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1 Energieeffizienz in der rumänischen Industrie Maria Rugina, ICEMENERG Deutsch - Rumänische Industrie und Handelskammer Symposium Die deutsche Energieffizienz in der rumänischen Industrie 25.10.2011 Bukarest, Hotel Radisson Blu, Atlas 1 Saal

Energieeffizienz in der rumänischen Industrie · Prelucrarea lemnului Constructii metalice, masini si echipamente Alimentara, bauturi, tutun Produse din materiale nemetalice (materiale

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Energieeffizienz in der rumänischen

Industrie

Maria Rugina, ICEMENERG

Deutsch - Rumänische Industrie und Handelskammer

Symposium

Die deutsche Energieffizienz in der rumänischen Industrie

25.10.2011

Bukarest, Hotel Radisson Blu, Atlas 1 Saal

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1. Einleitung

2. Nationale Sachlage im Bereich der Energieeinsparungen

3. Entwicklung des Energieverbrauchs in der Industrie

4. Entwicklung des Produktionsvolumens in der Industrie

5. Energieeinsparungen in der Industrie

6. Maßnahmen für die Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie (gemäß des Ersten Nationalen Energieeffizienz -Aktionsplanes - PNAEE)

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1. Einleitung

� Die Europäische Union hat im Jahr 2006 die Richtlinie 2006/32/CE zur Steigerung der Energieeffizienz und der Förderung der Energiedienstleistungen eingeführt. Gemäß dieser Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet:- durch Energieeffizienzmaßnahmen, einer Senkung des Endenergieverbrauchs im Zeitraum 2008-2016, mit einem Jahresdurchschnitt von mindestens 1 % im Vergleich zum Zeitraum 2001 – 2005 zu erreichen. Somit soll der Energieverbrauch im Jahr 2016mindestens um 9% geringer sein als der Durchschnitt 2001 - 2005.- Erstellung eines Ersten Nationalen Energieeffizienz - Aktionsplanes im Jahr 2007, das Maßnahmen für die Erfüllung der Zielsetzung enthält.- Erstellung eines zweiten Nationalen Energieeffizienz - Aktionsplanes im Jahr 2011, der die Darstellung der durchgeführten Maßnahmen des ersten Planes, die Bewertung der im Zeitraum 2008 - 2010 erreichen Einsparungen und die für den Zeitraum 2011 - 2016 beabsichtigten Maßnahmen enthält.

� Durch den Ersten Nationalen Energieeffizienz - Aktionsplan (der im Jahr 2007 an die Europäische Kommission gesendet wurde) hat Rumänien sich das Ziel gesetzt, den Endenergieverbrauch im Zeitraum 2008-2016 jahresdurchschnittlich um 1,5 % im Vergleich zum Zeitabschnitt 2001-2005 abzusenken. Die von Rumänien gesetzte Zielmenge war die Energieeinsparung von 2.800 tausend TÖE im Jahr 2016 und einem Zwischenziel von 940 tausend TÖE im Jahr 2010.

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� Die Strategische Initiative der EU - Umweltenergie 2007 sieht die Verbrauchsabsenkung für Primärenergien im Jahr 2020 um 20 % vor, für den Fall, dass die Entwicklung des Verbrauchs im Status Quo verblieben wäre (also ohne Energieeffizienzmaßnahmen).

Die Initiative sieht für das Jahr 2020 außerdem folgendes vor:

� die Gewichtung der Energie aus erneuerbaren Energiequellen im Bruttoendverbrauch soll 20 % erreichen (für Rumänien ist das Ziel von 24% vorgesehen)

� die Treibhausgasemissionen sollen um 20 % herabgesenkt werden.

� In letzter Zeit wird eine bestimmte Änderung der Herangehensweise an die langfristigen Entwicklungsprobleme festgestellt. Die Zielsetzungen, die zukünftig erreicht werden sollen, werden nicht mehr mit Hilfe von Indizes, die die Wechselwirkung zwischen dem Energieverbrauch und der wirtschaftlichen Entwicklung nutzen (Beispiel: Energieintensitätsindikator), festgelegt, sondern beziehen sich ausschließlich auf den Energieverbrauch, CO2 Emissionen usw., ohne ausdrücklich diese Indizes mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Beziehung zu setzen. Diese neue Herangehensweise führt dazu, dass die technischen und verhaltensmäßigen Probleme im Bereich des Energieeffizienzanstiegs wichtiger als im vorhergehenden Zeitraum werden.

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� Die Überwachung der Zielerfüllung und die Anpassung an die vorherbestimmten informativen Bahnen ist auf EU - Ebene zu einer gesetzlichen Verpflichtung geworden. Spezielle Datenbanken wurden erstellt und werden laufend aktualisiert. Von großen Wichtigkeit ist auf EU-Ebene die Datenbank ODYSSEE-MURE , erstellt von einem internationalen Konsortium, das von ADEME (Agentur für Umwelt und Kontrolle des Energieverbrauchs) (Frankreich) und vom Fraunhofer Institut koordiniert wird. In Rumänien erfolgen spezifische Tätigkeiten im Rahmen von ICEMENERG ab (Nationales Institut für Energieerforschung und Modernisierung).

� Gemäß der gültigen nationalen Gesetzgebung (OG 22/2008 und HG 409/2009) erfüllt ICEMENERG die Aufgabe des nationalen Energiebeobachters. Im Rahmen von ICEMENERG ist die Erstellung des Nationalen Aktionsplanes für die Verwertung der Quellen für erneuerbare Energien (im Jahr 2010) und des zweiten Nationalen Aktionsplanes für Energieeffizienz (im Jahr 2011) durchgeführt worden.

� ICEMENERG nimmt als rumänischer Partner (neben ARCE (Staatliche Behörde für Energieerhaltung)/ ANRE (Staatliche Regulierungsbehörde für Energie) am ODYSSEE-MURE - Projekt und an anderen Fachprojekten teil, die von der Europäischen Kommission finanziert werden.

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2. Nationale Sachlage im Bereich der Energieeinsparungen

Die wirtschaftliche Entwicklung von Rumänien nach 2000 ist durch zwei unterschiedliche Abschnittegekennzeichnet:- der Zeitabschnitt 2000-2008 von Wirtschaftsaufschwung und - der Zeitabschnitt 2009-2010 der Rezession. Die Entwicklung des BIP und des Industriemehrwerts werden in den Abbildungen 1 und 2 gezeigt.

Quelle: Nationales Statistikinstitut – Statistisches Jahrbuch von Rumänien

Abbildung 1. Anstieg des BIP

2,4

5,75,1 5,2

8,5

4,2

7,9

6,37,3

-7,1

-1,3

-8

-6

-4

-2

0

2

4

6

8

10

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

%

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Abbildung 2. Entwicklung des BIP und des Bruttomehrwerts im Zeitraum 2000-2010

0

20000

40000

60000

80000

100000

120000

140000

160000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

mil.

Eur

o

BIP BIP in Euro 2005 Mehrwert Industrie

Quelle: Nationales Statistikinstitut – Statistisches Jahrbuch von Rumänien

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� Der Anstieg des BIP in Mio. Euro der aktuellen Preise im Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 2009 (unter den Rezessionsbedingungen) wurde von der Stärkung der nationalen Währung (RON) im Vergleich zu Euro bestimmt. Somit wird ein Konvergenzprozess zwischen dem offiziellen Wechselkurs und der Kaufkraftparität festgestellt.

� Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Zeitraum 2000-2008 hat zu einem Pro-Kopf-BIP-Anstieg um 3,62 Mal geführt. Der Wert dieses Indizes bleibt jedoch weit unter dem Durchschnitt der EU - 27. Dies bedeutet, dass Rumänien weiterhin bedeutende Fortschritte im Bereich des Wirtschaftsanstiegs erreichen muss, damit es sich dem EU-Durchschnittswert annähert.

� Die wirtschaftliche Entwicklung hat den Energieverbrauch und die Struktur des Verbrauchs beeinflusst. Die Energieverbrauchsentwicklung des Zeitraums 2000-2010 wird in der Tabelle 1 dargestellt.

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79808037809075597889805579107879728471978433Bevölkerung

53705377540047394407424459154319430539753508Transport

675066129415998999981050511285108921061693519017Industrie

2225022387253032502825312251022733225153233702243822165Verbrauch derEndenergie, für:

3420034328397993915939571379323901839032364803797136374VerbrauchPrimärenergien

20102009200820072006200520042003200220012000

Quelle: Nationales Statistikinstitut – Energiebilanz und Struktur der Energieausrüstung

Tabelle 1 Entwicklung des Energieverbrauchs im Zeitraum 2000-2010 [tsd. TÖE]

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� Das Wirtschaftswachstum wurde von dem Anstieg des Energieverbrauchs abgekoppelt. BIP, errechnet in aktuellen Europreisen, ist im Zeitraum 2000-2008 um 3,5 Mal angestiegen. Der Verbrauch der Primärenergie ist nur um 9,4% und der Verbrauch der Endenergie um 14% angestiegen. Im Falle, dass das BIP zu konstanten Preisen errechnet wird (unter Verwendung des Deflationsindexes), so hat das Wachstum bei 68% gelegen, die vorhergehende Schlussfolgerung bleibt jedoch qualitativ gültig.

� Die Wirtschaftskrise von 2009-2010 hat ein Absinken des Primärenergie-verbrauchs um 14 % und der Endenergie um 12 % zur Folge gehabt und zwar unter den Bedingungen unter denen das BIP um 8,3% gesunken ist.

� Gleichzeitig sind Änderungen in der Verbrauchsstruktur der Endenergie festgehalten worden. Der Anteil der Industrie ist von 40,7 % im Jahr 2000 auf 37,2 % im Jahr 2008 und auf 30,3 % im Jahr 2010 gesunken. Der Anteil der Industrie ist von 15,8% im Jahr 2000 auf 21,3% imJahr 2008 und auf 24,1% im Jahr 2010 gesunken. Der Anteil des Energieverbrauchs der Bevölkerung ist von 38% im Jahr 2000 auf 32 % im Jahr 2008 gesunken, im Jahr 2010 jedoch auf 35,9% aufgrund der Gesamtverbrauchsabsenkung angestiegen.

� Die Nutzungsintensität der Primärenergien und der Endenergie hat eine positive Entwicklung gehabt, der Wert liegt jedoch immer noch über dem Durchschnitt der EU 27. Die Entwicklung dieses Indexes für die nationale Wirtschaft und Industrie werden in der Abbildung 3 dargestellt.

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Quelle: ICEMENERG – OEN auf Grundlage der Erstinformationen vom Nationalen Statistikinstitut

Abbildung 3. Energienutzungsintensität für die Wirtschaft und die Industrie

0,000

0,100

0,200

0,300

0,400

0,500

0,600

0,700

0,800

0,900

1,000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

TÖE/1

000

Eur

o

Intensitatea energiei primare

Intensitatea energiei finale

Intensitatea energiei finale in industrie

PrimärenergieverbrauchEndenergieverbrauchEndenergieverbrauch in d. Industrie

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3. Entwicklung des Energieverbrauchs in der Industrie

Abbildung 4. Entwicklung des Endenergieverbrauchs in der Industrie

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Alte ramuri

Prelucrarea lemnului

Constructii metalice,masini si echipamente

Alimentara, bauturi,tutun

Produse din materialenemetalice (materialede constructii)

Metalurgie

Andere Zweige

Holzverarbeitung

Metallbauarbeiten, Fahrzeugbau, Ausrüstung

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak

Produkte aus nichtmetallischen Materialien(Baumaterial)

Hüttenwesen

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� Im Vergleich zum Jahr 2005 betrug der Verbrauch der Endenergie in der Industrie im Jahr 2010 nur 64% (6750 TÖE im Vergleich zu 10505 TÖE)

� Die Struktur des Endenergieverbrauchs in der Industrie hat im Zeitraum 2005-2010 keine bedeutenden Änderungen erfahren, es können jedoch einige Tendenzen herausgestellt werden:� Der Anteil der chemischen und metallverarbeitenden Industrie

(Wirtschaftszweige, die einen hohen Energieverbrauch haben) ist von 57% im Jahr 2005 auf 56% im Jahr 2010 gesunken; diese beiden Wirtschaftszweige verbrauchen noch immer mehr als die Hälfte des Gesamtverbrauchs der Industrie.

� Der Anteil der Fahrzeugbauindustrie ist von 6% im Jahr 2005 auf 8 % im Jahr 2010 angestiegen.

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4. Entwicklung der Herstellungstätigkeitsgrößen in der Industrie

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Industrie

Alimentara, bauturi, tutun

Prelucrarea lemnului

Substante, produsechimice si farmaceutice

Fabricarea altor produsedin minerale nemetalice

Metalurgie

Constructii metalice, masinisi echipamente

Abbildung 5

Industrie

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak

Holzverarbeitung

Chemische-, Pharmaprodukte und Substanzen

Herstellung anderer Produkte aus nichtmetallhaltigen Mineralien

Hüttenwesen

Metallbauarbeiten, Fahrzeugbau, Ausrüstung

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� Nach einem Maximum des Produktionsvolumens der Industrie von 123,8% im Jahr 2008, betrug das Volumen im Jahr 2010 117,3% im Vergleich zu 2005. Der Energieverbrauch ist jedoch um 35 % gesunken. Dieser Wert zeigt einen Anstieg der Energieeffizienz an.

� Der Zweig der Fahrzeugherstellung zeigt eine dynamische Entwicklung; der Index der Industrieproduktion im Jahr 2010 betrug 154,3% im Vergleich zu 2005; im Jahr 2008 lag ein Maximalwert in Höhe von 170,4% vor. Der Energieverbrauch im Jahr 2010 lag im Vergleich zu 2005 bei nur 84 %.

� Die Nahrungsmittelindustrie und die Holzverarbeitungsindustrie sind ebenfalls Industriezweige, die eine positive Entwicklung aufweisen (135,2%, beziehungsweise 151,8% im Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 2005), bei Absinken des Energieverbrauchs.

� Die Metallindustrie hat eine ungünstige Entwicklung im Produktionsvolumen gezeigt. Verzeichnet wurde ein Absinken um 41,6% im Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 2005, mit einem Ansinken des Energieverbrauchs um 52%. Die technisch-wirtschaftliche Effizienz der Energienutzung ist nicht angeschlagen.

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� Die Errechnung der Energieeinsparungen für die Endenergie in der Industrie, durchgeführt im Zeitraum 2008 - 2010 mit Vergleichswerten von 2007 (Basisjahr), wurde unter Verwendung des durch die Europäische Kommission empfohlenen top-down-Index P14, ausgeführt. Dieser Index wird als das Verhältnis zwischen dem Endenergieverbrauch und dem Produktionsindex für jeden Endenergie-Industriezweig bestimmt:

5. Energieeinsparungen in der Industrie

X

X

I

I

IPI

EP =14

XIE = Energieverbrauch des Industrieuntersektors “X”;XIIPI = Produktionsindex für den Industrieuntersektor “X”.

Wert der Energieeinsparungen in einem Jahr t im Verhältnis zum Jahr 2007 auf Grundlage des Indizes P14 - wird auf Grundlage des folgenden Verhältnisses bestimmt:

( ) XItIPItPPE ×−=∆ )(14)2007(14

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Die ausgeführten Berechnungen haben zum folgenden Ergebnis bezüglich der Gesamtenergieeinsparungen in der Industrie geführt:

Abbildung 6.

Einsparungen Endenergie in der Industrie

453

1052 1060

0,00

200,00

400,00

600,00

800,00

1000,00

1200,00

2008 2009 2010

Tsd

. TÖ

E

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� Der verwendete Index (empfohlen von der EK - DGE) ist ein Makro-Index und hat einen technisch-wirtschaftlichen Charakter (nicht ausschließlich technikbezogen). Die errechneten Energieeinsparungen sind nicht das ausschließliche Ergebnis von Energieeffizienzmaßnahmen unter technischem Gesichtspunkt (Verlustminderungen, Leistungsanstieg), aber auch von Managementmaßnahmen (zum Beispiel Änderung der Produktionsstruktur).

� Die Industrieeinsparungen, des Jahres 2010 (1,060 Millionen TÖE) überschreiten den Gesamteinsatz Rumäniens für das jeweilige Jahr (940 tausend TÖE).

� Die Industriezweigstruktur der erreichten Einsparungen werden in der Abbildung 7 dargestellt.

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Abbildung 7. Energieeinsparungen in der Industrie, Zeitraum 2008-2010

0

200

400

600

800

1000

1200

2008 2009 2010

mii te

p

Constructii metalice,masini si echipamente

Metalurgie

Fabricarea altorproduse din mineralenemetalice

Substante, produsechimice si farmaceutice

Prelucrarea lemnului

Alimentara, bauturi,tutun

Alte ramuri

Metallbauarbeiten, Fahrzeugbau, Ausrüstung

Hüttenwesen

Herstellung anderer Produkte aus nichtmetallhaltigen Mineralien

Chemische-, Pharmaprodukte und Substanzen

Holzverarbeitung

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak

Sonstige Zweige

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� Die größten Energieeinsparungen wurden in der chemischen Industrie (255 Tsd. TÖE) und in der Nahrungsmittelindustrie (212 Tsd. TÖE) verzeichnet. Bedeutende Einsparungen wurden auch in der Papier- und Zelluloseindustrie, Informationsvervielfältigung auf Datenträger (128 Tsd. TÖE) und in der Holzverarbeitungsindustrie (120 Tsd. TÖE) erreicht.

� Keine Energieeffizienz (bei Berechnung mit dem vorgestellten mathematischen Modell) wurde für die Förderindustrie (Zusatzverbrauch von etwa 16 tausend TÖE) und die Leder- und Schuhindustrie (Zusatzverbrauch von 14 tausend TÖE) verzeichnet.

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6. Maßnahmen für den Anstieg der Energieeffizienz bei den Industrieverbrauchern (gemäß des Ersten Nationalen Energieeffizienz - Aktionsplanes - PNAEE)

� Energieeffizienzerhöhung bei den Industriebetreibern durch den Abschluss von langfristigen Vereinbarungen (LTA)

� Energieeffizienzerhöhung bei den Industriebetreibern durch die Verwaltung der Energienachfrage und Erstellung von Energiebilanzen

� Energieeffizienzerhöhung durch Unterstützung der Finanzierung für Investitionsprojekte die eine Absenkung der Energienachfrage beabsichtigen

� Energieeffizienzerhöhung bei den Industriebetreibern durch die Durchführung von Investitionsprojekten, die aus regionalen Fonds kofinanziert werden

� Förderung der Entwicklung von Energiedienstleistungsunternehmen - ESCO

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Vielen Dank

Maria [email protected]