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SPEZ.15599 3/2013 Das Magazin der Regio Energie Solothurn 150 Jahre Glutz, Solothurn Einsatz für die geschlossene Gesellschaft Eine grosse Vergangenheit verpflichtet für die Zukunſt. Glutz-CEO Peter Riedweg schaut zurück und nach vorne. || Seite 6 Steigende Drachen René Maier baut originelle Flugobjekte und lässt sie fliegen. || Seite 10 Steigende Ansprüche Zukünſtige Anforderungen an die weltweite Netzinfrastruk- tur. || Seite 16

Energie 2013, Nr. 3

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3/2013Das Magazin der Regio Energie Solothurn

150 Jahre Glutz, Solothurn

Einsatz für diegeschlossene GesellschaftEine grosse Vergangenheit verpflichtet für die Zukunft. Glutz-CEO Peter Riedweg schaut zurück und nach vorne. || Seite 6

Steigende DrachenRené Maier baut originelle Flugobjekte und lässt sie fliegen. || Seite 10

Steigende AnsprücheZukünftige Anforderungen an die weltweite Netzinfrastruk-tur. || Seite 16

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4 Spots Von Polaroids und Nebelschwaden

6 150 Jahre Glutz, Solothurn Die Schlüssel zum Erfolg

10 Schwerpunkt An der langen Leine René Maier lässt fürs Leben gern Drachen steigen, die er selbst konstruiert hat.

15 Mehrfarbige LED-Lampen mit Fernsteuerung Wenn die Leselampe dreimal rot blinkt

16 Beanspruchtes Übertragungsnetz (K)ein Netz der Zukunft

18 Infografik Kochmethoden im Labor getestet

20 Stromversorgung auf Wanderschaft Smartphone aufladen ohne Steckdose

22 Biolumineszenz Glühwürmchen und Leuchtquallen

25 Dörren und Trocknen von Lebensmitteln Eine neue Trockenzeit ist angebrochen

26 Energiekoch Harte Knochenarbeit für feine Saucen

28 Leserangebot «Grohe» 40 Prozent Rabatt auf Duschbrausen

30 Preisrätsel Hochwertige Ledercouch zu gewinnen

31 Galerie Energie Zuckerhäuschen mal anders

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Regio Energie SolothurnRötistrasse 17, 4502 Solothurn Hauptnummer 032 626 94 94Pikett Strom 032 622 47 61 Pikett Gas/Wasser/Fernwärme 032 622 37 31Energieberatung 032 626 94 67

Beständigkeit und zielgerichtete Entwicklung

Felix Strässle Direktor Regio Energie Solothurn

Eigentlich eine Binsenwahrheit: Wer im Markt bestehen will, braucht nebst Beständigkeit ein gehöriges Quantum an Innovation. Unser Kerngeschäft (Gas, Strom, Wärme und Wasser) ergänzen wir stetig und zielgerichtet. Stichworte: Fernwärme, IT-Dienstleistungen, Negawatt, Gebäude-technik, Förderung erneuerbarer Energien. Als Querverbundunternehmen erfüllen wir wichtige Vor-aussetzungen, um die Energiewende mitzugestalten. Den Schlüssel für die konvergenten Netze der Zukunft, also die Koppelung von Gas-, Strom- und Wärmenetzen über intelli-gente und moderne Technologien, haben wir in der Hand. Festzuhalten bleibt: Die Gasversorgung der Zukunft wird zunehmend auf erneuerbaren Energieträgern basieren. So gesehen, arbeiten wir seit mehr als 150 Jahren daran, konsumangepasste Energielieferungen zuverlässig und zu jeder Jahreszeit sicherzustellen. Beständigkeit und Innovation zeichnen seit 1863 auch die Solothurner Firma Glutz aus. Wir gratulieren mit unserer Titelstory zum Jubiläum.

INHALT

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4

Eine Polaroidkamera haben Sie wahrschein­lich nicht mehr zu Hause. Und wenn doch, haben Sie Mühe, noch an unbelichtete Filme zu kommen. Aber vielleicht erfreuen Sie sich an den bereits geschossenen Bildern. Der Charme des Unperfekten und das Quantum Nostalgie, die die «Polas» ausmachen, las­sen einen die Schuhschachtel mit den Schnappschüssen immer wieder hervorneh­men. Jetzt können Sie Ihr Lieblingsmotiv je­den Tag – und jede Nacht – sehen. Am Tag als Bild an der Wand, in der Nacht als Licht­quelle. polaboy® aus Deutschland vergrössert jedes Foto und versieht es mit einem Rah­men, der die Polaroidoptik imitiert. LED­Lam­pen beleuchten das Bild von hinten. So wird ein flüchtiger Moment zum permanenten Wandschmuck.

Die übergrossen, leuchtenden Polaroidfotos für die Wand gibt es ab 745 Franken in zwei Formaten und drei Grössen.

polaboy.de

Die Zukunft der Strom- speicherung live erleben

HESO Solothurn: 20. bis 29. September 2013

Steigen Sie mit uns an Bord und kommen Sie zur ersten Anlaufstelle für Fragen rund um Energie, Was­ser, Energieeffizienz und Gebäudetechnik. Gemein­sam treten wir die Reise in Richtung Energiewende an. Nächste Station: der «Leuchtturm» Hybridwerk Aarmatt. Mit dem in der Schweiz bisher einzigartigen Konzept informieren wir Sie über einen Lösungsweg, wie überschüssige Energie in Zukunft gespeichert werden kann.

Wir begleiten Sie gerne und zeigen Ihnen weitere spannende Möglichkeiten, wie Sie die Energiewende selbst mitgestalten können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Halle 4, Stand Nr. 419

regioenergie.ch

Impressum: 91. Jahrgang | Heft 3, September 2013 | Erscheint vierteljährlich | ISSN­1421­6698 | Verlag und Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40 E­Mail: redaktion@strom­zeitschrift.ch Chefredaktion: Matthias Bill, Simon Fallegger (Stv.) Art Direction: Franziska Neugebauer, Peter Kruppa Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt | Druck und Distribution: Vogt­Schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas Publimag AG, Telefon: 044 250 38 03 | Gesamtauflage: 676 122 Ex. (WEMF / SW­beglaubigt)

Leuchtende Polaroids im Grossformat

Wandschmuck für die Sofortbildkammer

Eine Polaroidkamera haben Sie wahrschein­lich nicht mehr zu Hause. Und wenn doch, haben Sie Mühe, noch an unbelichtete Filme zu kommen. Aber vielleicht erfreuen Sie sich an den bereits geschossenen Bildern. Der Charme des Unperfekten und das Quantum Nostalgie, die die «Polas» ausmachen, las­sen einen die Schuhschachtel mit den Schnappschüssen immer wieder hervorneh­men. Jetzt können Sie Ihr Lieblingsmotiv je­den Tag – und jede Nacht – sehen. Am Tag als Bild an der Wand, in der Nacht als Licht­quelle. polaboy® aus Deutschland vergrössert jedes Foto und versieht es mit einem Rah­men, der die Polaroidoptik imitiert. LED­Lam­pen beleuchten das Bild von hinten. So wird ein flüchtiger Moment zum permanenten Wandschmuck.

Die übergrossen, leuchtenden Polaroidfotos für die Wand gibt es ab 745 Franken in zwei Formaten und drei Grössen.

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Spannungsebene220 /380 kV

Spannungsebene36 –150 kV

Spannungsebene1– 36 kV

Spannungsebenebis 1 kV

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Kabel

Freileitung

Die Frage an Alexander Jacobi

«Sonne liefert so viel Strom wie ein AKW.» Stimmt das?

Der obige Titel in einer Boulevard­zeitung erweckt einen falschen Eindruck. Zwar kann es sein, dass alle Fotovoltaikanlagen der Schweiz zusammen an einem sonnigen Tag zur Mittagszeit dieselbe Leistung er­reichen wie eines der drei kleinen Atomkraftwerke der Schweiz (rund 370 Megawatt). Doch ein AKW er­bringt seine volle Leistung während etwa 7000 bis 8000 Stunden pro Jahr, während es bei den Fotovoltaikanla­gen nur etwa 1000 Stunden pro Jahr sind, sieben­ bis achtmal weniger. Anders gesagt: «Sonne liefert so viel Strom wie ein AKW» stimmt für eine Stunde, aber nicht für ein Jahr.

Wollen Sie auch etwas wissen zu einem Energiethema? Senden Sie Ihre Frage an:

[email protected]

Freileitung oder Kabel?

Stromleitungen sind zu einem grossen Teil verkabelt

Rund drei Viertel des schweizerischen Stromnetzes sind verkabelt. Auf der Niederspannungsebene sind es sogar 85 Prozent, bei den Höchstspannungs­leitungen hingegen weniger als 1 Prozent.

Quelle: Tätigkeitsbericht 2012 der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom; Zahlenwerte von 2011

Dies rührt daher, dass der Aufwand zur Verkabelung mit steigender Spannung stark zunimmt. Nicht berücksichtigt ist bei diesem Vergleich, dass auf dem Trassee einer Freileitung statt einer meistens zwei dreiphasige Stromleitun­gen geführt werden, was die Kapazität im Vergleich zu einem gleich langen Kabel verdoppelt.

Wenn der Nebel ins Netz gehtTrinkwasser aus Nebelschwaden

Jetzt kommt sie wieder, die Zeit, wo der Nebel am Morgen schwer in der Luft liegt und auf die Seele drückt. Was bei uns Fluch ist, kann in abgelegenen Gebieten der Welt Segen sein. Mit meterhohen, fein­maschigen Kunststoffnetzen fängt die Non­Profit­Or­ganisation FogQuest den Morgennebel Tropfen für Tropfen ein. Bevor er verdunstet, leiten ihn Auffangroh­re in einen Wassertank. Ein einziges Netz mit 40 Qua­dratmeter Fläche «liefert» über ein ganzes Jahr gerech­net 200 Liter Trinkwasser pro Tag. Die Kunststoffnetze kommen in Gebieten ohne herkömmliche Wasserver­sorgung und mit wenig Niederschlägen zum Einsatz. FogQuest unterhält unter anderem erfolgreich Projekte in Chile, Äthiopien, Eritrea und Nepal.

FogQuest beschäftigt ausschliesslich ehrenamtliche Mitarbeiter. Mindestens 90 Prozent aller Spenden fliessen direkt in die Projekte.

fogquest.org

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Die Schlüssel zum ErfolgEin Streifzug durch die 150­jährige Erfolgsgeschichte des Solothurner Unternehmens gleicht dem Wühlen in einer Schatzkiste. Trouvaillen aus der Vergangenheit treffen auf die Pläne für die Zukunft. Die «Schlüssel­gewalt» bleibt im Besitz der Gründerfamilie.

150 Jahre Glutz, Solothurn

Center bündeln wir seit April 2013 unsere Kompeten-zen in diesem neuen Geschäftsfeld. Wir schufen zehn neue Arbeitsplätze und setzen voll auf Mechatronik als neue Schlüsseltechnologie. Unsere Zutrittssysteme bringen einen Mehrwert bezüglich Einfachheit, Kom-fort und Sicherheit. Dieses Credo ist – zusammen mit sozialem Engagement – seit jeher Grundlage unseres Tuns.» Kommen dazu: ein gutes Team, eine optimale Zu-sammenarbeit mit Verwaltungsrat und Gründerfamilie, ein aktives Beobachten des Marktumfelds und ein lang-

Neben Hightech haben bei Glutz auch historische Gussserien ihren Platz.

CEO Peter Riedweg hält die

Tradition bei Glutz hoch, ohne bei der Innovation nachzulassen.

1863 durch Viktor Glutz-Blotzheim gegründet, wurde das Solothurner Unternehmen Glutz in beeindrucken-den 150 Jahren zum gefragten Marktführer für intelli-gente mechanische Schliesssysteme. Ideen, Indivi-dualisten und Innovationskraft prägten während Jahrzehnten das Unternehmen. Trends werden ge-prüft, Traditionen gepflegt.

2005 investiert die Glutz mit einem mechatronischen Schliesssystem aus eigener Fertigung in die Zukunft. CEO Peter Riedweg: «Am neu eröffneten Mechatronik-

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Glutz in KürzeIm Geschäftsfeld «Access Systems» stellt Glutz Beschläge, Schlösser und Türbänder her. Das Spektrum reicht von der Manufaktur mit Kunst­guss bis zu Mechatronik. Im Geschäftsfeld «In­dustrial Components» stellt Glutz Präzisions­, Stanz­ und Biegeteile sowie Baugruppen her. Glutz weist 270 Arbeitsplätze im In­ und Ausland auf.

Am 7. September begrüsst Sie Glutz zu einem Tag der offenen Tür an der Segetzstrasse 13 in Solothurn.

glutz.com

Unternehmensporträt

fristiges Denken. Die Parameter für weiteres erfolgrei-ches Wachstum sind gesetzt.

Schlösser, die funkenAber was heisst denn nun Mechatronik überhaupt? Stefan Auer, Leiter Innovationsmanagement, erklärt: «Mechatronik vereint die Mechanik mit der Elektro-technik/Elektronik und wird durch Steuerungs- und Informationstechnologie ergänzt. Motorische und kuppelbare Schlösser, Benutzeridentifikation über RFID (Identifizierung durch Radiowellen), Codes oder Biometrie oder Software- und Funklösungen für das Programmieren der mechatronischen Beschläge sind zentrale Elemente der neuen Systeme.» CEO Peter Riedweg ergänzt: «Mit ‹Access Engineering› unterstüt-zen wir unsere Kunden und Systempartner mit Dienst-leistungen: Projektierung, Schulung, Beratung, System-integration, Support bei Installation und Wartung. Optimale Funktionalität ist uns wichtig.»

Elektronische Schliesssysteme erlauben temporären ZugangSpitäler, Altersheime oder Seniorenresidenzen zum Beispiel erhalten mit dem genialen Schliesssystem ein

Mechatronik, wo Mechanik und Elektronik zusammen-kommen.

1863

Gründungsjahr Schlossfabrik

1867

Metallgiesserei wird angegliedert

1897

Fabrik wird um eine Schleiferei erweitert

1914

Aufträge der Armee ermögli-chen den Weiter-bestand

1863 1893 1923

150 Jahre Glutz – Ein Blick in die Chronik

Zeitfenster, während dessen im Notfall temporär Zu-gang zum Gebäude gewährt wird. In Rettungsfahrzeu-gen müssen keine Schlüssel mehr aufbewahrt werden. Auf schwere Schlüsselbunde kann auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern, KMU, Banken, Gefängnissen oder öffentlichen Gebäuden verzichtet werden. Ein Clip, ein Code oder eine biometrische Variante mit Fin-gerscan übernehmen das «Sesam, öffne dich». CEO Pe-ter Riedweg demonstriert auf unserem Rundgang mit grossem Vergnügen die Schliess- und Zutritts systeme. Das Museum, den Showroom und die Erlebniswelt, die wir passieren, hat sich die Firma zum 150-Jahr-Jubi-läum geschenkt.

Energie und Kosten sparenFirmeneigner und Geschäftsleitung der Glutz legen Wert auf ökonomische und ökologische Werte. Innova-tive Technik soll nach Möglichkeit auch am Firmensitz in Solothurn beim Kostensparen helfen. Mit der Instal-lation des cleveren «E-Power» durch die LIVARSA Grenchen reduziert Glutz den Energiebedarf und senkt die Kosten. Mit der Energie, die gespart wird, könnten

« Einfachheit, Komfort und Sicherheit sind die Grund-lage unseres Tuns.» Peter Riedweg, CEO Glutz

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30 bis 35 Einfamilienhäuser ein ganzes Jahr mit Energie versorgt werden. Damit aber nicht genug: Das Nega-watt-Team unter der Leitung von Philipp Grob von der Regio Energie Solothurn erarbeitete ein Energieopti-mierungskonzept für das ganze Areal. Die detaillierte Analyse zeigt, dass weiteres Optimierungspotenzial vorhanden ist. Die Einsparungen beim Strom würden jährlich ca. 25 000 Franken betragen. Im Fokus stehen Nutzerkomfort, Gesundheit der Arbeitnehmenden und nicht zuletzt eine adäquate Energieeffizienz.

Die Vergangenheit wird nicht vergessenAus dem Fundus der Kunstgiesserei und Metallwaren-fabrik Kohler konnte Glutz 12 000 alte Modelle retten, die insbesondere bei der Sanierung historischer Ge-bäude eingesetzt werden können. In der Giesserei werden – in Öfen aus der Gründerzeit – nebst den Schlüssel-Kleinserien bei Bedarf auch Spezialteile für Oldtimer und Kuhglocken gegossen.

Egal aber, ob Einzelstücke aus klassischen Gussfor-men, Objektbänder aus Edelstahl, exklusive Designer-anfertigungen, Industriekomponenten oder neueste Mechatronik: Auf den über 4000 Quadratmetern Pro-duktionsfläche entstehen Komponenten, die nationale und internationale Kunden begeistern. Es gilt die Maxime: Zu ist zu, die Zukunft offen! Helena Tillein

Ist auch Ihr Unternehmen an energieoptimierenden Möglichkeiten interessiert? Wir beraten Sie gerne:

Philipp Grob, Dipl. Ing. HLK HTL, Leiter Dienstleistungen, 032 626 94 10, [email protected]

1939

Rohstoffknapp-heit im Zweiten Weltkrieg, Aktiv-dienst reduziert die Belegschaft

1954

Apparatebau produziert Haushaltsgeräte

1956

Versuchslabor

1969

SWISS-Schloss

1970

Neben Messing-modellen werden neu Türdrücker aus Edelstahl gefertigt

1980

Exporte über-schreiten Millio-nengrenze

1984

Mit der Magnet-karte beginnt die schlüssellose Zukunft

1996

Verkaufsbüro in Thailand

2001

Vertriebsgesellschaft in Singapur

2005

Erstes mechatronisches Schliess-system aus eigener Fertigung

2013

150 Jahre Glutz

1953 1983 2013

2004

Verkaufsbüro im Mittleren Osten

Solothurner Unternehmerpreis

2000

Vertriebsge-sellschaft in

Österreich

2012

Lancierung des revolutionären

«E-Access»

Die nächste technische Revolution? CEO Peter Riedweg (l.) im Gespräch mit Stefan Auer, Leiter Innovationsmanagement.

Auf über 4000 Quadrat-metern Produktionsfläche

entstehen welt weit erfolgreiche Produkte.

1999

Vertriebsgesell-schaft in England, Verkaufsbüro in Shanghai

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W E L T N E U H E I T

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Drachen bauen, Drachen steigen lassen

René Maier schwebt mit dem Kopf in den Wolken, bleibt aber mit beiden Beinen am Boden: Er lässt fürs Leben gern Drachen steigen, die er selbst konstruiert hat.

An der lAngen leine

Leinen los! Für René Maier keine gute Devise. Es wäre schade um seine fliegenden Kunstwerke.

erstaunt es auch nicht, dass es erst einer Enttäuschung bedurfte, damit aus der Episode am Nordseestrand ein richtiges Hobby wurde. Nach der Rückkehr in die Schweiz wollte der Drache nämlich nicht mehr flie-gen: «Das weckte meinen Ehrgeiz. Ab sofort wollte ich der Sache mit dem Fliegen auf den Grund gehen», er-innert sich René Maier.

Für jeden Wind den richtigen DrachenBald erkannte er, dass es für jeden Wind auch den rich-tigen Drachen gibt. Der klassische Flachdrache mit dem charakteristischen Schwanz, wie ihn jedes Kind zeichnet, ist nur eine von vielen möglichen Formen. Heutige Deltadrachen sind dank elastischen Stäben gewölbt und brauchen keinen Schwanz mehr. Kasten-drachen sehen aus wie fliegende Würfel, und stablose Drachen können vom Globi bis zum Marienkäfer fast jede Form annehmen. Haben die Drachen mehr als ei-ne Leine, können sie vom Piloten gelenkt werden. Üb-lich sind zwei Leinen, seltener vier Leinen. Und es gibt sogar Drachen, die ohne Wind fliegen können. Wenige

Den Drachen in der einen, die Leine in der anderen Hand, rennt das kleine Mädchen los. Und tatsächlich, nach wenigen Metern bereits kann es den Drachen los-lassen. Er hebt ab. René Maier beobachtet die Szenerie und schmunzelt. Der Informatikprojektleiter ist selbst seit Jahren begeistert vom Drachensteigenlassen. Ge-rannt ist er dabei aber noch nie. Seine Flug geräte flie-gen auch so. Den Spieltrieb und den Be wegungs drang der Kinder kann er aber gut nachvollziehen: «Sobald sie einen Drachen in den Händen halten, müssen sie losrennen. Ich glaube, das liegt ihnen in den Genen.»

Er selbst kam allerdings relativ spät zu seinem ers-ten Drachen. Er kaufte ihn vor 14 Jahren beim Fami-lienurlaub an der Nordsee. Das «Flugerlebnis» am Strand war nachhaltig: «Das von Menschenhand ge-schaffene Objekt, das den Kräften des Windes trotzt, sie sich sogar zunutze macht, bedeutet für mich bis heute Freiheit pur.» Deltasegeln, Kitesurfen oder Gleit-schirmfliegen haben ihn nie interessiert: «Ich glaube, es entspricht meinem Naturell, dass ich beim Drachen-steigenlassen mit beiden Beinen am Boden bleibe.» Da Fo

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Für die meisten gehören sie zur Kindheit wie die Globi-Bücher. René Maier entdeckte die Drachen erst als Erwachsener.

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Stillstehen fürs Foto: Normalerweise rennen Kinder mit den Drachen an der Leine los. «Das liegt ihnen in den Genen», glaubt René Maier.

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Gramm schwer, gleiten und kreisen sie zum Beispiel auch in einer Turnhalle.

Die Turnhalle ist jedoch nicht der bevorzugte «Luft-raum» von René Maier. Er bevorzugt die frische Luft. Allerdings nicht im engeren Sinne, denn der Wind ist ihm dabei eigentlich egal: «Meine ‹Flugplätze› suche ich mir nur nach der Landschaft und der Stimmung aus. Die böigen Schweizer Winde bereiten einen so-wieso auf alles vor. Wer hierzulande ‹fliegen› kann, kann es überall.» Im Rahmen internationaler Festivals hat er schon auf der halben Welt Drachen steigen las-sen. Alleine in diesem Jahr war er schon in Frankreich, Italien, Malaysia und Thailand. Seinen grössten Erfolg feierte er 2006 in China mit dem inoffiziellen Welt-meistertitel. Der Preis galt dem schönsten Drachen des Festivals. Womit klar wird, dass es René Maier nicht beim Drachenkaufen belassen hat. Die ganz grosse Leidenschaft des gelernten Maschinenmechanikers ist das Drachenbauen. Zurzeit hat er beim «Ausfliegen» die Wahl zwischen etwa 30 verschiedenen Drachen. Alle selbst gebaut, alle Handarbeit.

25 Stunden pro Woche im BastelraumWenn René Maier heute noch Drachen kauft, dann nur, um sie auseinanderzubauen und etwas über das Kon-struktionsprinzip zu lernen. Angefangen hat er mit Anleitungen aus einschlägigen Fachzeitschriften und dem Nachbau von historischen Modellen. Mittlerweile entwirft er ganz eigene Formen. So hat er jüngst einen

Der im Himmel produzierte Strom fliesst übers Halteseil zum Boden.

Drachen basierende Systeme von kon­stanten Windverhältnissen profitieren.

Zwei grundsätzliche Prinzipien schei­nen sich zu etablieren. Die Pilotan lagen von SkyWindPower, Altaeros oder neu­erdings auch Google produzieren – ähn­lich wie die herkömmlichen Wind an­lagen am Boden – den Strom über Propeller. Die drachenähnlichen Kon­struktionen dienen lediglich dem Auf­stieg und dem Verbleib auf der ge­wünschten Höhe. Der produzierte Strom fliesst über das Halteseil zur Erde.

Halteseil als ZugseilEnerKite, Twind oder KiteGen tüfteln an Fluggeräten, die mit den Drachen von René Maier optisch mehr Ähnlichkeit haben. Auch sie werden durch den Wind in die Höhe gehoben. Das Halte­seil fungiert dabei gleichzeitig als Zug­seil. Indem es immer länger wird, treibt es einen Generator in der Seiltrommel an. Der Vorteil: Der Strom muss nicht erst auf die Erde transportiert werden.

Nicht nur die hohe Auslastungsquo­te – bei bis zu 90 Prozent darf fast von

FliEGEnDE KRAFTWERKEMit Drachen Strom produzieren

René Maier schätzt es, wenn die Dra­chen nicht in den Wolken verschwin­den und er ihren Flug vom Boden aus bewundern kann. Wenn er wollte und die Leine genug lang wäre, könnten aber auch seine selbstgebauten Dra­chen mehrere hundert Meter hoch flie­gen. Diesen Umstand wollen jetzt ver­schiedene Unternehmen weltweit zur Stromgewinnung nutzen, denn in Hö­hen zwischen 300 und 1000 Metern herrschen deutlich stärkere Winde als in Bodennähe. Während herkömmliche Windanlagen auf der Erde häufig von Flauten betroffen sind, könnten auf

Bandenergie gesprochen werden – ha­ben die verschiedenen Systeme ge­meinsam. Dank geringem Materialver­brauch und wenig Platzbedarf sind sie punkto Umweltverträglichkeit allesamt den herkömmlichen Windanlagen über­legen. Ihre Praxistauglichkeit wird sich aber dennoch erst beweisen müssen.

Weitere Informationen:

skywindpower.com, altaerosenergies.com, makanipower.com/google, enerkite.com, twind.eu, kitegen.com

Der Drachen treibt den

Generator am Boden an.

Marke Eigenbau: René Maier baut alle seine Drachen selbst.

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Drachen in Herzform zum Fliegen gebracht – nach über zwei Jahren Entwicklungszeit. Zwar hielt sich schon der erste Prototyp in der Luft, aber schon die nächsten, vermeintlich verbesserten Versionen wollten nicht mehr abheben. Erst das zwölfte komplett fertiggestellte Modell verfügte über die gewünschten Flugeigen-schaften. Da kann es schon mal passieren, dass er bis zu 25 Stunden pro Woche im Bastelraum verbringt. «Aber um dieses Tüfteln geht es mir, die Grenzen zu verschie-ben, etwas Neues zum Fliegen zu bringen», erklärt er seine Motivation. Alles, was er dafür braucht, sind ein Skizzenblock, Polyesterstoff, Kohlefaserrohre, eine Näh-maschine – und den Austausch mit Gleichgesinnten.

Letzteren fand er zunächst im Internet und seit sechs Jahren in einem Verein. Obwohl er selbst nicht in der Gegend wohnt, präsidiert er den Drachenclub Wehntal mit 30 Mitgliedern. Es gibt noch ein halbes Dutzend weitere Drachenvereine in der Schweiz, aber die Szene ist überschaubar. Zu deren jährlichen Fix-punkten gehört auch das Drachenfest in Schöfflisdorf, das der Verein von René Maier organisiert. Für ihn im-mer auch eine gute Gelegenheit zur Öffentlichkeitsar-beit. Dazu gehört auch der Dialog mit den Bauern: «Die Luft gehört allen, mit dem Boden ist es etwas kompli-zierter. Aufgrund des Goodwills der Landwirte sind wir auf gemähten Wiesen meistens willkommen. Im Gegenzug erwarten sie zu Recht, dass wir die bestell-ten Felder meiden.» Für richtige «Drachenpiloten» sind Rücksichtnahme und Vorsicht sowieso selbst-verständlich. Stromleitungen, Bahntrassees, Strassen, Velo- und Spazierwege sind tabu. «Und dem Flugver-

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kehr sollten wir natürlich auch nicht in die Quere kom-men.» Aber so hoch fliege er mit seinen Drachen so-wieso nicht, stellt René Maier lachend klar: «Ich will ja meine Kreationen auf Sehdistanz haben, damit ich sie geniessen kann.» Matthias Bill

Drachenflugshow in der Nacht

Das Drachenfest in Schöfflisdorf lockt Drachenfans aus ganz Europa ins Wehntal.

Feuerspeiende DrachenDie Tage wurden René Maier fürs Drachen­ steigenlassen wohl zu kurz. Zumindest hat er vor vier Jahren mit zwei Kollegen das Team «Kites on Fire» gegründet.

Zusammen verbinden sie Drachen, Musik und Licht zu einem einzigartigen Ganzen. Die «Drachen der Finster­nis» sind etwas grösser und leichter als ihre Pendants für den Tag, damit sie auch in der windarmen Nacht ge­ flogen werden können. Für die Beleuchtung sorgen bengalische Feuer und Fackeln oder Scheinwerfer am Boden. Zudem tragen einige Drachen kleine Feuer­ werkselemente auf sich. Mit dem Aufkommen von LEDs, die wenige Gramm schwer sind, haben sich für «Kites on Fire» jetzt zudem neue Möglichkeiten ergeben.

Weitere Informationen:

kites-on-fire.de

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Wenn die Leselampe dreimal rot blinktMehrfarbige LED-Lampen mit Fernsteuerung

einzeln fernzusteuern vermögen, sind in. Sie helfen zum Beispiel beim Aufwachen oder beim Einschlafen. Die dimmbaren Lampen können einen Sonnenauf-gang simulieren oder kommen als schwächer werden-des Nachtlicht im Kinderzimmer zum Einsatz. Apro-pos Kinder: Lassen Sie die Leselampe dreimal rot blinken, wenn es Zeit zum Zähneputzen ist. Vielleicht macht das mehr Eindruck als die Ansage der Eltern.

Die lampe geht onlineSie haben richtig gelesen. Die neuen Lampen sind nicht nur fernsteuerbar, sondern auch farbig. Fast jede Farbe des Regenbogens nehmen sie auf Ihren Befehl hin an. Mehrere Lampen im Zusammenspiel können so jede Atmosphäre generieren, die Sie sich wünschen, oder die Musik, die Sie gerade hören, in ein passendes Farbenspiel übersetzen.

Zurzeit gibt es mit «hue» – von Philips entwickelt, von Apple vertrieben – und «LIFX» zwei vergleichbare Produkte auf dem Markt. Beide passen in die alten Fas-sungen und sparen, wie es sich für LED-Lampen ge-hört, 80 bis 90 Prozent Strom gegenüber herkömmli-chen Glühbirnen. Die dazugehörigen Apps («hue» gibt es für iOS, Android und Windows, «LIFX» für iOS und Android) ermöglichen auch die clevere Verbindung zu zahlreichen Onlinediensten. Auf einmal leuchtet die Schreibtischlampe blau, wenn Sie eine E-Mail erhalten,

oder die Küchenlampe schaltet auf Grün, wenn das Wetter besser wird. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos.

Philips liefert schon standardmässig ein paar witzige und nützliche Anwendungen mit. Mit Ihrem Lieblingsferienfoto als «Farbpalette» taucht

«hue» Ihr Wohnzimmer in ein Meer aus farbigen Erin-nerungen. Oder: Spezielle Lichtrezepte schaffen die richtige Atmosphäre zum Entspannen, Lesen, Kon-zentrieren oder Energietanken. Und das alles per Knopfdruck. Zum Teil ist nicht einmal mehr dieser nötig. Dank GPS in Ihrem Smartphone löscht «hue» automatisch die Lichter, wenn Sie Ihr Haus verlassen, oder sorgt ohne Griff zum Smartphone dafür, dass Sie nie mehr eine dunkle Wohnung betreten müssen.

Matthias Bill

Erfahren Sie mehr über die smarten Lampen:

meethue.com, lifx.co

Smarte LEDs lassen sich per Smartphone «um färben».

Stehen Sie auf, um zwischen den Fernsehsendern hin und her zu schalten? Wohl kaum, immerhin wurde für das Zappen schon in den 1950er-Jahren die Fernbedie-nung erfunden. Umso erstaunlicher ist es, dass wir uns immer noch erheben müssen, um das Licht ein- und auszuschalten oder zu dimmen. Jetzt aber machen «in-telligente» LED-Lampen den Lichtschalter überflüssig. Ins drahtlose Heimnetzwerk eingebunden, lassen sie sich per Smartphone oder Tablet bequem vom Sofa aus

steuern – oder auch aus dem Strandur-laub. Letzteres ergibt ganz neue Möglich-keiten für den Einbruchschutz.

Die starre Zeitschaltuhr ist out, flexi-ble App-basierte Timer, die jede Lampe

Die Glühbirne hat ausgedient, und die Energiesparlampen bekommen Konkurrenz. LED­Lampen der neusten Generation sind fernsteuerbar, mehrfarbig und ziemlich clever.

LEDs go!Am 26. Oktober 2013 findet zum achten Mal der jährliche energyday statt. An Verkaufsstellen für Elektrogeräte und in den Energiestädten finden rund um den Tag Aktionen zum Thema LED­Leuchten statt. Im Zentrum stehen die Vorteile in Sachen Lebensdauer, Farbintensität, Leucht­kraft und – nicht zuletzt – Energieeinsparung.

Hier erhalten Sie alle Informationen zum energyday13:

energieschweiz.ch, energyday.ch

energyday13

«LIFX» (l.) und «hue» von Philips klinken sich ins WLAN ein.

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Page 16: Energie 2013, Nr. 3

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NoRDAmERIKA Situation

Infrastruktur anfällig, da tendenziell veraltet Integration neuer erneuerbarer Energiequellen Strom wird künftig weniger aus Kohle, mehr aus Gas produziert

Konsequenz Infrastruktur: Effizienz erhöhen und optimal managen Netz an neue Anforderungen anpassen

Das Stromnetz, wie es frühere Generationen erdacht haben, genügt den künftigen Anforderungen nicht mehr – weltweit nicht. Allerdings sind die Herausforderun­gen in Nordamerika, Asien und Europa unterschiedlich.

(K)ein Netz der ZukunftBeanspruchtes Übertragungsnetz

Um es vorwegzunehmen: Das Schwei-zer Stromnetz ist in ausgezeichnetem Zustand, ein kontinuierlich gepflegtes und modernisiertes System. Mehr noch, das dichteste Stromnetz der Welt hat eine sehr hohe Verfügbarkeit von über 99 Prozent. Allerdings: Wie alle Strom-netze weltweit ist es für eine «Einweg»-Versorgung gebaut worden – hier ein zentrales Grosskraftwerk, dort die na-hen Verbraucher.

Das Netz der Zukunft indes hat eine andere Aufgabe zu erfüllen: Strom wird künftig vermehrt aus erneuerbaren Energiequellen ge-wonnen. Dies geschieht häufig dezentral (zum Beispiel mittels Fotovoltaik und in vielen, kleinen Anlagen) oder fern der Verbraucher (Windkraftwerke in Nord-europa, zukünftig immer mehr grosse Solarparks in Südeuropa). Da diese Energiequellen wetterabhängig sind, ist nicht durchwegs planbar, wann mit ihnen Strom produziert werden kann.

Das bestehende Netz und die künftigen Anforde-rungen passen also nicht zusammen. Wie gehen die Netzbetreiber in verschiedenen Teilen der Welt mit dieser Aufgabe um – und vor welchen Herausforde-rungen stehen sie zusätzlich?

nordamerika: Effizienter Umgang mit unzureichender infrastrukturDie Ausgangssituation in Nordamerika ist nicht ideal. «Man investiert seit den 1970er-Jahren zu wenig Geld in die Infrastruktur, etliche Netze sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt», sagt Elektroingenieur Jochen Kreusel, beim Konzern ABB Leiter der Sektorinitiative «Smart Grid». Den amerikanischen Netzbetreibern bleibt daher kurzfristig nichts anderes übrig, als mit der bestehenden Infrastruktur so gut wie möglich um-zugehen. Dies gelingt auch: Dank moderner Informa-tionstechnologie können Störungen schnell behoben und der Verbrauch zu Spitzenzeiten durch Verlage-rung gesenkt werden. Besonders Letzteres entlastet das Netz. Allerdings steht auch in Nordamerika der erwähnte Totalumbau des Netzes an. Immer weniger Strom wird mithilfe von Kohle und dafür häufiger mit Gas und erneuerbaren Quellen produziert. Eine heikle Situation, findet Jochen Kreusel. «Ein geschwächtes System zu erneuern, schwächt das System wegen der Baustellen noch zusätzlich.» Doch der Elektroingeni-

eur ist zuversichtlich, dass die Erneuerung gelingt, denn die Technologie ist vorhanden.

Auch in Asien stehen die Netzbetreiber vor der He-rausforderung, die erneuerbaren Energiequellen in das bestehende Netz zu integrieren. China beispielsweise ist bereits heute der grösste Investor in Windkraftwer-ke. Anders als Nordamerika stehen die asiatischen Schwellenländer wegen ihres Wirtschaftswachstums allerdings primär vor der Herausforderung, den erhöh-ten Stromverbrauch überhaupt decken zu können.

Ein neues System muss herDoch wie gelingt die Integration der erneuerbaren Ener-giequellen ins bestehende Stromnetz – die Herausforde-rung Nummer eins in Europa? Angesetzt werden muss an verschiedenen Stellen gleichzeitig. Um die Energie zu den Verbrauchern zu bringen, muss eine zusätzliche Übertragungsebene für weite Strecken gebaut werden – voraussichtlich in einer dafür optimierten Technik, der sogenannten Hochspannungs-Gleichstrom-Übertra-gung (HGÜ). Viele technische Hürden sind in den letzten Fo

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Page 17: Energie 2013, Nr. 3

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ideale Voraussetzungen: in der Aarmatt in Zuch-wil treffen sich drei Energienetze (Strom, Erd- gas, Fernwärme). Die Regio Energie Solothurn hat nun ein schweizweit einzigartiges Konzept für ein «Hybridwerk» entwickelt. Dort soll der über-schüssige Strom, z.B. aus PV- und Windanlagen, in andere Energieträger überführt und gespeichert werden. Fällt beispielsweise zu viel erneuerbarer Strom an, kann dieser in synthetisches Gas für Treib- und Brennstoffe umgewandelt werden. Das Gas- und Wärmenetz wird so zum Kurz- bis langfristspeicher von Strom. Mit diesem Projekt leistet die Regio Energie Solothurn einen veritab-len Beitrag an die Energiewende.

regioenergie.ch/news

HyBRiDWERK AlS SPEiCHER

EuRoPA Situation

Infrastruktur in gutem Zustand Integration neuer erneuerbarer Energiequellen (dezentral) Integration verbraucherferner Grosskraftwerke (Wind, Sonne, Wasser)

Konsequenz Netz an neue Anforderungen anpassen

ASIEN (SCHWELLENLÄNDER) Situation

Verbrauch wächst stärker als die Versorgungskapazität Verteilnetz: Erschliessung von «Megacities» notwendig Integration neuer erneuerbarer Energiequellen

Konsequenz Infrastruktur: Investition in systematische Netzüberwachung Netz an neue Anforderungen anpassen

Jahren beseitigt worden. Auf der international-politi-schen Ebene indes sind noch etliche Fragen offen. Wo führen die HGÜ durch? Wer investiert?

Viel Arbeit wartet auch am anderen Ende der Stromübertragung – dort, wo der Strom in niedriger Spannung in die Haushalte verteilt bzw. durch die So-larpanels ins Netz gespeist wird. Hier müssen neue Konzepte her, wie das Netz stabil gehalten werden kann. Jochen Kreusel rechnet mit Spannungsschwan-kungen, die mit dem jetzigen System nicht mehr regu-liert werden können: «Uns fehlen einerseits techni-sche Lösungen, andererseits aber einfach auch Informationen, weil wir gewisse Messgrössen in der Vergangenheit nicht erfasst haben.»

Viel Zeit, das System an die neuen Gegebenheiten anzupassen, bleibt nicht – ein klein bisschen indes schon, denn die «Energiewende» kommt nicht auf ei-nen Schlag. Allerdings ist klar: Die Integration der er-neuerbaren Energiequellen ist – auch wenn für uns Nutzer gar nicht sichtbar – eine monumentale Heraus-forderung. Weltweit. Michael Frischkopf

Was braucht es, damit der Umbau des Stromnetzes in Europa klappt?

Es braucht natürlich Geld, aber das ist nicht die primäre Herausforderung. Anspruchsvoller wird es sein, eine ge­meinsame Stossrichtung zu entwickeln. Es braucht also einen übergeordneten politischen Rahmen, der alle Akteure an einen Tisch bringt. Der Umbau erfordert viel Zusammenarbeit.

Weshalb bezeichnen Sie die Heraus-forderung als derart monumental?

Als man sich auf die Reise gemacht hat mit den neuen Energien, haben wir alle gedacht, dass man diese Energie­quellen einfach dem bewährten System hinzufügen könne. Doch das geht nicht. Wir brauchen ein anderes Elektrizitätsver­sorgungssystem, und dieses hat man schlichtweg noch nie gebaut. Wahrschein­ lich werden viele Komponenten noch dieselben sein. Doch die Art, wie wir das Netz betreiben werden, wird sich grund­legend ändern. Zur Person: Jochen Kreusel ist Leiter der Sektorinitiative «Smart Grid» beim Konzern ABB.

«Viel Arbeit steht an»

2 Fragen an Jochen Kreusel

Gut zu wissen

Page 18: Energie 2013, Nr. 3

2. Je kleiner die Wassermenge, desto niedriger der Stromverbrauch

30 min30 min

12 min 15 min32 min 35 min

426 Wh260 Wh

154 Wh 180 Wh95 Wh 105 Wh

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2,75 dl 2,75 dl0,5 dl 0,5 dl

Pfanne mit Deckel Pfanne ohne Deckel

Dampfkochtopf

Induktion Glaskeramik

Isolierpfanne

1. Ein Deckel auf dem Topf spart sehr viel Energie

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12.

Kochmethoden im Labor getestet

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Beim Kochen lässt sich mit einfachen Verhaltensanpassungen oder effizientem Kochgeschirr weit mehr Strom sparen als mit effizienten Herdtechnologien oder Spezialgeräten. Alexander Jacobi

Eine der wichtigsten Massnahmen zum Energiesparen beim Kochen heisst: Deckel drauf! Ohne Deckel steigt der Strombedarf um rund 65 Prozent.

Die Unterschiede zwischen den Herdtechnologien Induktion und Glaskera­mik fallen beim Stromverbrauch deutlich weniger ins Gewicht als die Wassermenge und die Wahl des Kochgeschirrs. Am besten schneidet die Isolierpfanne ab, die mit sehr wenig Wasser (etwa 0,5 dl) auskommt.

Page 19: Energie 2013, Nr. 3

35 min 967 Wh50 min 745 Wh 6,5 dl

3. Die Isolierpfanne braucht nur ein Zehntel der Energie, die der Backofen benötigt

28 min 30 min222 Wh 260 Wh6 dl 6 dl

Pfanne mit Deckel

Isolierpfanne Dampfgarer Backofen-Steamer Backofen

Infografik

Nr. 03 | 2013Effizient kochen

online sehen und verstehenAlle Infografiken finden Sie auch im Internet:

strom-online.ch

19

Der Backofen ist für «Gschwellti» nicht zu empfehlen: Ofenkartoffeln brauchen die zehnfache Strom­menge im Vergleich zu Kartoffeln in der Isolierpfanne. Auch der Dampfgarer ist sehr stromintensiv. Die Gründe sind die grosse Wassermenge und die Masse des Backofens oder Steamers, die erhitzt werden muss.

39 min 401 Wh 8,85 dl32 min 95 Wh 0,5 dl

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Viele Wege führen zu Strom

Stromversorgung auf Wanderschaft

SchweissMit einer Minute Kurbeln erzeugt man genug Strom für ein 30-sekündi-ges Notfalltelefonat. Bis die «Boost-Turbine 2000» vollständig geladen ist, kommt man ordentlich ins Schwitzen.

Dann reicht der «Saft» aber für einen ganzen Smartphone-Akku.

BoostTurbine 2000 | 198 Gramm, ca. 69 Frankensoulra.de

Auf dem steilen Weg zum Gipfel oder an den idyllischen Bergsee geht einem schon mal der «Pfus» aus. Und auch die in der freien Natur ver-meintlich unverzichtbaren Elektrogeräte wie Smartphone, GPS, Fotoka-mera oder MP3-Player «laufen» nicht ewig. Fernab von jeder Steckdose können Sie diese unter anderem mittels Sonne, Schweiss und Schwer-kraft wieder aufladen. Matthias Bill

ReserveOb der «Power Tube Shake 2600» schon ganz aufgeladen ist, sehen Sie, wenn das Licht angeht. Einmal kurz schütteln und eine farbige LED zeigt den Ladezustand. Der handliche und mit mehreren Design-Awards ausgezeichnete Akku im farbigen Alugehäuse lädt zuverlässig Smartphones und sogar kleinere Tablets auf.

Power Tube Shake 2600 | 148 Gramm, ca. 57 Frankenstore.mipow.com

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Page 21: Energie 2013, Nr. 3

Gas«nectar™» liefert bis zu vier Wochen Strom. Die portab-le Brennstoffzelle lädt nicht nur Smartphones, sondern zum Beispiel auch Tablets problemlos mehrfach auf. Die Energie steckt in Form von Butangas in einem sicheren und rezyklierbaren Nachfüllmagazin.

nectar™ | 235 Gramm, ca. 300 Frankennectarpower.com

SonneRegen kann dem «SolarStrap™ Universal» nichts anhaben. Der bunte Energiespender für Gürtel, Rucksack riemen oder Tragegurten ist wetterfest. Am besten funktioniert er aber natürlich bei Sonnenschein: Vier Stunden davon ergeben zum Beispiel 80 Minuten

Gesprächszeit für das iPhone.

SolarStrap™ universal | 65 Gramm, 89 Franken

suntrica.com, rrrevolve.ch

HitzeDieser Campingkocher braucht kein Gas. Er funktio-niert mit kleinen Ästen oder Tannzapfen, die sich fast auf jeder Wanderung finden lassen. Der Clou: Während des Suppeerhitzens lädt der «BioLite CampStove» gleichzeitig das Smartphone oder versorgt eine kleine Lampe.

BioLite CampStove | 935 Gramm, 123 Franken

biolitestove.com

SchwerkraftNeun Kilogramm Sand oder Steine, aufgehängt in einem Beutel, reichen, um «GravityLight» eine halbe Stunde lang leuchten zu lassen, ein Radio zu betreiben oder um Batterien aufzuladen. Die LED-Leuchte, die das Prinzip von Grossvaters Standuhr neu interpretiert, soll dereinst nur wenige Franken kosten und in Entwicklungs-ländern die gesundheitsschädlichen und teuren Kerosenlampen ersetzen.

GravityLight befindet sich in der Prototyp -phase und ist noch nicht erhältlich.deciwatt.org

WasserDas ist fast schon magisch: Ein wenig Wasser einfüllen, Taste drücken, und schon fliesst Strom. «PowerTrekk» ist eine tragba-re Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff Strom macht. Neben Wasser ist dazu eine Natrium-Silizium-Verbindung nötig. Die kommt in Form von nachfüllbaren und rezyklierbaren «Power Pukks» ins Gerät. Eine Füllung reicht für zwei Smartphones.

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Page 22: Energie 2013, Nr. 3

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Page 23: Energie 2013, Nr. 3

Qualle als Lichtquelle

Licht erzeugen ohne Batterie und Steckdose – die Tierwelt zeigt, wie es geht. Wir pirschen uns an, tauchen ab und gehen dem Phäno­men auf den Grund.

Biolumineszenz

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Wenn Sie in den vergangenen Sommernächten, spezi-ell im Juni, die fast rund um die Uhr beleuchtete städ-tische Agglomeration auch mal verlassen haben, wurden Sie vielleicht Zeuge eines faszinierenden Na-turschauspiels: grün-gelb leuchtende Punkte im Dun-kel der Nacht, die sich sanft im Rhythmus des Windes bewegen, Glühwürmchen. Genauer gesagt waren es wahrscheinlich Glühwürmchen-Weibchen, die es sich – selbst unfähig zu fliegen – auf Grashalmen oder ei-nem Strauch bequem gemacht haben. Mit ihrem Licht-signal locken sie die herumsurrenden Männchen an.

In der Tierwelt kann Licht nicht nur Liebespartner, sondern auch Beute anlocken. So zum Beispiel beim Ang-lerfisch. Mit seinem leuchtenden «Köder» ist er in seinem Lebensraum kein Exot. 90 Prozent der Tiefseebewohner

90 Prozent der Tiefseebewohner haben selbstleuchtende Eigenschaften wie diese Qualle.

Glühwürmchen sorgen mit ihren Lichtsignalen für ein hierzulande selten gewordenes Naturschauspiel.

Page 24: Energie 2013, Nr. 3

können selbst leuchten. Biolumineszenz – wie der Fach-begriff dafür lautet – dient dabei nicht immer dem Anlo-cken von Beute, sondern auch zur Orientierung oder zur Abschreckung.

Feuchte leuchteAber nicht nur in der Tiefe der Ozeane brennt Licht, auch an der Meeresoberfläche kann es schon mal in den schillerndsten Farben flackern. Treten bestimmte einzellige Algen bei ausreichendem Nährstoffangebot in grosser Konzentration auf, beginnen diese bei Be-rührung oder Bewegung, beispielsweise bei Wellen-gang, blau-grün zu leuchten. Die leuchtenden Algen werden auch Glühwürmchen des Meeres genannt. Und in der Tat ist es die gleiche chemische Reaktion, die sie zum Leuchten bringt. Der Stoff Luciferin re-agiert dabei über ein Enzym mit Sauerstoff und gibt die zusätzlich gewonnene Energie fast zu 100 Prozent als Licht ab. Der Anglerfisch ist übrigens selbst keine «Leuchte». Er ist auf Bakterien angewiesen, mit denen er in Symbiose lebt. Nicht er selbst, sondern die Bakte-rien bringen seinen «Köder» zum Erstrahlen.

Dass Biolumineszenz zuweilen auch fragwürdige Ausprägungen hat, zeigt ein aktuelles Experiment uruguayischer Genforscher. Sie haben Schafe zum Leuchten gebracht – mithilfe der DNA von Leucht-quallen. Matthias Bill

Nicht der Anglerfisch leuchtet, sondern die Bakterien, die mit ihm in Symbiose leben.

Berührungsempfindlich: Diese Algen beginnen bei Wellengang zu leuchten.

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Page 25: Energie 2013, Nr. 3

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Dörren und Trocknen von Lebensmitteln

Für den Nachbau des Solartrockners empfehlen wir das Buch «Trocknen & Dörren mit der Sonne» von Claudia Lorenz-Ladener.

Werden lebensmittel bei nähr-stoffschonenden Temperaturen zwischen 30 und 50 Grad konserviert, spricht man von «Trocknen». Bei höheren Tempe-raturen spricht man von «Dörren». Durch das Dörren werden Geschmack und inhalts-stoffe teilweise vermindert.

DöRREn oDER TRoCKnEn?

Gut zu wissen

Konservieren ist konservativ. Nein, diese Aussage ist nicht haltbar: Dörren, eine der ältesten Konservierungsmethoden für Lebensmittel, ist wieder in – und damit auch die elektri­

schen Dörrapparate. Aber es gibt eine Alternative.

Seit Jahrhunderten nutzen Menschen Wärme und die Kraft der Sonne, um Le-bensmittel durch Flüssigkeitsentzug

haltbar zu machen. Das nimmt fäulniser-regenden Mikroorganismen die Nahrung

und sorgt dafür, dass der Verderbungspro-zess stark verlangsamt wird. Menschen haben

sich früher so Vorräte für den bevorstehenden Winter angelegt: Früchte, Gemüse, Getreide, Kräuter, Fisch und Fleisch. Richtig verpackt und gelagert, ist Dörrgut mehrere Monate oder gar Jahre haltbar. Mineralstoffe und die meisten Vitamine bleiben bei schonender Ver-arbeitung weitgehend erhalten. Da das Dörrgut an Volumen und Gewicht einbüsst, ist es gut lager- und

transportierbar. Am einfachsten liesse sich dem Hobby mithilfe eines elektrischen Dörrapparats frönen. Das sind jedoch wahre Stromfresser – oft mit einer Leistung von 600 Watt. Mit dem Strom, den Sie bei voller Leis-tung für das Dörren von Apfelschnitzen benötigen (Dauer ca. 10 Stunden), könnten Sie die 7-Watt-Ener-giesparlampe auf Ihrem Nachttisch während rund eines Monats Tag und Nacht brennen lassen. Aus dem-selben Grund ungeeignet sind Backöfen – es sein denn, man nutze deren Restwärme.

Wir empfehlen deshalb: Nutzen Sie die Kraft der Sonne zum Trocknen und Dörren von Lebensmitteln, ganz so, wie es Menschen seit jeher getan haben.

Simon Fallegger

Sonnenlicht

Luftzufuhr

Plastik- oder Glasscheibe

Schwarze Oberfläche

Warmer Luftstrom

Dörrgut auf Trockensieb

Luft- und Feuchtig-keitsabfuhr

Dörren ohne Strom: So funktionierts

In einem zur Sonne ausgerichteten, schräg gestellten Kasten er­wärmt sich die Luft. Der dunkle Boden und die durchsichtige Ab­deckung verstärken diesen Effekt. Die warme Luft steigt nach oben in einen zweiten Kasten und trocknet das Dörrgut, das sich auf ei­nem Gitter befindet. Öffnungen in beiden Kästen sorgen für die Zufuhr von frischer, trockener Luft und die Abfuhr von warmer, feuchter Luft.

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Eine neue Trockenzeit ist angebrochen

Page 26: Energie 2013, Nr. 3

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Die Blicke von Antonia, Jann und Fiona sind etwas skeptisch, als Energiekoch Michael Küng die Kalbskno-chen und die Kalbsfüsse auf die Anrichte hievt – und anschliessend mit einem grossen Messer und untermalt

von einem sanft knirschenden Geräusch zerteilt. Ap-petitlich sieht das nicht gerade aus, die Knochen sind

aber Basis für die Fleischsauce, die der Energie-koch mit Baumgartners während der nächsten drei Stunden herstellt. Eine Knochenarbeit, die sich auf jeden Fall lohnt, wie Michael Küng be-tont: «Die Sauce schmeckt einfach viel besser als ein Fertigprodukt. Und wenn ich gleich ein paar Liter davon herstelle, portioniere und einfriere, reicht der Sud für einige Gerichte.»

Fett ohne SpritzerMichael Küng erklärt Hobbykoch Thomas Baum-

gartner, wie man eine Demi-Glace herstellt, eine Grundsauce für Fleisch, die in einer leichten Ab-

wandlung heute auch zur Cognac-Sauce für das Züri-Geschnetzelte wird. Der Energiekoch schiebt die Kno-chenstücke als Erstes für 45 Minuten in den Backofen. Das spritzt weniger und ist nicht so geruchsintensiv, als wenn er sie in der Pfanne anbraten würde, denn die Knochen lösen eine erstaunlich grosse Menge an Fett.

Heizen, rösten, so richtig Gas gebenDanach machen sie sich an die Verarbeitung der weiteren Grundzutaten der Kraftsauce, wie die Demi-Glace etwas rusti-kaler heisst: Thomas Baumgartner schneidet Zwiebeln, Karotten und Knollensellerie in grobe Stücke (Mirepoix) und brät diese unter Beigabe von Tomatenmark scharf Fo

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Der Energiekoch kommt auch zu Ihnen nach Hause. und er bringt alle

Zutaten mit!

Haben Sie eine Frage zu einer

bestimmten Zubereitungsart? Sind Sie auf der Suche nach einem

bestimmten Rezept oder einer Spezialität?

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «Energiekoch», an [email protected].

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die Zubereitungsart Sie interessiert.

Harte Knochenarbeit für feine Saucen

Energiekoch

Selbstgemachte Saucen schmecken um Welten besser als selbstgekaufte. Dass sich der Mehraufwand dafür lohnt, davon haben sich «Energie»­Leser Thomas Baumgartner und seine Familie überzeugen lassen.

Die Sauce kocht zwei Stunden ein. Antonia und Thomas Baum-gartner vertreiben sich derweil die Zeit mit «Abschmecken» der anderen Leckereien.

Der Energiekoch hält grosse Stücke auf selbstgemachte Fleischsaucen mit Zwiebeln, Karotten, Sellerie – und Knochen.

Page 27: Energie 2013, Nr. 3

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an – zu wenig scharf für den Energiekoch: «Hier kannst du richtig Gas geben, denn wir wollen die Röstaromen herausholen.» Thomas Baumgartner heizt dem Gemüse so richtig ein, giesst mehrere Male Rotwein dazu und lässt ihn einreduzieren. Tatsächlich wird das Gemüse immer dunkler und werden Geruch und die Röstaro-men immer intensiver. Man würde noch nicht vermu-ten, dass aus diesen groben Stücken und den Knochen eine im doppelten Sinn so feine Sauce entsteht.

Nach einer Weile nimmt Michael Küng die mittler-weile knochentrockenen Stücke aus dem Backofen und gibt sie der Mirepoix bei. Er röstet das Ganze gemeinsam kurz an, gibt kalten Kalbsfond dazu und lässt die Sauce während zweier Stunden schön sach-te vor sich hinkochen. Dabei schöpft er regelmässig die Schwebestoffe ab, die sich vor allem zu Beginn wegen des Fetts in den Knochen an der Oberfläche der Sauce bilden.

Ein Zückerli für die KleinenUm gleichzeitig die Kinder bei Laune zu halten, hat Michael Küng gleich ein paar Pfeile im Köcher: Sie dür-fen die Erdbeeren für das Dessert schneiden, mit Zu-cker bestreuen und mit Pfeffer würzen. Eine begehrte Aufgabe, die Kleinen richten gleich einen Schichtbe-trieb ein: Jeder darf mal ran – wobei Jann die Aufgabe besonders konzentriert erledigt.

Spassig finden sie auch das Mixen ihres eigenen Salatdressings, das sie nach Lust und Laune und mit ein paar Tipps von Michael Küng zusammenstellen. Am Schluss darf Antonia das Dressing mit dem Stabmixer durchwirbeln. «Und jetzt einfach auf den Knopf drücken?», fragt sie vorsichtig. «Ja, aber besser erst, wenn du den Mixer ganz in die Sauce getaucht hast», rät Michael Küng mit einem Lächeln auf den Lippen.

Zum NachkochenDas Saucenrezept des Energiekochs finden Sie wie immer im Internet unter:

energie-koch.ch

Wir wünschen «en Guete»!

Die eigene Salatsauce mixen und durchwirbeln macht besonders Spass.

«Oben drücken heisst langsam, und unten ist dann der Turbo, gell.»

Zurück in der Welt der Erwachsenen, nimmt der Energiekoch die Demi-Glace vom Herd, passiert sie durch ein Küchentuch und bindet sie mit Mehlschwitze. Fertig ist die Sauce – und fertig ist auch das Züri-Ge-schnetzelte, das Michael Küng nebenbei gezaubert hat. Und wie immer, wenn der Energiekoch zu Besuch ist, wird es beim Essen plötzlich ruhig am Tisch. Den Kleinen schmeckts auch – und doch scheinen sie ganz unauffäl-lig schon Richtung Küche zu schielen, wo die Schüssel mit dem Erdbeerdessert steht. Simon Fallegger

Page 28: Energie 2013, Nr. 3

Wasser sparen heisst auch Energie sparen. Und wer duscht, statt zu baden, ist dies­bezüglich schon auf dem richtigen Weg. Mit wassersparenden Armaturen lässt sich noch mehr herausholen.

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Wer den Hahn nur so lange wie nötig auf-dreht, spart Wasser, Trinkwasser notabene. Aber nicht nur. Wer Wasser spart, spart eben auch Energie. Energie, die bei der Aufberei-tung, dem Transport und – im Fall von Warm-wasser – zur Erwärmung gebraucht wird. In modernen Häusern mit guter Wärmedäm-mung ist es mittlerweile bereits so, dass der Energiebedarf für das Warmwasser den Energiebedarf für das Heizen übersteigt.

162 Liter Wasser braucht jeder Schwei-zer täglich. Alleine 32 Liter entfallen auf das Baden und Duschen. Duschen ist im Vergleich zum Baden sparsamer. Aller-

dings wird heutzutage fast nur noch ge-duscht. Dieses Potenzial ist also ausge-schöpft. Mit neuartigen Armaturen, die den Durchfluss reduzieren und konstant halten, lässt sich aber auch beim Duschen noch einiges herausholen. Die Dusch-brausen «Power & SoulTM» von Grohe zum Beispiel sparen mit «EcoJoyTM» gegenüber herkömmli-chen Modellen 50 Pro-zent Wasser und damit auch 50 Prozent Ener-gie. Matthias Bill

Jeder Duschstrahl zähltEnergie sparen beim Duschen

«Cosmopolitan» (l.) oder «Contemporary» (o.), «Power & SoulTM» gibt es in zwei Designs.

Page 29: Energie 2013, Nr. 3

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Machen Sie mit!Sie haben drei Möglichkeiten:1. Rufen Sie an unter Telefon

0901 908 118 (1 Franken pro Anruf) und sagen Sie nach dem Signalton das Lösungs­wort, Name und Adresse.

2. Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort an Infel AG, «Energie­Preisrätsel», Postfach, 8099 Zürich.

3. Geben Sie das Lösungswort online ein.

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Teilnahmeschluss: 27. September 2013

Gewonnen!Das Lösungswort des letzten Preisrätsels lautete: «Wasserkraft»Wir gratulieren den Gewinnern:

1. Preis Den Rattan­Strandkorb von Beliani hat gewonnen: Michaela Siegrist, Aarau

2. Preis Zwei Saisonkarten für das Gebiet Brunni hat gewonnen: Beatrice Gräflin, Binningen

3. Preis Die Duschbrause von Grohe hat gewonnen: Patricia Egli, Wolhusen

Wir gratulieren!

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Jungeseines be-stimmtenWaldtieres

Sportver-band (Abk.)

Vorbild,Hochziel

Unter-haltungs-sendung(engl.)

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Tech-niker(Abk.)Artikel

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Drama vonMax FrischStrom inAfrika

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Mann(englisch)

Redner inder Kirche

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Gefrorenes

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Alpen-pflanzefür einenBranntwein

nichtgross

Ufer (frz.)Stadt desAutomobil-salons

Nord-europäer

englisch:Marme-lade

Kosmos,Uni-versumSeefisch

Herzstrom-kurven (Abk.)

Jassspielart

Geröll-halde

engl. Dra-menkönig

kleineviersaitigeGitarreBedrängnis

Autoz. fürSüdafrika

griech. Vor-silbe f.: erd...

Hülsen-frucht

innewoh-nende KraftInitialenEinsteins

HafenstadtinIsrael

Europ.Artikel-nummerie-rung (Abk.)

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Mischvolkin Eurasien

Fluss in derSchweizund inFrankreich

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2. Preis1. PreisEdel, klassisch und trotzdem modern, die Chesterfield-ledercouch von Beliani passt in jede Wohnumgebung. Alle Sitzflächen sind aus echtem Rindsleder. Wir verlosen die topverarbeitete 3er-Couch je nach Vorliebe in Braun, Schwarz oder Beige. Der Gewinn hat einen Wert von 1100 Franken. beliani.ch

Dieser Profi-Haar-trockner ist mit nur 420 Gramm ein wahres Leichtge-wicht. Den-noch besticht der Solis Swiss Perfection Superlight durch einen deutlich höheren Luft-ausstoss und Luftdruck als vergleichbare Profi- Haartrockner. Wert: 99 Franken

3. Preis

Page 31: Energie 2013, Nr. 3

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Als einer der ersten zeitgenössischen Künstler hatte Hans Erni schon früh erkannt, dass Kunst auch in den Alltag ge-hört und nicht nur im Museum gezeigt werden soll. So wird Kunst zu lebendiger Kultur, in der sich die schöpferische Visi-on von Hans Erni eindrücklich manifestiert.

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