Upload
leni-aretz
View
104
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
Energie-EffizienzEnergie-Effizienzimim
Wohn- und ZweckbauWohn- und Zweckbau
Nutzung gegebener Nutzung gegebener EinsparpotenzialeEinsparpotenzialeVeranstaltung am 9.11.2011Veranstaltung am 9.11.2011
„Energiewende im Kreis Heinsberg“ „Energiewende im Kreis Heinsberg“
FH Aachen University of Applied Sciences
Fachbereich Elektrotechnikund Informationstechnik
Eupener Straße 7052066 Aachen
Prof. Dr.-Ing. Franz Wosnitza
Forschungs- und EntwicklungsschwerpunktEnergiemanagement
2
Neuorientierung der EnergietechnikNeuorientierung der Energietechnik
Traditionelle Ausrichtung• Technik, Wirtschaft• Komponenten• Wirkungsgrad, Grenzleistung• hydro-thermisch, zentral• statisch und passiv• Mehrerzeugung• regionaler Umweltschutz
Neue Ausrichtung• Technik, Wirtschaft, Umwelt• Systeme, Gesamteffizienz• Kleinleistung• regenerativ• dezentral, intelligent• Minderbedarf• globaler Klimaschutz
3
Energieeffizienz im Wohn- und ZweckbauEnergieeffizienz im Wohn- und Zweckbau
Voraussetzungen für Energieeffizienz
• Energieeffizienz durch moderne Heizungs- und dezentrale Stromerzeugungs-Systeme
• Energieeffizienz durch Wärmeschutz• Energieeffizienz durch Gebäude-
Systemtechnik, Energie-Monitoring• Energiespeicherung
Ziele der Energietechnik
• Erneuerbare Energien• Ökologische und ökonomische Aspekte• Preisentwicklung fossiler Brennstoffe• Einsatz moderner, zukunftsweisender
Heizsysteme• Wärmedämm-Verbundsysteme
4
Woher kommt morgen der Strom?Woher kommt morgen der Strom?
Wasserkraftalle Potenziale werden genutzt19,5 Mrd. kWh
Windkraft22.000 Onshore-Anlagen, RepoweringOffshore-Anlagen, höhere Kosten37,5 Mrd. kWh, Vergütung: 4,67 Mrd. €
Biomasse, Biogas33,5 Mrd. kWh, Vergütung: 4,25 Mrd. €
Photovoltaik/Wasserstofftechnik12 Mrd. kWh, Vergütung: 8,02 Mrd. €
Geothermiezzt. zu hohe Anlagekosten
Kernkraft17 KKW´s, 132 Mrd.kWhkeine gesellschaftliche Akzeptanz
Kernfusioneiner der Hoffnungsträger für nachhaltige Erzeugung elektrischer Energie In ca. 4 h liefert die Sonne den In ca. 4 h liefert die Sonne den
Jahresenergiebedarf der MenschheitJahresenergiebedarf der Menschheit
Road Map der Bundesregierung – können wir das schaffen?Road Map der Bundesregierung – können wir das schaffen?
Sicherstellung der Energieversorgung - Operative Ziele bis 2022
Senkung der Energiekosten Schaffung von 500.000 neuen
Arbeitsplätzen im Energiesektor 30% Strom aus
erneuerbaren Energien Atomausstieg bis 2022 40% des Stromes aus hoch-
effizienten Kohlekraftwerken Ausbau des Stromnetzes,
umweltverträglich und effizient Drosselung des Strom-
verbrauchs um 11% Senkung des fossilen Wärme-
bedarfs um mindestens 25% Verdoppelung der Kraft-
Wärme-Kopplung auf 25% Emissionsreduktion im Verkehr
um mindestens 20% 5
Kosten der Erneuerbaren Energie-Einspeisung nach EEGKosten der Erneuerbaren Energie-Einspeisung nach EEG
Entwicklung des Aufkommens durch die Belastung der Strompreise aus gesetzlichen Abgaben und Steuern in Mrd. Euro
rote Balken: Stromsteuer grüner Balken: Konzessionsabgabe
blaue Balken: Kraft-Wärme-Kopplung grauer Balken: EEG-Vergütungen
Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.6
7
1. Pfeiler der Energieeffizienz - Moderne Heizungssysteme 1. Pfeiler der Energieeffizienz - Moderne Heizungssysteme Einsparpotenzial Einsparpotenzial 20% 20%
Neueste Generation von Brennwertkesseln• de facto Standard, Nutzung des oberen Heizwertes• Familie, vier Personen, Reihenhaus: 20.000 kWh/a• Gaskosten ca. 0,05€/kWh• Brennwerttherme: Einsparung ca. 11%,
also 2.200 kWh• Kosteneinsparung : ca. 110 €/a• mit Öl-Brennwerttherme und Heizöl Extra Leicht:
Energieeinsparung ca. 6%
8
Solarthermische Heizanlagen -Solarthermische Heizanlagen -Sonne als unerschöpfliche EnergiequelleSonne als unerschöpfliche Energiequelle
CO2-Bilanz:Solaranlagen mit Heizung
• 20 bis 30 % Einsparpotenzial• ca. 350 bis 500 Liter
Öleinsparung pro Jahr• 1.000 kg CO2-Einsparung
Ökonomie:• Heizen relativ teuer bei
Raumheizungs-Unterstützung• bessere Fenster• erhöhte Wärmedämmung• Wasserspar-Armaturen• Lange Amortisationszeiten• Warmwasserbereitung
wirtschaftlich
9
Holzpellet-Heizung - Natur belassenes RestholzHolzpellet-Heizung - Natur belassenes Restholz
Sägemehl oder Hobelspäne• ohne Bindemittel mit
Druckverdichtung• Brennerschale,
Heizstab, Heißluftgebläse• Holzgasgemisch-Zündung
CO2-Bilanz:• CO2-neutral• 5 t/a Einsparung gegenüber
konventioneller Heizung
Ökonomie:• Höhere Anschaffungskosten• Pellet-Preise unabhängig
vom Gas/Ölpreis• Geringere Betriebskosten• Lagerraum notwendig• Einsparpotenzial: 600€/a bei
30.000 kWh Heizenergiebedarf
10
Mikro-Blockheizkraftwerk - Strom und Wärme in EinemMikro-Blockheizkraftwerk - Strom und Wärme in Einem
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)• Verbrennungsmotor =
Generator + Abwärmenutzung• Diesel, Heizöl, Gas,
Biogas, Biodiesel, Rapsöl, Holz-Pellets
CO2-Bilanz:
• 40% Primärenergie-Einsparung
• Wirkungsgrad ca. 90 %• CO2-Reduzierung größer
als bei Solaranlagen• Temperaturen bis 600C,
besser als Wärmepumpe• keine Fußbodenheizung
notwendig
Ökonomie:
• Höhere Anschaffungskosten,geringere Betriebskosten
• BHKW günstiger als Solaranlage• Schallproblematik
Investition eines Mikro-BHKW´s rechnet sich, wenn die Laufzeiten stimmen und wenn Investorund Nutzer des erzeugten Stromes identisch sind
Technische Daten ecopower – Mikro-BHKWTechnische Daten ecopower – Mikro-BHKW
Preis: 20.000,-€ zuzüglich Installationskosten 11
ecopower e3.0 ecopower e4.7
Anwendungsbereich Ein-/Mehrfamilienhaus, Kleingewerbebis 45.000 kWh Wärmebedarf/Jahr
Gewerbebetrieb, Behördenab 45.000 kWh Wärmebedarf/Jahr
Brennstoff Erdgas, Flüssiggas Erdgas, Flüssiggas
Geräuschniveau <50 dbA in 2m Abstand <56 dbA in 2m Abstand
Motor Gas-Otto-Motor 4-Takt-Hubkolbenmotor
Gas-Otto-Motor 4-Takt-Hubkolbenmotor
Hubraum 272 cm³ 272 cm³
Drehzahlbereich 1.200-2.400 U/min 1.200-3.600 U/min
Emissionswerte NOx 50 (mg/m3) 50 (mg/m3)
Emissionswerte CO 115 (mg/m3 115 (mg/m3
elektrische Leistung (Strom) modulierend von 1,3-3,0 kW (Erdgas); 1,4-3,0 kW (Flüssiggas)
modulierend von 1,3-4,7 kW (Erdgas); 1,4-4,7 kW (Flüssiggas)
thermische Leistung (Wärme) modulierend von 4,0-8,0 kW (Erdgas); 4,5-9,0 kW (Flüssiggas)
modulierend von 4,5-12,5 kW (Erdgas); 4,5-13,8 kW (Flüssiggas)
Gesamtwirkungsgrad ca. 90% ca. 90%
Abmessungen (BxHxT) 76,0 x 108,0 x 137,0 cm 76,0 x 108,0 x 137,0 cm
Gewicht 395 kg 395 kg
Stromanschluss 3×400V, 50 Hz 3×400V, 50 Hz
Zulassungen CE-Zertifizierung (PIN 0063AU3290) CE-Zertifizierung (PIN 0063AU3290)
BAFA-Förderung (derzeit auf Eis gelegt)
max. 4.650 €,Umweltbonus 300 €
max. 6.742,50 €,Umweltbonus 470 €
12
Stirling-Motor - Wiederentdeckung eines alten OnkelsStirling-Motor - Wiederentdeckung eines alten Onkels
Ältestes Wärmekraftmaschinen-Prinzip,besonders geeignet für Blockheizkraftwerke
• periodisch wirkender geschlossener Kreisprozess• Umwandlung von indirekter Wärme in mechanische Energie• Solarantrieb möglich, extrem geräuscharm• Förderung aller KWK-Maschinen durch das EEG• Einsatz verschiedener Brennstoffe• EEX-Börse Leipzig: zzt. 5,11 ct/kWh
• Stirling-Motor: 1 kWel, 6 kWth,
• Gesamtwirkungsgrad: 96 %, (Hs) / 107 % (Hi)
• Spitzenlastkessel: (6-20) kW
• Nutzungsgrad 98 % (Hs) / 109 % (Hi)
(1) Mikro-KWK Vitotwin 300-W(2) Spitzenlastkessel (3) Wärmetauscherflächen aus Edelstahl (4) Luftverteilerventil (5) Ringbrenner(6) Stirling-Motor(7) Regelung
13
Wärmepumpe - Heizwärme aus der ErdeWärmepumpe - Heizwärme aus der Erde
Transformation von Wärme niedriger Temperatur in Wärme hoher Temperatur
Wärmepumpen entziehen gespeicherte Erdwärme und geben diese unter Verwendung mechanischer Antriebsenergie an den Heizkreislauf ab
Geschlossener Kreisprozess(Verdampfen, Komprimieren, Verflüssigen, Expandieren)
A: Luftwärme-Kollektoren (ohne Bedeutung)B: Grundwasser-Wärmepumpe (offenes System)C1: Erdwärme-Sonde (>100m Tiefenbohrung)C2: Erdwärme-Kollektor (geringer Wirkungsgrad)
CO2-Bilanz:
• bei 20.000 kWh JahresenergieverbrauchEinsparung von ca. 300 kg CO2
• Wirkungsgrad deutscher Kraftwerke von 36 %• Jahresarbeitszahlen zwischen 3,5 und 4• Wirkungsgrad von Wärmepumpen bezogen
auf die Primärenergie: (120-140) %.
Ökonomie:• Einsparung gegenüber Gasheizung bis zu 450 €/a• ca. 50 % der Betriebskosten einer Gastherme• im Vergleich deutlich höhere Investitionskosten hohe Baukosten
Physikalisches Prinzip der WärmepumpePhysikalisches Prinzip der Wärmepumpe
14
15
Photovoltaik- und Klein-Windkraftanlagen –Photovoltaik- und Klein-Windkraftanlagen –Energieversorgung ohne Sorgen?Energieversorgung ohne Sorgen?
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Wind und Sonne
• so genannte dargebotsabhängige Energien• Keine Grundlastdeckung, sondern ausschließlich Spitzenlastdeckung• Windlast: ca. 2000 h/a = 22% Jahresverfügbarkeit• Sonnenenergie: ca. 800 h/a = 9% Jahresverfügbarkeit
Energieträger Anteil an der Brutto-stromerzeugung 2010
Braunkohle 23,7%Steinkohle 18,7%Kernenergie 22,4%Erdgas 13,9%Mineralöl 1,2%Windkraft 6,0%Wasserkraft 4,2%Biomasse 4,6%Photovoltaik 1,9%Geothermie 0,0031%Übrige Energieträger 2,4%
Kleinwindkraftanlagen – Windenergie für jeden nutzbarKleinwindkraftanlagen – Windenergie für jeden nutzbar
• Kosten: >3000 €/kWpeak
ohne Fundament und Montagekosten• Anlagenleistung: (0,4-30)kW• Wirtschaftlichkeit: (200-400)kWh/m2
• Netzvergütung: 9,2ct/kWh (5a)
Rotorfläche: 10kW=(30-55)m2
• Mindest-Windgeschwindigkeit: 7m/s• Nenn-Auslegung: (15-20)m/s
doppelte Windgeschwindigkeit =achtfache Leistung
• Höhe der Anlage: ≥20m• geringe Bodenrauhigkeit = hoher Ertrag• Blitzschutz extrem wichtig• Schallemissionen ≤45dB (WHO)
(5-10)dB über Ruhelärmpegel• Ausführungen:
horizontale Achse (Wirkungsgrad)
vertikale Achse (Darrieus, Savonius)• Anlagen zur Netzeinspeisung• Anlagen für den Inselbetrieb (Batterie) 16
Nutzung der Sonnenenergie zur StromerzeugungNutzung der Sonnenenergie zur Stromerzeugung
Drei Beweggründe für den Einstieg in die PV-Installationmit Anschluss an das öffentliche Stromnetz, wenn:
1) eine Dachsanierung ansteht
2) eine Heizungssanierung geplant ist
3) CO2 eingespart werden soll
•Dachfläche :ausreichende StatikStandort Richtung Süden (südost/südwest)schattenfreiDachneigung (10-40) Gradgute Hinterlüftung erhöht Energieertrag
•Solargenerator: 5 kWp Privathaushalt-PV-Anlage: Produktion von ca. 4000kWh/a
Halterungen, Kabel mit Steckern, Wechselrichter, geeichter Stromzähler•Lebensdauer : >20 Jahre bei einer Leistungseinbuße von etwa 20%•Einspeisevergütung nach EEG:
17
18
PV-Modul-Techniken - Kein GlaubenskriegPV-Modul-Techniken - Kein Glaubenskrieg
Amorphe Si-PV-Module
• zukunftsfähig• Wirkungsgrad ca. 10%• hoher Ertrag bei diffusem Licht• geringe Herstellungskosten
Dünnschicht-Module• CdTe-Dünnschicht• umstritten
Polykristalline PV-Module• wenig Si - umweltfreundlich• Wirkungsgrad ca. 13%• guter Wattpreis
Monokristalline PV-Module• teure Herstellung• hoher Wirkungsgrad, ca. 15%• lange Betriebszeiten
19
Brennstoffzelle - Weg aus der Energiekrise?Brennstoffzelle - Weg aus der Energiekrise?
Energie-Umwandlungsprinzip
• elektrochemische Umsetzung der Brennstoffe (H2; CO) und Sauerstoff (O2) direkt zu Strom und Wasser
• Gasmotor, ohne Umweg über Wärme und mechanische Energie
• zwei Elektroden, Anode und Kathode• Trennung durch gasundurchlässigen,
jedoch Ionen leitenden Elektrolyten• Wasserstoff-Moleküle spalten sich in
Elektronen und Ionen (H+) auf• positiv geladen H+-Ionen wandern von
der Anode zur Kathode und negativ geladene OH-- Ionen wandern von der Kathode zur Anode
• Reaktion der H+-Ionen mit den OH--Ionen an den Elektroden
• Ausbildung von Plus- und Minuspol (Kathode/Anode)
• Bildung von Wasser bzw. Wasserdampf an der Kathode.
20
2. Pfeiler der Energieeffizienz - Wärmedämm-Verbundsysteme2. Pfeiler der Energieeffizienz - Wärmedämm-VerbundsystemeEinsparpotenzial Einsparpotenzial 65% 65%
Nachträglicher Wärmeschutzin der Altbausanierung
• Alte Häuser sind Energieverschwender• Energieeinsparverordnung (EnEV) für
Neubauten:jährlicher Heizwärmebedarf (40-80)kWh/m2aentspricht Ölverbrauch von (4-8) l/m2
(1 Liter Heizöl entspricht Energie von 10 kWh)
• Energiebedarf bei Altbauten: ca. 200 kWh/m2a
• 3 Wärmedämm-Maßnahmen:1. Dach2. Außenwände3. Keller
• Kosten der Außenwanddämmung mit einem
Wärmedämm-Verbundsystem:Gesamtkosten von ca. 130 bis 160 €/m2 Fassadenfläche
• Verringerung des Energieverbrauchs:ca. 12 l/m2
Amortisationszeiten liegen beica. 10 – 15 Jahre!
Einsparpotenzial liegt bei Einsparpotenzial liegt bei 70 % der Heizenergie70 % der Heizenergie
21
Wärmeschutz-Berechnung und U-Wert –Wärmeschutz-Berechnung und U-Wert –für den Bauherrn verständlich gemachtfür den Bauherrn verständlich gemacht
• Flut von Begriffen und Formeln Reduktion auf das Wesentliche für Laien• Wärmeleitfähigkeit ; Wärmedurchlasswiderstand R; Wärmeübergangskoeffizient ;
Wärmedurchgangswiderstand RT ; Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert
• Wichtigste Wärmeschutz-Kennzahl eines Bauteils ist der U-Wert:Wärmedurchgangskoeffizient, (früher: Wärmedurchlässigkeit oder k-Wert)
• Diejenige Wärmemenge in kWh, die pro Stunde durch eine Bauteilfläche von 100m² transportiert wird, wenn zwischen Innen- und Außenwand ein Temperaturunterschied von 100C besteht! Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung!
Bauteil sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gutDach ≥ 1,00 0,60 0,30 0,22 ≤ 0,15
Beispiel Keine odermaximal 4 cm
Zwischensparren-dämmung
6 bis 10 cmZwischensparren-
dämmung
12 bis 16 cm Zwischensparren-
dämmungoder 9 cm PUR-
Aufsparren-dämmumg
18 bis 20 cmZwischensparren-
dämmungoder 12 cm PUR-
Aufsparren-dämmung
27 bis 30 cmZwischensparren-
dämmungoder 18 cm PUR-
Aufsparren-dämmung
Massivwand ≥1,50 0,80 0,40 0,30 ≤ 0,20Beispiel 24 cm
Vollziegel-mauerwerkmit Putz
36,5 cmLeichthochloch-ziegelmauerwerk
mit Putz
36,5 cmPorenbeton 600 [kg/m³]
mit Putz,innen Gipsputz
36,5 cmPorenbeton 400 [kg/m³]
mit Putz,innen Gipsputz
36,5 cmZiegelmauer-
werk mit13 cm PUR-Dämmung
Fenster 5,20 3,50 1,80 1,40 ≤ 1,20Beispiel Einscheiben-
glasDoppel-
verglasungWärmeschutz-
verglasungmod. Wärme-
schutzverglasungNiedrigenergie-
hausfenster
22
Gute Raumluft - Das A & O des WohlbefindensGute Raumluft - Das A & O des Wohlbefindens
Einfache mechanische LüftungstechnikAbluftventilator zieht Außenluft unkontrolliert und ungeheizt durch das Haus
Höhere mechanischeLüftungstechnikKreuz-Wärmetauscher mit 80% Wärmerückgewinnung
• Rotationswärmetauscher• Inversions-Wärmetauscher
für kleine Leistungen• Erd-Wärmetauscher zur Vorwärmung
der oberirdischen Ansaugluft • Systeme mit unterirdischer
Ansaugung
Energieeffizienz vonLüftungsanlagenmit Wärmerückgewinnungoptimierte luftstrombezogene Leistungsaufnahme
• hoher Nutzungsgrad der Wärmerückgewinnung
• geringe Fugen- und Fensterluftwechselraten• reduzierte Luftwechselraten von 0,3
spez. Lüftungswärmebedarf:(6...9) kWh/(m²a) entspricht 1 l/m2a Heizöl
Solare Adsorptionskühlung – mit Sonnen-Energie kühlenSolare Adsorptionskühlung – mit Sonnen-Energie kühlen
Zuluft• warme Außenluft durchströmt Rotationsluftentfeuchter• langsam rotierendes Rad mit hygroskopischer Substanz (z.B. Silicagel)• Adsorption der Feuchtigkeit mit Adsorptionswärme• warme, trockene Luft durchströmt Rotationswärmetauscher• Abluft kühlt etwas trockene Frischluft• Luft wird befeuchtet• Entstehung von Verdunstungskälte • Zuluft für Gebäude kühlt ab
Abluft• Abluft durchströmt den Wärmetauscher• Verbesserung der Kühlwirkung
Befeuchtung der Abluft• Solarwärme erwärmt
Abluft auf (50-85)°C• Fortluft nimmt im
Rotationswärmetauscher Feuchtigkeit auf• Fortluft trocknet im Rotationsluftentfeuchter Silikagel 23
350C 400C
350C
200C
250C220C800C450C 300C
24
3. Pfeiler der Energieeffizienz - Gebäude-Automation3. Pfeiler der Energieeffizienz - Gebäude-AutomationEinsparpotenzial Einsparpotenzial 15% 15%
KNX/EIB-Gebäudeautomationsbus (EUROPEAN INSTALLATION BUS)KNX/EIB-Gebäudeautomationsbus (EUROPEAN INSTALLATION BUS)
LON-Gebäudeautomationsbus (LOCAL OPERATING NETWORK)LON-Gebäudeautomationsbus (LOCAL OPERATING NETWORK)
BACnet BACnet (BUILDING AUTOMATION AND CONTROL NETWORK)(BUILDING AUTOMATION AND CONTROL NETWORK)
• Gebäude „intelligenter“ machen• Hersteller unabhängige, dezentrale,
offene Gebäudebus-Systeme für:Wohnungsbau , Verwaltungsgebäude, Schulen,Museen, Denkmal geschützte Häuser
• bei Nutzungsänderung umprogrammieren,nicht umverdrahten
• Gebäude "kommunizieren" mit den Gewerken:Beleuchtung, Jalousie, Heizung, Klima, Alarmsystem
• verschiedenste Hersteller und Geräte• Einsatzgebiet in Niedrigenergie-Häusern• Steuerung aller technischen Abläufe im Gebäude• Abschaltung aller Beleuchtungen und Verbraucher
Heizungsvorlauftemperatur auf „Standby“Alarmanlage schaltet sich einSteuerung über Festnetztelefon/Handy/Internet
• Übertragungsmedien:Twisted Pair (verdrillte 2-Draht-Schwachstromleitung)Powerline (Übertragung der Daten über die 230V-Leitung)Funk und Ethernet
Beleuchtungstechnik – auch Kleinvieh macht MistBeleuchtungstechnik – auch Kleinvieh macht Mist
LampentypLichtausbeute
lm/WLebensdauer
1000 hFarb-
qualitätBemerkungen
Glühlampe 5 - 15 0,1 - 1,5 sehr gut günstigHalogenlampe 15 - 20 0,1 - 2,5 sehr gut Punktstrahler
Halogenlampe IR-beschichtet
20 - 25 1,5 - 2,5 sehr gut Punktstrahler
Kompakt-Leuchtstofflampe
40 - 75 8 - 12 gut
Leuchtstofflampe 50 - 100 10 - 40 gutam besten mit Ø16 mm und EVG
Leuchtstofflampe Induktion
80 - 90 50 - 60 gutInduktionsgerät
erforderlichXenonlampe 80 - 100 1 - 4 sehr gut teuer
Kaltkathoden-lampe (Neon)
10 - 30 20 - 50 gut
Halogen Metalldampflampe
60 - 100 8 - 16 gutPunktstrahler,
Hallenbeleuchtung
Quecksilberdampf-lampe
30 - 60 8 - 12 mittelfür
Außenbeleuchtung
Natrium Hochdrucklampe
70 - 150 20 - 30 schlechtfür
Außenbeleuchtung
Natrium Niederdrucklampe
100 - 200 10 - 20 keinefür
Außenbeleuchtung
Leuchtdiode (LED) 10 - 50 35 - 100 gutkleiner schwacher
Punktstrahler
25
Kennzeichen modernerBeleuchtungstechnik
• Raumplanung und Nutzung• Einbeziehung von Tageslicht• Lichtverteilung/Leuchtendesign• Lichtkomfort• Dimmen/Leuchtmittelauswahl• Integration ins
Gebäudemanagement• standardisierte Ansteuerung
mittels DALI• Einhaltung einschlägiger
Normen und Verordnungen
Energie- undRessourceneinsparung
• effiziente Leuchtmittel• Qualitäts-EVG-Vorschaltgeräte• effiziente Leuchten,
angepasst auf Beleuchtungsaufgabe
• Lichtmanagementsysteme
26
Energiemanagement und Energie-Monitoring – Energiemanagement und Energie-Monitoring – Energiesparen ohne Komforteinbuße?Energiesparen ohne Komforteinbuße?
Smart Metering - Hintergründe und Smart Metering - Hintergründe und RahmenbedingungenRahmenbedingungen
• 1.1.2010 für Neubautenund renovierte Altbauten
• kommunikationsfähige elektronische Messeinrichtung
• zeitnahe Informationen zum Energieverbrauch Strom, Erdgas, Fernwärme und Wasser
• Energieverbrauch analysieren und auf Zeiträume verlagern, in denen Energie günstiger ist
• Entwicklung intelligenter Versorgungsnetze• monatliche, vierteljährliche oder• halbjährliche Abrechnungen• bidirektionale, selbständige Kommunikation
zwischen Zähler - Energieverteilnetz • und zwischen Zähler - Hausgeräte• Es gelten die Bestimmungen des Eichrechts
27
Vielen Dank für Ihre AufmerksamkeitVielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit