttee + Kalk + Bor oder Hornmist-präparat*
Herbstsaaten zu Vegetationsbeginn Komposttee + Kalk + Bor oder Hornmist-präparat*
Mähdruschkulturen Mitte Bestockung, Schoss-beginn
Komposttee + Kalk + Bor, nachfolgend Hornkieselpräparat oder als letzte Massnahme 1h-Heutee
Mähdruschkulturen vor dem Ährenschieben Komposttee + Kaliumhumat + ManganKomposttee + Steinmehl/Zeolith + Mangan
Futtergras und Grünland zu Vegetationsbeginn, eine Woche nach Schnitt / Beweidung
Komposttee oder Hornmistpräparat*
Untersaaten, Zwischen-früchte
nach Ernte der Deckfrucht,nach dem Auflaufen der Zwischenfrucht
Komposttee
Pflanzgemüse vor dem Pflanzen tauchen: Komposttee + Rottelenker oder Hornmistpräparat* + Lehmsuspension
Freilandgemüse ab dem Auflaufen, nach dem Anwachsen, wöchentlich bis 4 Wochen vor der Ernte
Komposttee + Rottelenker 1:1, Blattgemüse nur nach dem Auflaufen / Anwachsen
Gemüse unter Glas mit der Bewässerung 0,2% Rottelenker während der Kultur-dauer
Obst bei abgehender Blüte,bei Befallsbeginn mit beis-senden Insekten
vor dem Laubfall, nach dem Laubfall
Komposttee + Kalk + Bor, Komposttee + Steinmehl / Zeolith + Tensid
Komposttee + Kaliumhumat + Bor,Ferment + Huminsäure + informiertes Präparat*
*Demeter-Produkt
©Tabelle: D.Näser und F. Wenz
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Der Weg zum Ziel:
Ì EM® findet eine breite Anwendung in der Viehzucht und Tierhaltung. Es kann sowohl im äusseren Umfeld (Stall, Weide etc.) der Tiere, als auch direkt über das Fell oder die Haut aufbauend wirken.
Ì Als Probiotika sind heute vor allem Milchsäurebakterien wie Lactobacil-lus casei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus plantarum, Enterococcus faecium sowie Lebendhefen wie Sac-charomyces cerevisiae zugelassen.
Ì EM® Produkte sind gesetzlich nicht als Probiotika in der Tierernährung zugelassen, können aber als Ergänzungsfutter (wie Bokashi bzw. Carbon Futter) den Tieren verfüttert werden. Allgemein gelten fermentierte Futtermittel als vorverdaut und besser be-kömmlich. In EM® sind ebenfalls Milchsäurebakterien (Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum) und Lebendhefe (Saccharomyces cerevisiae) enthalten.
Ziel:
Ì Hofdünger veredeln (Boden·FIT, Pflanzenkohle): Bodenbiologie füttern anstatt sie mit unverrottetem Material zu schädigen.
(Alles rund um das Thema Herstellung von Boden·FIT (EM·A) finden Sie im 2. Kapitel «Bodenbehandlung mit EM®», Seiten 27–28.)
Ì Futter / Silage aufwerten (Silo·FIT beim Silieren, am Anfang des Kreislaufs): Gutes Futter entspricht hochwertigerem Dünger.
(Alles rund um das Thema Silieren finden Sie im 5. Kapitel «Silieren», Seiten 86–88)
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Anwendungshinweise und Dosierung:Täglich frisch mit dem Futter verabreichen.
Ì Kühe: 0,5–1 dl Ì Kleinwiederkäuer (Kälber, Ziegen, Schafe): 0,1–0,5 dl
Ì Ferkel pro Wurf und Tag: 1–2 dl in die Wühlerde oder ins Futter mischen
Ì Zuchtsauen: 1 Woche vor bis 2 Wochen nach dem Abferkeln 1–2 dl
Ì Mastschweine: 0,2–1% in die Futtersuppe mischen Ì Geflügel: 0,5–1% über das Futter sprühen. Achtung nicht über die Nippeltränke, die Nippel könnten verschlammen!
Stallklima: Zur Verbesserung des Stallklimas und zur Reduk tion der Ammoniakbelastung kann EM·Aktiv+ auch in Ställen vernebelt werden. Dazu 1:10 mit Wasser vermischen und täglich 2 x im Stall versprühen. Kann auch über den Tieren versprüht werden. Inhaltsstoffe: Rohprotein: 1%; Rohasche: 0,5%; Rohfett: 0%; Rohfaser: 0%; Natrium: 0,01%; Lysin: 0%; Methionin: 0%.Zusammensetzung: Wasser (97%), Zuckerrohrme-lasse, Kräuter aus kontrolliert biologischem Anbau: Wacholder, Apfel trester, Brennnessel, Kamillenblüten, Kümmel, Fenchelsamen, Bockshornkleesamen, Lein-samen.Lagerung: Kühl (12–18 °C) und dunkel lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren. Angebrochene Gebinde zügig aufbrauchen.
02.0102 Flasche 1 l CHF 9.–02.0105 Bag-in-Box 5 l CHF 32.–02.0110 Bag-in-Box 10 l CHF 40.–02.0125 Kanister 25 l CHF 75.–
EM·Aktiv+ fürNutztiere
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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Anwendungshinweise und Dosierung:Täglich frisch mit dem Kraftfutter verabreichen oder ins Trinkwasser geben.
Ì Grosspferde: 0,5–1 dl Ì Während des Fellwechsels: 1–1,5 dl Ì In Stresssituationen, bei Futterumstellungen, Rekonvaleszenz: 1–2 dl als Wochenkur (bei Bedarf auch länger)
Ì Kleinere Pferde und Ponys: Mengen entspre-chend reduzieren, als Richtwert gilt 0,5 dl
Fellpflege: EM·Aktiv+ kann auch äusserlich zur Fell-pflege verwendet werden. Sprühen Sie dazu nach der üblichen Fellpflege eine Verdünnung von 1:10. Für empfindliche Partien (Augen, Nüstern) kann die Lösung auf einen Schwamm oder ein Tuch gegeben und sanft eingerieben werden.
Inhaltsstoffe: Rohprotein: 1%; Rohasche: 0,5%; Rohfett: 0%; Rohfaser: 0%; Natrium: 0,01%; Lysin: 0%; Methionin: 0%.
Zusammensetzung: Wasser (97%), Zuckerrohr- melasse, Kräuter aus kontrolliert biologischem Anbau: Wacholder, Apfel trester, Brennnessel, Kamillenblü-ten, Kümmel, Fenchelsamen, Bockshornkleesamen, Süssholz, Leinsamen.
Lagerung: Kühl (12–18 °C) und dunkel lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren. Angebrochene Gebinde zügig aufbrauchen.
02.0002 Flasche 1 l CHF 11.–02.0005 Bag-in-Box 5 l CHF 45.–02.0010 Bag-in-Box 10 l CHF 70.–02.0025 Kanister 25 l CHF 150.–
EM·Aktiv+ fürPferde
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
FermentierteKräuterextrakte
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Biologisch aktiviertes Fermentprodukt (Silage) mit Pflanzenkohle einmal für Ferkel, Kälber, Rindvieh, Pferde und Geflügel.CNf, TerraSuisse. Auch in Bio-Qualität erhältlich!Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Delinat Institut. Die Gesundheit, Aktivität und Ausgeglichenheit der Tiere wird verbessert. Wie in der Humanmedizin bei der menschlichen Verdauung bekannt, hat Aktivkohle die Eigenschaft, Substanzen und Gifte an sich zu bin-den und zu neutralisieren.
Anwendungshinweise und Dosierung:Carbon Futter täglich mit dem Futter mischen oder pur anbieten:
Ì Mast- und Zuchtschweine: 120 g Ì Ferkel: 500 g –1 kg pro Wurf Ì Kälber: 50 g Ì Rindvieh: 200 g Ì Pferde: 150 g Ì Geflügel: 5% des Futterverbrauchs
Inhaltsstoffe: Wasser: 43%; Rohprotein: 7,5%; Rohfett: 1,7%; Rohfaser: 4,7%; Rohasche: 5,2%; Lysin: 2,7 g/kg; Methionin: 1,0 g/kg; Natrium: 0,03%; Calcium: 0,8%; Phosphor: 0,5%; Magnesium: 0,2%; Kupfer: 0%.Zusammensetzung: Weizenkleie, Weizen, Holzkohle, Zuckerrohrmelasse, Leinsaat, Mineralstoffe, Gersten-flocken, Weizenflocken, Maisflocken.Lagerung: Kühl (12–18 °C) und dunkel lagern. Sack nach Gebrauch immer luftdicht verschliessen!
02.0521 1 Beutel 1,5 kg CHF 8.5002.0532 1 Sack 10 kg CHF 28.5002.0537 Box 50 x 10 kg CHF 1000.–02.0562 2 Sack (Bio) 10 kg CHF 31.–02.0567 Box (Bio) 50 x 10 kg CHF 1100.–
Carbon FutterFür Ferkel, Kälber, Rind-vieh, Pferde und Geflügel
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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Energie·Plattefür Bienen
Ergänzend:
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Bienen·FIT ist ein Flüssigprodukt, das in der Bienenhal-tung verwendet werden kann. Es reguliert die Verdau-ung auf natürliche Weise, unterstützt die Vitalität und fördert den Putztrieb der Bienen.Anwendungshinweise und Dosierung:
Ì Bei jedem Öffnen der Kästen Bienen und Waben mit Bienen·FIT unverdünnt fein besprühen.
Ì Bei der Völkerkontrolle jede Wabe pro Seite mit 3 Pumpstössen Bienen·FIT unverdünnt besprühen.
Ì Die Flugbretter bei jedem Besuch des Bienen-hauses besprühen. Bienen·FIT 1:10 mit Wasser verdünnen.
Ì Schwärme mit Bienen·FIT 1:10 mit Wasser verdünnt vor dem Einfangen einsprühen.
Ì Waben und Gerätschaften vor dem Gebrauch mit Bienen·FIT 1:10 mit Wasser verdünnt einsprühen.
Ì Mit Wasser verdünntes Bienen·FIT innerhalb von 2–3 Tagen verwenden!
Imker berichten uns: Ì Die Völker sind aktiver und stärker. Ì Die Stöcke werden von den Bienen sauberer gehalten. Der Putzreflex ist erhöht.
Ì Parasiten und andere Störprozesse werden von den Völkern besser vertragen.
Ì Beim Besprühen der Waben werden die Bienen sofort ruhiger und die Flüssigkeit wird sofort abgeleckt.
Ì Die Völker kommen besser durch den Winter.02.0702 Flasche 0,5 l CHF 17.5002.0703 Flasche 1 l CHF 33.–02.0705 Bag-in-Box 5 l CHF 149.–
Die Energie-Platte harmonisiert und beruhigt die Bie-nen. Zur Befestigung auf oder in den Bienenstöcken geeignet. Pro Bienenstock 1 Platte. Grösse: 8,5 x 8,5 cm.
02.0717 Platte 1 Stk. CHF 61.–
Bienen·FIT
Fermentprodukt zur Milieu-Lenkung im Bienenstock.
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Mittel zur Beeinflussung biologischer Vorgänge in Gewässern der Fischzucht.
Anwendungshinweise und Dosierung: Ì Pro 100 m3 Fischbeckeninhalt täglich 1–2 dl beigeben.
Ì Bei Wassertemperaturen bis 10 °C verwenden. Ì Fisch·FIT eignet sich sowohl für die Fischaufzucht in Outdoor-Anlagen mit Frischwasserdurchfluss, als auch für Indoor-Anlagen mit Kreislaufsystem inkl. Filteranlage.
Belebte Gewässer sind durch Fischfutter und Exkre-mente zusätzlich belastet und sind infolge dessen reicher an Stickstoff. Dies fördert das Wachstum von Algen und kann Trübungen verursachen. Vor allem der Fischkot bereitet vielen Züchtern viel Arbeit, da er sich entweder im Teich/Becken absetzt oder mit grossem Aufwand entfernt werden muss. Nicht zuletzt wirkt sich die Wasserqualität natürlich auch auf die Gesundheit der Tiere aus.In beiden genannten Punkten setzt Fisch·FIT erfolg-reich an.Sowohl im Wasser und im Besonderen auch im Se-diment ist viel organisches Material vorhanden, das verstoffwechselt oder abgebaut werden kann.
02.1003 Bag-in-Box 10 l CHF 31.–02.1004 Kanister 25 l CHF 65.–
Fisch·FIT
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Die spezielle Sprühflasche, die ein Sprühen aus jeder Lage ermöglicht.Transparenter Kunststoffbehälter mit 0,5 l Füllinhalt und einer Literskala zum einfachen Befüllen. Der Birch-meier Foxy Plus ist schlagfest, besteht aus resistenten Materialien und hat eine lange Lebensdauer.
05.0502 Sprühflasche 0,5 l CHF 7.90
Das handliche Druckspeichergerät für Haus und Gar-ten. Mit regulierbarer Messingdüse und verstellbarem Kopf; ideal geeignet auch zur Behandlung der Blatt- unterseite.Transparenter Kunststoffbehälter mit 1,25 l Füllinhalt und einer effizienten Druckspeicherpumpe bis 2 bar Betriebsdruck, mit rotem Sicherheitsventil und Entlüf-tungshilfe. Bei Druckabfall einfach wieder nachpum-pen.
05.0512 Sprühflasche 1,25 l CHF 24.90
Zubehör
BirchmeierFoxy Plus
Sprühflasche
BirchmeierSuper Star
Druck-sprühflasche
Das folgende Zubehör ermöglicht eine leichte Ausbrin-gung von EM® oder das Zudosieren bei der Fütterung.
Alles Zubehör, welches für die Selbstherstellung von Boden·FIT (EM·A) oder Bokashi benötigt wird, finden Sie ab Seite 21 in Kapitel 2. Die diversen Rezepte zur Selbstherstellung finden Sie ab der Seite 27.
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Bokashi-Dosierer für das Zudosieren des Carbon Futters (Seite 41) in automatische Fütterungsanlagen.
Ì Masse: ø 50 cm, Gesamthöhe ca. 75 cm Ì Füllmenge: ca. 27 l Ì Motor: Panasonic M8, 220 V Ì Montage: je nach Begebenheiten den Dosierer an die bestehende Futterzuleitung anschliessen.
Ì Einstellung: Dosiermenge individuell (mittels Getriebe) anpassen. Zur Feinabstimmung dient die stufenlos verstellbare Mengenzuteilung.
05.0605 Bokashi-Dosierer 1 Stk. CHF 1728.–
Die EM Keramik Pipe 35 dient zur Wasserbelebung und eignet sich für Wassermengen von bis zu 200 l.Die Pipe 35 wird überall da eingesetzt, wo sich die For-men der anderen EM Keramik Produkte als ungeeignet erweisen.
20.0120 1 Pipe 35 – 1 Stk. ø 3,5 cm CHF 23.–20.0121 2 Pipe 35 – 2er-Set ø 3,5 cm CHF 40.–
Die EM Keramik Pipes dienen zur Wasserbelebung. Die Pipes können auch in kleinen Mengen verteilt werden (z. B. in Blumenvasen, Luftbefeuchter, WC-Spülkasten, Wasserboiler usw).Empfehlung:
1–5 Pipes pro Liter Wasser500 g Pipes für 1 000 l Wasser500 g Pipes für 10 000 l stehende (!) Gewässer20.0201 Schachtel (ca. 75 Stk.) 100 g CHF 11.–20.0205 Beutel (ca. 380 Stk.) 500 g CHF 42.–
Bokashi-Dosierer
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EM Vernebelung in Stallungen - die Vorteile im Über-blick:
Ì Einfache Bauweise mit wartungsfreiem und verschleissfreiem Betrieb.
Ì Es muss nur EM® nachgefüllt werden, ein Ver-dünnen von EM® ist nicht erforderlich.
Ì EM® wird nicht unter Druck gesetzt oder ge-pumpt.
Ì Gleichzeitig einsetzbar in mehreren Stallungen. Ì Frostunempfindlich, stellt jedoch bei Vereisen
den Betrieb ein.
Technische Daten: Ì Luftverbrauch pro Düse ca. 55 Liter pro Min. Ì EM®-Verbrauch pro Düse ca. 0,3 Liter pro Min., das entspricht einer Laufzeit von 10 Sek. pro Stun-de und einem EM®Verbrauch von 0,6 Liter pro Tag und Düse.
Ì Eine Verneblungsdüse erzeugt ca. einen Sprüh- nebel von 15 m Länge und 3 m Breite. Der Sprüh-nebel breitet sich anschliessend mit dem Luftstrom aus.
Das Set enthält folgendes: Ì 1 x Siemens Logo 24RC Steuergerät, Power 24 V / 2.5 A mit Netzteil.
Ì 1 x Elektronikgehäuse Ì 1 x Druckluft-Magnetventil Ì 2 x Edelstahl EM-Verneblungsdüse Ì 20 m Druckluftschlauch 9 mm Ì 20 m Steuerkabel 4 Pol 0,75 m2
03.0800 Verneblungsanlage Set 1 Stk. CHF 930.–
Für die Vernebelungsanlage sind folgende Ersatzteile erhältlich:
03.0810EM-Verneblungsdüse(Edelstahl)
1 Stk. CHF 70.–
03.0820 Magnetventil 24V 1 Stk. CHF 140.–
Verneblungs- anlage
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Anwendungshinweise Boden·FIT (EM·A) im StallAlles Zubehör, welches für die Selbstherstellung von Boden·FIT (EM·A) oder Bokashi benötigt wird, finden Sie ab Seite 21 in Kapitel 2. Die diversen Rezepte zur Selbstherstellung finden Sie ab der Seite 27.
Anwendung im SommerhalbjahrIm Sommerhalbjahr lautet die Hauptmotivation Boden·FIT (EM·A) einzuset-zen: weniger Fliegen. Und dabei schlägt man im wahrsten Sinne «zwei Fliegen mit einer Klappe», denn weniger Fliegen setzt das Fehlen bzw. nur eine geringe Geruchsbelastung voraus, die von den Tieren selbst und dem Stall ausgehen.
Fliegen- und GeruchsregulierungFliegen legen ihre Eier in organisches Material, das faul ist und wieder in den Kreislauf der Natur eingespeist werden soll. Die Aufgabe der Fliegenmaden ist es, faules Material zu fressen und somit zu verstoffwechseln.Wenn Fäulnis verhindert werden kann, dann haben die Fliegenlarven keine Lebensgrundlage mehr.
Die Anwendung von Boden·FIT (EM·A) erfolgt vom späten Frühjahr bis einschliesslich frühen Herbst folgendermassen:
Ì 1–2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser
Ì Zunächst wird das komplette Aussprühen des Stalles je nach Haltungs-form nur etwa einmal die Woche bis alle 14 Tage nötig sein. Je wärmer es wird, umso wohler fühlen sich Fliegen und umso besser können sich fäulnisbildende Bakterien vermehren. Das heisst, Boden·FIT (EM·A) muss entsprechend häufiger versprüht werden – je nach Haltungsform bis zu täglich. Bei der Entscheidung, ob häufiger gesprüht werden muss, wird Sie stets Ihre Nase leiten: Riecht es im Stall und drum herum neutral bis leicht «tiertypisch» (sei das Rind, Schwein, Geflügel oder Pferd), ist alles ok.
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Ì Sinken die Temperaturen im Spätsommer, kann wieder seltener ge-sprüht werden.
Ì Mit EM® kann Fäulnis in Fermentation umgewandelt werden, wodurch sich die Fliegenlarven nicht mehr entwickeln können. Die Fliegen- regulierung erfolgt also indirekt.
Ì Boden·FIT (EM·A) wird da vernebelt, wo sich sonst die Fliegen gut ent- wickeln können (Stall, Mist, Tretmist, Schwemmkanal usw.).
Ì Das Stallklima wird verbessert, Schadstoffbelastungen (durch Ammo-niak, Methan, Schwefelwasserstoff und weitere Folgen von Fäulnis) und Staub werden massgeblich reduziert. Es bilden sich weniger pa-thogene Keime aus, folglich beruhigt sich auch das Verhalten der Tiere und sie sind vitaler.
Ì Zur Verteilung eignen sich automatische oder handbetriebene Verneb-lungsgeräte (Rückenspritze, Vernebler usw.). Sprühleitungen an der Decke (mit Pralldüsen) oder Butterflydüsen (Gewächshaustechnik) können je nach Grösse des Stalles und Bedarf eine sinnvolle Investition sein. Neu haben wir eine EM Vernebelungsanlage im Sortiment! Siehe Seite 46.
Wichtig: Immer, wenn es im Stall und unmittelbar drum herum stinkt, war es zu wenig EM® und/oder es muss öfter gesprüht werden!
Anwendung im WinterhalbjahrVom späten Herbst bis einschliesslich frühen Frühjahr kann insbesondere für Tiere in (zeitweise) wenig belüfteten Ställen eine enorme Steigerung des Wohlbefindens erreicht werden, wenn der beissende Ammoniakgestank ausbleibt.Unseren Erfahrungen aus der Praxis nach liegen die addierten Kosten für Boden·FIT (EM·A) am Ende des Winters bei weitem unter den Kosten für die Therapie hustender und leistungsgeschwächter Tiere.
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Fliegenaufkommen bereits in der kalten Jahreszeit vorbeugenDer hygienische und damit auch mikrobielle Status des Stalles ist ein Dauer-thema. Damit Fliegen erst gar nicht zum Problem werden, ist die regel-mässige Stallreinigung bzw. das Benetzen aller Stalleinrichtungen in den Wintermonaten daher bedeutsam für das Fliegenaufkommen in der warmen Jahreszeit.
Die Anwendung von Boden·FIT (EM·A) erfolgt vom frühen Herbst bis einschliesslich späten Frühjahr folgendermassen:
Ì 1–2 dl Boden·FIT (EM·A) und 10 l Wasser
Ì Die grundsätzliche Anwendung von Boden·FIT (EM·A) erfolgt wöchent-lich bis alle 14 Tage, je nach Bedarf und Haltungssystem.
Ì Da der Fliegendruck bei kalten Aussentemperaturen gering ist, wird die wöchentliche Stallbehandlung auf eine Anwendung reduziert, sofern es der Geruch im Stall zulässt.
Ì Tiefstreuställe, bzw. Ställe, die nicht täglich von Kot und Urin befreit werden können, bedürfen einer intensiven Milieusteuerung durch EM®, damit sich nur sehr wenig bis kein Ammoniak bilden kann.
Ì Sind die Tiere im Winter den Grossteil des Ta-ges im Stall, wird Boden·FIT (EM·A) häufiger zu versprühen sein. Auch im Winter wird die Nase entsprechend leiten, wann zum Sprühgerät (z. B. Drucksprühgerät oder EM Vernebelungs-anlage auf Seite 46) mit Boden·FIT (EM·A) gegriffen wird.
Ì In Aussenklimaställen werden die Behand-lungen bei Minusgraden ausgesetzt und bei Temperaturen über 5°C wieder aufgenommen.
Ì Die Anwendung von Boden·FIT (EM·A) erfolgt im Aussenbereich des Stalles (z. B. bei Pad-dockboxen) nur an frostfreien Tagen. Im Stall kann der Stallboden auch an Frost- tagen besprüht werden, denn hier sind selten Minusgrade zu messen.Fo
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KlauenbäderAuch in Klauenbädern ist EM® eine gute Alternative zu chemischen Mitteln, da es Kot- und Harnverschmutzungen sehr effektiv abbauen kann. Zudem besiedeln die Mikroorganismen die gesamte Klaue und verdrängen so krankmachende Keime. Die üblichen Empfehlungen für pflegende Klauen- bäder gelten auch bei einem Klauenbad mit EM®:
Dosierung: Ì 10 l Boden·FIT (EM·A) pro 200 l Wasser.
Ì Mindestmasse einhalten, an Stellen positionieren, die die Tiere passieren müssen.
Ì Ein Vorbad mit reinem Wasser zur Vorreinigung der Klauen ist empfeh-lenswert.
Ì Die Wanne sollte 10 bis 15 cm hoch gefüllt sein.
ReinigungFutterkrippen, Geschirr, Zaumzeug, Käfige, Volieren etc. und auch das Putzzeug (Bürsten etc.) nach Gebrauch mit einer Boden·FIT (EM·A)-Lösung (1:10–1:30) besprühen und trocknen lassen.Zusätzlich können Werkzeuge und Utensilien 1 x wöchentlich bis 1 x monat-lich in der Boden·FIT (EM·A)-Lösung eingelegt werden.
Bei der Reinigung können ebenfalls erfolgreich die Vorteile der EM® genutzt werden:
Ì EM® hat die Fähigkeit der Platzhalterfunktion. D.h. überall, wo mög-liche Stellen für Mikroben sind (Ritzen, Fugen usw.), «sitzen bereits die EM®» . Daraus entsteht das gewünschte, aufbauende Milieu, welches abbauenden und unerwünschten Keimen die Ausbreitung erschwert.
Ì EM® kann praktisch überall eingesetzt werden. Am einfachsten ist es, EM® überall, wo gereinigt, gewaschen und geputzt wird, mit einzubau-en.
Ì EM® brauchen je nach Grad der Verschmutzung etwas Zeit, diese zu lösen (Einwirkzeiten von 15–30 Min. oder auch bis zu einer Stunde sollten bei starken Verschmutzungen einkalkuliert werden.
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TrinkwasserEM Keramik Pipes oder EM Keramik Pipe 35 können in die Tränke, in die Grobfilterkerze oder in das Tränkefass gegeben werden.
Anwendungshinweise Boden·FIT (EM·A) für Gülle und Mist
GüllebehandlungDie Gülle wird homogener und fliessfähiger, stinkt und brennt weniger und ist pflanzenverträglicher. Der Ammoniakgehalt in der Stallluft reduziert sich um bis zu 40%. Zudem wird eine Neubildung der Schwimmdecke auf dem Güllesilo verhindert.
Dosierung Boden·FIT (EM·A) für Gülle und Mist:
Ì Erstbehandlung: Der Gülle werden 1 l Boden·FIT (EM·A) pro m3 beigegeben.
Ì Wiederholungsgaben: Wöchentlich pro GVE 1 dl Boden·FIT (EM·A) mit Wasser verdünnt in die Gülle geben.
Um die Wirkung in der Gülle zu entfalten, sollte Boden·FIT (EM·A) mindestens 1 Monat vor dem Güllen zugegeben werden. Bei der Erstbehandlung das ver-dünnte Boden·FIT (EM·A) kurz mit dem Rührwerk gleichmässig einmischen. Danach nicht mehr rühren.
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Güllebehandlung mit PflanzenkohleBesonderer Hinweis: Pflanzenkohle, in Kombination mit Boden·FIT (EM·A), bindet Nährstoffe während der Lagerung und macht sie bei Bedarf wieder pflanzenverfügbar. Ausserdem werden pathogene (krankmachende) Keime in der Gülle hygienisiert.Pflanzenkohle ist kein Dünger, sondern vor allem ein Trägermittel für Nähr-stoffe sowie Habitat für Mikroorganismen.
Dosierung Güllebehandlung mit Pflanzenkohle: Ì 2–5 kg Pflanzenkohle zusammen mit 1 Liter Boden·FIT (EM·A) pro m3 Gülle beigeben.
Ì Bei der Erstbehandlung die entsprechende Menge kurz mit dem Rührwerk gleichmässig einmischen. Danach nicht mehr rühren.
Ì Wichtig! In Kombination verwenden. Je länger die Verweildauer von Boden·FIT (EM·A) und Pflanzenkohle in der Gülle, umso effizienter die Wirkung!
MistbehandlungDie Geruchsbildung und die Fliegenbrut im Misthaufen können deutlich verringert werden.
Dosierung Mistbehandlung: Ì Den Stapelmist stark verdichten und pro Schicht (ca. 20 cm dick) eine Bo-den·FIT (EM·A)-Lösung sprühen:
200 ml Boden·FIT (EM·A) vermischt mit 2 l Wasser pro m2 Mist oder 1–2 l Boden·FIT (EM·A) mit 3 kg Bio·LIT und 2–5 kg Pflanzenkohle pro m3 zuge-ben. Fo
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VerdauungAufgaben der Magen-Darm-Flora
Ì Aufbau einer stabilen Darmflora (= Platzhalterfunktion): Eine gesunde Darmflora bildet ein stabiles Ökosystem und unterdrückt die Entwicklung unerwünschter Keime.
Ì Produktion von Stoffwechselprodukten: Produktion von hoch-wertigen Stoffwechselprodukten, die dem Wirt direkt oder indirekt von Nutzen sind. Dies sind z.B. Enzyme, Vitamine, Fettsäuren, Aminosäu-ren, Antioxidantien und antimikrobielle Stoffe.
Ì Unterstützung der unspezifischen Abwehrreaktion des Darmes (Biofilm): Eine gesunde Darmflora gehört als mechanische Barriere über der Darmschleimhaut zu den wichtigsten, unspezifischen Ab-wehrmechanismen im Darm. Die Darmschleimhaut produziert einen Schutzfilm als natürliche Barriere gegen unerwünschte Keime, damit diese «abprallen» und sich nicht im Körper verbreiten können.
Ì Stimulierung des darmassoziierten Immunsystems (GALT): Antigene aus dem Darm werden von den Makrophagen in der Darm-schleimhaut gefressen. Dadurch werden vom körpereigenen Immun-system Antikörper gebildet und über das Blut im ganzen Körper ver-teilt, so dass Eindringlinge im ganzen Körper effektiv bekämpft werden können. Oder anders ausgedrückt: Durch den Kontakt von krank- machenden Antigenen im Magen-Darm-Trakt wird das Immunsystem des gesamten Körpers aktiviert. In der Werbung wird genau diese Wir-kung von vielen sogenannten «Gesundheitsdrinks» auf Joghurt-Basis angepriesen. Es ist heute bekannt, dass 70–80% der Immunzellen im Darm vorhanden sind. Eigentlich auch klar, wenn man bedenkt, dass der Magen-Darm-Trakt die grösste Schleimhaut des Körpers ist.
Durch die Besiedlung des Magen-Darm-Traktes mit «guten» Keimen bildet sich eine stabile, gesunde Darmflora. Dadurch werden unerwünschte und krankmachende Keime unterdrückt oder sogar verdrängt. Dies ist auch die Wirkungsweise von probiotischen Mikroorganismen (z.B. Milchsäure- bakterien).
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Beeinflussung der Magen-Darm-Flora durch Mikroorganismen (Probiotika)
Laut der Weltgesundheitsbehörde WHO sind Probiotika «lebende Mikroor-ganismen, die einen über die Grundernährung hinausgehenden Nutzen für die Gesundheit haben». Zudem müssen probiotische Mikroorganismen die Magen-Darm-Passage überstehen und kurzzeitig im Darm kolonisieren, also wachsen können. Sie verhalten sich so, wie oben unter dem Punkt «Aufbau einer stabilen Darmflora» beschrieben. Beispiele für Probiotika sind Milchsäurebakterien und Lebendhefen.
Alfred Nissle beschrieb die Wirkungsweise als «Neues Heilprinzip». Er stellte fest, dass Mutaflor® (ein Probiotikum) auf dem Nährboden das Hochwachsen von Infektionserregern unterbinden kann.
Heute ist dieses Phänomen allgemein bekannt als «Competitive Exclusion» oder «Ausschluss durch Verdrängung». Das heisst nichts anderes, als dass die Bedingungen im Darm für einige positive Darmbewohner so verändert werden, dass sie sich übermässig vermehren können und dadurch die uner-wünschten und krankmachenden Keime verdrängen.Heute werden unzählige Lebensmittel mit diesem Zusatznutzen angeboten. Meist werden diese Nahrungsmittel auch schon mit probiotischen Milchsäu-rebakterien hergestellt, wie all die vielen Joghurts und Joghurtdrinks zeigen.
Beispiel für die antagonistische Wirkung von E. coli Nissle 1917 (EcN) im gnotobiotischen Ferkel. Die orale Gabe von EcN schützt vor Infektionen mit enteropathogenen E. coli (nach SCHULZE et al., 1992)
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Futtermittel und EM®
Als Probiotika sind heute vor allem Milchsäurebakterien wie Lactobacillus ca-sei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus plantarum, Enterococcus faecium sowie Lebendhefen wie Saccharomyces cerevisiae zugelassen.
EM® Produkte sind gesetzlich nicht als Probiotika in der Tierernährung zuge-lassen, können aber als Ergänzungsfutter (wie Bokashi) den Tieren verfüttert werden. Allgemein gelten fermentierte Futtermittel als vorverdaut und besser bekömmlich. In EM® sind auch Milchsäurebakterien (Lactobacillus casei, Lac-tobacillus plantarum) und Lebendhefe (Saccharomyces cerevisiae) enthalten.
Es stehen mit EM·Aktiv+ 1 ein flüssiges und mit Carbon Futter 2 ein fertig fermentiertes (Silage) Ergänzungsfuttermittel für Tiere zur Verfügung.
Was bewirkt EM® in der Tierernährung?
Ì Die Darmflora ist sehr vielfältig zusammengesetzt. Ì Eine stabile und ausgewogene Darmflora trägt zu einer gesunden Verdauung bei.
Ì 70–80% der Immunzellen befinden sich im Verdauungstrakt. Ì Durch Probiotika lässt sich die Darmflora beeinflussen. Ì Durch Probiotika lässt sich das Immunsystem stimulieren. Ì EM®-fermentiertes Futter (Silage) ist appetitanregend und fördert eine gesunde Gewichtszunahme.
Den genauen Produktbeschrieb mit den Dosierungen finden Sie ab Seite 39.
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EM® Anwendungen am Pferd
HufpflegeNach der täglichen, gründlichen Reinigung des Hufes mit Hufkratzer und Wurzelbürste wird der Innenbereich des Hufes mit EM·Aktiv+ für Pferde pur eingesprüht. Darauf achten, dass die Flüssigkeit auch tief in eventuell vorhan-dene Rillen läuft. Den Huf gegebenenfalls so lange hoch halten.
Gibt es tiefe Furchen, werden diese vorher mit einer Spritze (gefüllt mit rei-nem Wasser) so gut wie möglich ausgespült. Den Huf danach antrocknen las-sen. Anschliessend EM·Aktiv+ für Pferde pur hinein sprühen und den Bereich mit etwas Watte schliessen, damit das EM·Aktiv+ möglichst lange in dem betroffenen Bereich verbleibt. Diesen Vorgang möglichst täglich wiederholen.
Sehr nützlich zur Pflege angegriffener Hufe ist auch das EM Super Cera C® Pulver. Das Cera Pulver wird zusammen mit EM·Aktiv+ für Pferde zu einer pastösen Masse angerührt und kann in tiefe Rillen gedrückt werden, die zuvor gründlich gereinigt wurden. Die Masse wird bei Bedarf erneuert. In einer ge-schlossenen, sauberen Cremedose hält sie sich gut über einige Wochen.
Achten Sie auf feine Risse in der äusse-ren Hornwand des Hufes. Hier können sich schadhafte Mikroorganismen halten, die durch regelmässiges Einsprühen mit EM·Aktiv+ für Pferde verdrängt werden kön-nen. Auch Nagellöcher des Hufeisens sind potentielle Eintrittspforten und können regelmässig eingesprüht werden.
Bitte verwenden Sie kein herkömmliches Huffett. Das Fett verschliesst die Ober- fläche, unter der sich negative Keime besonders gut vermehren können!
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Fesselpflege und allgemeine HautproblemeReinigen Sie die Fesselbeuge von Schmutz und trocknen sie ggf. mit einem Handtuch. Sprühen Sie EM·Aktiv+ für Pferde ca. 3x wöchentlich in einer 1:10 Verdünnung mit Wasser auf das Fell und reiben es insbesondere bei Pferden mit Behang mit der Hand bis auf die Haut.
Gibt es Verkrustungen, sollten diese vorsichtig entfernt werden. Jetzt soll-te EM·Aktiv+ für Pferde täglich eingesetzt werden. Sprühen Sie die Fellkur nicht pur auf offene Hautstellen. Aufgrund des niedrigen pH-Wertes kann sie anfangs brennen und unangenehm für das Pferd sein. Mag das Pferd nicht eingesprüht werden, geben Sie die Verdünnung auf ein sauberes Tuch und betupfen und reiben das Fell/die Haut ein.
Um die Ausweitung von Hautproblemen im Fesselbereich zu vermeiden, sprühen Sie das Fell im gesamten unteren Bereich des Beines bis kurz über die Fessel mit der EM®-Verdünnung ein.
Die EM®-Expertin Melany Clahsen hat ihr Rezept für eine selbst angerührte EM®-Creme verraten, die auch super zur Fesselpflege eingesetzt werden kann.
Bei Hautproblemen schwört Melany Clahsen auf ihre selbst hergestellte EM®-Hautcreme, die sich auch für grössere Hautpartien eignet:
Ì 2 Esslöffel EM Super Cera C® Pulver
Ì 20 ml EM·Aktiv+ für Pferde (oder auch Boden·FIT (EM·A) möglich)
Ì 2–3 ml Ringelblumentinktur
Ì 1 Esslöffel Heilerde
Ì Leitungswasser nach Bedarf, um eine cremige Konsistenz herzustellen
Die EM®-Produkte für Pferde (siehe Seite 40, 41) können in der Fütterung, bei der Fellpflege und der Stall- und Umgebungshygiene eingesetzt werden, um die Ursachen für Hautprobleme begleitend zu beheben. Die Ursachen sind schwerpunktmässig im Inneren des Pferdes zu suchen, sofern die Ursachen bisher unklar sind.Denn: Massgeblichen Einfluss auf das Auftreten bzw. das Verhindern von Hautproblemen hat die Darmgesundheit, die vornehmlich durch geeignete Änderungen der Fütterung beeinflusst werden kann.
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Nicht das Pferd, sondern seine Darmbakterien fütternDas Pferd und seine Darmbakterien leben in einer perfekten Symbiose. Die Bakterien machen das Futter überhaupt erst verwertbar und produzieren le-benswichtige Stoffe wie Vitamine, Enzyme und Aminosäuren; – vorausgesetzt die Bakterien erhalten das richtige Futter.
Auf ausgelaugten und überdüngten Böden mit einer geschädigten Boden-Mikroflora können keine starken, nährstoffreichen Pflanzen mehr wachsen. Auch die Zahl der unterschiedlichen Pflanzenarten nehmen auf einer solchen Fläche stetig ab. Artenreiche Wiesen sind jedoch die Grundvoraussetzung für gutes Pferdeheu. Die Nährstoffmängel versuchen viele Pferdehalter mit teils synthetischen Zusätzen auszugleichen, die im Stoffwechsel des Pferdes allerdings oft für mehr Schaden als Nutzen sorgen.Hier kann EM® vieles optimieren, so dass es täglich über das Futter gegeben werden kann.
Es ist empfehlenswert EM®auch zur Regeneration der Darmflora zu füttern – in jedem Fall nach Wurmkuren oder einer Behandlung mit Antibiotika sowie längeren Schmerzmittelgaben, sofern diese Medikamente nicht vermieden werden konnten. Auch nach Koliken oder bei Tieren im Wachstum ist es sinnvoll.
Trinkwasser Ì EM Keramik Pipes oder EM Keramik Pipe 35 können in die Tränke, in
die Grobfilterkerze oder in das Tränkefass gegeben werden.
Achtung: Gefahr des Verschluckens! Lieber die grösseren Pipe 35 ver-wenden und / oder diese befestigen und in die Tränke hängen lassen!
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EM® Anwendungen rund ums Pferd
Anwendungen von Boden·FIT (EM·A) im StallGrundsätzliche Wirkung von EM®: Schutz für Atemwege, Haut und Hufe sowie weniger Fliegen.
Boden·FIT (EM·A) wird zur mikrobiellen Reinigung von allen Oberflächen, der Einstreu im Stall und umliegenden Stallbereichen verwendet. Durch aktive Milieusteuerung – bei regelmässiger und ausreichender Anwendung – werden Fäulnis und degenerative Prozesse verhindert. So werden u. a. Materialien geschützt und bleiben länger funktionsfähig.
Was jedoch im Stall von viel grösserer Bedeutung ist, denn es schützt das Wohlbefinden des Pferdes:
In der Einstreu werden Urin und Kot durch Mikroorganismen abgebaut. Ein unangenehmes Abbauprodukt ist Ammoniak, dessen beissender Geruch dem Atmungsapparat des Pferdes empfindlich schaden kann. Zusammen mit Feuchtigkeit entsteht aus dem Ammoniakgas eine Lauge, die nicht nur das Lungengewebe angreift, sondern auch das Hufhorn, das Hautmilieu im Kronrandbereich oder bei Kontakt an anderen Hautstellen.
Lösung: Boden·FIT (EM·A) verhindert die Entstehung von Ammoniak, weil EM® die Vermehrung fäulniserregender Mikroorganismen unterbinden und eine schnelle Rotte ohne Ammoniak fördern.
Hinweis: Die genaue Anleitung, wie Sie EM® im Sommerhalbjahr bzw. im Winterhalbjahr im Stall und in den Boxen anwenden, finden Sie auf den Seiten 47–49 beschrieben.
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Spezifische Anwendungen von Boden·FIT (EM·A) in der Pferdehaltung
Ì Reinigung von Trog und Tränke: Speichel- und Futterreste werden verstoffwechselt, dienen nicht länger als Brutstätte negativer Keime. Mind. 1x monatlich auf der sichtbar sauberen Fläche pur anwenden; wöchentlich im Rahmen des Stallaussprühens in Verdünnung 1:10, ggf. zuvor grobe Verunreinigungen entfernen
Ì Pferdeanhänger / -transporter: Kot- und Uringeruch beseitigen, hart- näckigen Schmutz lösen, Wohlbefinden während des Transports ver-bessern. Nach der Benutzung besenreinen Anhänger / Transporter mit 1:10-Ver-dünnung komplett aussprühen; ca. 2 Std. vor einer Reinigung mit einem Hochdruckreiniger zum Lösen von Verschmutzungen grosszügig einsprühen, nach der Reinigung getrocknete Flächen erneut einsprü-hen.
Ì Stallgasse: Entfernen von Flecken, binden von Staub, Schutz der Ober-fläche (Poren z. B. von Betonflächen setzen sich nicht zu und werden ggf. rutschig). Wöchentliche Anwendung im Rahmen des Sprühens in allen Boxen / im Stall; Flecken ggf. mehrfach in geringer Verdünnung behandeln.
Ì Metalle: z. B. Tröge, Gitterstäbe, Verriegelungen bleiben sauber, ansehnlicher und funktionstüchtiger. Gezielte Behandlung im Rahmen der halbjährlichen Grundreinigung des Stalles, darüber hinaus gelegentlich im Rahmen der wöchent-lichen Anwendung im Stall mit einnebeln.
Ì Fenster und Spiegel: organische Ablagerungen (z. B. Fliegendreck) werden gelöst, Oberflächen werden mit EM® besiedelt und bleiben länger sauber (z. B. wird Staub bis zu einem gewissen Grad verstoff-wechselt, werden die Flächen regelmässig mit EM® gereinigt): Fenster/Spiegel mit 1:10 Verdünnung einsprühen, etwas einwirken lassen (ggf. nachsprühen) und mit trockenem Tuch nachwischen; bei sehr verschmutzen Oberflächen zunächst mit feuchtem Tuch Verunrei-nigungen aufnehmen.
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Ì Futterkrippen, Geschirr, Zaumzeug und auch das Putzzeug (Bürsten etc.) nach Gebrauch mit einer Boden·FIT (EM·A)-Lösung (1:10–1:30) besprühen und trocknen lassen.
Ì Zusätzlich können Werkzeuge, Utensilien (Zaumzeug, Geschirr) 1 x wöchentlich bis 1 x monatlich in eine Boden·FIT (EM·A)-Lösung einge-legt werden.
EM® Anwendung auf der Pferdeweide
Praxistipp: Bokashi aus PferdemistAuf einer ausgewählten Grünlandfläche wurde im Jahr 2018 mit EM® aufge-werteter Pferdemist ausgebracht. Der Mist wurde bereits im Frühjahr mit EM® behandelt und konnte über sieben Wochen fermentieren.
Darüber hinaus ist die Entwicklung der Grünlandfläche im folgend sehr trockenen Sommer 2018 beachtenswert. Denn es fehlten auf vielen Betrieben bereits der Niederschlag und die Wasserreserven im Boden für einen zufrie-denstellenden zweiten Schnitt.Der Vergleich der Grünlandfläche, die eine EM®-Behandlung erhalten hat, war zu den Nachbarflächen mit fortschreitender Trockenheit deutlich sichtbar.Der zweite Schnitt wies zwar ebenfalls erhebliche Ertragseinbussen auf, war nach der Trockenheit jedoch das einzige Stück, auf dem ein dritter Schnitt möglich war (1. Schnitt Heu, 2. Schnitt Heu, 3. Schnitt Heulage).
Hinweis: In dieser gedehnten Erntefolge war das Aufbringen des EM®-fermentierten Mistes nach dem ersten Schnitt möglich. Bei mehre-ren Schnitten und in normalen Jahren und bei üblichen Ernteabständen ist das Ausbringen von EM®-Mist an das Ende der Wachstumsperiode zu verlagern.
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Allgemeines zur Weidepflege mit EM®
Verdichteter Boden, eine geschädigte Grasnarbe, Geilstellen mit Brennnes-seln und typische Unkräuter wie Ampfer oder Hahnenfuss sind die Regel auf Pferdeweiden. Zu viele Pferde pro Hektar oder ungünstige Weidezeiten zählen zu den möglichen Ursachen, die sich im Pensionspferdebetrieb aber auch nicht immer vermeiden lassen.Je nach Zustand von Boden und Aufwuchs kann es bis zu vier Jahre dauern, bis deutliche Erfolge der Anwendung auf Weideflächen erkennbar werden. Zwar mag das zunächst entmutigend klingen, doch die Biologie eines Bodens mit EM® zu verbessern, ist ein lohnender Aufwand:
Ì Die Durchlüftung des Bodens und sein Wasserhaltevermögen verbes-sern sich und die Neigung zu Staunässe nimmt ab.
Ì Gleichzeitig erhöht sich die Trittfestigkeit des Bodens. Ì Es entstehen weniger «Nischen», in denen sich nur spezialisierte Pflan-
zen wohlfühlen.
Weideflächen für Pferde können wie folgt gedüngt werden:1x jährlich organisch mit Bokashi aus Pferdemist (im Herbst) und in den ers-ten Jahren bis zu dreimal jährlich flüssig mit Boden·FIT (EM·A): 150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20–1:50)
Mengenangaben für die Selbstherstellung von Bokashi aus 10 t Pferdemist
Produkt Detail Produkt
10 t Pferdemist mit Einstreu (Stroh) -
50 Liter Boden·FIT (EM·A) S. 14100 Liter Wasser ( je nach Feuchtgehalt des Mistes auch mehr oder weniger) -
25 kg BIO·LIT Urgesteinsmehl S. 17
1 Silofolie (auch gebraucht) oder alternativ eine Plane o. ä. -
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Selbstherstellung von Bokashi aus Pferdemist
Ì Je nach den Abläufen im Betrieb, sind 2 Vorgehensweisen empfehlens-wert:
Möglichkeit 1:Boden·FIT (EM·A) mit Wasser und BIO·LIT Urgesteinsmehl mischen und beim Ausmisten regelmässig auf den Mist sprühen. Dieser so behandelte Mist wird dann auf die Miete gebracht.Die Miete mit der Silofolie gut abdecken, so dass alles sowohl sturmsicher abgedeckt, aber auch vor Auswaschung durch Regen geschützt ist.
Möglichkeit 2:Der Mist wird nach dem Ausmisten auf einer «Zwischenablage» gesam-melt, bis die gewünschte Mistmenge erreicht ist. Dann wird der Mist über einen Miststreuer mit angebauter Sprühleiste auf den Lagerplatz gestreut und dabei gleichmässig mit der Mischung aus Boden·FIT (EM·A), BIO·LIT Urgesteinsmehl und Wasser besprüht.Ein weiterer Vorteil bei der Variante ist, dass gleichzeit der Mist zerkleinert wird, was besonders bei langhalmigem Stroh empfehlenswert ist.
Die Miete wird danach ebenfalls mit Silofolie gut und sturmsicher abge-deckt, so dass auch hier alles vor Auswaschung durch Regen geschützt ist.
Ì Beide Varianten sollten nun während 6–8 Wochen ruhen und fermentieren.
Foto: ©M. Beenen Foto: ©M. Beenen
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Das Ergebnis ist ein schöner, dunkler, homogen fermentierter Pferdemist mit süss-säuerlichem Geruch:
Ì Im Boden schwer verdauliche Strohbestandteile werden durch die Fer-mentation mit EM® in ihrer Struktur bereits aufgeschlossen und stehen dem Boden durch die Entstehung wertvoller Enzyme und Aminosäu-ren unmittelbar als Nährstoffe zur Verfügung.
Ì Das Bokashi aus Pferdemist kann gut auf allen pferdegenutzten Flä-chen (Beweidung / Heuwerbung) ausgebracht werden. Das Ergebnis ist ein schmackhaftes Gras / Heu / Heulage, das gerne gefressen wird.
Ì Ausserdem entsteht ein gleichmässig und lückenloser Aufwuchs:
Foto: ©M. Beenen Foto: ©M. Beenen
Foto: ©M. Beenen Foto: ©M. Beenen
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Übersicht DosierungenStall / Boxen / Weide
Einsatzbereich Dosierung Erklärung Ergänzende Hinweise
Aussprühen der Ställe
Sommerhalbjahr:Alle 14 Tage bis täglich:1–2 dl Boden·FIT (EM·A) pro 10 l Wasser
Monatlich:2 dl Boden·FIT (EM·A) pro 1 l Wasser
Winterhalbjahr:Alle 14 Tage bis wöchentlich:1–2 dl Boden·FIT (EM·A) pro 10 l Wasser
Je wärmer es wird, umso häufiger ist das Aussprühen nötig. Den Stall mit der Rückenspritze einne-beln.
Die Ecken etwas inten-siver besprühen.
Monatlich den Stall intensiv aussprühen.
In den Wintermonaten sind die Ställe zeitweise wenig belüftet und mit EM® kann das Wohlbe-finden der Tiere bedeu-tend gesteigert werden.
Immer, wenn es im Stall und unmittelbar drum herum stinkt, war es zu wenig EM® und/oder das Sprühin-tervall muss verkürzt werden.
Neu haben wir eine Vernebelungsanlage im Sortiment, siehe S. 45.
BoxenAuslauf
Boxen wöchentlich:1 dl Boden·FIT (EM·A) pro 1 l Wasser
Auslauf monatlich:5 Liter Boden·FIT (EM·A) pro 25 l Wasser
Die Boxen mit Rücken-spritze 1 x wöchentlich einnebeln.
Den Auslauf einmal mo-natlich mit der Spritze überregnen.
Vor allem Staub- und Ammoniakbelastungen können massgeblich verringert werden.
Einstreu 1 dl Boden·FIT (EM·A) pro 1 l Wasser
Neue Einstreu über-sprühen, nicht zu nass werden lassen!
Bei Bedarf zusätzlich zu den Besprühungen Bio·LIT über die Einstreu verstäuben.
Gülle Erstbehandlung: Der Gülle werden 1 l Boden·FIT (EM·A) pro m3 beigegeben. Wiederholungsgaben: Wöchentlich pro GVE 1 dl Boden·FIT (EM·A) mit Was-ser verdünnt in die Gülle geben.
Um die Wirkung in der Gülle zu entfalten, sollte Boden·FIT (EM·A) mindestens 1 Monat vor dem Güllen in die Gülle-grube gemischt werden.
Ergänzend kann 2–5 kg Pflanzen-kohle zusammen mit 1 l Boden·FIT (EM·A) pro m³ Gülle beigegeben werden.
Mist 2 dl Boden·FIT (EM·A) vermischt mit 2 l Wasser pro m2 Mist oder 1–2 l Boden·FIT (EM·A) und 3 kg Bio·LIT pro m3 zugeben.
Die Geruchsbildung und die Fliegenbrut im Mist-haufen können deutlich verringert werden.
Ergänzend kann 2–5 kg Pflanzen- kohle zusammen mit 1 l Boden·FIT (EM·A) pro m³ dazu gegeben werden.
Reinigung 2 dl Boden·FIT (EM·A) pro 1 l Wasser oder pur
Zu reinigende Uten-silien entweder mit der Lösung besprühen oder darin einlegen.
EM® beseitigt Haut-schuppen, Tierhaare und sonstige Verschmutzungen.
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Tiere / Fütterung / Pflege
Einsatzbereich Dosierung Erklärung Ergänzende Hinweise
SchweineFerkel
Täglich:Mastschweine: 0,2–1% EM·Aktiv+ Nutztiere120 g Carbon Futter
Zuchtsauen:1 Woche vor bis 2 Wochen nach dem Abferkeln 1–2 dl EM·Aktiv+ Nutztiere oder120 g Carbon Futter
Ferkel pro Wurf und Tag: 1–2 dl EM·Aktiv+ Nutztiere200–500 g Carbon Futter
In die Futtersuppe bzw. in die Wühl- erde oder ins Futter geben.
In Stresssituationen können die Futtergaben vorübergehend erhöht werden (als Topdres-sing).
Rindvieh Täglich:0,5–1 dl EM·Aktiv+ Nutztiere200 g Carbon Futter
Über das Futter sprühen bzw. geben.
Klein- wieder-käuer
Täglich:10–50 ml EM·Aktiv+ Nutztiere50 g Carbon Futter
Über das Futter sprühen bzw. geben.
Kälber, Schafe, Ziegen
Geflügel Täglich:0,5–1% EM·Aktiv+ Nutztiere5% Carbon Futter
Über das Futter sprühen bzw. geben.
Nicht über Nippeltränke sprühen, die Nippel könnten verschlammen!
Pferde Täglich:Grosspferde: 0,5–1 dl EM·Aktiv+ Pferde (bei Fellwechsel: 1–1,5 dl) 150 g Carbon Futter
Kleinere Pferde und Ponys: Mengen reduzieren, Richtwert: 0,5 dl EM·Aktiv+ Pferde50–100 g Carbon Futter
Über das Futter sprühen bzw. geben.
In Stresssituationen und bei Rekonvaleszenz als Wochenkur (bei Bedarf auch länger):1–2 dl EM·Aktiv+ Pferde 200–500 g Carbon Futter
Haut-, Fell-, Federn-pflege
Gehege-pflege
Täglich:10–30 ml EM·Aktiv+ oder Boden·FIT (EM·A) pro 1 Liter Wasser
Tiere und ihre Lieb-lings- und Schlafplätze, sowie das Gehege leicht besprühen.
Hautstellen, an denen sich Schmutz ansam-melt, können zusätzlich mit der Lösung gewa-schen oder mit einem Schwamm abgetupft werden.
Tränke-wasserauf-bereitung
1 Beutel EM Keramik Pipes (500 g) pro 100–10 000 l Wasser
Beutel in den Vorratsbe-hälter hängen.
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Fischzucht
Einsatzbereich Dosierung Erklärung
Fisch-becken
Täglich:pro 100 m3 Fischbecken- inhalt 1–2 dl Fisch·FIT beigeben
Belebte Gewässer sind durch Fischfutter und Exkre-mente zusätzlich belastet und sind infolge dessen reicher an Stickstoff. Das fördert das Wachstum von Algen und kann Trübungen verursachen. Vor allem der Fischkot bereitet vielen Züchtern viel Arbeit, da er sich entweder im Teich/Becken absetzt oder mit grossem Aufwand entfernt werden muss. Und nicht zuletzt wirkt sich die Wasserqualität natürlich auch auf die Gesundheit der Tiere aus.In beiden genannten Punkten setzt Fisch·FIT erfolgreich an.
Zusätzlich möglich:500 g EM Keramik Pipes für 1000 l Wasser
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Gemüse-, Obst und Weinbau
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Der Weg zum Ziel:
Ì Der Boden kann als «Darm der Pflanze» bezeichnet werden. Alle Abläufe im Boden wirken sich demnach auch auf das ober- und unterirdische äussere Erscheinungsbild einer Pflanze aus und beeinflussen die Besiedlung der Pflanzenoberflächen.
Ì Denn: Je nach Versorgung der Pflanze (Wasser, Nährstoffe, Zustand des Bodens) verändern sich auch die Nähr-stoffe, die Mikroorganismen auf der Pflanzenoberfläche als Nahrung dienen.
Mängel wirken sich ebenso aus wie Überschüsse, verursachen der Pflanze Stress und verschieben das mikrobielle Gefüge auf Blättern, Stängeln, Blüten, Früchten, Ästen oder Stamm.
Die Behandlung des Bodens ist sehr wichtig bei allen Gemüse- und Obst- kulturen. Die Grundsätze finden Sie im Kapitel 2 ab Seite 14 beschrieben.- Alle EM® Produkte, die für die Behandlung des Bodens benötigt werden, finden Sie ab Seite 14.
- Alles Zubehör, welches für die Selbstherstellung von Boden·FIT (EM·A) oder Bokashi nötig sind, finden Sie ab Seite 21.
- Diverse Rezepte zur Selbstherstellung finden Sie ab Seite 27.
Ziel:
Ì Pflanzengesundheit unterstützen: Vitalität der Pflanze erhöhen und ihre natürliche Abwehr gegen Krankheiten und Schädlinge stärken.
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Pflanzen·FIT ist eine effektive Mikroorganismenkultur mit Zuckerrohrmelasse, Wasser und Pflanzen fermen-tiert; ein Pflanzen-Hilfsmittel auf der Basis von EM® bei Insekten- und Pilzbefall.Die Pflanzen und Früchte werden durch das Benebeln mit Pflanzen·FIT für Schädlinge (Insekten und Pilze) unattraktiv. Dadurch kann bei einem prophylaktischen Einsatz ein Befall verzögert oder sogar verhindert werden. Sind die Pflanzen schon befallen, kann durch eine intensivere Behandlung das Milieu auf den Pflan-zen so verändert werden, dass Blattläuse und Pilze verschwinden.
Anwendungshinweise und Dosierung Ì Gemüse, Blumen, Beeren und Zierpflanzen: 3–5 ml pro Liter Spritzwasser
Ì Obst- und Beerenanlagen, Reben: 1–2 Liter pro ha
Ì Mit Wasser verdünnt die Pflanzen je nach Befall und Infek tionsdruck wöchentlich 1–2 x einsprühen.
Ì Auch die Blattunterseiten und Stiele mit Pflanzen·-FIT einsprühen.
Ì Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonnenein-strahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.
Ì Bei Krankheits- oder Schädlingsbefall wöchentlich 2 x mit der doppelten Dosierung sprühen.
Ì Danach Pflanzen·FIT normal 1 x wöchentlich sprühen.
Ì Lagerung: Kühl (8–18 °C) und dunkel lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren.
Ì Nicht in Glasflaschen aufbewahren. Ì Keine Absetzfrist.
01.0042 Flasche 0,25 l CHF 29.5001.0043 Flasche 0,5 l CHF 33.– 01.0044 Flasche 1 l CHF 43.5001.0045 Kanister 5 l CHF 195.– 01.0046 Kanister 10 l CHF 345.– 01.0047 Kanister 25 l CHF 795.–
Pflanzen·FIT
Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.
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Das mikrobielle Leben auf der sichtbaren PflanzenoberflächeMikroorganismen leben meist in Gemeinschaften mit anderen Mikroorganis-men – auch auf der sichtbaren Oberfläche von Pflanzen.Aus dem Pflanzeninneren gelangen in geringen Mengen Nährstoffe über die Spaltöffnungen und sog. Drüsenhaare auf die Blattoberfläche und dienen dort Mikroorganismen (den sog. Epiphyten) als Nahrung. Diese Epiphyten sind besonders robust und anpassungsfähig, wenn man die schnellen und teils extremen Veränderungen bedenkt, denen sie trotzen: Trockenheit, Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Tag-Nacht-Temperaturunterschiede, Tempera-turen und Witterungen der Jahreszeiten.
Wissenschaftler schätzen, dass auf einem Quadratzentimeter Blattoberfläche bis zu 10 Millionen Mikroorganismen leben. Der Grossteil gehört zu den Bakterien. Hefen und Pilze leben in geringerer Anzahl auf Pflanzen. Die genaue Bestimmung der Gattungen und Arten ist allerdings noch un-vollständig und auch erst vor wenigen Jahren ins Interesse der Wissenschaft gerückt. Alle, die Pflanze besiedelnden Arten, tragen dazu bei, dass sich pathogene Mikroorganismen nicht ausbreiten können.
Pilze, Bakterien und Viren: Es geht um die besten Plätze auf der PflanzeSolange die Symbiose der Mikroorganismengemeinschaft auf der Pflanzen-oberfläche funktioniert, ist die Pflanze rein äusserlich gesund. Erst wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt, haben andere Mikroorganismen einen Vermehrungsvorteil.Jetzt können Pilze, bakterielle oder virale Krankheitserreger auf der Pflan-zenoberfläche (z.B. Mehltau, Fäulniskrankheiten oder Streifen- und Mosaik-krankheiten) Fuss fassen, sich vermehren und zum Teil erhebliche Schäden verursachen.
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Welche Kulturen schützt Pflanzen·FIT und welche Vorteile hat der Einsatz?
Die Anwendung von Pflanzen·FIT rein präventiv oder konkret, wenn Pro-bleme drohen / bereits auftreten, empfiehlt sich insbesondere für kapital- und arbeitsintensive Sonder- und Dauerkulturen.
Die Anwendung eignet sich beispielsweise für Beerenfrüchte, Spargel, Erdbeeren, alle Gemüsesorten im Freiland und unter Glas/Folie, Weinbau, Obstbau (z.B. Kirschessigfliege, Botrytis etc.), Zierpflanzenbau, Baumschulen.
Die grossen Vorteile für konventionell arbeitende Betriebe sind: Ì Keine Wartezeiten bei den Erzeugnissen. Ì Eine hohe Akzeptanz natürlicher Pflanzenschutzmassnahmen von Seiten der Verbraucher.
Ì Keine Risiken für den Anwender.
Darüber hinaus sind die Vorteile für biologisch wirtschaftende Betriebe: Ì Einsatzmöglichkeiten für alle Kulturen. Ì Wirksame Mittel, deren praktischer Anwendungserfolg seit über 10 Jahren immer wieder bestätigt wird.
Bei konsequenter EM®-Anwendung auf der Pflanze und über den Boden hält sich ein Schädlingsbefall in der Regel in Grenzen und erreicht die Schad-schwelle nicht.Der Grund: Schädlinge befallen vornehmlich Pflanzen, deren Vitalität ge-schwächt ist. Sie haben in der Natur die Aufgabe, die geschwächte Pflanze schnell wieder dem Kreislauf der Natur zuzuführen. EM®-gepflegte Böden und Pflanzen sind deutlich vitaler und werden daher seltener von Schädlin-gen heimgesucht.Sehr gut zu beobachten ist das am Beispiel der Schnecke: Sie ernährt sich von abgestorbener oder im Abbau befindlicher organischer Pflanzenmasse. Abbauprozesse an der Pflanze sind mit EM® deutlich reduziert. Die Schnecke hat nichts zu fressen und bleibt der Kulturpflanze fern.
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Freiland-GemüsebauWer von den Vorteilen der EM®-Technologie profitieren will, entscheidet sich hinsichtlich aller Massnahmen für den Boden mittel- bis langfristig.
Auf der Pflanzenoberfläche sind mit Pflanzen·FIT hingegen direkte Erfolge sichtbar, die bei regelmässiger Anwen-dung aufrechterhalten werden können.
Kommen an dieser Stelle die immer besser werdenden Bodenbedingungen in den Folgejahren hinzu, wirken auch die Spritzungen der Pflanzen immer besser, denn sie wird von innen (über den Boden) und von aussen (über das Blatt) durch die Wirkung der EM® gestärkt.
Boden / ErdeHier gelten die Hinweise, die im Kapitel 1 und 2 zum Thema Boden ab Seite 14 beschrieben sind. Empfehlenswert sind: Boden·FIT (EM·A), selbst hergestelltes Bokashi, Bio·Lit Urgesteinsmehl, EM Keramik Pulver Super Cera®-C.
Dosierung Boden: Ì 100–150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20–1:50)
Ì Weitere EM® Produkte mit Dosierungsangaben für den Boden finden Sie auf den Seiten 14–20.
Die Pflanzenoberfläche mit Pflanzen·FIT schützenRegelmässige Spritzungen mit Pflanzen·FIT – bereits ab dem Jungpflanzen-stadium und bis zur Ernte möglich – haben sich als äusserst wirkungsvoll herausgestellt: Pilzliche Erreger auf der Pflanzenoberfläche werden durch die enthaltenen EM® verdrängt, tierische Schädlinge grundsätzlich weniger angezogen und verprellt.
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Aus der Praxis werden einige interessante Beobachtungen gemeldet, die auf die Wirkung von Pflanzen·FIT zurückzuführen sind:
Ì Bereits durch Frass oder Saugen geschädigte Bereiche von Blättern dienen nicht als Eintrittspforte für Pilze.
Ì Infektionen gehen nicht auf weitere Teile der Pflanze über. Die Pflanze entledigt sich ihrer geschädigten Blätter und schafft es aus eigener Kraft sich zu regenerieren.
Ì Chemische Pflanzenschutzmassnahmen können reduziert werden; die Schadschwelle wird viel seltener erreicht.
Ì Die Oberfläche der Pflanzen verändert sich; Feuchtigkeit perlt ab und die Pflanzen trocknen schneller ab.
Dosierung Pflanzenoberfläche (bei Schädlingsbefall): Ì 3–5 ml Pflanzen·FIT pro Liter Spritzwasser. Ì Mit Wasser verdünnt die Pflanzen und Früchte wöchentlich 1–2 x einsprühen.
Ì Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.
Einsatzplan zur Behandlung von Freiland-Gemüse:Saatbeet-Vorbereitung:20–30 l Boden·FIT (EM·A)/ha mit 250–300 l Wasser vor dem Hacken ausbringen.
Ab dem Schossen:75–100 l Boden·FIT (EM·A) pro ha verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20–1:50 über die Pflanzen versprühen)
Bei Befall durch Schädlinge:1–2 l Pflanzen·FIT/ha mit 400–800 l Wasser fein über die Pflanze vernebeln.Bei Befall an zwei Tagen nacheinander sprühen, danach wöchentlich 1–2 x je nach Schädlingsbefall.
Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen (sonst Säureschäden möglich)!
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Folien- und GewächshausBoden / ErdeIm Gewächshaus können EM® ebenso zur Bodenverbesserung, Aufwertung von orga-nischen Düngern und zur Milieusteuerung auf der Pflanze eingesetzt werden wie im Freiland.
Die Möglichkeiten mit EM® sind «unter Dach» allerdings nicht so allgemeingültig zu beschreiben, denn die Voraussetzungen un-terscheiden sich betriebsbedingt sehr stark.
Weil im Gewächshaus jährlich oft mehrere Kulturen aufeinander folgen, muss der Bo-den deutlich mehr Nährstoffe liefern als im Freiland.
Der Bedarf an organischer Substanz ist entsprechend höher, um das Boden-leben zu nähren und folglich die Kulturen teilweise bis vollständig mit Nähr-stoffen organischen Ursprungs zu versorgen. Jeder organische Dünger kann nach der Einarbeitung durch Boden·FIT (EM·A) aufgewertet werden.
Dosierung Boden: Ì Jährlich werden pro 100 m2 Boden 3 Liter Boden·FIT (EM·A) mit minde-stens 10 Litern Wasser vermischt ausgebracht. Dies kann einmalig, besser aber verteilt auf mehrere Gaben pro Jahr z.B. nach jeder Ernte bzw. vor Neupflanzung und/oder während des Wachstums passieren.
Ì Während des Wachstums wird Boden·FIT (EM·A) dauerhaft 0,1–0,3%ig über die Giess-/Düngerlösung zugeführt, schützt und stärkt auf diese Weise die Wurzeln der Pflanzen, die Mikrobiologie im Boden und kann den Gesamtbedarf an mineralischem Dünger senken.
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Substrate/Hydrokultur aufwerten für starke Wurzeln und gute Nährstoffnutzung?
Effektive Mikroorganismen® brauchen organisches Material zum Leben. Nur so können sie sich vermehren und ihre regenerativen, milieusteuernden Eigenschaften entfalten. In der Hydrokultur fehlt das organische Material – lediglich die Pflanze selbst ist organisch.
Die Erfahrungen mit EM® in der Hydrokultur sind zum jetzigen Zeitpunkt noch zu gering, um verlässliche Dosierempfehlungen für die prozentuale Zugabe in die Nährlösung oder die Vorbereitung der Substrate geben zu können. Kennt man die Wirkung von EM®, ist aber davon auszugehen, dass die Wurzelent-wicklung gefördert und die Ausnutzung der Nährlösung verbessert werden, wenn die richtige Dosierung gefunden ist.
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie selbst bereits Erfahrungen mit EM® in Hydrokulturen gesammelt haben oder bereit sind, Praxisversuche durchzuführen. Wir unterstützen Sie gerne und würden uns freuen, wenn wir gemeinsam und für Berufskollegen verlässliche Daten erarbeiten können!
Die Pflanzenoberfläche mit Pflanzen·FIT schützenDas Gewächs- oder Folienhaus eignet sich ideal zur Milieusteuerung auf dem oberirdischen Teil der Pflanze.Nicht nur die Anfälligkeit für pilzliche Erkrankungen sinkt, auch die später geerntete Pflanze bzw. ihre Früchte profitieren mit längerer Haltbarkeit von einem regelmässigen EM® Einsatz. Auch kurz vor der Ernte (auch Tomaten!) kann sich daher eine Behandlung mit Pflanzen·FIT nochmal lohnen, sowohl im konventionellen als auch im Bio-Anbau.
Dosierung Pflanzenoberfläche: Ì 3–5 ml Pflanzen·FIT pro Liter Spritzwasser. Ì Mit Wasser verdünnt die Pflanzen und Früchte wöchentlich 1–2 x einsprühen.
Ì Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern mor-gens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.
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Einsatzplan zur Behandlung Gemüse in Folien- und Gewächshäusern:Saatbeet-Vorbereitung:3 l Boden·FIT (EM·A) mit mindestens 10 l Wasser pro 100 m2 Boden vor dem Hacken ausbringen.
Ab dem Schossen:Tröpfchenbewässerung: Wöchentlich 1 x Boden·FIT (EM·A) mit 0,1–0,3% zu dosieren. Wichtig: anschliessend Wasser durchfliessen lassen, um die Ventile zu spü-len.
Bei Befall durch Schädlinge:Pflanzen·FIT (3–5 ml pro Liter Wasser) fein über die Pflanze vernebeln.Bei Befall an zwei Tagen nacheinander sprühen, danach wöchentlich 1–2 x je nach Schädlingsbefall.
Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen (sonst Säureschäden möglich)!
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BeerenfrüchteAn dieser Stelle kann nicht auf jede Kultur einzeln eingegangen werden. Die Ansprüche sind doch zu verschieden. Die folgenden Informationen sind als Anregungen zu ver- stehen und können auf Ihre Kultur(en) über-tragen werden.
Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung - rufen Sie uns an.
Pflanzen·FIT bewirkt, auch direkt vor der Ernte angewendet, weder geschmackliche Veränderungen noch Verfärbungen oder Flecken auf den Früchten.Beispielhafte Messungen haben den höheren Gesamtgehalt an Antioxidantien (z.B. Vitaminen) bestätigt, der zu einer besseren Haltbarkeit der Früchte und ebenso zu einem höheren Gesundheitswert für den Menschen führt.
Eine längere Haltbarkeit wird bereits beobachtet, wenn die Früchte regel- mässig während des Wachstums und abschliessend kurz vor der Ernte mit einer Pflanzen·FIT-Wasserlösung besprüht werden.
Je nach Kultur gibt es häufig nach wenigen Jahren Probleme mit erhöhtem Krankheitsdruck durch Erreger, die im Boden überdauern. Die Kontrolle und Behandlung ist schwierig und kostspielig – etwa durch ein ungeplant frühe-res Ende der Kultur am Standort.
Der Schlüssel zu einer langen Nutzungsdauer vitaler Pflanzen bei hohen Erträgen lautet: ausreichend fäulnisfreie organische Substanz und eine aktive wie leistungsstarke Mikrobiologie im Boden.
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Wichtige Hinweise: Pflanzen·FIT-Behandlungen können auch während der Blüte bedenkenlos durchgeführt werden. Nützlinge, wie z.B. Bienen, werden nicht von der Bestäubung abgehalten bzw. dabei behindert.EM®-Behandlungen mit Boden·FIT (EM·A), die in erster Linie auf den Boden abzielen und während der Vegetation durchgeführt werden, können pro-blemlos auch auf die oberirdischen Pflanzenteile treffen.
Die Mischung von Pflanzen·FIT mit Blattdüngern ist möglich.
Boden / ErdeHier gelten die Hinweise, die im Kapitel 1 und 2 zum Thema Boden ab Seite 14 beschrieben sind. Empfehlenswert sind: Boden·FIT (EM·A), selbst hergestelltes Bokashi, Bio·Lit Urgesteinsmehl, EM Keramik Pulver Super Cera®-C.
Dosierung Boden: Ì 150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20–1:50)
Ì Weitere EM® Produkte mit Dosierungsangaben für den Boden finden Sie auf den Seiten 14–20.
Die Pflanzenoberfläche mit Pflanzen·FIT schützenDie Pflanzen und Früchte werden durch das Benebeln mit Pflanzen·FIT für Schädlinge (Insekten und Pilze) unattraktiv. Dadurch kann bei einem prophy-laktischen Einsatz ein Befall verzögert oder sogar verhindert werden.Sind die Pflanzen schon befallen, kann durch eine intensivere Behandlung das Milieu auf den Pflanzen so verändert werden, dass Blattläuse und Pilze verschwinden.
Dosierung Pflanzenoberfläche: Ì 3–5 ml Pflanzen·FIT pro Liter Spritzwasser Ì Mit Wasser verdünnt die Pflanzen und Früchte wöchentlich 1–2 x einsprühen.
Ì Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.
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ObstbauWer von den Vorteilen der EM®-Technologie profitieren will, entscheidet sich hinsichtlich aller Massnahmen für den Boden mittel- bis langfristig.
Auf der Pflanzenoberfläche sind mit Pflanzen·FIT hingegen direkte Erfolge sichtbar, die bei regelmässiger Anwendung aufrechterhalten werden können.Kommen an dieser Stelle die immer besser werdenden Bodenbedingungen in den Folgejahren hinzu, wirken auch die Spritzungen der Pflanzen immer besser, denn sie wird von innen (über den Boden) und von aussen (über das Blatt) durch die Wirkung der EM® gestärkt.
Im Obstbau hat der Boden jedoch eine besondere Bedeutung. Spezifische Bodenmüdigkeit ist weit verbreitet, stellt auch Obstbaubetriebe mitunter gar vor existenzielle Probleme und ist ursächlich nach wie vor nicht eindeutig geklärt. Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte, die sich bei wie-derholtem Nachbau von Rosaceae-Gewächsen im Boden anreichern, werden als Ursache vermutet. Entsprechend ist es naheliegend, dass die EM® Produkte für den Boden bereits eine mittelfristige Verbesserung für alle Kulturen auf bodenmüden Standorten hervorrufen.
Für eine Überwindung der spezifischen Boden-müdigkeit sollte die EM®-Anwendung regelmässig durchgeführt und langfristig in die betriebliche Strategie integriert werden.
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Mit welchen Vorteilen punktet EM® bei spezifischer Bodenmüdigkeit?
Effektive Mikroorganismen® werden zur Vermeidung von Bodenmüdigkeit und auf bereits bodenmüden Flächen eingesetzt.
Die Vorteile beruhen auf: Ì Der natürlichen Verdrängung schädlicher Mikroorganismen nach dem Dominanzprinzip.
Ì Dem Zersetzen toxischer Stoffe und Stoffwechselprodukte in seine Einzel-teile.
Ì Der Produktion antioxidativ wirkender Stoffwechselprodukte, die zum Schutz der Wurzelzellen beitragen.
Ì Der aktiven Förderung von Mykorrhiza und somit der Versorgung der Kulturpflanze.
Ì Dem schnellen Abbau toter organischer Substanz (z.B. Wurzelreste der Vorkultur!) in wiederum pflanzenverfügbare Nährstoffe.
Ì Der Förderung positiver tierischer wie mikrobieller Bodenbewohner Ì Der vollständig unbedenklichen Anwendung für Boden, Grundwasser, technisches Gerät und natürlich den Anwender selbst.
Ì Der einfachen Anwendung natürlicher und biologischer Produkte mit hoher Akzeptanz in der Bevölkerung.
Die EM®-Massnahmen auf bodenmüden FlächenDie nachfolgenden Empfehlungen sind Standardempfehlungen und bedür-fen je nach Kultur, Standort und Ausprägung der Bodenmüdigkeit möglicher- weise einer Anpassung.
Dosierung Boden: Ì 300 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben. (Verdünnung 1:20)
Ì Nach vier Jahren kann die Aufwandmenge ggf. auf die reguläre Mindest-menge gesenkt werden: 150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben (Verdünnung 1:20–1:50).
Ì Jährlich 1–2 Gaben von Bio·Lit Urgesteinsmehl: 1000 kg pro ha.
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Boden / ErdeHier gelten die Hinweise, die im Kapitel 1 und 2 zum Thema Boden ab Seite 14 beschrieben sind. Empfehlenswert sind: Boden·FIT (EM·A), selbst hergestelltes Bokashi, Bio·Lit Urgesteinsmehl, EM Keramik Pulver Super Cera®-C.
Dosierung Boden: Ì 150 l Boden·FIT (EM·A) pro ha und Jahr, verteilt auf 2–4 Gaben (Verdünnung 1:20–1:50)
Ì Weitere EM® Produkte mit Dosierungsangaben für den Boden finden Sie auf den Seiten 14–20.
Die Pflanzenoberfläche mit Pflanzen·FIT schützenDie Pflanzen und Früchte werden durch das Benebeln mit Pflanzen·FIT für Schädlinge (Insekten und Pilze) unattraktiv. Dadurch kann bei einem prophy-laktischen Einsatz ein Befall verzögert oder sogar verhindert werden.Sind die Pflanzen schon befallen, kann durch eine intensivere Behandlung das Milieu auf den Pflanzen so verändert werden, dass Blattläuse und Pilze verschwinden.
Dosierung Pflanzenoberfläche: Ì 3–5 ml Pflanzen·FIT pro Liter Spritzwasser Ì Mit Wasser verdünnt die Pflanzen und Früchte wöchentlich 1–2 x einsprühen.
Ì Wichtig: Pflanzen·FIT nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen.
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Einsatzplan zur Behandlung im Obstbau
Richtwerte Spritzbrühe pro Baum
Baumgrösse Vor dem Austrieb Während der Vegetation
Junge, kleine Bäume 2 l pro Baum 5 l pro BaumMittelgrosser Baum 8 l pro Baum 15 l pro BaumHochstamm 15 l pro Baum 30 l pro Baum
1. Vor dem Austrieb Ì Folgende Spritzbrühe anmischen und damit die Bäume einsprühen:
Pro Hektar Pro 10 Liter Spritzbrühe
50 l Boden·FIT (EM·A) 1,5 l Boden·FIT (EM·A)0,5 l Pflanzen·FIT 20 ml Pflanzen·FIT
2 kg EM Keramik Pulver Super Cera®-C 15 g EM Keramik Pulver
Super Cera®-C300 l Wasser 8 l Wasser
2. Während der Vegetation Ì Alle 10 bis 14 Tage (zur Blütezeit alle 7 Tage), total 7–8 Spritzungen: Ì Folgende Spritzbrühe anmischen
Pro Hektar Pro 10 Liter Spritzbrühe
25 l Boden·FIT (EM·A) 0,5 l Boden·FIT (EM·A)0,5 l Pflanzen·FIT 10 ml Pflanzen·FIT
1 kg EM Keramik Pulver Super Cera®-C 10 g EM Keramik Pulver
Super Cera®-C500–1200 l Wasser 9 l Wasser
Ì Bei Befall durch Schädlinge: 1–2 l Pflanzen·FIT pro ha mit 400–800 l Wasser fein über die Pflanze vernebeln. Bei Befall an zwei Tagen nacheinander sprühen, danach wöchentlich1–2 x je nach Schädlingsbefall.
Ì Wichtig: nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen (sonst Säureschäden möglich)!
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3. Laubfall-SpritzungEinmalig gegen Ende Laubfall die Äste und den Stamm mit folgender Spritz-brühe nass spritzen:
Ì Folgende Spritzbrühe anmischen und damit die Bäume einsprühen: Pro Hektar Pro 10 Liter Spritzbrühe
50 l Boden·FIT (EM·A) 1,5 l Boden·FIT (EM·A)1 kg Bio·Lit ultrafein 10 g Bio·Lit ultrafein
2 kg EM Keramik Pulver Super Cera®-C 15 g EM Keramik Pulver
Super Cera®-C500–700 l Wasser 8 l Wasser
4. Mulchen Ì Bei jedem Mulchen das Gras mit Boden·FIT (EM·A) einsprühen.
20 l Boden·FIT (EM·A) pro ha (mit genügend Wasser vermischen)
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kWeinbauSchon allein aufgrund gesetzlicher Vorga-ben wird der Weinbau immer «grüner». Der Einsatz von EM® Produkten für den Boden und zum Schutz der Reben hat sich in den letzten Jahren als praxistauglich, vorausschauend und rentabel erwiesen.
Die Arbeit mit EM® im Weinbau wird als angenehm empfunden, weil chemische Produkte weitgehend aus dem Betriebs- alltag weichen können. Der EM® Einsatz wirkt sich so vom Anbau über die Ernte bis zum verkaufsfertigen Produkt im Betrieb und über die herausragende Produkt- qualität auch in der Kundschaft aus.
Zu unseren Kunden im Weinbau zählen sowohl konventionell, kontrolliert integriert als auch biologisch wirtschaftende Betriebe.
Der Boden als «Darm» einer jeden Pflanze verdient im Weinbau besondere Beachtung, nicht nur vor dem Hintergrund der Wasserversorgung und Ver-meidung von Bodenerosionen. Ein lebendiger Boden mit hohen Humusge-halten kann diesen Anforderungen am ehesten gerecht werden.
Die EM®-Bodenversorgung regt das Wachstum der Reben, Blätter und Trau-ben durch gute Wasser- und Nährstoffversorgung an, fördert das Wurzel-wachstum durch lockeren Boden und viele Regenwurmgänge, verbessert die Symbiose von Wurzeln und Mykorrhizen, sowie den Geschmack der Früchte durch einen höheren Gehalt an Vitaminen, Spurenelementen und Anti- oxidantien (auch bessere Lagerfähigkeit!) und fördert die gleichmässige Grös-se und Abreife der Trauben sowie intensive Farben der Früchte.
Die Behandlung der ganzen Pflanze mit Pflanzen·FIT erhöht die natürliche Ab-wehr gegenüber Pilzen durch mikrobielle Milieusteuerung auf der Pflanzen- oberfläche, macht sie weniger attraktiv für Schädlinge, erhöht die Lagerfähig-keit der Trauben und ist bis kurz vor der Ernte möglich.
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Einsatzplan zur Behandlung von Reben1. Vor dem Austrieb
Ì Folgende Spritzbrühe anmischen Pro Hektar Pro 10 Liter Spritzbrühe
50 l Boden·FIT (EM·A) 1,5 l Boden·FIT (EM·A)0,5 l Pflanzen·FIT 20 ml Pflanzen·FIT
2 kg EM Keramik Pulver Super Cera®-C 15 g EM Keramik Pulver
Super Cera®-C300 l Wasser 8 l Wasser
2. Während der Vegetation Ì Alle 10 bis 14 Tage (zur Blütezeit alle 7 Tage), total 7–8 Spritzungen: Ì Folgende Spritzbrühe anmischen
Pro Hektar Pro 10 Liter Spritzbrühe
25 l Boden·FIT (EM·A) 0,5 l Boden·FIT (EM·A)0,5 l Pflanzen·FIT 10 ml Pflanzen·FIT
1 kg EM Keramik Pulver Super Cera®-C 10 g EM Keramik Pulver
Super Cera®-C500–1200 l Wasser 9 l Wasser
Ì Bei Befall durch Schädlinge: 1–2 l Pflanzen·FIT pro ha mit 400–800 l Wasser fein über die Pflanze vernebeln. Bei Befall an zwei Tagen nacheinander sprühen, danach wöchentlich 1–2 x je nach Schädlingsbefall.
Ì Wichtig: nicht bei voller Sonneneinstrahlung, sondern morgens/abends oder bei bedecktem Himmel sprühen (sonst Säureschäden möglich)!
3. Mulchen Ì Bei jedem Mulchen das Gras mit Boden·FIT (EM·A) einsprühen.
20 l Boden·FIT (EM·A) pro ha (mit genügend Wasser vermischen)
4. Weinbehandlung Ì In den Gärbehältern und Fässern EM Keramik rein hängen.
Pro Tank bis 1000 l reicht ein EM Keramik Pipe 35.
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EM® unterstützt eine schnelle Milchsäurebildung, wodurch eine pH-Absenkung erfolgt und Stoffwech-selprodukte gebildet werden, welche eine Nachgärung verhindern. Auch die Verdauung der Tiere wird durch die hoch- wertige Silage günstig beeinflusst.
Silieren
Silo·FITSilo·FIT besteht aus verschiedenen Milchsäurebakteri-en, Hefen, Zuckerrohrmelasse und Wasser. 100% natürlich und gentechnikfrei. Silo·FIT ist eine gelbbraune Flüssigkeit mit süss-säuerlichem Geruch (pH-Wert unter 3,6).Mit dem Einsatz von Silo·FIT wird eine langanhaltend stabile, schmackhafte und wohlriechende Silage erreicht.01.0123 Kanister 10 l CHF 30.– 01.0125 Kanister 25 l CHF 62.50
01.0129 Container* 500–1000 l CHF 2.– / l Gemäss FiBL für den biologischen Landbau zugelassen.*Der Container ist auf Anfrage erhältlich.
Der Preis versteht sich exkl. Gebindekosten!
Zur einfachen Zudosierung von Silo·FIT beim Silieren. Ì Masse: Kunststoffplatte ca. 35 x 15 cm, Länge des Saug-/Druckschlauches je ca. 2,8 m.
Ì Pumpe: Tauchpumpe 12 V, Stromzufuhr via Zigarettenanzünder.
Ì Montage: Je nach Maschine. Ì Einstellung: Dosiermenge individuell mit der Stel-lung des Absperrhahns und der jeweiligen Sprüh-düse anpassen. Zur Kontrolle dient der Fluss- wächter.
Ì Ersatzteile sind an Lager und erhältlich.05.0565 Silierpumpe 1 Stk. CHF 300.–
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Anwendungshinweise und Silierregeln
Ì Hochwertiges Futter zum richtigen Zeitpunkt schneiden und nur sauberes Futter silieren.
Ì Das Siliergut muss ausreichend leicht vergärbare Substrate (z.B. Zucker) enthalten.
Ì Silo·FIT nach dem Häckseln möglichst gleichmäs-sig dem Siliergut beigeben.
Ì Zügig einsilieren und gut verdichten, Silo luftdicht abschliessen.
Ì Sickersaftbildung ist zu vermeiden.
Ì Silo·FIT führt dank der Mikroorganismen zu einer raschen pH-Absenkung und dadurch zu einer stabilen und bekömmlichen Silage.
Ì Bei Maissilage sollten mindestens 6 Wochen Silier-dauer eingehalten werden.
Dosierung
Ì Grassilage: 1,0 –1,5 l Silo·FIT pro m3 Siloraum. Das entspricht ca. 25 l Silo·FIT pro ha Gras.
Ì Maissilage: 1,5 –2,0 l Silo·FIT pro m3 Siloraum. Das entspricht ca. 100 l Silo·FIT pro ha Mais.
Ì Für Siliergut mit weniger als 30% TS sollte Silo·FIT nicht verwendet werden, da eine erhöhte Essig-säureproduktion einsetzen kann.
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Handhabung
Ì Silo·FIT wird direkt beim Befüllen des Silos oder beim Pressen der Siloballen möglichst gleichmäs-sig beigegeben.
Ì Silo·FIT ist flüssig und kann mit einer Pumpe oder einer Sprühvorrichtung befördert werden.
Ì Verteilung bei der Erntemaschine oder am Gebläse. Zur leichteren Dosierung kann Silo·FIT mit Wasser verdünnt werden.
Was Sie erreichen
Ì Stabile, schmackhaft und angenehm riechende Silage, die von Rinder, Kühen, Ziegen, Schafen, Schweinen und anderen gras- und maisliebenden Tieren gerne gefressen wird.
Ì Silage ohne Erwärmungsgefahr.
Ì Gras riecht nach Gras und Mais nach Mais.
Zusatzstoffe pro ml Silo·FIT
1,2 x 107 KBE Lactobacillus casei ATCC 74691,3 x 108 KBE Lactobacillus plantarum ATCC 80143,3 x 105 KBE Saccharomyces cerevisiae IFO 0203
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Liefer- und Versandbedingungen Ì Preisänderungen bleiben der EM Schweiz AG vorbehalten. Die Preisangaben verstehen sich: - inklusive Mehrwertsteuer - exklusive Versandgebühren (ausser bei Selbstabholung)
Ì Die Ware bleibt bis zur vollständigen Zahlung Eigentum der EM Schweiz AG.
Ì Lieferungen ausschliesslich in die Schweiz und das Fürstentum Liechten-stein.
Ì Der Gerichtstand ist Bern.
Versandgebühren
Gewichtsstufen PostPac Economy PostPac Priority
Paket bis 10 kg CHF 9.– CHF 11.–Paket bis 30 kg CHF 13.– CHF 15.–1/2 Palette, 80 x 60 cm CHF 77.501 Palette, 120 x 80 cm CHF 102.502 Paletten CHF 95.–/Pal.ab 3 Paletten CHF 80.–/Pal.IBC-Tank, 100 x 120 cm CHF 125.–/Stk.
AuslieferungDie Ware geht in der Regel täglich von Montag bis Donnerstag in den Post-versand. Alle Bestellungen, die bis 11.30 Uhr aufgegeben werden, werden normalerweise noch am selben Tag versendet.
ZahlungDie Rechnung ist innerhalb von 30 Tagen zu begleichen. Bei Selbstabholung kann eine Barzahlung erfolgen. Bei Bestellungen über den Onlineshop ist auch Kreditkartenzahlung möglich: Visa, Mastercard, Postfinance.
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RückgaberechtDie EM Schweiz AG garantiert ein 14-tägiges Rückgaberecht nach Erhalt der Ware. Ausgenommen von diesem Widerrufsrecht sind geöffnete Flaschen, beschädigte Waren oder Produkte in entsiegelten Verpackungen. Der Ver-braucher trägt die Kosten für die Rücksendung. Zur Wahrung der Frist reicht die rechtzeitige Absendung des Artikels.
DatenschutzAlle persönlichen Daten werden vertraulich behandelt. Die für die Geschäfts-abwicklung notwendigen Daten werden gespeichert und im Rahmen der Bestellabwicklung ggf. an verbundene Unternehmen weitergegeben.
Selbstabholung, Bestellungen von GrossmengenWir bitten Sie bei einer Selbstabholung bzw. einer Bestellung von Gross-mengen, uns rechtzeitig telefonisch zu informieren, damit wir die bestellten Produkte bereitstellen können.
Copyright und WarenzeichenJedes Website-Design, jeder Text, alle Produktbilder, alle Produktnamen, jede Auswahl bzw. jedes Layout davon sind Copyright © der EM Schweiz AG. Alle Rechte vorbehalten.
Wenn Sie Fragen haben, wird unser Verkaufs-Team Sie gerne
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Bestellungen und Beratung
TEL 031 701 12 12
Montag bis Freitag
08.00–11.45 Uhr und 13.30–17.00 Uhr
EM Schweiz AGArnisägestrasse 433508 Arni BETEL 031 701 12 [email protected]
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Filiale OstschweizWalter und Ruth DörigEbnetwies 99502 BraunauTEL 071 911 13 40MOBIL 079 247 72 [email protected]
ÖffnungszeitenMontags jeweils 9.00–12.00 Uhr 14.00–17.00 Uhroder nach telefonischer Voranmeldung. In den Monaten Juli und Dezember nur nach telefonischer Voranmeldung.
VerkaufsladenEbnetwies 99502 Braunau
Bitte parken Sie Ihr Auto auf dem Parkplatz der Komturei (Komtureistrasse).Zu Fuss gelangen Sie über die Chöllerstrasse zum Höckraum (Fussweg, ausgeschildert mit EM®-Logo). In den Monaten Januar, Juli, August und Dezember finden keine Höcks statt. Verschiedene Vorträge und Themen über EM Effektive Mikroorganismen® im Garten, Landwirtschaft, Ernährung usw. oder Erfahrungsaustausch werden angeboten.
EM·Höcks: jeden letzten Mittwoch im Monat von 20.00 bis ca. 21.30 Uhr
Sonnenwiesstrasse 119555 Tobel
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Erfahrungen, neue Erkenntnisse und ein Verstehen der Natur steigen
mit jedem Einsatz von EM®. Viel Freude dabei.
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In dieser Broschüre finden Sie als Ein-führung alle Basics rund um EM®; die Gesundung des Bodens, diverse Selbstherstellungen mit den Rezepten, sowie nähere Beschreibungen zu Bokashi und Küchenbokashi.
Weiter sind die wichtigsten EM®-Einsätze im Garten erklärt:
Wie starten Sie in den Frühling, was ist während der Vegetation empfeh-lenswert, was sind die Herbstarbeiten mit EM® im Garten?Ausserdem sind auch einige Sonderkulturen näher erklärt, deren EM®-Einsätze ohne weiteres auch auf nicht im Ratgeber erwähnte Kulturen übertragen werden können.Auch das Thema Teichbehandlung mit EM® ist ausführlich beschrieben.
Abschliessend kommt der Haushalt nicht zu kurz: Zuhause findet EM® ebenfalls eine breite Anwendung.Empfehlungen für Reinigung, Waschen, Kochen, Frischhaltung und entsprechende Tabellen mit den Dosierungen erklären die Anwendungen im Haus.
Viel Spass beim Lesen!
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Wir haben einen weiteren Ratgeber im Sortiment:
EM® Ratgeber Haus und Garten
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3. Auflage: 2 500 | Mai 2019
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