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12 Nummer 153 · Dienstag, 7. Juli 2015 Kultur Ausstellungen SCHWÄBISCH GMÜND Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und Präsentation der nachgebildeten Reichs- kleinodien, Museum im Prediger, 3. OG, geöffnet 14 bis 17 Uhr Kirchenschätze: Kirchliche Schätze, Kirchen- silber, Skulpturen und Gemälde, Museum im Prediger, 3. OG, geöffnet 14 bis 17 Uhr „Reinhold Nägele. Wanderer zwischen den Welten“, Museum im Prediger, geöffnet 14 bis 17 Uhr „Flowers and Seeds“, Steinskulpturen aus schwarzem Granit und weißem Marmor von Masayuki Koorida, Galerie im Prediger, geöffnet 14 bis 17 Uhr Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, Milchgässle 10, geöffnet 14 bis 17 Uhr (Sonderausstellung: „Schmuckträume“, 80 Arbeiten von Ebbe Weiss-Weingart) „Schnittstelle“, Roben-Objekte von Patricia Thoma, Galerie des Gmünder Kunstvereins, Kornhaus, geöffnet 14 bis 17 Uhr „HeGaJo – 3 Welten“, Bilder von Hermann Briem, Gabriele Ziegler, Josef Mandl, Seniorenzentrum St. Anna, Katharinen- straße 34, geöffnet 14 bis 17 Uhr „Fläche – Raum und Metall“, Werke von Don Cutter und Klaus Ripper, Technische Akademie, Lorcher Straße 119, geöffnet 6 bis 20 Uhr „Kontraste“ – Collagen, Bilder und Objekte von Ursula Siller, Foyer des Bezirksamts Großdeinbach, geöffnet 8 bis 12 Uhr Villa Seiz – Bildhauergarten, Nepperberg 4, geöffnet 15 bis 18 Uhr „Wo Enten hausen . . .“, Comics, Figuren und mehr von Don Rosa, Stadtbibliothek, geöffnet 10 bis 18 Uhr „Der Mensch in der Bildenden Kunst“, Werke von Fachlehreranwärterinnen und -anwärter des Prüfungslehrgangs 50, Pädagogisches Fachseminar, Oberbettringer Straße 162 (LEL), Erdgeschoss, zu sehen während der Öffnungszeiten des LEL „Lichtblick – Der Gmünder Fotoclub“, fotografische Arbeiten von acht Mitgliedern, VHS, Münsterplatz, Foyer, zu sehen während der Öffnungszeiten der VHS „Menschen, Geschichten, Landschaften“, Werke von Gerty Groß, Helena Hägele, Ingeborg Seeber, Galerie Spitalmühle, geöffnet 10 bis 17 Uhr ESCHACH Schwäbisches Bauern- und Technikmuseum Seifertshofen, geöffnet 10 bis 18 Uhr HEUBACH „Die Geschichte des Mieders vom 19. Jh. bis heute“, Miedermuseum im Schloss, geöff- net 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr „Heimspiel“, Skulpturen aus Stahl von Sibyl- le Rettenmaier, Schloss, geöffnet 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr LORCH Klosteranlage, Dauerausstellung und Stau- fer-Rundbild, Kloster Lorch, geöffnet 10 bis 18 Uhr „Kunst – Quer – Blick“, Werke von Lorcher Hobbykünstlern, Seniorenzentrum „Alexan- der-Stift“, Haldenbergstraße 10, Eingangs- bereich, zu sehen während der Öffnungszei- ten des Seniorenzentrums MUTLANGEN „Medizin und Kunst“, Werke von Angelika Hartmann, Stauferklinikum, Wetzgauer Stra- ße 85, 2. OG, zu sehen während der Öff- nungszeiten des Stauferklinikums „Fröhliche Farben und erdige Töne“, Bilder und Objekte von Angelika Hartmann, Rat- haus, zu sehen während der Öffnungszeiten des Rathauses Sommerliches Chorkonzert Streifzug durch die Jahrhunderte mit dem Kammerchor Mutlangen KONZERT. Der Kammerchor Mutlangen, unter der Leitung von Ralf Löwe lädt ein zu einem sommerlichen Chorkonzert. Am Sonntag, 12. Juli, um 19 Uhr, bietet der Chor in der Rotunde der Grundschule Mutlangen, Hornbergstraße 23, einen Streifzug durch acht Jahrhunderte Chor- musik. Das älteste Werk aus dem 13. Jahrhundert gab dem Konzert den Titel: „Sumer is icumen in“ - der Sommer ist gekommen. Der internationale Gang reicht bis ins 20. Jahrhundert zu Gershwins „Summertime“. Das Publi- kum ist zum Mitsingen einiger Lieder eingeladen und es erlebt, wie der Sommer etwa in Schweden oder den USA klingt, und wie die Liebe musikalisch im Som- mer Einzug hält oder just zu dieser Zeit zerbricht. Seit Beginn des Jahres wird der Chor von Ralf Löwe dirigiert. Er ist Mu- siklehrer am Franziskus-Gymnasium. Als Schul- und Kirchenmusiker hat er mit dem Chor ein breites Programm erarbei- tet. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Unverkrampft und ohne Vorurteile Allstyle Festival im Haus Lindenhof mit der Hausband Staubstumm und weiteren Bands und gelacht wird. Das vorurteilslose Zu- sammensein steht an erster Stelle. Ebenfalls zu erwähnen wäre die leckere Pizza, welche den ganzen Abend zusätz- lich zu den Erfrischungen an der Bar an- geboten wurde. Man freut sich auf nächs- tes Jahr. val und auch ein gelungenes Beispiel für Inklusion. Sowie das ganze Allstyle Sum- mer Festival sowohl Menschen mit und ohne Behinderung verbindet, ob beim Aufbau gemeinsam mitangepackt wird, die Kasse gemacht oder Bands betreut werden oder einfach miteinander getanzt auf die Bühne geholt. Man staunte nicht schlecht, als der gut gelaunte junge Mann mit Downsyndrom alle Songs mittrom- melte mit einem Rhythmusgefühl, das sich manche Musiker nur wünschen kön- nen. Diese Showeinlage war der perfekte Abschluss für das Allstyle Summer Festi- ROCK. Das Allstyle Summer Festival im Haus Lindenhof war ein voller Erfolg. Den musikalisch schwungvollen Start legte die Band Staubstumm hin, eine In- klusionsband des Hauses, mit einer gro- ßen Vielfalt an Instrumenten. Als zweites luden die rockigen Klänge von Wrong At- titude zum Headbangen ein. Darauf hin lockten die fetzigen Rhythmen von Bet- ween Owls auf die Tanzfläche, manche wurden einige Male von Bewohnern zum Tanzen aufgefordert und mussten sich bald eingestehen, dass sie den Tanzpart- nern sowohl im Rhythmusgefühl als auch in Unverkrampftheit um einiges unterle- gen war. Als darauf hin die Beach Bums auftraten füllte sich das Festzelt, der Ska- Sound riss einen mit – es wurde mitge- wippt, gesungen und geschnipst. An- schließend folgten die Defenders of the Universe, eine Streetpunk-Rap-Band, de- ren Mitglieder allesamt beim Mitveran- stalter, dem Esperanza und der Jugend- kulturinitiative, aktiv sind. Einen Song spielten die Defenders gemeinsam mit dem Sänger von Gipsy Mafia, eine serbi- sche Hiphop Band, die nun für einige Wo- chen durch Europa touren wird. Für einen gelungenen Abschluss sorg- ten On delirious, die für den Abend ein ganz besonderes Mitglied hatten: Lars, ein Mitglied von Staubstumm. Hinter der Bühne bekam dieser Wind davon, dass sich der Drummer von On Delirious mög- licherweise verspäten würde und bot so- fort an einzuspringen. Als dieser dann aber pünktlich kam, wurden seine Bon- gos trotzdem zusätzlich zum Schlagzeug, „Tolles Feschd, tolle Bands, super organisiert und vor allem: ein super geiles Publikum! Danke euch allen, es hat total Spaß gemacht!“, so der Tenor der Bands nach dem Allstyle Summer Festival. Foto: edk Energico, ritmico, brillante Das Münchner Blechbläserquintett „Blechbetrieb“ in der Heubacher Silberwarenfabrik Am vielleicht kühlsten Ort Heubachs, in der klimatisierten Silberwarenfabrik, waren am heißen Sonntag alle 150 Stühle besetzt. Das freute Kulturnetz- Macher Martin Pschorr und auch die Musiker des Blechbläserquintetts „Blechbetrieb“ aus München. KONZERT (brd). Freude pur gab es dann beim Programm von Barock bis Jazz na- türlich auch auf Seiten der Zuhörer. Sie durften fünf junge Musiker erleben, die scheinbar mühelos ihre anspruchsvolle Werkauswahl zu Gehör brachten. Man genoss zum Auftakt die festliche Inter- pretation von Händels Ouvertüre aus sei- serquintett: George Gershwins Klänge sind unvergleichlich. Vom Zoo direkt auf seinen musikalischen Broadway, welch wunderbarer Spaziergang, bei dem ganz besonders die imposante Tuba viel zum Swingcharakter beisteuern konnte. Zum Abschluss groovte es dann richtig. Jive, Funk und Rock, jazzig arrangiert von Paul Nagel, glich einem spritzigen Som- mercocktail. Erst nach zwei Zugaben lie- ßen die begeisterten Zuhörer die Musiker ziehen. Florian Rast, Trompete, Jakob Rumpf, Posaune, Jutta Keeß, Tuba, Aljo- scha Zierow, Trompete und natürlich die mit vielen Preisen ausgezeichnete Lokal- matadorin Marlene Pschorr, Horn, hatten sich jetzt eine Erfrischung an der Theke wahrhaft verdient. Boden. „Cantabile“, melancholisch, überraschend in den Rhythmen und da- mit sehr anspruchsvoll – eine wunder- schöne Bläser-Reise durch die Welt der Trolle und des geheimnisvollen Lichts. Eine ganz andere Reise durfte man nach der Pause antreten. Mit der Kompo- sition des 1939 geborenen Amerikaners John Cheetham ging es durch einen Tier- park in New York. Auch dieses Werk ge- hört zu den seltenen, speziell für ein Blä- serquintett geschrieben Kompositionen. Dank Erzähler Aljoscha Zierow konnte man ganz Ohr sein für jegliches Getier wie Affen, Nilpferde und Schwäne. Es war fast ein bisschen wie bei Prokofievs „Peter und der Wolf“. Ob in Bigbandver- sion, großem Orchester oder eben als Blä- ner Feuerwerksmusik und auch die vir- tuose Sonate „Saint Mark“ seines Zeitge- nossen Tomaso Giovanni Albinoni. Musikalisches Neuland galt es danach mit einer Komposition des 1947 verstor- benen Dänen Axel Jörgensen zu entde- cken. Es wurde dabei dankbar angenom- men, dass Trompeter Aljoscha Zierow mit seinen Wortbeiträgen den Abend fast zu einem kleinen Erzählkonzert werden ließ. So ließ er die Zuhörer teilnehmen an sei- nen lyrisch verarbeiteten Gefühlen, die er als 16-Jähriger bei einer Fahrradtour ganz im Zauber der hellen Nächte und des Hier und Jetzt niedergeschrieben hat- te. So vorbereitet fielen die spätromanti- schen, eigens für ein Bläserquintett ge- schriebenen Klänge auf phantasieoffenen Fünf junge Musiker aus München, darunter die aus Heubach stammende Marlene Pschorr, spielen im Blechbläserquintett „Blechbetrieb“ – so vielseitig wie virtuos. Foto: awa Hillbillylieder und Wanderpredigerstücke FOLK. Frank Fairfield spielt am heutigen Dienstag, 7. Juli, im Garten der Manufak- tur in Schorndorf ab 20.30 Uhr mit be- ängstigender Intensität Hillbillylieder, Murderballads und Wanderpredigerstü- cke. Dieser Mann lebt und atmet was er tut, man sieht ihn kaum ohne sein Banjo oder seine Fiddle und er scheint ein fast endloses Repertoire an Songs zu haben. Und wenn er nicht spielt sucht er nach al- ten Schellackplatten in Secondhand-Lä- den. Fairfield singt Hillbillylieder, ge- heimnisvolle Wanderpredigerstücke, Murder Ballads und stampft mit den Bei- nen laut den Takt dazu. Seine Musik erin- nert an Charlie Poole oder Fiddlin John Carson - allerdings absolut phänomenal und radikal modern. Sein Handwerk lernte er von der Pike auf in Los Angeles als Straßenmusiker. Die Fleet Foxes ha- ben ihn auf ihrer 2008-Tour als ‘Vorband’ spielen lassen. Ein Erlebnis: Man meint auf einem Fiddlin-Contest 1927 in Chapel Hill, North Carolina zu sein. Frank Fairfield macht sich die Hillbilly-Musik zu eigen. Foto: pr Der Altmeister auf dem Tenorsaxophon TARTM fühlt sich dem Sound von Sonny Rollins verpflichtet JAZZ. Mit einer Band, deren Musiker in der Jazz Mission Schwäbisch Gmünd zu Hause sind, endet das Halbjahrespro- gramm im Schorndorfer Jazzclub. Die Musik von Sonny Rollins, der auch heute noch im Alter von über 80 Jahren seine Zuhörer auf Improvisations-Reisen mit- nimmt, animierte die vier Musiker zu die- sem Projekt. Maximale harmonische Frei- heit bei gleichzeitigem Fokus auf den rhythmischen Ausdruck ist das Haupt- merkmal dieses Quartetts. Viele der Kom- positionen von Sonny Rollins wie bei- spielsweise „St.Thomas“ oder „Oleo“ sind praktisch sofort nach den ersten Aufnahmen zu Jazz-Standards geworden. Daneben gibt es noch viele weitere Kom- positionen, oft mit einem karibischen Einfluss, die es zu entdecken gilt. Am 10. Juli darf man sich auf folgende Besetzung freuen: Reinhold Uhl: Tenor-Sax, Thors- ten Meinhardt: Bass, Alois Geiger: Schlagzeug, Thilo Schimmele: Gitarre. TARTM - The Music of Sonny Rollins, Freitag, 10. Juli, 20.30 Uhr, Jazzclub Session 88, Schorndorf Nach den Vornamens-Initialen der Musiker benannt: TARTM. Foto: pr

Energico, ritmico, brillante - schwaebisch-gmuend.de · sic h der Drummer v on On Delirious m g-lic her w eise v ersp ten w r de und bot so-for t an einzuspringen. ... park in New

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12 Nummer 153 · Dienstag, 7. Juli 2015 Kultur

AusstellungenSCHWÄBISCH GMÜND� Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und

Präsentation der nachgebildeten Reichs-kleinodien, Museum im Prediger, 3. OG,geöffnet 14 bis 17 Uhr

� Kirchenschätze: Kirchliche Schätze, Kirchen-silber, Skulpturen und Gemälde, Museum imPrediger, 3. OG, geöffnet 14 bis 17 Uhr

� „Reinhold Nägele. Wanderer zwischen denWelten“, Museum im Prediger, geöffnet 14bis 17 Uhr

� „Flowers and Seeds“, Steinskulpturen ausschwarzem Granit und weißem Marmor vonMasayuki Koorida, Galerie im Prediger,geöffnet 14 bis 17 Uhr

� Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik,Milchgässle 10, geöffnet 14 bis 17 Uhr(Sonderausstellung: „Schmuckträume“,80 Arbeiten von Ebbe Weiss-Weingart)

� „Schnittstelle“, Roben-Objekte von PatriciaThoma, Galerie des Gmünder Kunstvereins,Kornhaus, geöffnet 14 bis 17 Uhr

� „HeGaJo – 3 Welten“, Bilder von HermannBriem, Gabriele Ziegler, Josef Mandl,Seniorenzentrum St. Anna, Katharinen-straße 34, geöffnet 14 bis 17 Uhr

� „Fläche – Raum und Metall“, Werke vonDon Cutter und Klaus Ripper, TechnischeAkademie, Lorcher Straße 119, geöffnet6 bis 20 Uhr

� „Kontraste“ – Collagen, Bilder und Objektevon Ursula Siller, Foyer des BezirksamtsGroßdeinbach, geöffnet 8 bis 12 Uhr

� Villa Seiz – Bildhauergarten, Nepperberg 4,geöffnet 15 bis 18 Uhr

� „Wo Enten hausen . . .“, Comics, Figurenund mehr von Don Rosa, Stadtbibliothek,geöffnet 10 bis 18 Uhr

� „Der Mensch in der Bildenden Kunst“, Werkevon Fachlehreranwärterinnen und -anwärterdes Prüfungslehrgangs 50, PädagogischesFachseminar, Oberbettringer Straße 162(LEL), Erdgeschoss, zu sehen während derÖffnungszeiten des LEL

� „Lichtblick – Der Gmünder Fotoclub“,fotografische Arbeiten von acht Mitgliedern,VHS, Münsterplatz, Foyer, zu sehen währendder Öffnungszeiten der VHS

� „Menschen, Geschichten, Landschaften“,Werke von Gerty Groß, Helena Hägele,Ingeborg Seeber, Galerie Spitalmühle,geöffnet 10 bis 17 Uhr

ESCHACH� Schwäbisches Bauern- und Technikmuseum

Seifertshofen, geöffnet 10 bis 18 Uhr

HEUBACH� „Die Geschichte des Mieders vom 19. Jh. bis

heute“, Miedermuseum im Schloss, geöff-net 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr

� „Heimspiel“, Skulpturen aus Stahl von Sibyl-le Rettenmaier, Schloss, geöffnet 9 bis 13 Uhrund 15 bis 18 Uhr

LORCH� Klosteranlage, Dauerausstellung und Stau-

fer-Rundbild, Kloster Lorch, geöffnet10 bis 18 Uhr

� „Kunst – Quer – Blick“, Werke von LorcherHobbykünstlern, Seniorenzentrum „Alexan-der-Stift“, Haldenbergstraße 10, Eingangs-bereich, zu sehen während der Öffnungszei-ten des Seniorenzentrums

MUTLANGEN� „Medizin und Kunst“, Werke von Angelika

Hartmann, Stauferklinikum, Wetzgauer Stra-ße 85, 2. OG, zu sehen während der Öff-nungszeiten des Stauferklinikums

� „Fröhliche Farben und erdige Töne“, Bilderund Objekte von Angelika Hartmann, Rat-haus, zu sehen während der Öffnungszeitendes Rathauses

SommerlichesChorkonzertStreifzug durch die Jahrhundertemit dem Kammerchor Mutlangen

KONZERT. Der Kammerchor Mutlangen,unter der Leitung von Ralf Löwe lädt einzu einem sommerlichen Chorkonzert. AmSonntag, 12. Juli, um 19 Uhr, bietet derChor in der Rotunde der GrundschuleMutlangen, Hornbergstraße 23, einenStreifzug durch acht Jahrhunderte Chor-musik. Das älteste Werk aus dem 13.Jahrhundert gab dem Konzert den Titel:„Sumer is icumen in“ - der Sommer istgekommen. Der internationale Gangreicht bis ins 20. Jahrhundert zuGershwins „Summertime“. Das Publi-kum ist zum Mitsingen einiger Liedereingeladen und es erlebt, wie der Sommeretwa in Schweden oder den USA klingt,und wie die Liebe musikalisch im Som-mer Einzug hält oder just zu dieser Zeitzerbricht. Seit Beginn des Jahres wird derChor von Ralf Löwe dirigiert. Er ist Mu-siklehrer am Franziskus-Gymnasium. AlsSchul- und Kirchenmusiker hat er mitdem Chor ein breites Programm erarbei-tet. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.

Unverkrampft und ohne VorurteileAllstyle Festival im Haus Lindenhof mit der Hausband Staubstumm und weiteren Bands

und gelacht wird. Das vorurteilslose Zu-sammensein steht an erster Stelle.

Ebenfalls zu erwähnen wäre die leckerePizza, welche den ganzen Abend zusätz-lich zu den Erfrischungen an der Bar an-geboten wurde. Man freut sich auf nächs-tes Jahr.

val und auch ein gelungenes Beispiel fürInklusion. Sowie das ganze Allstyle Sum-mer Festival sowohl Menschen mit undohne Behinderung verbindet, ob beimAufbau gemeinsam mitangepackt wird,die Kasse gemacht oder Bands betreutwerden oder einfach miteinander getanzt

auf die Bühne geholt. Man staunte nichtschlecht, als der gut gelaunte junge Mannmit Downsyndrom alle Songs mittrom-melte mit einem Rhythmusgefühl, dassich manche Musiker nur wünschen kön-nen. Diese Showeinlage war der perfekteAbschluss für das Allstyle Summer Festi-

ROCK. Das Allstyle Summer Festival imHaus Lindenhof war ein voller Erfolg.Den musikalisch schwungvollen Startlegte die Band Staubstumm hin, eine In-klusionsband des Hauses, mit einer gro-ßen Vielfalt an Instrumenten. Als zweitesluden die rockigen Klänge von Wrong At-titude zum Headbangen ein. Darauf hinlockten die fetzigen Rhythmen von Bet-ween Owls auf die Tanzfläche, manchewurden einige Male von Bewohnern zumTanzen aufgefordert und mussten sichbald eingestehen, dass sie den Tanzpart-nern sowohl im Rhythmusgefühl als auchin Unverkrampftheit um einiges unterle-gen war. Als darauf hin die Beach Bumsauftraten füllte sich das Festzelt, der Ska-Sound riss einen mit – es wurde mitge-wippt, gesungen und geschnipst. An-schließend folgten die Defenders of theUniverse, eine Streetpunk-Rap-Band, de-ren Mitglieder allesamt beim Mitveran-stalter, dem Esperanza und der Jugend-kulturinitiative, aktiv sind. Einen Songspielten die Defenders gemeinsam mitdem Sänger von Gipsy Mafia, eine serbi-sche Hiphop Band, die nun für einige Wo-chen durch Europa touren wird.

Für einen gelungenen Abschluss sorg-ten On delirious, die für den Abend einganz besonderes Mitglied hatten: Lars,ein Mitglied von Staubstumm. Hinter derBühne bekam dieser Wind davon, dasssich der Drummer von On Delirious mög-licherweise verspäten würde und bot so-fort an einzuspringen. Als dieser dannaber pünktlich kam, wurden seine Bon-gos trotzdem zusätzlich zum Schlagzeug,

„Tolles Feschd, tolle Bands, super organisiert und vor allem: ein super geiles Publikum! Danke euch allen, es hat total Spaß gemacht!“, so der Tenorder Bands nach dem Allstyle Summer Festival. Foto: edk

Energico, ritmico, brillanteDas Münchner Blechbläserquintett „Blechbetrieb“ in der Heubacher Silberwarenfabrik

Am vielleicht kühlsten Ort Heubachs, inder klimatisierten Silberwarenfabrik,waren am heißen Sonntag alle 150Stühle besetzt. Das freute Kulturnetz-Macher Martin Pschorr und auch dieMusiker des Blechbläserquintetts„Blechbetrieb“ aus München.

KONZERT (brd). Freude pur gab es dannbeim Programm von Barock bis Jazz na-türlich auch auf Seiten der Zuhörer. Siedurften fünf junge Musiker erleben, diescheinbar mühelos ihre anspruchsvolleWerkauswahl zu Gehör brachten. Mangenoss zum Auftakt die festliche Inter-pretation von Händels Ouvertüre aus sei-

serquintett: George Gershwins Klängesind unvergleichlich. Vom Zoo direkt aufseinen musikalischen Broadway, welchwunderbarer Spaziergang, bei dem ganzbesonders die imposante Tuba viel zumSwingcharakter beisteuern konnte. ZumAbschluss groovte es dann richtig. Jive,Funk und Rock, jazzig arrangiert vonPaul Nagel, glich einem spritzigen Som-mercocktail. Erst nach zwei Zugaben lie-ßen die begeisterten Zuhörer die Musikerziehen. Florian Rast, Trompete, JakobRumpf, Posaune, Jutta Keeß, Tuba, Aljo-scha Zierow, Trompete und natürlich diemit vielen Preisen ausgezeichnete Lokal-matadorin Marlene Pschorr, Horn, hattensich jetzt eine Erfrischung an der Thekewahrhaft verdient.

Boden. „Cantabile“, melancholisch,überraschend in den Rhythmen und da-mit sehr anspruchsvoll – eine wunder-schöne Bläser-Reise durch die Welt derTrolle und des geheimnisvollen Lichts.

Eine ganz andere Reise durfte mannach der Pause antreten. Mit der Kompo-sition des 1939 geborenen AmerikanersJohn Cheetham ging es durch einen Tier-park in New York. Auch dieses Werk ge-hört zu den seltenen, speziell für ein Blä-serquintett geschrieben Kompositionen.Dank Erzähler Aljoscha Zierow konnteman ganz Ohr sein für jegliches Getierwie Affen, Nilpferde und Schwäne. Eswar fast ein bisschen wie bei Prokofievs„Peter und der Wolf“. Ob in Bigbandver-sion, großem Orchester oder eben als Blä-

ner Feuerwerksmusik und auch die vir-tuose Sonate „Saint Mark“ seines Zeitge-nossen Tomaso Giovanni Albinoni.

Musikalisches Neuland galt es danachmit einer Komposition des 1947 verstor-benen Dänen Axel Jörgensen zu entde-cken. Es wurde dabei dankbar angenom-men, dass Trompeter Aljoscha Zierow mitseinen Wortbeiträgen den Abend fast zueinem kleinen Erzählkonzert werden ließ.So ließ er die Zuhörer teilnehmen an sei-nen lyrisch verarbeiteten Gefühlen, die erals 16-Jähriger bei einer Fahrradtourganz im Zauber der hellen Nächte unddes Hier und Jetzt niedergeschrieben hat-te. So vorbereitet fielen die spätromanti-schen, eigens für ein Bläserquintett ge-schriebenen Klänge auf phantasieoffenen

Fünf junge Musiker aus München, darunter die aus Heubach stammende Marlene Pschorr, spielen im Blechbläserquintett „Blechbetrieb“ – so vielseitig wie virtuos. Foto: awa

Hillbillylieder undWanderpredigerstückeFOLK. Frank Fairfield spielt am heutigenDienstag, 7. Juli, im Garten der Manufak-tur in Schorndorf ab 20.30 Uhr mit be-ängstigender Intensität Hillbillylieder,Murderballads und Wanderpredigerstü-cke. Dieser Mann lebt und atmet was ertut, man sieht ihn kaum ohne sein Banjooder seine Fiddle und er scheint ein fastendloses Repertoire an Songs zu haben.Und wenn er nicht spielt sucht er nach al-ten Schellackplatten in Secondhand-Lä-den. Fairfield singt Hillbillylieder, ge-heimnisvolle Wanderpredigerstücke,Murder Ballads und stampft mit den Bei-nen laut den Takt dazu. Seine Musik erin-nert an Charlie Poole oder Fiddlin JohnCarson - allerdings absolut phänomenalund radikal modern. Sein Handwerklernte er von der Pike auf in Los Angelesals Straßenmusiker. Die Fleet Foxes ha-ben ihn auf ihrer 2008-Tour als ‘Vorband’spielen lassen. Ein Erlebnis: Man meintauf einem Fiddlin-Contest 1927 in ChapelHill, North Carolina zu sein.

Frank Fairfield macht sich die Hillbilly-Musik zueigen. Foto: pr

Der Altmeister auf dem TenorsaxophonTARTM fühlt sich dem Sound von Sonny Rollins verpflichtet

JAZZ. Mit einer Band, deren Musiker inder Jazz Mission Schwäbisch Gmünd zuHause sind, endet das Halbjahrespro-gramm im Schorndorfer Jazzclub. DieMusik von Sonny Rollins, der auch heutenoch im Alter von über 80 Jahren seineZuhörer auf Improvisations-Reisen mit-nimmt, animierte die vier Musiker zu die-sem Projekt. Maximale harmonische Frei-heit bei gleichzeitigem Fokus auf denrhythmischen Ausdruck ist das Haupt-merkmal dieses Quartetts. Viele der Kom-positionen von Sonny Rollins wie bei-spielsweise „St.Thomas“ oder „Oleo“sind praktisch sofort nach den erstenAufnahmen zu Jazz-Standards geworden.Daneben gibt es noch viele weitere Kom-positionen, oft mit einem karibischenEinfluss, die es zu entdecken gilt. Am 10.Juli darf man sich auf folgende Besetzungfreuen: Reinhold Uhl: Tenor-Sax, Thors-ten Meinhardt: Bass, Alois Geiger:Schlagzeug, Thilo Schimmele: Gitarre.

� TARTM - The Music of Sonny Rollins,Freitag, 10. Juli, 20.30 Uhr, Jazzclub Session88, Schorndorf Nach den Vornamens-Initialen der Musiker benannt: TARTM. Foto: pr