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09 – 11/09 Was feste Pferde- hälse locker macht Praxistipps Kühe, Kutschen und Kartoffeln Landpferde Ausrüstung So liegt der Sattel richtig Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte

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09 – 11/09

Was feste Pferde-hälse locker macht

Praxistipps

Kühe, Kutschen und Kartoffeln

Landpferde

AusrüstungSo liegt der Sattel richtig

K u n d e n m a g a z i n d e r E u r o r i d i n g R e i t s p o r t - F a c h g e s c h ä f t e

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Gastkommentar

Vom Schwächeren lernenEu

roriding News

10Jahre

Wir brauchen Pferde schon lange nicht mehr, um von A nach B zu kommen oder Lasten zu transportieren. Wenn wir uns dennoch mit ihnen beschäftigen und viel Geld für deren Unterhalt und Pflege ausgeben, so weil wir festgestellt haben, dass der Kontakt zu Pferden uns gut tut.

Der Mensch wird durch den Umgang mit dem Tier erzogen – zu einem besseren. Aber wie kann das Tier als der Schwächere den Menschen erziehen?

Im Pferdesport gibt es strukturimmanente Probleme, die nicht nur den gewünsch-ten Lerneffekt verhindern, sondern die Gesundheit des Partners Pferd untergra-ben und das Ansehen des Turniersports beschädigen können. Auf den Reitern lastet ein enormer Erfolgsdruck. Ehrgeiz und der Drang nach Anerkennung sind ebenso starke Triebkräfte, wie das viele Geld, das dabei im Spiel ist. Da werden mitunter schon junge Pferde unter Drogen angeritten, weil das angeblich schneller und besser geht. In letzter Konsequenz gewinnen gedopte Pferde dann Rennen, brechen aber kurz hinter der Ziellinie mit zwei gebrochenen Beinen zusammen, weil ihre Muskulatur durch Anabolika zu stark für ihren Körperbau geworden ist. Wir müssen uns klar machen, was es für den Pferdesport bedeutet, wenn dergleichen Schule macht: Der Tierschutz müsste aus dem Regelwerk gestrichen und der Sport als tierschutzwidrig verboten werden.

Vorzeigeathleten sind Vorbilder, und ich sehe die Gefahr, dass dopende Athleten Prozesse in Gang bringen, wie wir sie in der Autoindustrie beobachten können, wo eine für Limousinen entwickelte Technik bald in Kleinwagen eingeführt wird. Do-ping ist schon jetzt auch im ländlichen Bereich ein Problem.

Was wir brauchen sind klare und eindeu-tige Regeln, deren Einhaltung auch durch-gesetzt wird. Eine Regelung, derzufolge ein Pferd zwölf mal im Jahr auf großen Prüfungen starten darf, ist unzureichend. Heißt das, dass die zwölf Prüfungen alle an einem Wochenende stattfinden kön-nen? Anderes Beispiel: Es ist verboten, ein Pferd auf dem Abreiteplatz in den Sprung zu reiten. Dann darf der Richter aber auch nicht danebenstehen und wegschauen, wenn es passiert. Sein Job ist es doch, in so einem Fall zu sagen: Sie steigen jetzt sofort ab und führen ihr Pferd nach Hause.

Vergehen müssen konsequent geahndet werden. Wir müssen alle Substanzen unter den Aspekten therapeutische Wirksam-keit, Missbrauchspotenzial und mögliche Nebenwirkungen durchdeklinieren und genau festlegen, was wann eingesetzt werden darf. Manche Mittel werden nur verabreicht, damit die Pferde die Saison überleben, nicht damit sie gesund wer-den. Der beste Tierarzt ist der, bei dem das Pferd geht, der schlechteste ist der, der sagt: Du kannst nicht starten. Hier muss ein Umdenken bei den Veterinären stattfinden, das Wohlergehen der Pferde muss an erster Stelle stehen.

Im alten Athen gab es Stelen für dopende Sportler, lebenslange Ächtung war die Fol-ge. In Frankreich gehen Anabolika-Doper ins Gefängnis, die Pferde dürfen auf kei-nem Turnier mehr starten. Wir müssen konsequent daran arbeiten, Doping im Pferdesport zu bekämpfen.

Dr. Michael DüeLeiter der Abteilung Veterinärmedizin Deutsche Reiterliche Vereinigung

Die glücklichenGewinner

Hier sind die Gewinner unseres

„10 Jahre Euroriding

News“ Gewinn-spiels. Herz-lichen Glück-wunsch !

3 x Dressurschabracke:Daniela Bock, 37127 Dransfeld; S. Rybar-czyk, 28759 Bremen; Christina Alz, 93173 Wenzenbach3 x Ledergamaschen:Alexandra Liesche, 06849 Dessau; Markus Hämmerle, 79365 Rheinhausen; Petra Meinhold 24782 Büdelsdorf3 x Fleecejacke: Clara Krüger, 28215 Bremen; Gudrum Pohlmann, 24783 Osterrönfeld; Ilse Roh-wer, 24539 Neumünster3 x Leovet Pflegeset:Claudia Best, 37217 Witzenhausen; Stefanie Eggeling, 93051 Regensburg; A. Breitenstein, 01731 Kreischa

3 x Fotogutschein:Miriam Strunk, 65597 Hünfelden; Katrin Arnhold, 03116 Drebkau; Simona Merten, 28790 Schwanewede3 x Trense „Highline“:Nelly Rödiger, 01237 Dresden; Christine Roeder, 22415 Hamburg; Antje Nentwig, 16540 Hohen Neuendorf3 x Roeckl Reithandschuhe:Sonja Tiemeier, 32361 Pr. Oldendorf; Da-niela Schulz, 13407 Berlin; Trina Dobers, 28870 Ottersberg-Quelkhorn3 x Topsportkalender 2010:Maj-Len Wunnicke, 26384 Wilhelms-haven; Svenja Lüking, 37520 Osterode; Günter Müller, 25474 Bönningstedt

Der beste Tierarzt ist der, bei dem das Pferd geht, der schlechteste ist der, der sagt: Du kannst nicht starten.

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Aktuell

Shutterfly wird auf der EM 2009 verabschiedet

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Die FEI hat Distanzreiter Scheich Mo-hammed bin Raschid Al Maktoum we-gen Dopings gesperrt. Außerdem muss der Ehemann von FEI-Präsidentin Haya bint Hussein eine Strafe von rund 4.500 Schweizer Franken – etwa 2.950 Euro – bezahlen. Im Blut des von dem Scheich gerittenen Wallachs Tahhan waren bei zwei Distanz-

ritten Dopingmittel gefunden worden: In einem Fall der Blutdrucksenker Gua-nabenz, im anderen das Schmerzmittel Stanozolol. Der Trainer des Scheichs hat bekannt, dem Pferd die Substanzen ohne das Wissen des Reiters verabreicht zu haben. Der Trainer wurde ebenfalls gesperrt und muss 5.500 Franken – zirka 3.600 Euro – zahlen.

Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum wegen Doping gesperrt

WM 2010 ohne Shutterfly und Ringwood CockatooDie Reitsport-Weltmeisterschaft 2010 wird ohne den 16jährigen Wallach Shutterf ly stattf inden. Die Europa-meisterin im Springreiten, Meredith Michaels-Beerbaum wird Shutterfly auf der Europameisterschaft in Windsor ver-abschieden. Neues Spitzenpferd im Stall von Michaels-Beerbaum ist der 14jährige Checkmate. Auch das Spitzenpferd der Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy wird in den Ruhestand versetzt. Der 18jäh-rige Ringwood Cockatoo soll bei der WM nicht mehr starten. Nachfolger von Ringwood Cockatoo soll der Trakehner Lanfranco TSF werden.

Nach den spektakulären Dopingfällen im Reitsport hatte die FN Ende Mai ihre Spitzenkader aufgelöst. Eine unabhängige Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erhielt den Auftrag, Einstellung und Verhalten von Kaderath-leten und Funktionären zu überprüfen. Die Kommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Dr. Udo Steiner kam zu dem Schluss, dass „die Sportart nicht strukturell unredlich“ sei. Bei den Doping-Manipulationen habe es sich

„nur um Einzelfälle“ gehandelt.Das bedeutet grünes Licht für die EM-Teil-nahme aller deutschen Reitsportler. Ludger Beerbaum, Marco Kutscher und Daniel Deusser sollen laut Empfehlung der Kom-

mission allerdings „nur unter Vorbehalt“ in den Kader aufgenommen werden.

Dr. Steiner – Vorsitzender der Ethikkomission

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Grünes Licht für Alle

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Pferdehaltung

Offenställe – zwischen „Hotel Ritz“ und Bretterbuden

Was das Pferd längst wusste, musste der Mensch erst lernen: Pferde fühlen sich in der Grup-pe und im Freien am wohls-ten. Wo sie nach Belieben fressen, laufen und die Nase in den Wind halten können, bleiben sie gesund. Jahrzehn-telang haben die modernen Pferdemenschen ihre Boxen bewohnenden Vierbeiner mit sorgenvollem Gesicht nach tödlichen Kratzern abgesucht, sobald sie „unkontrolliert“, womöglich auf der Weide, mit einem Artgenossen zusam-men gekommen waren. Etwa zwanzig Jahre nachdem die Offenstallhaltung von Pfer-den aufkam, lernen sie nun allmählich loszulassen. Immer mehr Pferde bekommen die Gelegenheit, zusammen mit ihren Artgenossen Licht, Luft und Auslauf zu genießen.

Vom Pony bis zum Sportpferd leben immer mehr Pferde in Gruppen- und Offenställen. Zur pferdegerechten Haltung gehört allerdings mehr als ein Stück Paddock mit Elektroseil darum. Worauf kommt es an, was unterschei-det das Luxushotel von der Bretterbude?

Anfangs bevölkerten vor allem langhaarige robuste Ponys die Offenställe – und leider oft auch Bretterbuden, die dem Erbauer zwar Kreativität be-scheinigten, aber gleichzeitig jeden Pferdeverstand abspra-chen. Heute wohnen Reit- und sogar Sportpferde aller Ras-sen, Größen und jeden Alters im Offenstall. Varianten an Pferde-WGs gibt es viele, und mindestens genauso viele ver-schiedene Bezeichnungen da-für. Aus Bretterbuden wurden

„Gruppenauslaufhaltungen“, so ein neutraler Überbegriff, und schließlich „Bewegungsställe“. (Wobei die Bretterbude sich hartnäckig am Leben hält und Baubehörden wie fachkun-digen Pferdehaltern immer wieder die Haare zu Berge stehen lässt.) Bewegungsställe sind aus heutiger Sicht das

„Ritz“ für Pferde. Das Schöne daran: Jedes Pferd darf in der Suite wohnen, der Luxus besteht darin, dass es frei zwi-schen Futterplätzen, Tränke, Liegeflächen und Spiel- bzw. Laufbereichen pendeln kann. Die Vierbeiner lernen, compu-tergesteuerte Futterstationen zu bedienen, die ihnen pro Mahlzeit so viel Futter ausge-ben, wie es der Stallbetreiber am Rechner festgelegt hat.

Planvolle Kompromisse

Wie im richtigen Leben hat aber nicht jeder den Platz und das nötige Kleingeld, mal eben das Ritz auf die grüne Wiese zu bauen. Die Gruppenaus-laufhaltung hat von jeher von Individualität, Kompromissen und guten Einfällen gelebt. Oft entstanden Offenställe gerade aus der Notwendigkeit, einen günstigen Stallplatz zu kreie-ren. Was aber unterscheidet einen Kompromiss von der Bretterbude? Die Planung muss stimmen und diejenigen, die für die Pferde verantwort-lich sind, müssen wissen, was sie tun. Während Pferde in

der freien Wildbahn Gruppen nach ihren eigenen Sozialre-geln zusammenstellen, wählt der Mensch für die Offenstall-WG schon mal den falschen Mitbewohner aus. Oder bringt ihn viel zu schnell in die neue Gruppe ein, was dann tatsäch-lich zu mehr als nur ein paar Kratzern führt. Beim ersten Kontakt mit der Gruppe sollte sich der Neue hinter einer si-cheren Absperrung befinden. Professionell geführte Betriebe haben dafür eine Integrations-box, alternativ kommen zum Beispiel auch benachbarte Weiden in Frage. Gibt es gar keine Box, steht man bald vor einem weiteren Problem, spätestens wenn der Tierarzt wegen einer Verletzung Bo-xenruhe anordnet. Kein Pferd schont in der Gruppe sein ver-letztes Bein und die Kumpels sehen auch nicht ein, warum sie den Verband nicht anknab-bern sollten. Ein Kompromiss könnte hier sein, mit mobilen Panels oder zumindest Elek-trobändern einen Bereich zeitweise abzugrenzen. Der Aufbau einer Gruppenhal-tung muss sich immer nach

Immer mehr Pferde bekommen die Gelegenheit, zusammen mit ihren Artgenossen Licht, Luft und Auslauf zu genießen – und sich dabei auch mal dreckig zu machen. Foto: Jorinde Buck

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dem Schwächsten richten. Rangniedere Pferde brauchen Rückzugsmöglichkeiten vor aggressiven Pferden, ohne dass diese sie irgendwo in eine Sackgasse treiben und verklop-pen können. Deshalb hat auch schon eine einfache Gruppen-auslaufbox am besten zwei Eingänge – selbst ein dominan-tes Pferd kann nicht in zwei Türen gleichzeitig stehen. Ap-ropos stehen: Bewegungsställe haben ihren Namen daher, dass bei ihnen Futter, Wasser und Liegeflächen bewusst weit auseinander liegen somit die Pferde zur Bewegung zwingen. Viel Heu macht durstig, also ab zur Tränke 70 m weiter. Ein we-nig Hafer? In 100 m zu finden. Und jetzt ein Nickerchen (50 m), so geht es den ganzen Tag. Da kommen einige Kilometer

zusammen. In einer kleinen Gruppenhaltung mit Offenbox und Paddock ist das natürlich kaum umzusetzen, aber oft hilft es schon, den Futterplatz von der Box nach außen zu verlegen. Die meisten Pferdehalter ha-ben keine Futterautomaten im Offenstall. Je stärker sie sich aber an der Fütterungs-weise eines Bewegungsstalls orientieren, desto besser. Das heißt: Viel Raufutter über den ganzen Tag füttern. „Variante

Kompromiss“ hieße, eine Heu-raufe für alle aufzustellen, wo-durch die Obelixtypen unter den Pferden bald an Gewicht zulegen. Die „Bretterbuden-Variante“ wäre, nur zweimal am Tag zu füttern und abends schlecht gelaunte Pferde vor-zufinden. Denn Hunger macht aggressiv. Zufrieden sind viele Pferdehalter mit Fressständern und Futtertischen davor, auf denen sie allen Pferden gleich-zeitig Futter geben. Jedes Pferd braucht dann einen eigenen Stand. Selbstversorger müssen aber bedenken, dass die Pferde dann abends erst einmal mit Fressen beschäftigt sind und nicht gleich geritten werden können. Gerade das ist näm-lich einer der großen Vorteile der Computer-Fütterung: Sie gibt dem Futtermeister sei-

ne Freiheit zurück, er muss sich nicht mehr nach festen Futterzeiten richten, nur ab und zu die Vorräte auffüllen. Wenn Selbstversorger von Hand füttern und alle Pferde gleichzeitig fressen sollen, müssen sie einen Weg finden, sich gegenseitig mitzuteilen, wer wann das Futter reinwirft. Denn es müssen ja alle Pferde gleichzeitig im Stall sein, ist einer beim Ausritt, müssen die anderen warten. Gelingen kann dies über eine Stalltafel,

auf der die Mahlzeiten abge-strichen werden. Die Zeit, die einem ein Bewegungsstall beim Füttern – und auch beim Ausmisten – schenkt, fordert er allerdings an anderer Stelle zurück. Die großen Flächen wollen schließlich regelmäßig abgeäppelt werden. Viel Zeit, um dabei die Tiere zu beob-achten und ihren Futter- und Gesundheitszustand zu prüfen. Interessant ist, dass, anders als die meisten Pferdebesitzer denken, die Verletzungsgefahr in einer fachkundig geführten Gruppenhaltung gar nicht hö-her ist als bei Boxenhaltung.

Offenstall für alle?

Trotz aller Vorteile ginge der Schlachtruf „Offenstall für alle“ an der Realität vorbei. Manche Pferde, wenn auch nur wenige, lassen sich aufgrund ihrer Psyche oder lebenslan-gen Erfahrungen nicht in der Gruppe halten. Außerdem eignen sich all die Betriebe, in denen ständig Pferde kom-men und gehen, nicht für Gruppenhaltung, also etwa Verkaufs- und Ausbildungsstäl-le. Wichtig ist aber doch, dass die Pferdemenschen ihre Jahr-zehnte alten Vorurteile über die Gruppenauslaufhaltung überdenken und den Tieren ihre Freiheit zugestehen. Und dass, obwohl der Besitzer eines Offenstallpferdes durchaus einiges an Bequemlichkeit aufgeben muss. Aber mal ehr-lich – den meisten Reitern tut es doch gut, wenn sie an die frische Luft kommen, sich mehr bewegen und soziales Verhalten studieren können.

Jorinde Buck

Buchtipps:•Für Pferde umbauen. Cadmos Verlag, ISBN 3-86127-398-5

•Pferde im Laufstall – Planungshilfen für die artgerechte Haltung. Shaker Media, ISBN 3-86858-011-2

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Krisen und ChancenInterview

Auf Ihre Tätigkeit als Equipechef der deutschen Dressurmannschaft in Hong-kong angesprochen, äußerten Sie vor Olympia gegenüber dem „Handelsblatt“: „Nur nett und verständnisvoll sein funk-tioniert nicht. Man muss Grenzen ziehen, die Leute erwarten das auch. In der kon-kreten Situation finden sie es allerdings immer blöd.“ Diese Aussage bekommt nach den jünge-ren Erkenntnissen um Doping & Co. eine ganz andere Dimension. Glauben Sie, mit engagierterem Durchgreifen seitens der Funktionäre hätten sich die Geschehnisse in Hongkong verhindern lassen?Nach meiner Einschätzung sind viele, auch die zum Teil erst Monate später ans Licht gekommenen Dinge den Funktio-nären vor Ort nicht bekannt gewesen. Wie

niedrig die Hemmschwelle tatsächlich war, zeigt die kürzlich gemachte Aussage Lud-ger Beerbaums gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Im Laufe der Jahre habe ich mich darin eingerichtet, auszuschöpfen, was geht. In der Vergan-genheit hatte ich die Haltung: Erlaubt ist, was nicht gefunden wird.“

Dann nehmen Profireiter die Funktionäre offensichtlich nicht für voll? Wenn man z.B. an den Fall des Springpferdes Cornet Obolensky von Marco Kutscher denkt, dem die Pflegerin zwischen zwei Umläufen eine Spritze gab, ohne dass der Mann-schaftstierarzt hinzugezogen wurde ...In einem gut geführten Team macht kein Pfleger etwas, wovon der Reiter nichts weiß, und der Mannschaftstierarzt muss

im Detail über alles informiert werden, was passiert. Der Chef de Misión und der Mannschaftstierarzt sind hier hintergan-gen worden.

Sollten Reiter nach solchen Vorkomm-nissen Ihrer Meinung nach künftig prinzipiell nicht mehr für Championate nominiert werden?Zunächst einmal müssen Regeln und Strafen ganz klar definiert sein. Und dann sollte die Strafe im Verhältnis stehen zum Vorleben. So ist es im allgemeinen Strafrecht ja auch – wer sich bisher noch nie etwas zu Schulden kommen ließ, wird vom Strafmaß her anders behandelt als ein Wiederholungstäter. Nehmen wir z.B. Isabell Werth: Sie ist eine seit vielen Jahren erfolgreiche Spitzensportlerin, die bisher unzählige Male mit ihren Pferden in eine Dopingkontrolle geraten ist und noch nie ein positives Ergebnis hatte. Ihre Karriere jetzt aufgrund der in Wiesbaden nachgewiesenen Behandlung ihres Nachwuchspferdes Whisper mit zweijähriger Sperre zu beenden, wäre schon sehr hart. Rückhaltlose Aufklärung und angemesse-ne Sanktionierung sind zweifellos richtig. Wenn man als Funktionärsriege vorher etwas zu naiv war, sollte man allerdings jetzt auch nicht hingehen und ein Exem-pel statuieren.

Für Sie als Vorstandsvorsitzender eines Konzerns ist der Pferdesport Passion, nicht Lebensinhalt. Eine gewisse Distanz verhilft ja meist zu einem klareren Blick auf die Sache. Sehen Sie den Pferdesport auch so sehr in der Krise, wie jetzt überall geschrieben wird?Meiner Meinung nach ist der Reitsport nicht gar so dramatisch in der Krise, wie es momentan in den Medien dargestellt

Martin Richenhagen, internationaler Dressurrichter und Vorstandsvorsitzender eines US-Konzerns, im Gespräch mit „Euroriding News“.

Martin Richenhagen, Jahrgang 1952, ist seit 2004 President und CEO der AGCO Corporation in Atlanta, USA. AGCO ist der weltweit größte reine Landmaschi-nenhersteller, zu dem u.a. die im Allgäu ansässige deutsche Tochtergesellschaft Fendt gehört. Der Konzern hatte 2008 eine Umsatz von 8,4 Mrd. US-Dollar, beschäftigt weltweit rund 15.000 Mitar-beiter und verkauft Landmaschinen in über 140 Länder. Richenhagen ist einer von insgesamt nur zwei Deutschen, die eines der umsatzstärksten US-Fortune-500-Unternehmen leiten.

Vor seiner Karriere in der Industrie ab-solvierte der Rheinländer ein Studium in Köln, das er mit Reitunterricht und Beritt finanzierte. Statt einer Beamtenlaufbahn als Lehrer entschied er sich jedoch für den Sprung in die Wirtschaft. Seit 1975 als Turnierrichter tätig, genießt er das internationale Richten bis auf Grand-Prix-Niveau als Hobby: „Da kann ich toll von der Arbeit ausspannen, weil ich dann nur an die Pferde denke.“ Zur Familie gehören fünf eigene Pferde, u.a. eine selbstgezogene 3-jährige Stute von Lauries Crusador xx.

Zur Person:

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Martin Richenhagen – hauptberuflich Manager, manchmal Funktionär, immer Pferdemann

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wird. Da gibt es auch etliche, die an „bad news“ interessiert sind. Tatsache ist, dass der Reitsport beim Thema Doping we-sentlich schneller und strikter reagiert hat als beispielsweise der Radsport. Und insgesamt sind wir auf einem guten Weg – die Ethischen Grundsätze sind verankert, Bilder von unsportlichem Umgang mit dem Pferd gehen zurück und Zuschauer melden sich, wenn sie schlechte Bilder sehen. Von der aktuellen Wirtschaftskrise ist der Reitsporthandel insgesamt weniger betroffen als etliche andere Branchen.

Sie haben in den letzten zwölf Jahren bei den Bundeschampionaten die Reitpferde-prüfungen für 3-4-Jährige gerichtet.Welche Tendenzen haben Sie in diesem langen Zeitraum miterlebt? Die Pferde sind immer besser geworden –Fundament, Grundgangarten, Bewe-gungsvolumen. Verbessert hat sich auch das Richtverfahren, und die Richter sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Reiter, Ausbilder, Züchter und Funktionäre ha-ben sich zusammengesetzt und z.B. lange über die zu reitende Aufgabe diskutiert. Vor Jahren gab es die Tendenz, Pferde zu tief einzustellen, später wurden sie zu aufgerichtet präsentiert. Heute will man die Youngsters in vernünftiger, altersge-rechter Anlehnung sehen.

Oft ist es doch so, dass auf den Bundes-championaten immer die gleichen Profi-reiter unterschiedliche Pferde durchs Viereck dirigieren ...Ja, die Züchter oder Besitzer vielverspre-chender Pferde suchen häufig einen Profi-reiter und vergessen, dass es auch noch andere gibt, die gut reiten können.

Waren Sie auch Anfeindungen wegen Richterurteilen ausgesetzt?Bei meinen Bewertungen gab es noch nie Pfiffe, aber ich habe durchaus schon Emotionen bis hin zu Schlägereien mit-erlebt. Die Gefahr besteht immer dann, wenn Zuschauer die Bewertung nicht nachvollziehen können. Daher ist es eine gute Lösung, wenn die Noten für die einzelnen Lektionen sofort angezeigt

werden und außerdem ein sachkundiger Kommentar erfolgt. Mein Motto beim Richten ist: „Ich richte, was ich sehe“, alles andere bringt mich nicht weiter. Ein guter Richter nutzt die Notenskala aus, erkennt frühzeitig, was ein gutes Pferd ist, und benotet den Au-genblick. Also nicht das, was er beispiels-weise in der Vergangenheit bei diesem Reiter-Pferd-Paar gesehen hat.

Abschließend noch einmal zurück zu Ihrem internationalen Blickwinkel, den Sie durch Ihren Lebensmittelpunkt in den USA mitbringen: Wie beurteilen Sie den Pferdesport in Deutschland? Was sollte man nach internationalen Maßstäben besser machen?Die meisten Länder wären froh, wenn der Pferdesport bei ihnen so weit entwickelt wäre wie in Deutschland. Die Deutschen sind insgesamt auf einem guten Weg, greifen als erste das Thema „Doping“ so intensiv auf, nehmen eine gewisse Leitfunktion ein. Falsch ist es jedoch, so aufzutreten, als ob man immer der Beste sei: Wir haben die besten Reiter, die bes-ten Pferde, die besten Richter ... Das mag ja sein, aber es wirkt auf die Anderen be-drohlich. International kann man mehr bewegen, wenn man etwas bescheidener auftritt. Die Deutschen haben an Glaub-würdigkeit verloren, das sollte man nicht verkennen.

Was können Funktionäre, beispielsweise auch bei der FN, vom Business lernen?Es wird leider zu häufig verwaltet statt gemanagt. Posten werden von Leuten besetzt, die sich zwar mit Pferden aus-kennen, aber kein Management gelernt haben. Eine Durchmischung mit Personal, das Erfahrung aus Wirtschaftsunterneh-men mitbringt, wäre an manchen Stellen gesünder.

Interview: Beate Uhlenbrok

International kann man mehr bewegen, wenn man etwas bescheidener auftritt.

Am Rande notiert:„Alle unsere Pferde haben einen Euro-riding-Dressursattel ,Diamant‘. Meine Familie reitet schon seit rund 15 Jahren mit diesem Modell. Ich wollte damals eigentlich einen anderen Markensattel, aber meine Tochter und der Reitlehrer haben mich umgestimmt. Der ,Dia-mant‘ passt tatsächlich auf jedes Pferd. Vor kurzem haben wir auch das neue Modell ,Diamant Move‘ gekauft.“

Martin Richenhagen

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Es ist ein Problem, das viele Reiter kennen: Sie wollen die Zügel aufnehmen, und der Hals ihres Pferdes fühlt sich an, als hätte es gerade einen Stahlträger verschluckt. Welche Ursachen häufig dahinter stecken und welche Lösungen es gibt, verrät Reit-meister MARTIN PLEWA.

Wenn ein Pferd sich im Hals festmacht, ist das oft ein Zeichen dafür, dass ganz woanders etwas festsitzt. Dann gilt es also, erst einmal herauszufinden, was die eigentliche Ursache dafür ist. Häufig ist mangelndes Vertrauen zur Reiterhand der Grund: Das Pferd wehrt sich gegen die Hilfen. Dann muss das Vertrauen zum aufnehmenden Zügel langsam wiederher-gestellt und aufgebaut werden. Eine gute Übung dafür ist, im Schritt den Zügel immer wieder behutsam aufzunehmen, das Pferd an die Hilfen zu stellen und das Zügelmaß dann allmählich wieder zu ver-längern. Das Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen dient bei vielen Anlehnungspro-blemen als wirksame vertrauensbildende Maßnahme.Sehr häufig ist es auch so, dass ein Pferd, das sich im Hals festmacht, im Körper bzw. im Rücken fest ist. Dann muss ich mich fragen, wie ich den Körper losgelas-sen bekomme, anstatt es über den Hals zu versuchen. Wenn ich den Körper gym-nastiziere, dann ergibt sich daraus die korrekte Haltung und die Losgelassenheit im Hals. Ich kann mit dem Pferdehals anstellen, was ich will – damit kriege ich den Rücken nicht locker. Umgekehrt ist es richtig: ein losgelassener Rücken bringt den losgelassenen Hals.

Lockern und biegen

Wirksame Übungen zum Lösen der Rückenmuskulatur sind Trab-Galopp-Übergänge auf gebogener Linie und,

gerade in Extremfällen, Übertreten-lassen: Schenkelweichen bzw. Viereck vergrößern und verkleinern. Häufiges Reiten über Bodenricks und Traben über Cavaletti entspannt den Pferderücken ebenso wie Geländereiten. Im Gelände gehen die meisten Pferde von sich aus frischer vorwärts, sie nutzen die Muskulatur intensiver und lockern sie so.Viele Pferde machen sich nur auf einer Seite fest, meistens ist es die linke. Es ist dann schwierig, diese Pferde nach links zu stellen und zu biegen. Der Grund dafür ist, dass die gegenüberliegende Körperhälfte wenig dehnfähig ist. In so einem Fall ist gute Biegearbeit wichtig. Im ersten Schritt soll der Hals dabei gerade bleiben – nicht nach rechts/links abbiegen! Reiten auf gebogenen Linien und später, bei weiter fortgeschrittener Ausbildung, Lektionen wie Schulterherein sorgen dafür, dass sich das Pferd williger um den Schenkel biegen lässt.

Zur Person:

Reitmeister Martin Plewa ist Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule (WRFS) in Münster und nebenbei als internationaler Richter, Buchautor, Vortragsreisender sowie aktiver Reiter und Ausbilder tätig. Plewa lernte bei großen Reitmeistern wie Paul Stecken, absolvierte neben einem Lehramtsstudium die Prüfung zum Pferdewirtschafts-meister und nahm zwischen 1964 und 1982 als Vielseitigkeitsreiter erfolgreich an Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften teil. Auch im Spring- und Dressur-sattel sammelte er Schleifen. 16 Jahre lang war er Bundestrainer der Deutschen Vielseitigkeitsreiter. Sein größter sportlicher Erfolg als Trainer war der Gewinn der Mannschaftsgoldmedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.

Dann lässt es sich auch leichter stellen. Viele Leute vergessen, dass Stellung mehr aus der Biegung kommt als umgekehrt. Man darf sich nicht verleiten lassen, die Längsbiegung nur durch Stellung erzielen zu wollen.

Von dem altbekannten Reitlehrer-Rat-schlag: „Stell ihn doch mal ordentlich rechts-links durch!“, halte ich gar nichts. Das verleitet den Reiter nur dazu, zu viel mit der Hand zu machen. Man sollte gar nicht erst versuchen, über Kopf und Hals des Pferdes dessen Körperhaltung beeinflussen zu wollen. Dieses ganze schreckliches Gezerre im Pferdemaul ist totaler Unsinn, weil man damit nur Widerstände provoziert. Das Pferd wird immer abhängiger von der Hand und in der Folge hartmäulig.

aufgezeichnet von Stephan Elison

Dieses ganze schreckliches Gezerre im Pferdemaul ist totaler Unsinn.

Fest im Hals

Praxistipps

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Porträt

Es ist wie Urlaub, aber gleich um die Ecke: Wer an einem schönen Sommertag abseits der großen Straßen durch die brandenburgische Prignitz fährt, taucht ein in eine ländli-che, vielen schon fremd gewor-dene Welt. Hühner laufen über die Straße, Störche staksen hinter den Traktoren her, die auf den Wiesen den ersten Schnitt einfahren, auf weiten Weiden dösen Mutterkühe mit ihren Kälbern. Harmonisch fügen sich das junge Mädchen und ihr Pferd – offenbar sind die beiden mit irgendeiner landwirtschaftlichen Tätigkeit beschäftigt – in das ländliche Bild ein.Das Pferd zieht etwas hinter sich her über die Koppel. Mit ruhigen, langen Schritten geht das Mädchen neben ihm, in den Händen die Führleinen haltend. Bei den beiden han-delt es sich um die 21 Jahre alte Michaela und Toni, ihren zwölfjährigen Haflinger-Wal-lach „vom alten Schlag“, wie Michaela betont. ‚Alter Schlag‘ bedeutet, dass Toni – schwer, gedrungen, muskelbepackt

– noch anzusehen ist, dass Haflinger in ihrer Südtiroler Heimat einst als Zug- und Saumpferde dienten. Seine momentane Beschäftigung liegt Toni also im Blut.Was er da hinter sich herzieht

Aus dem Leben eines Landpferds

Moderne Pferde leben in Boxen, die mehr Miete kosten als manche Wohnung; Sport und Freizeit sind ihr Daseinszweck. Aber es gibt auch noch Pferde, die für ihr Heu arbeiten müssen – wenigstens ein bisschen.

ist eine Egge, ein Metallgestell mit langen Zinken, mit dem die Wiese gründlich durchge-kämmt wird. „Die Koppel habe ich vorher abgeäppelt“, erklärt Michaela, „den restlichen Mist verteile ich auf diese Weise, so zersetzt er sich schneller.“ Das dient der Optik und der Wie-sendüngung zugleich.

Kutsche ziehen, Kartoffeln häufeln

Michaela kommt aus einem kleinen Dorf bei Rheinsberg. Mit sechs Jahren fing sie an zu reiten. Den Pferden verdankt sie viel. „Das Reiten hat mir damals über die Tren-nung meiner Eltern hinweg geholfen, und gerade von den fiesen Böcken, die ich immer rei-ten durfte – vorne hoch, hinten hoch und dann das ganze

nochmal von vorn – habe ich viel gelernt.“ Selbstbewusst-sein und Durchsetzungsver-mögen seien der Dank für die-jenigen, die diese Methode des Reitenlernens überlebt hätten, meint Michaela. Schon damals, als sie klein war, stand öfter mal ein schon etwas betagter Bauer am Rand des Reitplatzes, guckte zu und amüsierte sich köstlich. „Eines Tages stand der dann vor der Tür“, berichtet Michaela.

Er sei jetzt alt, meinte der Bauer, und das mit dem Pferd schaffe er nicht mehr. Ob Mi-chaela es nicht haben wolle? Sie sei die richtige für den, das habe er ja gesehen. Außerdem seien die beiden doch zusam-men aufgewachsen, schließ-lich reite Michaela ihn schon seit geraumer Zeit jeden Tag. Bei dem Pferd handelte es sich, ganz recht, um Toni. Der hatte bei dem Bauern eine solide und vielseitige Ausbildung erhalten. Er ging vor der Kut-sche und dem Pflug und reiten konnte man ihn auch.Vor dem Pflug? Halt mal, Mi-chaela, jetzt erzählt du uns

aber was, oder? Doch Micha-

e la behar r t darauf. Bei dem Bauern habe Ton i zum Beispiel

Kartoffeln ge-häufelt.

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Zaun &Tor

Systeme

„Dabei ist das Pferd vor den Pflug gespannt, du gehst hinter dem Pflug und ziehst eine Fur-che, in die dann die Kartoffeln reinkommen.“ Außerdem habe der Bauer Toni eingesetzt, um Mist wegzufahren, Wiesen zu schleppen und an Geburtsta-gen und bei Kinderfesten vor der Kutsche zu gehen. Das Übernahmeangebot des Bau-ern brachte Michaela schwer ins Grübeln. Sie war 18, gerade in der Ausbildung – und das würde auch noch eine Weile lang so bleiben. Denn neben der Ausbildung zur Heilerzie-hungspflegerin macht sie ihr Fachabi nach, im Anschluss an die Lehre will sie Sozialpäda-gogik studieren. Wie sollte sie sich da ein Pferd leisten?Es fand sich eine typisch länd-liche Lösung: „Hier im Dorf haben viele noch Koppeln und Weiden am Haus, die sie selber nicht mehr nutzen“, berichtet Michaela. „Die machen also nur Arbeit, und so hieß es dann: Du kannst dein Pferd da hinstellen, solange du die Weidepflege übernimmst.“ So wechselte Toni den Besitzer – und konnte sich mit seinen vielfältigen Fähigkeiten gleich nützlich machen.

„Es gab jede Menge zu tun“, sagt Michaela, „wir mussten Koppelzäune ausbessern, Un-terstände bauen oder erneuern und Tränken installieren.“ Das hieß Dauereinsatz für Toni. Mit der Kutsche schafften sie das Baumaterial heran, Holz, Werkzeuge, freundliche Helfer. Ein Dorfbewohner verschenk-te etliche Ballen Heu, die auf seinem Boden lagerten, an Selbstabholer. Michaela und Toni kamen mit der Kutsche und holten es ab. Ein kleines Zubrot verdienen sich die bei-den, indem sie Hochzeits- und Herrentagsfahrten und kleine Transporte anbieten. So dürfte Toni eines der wenigen Pferde sein, die für ihren Lebensun-terhalt selbst aufkommen

Tonis großer Tag

Ihren großen Tag hatten Toni und Michaela irgendwann im letzten Sommer. „Ich war auf der Koppel und putzte Toni“, erzählt Michaela, „Auf einmal rannten Nachbars Kühe den Plattenweg lang.“ Die Rinder hatten den Weidezaun nie-dergetrampelt und verstreuten sich nach kurzer Stampede durchs Dorf auf einer weit-läufigen, nicht eingezäunten Wiese. „Das ist meine Chan-ce“, dachte sich Michaela und schwang sich auf Toni. „Zuerst musste ich ihn überreden, sich den Kühen zu nähern. Er tänzelte mit erhobenem Kopf und Schweif um sie herum.“ Michaela hielt auf die Kühe zu und Toni kapierte bald, worum es bei dem neuen Job ging. Zusammen mit dem Bauern, der schwer außer Atem seinen Kühen hinterher lief, gelang es bald, alle Ausreißer zurück auf ihre Koppel zu treiben. Michaela hat das soviel Spaß gemacht, dass sie die Anschaf-fung von ein paar Schafen in Erwägung zieht – um etwas zum Zusammentreiben zu haben.Zehn Jahre kennen sich Michaela und Toni jetzt, die beiden verbindet gewachsenes Vertrauen. „Einmal ist ein Reh direkt vor uns auf den Weg gesprungen“, berichtet Micha-ela, „Toni hat sich erschrocken und ist in einen Zaun gerannt.“ Michaela blieb mit den Knie-

kehlen im Draht hängen, das Metall schnitt tief ins Fleisch, Blut floss in Strömen. Als sie sich mit zusammengebissenen Zähnen in den Sattel hievte, um im Damensitz zum Arzt zu reiten, stand Toni zum ers-ten Mal mucksmäuschenstill. Solche Erfahrungen erklären, dass die beiden mitunter ge-meinsam Dinge unternehmen, die nicht unbedingt zur Nach-ahmung zu empfehlen sind.

So fährt Michaela auf dem Fahrrad mit Toni am Halfter in den Wald, Pilze sammeln. Während sie Pilze sucht, läuft Toni frei umher, „entfernt sich aber nie weiter als zehn Meter.“ Sind genug Pilze beisammen, schnallt Michaela die Körbe auf Tonis Rücken und radelt heim.Eines soll Toni bestimmt nicht tun: Turniere gehen. Aber Zu-kunftspläne haben die beiden doch. Da ist diese sechsjährige Stute von Bekannten, mit der sich Toni die Koppel teilt. Mi-chaela ist gerade dabei, sie ein-zufahren: Nächstes Jahr will sie am Herrentag zweispännig fahren.

Stephan Elison

Michaela und Toni – ein vertrautes Team. Der Haflinger geht vor dem Pflug und unter dem Sattel, verdient sich mit Kutschfahrten seinen Hafer.

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Ausrüstung

So liegt der Sattel richtigViele Reiter trauen sich kein Urteil darüber zu, ob ihr Sattel korrekt auf dem Pferd liegt. Dabei ist es gar nicht so schwer.

Seit einiger Zeit legt der sonst so umgäng-liche Wallach Monty die Ohren an, wenn seine Besitzerin ihn satteln will. Neulich hat er sogar nach Sarah Friedrichs (Name geändert) geschnappt. Auf diese unfreund-liche Weise gelang es Monty immerhin, Sarah klar zu machen, dass etwas nicht stimmt und das Problem wahrscheinlich mit dem Sattel zusammenhängt. Dabei war der Sattel speziell für Monty von einem Sattler angepasst worden, doch das ist, wie Sarah jetzt auffällt, schon ganz schön lange her. Durch intensives Training können sich Pferde aber schon innerhalb von Wochen so stark verändern, dass der Sattel korrigiert werden muss. Und längere Benutzung geht auch an einem Sattel nicht spurlos vorbei: Die Polsterung verliert ihre Elastizität, dadurch kann sich die Passform ändern. Manchmal bilden sich Knubbel im Polstermaterial, der Sattel wird hart und unbequem für das Pferd.

Die Schulter zeigen lassen

Aus diesen Gründen sollte eigentlich jeder Reiter in der Lage sein, selbst einzu-schätzen, ob der Sattel seinem Pferd noch einigermaßen richtig passt. Diese Fähig-keit macht den Sattler nicht überflüssig, ermöglicht es aber, ihn zum richtigen Zeitpunkt zu bestellen und so Schaden vom Partner Pferd abzuwenden. Doch wer sich in einem durchschnittlichen Reitstall umsieht, wird feststellen, dass etliche Pferdefreunde sich mit schlecht liegenden Sätteln herumquälen, die ihnen Sitzfehler geradezu aufzwingen. Besonderer Beliebt-heit scheinen sich hinten zu tief liegende Sättel zu erfreuen, die den Reiter in den Stuhlsitz bringen.Wer einen neuen oder gebrauchten Sat-tel ausprobiert und Mitreiter nach ihrer Meinung fragt, erntet oft Schulterzucken und Kommentare wie: „Ich kann dazu nichts sagen.“ Dabei ist es gar nicht so schwer, den richtigen Sitz des Sattels zu erkennen. Voraussetzung ist aber die Be-herrschung des richtigen Sattelns. Sogar sehr erfahrene Reiter satteln zu weit vorn. Das schränkt die Schulter des Pferdes in

zwischen Widerrist und angegurtetem Sattel ungefähr zwei Finger übereinander. Wichtig ist ein ausreichend breiter Wir-belkanal zwischen den beiden Sattelkis-sen (mindestens fünf Zentimeter), damit die Wirbelsäule sich frei bewegen kann. Wie ein Sattel optimal liegt, ist auf der von der Firma Passier freundlicherweise zur Verfügung gestellten Grafik gut zu erkennen.

Den Schwerpunkt finden

Einen Anhaltspunkt bildet die rote Linie auf der Abbildung. Die Linie verläuft vom Sattelkopf zu einem Punkt etwa zwei Fin-ger breit unter dem hinteren Sattelkranz (Aefterkante) und sollte eine Waagerechte bilden. Fällt der Strich zur Kruppe hin ab, so liegt der Sattel hinten zu tief, der Reiter wird in den Stuhlsitz genötigt. Im umgekehrten Fall, wenn die Linie zum Widerrist zeigt, ist der Sattel vorne zu tief, Spaltsitz ist die Folge. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Sattelformen ist

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ihrer Bewegungsfreiheit ein, führt zu Verspannungen, Muskelabbau und Wi-dersetzlichkeit. Jeder Reiter muss wissen und ertasten können, wo die Schulter des Pferdes liegt. Wer das nicht kann, sollte es sich von seinem Tierarzt, Reitlehrer oder einer anderen qualifizierten Person zeigen lassen. Viele Sättel sind aber auch zu lang und belasten so die Lendenwir-belsäule, die anatomisch nicht geeignet ist, Reitergewicht aufzunehmen.Zum Erkennen der korrekten Sattellage wird der Sattel zunächst ohne Unterlage kurz vor dem Widerrist aufgelegt und dann mit leichtem Druck mit dem Haar-strich bis kurz hinter die ertastete Schul-ter geschoben. Im Zweifelsfall hilft es, den Vorgang einige Male zu wiederholen. In der richtigen Position soll der Sattel weder wackeln noch kippeln, sondern satt mit der Polsterung auf dem Pferde-rücken liegen. Wenn alles stimmt, passen

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die gedachte rote Linie jedoch ein relativ unzuverlässiges Hilfsmittel. Entscheidend ist, dass der tiefste Punkt des Sattels, der Schwerpunkt, in der Mitte des Sattels oder ein wenig im vorderen Drittel der Sitzfläche liegt. Nur dann kann der Reiter ausbalanciert sitzen.Die Vorstellung, dass der Sattelgurt eine Handbreit hinter dem Ellenbogen des Pferdes liegen müsse, hält sich hartnäckig in Reiterkreisen. Dies mag auch im Ideal-fall so sein, aber: „Gerade bei bauchigen Pferden rutscht der Sattelgurt unweigerlich nach vorne“, erklärt der Dresdner Sattler-meister und EURORIDING-Fachhändler Tom Büttner. „Der Sattelgurt folgt der Anatomie des Pferdes.“Sitzt der Sattel soweit korrekt, so wird leicht angegurtet. Dann fährt man mit der Hand zwischen Sattel und Pferd und prüft, ob die Kissen überall gleichmäßig anliegen. Besonders sorgfältig ist dabei bei den vor-deren Kissen zu verfahren. Unter diesen verlaufen die Schenkel des Kopfeisens, das den Sattel im Bereich des Sattelkopfes sta-bilisiert und die notwendige Form vorgibt. Sind die metallenen Schenkel zu eng, so drücken sie in die Muskulatur und stören in der Bewegung , sind sie zu weit, so liegt der Sattel auf dem Widerrist auf.Die abgerundeten unteren Enden an den Schenkeln des Kopfeisens heißen Ortspitzen. Der Abstand von Ortspitze zu Ortspitze in Zentimetern ergibt die meist als Kammerweite bezeichnete Ortweite. Leider ist die Ortweite alles andere als

eine exakte Größenangabe, weil nahezu jeder Sattelhersteller die Größe nach einem eigenen System angibt. Zudem kommen Kopfeisen mit unterschiedlich langen Schenkeln zum Einsatz, so dass bei gleicher Winkelung zweier Kopfeisen die Ortspitzen dennoch unterschiedlich weit auseinander liegen können.Manche Sattelhersteller bieten Sättel mit austauschbaren Kopfeisen an. Es ist aber ein Irrtum, anzunehmen, dass sich allein durch den Austausch des Kopfeisens der Sattel an jedes Pferd anpassen ließe. „Tau-sche ich das Kopfeisen aus, so muss auch die Polsterung entsprechend angepasst werden, um den Sattel richtig auf dem Pferderücken zu platzieren und den opti-malen Schwerpunkt wieder zu schaffen“, sagt Tom Büttner.Auch bei vielen Sätteln mit fest einge-bautem Kopfeisen lässt sich die Ortweite ändern, indem es mit speziellen Pressen zurechtgebogen wird. Die Wollepolste-rung von Qualitätssätteln ermöglicht es auch, den Sattel durch Herausnehmen oder Hinzufügen von Sattelpolster-Wolle anzupassen, wenn sich das Pferd im Trai-ning oder aufgrund seines Alters verändert. Bei Sätteln mit Polstern aus Schaumstoff geht das nicht. Nicht nur aufgrund dieser Anpassungsfähigkeit ist ein guter Sattel wirtschaftlicher als das vermeintliche Schnäppchen, sondern auch, weil er bei guter Pflege länger als ein (Pferde-) Leben hält.

Stephan Elison

Glaubensfragen

Lang- oder Kurzgurt, Keilkissen oder nicht? Euroriding-Sattlermeister Tom Büttner klärt zwei beliebte Streitfragen:

EN: Sind Keilkissen oder sogenannte fran-zösische Kissen besser?

TB: Das kann man so nicht sagen. Welches Kissen das richtige ist, hängt von der Ana-tomie des Pferdes ab. Auf ein kurzes Pferd mit ansteigender Rückenlinie passen die sogenannten französischen Kissen besser, während Keilkissen für lange gerade Rü-cken besser geeignet sind.

EN: Brauchen Dressurreiter Kurzgurte oder ist das nur eine Mode?

TB: Im Dressursattel sitzt man mit lan-gem, geradem Bein. Wenn Langgurte mit Verschnallung unter dem Sattelblatt zum Einsatz kommen, würde der Oberschen-kel des Reiters genau über den Schnallen liegen. Die drücken dann natürlich. Beim Springsattel ist das anders, da liegen die Knie weiter vorne, die Schnallen stören nicht. Wichtig ist beim Kurzgurt, so merk-würdig das klingt, dass er lang genug ist. Die Schnallen dürfen nicht die Aktion des Ellenbogens des Pferdes stören. Der Kurzgurt sollte daher so lang wie möglich sein und darf durchaus bis fast ans Sattel-blatt gehen.

Schlecht sitzender Sattel Widerristfreiheit schwieriger Rücken

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Wie kamen Sie dazu, Reit-sportartikel zu verkaufen?Durch eine schwierige Le-benssituation.

Seit wann führen Sie das Unternehmen?Seit Februar 2001.

Reiten Sie selbst?Ja, ich reite seit meinem zwölf-ten Lebensjahr mit sehr viel Begeisterung, Dressur und Gelände, allerdings nicht mehr turniermäßig, sondern ausschließlich zum Vergnü-gen! Hurra!!

Ihr Lieblingsartikel?Reitstiefel, da dieses Produkt sehr viel Einfühlungsvermö-gen, Fachwissen und Erfah-rung braucht.

Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kundenwunsch?Ich habe immer das Gefühl, alle meine Kunden sind unge-

wöhnlich. Es macht uns aus, dass wir versuchen, alle Wün-sche zu erfüllen.

Worauf sind Sie stolz?Auf mein Lebenswerk, zu dem vor allem meine beiden wunderbaren Kinder gehören. Natürlich auch auf meinen Erfolg im Reitsport, aber das ist zweitrangig.

Wofür sind Sie dankbar?Ich bin sehr dankbar für meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Familie.

Was ist für Sie Genuss?In der Natur zu sein – allein, mit Pferd oder mit Freunden. Ich liebe die Nordsee und Schleswig-Holstein, mein Zuhause. Ein guter Wein, gu-tes Essen, ein gutes Gespräch und da gibt’s auch noch ein paar andere Dinge, die ich hier nicht näher benennen möchte :-)

Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Ich wünsche mir, dass mein Pferd an leichter Hand flie-gende Wechsel springt.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?1. Gesundheit für mich und die Menschen, die mir nahe-stehen, 2. Zufriedenheit, 3. Unabhängigkeit

Euroriding intern

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10 Fragen an ...

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. Diesmal ist es Birgit von Rönne, Inhaberin von „Reitsport von Rönne“ in 25337 Elmshorn, Hamburger Straße 180.

Sattelgewinn

Anica Görbing aus 99084 Erfurt war die glückliche Gewinnerin eines Euroriding-Sattels „Diamant“ im jüngsten Gewinnspiel von Euroriding. Die Übergabe des Preises im Wert von 1.449,– E

erfolgte durch das Euroriding-Mitglied Ralf Mönke von Reitsport Frölich GmbH, 64385 Reichelsheim.

Euroriding twittert

Unter www.twitter.com/Euroriding können Sie aktuelle Kurz-nachrichten von Euroriding abonnieren, z.B. News, besondere Produktempfehlungen und Sonderangebote. Twitter ist ein sozi-ales Netzwerk und ein auf einer Website oder per Mobiltelefon geführtes Tagebuch(Mikro-Blog). Angemeldete Benutzer, wie z.B. Euroriding, können eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und anderen Benutzern senden. Andere Benutzer können diese Nachrichten abonnieren. Sie werden als

„Follower“ (englisch to follow = folgen) bezeichnet. Die Beiträge der Personen, denen man folgt, werden im Internet in einem Log, einer chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt.

Produktempfehlung Handschuhe

Steffen Zeibig, amtierender Deut-scher Meister der Dressurreiter mit

Handicap Grade II, reitet

seit ca. einem Jahr im Training mit Euroriding-Handschuhen aus amerikanischem Hirschleder: „Ich bin sehr zufrie-den mit diesem Modell. Gerade im Winter habe ich sie täglich getragen und hatte immer ein angenehmes Reitgefühl. Sie sitzen bequem, sind anschmiegsam und zugleich robust. Nach einem Jahr Dauereinsatz sehen sie immer noch gut aus.“UVP: 29,95 E / gefüttert 34,95 E

Rückruf Sicherheitsweste

Bei dem Modell „Segment Black - RBP 630“, Art. 0049197, kann es aufgrund einer Weisungswidrigkeit unseres Zulieferers zu Problemen mit dem Material kommen. Euroriding ruft daher vorsorglich alle Sicherheitswesten des o.g. Typs zurück. Kun-den werden gebeten, das Produkt nicht mehr zu benutzen und kurzfristig zum Händler zurück zu bringen. Der Kaufpreis wird erstattet.Die Euroriding GmbH & Co. KG bedankt sich für das Verständnis sowie die Mithilfe betroffener Verbraucher und bittet, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Deutscher Meister Steffen Zeibig

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Impressum

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG

Datumer Str. 60 • D-25469 Halstenbek

Fon: (0 41 01) 40 67 - 64, Fax: - 65

www.Euroriding.de • E-Mail: [email protected]

Verlag: creatxx media • Verlag & Werbeagentur

Breitscheidstr. 31 • D-01237 Dresden

Fon: (03 51) 25 02 11 - 0, Fax: - 50

www.creatxx.de • E-Mail: [email protected]

Redaktion: Beate Uhlenbrok, Stephan Elison

Anzeigen: Mathis Gruhl, Heide Ruttkamp

E-Mail: [email protected]

E-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Vetters, Radeburg

Auflage: 26.000 Exemplare

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Übersicht der Euroriding-FachhändlerPLZ 0

Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgRoß & Reiter 03099 KolkwitzSattlerei Mario Schipler 06577 Oberheldrungen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3

Der Steigbügel Linz 30851 LangenhagenReitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38114 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4

Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Der Reiter 50677 KölnReitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergCheval-Reitsport GmbH 58515 LüdenscheidSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64289 DarmstadtReitsport Frölich 64385 ReichelsheimPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenOettle‘s Sattelkammer 73108 Gammelshausen

Reitsport Blank GmbH 73479 Ellwangen SchrezheimReitsport Rambacher 74613 Öhringen-UnterohrnReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8

Steigbügel München GmbH 80333 MünchenReitsport Komplett 86152 AugsburgSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87700 MemmingenReitsport Moden 88212 Ravensburg

PLZ 9

Steigbügel Nürnberg GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 TemseSPRL Sellerie Dumont B-4460 Grace-Hollogne

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation F-25480 PireySellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

NIEDERLANDE

J.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS DrunenRuitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

POLEN

Ihaha.pl 05-803 Pruszków

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZ

Reiterboutique Wittich GmbH CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Equiservis CZ-150 00 Prag

Neues Mitglied: Reitsport Voss

Reitsport Voss wurde im November 1975 gegründet und ist heute mit 1500 qm2 La-denfläche ein Einkaufsparadies für Pfer-defreunde. Besonderheiten sind die Breite und Tiefe des Sortimentes von Klassisch bis Western sowie die vielfältigen Dienst-leistungen wie z.B. Computer-Stickerei, Gravurservice, Sattlerei, Deckenwäsche-rei, große Schnäppchenabteilung, Einzel- und Versandhandel. Das Sortiment wird durch modische, sportliche Bekleidung der Firmen Jack Wolfskin, Wellensteyn, Barbour und Joules abgerundet!

Reitsport Voss aus der Luft

Neue Produkte von Euroriding

Pünktlich zur Herbst-Winter-Saison gibt es von Euroriding die neue modische Da-me njac ke „ B lue -F l a m e“ (A r t . N r . 0060225). Ausge-stattet mit kusche-

ligem abnehmbarem Fell-kragen, vier Außentaschen und reitgerechter Taillie-rung, ist sie der ideale Begleiter für kalte Win-tertage. Ebenfalls neu ist der ebenso prak-tische wie attrakti-ve Winterreitstiefel „Cordura“ (Art.Nr. 0043053). Mit Eco-

Leder, rutschhem-mender Evolution-Sohle, anschmieg-samer Elastik am Schaf t, Wollfüt te-rung und Aussparung für den Steigbügel sind Sie bestens für den Rit t bei Minusgraden gerüstet.

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Euroriding – eine starke Marke!

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Deshalb ist die Produktpalette

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Erfahrung unbezahlbar.

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