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16 Elfte Ausgabe DESIGN INNOVATIVE REPORTS KICKSTARTER PBC Kickstarter bietet der Kreativ- branche eine Plattform, um ihre Ideen in die Wirklichkeit um- setzen zu können. Der Jahresbe- richt richtet sich in der An- sprache and die Nutzer der Plattform und ist konsequent digital. Auf der Reise durch das Jahr 2016 werden die Inhalte durch innovatives Storytelling aufbereitet. Der Clou: Die Navigation ist ausschliesslich horizontal. https://www.kickstarter.com/ year/2016#Welcome RINGIER AG Der Ringier-Konzern überrascht seit Jahren mit spektaku- lären Jahresberichten, die die Grenzen von Berichterstat- tung bewusst ausloten und brechen. Die Konzeption wird in die Hände von bekannten Künstlern gelegt. Legendär ist beispielsweise der Bericht aus dem Jahr 2011 von Maurizio Cattelan & Pierpaolo Ferrari, die den Bericht um eine Rolle Toilettenpapier gerollt haben. Für den aktuellen Jahresbericht hat der thailändische Künstler Rikrit Tiravanija eng mit dem Ringier-Team zusammengearbeitet und eine spezielle Ausgabe des Blicks erarbeitet. Dieser partizipative Gedanke spielt eine wichtige Rolle in den Arbeiten von Tiravanija. http://www.ringier.ch/de/media/jahresbericht-2016 Die «besten» Geschäftsberichte werden in den alljährlichen Rankings erkoren und prämiert. Aber sind diese Besten auch wirklich das Mass aller Dinge? Gibt es in Bereichen, in denen weniger die Investor Relations im Vordergrund stehen, alternative Ansätze? Die gibt es: Innovative Geschäftsberichte verstehen ihr Medium anders, entwickeln unkonventionelle Erzählformen und folgen neuen Regeln: «out-of-the-box approaches». Sol- che Konzepte wirken nach innen und aussen. Vor allem ande- ren vermitteln sie den Eindruck, es mit einer innovativen und kreativen Unternehmung zu tun zu haben. Einem Unternehmen, dass sich nicht scheut, Konventionen lustvoll zu brechen, um auf ganz eigene Weise seine Story zu erzählen. Das Resultat: ein scharfes Profil, deutliche Wahrnehmung und ein hohes Potenzial zur Identifikation durch die angesprochenen Stake- holdergruppen. Wir stellen ein paar besonders gelungene Exemplare vor. Von Thomas Wolfram « Wir Berner machen geradeaus, was uns gefällt. Und offenbar gefällt das auch dem Publikum.» People HOT SHOTS Mehr Stars Aus für TV-Show von Joko und Klaas Kim und Kanye wohnen getrennt Leutenegger verrät sein Erfolgsrezept Fitness am Meer DieBLICK-GirlsgeniessenunbeschwerteStundenaufdenKapverden Video auf blick.ch E Doppel-Platin für den Alpentainer Der hats Trauffer! Kleine Familie ganz gross 24 Männer Frauen Weltcup-Finale, St. Moritz Nati-Protest Bundespräsident Schönheitskönigin GC-Triumph Ende einer Ära L Ab zum Weltcup- Finale Das war 1995 Verdammt lang her! Als erste Schweizerin seit 1995 holt Lara Gut die grosse Kristallkugel. Damals war die Welt noch eine andere. Laraerlöstunsnach21Jahren Jetzt Tickets gewinnen! Tickets ab CHF 30.- Hotel Specials ab CHF 200.- www.skiworldcup.stmoritz.ch #stmoritzfinals 20 Sport S tephan Lichtsteiner versenkt ihn, den schwierigen ersten Penalty. «Das war klar, dass der Captain da die Verantwortung übernimmt», wird der Luzerner später sagen. Die 12 000 Schwei- zer Fans hatten den Atem ange- halten. Ein Verteidiger? Doch es geht gut. Und als nächster kommt jaGranit Xhaka, dieser begnade- te Fussballer – was kann da schiefgehen? Alles! Xhaka läuft an. Trifft den Ball nicht voll. Und der Fracas, der EM-Ball für die K.-o.-Runde, zischt am Tor vorbei. Klar, nicht hauchdünn. Jeder Schweizer ist elektrisiert. Im Stadion. Vor den Fernsehern zu Hause. Und doch: Es ist ja erst der zweite Penalty. Nichts ist entschieden. Das wer- den auch die Spieler sagen, dass sie das gedacht haben. der zweite. Noch alles möglich. Doch es soll nicht sein. Die Polen schiessen zu gut. Alle fünf Schützen treffen. Lewandowski, Milik, Glik, Kuba – und zum Schluss Krychowiak. Fünf Namen, die uns in die Hölle schiessen. Yann Sommer ist beim einen oder anderen dran. Mehr aber auch nicht. Und so ist dieser zweite Penalty der ver- fluchte. Anderthalb Stunden später. Xhaka, der mit dem 40-Millionen- Transfer zu Arsenal einen neuen Schweizer-Rekord aufge- stellt hat, stellt sich den Fragen. Er wirkt nicht geknickt, kommt nicht gebeugt daher. Er ist klar, schaut den Leuten in die Augen – souverän. Auch wenn er natürlich sehr traurig sei. Weniger wegen ihm, sondern für die Mannschaft. «Nach dem zugegebenermassen sehr schlechten Start hatten wir dieses Spiel ab der 45. Minute doch imGriff. Und amEnde kommt nicht die Mannschaft wei- ter, die es verdient hätte.» Und der Penalty, bei dem man das Gefühl hatte, es schwinge eine gewisse Nonchalance mit? «Ich bin erst 23. Ich bin ein junger Mensch, der einen Fehler ge- macht hat. Einer musste ja den Fehler machen. Aber das macht mich nur stärker!» Er habe den Ball links schiessen wollen, ja, sagt er, nur habe er den Ball sehr, Ausgerechnet Granit Xhaka, der eine starke EM spielt, verschiesst den entscheiden- den Penalty. «Einer muss den Fehler machen», sagt der Mittel- feld-Boss cool. Xhaka nach dem Fehlschuss – was für ein langer Weg zurück zu den Kollegen! Unser tragi Held Leider hat Xhaka keine Nerven Fussball-EM in Frankreich 10.Junibis10.Juli 16 Sport Federer: Yes, he can! The champ is back and beats his archrival Rafael Nadal Pages 13, 14, 15 Ab durch’s Loch Seiten 2-5 4 Seiten Special Die Tageszeitung für die Schweiz Mittwoch, 5. April 2017 Non à l’Europe Brexit Page 8 Fr. 2.50 Trump Ja zu Die Welt staunt: Der grosse Aussenseiter wird zum Präsidenten der USA gewählt! Seite 10 Gotthard-Eröffnung Ringier- Jahresbericht: Rirkrit macht Zeitungs-Kunst Börse & Devisen POLITIK & WIRTSCHAFT Schweizer Konjunktur soll wieder anziehen Unrühmlicher Podest- platz für CS-Chef Regierung setzt sich über Parlament hinweg Berner Politiker sagen der Komfortzone Adieu «Da entsteht eine zusätzlicheChance» Der Bundespräsident sieht den Gotthard-Tunnel als Instrument für mehr Jobs b, Lob und hmal s Lob Jeder Tunnel ist ein Grund zum Feiern BLICK kam im Flieger 5 xit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Börse & Devisen Briten googeln die Folgen – im Nachhinein Premier Nummer 13 für die Queen In Brüssel hat es einen Fahnenmast zu viel Gibraltar liebäugelt mit Wiedervereinigung Ältere und weniger Gebildete wollten raus Kein Geld für Spitäler – Versprechen gebrochen Kater Larry blieb cool W Verlierer des Tages Das meint Peter Röthlisberger R g en Modell» Brüssel drängt auf schnellen Austritt Krisensitzung in der EU-Zentrale « Ich bin einfach nur glücklich. Ich will wie die Schweizer leben.» « Das Resultat ist ein Albtraum.» 9 Silvester Sixx Puls 8 ORF 2 ORF 1 SRF 1 RTL SRF 2 Sat 1 ARD Pro 7 ZDF RTL 2 Vox Kabel 1 SWR S1 Arte Super RTL Teleclub 5+ 4+ SRF info 3sat Eurosport RTS 1 Star TV BR RSI La1 DIE TV-TIPPS DES TAGES 3+ Kika TrickfilmShrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück Drama Happy New Year Unterhaltung 100 Songs, die die Welt bewegten 22 19.45 UHR +++ CHALLENGE LEAGUE +++ ZÜRICH – XAMAX IM TICKER +++ INTERNET, MOBILE, APP Montag, 22. August 2016 Die Tageszeitung für die Schweiz Jörg Schild Der Boss von Swiss Olympic zieht Bilanz Seite 18 Philipp Laimbacher Schwing-Ass mit Aegerter auf dem Töff unterwegs Das meint Stefan Meier Tschagajew Morgen beginnt Prozess gegen Xamax-Pleitier Seite 19 Nino Schurters Triumphfahrt Nino Schurter gewinnt zum Abschluss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro Gold. Er schreibt damit auch ein Kapitel Schweizer Sportgeschichte. Gold-Kuss zum Schluss! SchweizerSport für Zukunft gerüstet D « Da flog ich nur noch ins Ziel. Meine Beine spürte ich nicht mehr.» Überglücklich Überlegen D Bencic, Küng, Neff – die Stars werden uns in Zukunft nicht ausgehen» « Sport Ein di Welt Fe E Die Ungewissheit nach einem halben Jahr Verletzungspause ist der Gewissheit gewichen: Roger Federer kann Wunder vollbringen. M «Wir feiern wie die Rockstars! » Verlierer Nadal Sieger Roger « Die Pause hat gehol- fen, mentale Frische zu bekommen.» « Ich glaube daran,weitere grosse Titel zu gewinnen.» «Roger spielte super aggressiv » ... und Gratulationen aus aller Welt 14 [ [ Out of the box

en er Medienpartner Energief ür morgen. box...«Wirhabenein ecool Beziehung,sind zusammensehrlustig undhabenvielSp ass.» BastianBaker Foto s: Ke ys to ne WasunsmitdenAthletenvon

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Page 1: en er Medienpartner Energief ür morgen. box...«Wirhabenein ecool Beziehung,sind zusammensehrlustig undhabenvielSp ass.» BastianBaker Foto s: Ke ys to ne WasunsmitdenAthletenvon

16 Elfte AusgabeD E S I G N

I N N O V A T I V E R E P O R T S

K I C K S T A R T E R P B CKickstarter bietet der Kreativ-branche eine Plattform, um ihre Ideen in die Wirklichkeit um- setzen zu können. Der Jahresbe-richt richtet sich in der An- sprache and die Nutzer der Plattform und ist konsequent digital. Auf der Reise durch das Jahr 2016 werden die Inhalte durch innovatives Storytelling aufbereitet. Der Clou: Die Navigation ist ausschliesslich horizontal.https://www.kickstarter.com/year/2016#Welcome

R I N G I E R A GDer Ringier-Konzern überrascht seit Jahren mit spektaku-lären Jahresberichten, die die Grenzen von Berichterstat-tung bewusst ausloten und brechen. Die Konzeption wird in die Hände von bekannten Künstlern gelegt. Legendär ist beispielsweise der Bericht aus dem Jahr 2011 von Maurizio Cattelan & Pierpaolo Ferrari, die den Bericht um eine Rolle Toilettenpapier gerollt haben. Für den aktuellen Jahresbericht hat der thailändische Künstler Rikrit Tiravanija eng mit dem Ringier-Team zusammengearbeitet und eine spezielle Ausgabe des Blicks erarbeitet. Dieser partizipative Gedanke spielt eine wichtige Rolle in den Arbeiten von Tiravanija.http://www.ringier.ch/de/media/jahresbericht-2016

Die «besten» Geschäftsberichte werden in den alljährlichen Rankings erkoren und prämiert. Aber sind diese Besten auch wirklich das Mass aller Dinge? Gibt es in Bereichen, in denen weniger die Investor Relations im Vordergrund stehen, alternative Ansätze? Die gibt es: Innovative Geschäftsberichte verstehen ihr Medium anders, entwickeln unkonventionelle Erzählformen und folgen neuen Regeln: «out-of-the-box approaches». Sol- che Konzepte wirken nach innen und aussen. Vor allem ande- ren vermitteln sie den Eindruck, es mit einer innovativen und kreativen Unternehmung zu tun zu haben. Einem Unternehmen, dass sich nicht scheut, Konventionen lustvoll zu brechen, um auf ganz eigene Weise seine Story zu erzählen. Das Resultat: ein scharfes Profil, deutliche Wahrnehmung und ein hohes Potenzial zur Identifikation durch die angesprochenen Stake- holdergruppen. Wir stellen ein paar besonders gelungene Exemplare vor.Von Thomas Wolfram

26 Montag, 5. Dezember 2016

«Wir Berner machen geradeaus,was uns gefällt. Und offenbar

gefällt das auch dem Publikum.»Mundart-Star Trauffer (37)PeopleHOT

SHOTS

MehrStars

Aus für TV-Showvon Joko und Klaas

Man kennt sieberuflich fastnur im Doppel-pack: die deut-schen Modera-toren JokoWinterscheidt

(37) und Klaas Heufer-Umlauf(33, r.). Nun wollen sie kürzer-treten, zumindest was eine ihrerShows betrifft. Die Moderatorenhaben darum gebeten, dass dieSendung «Joko gegen Klaas –Das Duell um die Welt» einge-stellt wird. Der Produktionsauf-wand sei schlicht zu gross: Diebeiden waren für die Show oftwochenlang unterwegs.

Kim und Kanyewohnen getrenntNach seinemNervenzu-sammenbruchhilft KimKardashian(36, Bild)ihrem MannKanye West (39), wieder auf dieBeine zu kommen. Mittlerweilekonnte der Rapper die Klinikverlassen. Doch ganz gesund seier noch nicht. Deshalb habe Kimentschieden, es sei für die Familiebesser, dass sie noch nicht wiederzusammen wohnen. West erhältnun in einer separaten Woh-nung ambulante medizinischeBehandlung.

Leutenegger verrätsein Erfolgsrezept

Er ist bereitszum 20. Mal inFolge in der«Bilanz»-Listeder 300 reichs-ten Schweizeraufgeführt. Im

SonntagsBlick verrät Unterneh-mer Hausi Leutenegger (76,Bild) sein Erfolgsrezept. Er seieben anders als die anderen, soder Bauernsohn aus dem Thur-gau. Seine Montage- und Tem-porärfirma mit über tausendBeschäftigten habe er ohne Kre-dite aufgebaut. Ausserdem lasseer sich nie einladen, «weil ichnicht gerne Danke sage».

Sal (Kapverden) – Die Girls habenTraumkörper. Trotzdem achten sieauch auf den Kapverden auf ihreFigur. Pole-Dance-InstruktorinRamona (24) zeigt dem Star desJahres, Vanessa (26), am StrandFitnessübungen. «Wir haben eher einleichtes Training gemacht. Es ist abersehr wichtig, aktiv zu bleiben», sagtdie drittplatzierte Ramona. Vanessahat das Training am Strand sichtlichSpass gemacht. «Es war aber sehranstrengend. Ich habe einen Mus-kelkater», sagt der Star des Jahres.Auch wenn man es kaum glaubt: «Ichmache sonst nie Sport.»

Fitnessam Meer

Die BLICK-Girls geniessen unbeschwerte Stunden auf den Kapverden

Video auf blick.ch

Fitness

Tino Büschlen (Text)und Thomas Meier (Fotos)

E r wusste nichts davon:Bei seinem Auftritt amletzten Freitag im Solo-

thurner Kofmehl wurde Hitpa-radenstürmer Trauffer (37)mit Doppel-Platin überrascht.Damit konnte der BernerOberländersein Album«Heiterefah-ne» inklusiveder kürzlicherschienenenGletscher-Edi-tion über60 000 Malverkaufen.

«Es ist ein-fach unfass-bar! Nur nochkrass, was füreine Welle ichmit meinem

Volks-Jazzpunk-Ländler-Hea-vy-Metal lostrete», sagt derMusiker ganz euphorisiert.Und die Verkaufszahlen sindwirklich rekordverdächtig.Nach nur vier Tagen holteTrauffer mit seiner neusten CDGold für 15 000 verkaufte Ein-heiten, nach 14 Wochen war esPlatin. Nun konnte er diese

Doppel-Platin für den AlpentainerDoppel-Platin für den AlpentainerDoppel-Platin für den AlpentainerDoppel-Platin für den AlpentainerDoppel-Platin für den AlpentainerDoppel-Platin für den Alpentainer

Der hats Trauffer!Auszeichnung verdoppeln. ImMoment seines bisher grösstenErfolges vergass der Musikerund Unternehmer nicht, wem erden zu verdanken hat: «MeinenFans. Ich kann ihnen für ihreTreue nicht genug danken. Und

ohne meine Crew, die Bandund das Manage-ment wäre dasalles nicht mög-lich. Ihr seid allegrossartig!»,schrie er

ins Publikum. Der BrienzerTrauffer ist auch live derSchweizer Pop-Überflieger desJahres. Mehr als 55 000 Fanswerden ihm am Ende seinergrossen Tournee zugejubelthaben. «Heiterefahne» nochmal!

Feierte mit seinen Fans:Trauffer nach der Übergabe

der Platin-Auszeichnung.

Sänger Trauffer mitBand bei seinem

Auftritt im ClubKofmehl in Solothurn.

ohne meine Crew, die Band ohne meine Crew, die Band und das Manage-ment wäre das alles nicht mög-lich. Ihr seid alle grossartig!», schrie er

Trauff er ist Schweizer Pop-Überfl ieger des Jahres.werden ihm am Ende seiner grossen Tournee zugejubelt haben. «Heiterefahne» noch mal!

Miami (USA) – Mansieht sie nur ganz sel-ten zusammen – unddas hat nichts mit demGrössenunterschiedvon 43 Zentimetern zutun. Boxer WladimirKlitschko (40) undSchauspielerin Hay-den Panettiere (27)geniessen ihr Leben amliebsten abgeschiedenzu dritt mit TöchterchenKaya (bald 2). AmStrand in Miami zeigtesich die kleine Familienun wieder öffentlich.Es ist ein Zeichen, aufdas die Fans gewartethaben. Panettiere littlange unter postna-talen Depressionenund musste deshalb zu-letzt im Mai in Therapie.Nun scheint der Holly-wood-Star die Krankheitüberwunden zu haben.

KleineFamilieganzgross

Stand-up-Paddeln stähltdie Muskeln: BoxerWladimir Klitschko.

Patsch, schon landen dieHändchen von Kaya in

Papa Wladimirs Gesicht.Mama Hayden Panettiere

staunt über so vielSchlagfertigkeit.

Foto

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kas

Ramona (l.) undVanessa halten sicham Strand fit.

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17Sport

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Lara hat nur Augenfür Bastian

Sport

Lara Lara Lara Lara Lara hathathathat nur Augen nur Augen Lara Lara Lara Lara hathathathat nur Augen nur Augen Baker bestaunt die grosse Kugel Exklusiv für

BernhardRussi

Exklusiv fürBernhard Russi

Zu wenig oder gar keinSchnee. Wirtschaftliche Ver-luste im Wintertourismus.

Dazu die weit verbreiteteMeinung, dass der Skisport amSerbeln sei. Die Schulen keinInteresse mehr an den Skilagernhätten. Und immer wenigerSchweizer Lust auf Berge undSchnee verspüren.

Und dann noch dies: EineSchweizer Skinati, die zu Beginnder Saison jede Woche neueVerletzungshiobsbotschaftenkommunizieren muss. Bei denMännern sind die Leistungsträ-ger Feuz, Janka lange Zeit ohnerichtige Trainings, zu Beginn derSaison gar nicht dabei. Und Ab-fahrtsweltmeister Patrick Küngmuss schon früh die Segel strei-chen. Einzig bei den Frauenschimmerte die Hoffnung beiLara Gut und Wendy Holdener.

Doch der Skisport droht in derDepression zu versinken.

Und dann auf einmal der genialeSchlussspurt unserer Athletin-nen und Athleten. Und gleich-zeitig der langersehnte Schneebegleitet von wunderschönenSonnentagen. Die Depression istverflogen, die Skifans fiebernmit dem Nationalteam undströmen in die Berge und auf diePisten. Die Skistationen warenübers Wochenende total über-füllt. Ist das ein neuer Skiboom?

Eine Statistik des Bundesamtesfür Sport der Jahre 2008-2014zeigt, dass der Skisport in derSchweizer Bevölkerung 8,8 Pro-zent zugelegt hat. 53,2 Prozentaller Jugendlichen zwischen 10und 14 Jahren fahren Ski. In denbesagten Jahren ist das eineZunahme von 12,2 Prozent! EinResultat, das keine andereSportart nur annähernd aufwei-sen kann.

Es wird sicher wieder wenigerberauschende Resultate undauch Schneemangel geben. Aberim Moment sollten wir die Son-ne und die Euphorie geniessen.

Der Skisportlebt wie nie!

Simon Häring und Fabio Back

S eine Stimme kann weichund sanft klingen, aberauch rau und hart. Mit

Gitarre und Charme lässtMusik-Star Bastian Baker dieHerzen der Frauen gleich rei-henweise schmelzen. Gesternist es auch um Lara Gut gesche-hen. Während er in St. Moritzdie grosse Kristallkugel hält undküsst, hat sie nur Augen für ihn.

Minuten nachdem bei strah-lendem Sonnenschein für LaraGut die Schweizer Hymne fürden Sieg im Gesamtweltcup er-tönte, lachen und schäkern diebeiden vertraut hinter dem Podi-um. «Laras Saison war unglaub-lich, sie ist der grösste Profi, denes gibt», schwärmt der Schmu-sesänger über die Tessinerin.

«Wir haben einecoole Beziehung.Wir sind zwei jungeLeute von vierundzwan-zig Jahren, die sehr lustigsind und zusammen noch lusti-ger sind und viel Spass haben»,so der Romand. Es ist das ersteMal, dass er über die Beziehungzu Lara spricht.

Ende letzten Jahres hatte Ba-ker noch über eine zerbrocheneLiebe gesprochen. «Diese Per-son kannte sich im Showbusi-ness aus. Wir trafen uns immerin anderen Städten. Es war

wundervoll.» Doch nach dreiMonaten war die Liaison been-det, «ich hatte mich getäuscht –und wurde bitter enttäuscht.»

Gut und Baker kokettierenseit Wochen öffentlich. Vor ei-nem Monat posierte er obenohne im Schweizer Ski-Dressvor malerischer Winterkulissein Crans-Montana VS, wo erLara Gut bei ihrem Rennen un-terstützte. Seine damalige Bot-schaft an die Tessinerin: «Sei soglücklich, dass andere auchglücklich werden, wenn sie dichanschauen.»

Es ist die Replik auf einBild, das Lara im November

leicht bekleidet mit einemHemd aus Bakers Kollek-tion zeigt. Es war verse-hen mit dem gleichenphilosophischen Zitat.Baker wollte sich da-mals nicht äussern. Larasagte: «Wir sind gute

Freunde, und er hat mirversprochen, mich bei ei-

nem Rennen vor Ort zu un-terstützen.»

Seither taucht Baker ab undzu im Ski-Zirkus auf. «Ich ent-decke diese ganze Ski-Welt, dasgefällt mir», sagt er. Am Sams-tag gab er im Zürcher Xtra nochein Konzert, am Sonntag genosser das herrliche Wetter und dieAtmosphäre im Engadin. Sei-nen nächsten Auftritt hat er erstam Samstag in Zermatt.

Lara Gut fährt im letztenRennen des Jahres im Riesen-slalom noch einmal aufs Podest.«Jetzt verschwinde ich erst ein-mal für eine Woche in die Feri-en.» Mit Baker? Ob Paar odernicht – ihre gegenseitige Zu-neigung versuchen Gut und Ba-ker gar nicht erst zu verheim-lichen.

WELTCUPFINAL ST. MORITZ

MÄNNERSlalom – 1. Myhrer (Sd) 1:43,75 Min.2. Hirscher (Ö) 0,14 Sek. zurück. 3. Foss-Solevaag (No) 0,36. 4. Lizeroux (Fr)0,58. 4. Schwarz (Ö) 0,58. – DieSchweizer: 11. Yule 1,22. Endstand:Kristoffersen (No) 811 Punkte.2. Hirscher 780. 3. Neureuther (De)389. 4. Myhrer 367. 5. Choroschilow(Russ) 358. 6. Gross (It) 345. 7. Dopfer(De) 339. 8. Schwarz 283. Die Schwei-zer: 13. Yule 201. 26. Zenhäusern 84.Endstand Gesamt – 1. Hirscher 1795Punkte. 2. Kristoffersen 1298. 3. Pintur-ault (Fr) 1200. 4. Jansrud (No) 1161.5. Svindal (No) 916. 6. Paris (It) 805.7. Kilde (No) 756. 8. Neureuther 743.9. Janka (Sz) 737. 10. Fill (It) 736.Weitere Schweizer: 13. Feuz 596.46. Murisier 231. 50. Yule 201.

FRAUENRiesenslalom: 1. Rebensburg (De)2:26,15. 2. Barioz (Fr) 0,46. 3. Gut (Sz)0,75. 4. Brem (Ö) 1,16. 5. Gagnon (Ka)1,20. Weitere Schweizerinnen:22. Holdener 3,42. 23. J. Suter 3,99.Endstand: 1. Brem 592. 2. Rebensburg590. 3. Gut 472. 4. Brignone (It) 425.5. Weirather (Lie) 321. 6. Löseth (No)292. 7. Drev (Sln) 283. 8. Pietilä-Holm-ner (Sd) 204. Weitere Schweizerin-nen: 30. Holdener 51. 31. Wild 49.Endstand Gesamt: 1. Gut 1522Punkte. 2. Vonn (USA) 1235. 3. Re-bensburg 1147. 4. Weirather 1016.5. Hansdotter (Sd) 915. 6. Holdener(Sz) 817. 7. Huetter (Ö) 811. 8. Brigno-ne 787. 9. Löseth 665. 10. Shiffrin (USA)648. 11. F. Suter (Sz) 648. WeitereSchweizerinnen: 29. C. Suter 356.44. Gisin 207. 50. Feierabend 180.

Nationen – 1. Österreich 10591 (Män-ner 5744/Frauen 4727). 2. Italien 8770.3. Frankreich 7733. 4. Schweiz 7195(2740/4055). 5. Norwegen 5929.

Simi landetmit RekordSkispringen – Sosteckt einChampion ei-nen Rück-schlag weg!In Planica fliegtSimon Ammann(Bild) nur zwei Tage nach sei-nem bösen Sturz satte 238,5Meter weit. Mit diesem letztenWettkampf-Sprung egalisierter seinen eigenen SchweizerRekord aus Vikersund (2011)!In der Gesamtwertung belegtSimi Platz 8. Es gewinnt derSlowene Peter Prevc. red

Lara Lara Lara Lara Lara hathathathathat nur Augen nur Augen für Bastianfür Bastianfür Bastian

Das ist Musik in LarasOhren. SchmusesängerBastian Baker sprichtüber seine Beziehungzu Ski-Schatz Lara Gut.

– So

Simon Ammann (Bild) nur zwei Tage nach sei-

«Wir haben eine coole Beziehung.Wir sind zwei junge Leute von vierundzwan-zig Jahren, die sehr lustig sind und zusammen noch lusti-ger sind und viel Spass haben»,

Es ist die Replik auf ein Bild, das Lara im November

leicht bekleidet mit einem Hemd aus Bakers Kollek-tionhen mit dem gleichen philosophischen Zitat. Baker wollte sich da-mals nicht äussern. Lara sagte: «Wir sind gute

Freunde, und er hat mir versprochen, mich bei ei-

nem Rennen vor Ort zu un-terstützen.»

Seither taucht Baker ab und zu im Ski-Zirkus auf. decke diese ganze Ski-Welt, das gefällt mir», sagt er. Am Sams-

Gut, Baker und die grosseKristallkugel strahlen

um die Wette.

Lara rast beim letztenRiesen der Saison

aufs Podest – Rang 3.

«Wir haben eine cooleBeziehung, sind

zusammen sehr lustigund haben viel Spass.»Bastian Baker

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Was uns mit den Athleten von

Swiss-Ski verbindet?

Wir kümmern uns bereits heute um die Energie für morgen.Denn nach der Saison ist vor der Saison. Gemeinsam ein Ziel: Weltmeister in St. Moritz 2017.

15Donnerstag, 10. März 2016 Sport

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MännerSAMSTAG, 12. MÄRZAbfahrt in Kvitfjell (No) 11.30

SONNTAG, 13. MÄRZSuper-G in Kvitfjell (No) 11.15

FrauenSAMSTAG, 12. MÄRZSuper-G in Lenzerheide 10.00

SAMSTAG, 12. MÄRZKombi in Lenzerheide 10.00/13.00

Weltcup-Finale, St. MoritzMITTWOCH, 16. MÄRZMänner-Abfahrt 10.00

Frauen-Abfahrt 11.30

DONNERSTAG, 17. MÄRZFrauen-Super-G 10.00

Männer-Super-G 11.30

FREITAG, 18. MÄRZTeam-Event 12.00

SAMSTAG, 19. MÄRZFrauen-Slalom 8.30/11.00

Männer-Riesen 9.30/12.00

SONNTAG, 20. MÄRZMänner-Slalom 8.30/11.00

Frauen-Riesen 9.30/12.00

Alle Rennen live auf SRF2

DIE LETZTEN RENNEN

Nati-ProtestAngeführt von Alain Sutter prangert dasSchweizer Team Frankreichs Atomtests an.

BundespräsidentDer Liberale Kaspar Villiger übernimmterstmals den Vorsitz des Bundesrates.

SchönheitsköniginDie Bernerin Stephanie Bergerwird zur Miss Schweiz gekürt.

GC-TriumphChristian Gross holt mit den Hoppersseinen ersten Meistertitel als Trainer.

Ende einer ÄraZum 3. Mal gewinnt Vreni Schneider denGesamtweltcup – und tritt danach zurück .

Stefan Meier

L ara Gut stehtvor einem his-torischen Er-

folg. Am Wochenendein Lenzerheide oder

kommende Woche inSt. Moritz wird die Tessi-

nerin mit an Sicherheitgrenzender Wahrscheinlich-

keit die grosse Kristallkugel fürden Gesamt-Weltcup gewinnen –

als erste Schweizerin seit 21 Jah-ren.

Am 19. März 1995 sichertesich Vreni Schneider mit einemSieg im Slalom von Bormio ihredritte grosse Kugel. Lara war da-mals noch keine vier Jahre alt –und die Welt 1995 warnoch eine ganz an-dere.

Alain Sutterversucht da-mals, sie zu ver-

bessern. Der einstigeBundesliga-Star (Bayern/Frei-burg) ist federführend, als dieNati vor dem Spiel gegen Schwe-den für Aufsehen sorgt und einProtest-Plakat entrollt. «Stop itChirac», lautet die Botschaft, ge-richtet an Frankreichs frischgewählten Präsidenten JacquesChirac, der auf dem Atoll Muru-roa Atomtests durchführen liess.

Auch Sutters Ex-Klub sorgt fürSchlagzeilen. GC holt unter Trai-

ner Christian Gross seinen23. Meistertitel und

qualifiziert sich erst-mals für die

Champions League. Derweil zau-bert Roberto Assis für Sion.

Aus den Radios tönt der Num-mer-1-Hit «Cotton Eye Joe» derPop-Gruppe Rednex, und dieSchweiz ist erstmals nicht beimConcours Eurovision de la Chan-son dabei. Kaspar Villiger ist Bun-despräsident, und die 17-jährigeStephanie Berger wird zur MissSchweiz gekrönt.

Shiffrins Geburtsjahr

Und: Mikaela Shiffrin wird gebo-ren. Das US-Ski-Wunder, das Larain den nächsten Jahren wohl arg

fordern wird. Doch diesmal istdie Kugel der Tessinerin

kaum mehr zu neh-men. Auch sie wird

man noch langein Erinnerung

behalten.

Stefan Meier

Lfolg. Am Wochenende

in Lenzerheide oder kommende Woche in

St. Moritz wird die Tessi-nerin mit an Sicherheit

grenzender Wahrscheinlich-keit die grosse Kristallkugel für den Gesamt-Weltcup gewinnen

Erleben Sie nächste Woche dasWeltcup-Finale in St. Moritz live imZielraum. Für das Schlussfeuerwerkder Alpin-Rennfahrer im Engadinverlosen wir:25 x 2 Stehplatz-Tickets auf derTribüne für den Donnerstag,17. März (10.00 Uhr Super-GFrauen – 11.30 Uhr Super-G Herren).25 x 2 Stehplatz-Tickets aufder Tribüne für den Samstag,19. März (8.30, 11.00 Uhr SlalomFrauen und 9.30, 12.00 Uhr Riesen-slalom Herren).Alles, was Sie tun müssen, istfolgende Frage zu beantworten:Wer steht bereits fest alsGesamtweltcup-Sieger?A) Ted LigetyB) Marcel HirscherKennen Sie die Antwort? Dannschreiben Sie ein SMS mit dem rich-tigen Keyword SKI17 A oderSKI17 B (für Tickets am 17. März)bzw.SKI19 A oder SKI19 B (fürTickets am 19. März) sowie Name,Adresse, Telefonnummer und Mail-Adresse an die Zielnummer 530(1.50 Fr./SMS) oder wählen Sie dieTelefonnummer 0901 908 139(1.50 Fr./Anruf). Alternativ könnenSie per WAP teilnehmen: http://m.vpch.ch/BLS11218 (chancengleicheTeilnahme ohne Zusatzkosten).Teilnahmeschluss ist der10. März, 24.00 Uhr.Mitarbeiter der Ringier AG und derenTochtergesellschaften sowie Angehörigedieser Mitarbeiter sind von der Teilnahmean dieser Verlosung ausgeschlossen.

Ab zumWeltcup-Finale

und die Welt 1995 war noch eine ganz an-

ner Christian Gross seinen 23. Meistertitel

qualifi ziert sich erst-qualifi ziert sich erst-qualifi ziert sich erst-mals für die

noch eine ganz an- 23. Meistertitel qualifi ziert sich erst-qualifi ziert sich erst-qualifi ziert sich erst-

mals für die Daswar

1995

Verdammt lang her!Als erste Schweizerin seit 1995 holt Lara

Gut die grosse Kristallkugel. Damalswar die Welt noch eine andere.

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Verdammt lang her!Lara erlöst uns nach 21 Jahren

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2120 Donnerstag, 10. März 2016Sport

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VON ALAIN KUNZ, MAX KERN (TEXT) UNDTOTO MARTI (FOTOS) AUS SAINT-ETIENNE

Stephan Lichtsteiner versenktihn, den schwierigen erstenPenalty. «Das war klar, dass

der Captain da die Verantwortungübernimmt», wird der Luzernerspäter sagen. Die 12 000 Schwei-zer Fans hatten den Atem ange-halten. Ein Verteidiger? Doch esgeht gut. Und als nächster kommtja Granit Xhaka, dieser begnade-te Fussballer – was kann daschiefgehen?

Alles! Xhaka läuft an. Trifft denBall nicht voll. Und der Fracas, derEM-Ball für die K.-o.-Runde,zischt am Tor vorbei. Klar, nichthauchdünn. Jeder Schweizer istelektrisiert. Im Stadion. Vor denFernsehern zu Hause. Und doch:Es ist ja erst der zweite Penalty.Nichts ist entschieden. Das wer-den auch die Spieler sagen, dasssie das gedacht haben. Erstder zweite. Noch allesmöglich.

Doch es soll nicht sein.Die Polen schiessen zugut. Alle fünf Schützentreffen. Lewandowski,Milik, Glik, Kuba – undzum Schluss Krychowiak.Fünf Namen, die uns in dieHölle schiessen. Yann Sommerist beim einen oder anderen dran.Mehr aber auch nicht. Und so istdieser zweite Penalty der ver-fluchte.

Anderthalb Stunden später.Xhaka, der mit dem 40-Millionen-Transfer zu Arsenal einen neuen

Schweizer-Rekord aufge-stellt hat, stellt sich den Fragen.Er wirkt nicht geknickt, kommtnicht gebeugt daher. Er ist klar,schaut den Leuten in die Augen –souverän. Auch wenn er natürlichsehr traurig sei. Weniger wegenihm, sondern für die Mannschaft.

«Nach dem zugegebenermassensehr schlechten Start hatten wirdieses Spiel ab der 45. Minutedoch im Griff. Und am Endekommt nicht die Mannschaft wei-ter, die es verdient hätte.»

Und der Penalty, bei dem mandas Gefühl hatte, es schwinge eine

gewisse Nonchalance mit? «Ichbin erst 23. Ich bin ein jungerMensch, der einen Fehler ge-macht hat. Einer musste ja denFehler machen. Aber das machtmich nur stärker!» Er habe denBall links schiessen wollen, ja,sagt er, nur habe er den Ball sehr,

AusgerechnetGranit Xhaka,der eine starke EMspielt, verschiesstden entscheiden-den Penalty.«Einer muss denFehler machen»,sagt der Mittel-feld-Boss cool.

Xhaka nach demFehlschuss – wasfür ein langerWeg zurück zuden Kollegen!

Ausgerechnet Granit Xhaka, der eine starke EM spielt, verschiesst den entscheiden-

Unser tragiHeld

Unser Unser Unser tragischertragischerLeider hat Xhaka keine Nerven aus G

den auch die Spieler sagen, dass Erst

der zweite. Noch alles

zum Schluss Krychowiak. Fünf Namen, die uns in die Hölle schiessen. Yann Sommer Schweizer-Rekord aufge-Fünf Namen, die uns in die

Fussball-EMin

Frankreich10.Junibis10

.Juli

SPORT26. Juni 2016 Kommentar

Felix [email protected]

W as für ein heroischerKampf, was für einDrama, was für ein bit-

teres Ende! Aus einem Geheimfa-voriten Schweiz ist ein Geh-heim-favorit geworden. Natürlich: Mankann jetzt die Sinnfrage stellen.Man kann über Gerechtigkeit undUngerechtigkeit reden.

Man kann ins Feld führen,dass die Schweiz nach einem ner-vösen Beginn immer besser wur-de. Und ab der 60. Minute gegenplatte Polen gross aufgespielt hat.

Hätte, wäre, würde. Man kannim Konjunktiv reden. Es ändertnichts am bitteren Verdikt.

Vielleicht haben die abgezock-ten Polen schon in der Verlänge-rung darauf spekuliert, dass sieüber fünf ausgezeichneteElfmeterschützen verfügen. IhrPoker ist aufgegangen.

Ein Ausscheiden im Achtelfi-nal wäre vor dem Turnier als leiseEnttäuschung gewertet worden.

Rückblickend aber fällt dasZeugnis für Mannschaft und Trai-ner weitgehend positiv aus. DieSchweiz hat sich als Einheit prä-sentiert, sie hat sich stetig gestei-gert, hat konstruktiven Fussballgespielt und uns Erlebnisse be-schert. Sie hat kein überragendes,aber ein gutes Turnier gespielt.

Kaufen können wir uns nichtsdavon. Am Ende bleibt die Er-nüchterung. Man hat die Chanceverpasst, ein Sommermärchen zuschreiben. Man fährt erhobenenHauptes heim. Hat aber keineGrenzen verschoben.

Dass ist nicht nur Pech. Es istauch eine Frage der Qualität. Soketzerisch es tönen mag: Viel-leicht sind wir einfach ein klassi-scher Achtelfinalist.

Die ganz grosse Kür hat manverpasst. Jetzt folgen wiederPflichtaufgaben. In der bald be-ginnenden WM-Qualifikation.Dort warten Portugal und Un-garn. Und die sind nicht schlech-ter als Polen.

Zu hoffen ist, dass diese Gene-ration mit Leistungsträgern wieSommer, Schär, Rodriguez, Xha-ka, Shaqiri und Embolo auf diesergrossen Bühne nochmals eineChance erhält.

Der Geh-heim-favorit

Kommentar

Felix Bingesser

sehr schlecht ge-troffen. Die Brillantenin den Ohrläppchen glit-zern wie Xhakas Augen, als erdann loslegt: «Ich kann euch einesversprechen: Ich schiesse auchden nächsten Penalty. Und wennich den verschiesse, schiesse ich

wieder. Bis ichihn reintue!»

Ausgeschiedenzwar, aber nicht ohne das Selbst-vertrauen eingebüsst zu haben.Warum auch? «Wir haben ein su-per Turnier gespielt», sagt Xhaka.«Wir waren zweimal im Rück-

stand, sind zweimal zurückgekom-men. Und wir reisen ohne Nieder-lage nach Hause. Dieses Team ver-dient einen Riesen-Respekt. Wirhaben in den letzten beiden Jahrenenorme Fortschritte gemacht.»

Xhaka und seine Natikumpelslanden heute um 13 Uhr in Kloten.

Die Schweizer müssen sich den-noch gewisse Vorwürfe machen.Zum Beispiel, weshalb sie einederart passive und matte ersteHalbzeit spielten. Oder warum siedie platten Polen nach dem Aus-gleich durch Shaqiris Wundertor(82.) in der Verlängerung nicht zuüberrollen versuchen. Sie sinddoch besser. Spielerisch. Vor al-lem physisch. Derdiyok hat eineTopchance. Swansea-Keeper Fa-bianski kratzt den Kopfball mit ei-nem unfassbaren Reflex. Danachhat der Kasimpasa-Söldner nocheine Topchance. Auch der gehtnicht rein. So braucht es die Kurz-entscheidung. Und in der sind dieSchweizer entweder miserabelwie an der WM 2006, als gegendie Ukraine alle Elfmeterschützenversagen. Oder glücklos, wie2016, als alle treffen. Ausser ei-nem: Granit Xhaka.

Foto

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Nach demverschosse-nen Penaltygibts Trostvon seinerVerlobtenLeonita.

Tore: 39. Blasz-czykowski (Grosicki) 0:1. 82. Shaqiri (Derdiyok) 1:1.

Penaltyschiessen: Lichtsteiner 1:0, Lewandowski 1:1, Xhaka verschiesst, Milik 1:2. Shaqiri 2:2, Glik 2:3, Schär 3:3, Blaszczykowski 3:4. Rodriguez 4:4. Krychowiak 4:5. Bemerkungen:78. Lattenschuss Seferovic.Einwechslungen: Schweiz: Embolo (58. für Dzemaili), Derdiyok (70. für Mehmedi), Fernandes (77. für Behrami).Polen:Polen: Jodlowiec (101. für MaczynskiJodlowiec (101. für Maczynski), ), Peszko (104. für Grosicki). Gelbe Karte: 55. Schär, 58. Jedrzej-czyk, 111. Pazdan, 117. Djourou (alle Foul).

39. Blasz-

Penaltyschiessen:

4·5n.P.1:1 n.V.

Sommer

Lichtsteiner Schär Djourou Rodriguez

Behrami Xhaka

Shaqiri Dzemaili Mehmedi

Seferovic

Lewandowski Milik

Grosicki Blaszczykowski

Maczynski Krychowiak

Jedrzejczyk Pazdan Glik Piszczek

Fabianski

Jedrzejczyk Pazdan Glik PiszczekJedrzejczyk Pazdan Glik Piszczek

Schweiz – PolenSt-Etienne, 38842 FansSR: Clattenburg (Eng)

scherSPORT26. Juni 2016

tragischertragischertragischeren aus Granit16 Sport

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Federer: Yes, he can!

The champ is backand beats his archrival

Rafael Nadal Pages 13, 14, 15

Ab durch’s Loch

Seiten 2-54 Seiten Special

Die Tageszeitung für die Schweiz Mittwoch, 5. April 2017

AZ 4800 Zofingen Nr. 1 – 1. Jahrgang

Non à l’EuropeBrexit Page 8

Fr. 2.50

TrumpJa zu

Die Welt staunt: Der grosse

Aussenseiter wird zum

Präsidenten der USA

gewählt!Seite 10

[email protected]@blick.ch

Redaktion Blick Postfach, 8021 ZürichRedaktion: 044 259 62 62Abos: 0848 833 844(8 Rp./Min. aus dem Festnetz. Anrufe aus dem Handynetz können preislich variieren)

Gotthard-Eröffnung

Ringier- Jahresbericht:

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«Der Schweizer Gott-hard-Eisenbahntunnel– ein Triumph der Inge-nieurs-Technik» BBC News

«Blast in die Alphörner: Der längste,tiefste Tunnel der Welt ist offiziell er-öffnet» National Public Radio, USA

«Mit der offiziellenEröffnung des längstenEisenbahntunnels er-klärt Europa die Alpenals gezähmt» ABC News

«Der Gotthard-Basis-tunnel eröffnet mitdurchgehend 4G-Handy-Empfang» ComputerWeekly

«Der Schweizer Gott-hard-Basistunnel,

zwischen Erstfeld undBodio, gleicht einermodernen Version von

Tolkiens Moria-Minen»The Telegraph

«Die Schweizer,Architekten

des Tunnelsder Rekor-de» Le Figaro

«Der Norden undder Süden Europaswerden vereint durch

ein Werk von 57 Kilo-metern Länge»El Pais

4 Donnerstag, 2. Juni 2016 5Donnerstag, 2. Juni 2016

SMI 8185.5 (–0.4%)DOW JONES 17 806.3 (+0.1%)EURO/CHF 1.10USD/CHF 0.99GOLD 38 448 Fr./kgERDÖL 49.63 $/Fass

Börse & Devisen

POLITIK& WIRTSCHAFT

Schweizer Konjunktursoll wieder anziehenParis – Nach dem Knick wegendes Frankenschocks zeigt sich fürdie Schweizer Wirtschaft wiederLicht am Ende des Tunnels. Lautden Prognosen der Organisationfür wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung (OECD)dürfte das hiesige Bruttoinland-produkt (BIP) in diesem Jahr um1,2 Prozent zulegen. Für 2017erwartet die OECD gar eineBeschleunigung der SchweizerWirtschaft auf 1,7 Prozent.

Unrühmlicher Podest-platz für CS-ChefLondon – CS-Chef Tidjane Thiam(53) belegt den zweiten Platz – ineinem Negativranking. Institutio-nelle Investoren würden den CEOder Credit Suisse gerne austau-schen. Das hat eine eigentlichnicht für die Öffentlichkeit ge-dachte Umfrage der Analyse-Firma Autonomous Researchergeben. Die Ergebnisse kamenüber Insider ans Licht, wie die«Financial Times» berichtete.

Regierung setzt sichüber Parlament hinwegZürich – Vor einer Woche hat esder Zürcher Kantonsrat abgelehnt,die Einführung des elektronischenPatientendossiers (EPD) mit4,75 Millionen Franken aus demLotteriefonds zu unterstützen.Der Tenor: Da viele private Institu-tionen von der EPD-Finanzierungprofitieren würden, dürften keinegemeinnützigen Lotto-Gelder ver-wendet werden. Nun hat der Zür-cher Regierungsrat reagiert. Er hatgestern mitgeteilt, dass er trotzAblehnung im Parlament 3,75 Mil-lionen Franken überweisen will.Das Geld nimmt er aus derStaatskasse.

Berner Politiker sagender Komfortzone AdieuBern – Im Juli gastiert die Tour deFrance in Bern. Bereits jetzt gilt esfür die fünfköpfige Berner Stadt-regierung um Stapi AlexanderTschäppät (SP), heftig in diePedalen zu treten. Wie die StadtBern mitteilt, wollen die Politikerim Juni allesamt mit dem Velo zurArbeit fahren. Die Velo-Offensivefindet im Rahmen der Aktion«Bike to Work» statt.

die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) mit 4,75 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu unterstützen. Der Tenor: Da viele private Institu-tionen von der EPD-Finanzierung profi tieren würden, dürften keine gemeinnützigen Lotto-Gelder ver-wendet werden. Nun hat der Zür-cher Regierungsrat reagiert. Er hat gestern mitgeteilt, dass er trotz Ablehnung im Parlament 3,75 Mil-lionen Franken überweisen will. Das Geld nimmt er aus der Staatskasse.

Berner Politiker sagen der Komfortzone AdieuBern – Im Juli gastiert die Tour de France in Bern. Bereits jetzt gilt es für die fünfköpfi ge Berner Stadt-regierung um Stapi Alexander Tschäppät (SP), heftig in die Pedalen zu treten. Wie die Stadt Bern mitteilt, wollen die Politiker im Juni allesamt mit dem Velo zur Arbeit fahren. Die Velo-Off ensive

Herr Bundesrat, welche Bedeutung hat die Eröffnungdieses neuen Tunnels für die Schweiz?Alain Berset: Sie ist eine zentrale Sache, wenn es um unse-re Verkehrspolitik geht. Es ist ein sehr wichtiger Moment.Es ist eine wichtige neue Verbindung zwischen Nord undSüd, zwischen Deutschschweiz und Tessin, aber auch inganz Europa – etwa zwischen Norddeutschland und Süd-europa. Wenn wir heute sehen können, dass die Schweizdiese Verbindung realisieren kann – dank so viel Innova-tionskraft und Realisierungswille – dann ist das auch eingutes Signal an unsere europäischen Freunde.Was bedeutet die Eröffnung für Sie als Innenminister? Wächstdie Schweiz so mehr zusammen?Ich glaube schon. Diese Verbindung hat auch eine grosse kul-turelle Bedeutung. Das darf man hier schon erwähnen. Manvereinfacht damit die Kontakte zwischen denunterschiedlichen Teilen unseres Landes.Nicht nur das: Die Verbindung erleich-tert Kontakte auch zwischen den unter-schiedlichen Teilen Europas. Für dieSchweiz hat das Werk darüberhinauseine wichtige kulturelle Bedeutung.Mit dem Gotthard verbinden wir einejahrhundertealte Geschichte. Und fürdiese Geschichte sind wir auch verant-wortlich. Darum ist der Tunnel mehr alsnur ein Verkehrsprojekt.Welche Erinnerungen verbinden Siemit dem Gotthard?Als Freiburger hatteich auch Familieim Tessin. Ichreiste viel überund durchden Gott-hard. Darumhatte er fürmich schonvon Kinds-beinen aneine wichti-ge Bedeu-tung.Aufgezeich-net: Matthi-as Halbeis

Herr Bundespräsident, wasbedeutet der neue Gotthard-Basis-tunnel für die Schweiz?Johann Schneider-Ammann: Esbedeutet einerseits, dass die Ver-bindungen besser, schneller undsomit automatisch auch kosten-günstiger sind. Im Tessin sindrealwirtschaftliche Tätigkeitenweiter möglich. Produkte, die imNorden verkauft werden sollen,bringt die Bahn. Da entsteht einezusätzliche Chance. Die Schwei-zer Wirtschaft wird im Tessinund in der Deutschschweiz pro-fitieren. Anderseits kommt auchdie europäische Dimensiondazu. Wir helfen mit, dass dieeuropäischen Häfen in Genuaund Rotterdam besser verbun-den werden. Das sind die ganzgrossen Achsen, in denen Wa-renströme fliessen. Daran kannman nebenbei auch messen, wiees der deutschen Volkswirt-schaft geht.Inwiefern?Wenn aus Rotterdam und Ge-nua Güter für die deutscheWirtschaft geliefert werdenmüssen, dann geht es ihr gut.Und weil wir wissen, dass wirmit unseren Zulieferbetriebeneine gewisse Abhängigkeit vonderdeutschenAutomobilindus-trie haben, können wir unsfreuen: Denn dann sindunsere Bauteile ge-fragt. Und dann sindbei uns die Arbeits-plätze gesichert.Was bedeutet dasBauwerk für Sie?Als Wirtschafts-minister be-trachte ich das

Projekt als ausserordentlichwichtig, denn es eröffnet unszusätzliche Wertschöpfungs-möglichkeiten. Es geht amSchluss um Jobs, in Europa gibtes eine hohe Jugendarbeits-losigkeit, und dagegen mussman antreten. Und die Schweizleistet hier einen eindrückli-chen und solidarischen Beitrag.Welchen persönlichen Bezug habenSie zum Gotthard?Ich kenne den Gotthard vor al-lem vom Militär. Ich habe langeJahre hier meinen Militärdienstgeleistet. Wir mussten und woll-ten den Gotthard immer vertei-digen. So habe ich ihn bei Son-nenschein kennengelernt, aberauch bei meterhohem Schnee.Bei Sturm, als man das Essen fürdie Mannschaft nicht mehrnachführen konnte. Ich habeein gutes Verhältnis, aber es warnicht immer so einfach, wie esheute den Anschein erweckt.

Aufgezeichnet:Matthias

Halbeis

Marcel Odermatt

S o viel Lob innert 30 Mi-nuten gab es in der Ge-schichte der Eidgenos-

senschaft von ausländischenStaatsgästen wohl noch nie.«Mein Land bewundert grosseWerke und verneigt sich des-halb vor der Schweiz», erklärteder französische PräsidentFrançois Hollande in seinerkurzen Ansprache zur Eröff-nung des Gotthard-Basistun-nels im Festzelt in Pollegio TI.In der Schweiz sei der europä-

ische Traum Realität ge-worden.

Sonst oft als europä-ischer Rosinenpicker be-schimpft, meinte Hollandeunter grossen Applaus: «Siehaben mehr getan, als nurihren eigenen Interessen zudienen.» Sondern eine Zu-kunft für Europa gebaut.Den Tunnel wertet derStaatschef als wichtiges Sig-nal für die ganze Welt. Euro-pa müsse der Welt zeigen,wozu es fähig sei. Denn Euro-pa sei auch ein Traum.

Zum Schluss wurde er garselbstironisch: Die Züge ver-kehrten im Stollen mit200 km/h. «Das wäre zurzeit

G TTHARDHARD

Eröffnung

durchgehend 4G-Handy-Empfang»durchgehend 4G-Handy-Empfang»durchgehend 4G-Handy-

ComputerWeekly

«Der Schweizer Gott-hard-Basistunnel,

zwischen Erstfeld und Bodio, gleicht einer modernen Version von

Tolkiens Moria-Minen»The Telegraph

«Die Schweizer, Architekten Architekten

des Tunnels der Rekor-de»«Der Norden und der Süden Europas werden vereint durch

ein Werk von 57 Kilo-metern Länge» El Pais

Ich glaube schon. Diese Verbindung hat auch eine grosse kul-turelle Bedeutung. Das darf man hier schon erwähnen. Man vereinfacht damit die Kontakte zwischen den unterschiedlichen Teilen unseres Landes. Nicht nur das: Die Verbindung erleich-tert Kontakte auch zwischen den unter-schiedlichen Teilen Europas. Für die Schweiz hat das Werk darüber hinaus eine wichtige kulturelle Bedeutung. Mit dem Gotthard verbinden wir eine jahrhundertealte Geschichte. Und für diese Geschichte sind wir auch verant-wortlich. Darum ist der Tunnel mehr als nur ein Verkehrsprojekt.Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Gotthard?Als Freiburger hatte ich auch Familie im Tessin. Ich reiste viel über und durch den Gott-hard. Darum hatte er für mich schon von Kinds-beinen an eine wichti-ge Bedeu-

Aufgezeich-net: Matthi-as Halbeis

«Man vereinfachtdie Kontakte»

Bundesrat AlainBerset betont diekulturelle Bedeutung

Sieht im Tunnel mehr alsnur ein Verkehrsprojekt:

Kulturminister Alain Berset.Stolz auf das Werk:

BundespräsidentJohann Schneider-

Ammann.

«Da entsteht einezusätzliche Chance»

Der Bundespräsident siehtden Gotthard-Tunnel alsInstrument für mehr Jobs

NordportalErstfeld

SüdportalBodio

Multifunktionsstelle Sedrunmit Nothaltestelle und Schächten

Nothaltestellennach je einem Drittel der Strecke

gewährleisten die Sicherheit

Multifunktionsstelle Faidomit Nothaltestelle und Zugang

Zugangsstollen Amsteg

Die Distanz zwischen den Tunnelröhrenbeträgt 40 bis 70 Meter. Sie sind durch 178 Querschläge

miteinander verbunden.

Hochgeschwindigkeits-Zug EC250Die neuen Züge verkehren ab 2017 zwischen Zürich undMailand, später zwischen Frankfurt und Mailand. Sie erreicheneine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

2873 Testfahrtenwurden im neuen Basistunneldurchgeführt. Dies entspricht111 074 km, in etwa 2,6-maldem Äquator-Umfang.

Fahrplanmässige Inbetriebnahmedes Basistunnels ist im Dezember 2016. 20 Minuten dauertdann die Reise von Erstfeld bis Biasca.

Richtungsgetrenntverkehren die Züge nord- und südwärts in separaten RöhrenHandlauf

Frischluftzufuhr

Tür zumQuerschlag

Balise(Sicherheitstechnik)

Hochspannungskabel

Datenkabel

FahrleitungstragwerkTunnelfunkkabel

Fahrleitungskabel

EntwässerungsleitungenQuelle: AlpTransit, Grafik: Ringier Infographics

Frischluftzufuhr

Querverbindungen

Querverbindung

in Frankreicheine Leis-tung», sagteHollande inAnspielungauf die Streiksim öffentli-chen Verkehrin Frankreich.

Auch derösterreichi-sche Bun-deskanzlerChristianKern gratu-lierte zur Re-alisierungeines «aus-sergewöhn-

lichen Projekts». Das sei nichtnur ein grosser Tag für dieSchweiz, sondern auch fürEuropa. Die ambitionierte Poli-tik, den Verkehr von der Stras-se auf die Schiene zu verla-gern, sei eine Investition in dieLebensqualität und den Um-weltschutz. «Und davon wer-den auch wir als Anrainerstaa-ten in grossem Masse profitie-ren.» Kern leitet bis vor kurzenselber die ÖsterreichischenBundesbahnen.

Leise Töne wählte die deutscheBundeskanzlerin Angela Mer-kel. Im blauen Blazer gedachtesie zunächst der neun Mineure,die während der Bauarbeitenihr Leben verloren hatten.Dann aber war auch die wich-tigste Politikerin Europas volldes Lobes für das kleine Nach-barland. «Er ist weitaus mehrals ein Tunnel.» Der Gotthard-Basistunnel stehe symbolhaftfür das Verbindende, das es zusehen und stärker zu nutzengelte, sagte Merkel. In guterSchweizer Tradition seien alleeingebunden worden, auch dieBevölkerung. Merkel versprach,mit nochmehr Elanan die an-stehendenAufgabenzu gehen.Dass derTunnel vielteurer warals budge-tiert, istder Kanz-lerin of-fensicht-lich ent-

gangen, denn sie zeigte sich be-eindruckt, dass das Projekt«pünktlich und im Budget fer-tig wurde». Merkel: «Danachmuss Deutschland auch einbisschen streben.»

Ähnlich wie die Kanzlerin,die darauf hinwies, Deutsch-land wolle bei den Zufahrts-strecken vorwärtsmachen,versprach Italiens Ministerprä-sident Matteo Renzi Einsatzeinen «Mobilitätskorridor» bisnach Mailand. Auch die histori-sche Dimension machte Renziklar: «In Zeiten, wo andereMauern bauen wollen, hat dieSchweiz ein Zeichen gesetzt.»

Lob, Lob undnochmals Lob

Eine fidele Reisegruppe:Schneider-Ammann, Merkel,

Hollande und Renzi(im Uhrzeigersinn) auf ihrer

Fahrt durch den Tunnel.

Freude herrscht: Die Landesregierung mitausländischen Staatsgästen, darunter

Hollande (Frankreich, vordere Reihe, 2. v. l.),Merkel (Deutschland, vordere Reihe, 2. v. r.)

und Renzi (Italien, hintere Reihe, 4. v. r.).

Bundespräsident Johann Schneider-Ammannmit Angela Merkel und François Hollandein Pollegio, dem Südportal des Tunnels.

Jeder Tunnel istein Grund zumFeiernBern – Zu einer Tunneleröffnunggehört eine zünftige Feier. Daswussten schon die letzten Bau-meister am Gotthard. Als 1882 derEisenbahntunnel für den Verkehrfreigegeben wurde, befanden sichsogar Vertreter des deutschenKaiserreichs und des italieni-schen Königs unter der Festge-sellschaft.Kein Wunder: Das 15 Kilometer lan-ge Verkehrsmonu-ment sorgte interna-tional für Aufsehen.Acht Jahre hatte derBau der «erstenRöhre» am Gotthardgedauert. Rund11 000 Arbeiterschufteten für diealpenquerendeEisenbahnverbin-dung. Mindestens199 liessen «unterTag» ihr Leben.Nicht nur ihnen ge-

dachte die Festgemeinde bei derEröffnung 1882. Auch Louis Favre,der Baumeister des Eisenbahntun-nels, war während der Arbeitenverstorben. Bei der ersten grossenGotthard-Fete fehlte zudem AlfredEscher. Der Pionier und Unterneh-mer, der die Vision des Tunnels ehr-geizig vorangetrieben hatte, hattesich bereits aus der Öffentlichkeitverabschiedet und verstarb am6. Dezember 1882 einsam und ver-bittert in Zürich.Fast 100 Jahre später blickte dieWelt erneut ins Herz des SchweizerAlpenmassivs: Am 5. September

1980 wurde der 16,9 Kilometerlange Strassentunnel eröffnet.Abermals im Beisein von Promi-nenz aus Politik, Wirtschaft undGesellschaft. Bevor 1970 die Bohr-maschinen am Gotthard auffahrenkonnten, mussten die Befürworterdes Strassentunnels auf politischerEbene dicke Bretter bohren. Erst

elf Jahre nach der Grün-dung des Komitees 1954gab Bundesbern grünesLicht für den Bau der«zweiten Gotthard-Röhre». Weitere zehnJahre nahmen die Bau-arbeiten in Anspruch. Ob-wohl der Fortschritt dieBohrungsarbeiten erleich-terte und die Sicherheiterhöhte, liessen beim Baudes Gotthard-Strassen-tunnels 19 Mineure ihrLeben.

Kein Wunder: Das 15 Kilometer lan- Alpenmassivs: Am 5. September Ebene dicke Bretter bohren. elf Jahre nach der Grün-dung des Komitees 1954 gab Bundesbern grünes Licht für den Bau der «zweiten Gotthard-Röhre».Jahre nahmen die Bau-arbeiten in Anspruch. Ob-wohl der Fortschritt die Bohrungsarbeiten erleich-terte und die Sicherheit erhöhte, liessen beim Bau des Gotthard-Strassen-tunnels 19 Mineure ihr Leben.

Kein Wunder: Das 15 Kilometer lan-Kein Wunder: Das 15 Kilometer lan-

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Acht Jahre hatte der

Röhre» am Gotthard

Alpenmassivs: Am 5. September Ebene dicke Bretter bohren. elf Jahre nach der Grün-dung des Komitees 1954 gab Bundesbern grünes

Helden der Arbeit: Mineureposieren 1882 vor dem

Gotthard-Eisenbahntunnel.

BLICK kam im FliegerPollegio TI – Sie flogen Flügel an Flügel – und BLICK war exklusiv mit dabei. Fotograf DominikBaumann sass mit im Cockpit einer PC-7, die mit ihrem Team ihre Künste vorführte, gleich nebender Patrouille Suisse. Gar nicht so tief unten blickt die Feiergemeinde am Tunnel-Südportal inPollegio zu den tollkühnen roten Fliegern empor.

Formation «Mirror»: Eine derneun PC-7 im gleichnamigen Team

dreht sich und fliegt kopfüber beiden Zuschauern vorbei.

So funktioniert der 57 km lange Tunnel

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Union entschieden, diemeisten Londoner wolltenbleiben. Von Schock spre-chen sie im Pub, auf der

Strasse, im Café.Frauen tragen hand-

gemalte Schilder zuDowning StreetNummer 10. Dortwohnt PremierDavid Cameron

(49), der am Mor-gen seinen Rück-

tritt bekannt gab.«Ich bin Europäerin,nicht Britin», besagtein Schild. Ein Mann

wedelt mit der Europa-Flagge.

Im Red Lion Pub auf der an-deren Strassenseite trinken Be-amte Bier. «Wir in London ha-ben keine Ahnung, wie der Restdes Landes tickt», sagt einer.Tief gespalten sei das Land.«Nicht entlangvon Rasse oderReligion, son-dern entlang derKlassen.» Fürden Brexit hät-ten jene ge-stimmt, die kei-nen Job hätten,im Spital langewarten müssten, deren Kindermit 30 anderen ein Klassenzim-mer teilten.

Strahlend geht Craig Mac-kinlay (49) am Pub vorbei. Ervertritt die Konservativen imParlament, hat am Jackett einen«Vote Leave»-Pin. «Ich bineinfach glücklich», sagt er.«Endlich sind wir wieder einnormales Land, das mitallen direkt verhandeln

kann.» Mackinlay sagt: «Ich willwie die Schweizer leben, ihrhabt mehr Handelsverträge mitder Welt als die Briten.»

Anders das Bild vor der altenBörse Londons. Mit hängenden

Köpfen gehenBanker durch dieStrasse. «Ichhabe heute eineStange Geld ver-loren», sagtJohn (43), derseinen Nachna-men nicht in derZeitung lesen

will. Sein Vermögen sei in Akti-en angelegt. Weltweit sind dieBörsen eingebrochen. Bis wannwird er die Verluste wettma-chen? «Es wird lange dauern,eine Rezession scheint sicher.»Er sorge sich um seine Kinder –

und um Grossbritannien.«Schottland und Nordirlandwerden sich wohl abspaltenwollen.» Beide Länder habensich klar für einen Verbleibin der EU ausgesprochen.

«Die Union ist tot», sagtsogar Sian Boultby (21).Sie küsst ihren Freund aufder Bond Street, mittenim schicken Einkaufs-zentrum. Hier jobbtsie ein paar Monatelang in einem Klei-derladen. Danachmöchte sie Inge-nieurin werden, inDeutschland stu-dieren. «Als wirdas Resultat hör-ten, haben wir nurgeflucht», sagt Boult-by. «Soll ich Kinder in

einem rassistischen Land zurWelt bringen?» Worum sie sichbesonders sorgt: «Wo sollen die5,5 Millionen Briten leben, die

heute in der EU leben und nunzurückmüssen?» Sie und ihrFreund hätten einen Flucht-plan: «Wir gehen nachSchottland – oder Kanada!»

Für die BuchhalterinNeda Ranie (41) ist das

Resultat ein «Alb-traum». Sie wickeltfür europäische Han-

2 3Samstag, 25. Juni 2016

Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++

Peter Hossli (Text) undMark Chilvers (Fotos), London

U ngewöhnlich still ist esauf dem Perron derLondoner U-Bahn. Men-

schen starren aufs Handy. Oderins Leere. Niemand redet. Bis esaus dem Lautsprecherkrächzt: «Wir haben einProblem mit einer Wei-che.» Die Züge auf derJubilee Line seien verspä-tet. «Es fängt an», sagt einPassagier, «allesbricht ein.» Erhält eine Zei-tung in derHand. «We’reOut», titelt dasBlatt. Wirsind draus-sen. «WirBriten sindam Arsch»,murmelt er.

London amTag nach demBrexit. Die Son-ne scheint, unddoch sind die meis-ten bedrückt. Eineknappe Mehrheitder Briten hat sichfür den Austritt ausder Europäischen

D ie Erzrivalen David Ca-meron (49) und BorisJohnson (52) pokerten

bei der Brexit-Abstimmung umihre persönliche Macht. Beidespielten um ihren ganzen Ein-satz, beide mit einem Bluff.

Premierminister Cameronbenutzte im innerparteilichenMachtspiel der britischen Kon-servativen die Zukunft seineseigenen Landes, ja des ganzeneuropäischen Kontinents alsPfand. Johnson hingegen, derehemalige Bürgermeister vonLondon, hatte mit seiner Unter-stützung der Austrittskampagnenichts zu verlieren. Er handelte

mehr aus Opportunismus dennaus echter Überzeugung.

Nun ist klar: Cameron hat sichmassiv verzockt. Eine Brexit-Ab-stimmung erschien ihm im ver-gangenen Jahr der einzige Weg,den rechten Flügel der Konser-vativen für die Wahlen zu ge-winnen. Doch anstatt die euro-skeptischen Parlamentsmit-glieder zu beruhigen, verhalf erihnen zu einer wahren Anti-EU-Euphorie. Jahrelang hatten sieauf diesen Moment gewartet.

Doch Camerons Argumentefür die EU waren zu schwach.Drei Monate lang will er nochPremierminister bleiben. Ab

Oktober soll ein anderer über-nehmen. «Ich bin nicht der Ka-pitän, der das Land durch dieVerhandlungen steuern wird»,sagte er gestern vor der Tür ander Londoner Downing StreetNummer 10.

Vieles deutet darauf hin, dassBoris Johnsons Zeit gekommenist. Stets hinkte seine Karrierejener von Cameron hinterher,dem früheren Freund an denElite-Universitäten Eton undOxford. «The Boris» hat zwarCharisma und den Witz, derCameron so fehlte. Doch fürden Job als Premier reichte esnie. Bis jetzt. Adrian Meyer

SMI 7747.2 (–3.4%)DOW JONES 17’399.9 (–3.4%)EURO/CHF 1.08USD/CHF 0.97GOLD 41 315 Fr./kgERDÖL 48.69 $/Fass

Börse & Devisen

Briten googeln dieFolgen – im NachhineinDie Briten googeln wie wild zu denFolgen des Brexit, allerdings erstnach Bekanntwerden des Re-sultats. Die häufigste Frage lautGoogle Trends: «Was passiert, wennwir die EU verlassen?» Übrigens:Auch die Anzahl britischer Suchan-fragen nach «Schweizer Franken»ist heute regelrecht explodiert.

Premier Nummer 13 fürdie QueenSie ist bekanntfür ihre Zähig-keit. Mit demRücktritt vonDavid Cameronhat die90-jährigeElizabeth II.(Bild) schonwieder einenPremierminis-ter im Amt überlebt: Cameron istbereits der 13. Die Königin bestiegden Thron im Jahr 1952.

In Brüssel hat es einenFahnenmast zu vielDie EU-Flagge behält alle Sterne.Sie haben nichts mit der Anzahl Mit-gliedstaaten zu tun. Aber: Vor demGebäude der EU-Kommission inBrüssel steht ein Fahnenmast fürjedes Land. Kai Diekmann, Chefder deutschen Zeitung «Bild»,schreibt: «Ein Mast kommt weg!»

Gibraltar liebäugeltmit WiedervereinigungSatte 96 Prozent der Bewohner vonGibraltar stimmten für den Verbleibin der EU. Der Mittelmeer-Felsen giltals Überseegebiet von Grossbritan-nien. Doch die Gibraltarer flirtenheftig mit einem Anschluss anSpanien. Kein Wunder, denn zumEinkaufen im Nachbarland müssendie Südeuropäer bald eine EU-Aus-sengrenze passieren.

Ältere und wenigerGebildete wollten rausSenioren waren tendenziell EU-kriti-scher. Und Briten mit kurzer Schul-zeit: 66 Prozent jener, die nur bis16 die Schulbank drückten,wollten raus. 71 Prozent der Uni-Abgänger hingegen wollten bleiben.Grosse Mehrheiten für den Brexit gabes im Süden Englands.

Kein Geld für Spitäler –Versprechen gebrochenEin zentrales Versprechen der Bre-xit-Aktivisten um Nigel Farage wur-de bereits gebrochen – nur Stundennach Bekanntwerden des Resultats.Statt 350 Millionen Pfund proWoche an die EU zu zahlen, wer-de man sie ins Gesundheitssys-tem stecken. «Dafür gibt es keineGarantie», sagte EU-Gegner Farageam Morgen achselzuckend.

Kater Larry blieb coolBevor DavidCameron aus derTür von DowningStreet Nummer 10trat, erschien je-mand anderervor der Presse:

Larry the Cat, der Regierungs-kater. Er verkniff sich jeden Kom-mentar: Der Brexit interessiert ihnentschieden weniger als Brekkies.

W ieso hat das niemandkommen sehen? AllePrognostiker wurden

vom Brexit kalt erwischt. ImVorfeld der Abstimmung fandsich auch bei uns kaum je-mand, der auf einen Austrittgewettet hätte. Aus SchweizerDemokratie-Spezialisten-Sichtmachte das Sinn: ExtremeReferenden finden in Umfra-gen viel Sympathie, an derUrne haben sie einen schwerenStand. Die grossen Umbrüchemag man nicht.

Der Engländer in seiner «splen-did isolation» tickt anders.Der Brexit wurde von der älte-ren Landbevölkerung durchgesetzt, die es den Gurken-normierern in Brüssel zeigenwollte. Ihr ist die Flüchtlings-politik von Angela Merkelüberhaupt nicht willkommen.«Stiff upper lip» riskieren siemit Blick auf ihre glorioseVergangenheit die Zukunftder urbanen Jugend, die denBrexit nicht wollte. Der grössteVerlierer ist aber David Came-ron. Das muss ihm erst jemandnachmachen: Provoziert ohneNot den Exit, spaltet Grossbri-tannien wegen der EU-Fans

Schottland und Nordirlandund verliert seinen Job.

Was bedeutet der Brexit für dieSchweiz? Kommt darauf an,wen man fragt. AussenministerDidier Burkhalter bleibt opti-mistisch, dass ihm die EU einOhr für die Umsetzung der Mas-seneinwanderungs-Initiativeleiht. François Baur, Economie-suisse-Delegierter in Brüssel,glaubt, dass die EU sehr langemit sich selbst beschäftigt seinwird. Verhandlungsexperten inBrüssel sprechen von einemKatastrophenszenario, bei demdie jetzt ähnliche Situationder Briten eher Hindernis alsVerstärkung sein wird.

Immerhin: Ein paar Ratschlägewerden wir dem baldigen Ex-EU-Mitglied Grossbritanniendurchaus mit auf den Weggeben können, wenn die Schei-dung dereinst vollzogen seinwird. Willkommen im Klub,Little Britain.

Verlierer des TagesDas meint

Peter Rö[email protected]

Das meintPeter Rö[email protected]

Union entschieden, die meisten Londoner wollten bleiben. Von Schock spre-chen sie im Pub, auf der

Strasse, im Café.Frauen tragen hand-

gemalte Schilder zu Downing Street Nummer 10. Dort wohnt Premier David Cameron

(49), der am Mor-gen seinen Rück-

tritt bekannt gab. «Ich bin Europäerin, nicht Britin»,ein Schild. Ein Mann

wedelt mit der Europa-Flagge.

ins Leere. Niemand redet. Bis es aus dem Lautsprecher krächzt: «Wir haben ein Problem mit einer Wei-che.» Die Züge auf der Jubilee Line seien verspä-

«Es fängt an», sagt ein Passagier, «alles bricht ein.» Er hält eine Zei-tung in der Hand. «We’re Out», titelt das Blatt. Wir sind draus-

«Wir Briten sind am Arsch»,

London am Tag nach dem Brexit. Die Son-ne scheint, und doch sind die meis-ten bedrückt. Eine knappe Mehrheit der Briten hat sich für den Austritt aus der Europäischen

Pokerum die Macht

Einst Freunde, jetztRivalen: Premier DavidCameron (l.) und seinmöglicher Nachfolger

Boris Johnson.

Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++ Brexit +++

R atlosigkeit.Erschütte-rung. Frustra-

tion. Sie stehen denBrüsseler Beamtenam Freitagmorgenins Gesicht geschrie-ben. Die Nachrichtvon der Insel hat inder EU-Machtzent-rale eingeschlagenwie eine Bombe. Sosehr der Brexit inden letzten Wochendie Schlagzeilen be-stimmte – kaum je-mand rechnete wirk-lich ernsthaft damit.

«Ein Schock!», sagt einejunge Angestellte des EU-Par-laments. «Ich habe keine Ah-nung, was die Zukunft bringenwird.» Dem Spitzenpersonalgeht es nicht anders. Kurzvor zehn Uhr, zwischen zweiKrisensitzungen tritt MartinSchulz, Präsident des EU-Par-laments, vor die Presse: «DasJa der Briten zum Brexit machtuns traurig. Doch wir respek-tieren den Entscheid.»

Nun müsse Grossbritanniendie EU auch möglichst raschverlassen, um wieder Stabili-tät herzustellen. Schulz weiss:Ungewissheit ist Gift. Für Wirt-schaft, Bürger – für die EU ansich. Gerade eben ist die Nach-richt von David Came-rons Rücktritt ge-kommen. DieAussicht aufVerhandlun-gen miteinem fei-xendenPremiermi-nister BorisJohnson hatdie Laune des

Deutschen offenbar nicht ebengehoben.

Staatenlenker und manche,die es gerne werden möchten,melden sich derweil rund umden Globus zum Goodbye derEngländer. Angela Merkelnennt es – bewusst unscharf –einen «Einschnitt für Europa»und warnt vor überhastetenReaktionen. Doch die Kanzle-rin selbst hatte vor kurzem be-tont, die Briten sollten nacheinem Brexit den Zugang zumEinheitsmarkt verlieren.

Das sehen in der EU-Zent-rale viele gleich. Hier begreiftman das Referendum grund-sätzlich als Affront gegen dieeuropäische Idee. Gianni Pittel-la, Anführer der Sozialisten im

EU-Parlament, nennt Came-rons Entscheid, über-

haupt ein Referen-dum abzuhalten,

schlicht und ein-fach «verrückt».

Es gibt auchselbstkritischeTöne: Die EU kön-

ne nicht weiter-machen wie bisher,

erklärte der franzö-sische

Staatspräsident François Hol-lande. Er will möglichst baldmit den Briten in Verhandlun-gen zu treten.

Jenseits des Atlantiks ver-sucht US-Präsident BarackObama die Wogen zu glätten.Beide, EU und Grossbritan-nien, blieben unentbehrlichePartner der USA, betont er.Der republikanische Präsident-schaftskandidat Donald Trumpwiederum, nie um verbaleSchnellschüsse verlegen, lobtdie Briten für ihren «fantasti-schen» Entscheid.

Als Trump dies sagt, steht erausgerechnet auf seinem neueröffneten Golfplatz in Schott-land – das klar für den Verbleibin der EU gestimmt hat. Undjetzt wiederum mit dem Aus-tritt aus Grossbritannien lieb-äugelt, um in der EU zu blei-ben. Zu diesem Punkt machtManfred Weber, Fraktionschefder Europäischen Volkspartei,der grössten Gruppe im EU-Parlament, vielsagend klar:Neue Mitglieder seien stetswillkommen.

Die Angst vor dem EU-Zer-fall ist greifbar. Dass aber dasKönigreich auseinanderbricht,scheint auf einen Schlag nochwahrscheinlicher. Simon Marti

und Christoph Lenz

«Wir folgenSchweizer Modell»

delsfirmen Steuern ab. «Jetztbraucht es für jedes

Land separate Ab-kommen.»

Wenig Zeithat Chris Ellis(39). Der Ver-

mögensverwal-ter ist aufdem Wegzu ei- Brüssel drängt auf

schnellen Austritt

Krisensitzung in der EU-Zentrale

Ungewissheit ist Gift. Für Wirt-schaft, Bürger – für die EU an sich. Gerade eben ist die Nach-richt von David Came-rons Rücktritt ge-kommen. Die Aussicht auf Verhandlun-gen mit einem fei-xenden Premiermi-nister Boris Johnson hat die Laune des

man das Referendum grund-sätzlich als Aff ront gegen die europäische Idee. Gianni Pittel-la, Anführer der Sozialisten im

EU-Parlament, nennt Came-rons Entscheid, über-

haupt ein Referen-dum abzuhalten,

schlicht und ein-fach «verrückt».

Es gibt auch selbstkritische Töne: Die EU kön-

ne nicht weiter-machen wie bisher,

erklärte der franzö-sische

ausgerechnet auf seinem neu eröff neten Golfplatz in Schott-land – das klar für den Verbleib in der EU gestimmt hat. Und jetzt wiederum mit dem Aus-tritt aus Grossbritannien lieb-äugelt, um in der EU zu blei-ben. Zu diesem Punkt macht Manfred Weber, Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, der grössten Gruppe im EU-Parlament, vielsagend klar: Neue Mitglieder seien stets willkommen.

fall ist greifbar. Dass aber das Königreich auseinanderbricht, scheint auf einen Schlag noch wahrscheinlicher.

Parlamentspräsident Martin Schulz (l.),Kommissionspräsident Jean-ClaudeJuncker (2. v. l.) und Donald Tusk (r.),Präsident des Europäischen Rates.

Lange Nacht: Diedeutsche Kanzlerin

Angela Merkel.

Bei einer Abstimmungs-Partyin London begiessen Brexit-

Anhänger das Resultat.

In der Downing Street,am Wohnsitz des

Premiers in London,demonstrieren

Menschen gegenden Brexit.

BLICK-Autor Peter Hossli (l.) imGespräch mit Passanten in London.

Verlierer des Tages

Land separate Ab-

Wenig Zeit hat Chris Ellis (39). Der Ver-

mögensverwal-ter ist auf

wollen.» Beide Länder haben sich klar für einen Verbleib in der EU ausgesprochen.

«Die Union ist tot», sagt sogar Sian Boultby (21). Sie küsst ihren Freund auf der Bond Street, mitten im schicken Einkaufs-zentrum. Hier jobbt sie ein paar Monate lang in einem Klei-derladen. Danach möchte sie Inge-nieurin werden, in Deutschland stu-

«Als wir das Resultat hör-ten, haben wir nur

sagt Boult-by. «Soll ich Kinder in

5,5 Millionen Briten leben, die heute in der EU leben und nun

zurückmüssen?» Freund hätten einen Flucht-plan: «Wir gehen nach Schottland – oder Kanada!»

Für die Buchhalterin Neda Ranie (41) ist das

Resultat ein «Alb-traum». Sie wickelt für europäische Han-

Parlament, hat am Jackett einen «Vote Leave»-Pin. «Ich bin einfach glücklich», sagt er. «Endlich sind wir wieder ein

das mit allen direkt verhandeln

Er sorge sich um seine Kinder – by. «Soll ich Kinder in

Oktober soll ein anderer über-nehmen. «Ich bin nicht der Ka-pitän, der das Land durch die Verhandlungen steuern wird», sagte er gestern vor der Tür an der Londoner Downing Street

Vieles deutet darauf hin, dass Boris Johnsons Zeit gekommen

Stets hinkte seine Karriere jener von Cameron hinterher, dem früheren Freund an den Elite-Universitäten Eton und Oxford. «The Boris» hat zwar Charisma und den Witz, der Cameron so fehlte. Doch für den Job als Premier reichte es

Adrian MeyerAdrian Meyer

by. «Soll ich Kinder in

Oktober soll ein anderer über-nehmen. «Ich bin nicht der Ka-pitän, der das Land durch die Verhandlungen steuern wird», sagte er gestern vor der Tür an der Londoner Downing Street

Schottland

England

Wales

London

Nordirland

Pfund

2 Uhr 10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr6 Uhr

9 Uhr 15 Uhr 18 Uhr12 Uhr

9 Uhr 15 Uhr 18 Uhr16 000

17 000

18 000

12 Uhr

9 Uhr 15 Uhr 18 Uhr12 Uhr

–7,56%

Stoxx Euro 50 –8,62%

FTSE MIBIndexpunkte

Franken

11.25

11.00

11.50

3 000

2 900

2 800

1.40

1.35

1.30

CS-Aktie

–10.53%

–13.94%

Indexpunkte

US-Dollar

52%

TotalVereinigtesKönigreich

Jazum

Brexit

48%

Neinzum

Brexit

England

53%47 %

Wales

53%47%

Schottland

38%62%

Nordirland

44%56%

So haben die Briten abgestimmt

braucht es für jedes Land separate Ab-kommen.»

Wenig Zeit hat Chris Ellis (39). Der Ver-

mögensverwal-ter ist auf dem Weg

Land separate Ab-kommen.»

Wenig Zeit hat Chris Ellis (39). Der Ver-

mögensverwal-ter ist auf dem Weg zu ei-

nem Kunden. Scharf kritisiert erdie britischen Politiker.

«Das hat uns David Cameroneingebrockt, er dachte nur an

sich selbst, als er das Refe-rendum ansetzte.» SeinRücktritt sei folgerichtig.

Den möglichen Nach-folger Boris John-

son (52) be-zeichnet Ellisals «Witz».

Grossbri-tannien folgejetzt «demSchweizer

Modell», sagtEllis. «Wir wol-

len alles ausEuropa – ausser

Migranten.»Rassisten seien

sie aber nicht. Vielehätten aus reinerNot abgestimmt.Der Entscheid seidemokratisch gefal-len und zu respek-tieren. «Nicht alleder 17 Millionen Bre-xit-Befürworter sind

Idioten!»

«Das hat Cameronuns eingebrockt.

Und Boris Johnsonist ein Witz.»Chris Ellis (39)

«Die Union ist tot.Als wir das

Resultat hörten, habenwir nur geflucht.»Sian Boultby (21)

«Ich bineinfach

nur glücklich.Ich will wie dieSchweizerleben.»Craig Mackinlay (49)

«DasResultat ist

ein Albtraum.»Neda Ranie (41).

«Wir folgen «Wir folgen Schweizer Modell»Schweizer Modell»Schweizer Modell»dem

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25Samstag, 31. Dezember 2016 Neujahr

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15.40 Tagesschau 15.45 SRF 2016 17.05Tagesschau 17.40 Tagesschau 17.45 Fensterzum Sonntag 18.15 Tagesschau 18.25 NZZStandpunkte 19.15 Tagesschau 19.25 Bun-despräsidentin Doris Leuthard spricht zumneuen Jahr 19.30 Tagesschau und Meteo20.30 Gesundheitheute 21.00 Tagesschau21.55 Mitenand «Glückskette» 22.00 Tages-schau 0.10 Sternstunde PhilosophieD 1.10Tagesschau 5.30 Viele Zimmer in GottesHaus – unterwegs im Haus der Religionen

12.10 Concert du Nouvel An 13.45 Ensemble13.50 Rétrospective de l’année 2016 14.25Pardonnez-moi 14.50 Un amour de tortueD. Comédie (USA 2015) 16.20 Tout peutarriverD. (USA 2003) 18.25 Sport dimanche19.25 Météo 19.30 Le 19h30 19.55 Météo20.00 Les voeux de la Présidente de laConfédération Doris Leuthard pour le NouvelAn 20.05 Chef. Comédie (USA 2014) 21.55Chicago Med D 0.00 New York Melody D.Comédie (USA 2013) mit Keira Knightley

11.40 ARD-Jahresrückblick 2016 12.25 Album2016 – Bilder eines Jahres 13.20 Paris – à lacarte 14.50 Die drei Musketiere. Abenteuer(F/GB 1973) 16.35 Die vier Musketiere.Abenteuer (USA 1974) 18.15 Reisen in ferneWelten 19.00 Heute 19.15 Reisen in ferneWelten 20.00 Tagesschau 20.15 Frühstückbei Tiffany. Komödie (USA 1961) 22.05Lost in Translation – Zwischen den Welten.Romanze (J/USA 2003) 23.40 Mord undMargaritas. Komödie (USA 2005)

12.00 König Drosselbart. Kinderfilm (D 1965)13.10 Mascha und der Bär 13.45 Petterssonund Findus 14.10 SimsalaGrimm 15.00Ernest & Célestine. Trickfilm (F/B 2012) 16.10Löwenzahn – Das Kinoabenteuer 17.35 1, 2oder 3 18.00 Wir Kinder aus dem Möwenweg18.15 Der kleine Ritter Trenk 18.40 LaurasStern 18.50 Unser Sandmännchen 19.00Yakari 19.25 Pur+ 19.50 Logo! extra 20.00Kummerkasten 20.10 Ready for this – DieChance deines Lebens

13.30 Millionen Träume – Ein Ziel 13.45 Ski-springen: Vierschanzentournee 2016/17 16.00Skilanglauf: Tour de Ski 2016/17 16.30Skilanglauf: Tour de Ski 2016/17 17.15 Ski-springen: Vierschanzentournee 2016/17 18.45Eurosport News 18.50 Skilanglauf: Tour deSki 2016/17 20.00 Skispringen: Vierschan-zentournee 2016/17 21.15 Wintersport: SimonAmman Spezial 22.00 22. Olympische Win-terspiele Sotschi 2014 23.00 31. OlympischeSpiele Rio 2016 0.00 Eurosport News

6.00 Mediashop 8.00 HSE24 9.00 Media-shop 12.00 Schmuck Show 16.10 Nobody istder Grösste. Western (I/F 1975) mit TerenceHill, Miou-Miou, Robert Charlebois 18.25Die Miami Cops. Komödie (USA 1985) mitTerence Hill, Bud Spencer, C.B. Seay 20.15Bauer, ledig, sucht... 21.50 Plan B für dieLiebe. Romanze (USA 2010) mit JenniferLopez, Alex O’Loughlin, Eric Christian Olsen23.50 Hauptsache verliebt. Romanze (USA2007) mit Michelle Pfeiffer, Paul Rudd 1.30Plan B für die Liebe. Romanze (USA 2010)

14.00 Mediashop 15.30 Crocodile Dundee 2.Komödie (USA/AUS 1988) 17.30 Border PatrolCanada – Einsatz an der Grenze 20.15 TheBig Bang Theory. Zwischen zwei Frauen/EineUrne für Leonard 21.00 The Big Bang Theory.Der Champagnerpakt/Weihnachtswundermit Taube 21.45 The Big Bang Theory. EineNacht pro Woche/Zwischen zwei Frauen22.30 The Big Bang Theory. Eine Urne fürLeonard/Der Champagnerpakt 23.25 The BigBang Theory. Weihnachtswunder mit Taube23.50 Mediashop

8.30 Shop24direct. Verkaufssendung 12.45Mediashop. Verkaufssendung 17.00 DasMädchen mit dem indischen Smaragd. Drama(D 2013) mit Stephanie Stumph, Suzanne vonBorsody, Omar El Saeidi 18.40 Das Mädchenmit dem indischen Smaragd. Drama (D 2013)mit Stephanie Stumph, Suzanne von Borsody,Omar El Saeidi 20.15 Aviator. (USA 2004)mit Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett,John C. Reilly 23.05 Monster Rides USA23.55 Mediashop. Verkaufssendung 4.15Mediashop. Verkaufssendung

7.20 Mistress America. Komödie (USA 2015)8.45 Mr. Holmes. (GB/USA 2015) 10.25600 Miles. Thriller (MEX/USA 2015) 11.50Northpole: Open for Christmas. Fantasy (USA2015) 13.15 Highway to Hellas. Komödie (D2015) 14.45 Midnight Special. Sci-Fi (USA2015) 16.35 Der geilste Tag. Drama (D 2016)18.25 Electric Slide. Action (USA 2014)20.00 Fack Ju Göhte 2. Komödie (D 2015)21.55 Tschiller: Off Duty. Krimi (D 2016) 0.15The Trust. Thriller (USA 2015) 1.45 Krampus.Komödie (USA 2015)

8.10 Oddbods 9.10 In einem Land vorunserer Zeit – Die geheimnisvolle Insel10.20 Fischen Impossible – Eine tierischeRettungsaktion (W) 11.45 Sally Bollywood14.45 Barbie als Rapunzel (W) 16.10 Barbiein: Das Sternenlicht-Abenteuer (W). Trickfilm(USA 2016) 17.30 Vorstadtkrokodile 2.Abenteuer (D 2010) 18.55 Vorstadtkrokodile3. Abenteuer (D 2011) 20.15 Junior. Komödie(USA 1994) 22.20 America’s Sweethearts.Komödie (USA 2001) 0.10 InteraktivesSchweizer Nachtprogramm 5.00 Zeo

8.55 Blickpunkt Junior 9.20 Die Zeitfäl-scherin 9.50 Arte Junior Das Magazin 10.05Quatsch und die Nasenbärbande. Komödie(D 2014) 11.25 Die Alpen – Unsere Berge vonoben 12.55 Augenschmaus 13.20 Alexanderder Grosse 14.55 Piraten 16.50 Aschenput-tels Fussstapfen 18.10 Neujahrskonzert 2017aus dem Teatro La Fenice 19.15 Journal 19.45Cuisine Royale 20.15 Peter Pan. Fantasy(AUS/GB 2003) 21.55 Piraten. Abenteuer (F/TN 1986) 23.55 Le Corsaire, mit dem WienerStaatsballett

17.00 ZiB 17.05 Schönbrunner Tierge-schichten – Leben im Zoo 17.55 BrieflosShow 18.20 Bischof Michael Bünker zumNeuen Jahr 18.25 Hilfe unter gutem Stern19.00 Heute 19.16 Wetter/Lotto 19.30 ZiB19.49 Wetter 19.55 Sport Aktuell 20.05Seitenblicke 20.15 Das Traumschiff: Kuba.Romanze (D 2016) 21.50 Kreuzfahrt insGlück. Romanze (D 2016) 23.15 ZiB 23.25Willkommen in Wien. (A/D 2010) 0.50 ImNamen meines Sohnes (W). Drama (D 2015)mit Tobias Moretti

9.05 Toy Story 2. Trickfilm (USA 1999) 10.50Kuck’ mal, wer da jetzt spricht! Komödie(USA 1993) 12.25 Kuck’ mal, wer da spricht!2. Komödie (USA 1990) 14.00 French Kiss.Romanze (USA/GB 1995) 16.00 Die Hochzeitmeines besten Freundes. Komödie (USA 1997)18.00 Schlaflos in Seattle. Romanze (USA1993) 20.00 News 20.15 Sechs Tage, siebenNächte. Abenteuer (USA 1998) 22.15 Inter-view mit einem Vampir. Horror (USA 1994)0.30 Ich werde immer wissen, was du letztenSommer getan hast. Horror (USA 2006)

9.10 Happy Gilmore – Ein Champ zumVerlieben. Komödie (USA 1996) 10.50 DerKindergarten Daddy. Komödie (USA 2003)12.25 ... und dann kam Polly. Komödie (USA2004) 14.00 Spanglish. Komödie (USA2004) 16.20 Happy New Year (W). Romanze(USA 2011) 18.20 Love Vegas. Romanze(USA 2008) 20.15 Wolkig mit Aussichtauf Fleischbällchen 2. Trickfilm (USA 2013)22.00 Kung Fu Panda. Trickfilm (USA 2008)23.35 Medical Detectives – Geheimnisse derGerichtsmedizin 5.30 CSI: NY

11.20 Zwei wie Pech und Schwefel. Action(I/E 1973) 13.25 Zwei vom Affen gebissen.Western (I/E 1967) 15.35 News 15.45 VierFäuste gegen Rio. Komödie (I 1984) 17.55Zwei bärenstarke Typen. Komödie (I/USA1982) 20.15 Miss Marple: Der Wachsblu-menstrauss. Krimi (GB 1963) mit MargaretRutherford 21.55 Miss Marple: Vier Frauenund ein Mord. Krimi (GB 1963) 23.40 MissMarple: Der Wachsblumenstrauss (W). Krimi(GB 1963) 1.15 Miss Marple: Vier Frauen undein Mord (W). Krimi (GB 1963)

12.30 Die Spätzünder 2 – Der Himmel sollwarten. Komödie (D/A 2013) 14.00 Lufta-krobaten und Lebenskünstler – Artisten imSüdwesten 15.30 40. Internationales Zirkus-festival von Monte Carlo 17.00 SchreinereiFleischmann 17.30 Januarbräuche 18.00Tolle Geschichten von kleinen Autos 18.45Auto-Ikonen 19.15 Die Fallers 19.45 Aktuell20.00 Tagesschau 20.15 Quantensprung21.50 Hannes und der Bürgermeister 22.20Schreinerei Fleischmann 22.50 Verstehen SieSpass? 1.45 Jürgen Beckers «Nach die Tage»

9.00 Ideal Media 12.00 Zukunftsblicke13.00 Ideal Media 16.00 Swissview 17.10Laubes Immo-Box 17.25 Schätze Süd-ostasiens. Thailand – Durch das Land desLächelns/Myanmar – Durch das Land der gol-denen Pagoden 19.20 Schätze Südostasiens.Vietnam – Durch das Land der heiligen Tiere20.05 Soko Stuttgart. Der Highlander 20.55Love Kills. Seitensprung mit Nebenwirkungen21.50 Mörderische Affären. Unbekannt ver-zogen 22.35 Love Kills (W) 23.25 Mörde-rische Affären (W) 0.10 Soko Stuttgart

11.40 Asterix in Amerika. Trickfilm (D 1994)13.00 Sport-Bild 13.30 Ski: SkispringenMänner HS 140. Countdown/Das Springen.Kommentatoren: Andreas Goldberger, Mar-tin Koch, Boris Kastner-Jirka 15.50 Ski: Ski-springen Männer HS 140. Analyse 16.05Echt Fett 16.20 Das Krokodil und sein Nil-pferd. Action (I 1979) mit Bud Spencer, JoeBugner, Terence Hill 17.55 Vergessene Welt:Jurassic Park 2. Abenteuer (USA 1997) mitJeff Goldblum, Julianne Moore, Pete Post-lethwaite 19.54 Wetter

6.05 Waterboy – Der Typ mit dem Wasser-schaden. Komödie (USA 1998) 7.25 TeenSpirit. Komödie (USA 2011) 8.45 Ein ver-rückter Tag in New York (W). Action (USA2004) 10.25 Ein Chef zum Verlieben (W).Romanze (USA 2002) 12.15 Winnetou –Eine neue Welt. Western (D 2015) 14.30Winnetou – Das Geheimnis vom Silber-see (W). Western (D 2015) 16.20 Winne-tou – Der letzte Kampf (W). Western (D2015) 18.45 Aktuell 19.03 Aktuell – Wetter19.05 Life! Dumm gelaufen

6.25 Watch Me 6.35 Auf Streife – Ber-lin (W) 7.35 Auf Streife – Berlin 8.35 AufStreife – Berlin 9.35 Teleshopping 11.30 AufStreife – Berlin 12.30 Auf Streife – Berlin13.30 Charlie und die Schokoladenfab-rik (W). Fantasy (USA 2005) mit JohnnyDepp, Freddie Highmore, David Kelly 15.45Shrek – Geschichten aus dem Sumpf. Kurz-film (USA 2014) 16.30 Shrek 2 – Der toll-kühne Held kehrt zurück (W). Trickfilm (USA2004) 18.15 Shrek der Dritte (W). Trickfilm(USA 2007) 19.55 Nachrichten

6.15 Two and a Half Men (W 6.55 DerSternwanderer. Fantasy (USA/GB 2007) mitIan McKellen, Charlie Cox 9.20 Tintenherz.Fantasy (USA 2008) mit Brendan Fraser,Paul Bettany 11.05 Galileo Big Pictures – DieBilder des Jahres 2016 14.30 Bad Sitter.Komödie (USA 2011) mit Jonah Hill, SamRockwell 16.05 Hangover (W). Komödie(USA 2009) mit Bradley Cooper, Ed Helms,Zach Galifianakis 17.55 Newstime 18.05 DieTribute von Panem – Mockingjay (1/2).Sci-Fi (USA 2014) mit Jennifer Lawrence

10.30 Mein Freund, der Delfin. Drama (USA2011) 12.20 Fenster zum Sonntag 12.50 Skinordisch: Tour de Ski, 10 km Männer Massen-start. 2. Etappe 13.35 Ski nordisch: Vier-schanzentournee. Teilaufzeichnung 15.55Ski nordisch: Tour de Ski, 5 km Frauen Mas-senstart. 2. Etappe 16.40 A Single Life. Kurz-film (NL 2014) 16.45 Mr. Hublot. Trickfilm(F/L 2013) 16.55 Hotel Transilvanien. Trick-film (USA 2012) 18.25 Muppets MostWanted. Komödie (USA 2014)

6.10 Wissen macht Ah! 6.35 Die Lümmelvon der ersten Bank. Komödie (D 1968)8.00 Das fliegende Klassenzimmer. Komö-die (D 1973) 9.30 Die Sendung mit der Maus10.00 Tagesschau 10.05 Der gestiefelteKater. Kinderfilm (D 2009) 11.05 Rotkäpp-chen. Kinderfilm (D 2012) 12.00 Tagesschau12.05 Sportschau 17.00 Drei Väter sind bes-ser als keiner. Komödie (D 2016) 18.30 Nuhr2016 – Der Jahresrückblick (W) 19.28 Lotto19.30 Lindenstrasse. Der Investor

8.10 Rotkäppchen. Kinderfilm (D 2005)9.27 Heute Xpress 9.30 Weissblaue Ge-schichten 10.15 Neujahrsgottesdienst 11.15Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker2017 13.45 Heute Xpress 13.50 Bares für Ra-res – Lieblingsstücke 15.30 Heute Xpress15.35 Rosamunde Pilcher: In der Mitte einesLebens. Romanze (D 2012) 17.05 WennLiebe so einfach wäre. Romanze (USA2009) 18.57 Aktion Mensch Gewinner19.00 Heute 19.15 Terra X

20.05 James Bond 007 –Casino RoyaleDAction (USA/GB 2006) vonMartin Campbell mit DanielCraig, Judi Dench, Eva Green.Erster Einsatz des Agen-ten 007, der gegen denTopterroristen Le Chiffreantreten muss.

22.25 Starsky & HutchDAction (USA 2004)mit Ben Stiller, Owen Wilson,Vince Vaughn

0.05 Basic Instinct DThriller (USA 1992)mit Michael Douglas, SharonStone, George Dzundza

2.00 Starsky & Hutch (W) DAction (USA 2004)

20.00 Tagesschau20.15 Polizeiruf 110: Angst

heiligt die MittelKrimi (D 2015) mit CharlyHübner, Anneke Kim Sarnau.Eine Obdachlose wird ver-gewaltigt und misshandeltauf einer Bank im DorfBassow bei Rostock totaufgefunden.

21.45 Kommissar Maigret:Die FalleKrimi (GB 2016)

23.15 Tagesthemen23.35 Das Wort zum

Jahresbeginn23.40 Only Lovers left Alive

Drama (D/GB 2013)mit Tilda Swinton

20.15 Das Traumschiff: KubaRomanze (D 2017) mitSascha Hehn, Heide Keller.Oskar, der bereits seineErfahrungen mit der Astro-logie gesammelt hat, stelltfür die Hobbyastrologin Doriseine grosse Herausforderungdar. Doch hinter ihren Künstenverbirgt sich weit mehr alseine besondere Gabe.

21.45 Kreuzfahrt ins Glück:Hochzeitsreise nachLissabonRomanze (D 2017)

23.15 Heute Xpress23.20 Auf der Flucht

Thriller (USA 1993)1.20 ZDF-History

20.00 ZiB 2020.15 Godzilla

Sci-Fi (USA 2014) mit AaronTaylor-Johnson, ElizabethOlsen, Ken Watanabe.In Japan bedroht ein über-mächtiges Urzeitmonstermit seiner zerstörerischenKraft die gesamte Mensch-heit.

22.10 ZiB Flash22.20 James Bond –

Ein Quantum TrostAction (GB 2008) von MarcForster mit Daniel Craig, OlgaKurylenko, Mathieu Amalric

0.00 Der SchakalThriller (USA 1997) mitBruce Willis, Richard Gere

20.15 Die grössten RTLMomente aller ZeitenOb Tortenspass bei «AllesNichts Oder», Glückstränenbei der «Traumhochzeit»,oder Zickereien bei «Ich binein Star, holt mich hier raus».«Die grössten RTL Momentealler Zeiten» zeigt nocheinmal die ganz grossenHighlights der RTL-Ge-schichte – von der Gründungim Januar 1984 bis heute.

0.15 Life! Dumm gelaufen (W)Mit Birgit Schrowange

1.20 Die grössten RTLMomente aller Zeiten (W)

5.00 Der Blaulicht ReportReality-TV

20.15 Nachts im Museum – Dasgeheimnisvolle GrabmalAbenteuer (USA 2014) vonShawn Levy mit Ben Stiller,Robin Williams, Owen Wilson.Nachtwächter Larry undseine historischen Freundeaus dem Museum wieOctavius, Jedidiah und TeddyRoosevelt müssen eineabenteuerliche Reise nachLondon ins Britische Museumunternehmen, um ihrÜberleben zu sichern.

22.15 Super 8Sci-Fi (USA 2011) mit ElleFanning, Joel Courtney

0.25 Auf brennendem EisAction (USA 1994)

20.15 GodzillaSci-Fi (USA 2014) mit AaronTaylor-Johnson, ElizabethOlsen, Ken Watanabe.Die spektakuläre Wieder-geburt des bekanntestenMonsters der Filmgeschichte.

22.35 Die InselSci-Fi (USA 2005) vonMichael Bay mit EwanMcGregor, Scarlett Johans-son, Djimon Hounsou

1.10 Godzilla (W)Sci-Fi (USA 2014) mit AaronTaylor-Johnson, ElizabethOlsen, Ken Watanabe

3.20 Die Insel (W)Sci-Fi (USA 2005)von Michael Bay

10.40 Wider das Geschwurbel: Überzeugtpredigen dank PR-Coach? 11.15 Neujahrs-konzert 2017 – Gustavo Dudamel setzt eineRekordmarke 13.45 Tagesschau 13.55 BestExotic Marigold Hotel. Komödie (GB 2011)15.55 The Royal Edinburgh Military/Tattoo17.25 Cuntrasts 18.00 Tagesschau 18.10Schöö wüescht – Die Silvesterchläuse vonUrnäsch 19.15 Mitenand «Glückskette»19.25 Bundespräsidentin Doris Leuthardspricht zum neuen Jahr 19.30 Tagesschau

20.05 Auf und davon –Die Auswandererein Jahr danachAuch in der siebten Staffelvon «Auf und davon»begleitete SRF wiederSchweizer und Schweizerin-nen, die mit viel Mut undRisikobereitschaft das grosseAbenteuer «Auswandern»wagten. Wie geht es denAuswanderern heute? Wieerging es ihnen im erstenJahr in der neuen Heimat?

21.40 Tagesschau21.55 Twenty Feet

From Stardom23.25 Funny Girl D

Musical (USA 1967)

Trickfilm Kung Fu PandaWährend Panda Po tagsüber im Nu-delrestaurant seines Vaters schuftet,träumt er nachts davon, neben den le-gendären Kung-Fu-Kämpfern Tigress,Crane, Monkey, Mantis und Viper gegendas Böse zu kämpfen. Als sein Traumtatsächlich wahr wird, muss Po sichbislang unbekannten Gefahren stellen,um seine Heimat vor dem bösen Kung-Fu-Kämpfer Tai Lung zu schützen. –Animiertes Slapstick-Wunderwerk.

22.00Vox

20.153sat Komödie Frühstück

bei TiffanyHolly Golightly (Audrey Hepburn) ist ein Partygirl, hat viele gut-betuchte Freunde, sucht einen millionenschweren Ehemann, be-sitzt eine Katze ohne Namen und einen mittellosen Begleiter, derihr immer wieder aus der Patsche hilft. Ihr Lebenstraum: eine Woh-nung so schön wie bei Tiffanys. Doch dann fordert der Exmann alteRechte ein, die Polizei rückt mit unbequemen Fragen an, und derreiche Heiratskandidat aus Brasilien verdünnisiert sich.

21.55SRF 1 Doku Twenty Feet

From StardomBackground-Sänger stehen selten im Mittelpunkt, ihre Stimmenaber spielen oft eine Hauptrolle. Die preisgekrönte Doku zeigt vierFrauen, die durch ihre Stimmen die Musikgeschichte mitgeprägthaben. Lisa Fischer, Merry Clayton, Judith Hill und Darlene Lovehaben die Musikgeschichte genauso mitgeprägt wie etwa Mick Jag-ger, Michael Jackson oder Bruce Springsteen. Nur: Weil sie auf derBühne und im Tonstudio nicht im Scheinwerferlicht stehen unddie Rolle der Background Vocals übernehmen, kennt ihre Namenund Gesichter kaum jemand. Ihre Stimmen allerdings sind weltbe-kannt. Doch wer sind diese Background-Sänger?

6.55 Jetzt wird’s tierisch! (W) 8.50 DerHundetrainer – Lucky Dogs mit BrandonMcMillan (W) 15.35 Grey’s Anatomy – Diejungen Ärzte 20.15 Grey’s Anatomy – Diejungen Ärzte. Das Herz im Kasten 21.10Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte. Dunkelwar die Nacht 22.10 Grey’s Anatomy – Diejungen Ärzte. Ohne Vorwarnung 23.00 Grey’sAnatomy – Die jungen Ärzte. Der magischeMoment 23.55 Grey’s Anatomy – Die jungenÄrzte (W). Das Herz im Kasten

Kung Fu Panda Während Panda Po tagsüber im Nu-delrestaurant seines Vaters schuftet, träumt er nachts davon, neben den le-gendären Kung-Fu-Kämpfern Tigress, Crane, Monkey, Mantis und Viper gegen das Böse zu kämpfen. Als sein Traum tatsächlich wahr wird, muss Po sich bislang unbekannten Gefahren stellen, um seine Heimat vor dem bösen Kung-Fu-Kämpfer Tai Lung zu schützen. –

kannt. Doch wer sind diese Background-Sänger?

24 Samstag, 31. Dezember 2016Silvester

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Sixx Puls 8

ORF 2

ORF 1

SRF 1

RTL

SRF 2

Sat 1

ARD

Pro 7

ZDF

RTL 2 Vox Kabel 1 SWR S1

ArteSuper RTLTeleclub5+4+

SRF info 3sat

Eurosport

RTS 1

Star TV BRRSI La1

DIE TV-TIPPS DES TAGES

3+

Kika6.30 Joyce Meyer 7.00 Club 700 7.30Answers with Bayless C. 8.00 MissionswerkKarlsruhe 8.30 ICF Television mit Leo B.9.00 Christian Coaching 9.30 Film App10.00 Mediashop 11.00 Shop24Direct12.30 Joyce Meyer 13.00 Mediashop 16.00PartyBreak! 16.15 Universal Music 16.30StarTV Highlights 17.00 Cartoon TV 17.30PartyBreak! 17.45 Shop24Direct 20.00 FilmApp 20.15 Cartoon TV 0.55 Nachtprogramm5.00 Cartoon TV

14.10 Un weekend da bamboccioni. Com-media (USA 2009) 16.00 Telegiornale flash16.05 Mercati d’Europa 17.00 Patrimonidell’umanità 18.00 Telegiornale flash 18.05Scacciapensieri 18.35 Strada Regina 19.00 Ilquotidiano 19.15 Moviola 340 19.45 Insieme19.50 Lotto 20.00 Telegiornale 20.40Svizzera e dintorni 21.05 Gran Palace HotelStella Alpina 22.45 Bande e Cuori il nostroconcerto 23.45 Auguri in Riva al lago 0.15Duri si diventa. Commedia (USA 2015)

16.00 Rundschau 16.15 Welt der Tiere16.45 Sportclub Story 17.15 SchlemmerreiseVenedig 17.45 Das kulinarische Erbe derAlpen 18.30 Rundschau 18.50 Anspracheder Bundeskanzlerin zum Jahreswechsel18.55 Dinner for One 19.15 Heissmann +Rassau 20.15 Chiemgauer Volkstheater22.15 Heissmann + Rassau 23.00 Aufbairisch g’lacht! 23.55 Jahreswechsel 0.05Sketchup 0.35 Dinner for One 0.55 ThiloWolf & Friends 1.40 Music For Lovers

9.05 Ein Bayer auf Rügen 10.00 Broti &Pacek – irgendwas ist immer 10.55 Allesausser Sex 11.55 Dr. Molly & Karl 12.50 Edel& Starck 13.45 Danni Lowinski (W) 14.40Stadt, Land, Mord! Krimi (D 2006) 16.30Ein Ticket für Zwei (W). Komödie (USA1987) 18.10 Charmed – Zauberhafte Hexen20.00 Castle 21.50 NYC 22 22.40 J.A.G. –Im Auftrag der Ehre 23.35 24: Live AnotherDay 1.05 Castle (W) 2.25 NYC 22 (W) 3.05J.A.G. – Im Auftrag der Ehre (W)

14.25 SRF 2016 15.45 Tagesschau 15.50Doktorspiele & Doktorarbeit – Ein Jahr mitFabian Unteregger (W) 16.15 Tagesschau16.35 Gesundheitheute 17.10 Bilanz Stand-punkte 18.00 Tagesschau 18.10 Tages-schau 18.30 Fenster zum Sonntag 19.00Tagesschau 19.30 Tagesschau/Meteo 20.00Tagesschau 20.55 Mitenand 21.00 Tages-schau 22.55 Mitenand 23.00 Tagesschau5.45 Viele Zimmer in Gottes Haus – unter-wegs im Haus der Religionen

10.55 Lido, le cabaret renouvelé 11.45 Surla route de «La grande vadrouille» 12.45Le 12h45/Météo 13.05 Colères d’oiseaux14.00 Joséphine, ange gardien 15.35 MrSelfridgeD 17.10 Les aventures de Tintin : lesecret de La LicorneD. Aventures (USA 2011)18.55 Cheikh Bentounes, l’esprit soufi 19.15Météo 19.20 Swiss Loto 19.30 Le 19h30/Météo 20.00 26 minutes 20.30 Le grandquiz 22.25 Yann Lambiel sur son 31 0.05Montreux Comedy Festival

12.15 Unheilig: MTV Unplugged «UnterDampf – Ohne Strom» 13.15 The Alan ParsonsSymphonic Project: Live in Colombia 14.15 EdSheeran: Live at Wembley Stadium 15.15Mumford & Sons: Dust and Thunder 16.15 TinaTurner: Rio ’88 17.00 Kiss: Rocks Vegas 18.00Eric Clapton: Live in San Diego 19.00 PhilCollins: Live in Paris 20.15 The Rolling Stones:Havana Moon 22.05 Queen: Rock Montreal23.15 Adele: Live in New York City 0.00 U2:innocence + experience – Live in Paris

11.45 Schmatzo – Der Koch-Kids-Club 12.00Garfield 13.00 Der kleine Nick 13.50 Antboy.Abenteuer (DK 2013) 15.00 Antboy 2. Action(DK/D 2014) 16.15 Dinner für Brot 16.30Bernd Channel 16.55 Elton! 17.20 Leiderlustig 17.45 Timster 18.00 Wir Kinder ausdem Möwenweg 18.15 Der kleine Ritter Trenk18.40 Lauras Stern 18.50 Unser Sandmänn-chen 19.00 Yakari 19.25 Checker Can 19.50Logo! extra 20.00 Das Dschungelbuch.Aufruhr im Urwald

16.30 Skispringen: Vierschanzentournee2016/17 – 1. Station 18.00 Skispringen:Vierschanzentournee 2016/17 – 2. Station19.00 Skilanglauf: Tour de Ski 2016/1719.55 Eurosport News 20.00 Skispringen:Vierschanzentournee 2016/17 – 2. Station21.15 Skilanglauf: Tour de Ski 2016/1722.30 Skispringen: Vierschanzentournee2016/17 – 2. Station 23.30 Skilanglauf: Tourde Ski 2016/17 0.30 Skispringen: Vierschan-zentournee 2016/17 – 2. Station

6.00 Mediashop. Verkaufssendung 8.00HSE24 9.00 Mediashop. Verkaufssendung12.00 Schmuck Show 16.00 Sex On TheBeach. Komödie (GB 2011) mit Simon Bird,Joe Thomas, James Buckley 18.00 Dinner ForOne 18.30 Knallerfrauen 18.55 Knallerfrauen19.25 Knallerfrauen 19.50 Knallerfrauen20.15 Knallerfrauen 20.40 Knallerfrauen21.05 Knallerfrauen 21.30 Knallerfrauen21.55 Knallerfrauen 22.20 Knallerfrauen22.45 Knallerfrauen 23.10 Knallerfrauen23.35 Knallerfrauen 0.00 Knallerfrauen

6.00 Shop24direct 9.00 Mediashop 15.30Date Movie. Komödie (USA 2006) mit AlysonHannigan, Adam Campbell, Fred Willard17.00 Asterix in Amerika. Trickfilm (D 1994)18.30 Crocodile Dundee – Ein Krokodil zumKüssen. Komödie (USA/AUS 1986) mit PaulHogan, Linda Kozlowski, John Meillon 20.15Crocodile Dundee 2. Komödie (USA/AUS1988) mit Paul Hogan, Linda Kozlowski,John Meillon 22.15 Crocodile Dundee in LosAngeles. Komödie (USA/AUS 2001) 0.00Dinner For One 0.20 Mediashop

8.30 Mediashop 17.10 Die Vorahnung. Thriller(USA 2006) mit Sandra Bullock, JulianMcMahon, Shyann McClure 19.15 MonsterRides USA. Giga Coaster – Die härtestenAchterbahnen der Welt! 20.15 MonsterRides USA. Knock on Wood! – Der ultimativeThrill aus Holz 21.05 Monster Rides USA.Freiheit für den Fall – Der Sturz in die Tiefe22.00 Monster Rides USA. Die haben einenSchuss ... – Katapult-Bahnen 22.50 MonsterRides USA Giga Coaster – Die härtestenAchterbahnen der Welt! 23.50 Mediashop

9.00 8 Sekunden – Ein Augenblick Unend-lichkeit. Drama (D/Türkei 2015) 11.00Gänsehaut. Abenteuer (USA 2016) 12.45Erschütternde Wahrheit. (USA 2015) 14.45Die Bestimmung – Allegiant. Sci-Fi (USA2016) 16.45 How to Be Single. Romanze(USA 2016) 18.35 Mistress America. Komödie(USA 2015) 20.00 Mr. Holmes. (GB/USA2015) 21.45 Burnt – Im Rausch der Sterne.Drama (USA 2015) 23.25 The Night Crew.Action (USA 2015) 1.00 Kiss me MILF. Erotik(USA 2013) 2.15 Sinister 2. Horror (USA 2015)

7.55 Fischen Impossible – Eine tierischeRettungsaktion 9.20 Barbie als Rapunzel10.45 Barbie in: Das Sternenlicht-Abenteuer.Trickfilm (USA 2016) 12.00 Fly me to theMoon. Trickfilm (B 2007) 13.20 Bugs Bunny &Looney Tunes: Roadrunner 14.40 Bugs Bunny& Looney Tunes: Sylvester 16.45 Die Legendeder Wächter (W). Trickfilm (AUS/USA 2010)18.10 Angelo! 20.15 Mr. Bean 21.35 Mr.Bean 22.55 Mr. Bean 23.25 InteraktivesSchweizer Nachtprogramm 5.00 Zeo. ZeosPicknick-Zug

6.20 Was Du nicht siehst 6.45 Ratatat. Viel-flieger 6.50 360° Geo Reportage 7.35 360°Geo Reportage 8.15 360° Geo Reportage (W)9.10 Die Entdeckung der Riesensaurier 10.05+/ – 5 Meter 13.45 Zugvögel 15.15 Charlie &Louise (W). Komödie (D 1994) 16.50 ErichKästner – Das andere Ich 17.45 Cuisine Royale18.10 Die 3 Tenöre 19.15 Journal 19.30 360°Geo Reportage 20.15 Zwei allein. Drama(D 2014) mit Elmar Wepper, Gundi Ellert,Johanna Bittenbinder 21.45 Polt. Krimi (A2013) 23.15 Paris 3.55 Die grossen Mythen

13.20 Reisezeit – Traumhafte Ziele 13.45Die Fledermaus. Komödie (A 1961) 15.30Familie inklusiveD. Komödie (D 2013) 17.00ZiB 17.05 1816 – 2016 Salzburg 200 Jahrebei Österreich 17.30 Aufgetischt 18.15 Bingo19.00 Heute 19.23 Wetter 19.30 ZiB 19.46Wetter 19.48 Kardinal Christoph Schönbornzum Jahreswechsel 20.00 Sport Aktuell20.05 Seitenblicke 20.15 Silvesterstadl0.00 Zum Jahreswechsel 0.10 Silvesterstadl0.35 Black Flamingos – Sie lieben euch zuTode. Komödie (A 1998)

7.00 Die Qual der Wahl. Komödie (USA 2012)8.40 Der Räuber Hotzenplotz. Kinderfilm(D 2006) 10.30 Hook. Fantasy (USA 1991)13.20 Stuart Little. Trickfilm (USA 1999)15.00 Toy Story. Trickfilm (USA 1995) 16.35Toy Story 2. Trickfilm (USA 1999) 18.20 ToyStory 3. Trickfilm (USA 2010) 20.15 Die grosseBerlin – Tag & Nacht Silvesterparty 0.20 Fes-tival Days – World Club Dome Winter Edition2016 1.15 Ein Fremder ohne Namen. Western(USA 1972) mit Clint Eastwood, Verna Bloom,Paul Brinegar

7.00 Songs, die die Welt bewegten 7.55Songs, die die Welt bewegten 8.50 100Songs, die die Welt bewegten 10.40 100Songs, die die Welt bewegten 16.25 100Songs, die die Welt bewegten 18.15 100Songs, die die Welt bewegten 20.15 HappyNew Year. Romanze (USA 2011) mit MichellePfeiffer, Ashton Kutcher, Zac Efron 22.35 100Songs, die die Welt bewegten 0.15 Songs, diedie Welt bewegten 1.10 100 Songs, die dieWelt bewegten 3.00 Medical Detectives –Geheimnisse der Gerichtsmedizin

9.00 Navy CIS 10.50 Teleshopping 12.45 TheMentalist. High School Drama/Rote Absätze14.30 The Mentalist. Man nennt es Gier/Dasoffene Grab 16.20 News 16.30 Castle.Dressed to Kill 17.25 Castle. Smells Like TeenSpirit 18.20 Castle. Drei Geständnisse und einMord 19.15 Castle. Der Dolch des Ninja 20.15Hawaii Five-0. Sauber 21.10 Hawaii Five-0.Hausfriedensbruch 22.10 Hawaii Five-0. DerFluch der Geister 23.05 Blue Bloods – CrimeScene New York. Die Macht der Bilder 0.00Navy CIS (W). Familiensache

19.25 Dinner for One D 19.45 Aktuell/Wetter 19.55 Neujahrsansprache des Minister-präsidenten Winfried Kretschmann 20.00Tagesschau 20.10 Neujahrsansprache derBundeskanzlerin 20.15 Lachgeschichten21.45 Schreinerei Fleischmann 21.55Dinner for One – Schweizer Version 22.05Lachgeschichten 22.50 Silvester-Kracher23.25 Der Neujahrsempfang 23.50 Dinnerfor One – Schweizer Version 0.00 Das Besteaus «Verstehen Sie Spass?» 0.45 Echt wit-zig – Lachen mit den grossen Komödianten

9.00 Ideal Media 12.00 Zukunftsblicke13.00 Ideal Media 16.00 Swissview 16.55UPC News 17.20 Zu Tisch in ... im Harz 17.50Hoffmanns fabelhafte Welt der Gemüse mitHelene Grimaud 18.25 Geliebte Feinde – DieDeutschen und die Franzosen. Welt inFlammen/Aufbruch nach Europa 20.05Happy New Year. Drama (CH 2008) 21.55Kinowetter 22.00 Überlebt – wie durch einWunder 22.55 Happy New Year (W). Drama(CH 2008) 0.40 Geheimes Hollywood – Diedunkle Seite der Traumfabrik

7.10 Fischen Impossible – Eine tierische Ret-tungsaktion 8.35 Könige der Wellen. Trick-film (USA 2007) 9.50 Ein Kater macht The-ater. Komödie (USA 2003) 11.05 StuartLittle 12.20 Shrek 2 – Der tollkühne Heldkehrt zurück. Trickfilm (USA 2004) 13.45Skispringen Männer Qualifikation. Count-down/Das Springen 15.30 The Big BangTheory 16.10 Zwei Asse trumpfen auf. Ac-tion (I/USA 1981) 17.55 Jurassic Park. Action(USA 1993) mit Sam Neill, Laura Dern, JeffGoldblum 19.54 Wetter

6.10 Dangerous Minds – Wilde Gedanken.Drama (USA 1995) 7.40 Mr. Präsident Ju-nior. Komödie (USA 1996) 9.35 Flubber. Ko-mödie (USA 1997) 11.15 Ein verrückter Tag inNew York. Action (USA 2004) 12.45 WasMädchen wollen. Komödie (USA 2003)14.40 Fast verheiratet. Romanze (USA2012) 16.50 Ein Chef zum Verlieben. Ro-manze (USA 2002) mit Sandra Bullock,Hugh Grant, Alicia Witt 18.45 Aktuell 19.03Aktuell/Wetter 19.05 Explosiv Spezial – DieKnaller des Jahres 2016

6.20 Richter Alexander Hold 7.20 AufStreife (W) 8.20 Auf Streife (W) 9.20 Tele-shopping 11.20 Im Namen der Gerechtig-keit – Wir kämpfen für Sie! 12.20 AufStreife – Berlin 13.15 Auf Streife – Berlin14.15 Auf Streife – Berlin 15.15 Auf Streife –Die Spezialisten 16.14 So gesehen 16.15 AufStreife – Die Spezialisten 17.15 Auf Streife –Die Spezialisten 18.15 Die Reise zum Mittel-punkt der Erde. Abenteuer (USA 2008) mitBrendan Fraser, Anita Briem, Seth Meyers19.55 Nachrichten

9.45 Teleshopping 11.55 The Muppets12.50 2 Broke Girls 14.40 Two and a HalfMen. Ich bin eine Prinzessin 15.05 Two and aHalf Men. Natürlich ist er tot (1+2/2) 15.55The Big Bang Theory. Die Intimitäts-Be-schleunigung 16.20 The Big Bang Theory.Die Mars-Bewerbung 16.50 The Big BangTheory. Das grosse Reste-Essen 17.15 TheBig Bang Theory. Die Skywalker-Attacke17.45 The Big Bang Theory. Über Nacht imFort 18.10 Newstime 18.20 17 Again. Komö-die (USA 2009) mit Zac Efron

7.00 Beverly Hills Chihuahua. Komödie(USA 2008) 8.25 Kung Fu Panda – Die Ge-heimnisse der Furiosen Fünf 8.50 Alvin unddie Chipmunks 3: Chipbruch. Komödie (USA/CDN 2011) 10.10 Otto’s Eleven. Komödie (D2010) 11.45 Eishockey: Spengler Cup, Final14.45 Ski nordisch: Tour de Ski Sprint,1. Etappe 16.50 Cool Runnings. Komödie(USA 1993) 18.35 Two and a Half Men.Gekühlte Schmetterlinge/Eine Leiche zurHochzeit/Allein, inkontinent und ungeliebt

8.40 Old Shatterhand. Western (D/F 1964)10.35 Winnetou und sein Freund Old Fire-hand. Western (D 1966) 12.00 Tagesschau12.05 Unser Papa, das Genie. Komödie (D2001) 13.30 Vierschanzentournee Quali-fikation 15.45 Tour de Ski Sprint 16.30Tagesschau 16.40 Ökumenische Jahres-schluss-Vesper 17.25 Silvesterkonzert derBerliner Philharmoniker 2016 18.55 Dinnerfor One 19.15 Die Windsors – 100 turbulenteJahre 19.58 Lotto am Samstag

7.40 Alpha & Omega. Trickfilm (USA 2010)8.55 Heute Xpress 8.58 Bibi Blocksberg11.05 Heute Xpress 11.10 Schneewittchenund das Geheimnis der Zwerge. Fantasy(D/CZ 1991) 12.35 Der Froschkönig. Fantasy(D/CZ 1991) 14.05 Heute Xpress 14.10 DieHelene Fischer-Show (W) 17.15 HeuteXpress 17.25 Butter bei die Fische. Komödie(D 2009) 19.00 Heute 19.14 Wetter 19.15Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin19.25 Weissblaue Geschichten

20.00 Comedy aus dem LaborMit Michel Gammenthaler.In der 2016er-Ausgabe von«Comedy aus dem Labor»gibt es wiederum Comedi-ans, Kabarettisten undEinspielfilme, unter anderemmit Regula Esposito aliasHelga Schneider. Gastgeberund Moderator ist MichelGammenthaler.

22.30 Comedy aus dem LaborMit Michel Gammenthaler

23.35 Comedy Werbung23.50 Dinner for One0.00 ABBA – Happy New Year0.05 Scharmör – Dîner für Grosi0.10 Guets Neus

Die erste Show des Jahres

20.00 Tagesschau20.10 Neujahrsansprache der

Bundeskanzlerin20.15 Silvesterstadl

Die Party des Jahres.Jörg Pilawa präsentiertseinen ersten «Silvester-stadl» live aus Graz.Zur Seite steht ihmdabei Francine Jordi.

0.30 Dinner for One oder:Der 90. Geburtstag

0.50 Tagesschau0.55 Unternehmen Petticoat

Komödie (USA 1959)von Blake Edwards mitCary Grant, Tony Curtis,Joan O’Brien

2.33 Tagesschau

20.15 Willkommen 2017Andrea Kiewel und JohannesB. Kerner melden sich mit«Willkommen 2017» live vonDeutschlands grössterSilvester-Party am Bran-denburger Tor. Die beidenZDF-Moderatoren undReporter Lutz van der Horstladen in bester Feierlaune dieZuschauer zum Spektakelder Superlative ein. DasMusikprogramm der natio-nalen und internationalenStars verspricht einen ge-lungenen Start ins neue Jahr.

0.30 Heute Xpress0.35 Die ZDF-Kultnacht

Das Beste aus 10 Jahren

20.00 ZiB 2020.15 Wir sind Kaiser20.35 Viktor Gernot –

Im GlashausMit pointierten Szenen undParodien beschert uns derAllround-Künstler einenbunten Scherbenhaufenaus Gefühlen, Glas undverletzten Eitelkeiten.

22.05 Wir sind Kaiser22.25 Ein echter Wiener geht

nicht unter23.20 Dinner for OneD23.45 Wir sind Kaiser0.00 Zum Jahreswechsel0.10 Wir sind Kaiser0.30 Otto’s Eleven

Komödie (D 2010)

20.15 Die ultimativeChart Show –Die erfolgreichsten OneHit Wonder aller Zeiten!Am letzten Tag des Jahreslässt es Moderator OliverGeissen in «Die ultimativeChart Show – Die erfolg-reichsten One Hit Wonderaller Zeiten!» noch einmal sorichtig krachen.

0.00 Willkommen 2017 – DieFeiern zum Jahreswechsel

0.05 Die ultimativeChart Show –Die Party geht weiter

1.55 Die ultimative ChartShow – Best of 2016!Die erfolgreichsten Hits

20.15 Shrek der DritteTrickfilm (USA 2007) mit denStimmen von Sascha Hehn,Esther Schweins, Tom Vogt.Als Shreks SchwiegervaterHarold erkrankt, ernennt erihn zu seinem Nachfolger alsKönig. Kurz darauf stirbtHarold. Da der Ogerkeinesfalls König werdenmöchte, begibt er sichzusammen mit seinenFreunden auf die Suche nachdem rechtmässigen König.

21.55 Shrek 2 – Der tollkühneHeld kehrt zurückTrickfilm (USA 2004)

23.40 Knallerfrauen1.40 Knallerfrauen

20.15 HangoverKomödie (USA 2009)mitBradley Cooper, Ed Helms,Zach Galifianakis.Las Vegas: Zwei Tage vor derHochzeit feiert Doug mitseinen Kumpels Stu undPhil und seinem zukünftigenSchwager Alan eine Jung-gesellenparty. Am Morgendanach ist Doug verschwun-den und mit ihm jedeErinnerung an die vergan-gene Nacht.

22.20 Abraham LincolnVampirjäger (W)Horror (USA 2012)

0.20 The Big Bang TheorySpaghetti mit Würstchen

6.30 News-Schlagzeilen und Meteo 8.00Wetterkanal 9.05 Die Böhms – Architektureiner Familie (W) 10.30 Der Klavierspieleraus Jarmuk 11.00 Aeschbacher 11.50 Glanz& Gloria 12.05 Pätagei in Südafrika – DerFilm 13.00 Tagesschau 13.05 Young StageBasel 2016 14.35 SRF bi de Lüt – Diverti-Mento bei den Schotten 16.15 Superzehn-kampf 18.05 Meteo 18.15 Gardi Hutter – DieSchneiderin 19.05 Dinner for One 19.20Zahlenlotto 19.30 Tagesschau 19.50 Meteo

20.00 Wort zum Sonntag20.05 Mein Silvester –

mit Francine Jordi20.15 Silvesterstadl

Von den Edlseern über Nik P.bis zur Saragossa Band – vonvolkstümlicher Musik überSchlager bis Partyhits: JörgPilawa präsentiert live ausGraz seinen ersten «Silves-terstadl». Zur Seite stehtihm dabei Francine Jordi.

0.30 Partykracher 20161.30 Young Stage Basel

2016 (W)3.00 Grease D

Musical (USA 1978)mit John Travolta,Olivia Newton-John

Trickfilm Shrek 2 – Dertollkühne Held kehrt zurück

Kaum zurück von der Hochzeitsreise wartet allerhand Ungemachauf Prinzessin Fiona und ihren Ehegatten Shrek. Fionas Eltern, dieHerrscher des Königreiches Far, Far Away, sind vom neuen Schwie-

gersohn nicht gerade sehrangetan. Erstens, weil erein grosser, grüner Ogerist, und zweitens, weilsie ihre Tochter bereits

vor einiger Zeit PrinzCharming verspro-

chen hatten, dernun auf seinRecht pocht.

21.55Sat 1

20.05S1 Drama Happy New Year

Immer wieder Silvester – immer wieder Feuerwerk, Sekt und Küss-chen: In der Neujahrsnacht irren fünf verschiedene Paare auf ih-rer Suche nach dem Glück durch die Stadt. Dem älteren Ehepaarist der Hund weggelaufen, zwei junge Mädchen treffen auf einenschüchternen Jungen, zwei Polizisten plaudern über gescheiterteBeziehungen, ein Taxifahrer nähert sich einer Kundin, und ein ver-klemmter Einzelgänger muss sich um die Tochter seiner Nachbarinkümmern. – Christoph Schaubs Film über fünf verschiedene Paare,die an Silvester die Chance erhalten, ihr Leben anders anzupacken.

22.35Vox Unterhaltung 100 Songs,

die die Welt bewegtenEs gibt Songs, die vergisst man nicht so schnell. Besonders dann,wenn sie emotional berühren. Dieser Countdown blickt auf dieschönsten Liebeslieder von 2016 zurück. Egal, ob ein Song einEvergreen oder erst kürzlich erschienen ist, Lieder, die emotionalberühren, vergisst man so schnell nicht. Dieser Countdown machteine Reise durch 60 Jahre Rock- und Popgeschichte und zeigt, wel-che Künstler für grosse Momente gesorgt haben.

6.55 Watch Me – das Kinomagazin (W)7.05 Sixx Quickie 7.20 Watch Me – dasKinomagazin 7.30 Jamie and Jimmy’s FoodParty 13.30 Jetzt wird’s tierisch! 20.15 CrazyClips – Die witzigsten Videos der Welt 22.05Crazy Clips – Die witzigsten Videos der Weltder 23.55 Crazy Clips – Die witzigsten Videosder Welt 0.50 Crazy Clips – Die witzigstenVideos der Welt (W) 1.30 Crazy Clips – Diewitzigsten Videos der Welt (W) 2.10 CrazyClips – Die witzigsten Videos der Welt (W)

Herrscher des Königreiches Far, Far Away, sind vom neuen Schwie-gersohn nicht gerade sehr angetan. Erstens, weil er ein grosser, grüner Oger ist, und zweitens, weil sie ihre Tochter bereits

vor einiger Zeit Prinz

2322

19.45 UHR +++ CHALLENGE LEAGUE +++ ZÜRICH – XAMAX IM TICKER +++ INTERNET, MOBILE, APP

Montag, 22. August 2016Die Tageszeitung für die Schweiz

Seite 16

JörgSchild

Seite 16Seite 16

Der Bossvon SwissOlympiczieht Bilanz

Seite 18

PhilippLaimbacher

Seite 18

LaimbacherLaimbacherSchwing-Assmit Aegerterauf dem Töffunterwegs

Das meintStefan [email protected]

Das meintStefan [email protected]

BulatTschagajewBulat TschagajewTschagajewMorgenbeginntProzess gegenXamax-PleitierSeite 19

Nino Schurters Triumphfahrt

Nino Schurter gewinnt zum Abschluss der Olympischen Spielein Rio de Janeiro Gold. Er schreibt damit auch ein KapitelSchweizer Sportgeschichte.

Die Tageszeitung für die Schweiz

Nino Schurters Nino Schurters Die Tageszeitung für die Schweiz

Nino Schurters Nino Schurters TriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrtTriumphfahrt

Gold-Kusszum Schluss!

SchweizerSportfür Zukunftgerüstet Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss

Nino Schurter gewinnt zum Abschluss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro Gold. Er schreibt damit auch ein Kapitel Schweizer Sportgeschichte.

zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss!zum Schluss! Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss Gold-Kuss zum Schluss! Gold-Kuss zum Schluss!

gerüstet

Nino Schurter gewinnt zum Abschluss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro Gold. Er schreibt damit auch ein Kapitel Schweizer Sportgeschichte.

zum Schluss!zum Schluss!Simon Häring (Text) undSven Thomann (Fotos) aus Rio

D as Adrenalin pumptdurch den Körper, derPuls ist auf 180. Aus

wenigen Metern prallt ohren-betäubender Lärm von linksund rechts auf ihn ein. Die Bei-ne sind schwer, das Gesicht ver-dreckt. Nur noch wenige Meterfehlen Nino Schurter zur Erfül-lung seines Traums: Nach Bron-ze 2008 und Silber 2012gewinnt der Mountainbiker inRio de Janeiro Olympia-Gold.

Ab der vorletzten Runde istes eine Triumphfahrt. Titelver-teidiger Jaroslav Kulhavy (31)hat im Ziel 50 Sekunden Rück-stand. «Ab da ha-ben mich die Glücks-gefühle getragen.Da flog ich nur nochins Ziel, meine Bei-ne spürte ich nichtmehr», sagt derBündner. Schon zuBeginn des Rennenshängt er den Tschechen immerwieder ab. So stark fühlt er sich.

Weit weg ist der Montag, der13. August 2012. Es ist der Tagnach dem Olympia-Rennen inLondon, wo Schurter Silber ge-wonnen hatte. Damals eine rie-

sige Enttäuschung. «Nino hatalles hinterfragt, das Material,seine Ernährung, dasTraining», sagtThomasFrisch-knecht(46),ChefvonSchur-tersTeam und1996 selberSilber-Gewinnerin Atlanta.

Erstmals seit vier Jahrenwechselte er sein Bike. Er liesssich Blut entnehmen und ver-zichtet seit zwei Jahren fast

gänzlich auf Glu-ten, Laktose undEier. Alles für Gold.«Für mich ist einTraum in Erfüllunggegangen. Heuteweiss ich, dass esdamals Silber seinmusste, damit ich

bereit war, noch einmal an al-len Details zu arbeiten», sagtSchurter.

Verbissen wirkte er nie, fo-kussiert schon. Vor vier Jahrenhatte er das Rennen zu sehrkontrollieren wollen. Obwohl

er auch diesmal immer prä-sent ist, zeigt er mehr Ruhe. Vordem Start küsst er seine Hals-kette. Sie erinnert ihn an diezwei wichtigsten Menschen inseinem Leben: die zehn Monatealte Tochter Lisa Sophie undseine Frau Nina.

Vorbei ist seine Karrierenicht. «Ich hoffe, dass ich in vierJahren auch in Tokio noch ein-mal am Start sein kann.»In der Nacht auf heute führte erdie Schweizer Delegation beider Abschlussfeier ins Maraca-na-Stadion. Eine verdienteEhre. Nino Schurter ist nun ei-ner von nur zwölf SchweizerOlympioniken, die in ihrer Kar-riere einen kompletten Medail-lensatz gewonnen haben.

«Da flog ichnur noch

ins Ziel. MeineBeine spürte ichnicht mehr.»Nino Schurter

ÜberglücklichNach seiner Goldfahrtstemmt Nino Schurter

sein Bike in die Höhe.

ÜberlegenSchurter flog amschnellsten überdie Bike-Strecke.

Die Schweizer Bilanz in Riolässt sich sehen. DreiGoldmedaillen, zweimal

Silber, zweimal Bronze. DasZiel von fünf Medaillen wirdklar übertroffen, und NinoSchurter sorgt mit seinemHusarenritt für den perfektenSchlusspunkt. Danke für diegoldenen Tage von Rio!

Das tolle Ergebnis ist nichtselbstverständlich. Federer,Wawrinka, Bencic, Küng. Eini-ge Hochkaräter mussten ver-

letzt passen. Dass die Delega-tion trotzdem so reüs-

siert, ist nicht hochgenug einzuschät-zen. Wichtig ist,sich auf den Lor-beeren nicht aus-zuruhen.

Besonders schönist aber, dass der

Schweizer Sport für dieZukunft gerüstet ist. Auch

wenn einige unserer Trümpfevon Rio in vier Jahren nichtmehr stechen werden. Cancel-lara, die Ruderer, Spirig undHingis werden in Tokio 2020aller Voraussicht nach fehlen.

Die Lücke, die sie hinterlassen,ist gross. Doch Sorgen mussman sich nicht machen. Daszeigen auch die 18 Diplome,die unsere Delegation in Brasi-lien gesammelt hat (gegenüber

sechs in London). Fast einViertel der Rio-Fahrer hatden Wettkampf in den Top 8beendet – eine starke Quote.Eine starke Basis.

Und auch die Stars gehen unsfür die Zukunft nicht aus.Schurter und Giulia Stein-gruber werden auch in Tokiowieder nach den Medaillengreifen. Jolanda Neff ist zuzu-trauen, dass sie bis dahin stabilgenug ist für ihren Gold-Traum. Stefan Küng undBelinda Bencic ebenso, wenndie Gesundheit mitmacht.

Dazu kommen hoffnungsvolleTalente in der Leichtathletikund eine junge Turn-Truppe,die einfach Spass macht. Werweiss, wo sie in vier Jahrenstehen wird?

Sonst ist ja vielleicht wiedereine Wundertüte zur Stelle.Wie in Rio Heidi DiethelmGerber, die mit ihrer Bronzedie Delegation für den tollenGold-Lauf anstachelte.

Bencic, Küng, Neff– die Stars

werden uns in Zukunftnicht ausgehen»

«

+++ BLICK-TAGESTICKER +++ ALLES ÜBER OLYMPIA IN RIO +++ INTERNET, MOBILE UND APP +++

Donnerstag, 11. August 2016Die Tageszeitung für die Schweiz

Seite 16

Bronze-Heidi

Seite 16

TimeaBacsinszky

Das meintFelix BingesserChefredaktor [email protected]

Das meint

Grosse Sportler treten grossab. Grandiose Sportlertreten grandios ab.

Und dann gibt es noch FabianCancellara. Er macht sich un-sterblich.

Sein unwiderstehlicher Son-derzug durch den Regenwaldvon Rio hat eine historischeDimension. Es ist einer der

grössten Höhepunkte derSchweizer Olympiageschichte.Eine Initialzündung auch fürdas Team in Rio.

Kaum jemand hätte dem35-jährigen Spartakus einensolchen Exploit zugetraut.

Gesundheitliche Probleme,Stürze, Zweifel an seinemLeistungsvermögen: Cancella-ra schien im Herbst der Karrie-re verletzlich und zerbrechlich.

Und jetzt hat dieser Kämpferder Konkurrenz noch einmalgezeigt, wo der Hammerhängt. Gezeigt, wer in diesemeinsamen Kampf gegen dieUhr der Stärkste ist. Gezeigt,welch grossartiger Athlet ernach wie vor ist.

Er selber hat wohl diesen Plangehabt. Nur er selber hat wohlgespürt und daran geglaubt,dass ein solcher Husarenrittnochmals möglich ist.

Drei aussergewöhnlicheMänner mit Jahrgang 1981haben den Schweizer Sportin den letzten Jahren entschei-dend geprägt. Roger Federer,Fabian Cancellara und SimonAmmann.

Der eine wird tritt jetztdurch die ganz grosse Türeab. So, wie es einem Championseiner Kategorie zusteht.

Es ist zu hoffen, dass diesden anderen beiden auchvergönnt ist.

Seite 18

DidierTholot

Einfachgrandios,Fabian!

Carl Schönenberger aus Rio

D a setzt er sich neben demZiel in den Stuhl für denLeader – und legt sich

gleich bequem hin. Nur kurzdauerts, bis ihm jemand eineKokosnuss mit einem Trinkhalmhinstellt. «Ich will meine viertenOlympischen Spiele jede Minu-te richtig geniessen», hat FabianCancellara vor Tagen gesagt.Prompt tut er es. Voran gegan-gen sind die verrücktesten 72Minuten und 15,42 Sekundenseines ganzen Lebens.

Cancellara einsame Klasse

Da kommt der «alte Mann»aus Ittigen bei Bern nochmalszu Olympia nach Brasilien undfährt die aktuelle Welteliteum Chris Froome und TomDumoulin 55 Kilometer lang inGrund und Boden. Das geschla-gene Duo würdigt ihn: «Fabianwahr viel stärker als wir», lobtFroome. «48 Sekunden Vor-sprung holt man nicht nur in ei-ner oder zwei Kurven heraus.»

Und plötzlich wird wahr, wasFäbu zwei Tage vor Olympia-Beginn zu BLICK gesagt hat: «Ichwürde die Schweizer Fahne beider Schlussfeier gerne ins Mara-cana-Stadion tragen. Wenn manmich dafür anfragt, fliege ich fürden 21. August sogar noch ein-mal aus der Schweiz nach Rio.Aber Swiss Olympic will dafürdoch nur einen Olympiasieger.»Fabian, Du bist das jetzt – zumzweiten Mal. Du musst unse-re Fahne tragen!

Sicher, der Spartakus,wie ihn seine Lieblingsfans inFlandern nennen, zeigt superstarke Beine. Aber noch vielhöher einzuschätzen ist dieLeistung von Fabians Kopf.Mit Zeitfahr-Gold und Stras-sen-Silber in Peking war erja schon 2008 auf demOlymp angelangt. Vier Jah-re später der Frust in Lon-don, als ihn nur ein Sturzum den Sieg bringt. Undjetzt in Rio das. Fabian,Du bist der Sparta-Kuss!Grandioser gehts nicht.

Doch diese Kopfarbeit hat imletzten Jahr ein bisschen An-schubhilfe gebraucht. «Da standseine Zukunft auf der Kippe. Erwar an einem Punkt, wo er sichfragte, ob er den ganzen hartenWeg noch einmal gehen will»,sagt Leistungssport-Chef Tho-mas Peter von Swiss Cyclingnach Fabians Coup. «Wir habenihn in vielen Gesprächen über-

zeugt, bis Rio weiterzumachen.Vor Rio ist Fabian einfach eingrossartiger Champion gewe-sen. Jetzt ist er ein Held. Nichtnur im Radsport, nicht nur inder Schweiz. Fabian ist seit ges-tern eine Legende für ewig.»

Endlich Zeit für die Familie

Auch Fabians Trainer LucaGuercilena strahlt. «Es gibt

nichtsSchöne-res, alseine solange Be-

ziehung mit einer Olympia-Medaille abzuschliessen. Ichbin für die Rio-Vorbereitungwohl mehr Kilometer vor Fabi-an auf dem Scooter gefahren,als ich in meinem Leben je zuFuss gegangen bin.»

Fabians Krönung – dasErgebnis von jahrelangerknallharter Arbeit. Jetzt hater den Lohn: Endlich viel Zeitfür seine Frau Stefanie undfür seine zehn- und vierjähri-gen Töchter. Sie haben jetzt ih-ren Gold-Papa mehr für sich.Mein Fäbu – Seite 15

Danke Fäbu,du bist derSparta-KUSS!Danke Fäbu, Danke Fäbu, du bist der Danke Fäbu, du bist der Danke Fäbu, Danke Fäbu, du bist der Danke Fäbu, du bist der du bist der Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!du bist der Sparta-KUSS!du bist der du bist der Sparta-KUSS!du bist der du bist der Sparta-KUSS!du bist der Sparta-KUSS!du bist der Sparta-KUSS!du bist der du bist der Sparta-KUSS!du bist der du bist der Sparta-KUSS!du bist der du bist der Sparta-KUSS!du bist der Sparta-KUSS!Danke Fäbu, Danke Fäbu, Danke Fäbu, du bist der Danke Fäbu, Danke Fäbu, du bist der Danke Fäbu, Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!Sparta-KUSS!

Donnerstag, 11. August 2016Die Tageszeitung für die Schweiz

Seite 16 Seite 16

FabianCancellara

vergoldetsich in Rio

für ewigZiel erreichtDa ist es! Das zweiteOlympia-Gold fürZeitfahr-MaschineFabian Cancellara.

grössten Höhepunkte der Schweizer Olympiageschichte. Eine Initialzündung auch für das Team in Rio.

Kaum jemand hätte35-jährigen Spartakus einen solchen Exploit zugetraut.

Fabian Cancellaramacht sich mit

seinem zweitenOlympiasiegunsterblich.»

«

Unsere Goldhamster• Georges Miez (Turnen, 1928/1936): 4 Gold, 3 Silber, 1 Bronze

• Konrad Stäheli (Schiessen, 1900): 3 Gold, 1 Bronze

• Eugen Mack (Turnen, 1928): 2 Gold, 4 Silber, 2 Bronze

• Hermann Hänggi (Turnen, 1928): 2 Gold, 1 Silber, 1 Bronze

• Fabian Cancellara (Rad, 2008/2016): 2 Gold, 1 Silber

• Emil Kellenberger (Schiessen, 1900): 2 Gold, 1 Silber

• Hans Walter (Rudern, 1920/1924): 2 Gold, 1 Silber

• August Güttinger (Turnen, 1924/1928): 2 Gold, 2 Bronze

• Louis-Marcel Richardet (Schiessen, 1900): 2 Gold

• Konrad Röderer (Schiessen, 1900): 2 Gold

Goldhamster (Turnen, 1928/1936): 4 Gold, 3 Silber, 1 Bronze

(Turnen, 1928): 2 Gold, 1 Silber, 1 Bronze

(Turnen, 1924/1928): 2 Gold, 2 Bronze

Goldhamster (Turnen, 1928/1936): 4 Gold, 3 Silber, 1 Bronze

(Turnen, 1928): 2 Gold, 1 Silber, 1 Bronze

(Turnen, 1924/1928): 2 Gold, 2 Bronze

doch nur einen Olympiasieger.» Fabian, Du bist das jetzt – zum zweiten Mal. Du musst unse-

Sicher, der Spartakus, wie ihn seine Lieblingsfans in Flandern nennen, zeigt super

Aber noch viel höher einzuschätzen ist die Leistung von Fabians Kopf. Mit Zeitfahr-Gold und Stras-sen-Silber in Peking war er

ihn in vielen Gesprächen über- Guercilena strahlt. «Es gibt nichts Schöne-res, als eine so lange Be-

Unsere•• • • • • • • • •

Es ist ein Märchen. Nein, viel mehr! 8 Jahre nach dem Peking-Sieg, nach 16 Profijahrenund mit 35 schliesst Cancellara in Rio seine Karriere mit dem grössten Triumph ab.

Georges Miez

Gold-FahrtFabian Cancellara fährt

in Rio auch in denSteigungen bärenstark.

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Bacsinszky

Seite 16

«Martinawar schuldan meinemHorror»

Heidi

Seite 16

BLICK trifftunsereMeister-Schützin

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Tholot Schonwieder Pleitefür denSion-Coach

Montag, 30. Januar 201714 Sport

Ein dicker Kuss von Mirka ...

Wimbledon 2003Federer – Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6.

Wimbledon 2004Federer – Roddick 4:6, 7:5, 7:6, 6:4.

Wimbledon 2005Federer – Roddick 6:2, 7:6, 6:4.

Australian Open 2006Federer – Baghdatis 5:7, 7:5, 6:0, 6:2.

US Open 2006Federer – Roddick 6:2, 4:6, 7:5, 6:1.

Wimbledon 2007Federer – Nadal 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2.

US Open 2008Federer – Murray 6:2, 7:5, 6:2.

Wimbledon 2009Federer – Roddick 5:7, 7:6, 7:6, 3:6, 16:14.

Wimbledon 2012Federer – Murray 4:6, 7:5, 6:3, 6:4.

Australian Open 2004Federer – Safin 7:6, 6:4, 6:2.

US Open 2004Federer – Hewitt 6:0, 7:6, 6:0.

US Open 2005Federer – Agassi 6:3, 2:6, 7:6, 6:1.

Wimbledon 2006Federer – Nadal 6:0, 7:6, 6:7, 6:3.

Australian Open 2007Federer – Gonzalez 7:6, 6:4, 6:4.

US Open 2007Federer – Djokovic 7:6, 7:6, 6:4.

French Open 2009Federer – Söderling 6:1, 7:6 und 6:4.

Australian Open 2010Federer – Murray 6:3, 6:4, 7:6.

Australian Open 2017Federer – Nadal 6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3.

WeltwunderFederer

Cécile Klotzbach

E s war nur schon einWunder, dass Roger Fe-derer den Final erreicht

hat. Sechs Monate lang war erweg von Turnieren. Kuriertesich aus, trainierte dann hart.

Noch im Dezember wusste ernicht, ob er für die AustralianOpen überhaupt parat sein wür-de. «Wenn ich sah, mit wie vielLeidenschaft er darauf hin ar-beitete, dachte ich: Alles istmöglich», sagt Coach SeverinLüthi.

Federer trat an – ohneMatchpraxis, ohne Vergleiche,ohne dieses Vertrauen, dasihm nur Siege geben können.Nun, sie kamen, diese Siege.Nach dem Sechsten steht der35-Jährige – müde und gezeich-net von sechs harten Matches –

vor einer Monster-Hürde:Rafael Nadal. Vor dem «Angst-gegner», der von 34 Duellen

Die Ungewissheit nach einem halben JahrVerletzungspause ist der Gewissheit gewichen:Roger Federer kann Wunder vollbringen.

M irka Federer ist eineder ersten, die Ro-ger zum 18. Grand-

Slam-Triumph gratulierendarf. Nachdem sie zunächstauf der Tribüne mitfiebert,mitleidet und am Ende mitju-beln kann, fällt sie ihrem Ro-ger in den Katakomben umden Hals – und drückt ihm ei-nen wohlverdienten Sieges-kuss auf.

Grand-Slam-SiegeGrand-Slam-SiegeGrand-Slam-SiegeSeine

Grand-Slam-SiegeGrand-Slam-SiegeGrand-Slam-SiegeGrand-Slam-SiegeSeineSeine 18

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Keine Küsse, aber lobendeWorte, gibt es für Roger aus derganzen Welt.

«Historisch! Roger, du geileSau!»Nico Hülkenberg

«Danke euch beiden.Hört bitte nie auf zu spielen!GRANDE ROGER»Juan Martin Del Potro

«Der grösste Tennis-Spieler!»Diego Maradona

«Was für ein Spiel!!! FantastischRoger Federer! Der Grösste allerZeiten!»Stan Wawrinka

«So was hat die Welt nochnicht gesehen. Roger Federer –was für ein Mensch, was fürein Genie!»Boris Becker

«Grossartig zu sehen, gratuliereRoger Federer.»Nicola Spirig

«Was für ein Spiel. Der Königist zurück»Granit Xhaka

«Was für ein aufregender Final.Gratulation an meinen Freund»Mesut Özil

«Gratulation Roger Federer.»Usain Bolt

«Wohlverdient! Ich bin soglücklich für dich»Angelique Kerber

«Die Rückkehr des Königs!»Valentin Stocker

«Aaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!»Timea Bacsinszky

«Der Grösste aller Zeiten»Rory McIlroy

«Jetzt alle stoppen. SechsMonate Pause machen. Zurück-kommen. Gewinnen. Ich kannnicht glauben, was ich sehe.Gratulation mein Freund.»Andy Roddick

«Ich habe jede Minute mitge-fiebert und freue mich fürRoger.»Philipp Lahm

«Danke für dieses grandioseSpiel.»Matthias Sempach

«Ich kanns nicht glauben. Wasfür ein Champion. King Roger»Fabian Schär

«Gratulation zum 18. Roger –und willkommen im Klub.»Chris Evert

«Danke für alles, was ihr unsin all den Jahren gezeigt habt!»Fernando Verdasco

sich aus, trainierte dann hart. vor einer Monster-Hürde: Rafael Nadal. gegner», der von 34 Duellen

«Wir feiern wiedie Rockstars!»

Wie fühlen Sie sich körper-lich?Rafael Nadal: Etwas müde na-türlich. Aber gut. Vielleicht hatmir am Schluss ein kleines biss-chen Geschwindig-keit in meinen Bei-nen gefehlt.Und die Emotionen?Auch gut. Ich den-ke, das war eingrosses Match. Ichgenoss es, Teil da-von zu sein. Ichhabe mit jedem Ball für die Tro-phäe gekämpft, hatte meineChancen im fünften Satz. Aberdann spielte er super aggressiv,schlug unglaublich schnelleWinner, nahm die Bälle früh.

Ich hatte kaum Chancen zuspielen, wie ich wollte.Wo steht dieser Match im Ver-gleich mit den anderen Duellen?Ich weiss nur, dass es ein guter

Match und – nacheinigen Jahren Pau-se – ein speziellerFinal für uns unddie Fans war. Aberihn in eine Ranglis-te einordnen kannich nicht.Was bedeutet Ihre

Leistung für Ihre Karriere?Die Qualität war hoch – dassind gute Neuigkeiten. Meineinziges Ziel ist, so weiterzu-machen. Ich glaube, mein Kör-per ist parat für ein grossarti-

ges Jahr. Es können gute Dingegeschehen. Vielleicht jetzt aufSand, wo ich mich besser vonMatches erhole und noch soli-der von der Grundlinie bin. Ichglaube daran, weitere grosseTitel zu gewinnen.Hat das Rennen um die Major-Titel Sie beide belastet?Am Ende des Tages ist es einweiterer, wichtiger Titel. Undes waren zwei wichtige Wo-chen für mich, auch wenn sienicht so endeten, wie ich mirdas wünschte. Da ist der Ge-winner, hier der Verlierer. Heu-te kann ich ihm nur gratulieren– und mit guten Gefühlen nachHause reisen.

Cécile Klotzbach, Melbourne

Roger Federer, was sagenSie zum 18. Grand-Slam-Titel?Roger Federer: Das klingt un-wirklich. Als ich zweimal mitSatzvorsprung führte, ging esmir erstmals durch den Kopf.Ich sah stets die Chance, zu ge-winnen. Deshalb spielte ich amSchluss auch mein bestes Ten-nis. Dieser Titel schmeckt defi-nitiv sehr süss!Wie erlebten Sie den Matchball?Es war etwas seltsam, dass ererst mit einer Challenge ent-schieden wurde. Aber als ichmein Team und Mirka sah, wiesie durchdrehten und auf-sprangen, habe ich es reali-siert, es war un-glaublich! FürIvan Ljubicicwar es dererste Major-Final – alsSpieler undals Coach. Erwar nervöserals ich – ihnmusste ichberuhigen.

Wir werden zusammen mit 20,30, 40 Leuten feiern wie dieRockstars!Sie sagten bei der Siegerehrung:Vielleicht bis nächs-tes Jahr ...Ich wollte damitnicht andeuten,dass ich aufhöre!Aber du weisst niegenau, wann deinletzter Grand Slamsein wird – viel-leicht verletze ich mich ja wie-der. So meinte ich das.Auf was sind Sie besonders stolz?Dass ich das nach fast fünf Jah-ren nochmal geschafft habe. Esfühlt sich ähn-lich an

wie 2009 in Paris – darauf habeich auch so lange gewartet.Dass mich weder meineRückenprobleme im Jahr 2013

aus der Bahn war-fen, noch die Knie-Verletzung im letz-ten Jahr. Es istschwierig, immerwieder zu sagen,ich kann noch gros-se Titel gewinnen,ich kann das noch!

Die Fans, die Medien – nie-mand glaubte mir.War die sechsmonatige Pause einSchlüssel zum Erfolg?Sie hat mir geholfen, Distanzzu schaffen, eine körperliche,aber auch mentale Frische zubekommen. Zum ersten Malhabe ich selbst nicht daran ge-glaubt, den Titel holen zu kön-nen. Ich wollte nur ein gutesComeback. Genau diese Unbe-kümmertheit hat mir hierwohl geholfen. Das ist ein

Märchen.Cécile Klotzbach,

Melbourne

Verlierer Nadal

«Wir feiern wie «Wir feiern wie «Wir feiern wie «Wir feiern wie Sieger Roger

«Die Pausehat gehol-

fen, mentaleFrische zubekommen.»Roger Federer

«Ichglaube

daran, weiteregrosse Titel zugewinnen.»Rafael Nadal

«Roger spieltesuper aggressiv»

Freunde und Gegner– Rafa und Rogernach dem Match.

PhänomenalRoger Federer hat mit seinem

18. Grand-Slam-Titel etwaserreicht, was ihm viele nicht

mehr zugetraut haben.

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schon 23, neun an Major-Turnie-ren, gewann.

Wie Roger diese Aufgabemeistert, ist ein weiteres Wun-der. Aggressiv wienie zwingt er den zä-hen Spanier in dieDefensive. Zu kei-nem Zeitpunkt ist erentmutigt, nicht alser zweimal einenSatz-Vorsprung ab-gibt, nicht einmal alsNadal 3:1 führt und in dem Satzneun Breakbälle abwehrt.

Nach Rogers letzter Vorhandfordert Rafa die Challenge. Se-

kunden danach ist das Wundervollbracht. Rogers Jubel ist ver-halten, steigert sich, als er seinTeam, seine Frau Mirka und die

15 000 Fans für ihnvor Freude schreienhört. Seine Sieges-rede ist von Respektfür Nadal geprägt.Erst beim anschlies-senden Siegeszugmit seinem 18.Grand-Slam-Pokal,

begreift er es allmählich.Er führt von den Fans in der

Rod Laver Arena zu seinem Team,wo er sich Umarmungen und Küs-

se abholt, dann zum zweiten vol-len Stadion, wo nochmal rund10 000 Fans vor Grossbildschir-men gefiebert haben. Dann folgtder Interview-Marathon.

Mit seinen Töchtern habe erschon telefoniert, sagt er. «Siewaren total happy und wolltenaufbleiben, bis ich nach Hausekomme. Wenn sie doch schonschlafen, wecke ich sie auf!»Nun, Myla und Charlene wer-den bestimmt schon geschlafenhaben, denn Papa wollte «denMeilenstein in meiner Karriere»gestern noch feiern wie einRockstar.

Wie ein Weltwunder, an dasCoach Lüthi stets geglaubt hat.«Ich wusste, er hat noch mindes-tens einen Grand-Slam-Titel insich.» Federer selbst glaubte dasauch, erklärt aber, wie schwieriges in den letzten vier Jahren ge-wesen sei, die Menschen davonzu überzeugen. Lüthi: «Ich erin-nere mich, wie er schon 2008fast abgeschrieben wurde, als eram Pfeifferschen Drüsenfieberlitt.» Dieser Sieg werde sicherdazu beitragen, dass Roger nochlänger spielen will.

Ab jetzt wundert uns bei ihmgar nichts mehr!

Ein... und... und... und

Gratulationen

M irka Federer ist eine

Gratulationen

M irka Federer ist eine

Gratulationenaus aller Welt

«Ich wusste,zumindest

einen Major-Titel hat ernoch in sich.»Severin Lüthi

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Out of the box

Page 2: en er Medienpartner Energief ür morgen. box...«Wirhabenein ecool Beziehung,sind zusammensehrlustig undhabenvielSp ass.» BastianBaker Foto s: Ke ys to ne WasunsmitdenAthletenvon

17No 11 / 2017 D E S I G N

M A I L C H I M PMailchimp, einer der grössten Anbieter von cloudbasierten Newsletter-Services, überrascht jedes Jahr aufs Neue mit einem als One-Pager konzipieren Annual Report. Die Marken-DNA zeigt sich in jeder Äusserung: Lustvoll, innovativ und verspielt wird der Leser auf eine Entdeckungs-reise geschickt, die es in sich hat. Die Gesamtdra-maturgie baut auf durchnummerierten Amazing Facts, die von 1 bis 292,049,454 durchgezählt werden. Je nach Section werden die Inhalte durch Scrolling animiert und mit Mehrwert aufgeladen. Sämtliche vertiefenden Inhalte sind mit Micropa-ges oder weiterführenden Websites verlinkt.https://mailchimp.com/2016/

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O U T - O F - T H E - B O X - G E S C H Ä F T S B E R I C H T E , D I E E S I N S I C H H A B E N

1. Theater Rigiblick: Wie es sich für eine Bühne von Rang gehört, wurde der Jahresbericht auf der Bühne vorgetra-gen – ehrlich und direkt.

2. Zürcher Brockenhaus: Jahrelang überraschte das Brocki mit kreativen Jahresberichten. Highlight: Ein Jahrgang wurde auf alte Schallplattencovers gedruckt.

3. Migros: Als erstes Unternehmen hatte Migros erkannt, wie Unternehmenskultur und gesellschaftliche Themen zusammengehören. Highlight: Der Bericht als fotografi-sches Kunstbuch mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern.

T H O M A S W O L F R A Mist Creative Director bei Martin et Karczinski, langjähriges Jurymitglied des Schweizer Geschäftsberichte-ratings und Hochschuldozent an der ZHdK. Thomas Wolfram bringt rund 20 Jahre Erfahrung in leitenden Funk-tionen bekannter Agenturen mit.

Martin et Karczinski verbindet Strategieberatung mit Kommunika-tionsdesign und ist die Leadagentur des Center for Corporate Reporting.

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CLS Communication AGSägereistrasse CH-8152 Glattbrugg-Zürich

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