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Auf einen BlickDie Bahn und damit der Verkehr war der Schlüssel zur Entwicklung Bergheims. Bergheim diente als Ergänzung und Entlastung von Funktionen der Altstadt. Hier wurden störende, platzintensive Betriebe angesiedelt, aber auch Funktionen und Einrichtungen wie der städtische Fuhrpark, das Straßenbahndepot und der Schlachthof, die der gesamten Stadt dienten. Das nachrückende Woh-nen diente den Arbeitern und war damit von Anfang an kostengünstig angelegt.
EntwicklungEntwicklungskonzept Bergheim-West
1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Quelle: Stadtplan 1925, Vermessungsamt Stadt Heidelberg
Historische Entwicklung
1840 kommt die Bahnstrecke nach Heidelberg und damit auch nach Bergheim.
In der Folge siedeln sich mit direktem Gleisanschluss Gewerbebetriebe wie die Gasfabrik, ein Zementwerk, der Schlachthof, Rauchtabakfabrikationen (z.B. Landfried), eine Kofferfabrik und ein Hafen an.
Auf die Gewerbebetriebe folgen Arbeiterwohnungen und Infrastruktur.
Stadtplan von 1925 In Bergheim-West befindet sich die
Rauchtabakfabrikation Landfried, westlich davon der Schlachthof und daran angrenzend die Wagenhalle der Straßenbahn.
Nördlich der Vangerowstraße befindet sich eine Sportanlage.
An der Yorckstraße sind die Fuhrmannshäuser zu erkennen, der städtische Fuhrpark dahinter ist heute einer Wohnbebauung gewichen.
Südlich der Blücherstraße befindet sich neben Wohnbebauung auch eine Seifenfabrik.
Die 1914 fertiggestellte Czernybrückeüber die Bahngleise ist zu erkennen.
Quelle: Stadtplan, Vermessungsamt Stadt Heidelberg
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
www.heidelberg.de
Text
Stadt Heidelberg, Juli 2017
Quelle: Auszug Bergheim-West, FNP 2015-2020 Heidelberg
Bestandsaufnahme (31.12.2015)
rund 3.000 Einwohner /-innen, davon 0-17-Jährige: rund 330
Altersdurchschnitt: 39 Jahre (HD: 40) Altersmedian: 34 Jahre (HD: 36) 2005-2015: Starke Zuwächse der 18-29-
Jährigen und leichte Zuwächse der 45-64-Jährigen hielten Einwohnerzahl stabil.
2005-2015: In Summe negatives Außen-und positives Binnenwanderungssaldo
2015: 18-29-Jährige ist die mobilste Gruppe, hier Zugewinne bei Außen- und Binnenwanderung
Rund 870 Ausländer = Jeder 3. Einwohner (HD: Jeder 5.)
Rund 1.500 Migranten (52 %) (HD: 36%) Arbeitslosenquote: 10% (HD: 5%)
Heidelberg-Studie 2015 4 von 5 Bergheimern fühlen sich in
Heidelberg sehr wohl (80%; HD: 68%)
Haushalte (rund 1.900) Durchschnittliche Haushaltsgröße:
1,6 Personen (HD: 1,8) 65% Einpersonenhaushalte (HD: 57%) 11% Haushalte mit Kindern (HD: 15%), da-
von 26% Ein-Eltern-Haushalte (HD: 22%)
SGB II-Empfangende 0-64-Jährige:14% der Altersgruppe(HD: 6%) Unter 15: 23% der Altersgruppe (seit 2005:
Halbierung; von rd. 130 auf 60 Personen)SGB XII-Empfangende Über 65: 20% der Altersgruppe (HD: 4%)
BevölkerungEntwicklungskonzept Bergheim-West
1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Auf einen BlickBergheim-West ist ein junges Stadt-viertel mit wenig Kindern. Drei Viertel der Bewohner sind zwischen 18 und 64-Jahre alt. Die Einwohnerzahl ist relativ stabil. Die meisten Zu- und Wegzüge gab es bei den 18-29-Jährigen. Der Ausländer- und Migran-tenanteil, die Anzahl der Einpersonen-haushalte und die Einwohnerdichte sind im Heidelberger Vergleich hoch. Jeder 4. der unter 15-Jährigen und jeder 5. der über 65-Jährigen erhalten Transferleistungen nach SGB II und SGB XII. Im Vergleich zur Gesamtstadt wohnen wenig Familien im Stadtviertel.
Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Text
Planungen
Bestandsaufnahme
Modell Räumliche Ordnung (MRO) erstellt 1999 Feuerwehr, HSB-Betriebshof und
Landfried als Entwicklungsfläche für Wohnen und Gewerbe vorgesehen
Großer Ochsenkopf: Entwicklungsfläche für Gewerbliche Nutzung
Flächennutzungsplan (2015/2020) Hauptverkehrsstraßen (gelb) Grünflächen (grün) Großer Ochsenkopf: Gewerbefläche
(grau), entspricht MRO Wohnbauflächen (rot) Gemischte Baufläche (braun)
Ziele aus dem Stadtteilrahmenplan Eigener Stadtteil/ Stadtviertel mit
Innenstadtfunktionen Öffnung zum Neckar Durchmischung Wohnen und Arbeiten Bezahlbarer Wohnraum Stärkung der Wohnfunktion Mehr Bus, Bahn und Rad statt Auto Ausbau der Quartiersversorgung Verbesserung der Grün- und
Freiflächenfunktion Großer Ochsenkopf: Gewerbe oder
HSB-Betriebshof
Quelle: Auszug Bergheim-West, FNP 2015-2020 Heidelberg
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Auf einen Blick
Viele Ziele und Problemstellungen aus dem Stadtteilrahmenplan und dem MRO sind nach wie vor aktuell. Diese Planwerke schlagen vor, Wohnen und Gewerbe im Stadtviertel zu stärken, Grünstrukturen zu verbessern, die Quartiersversorgung auszubauen, eine Öffnung zum Neckar zu erreichen und den Großen Ochsenkopf gewerblich zu nutzen.
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Lesehilfe zur Karte des MRO
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Flächennutzungsplan
Quelle: Plan Modell Räumlicher Ordnung, Stadt Heidelberg 1999
Ausschnitt MRO 1999
Text
Flächen / Nutzungen
Bestandsaufnahme Fläche: rund 60 Hektar, davon
rund 41 Hektar (rund 70%) bebaut 42% GebäudeundFreifläche(25Hektar)32% Verkehrsfläche (19 Hektar)18% Wasserfläche (11 Hektar)4% Grünflächen (2 Hektar)4% Sonstiges (2 Hektar)
Nutzungsstruktur die Nutzungen profitieren von den Verkehrs-
wegen, haben zentralörtliche Funktionen und nur einen geringen Stadtteilbezug.
verstärkt Wohnnutzung von Westen bis zum Czernyring / Emil-Maier-Straße
entlang des Neckars: Büros, Verwaltung, Notariat, Sport und First-Class-Hotel
entlang der Bergheimer Straße gemischte kleinteilige Nutzungsstrukturen mit Einzel-handel, Handwerk und Dienstleistungen
südlich der Bergheimer Straße, zwischen Mittermaierstraße und Czernyring dominieren gewerbliche Nutzungen: Dezernat 16, Betriebshof, Landfriedgelände
am Hauptbahnhof Bildungszentrum F+U und Kurfürsten-Passage
Wirtschaft und Arbeitsplätze 202 Arbeitsstätten (2013), davon 191 im
Dienstleistungssektor rund 1.340 sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse rund 1.070 Beschäftigte wohnen im Viertel.
Das sind rund 1/3 der Bevölkerung. Ausländeranteil der Beschäftigten: 25% Rund 100 Mieter im Dezernat 16 aus 11
Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Auf einen Blick
Um die Bergheimer Straße / Czerny-ring ist eine lückenhafte Handels- und Dienstleistungsstruktur entstanden.Es gibt keine klare Mitte, kein Zentrum. Die Nutzungen orientieren sich überwiegend an der guten Erreichbarkeit und weniger an den Bedürfnissen der Bewohner.Die Wirtschaftsstruktur ist im Wandel und kreative Nutzungen wurden an-gesiedelt.
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Nutzungsstruktur (Erdgeschoss) - Bestand
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Luftbild: Vermessungsamt, Stadt Heidelberg 2017
Text
Zusammenleben
Bestandsaufnahme
Infrastruktureinrichtungen 60 Betreuungsplätze für Kinder unter
3 Jahren im Gebiet 2 Tagesmütter 80 Plätze in zwei Kindertagesstätten Keine Grundschule (eine in Bergheim-Ost) Heidelberg International School 4 Kirchen / Glaubensgemeinschaften 1 Bolzplatz kein öffentlicher Kinderspielplatz 3 private Spielplätze Seniorenzentrum (Neu: dienstags
1 Stunde in der Bergheimer Straße 144) Taeter Theater e.V. Dezernat 16 International Welcome Center
Einzelhandel und Nahversorgung 2 kleine Lebensmittelgeschäfte 2 Bäckerei-Verkaufsstellen Gesundheit, Sport (Schuhe, Bekleidung),
und weiteres 93% der Bevölkerung erreicht ein kleines
Lebensmittelgeschäft innerhalb 500m Kein Supermarkt im Viertel
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Nahversorgungsstrukturen sind sehr kleinteilig und von lokalen Kleinunter-nehmern geführt. Es ist kein größerer Lebensmittelmarkt vorhanden. Das Angebot der Kinderbetreuung ist ausreichend.Kleinkinderspielplätze gibt es nur auf privaten Grundstücken.
Infrastruktur - Bestand
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Luftbild: Vermessungsamt, Stadt Heidelberg 2017
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Auf einen BlickDie sehr gute Erreichbarkeit des Viertels prägt die vorhandenen Nutzungen. Die Einzelhandelsstruktur ist nur zum Teil auf die Nahversorgung der dort lebenden Bevölkerung ausgerichtet.
Text
Wohnraum
Bestandsaufnahme
Wohnungsbestand (rd. 1.730 Wohnungen) Wohnungsgröße:
23% 1 und 2 Räume (mit Küche) 34% 3 Räume (mit Küche) 28% 4 Räume (mit Küche) 15% 5 und mehr Räume (mit Küche)
Durchschnittswohnung: 3 Räume, 61m² (HD: 4 Räume, 77m²)
Wohnfläche:35m² pro Person (HD: 40m² pro Person)
1/3 bis 1948 errichtet, nur 10% nach 1990 82% der Wohnungen vermietet (HD: 74%) Leerstandsquote bei 1,7% (Zensus 2011)
Mieten zählen trotz innenstadtnaher Lage und Nähe zum Hauptbahnhof zu den günstigsten im Stadtgebiet
Die Wohnungen sind kleiner und jedem Einwohner steht weniger Wohnfläche zur Verfügung als im Heidelberger Schnitt
Sozialwohnungen (576 Wohnungen) Jede 3. Wohnung in Bergheim-West hat
eine Sozialbindung (HD: 7% = jede 16.) 99% aller Sozialwohnungen Bergheims
liegen in Bergheim-West Überdurchschnittlicher Anteil an
Sozialwohnungen, räumlich konzentriert
Bauen und Preise 500€ bis 630€ je m² Bauland Mietspiegel 2015:
Durchschnittlich Nettokaltmiete: 7,91€ / m²; Beispiel: Baujahr 1945, 60m²: rund 6€ / m²
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Auf einen Blick
In Bergheim-West gibt es keinen nennenswerten Wohnungsleerstand.Die kleinen und relativ günstigen Wohnungen decken den Bedarf für kleine Haushalte mit geringem Einkommen ab. Der Anteil an Sozialwohnungen ist überdurch-schnittlich hoch.
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Lage der Sozialwohnungen - Bestand
12%
11%
34%
28%
12%3%
Anzahl der Räume der Wohnungen in Bergheim-West 2015
1 Raum
2 Räume
3 Räume
4 Räume
5 Räume
6 Räume und mehr
Stichtag: 31.12.2015Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Verkehr (1)Entwicklungskonzept Bergheim-West
1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Bestandsaufnahme (1)
Verkehrsbelastung (Zählung 2012-2017) 55.000 Kfz pro Tag am Stadtein- bzw.
Ausgang (B37) 30.000 Kfz Richtung Neckarufer 21.000 Kfz über Bergheimer Straße bis
Czernyring, 16.000 Kfz bis Mittermaierstr. 22.000 Kfz auf Czernyring 8.600 Kfz auf Gneisenaustraße zum HBF 22.000 bis 24.000 Kfz auf der
Mittermaierstraße Fast zwei Drittel der Straßen sind
Hauptverkehrsstraßen
Geschwindigkeit Wohngebiet westlich Gneisenaustraße,
Theodor-Körner-Straße und Blücher-straße: 30km/h, ansonsten 50km/h
Parkplätze teilweise Anwohnerparken keine Parkraumbewirtschaftung 1 Parkhaus 4 Behindertenstellplätze
Öffentlicher Personennahverkehr 6 Haltestellen, 9 Straßenbahn- / Buslinien über Hauptbahnhof: 6 S-Bahnlinien,
Deutsche Bahn, Fernbusse und Weitere 34.300 Fahrgäste pro Tag an der
Haltestelle HBF (Straßenbahn und Bus) 8.500 Fahrgäste pro Tag an der Halte-
stelle Betriebshof (Straßenbahn und Bus) Der Nahverkehrsplan befindet sich in der
FortschreibungGrafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Klassifizierung der Straßen - Bestand
Zulässige Höchstgeschwindigkeiten in km/h
Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende
Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Grundlage: Zählungen 2012 bis 2017, Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende
Verkehrsbelastung in Kfz/Tag
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
5200
5200
Verkehr (2)Entwicklungskonzept Bergheim-West
1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Bestandsaufnahme (2)
CarSharing (5 Fahrzeuge bei 3 Stationen)+ Fahrradleihstationen vorhanden
Radverkehr (24h-Zählung, 2016 bis 2017) 5.700 Ernst-Walz-Brücke (Richtung Süd) 5.800 Fahrradfahrer auf der
Mittermaierstraße (Durchschnitt) 1.900 bzw. 1.200 Radfahrer in der Berg-
heimer Str. an der Kreuzung Czernyring 1.000 Fahrräder Kreuzung Bergheimer
Straße / Mannheimer Straße 800 Fahrräder am Czernyring in nahezu allen Hauptstraßen Radfahr-
streifen; Nutzung teilweise mit Fußgänger Machbarkeitsstudie zu Radbrücke über
den Neckar beschlossen
Fußgänger straßenbegleitende Fußwege Fußwegeverbindung durch Grünfläche
am Großen Ochsenkopf nach Wieblingen Fußwegeverbindung zwischen Neckar
und angrenzender Bebauung Aktuell erfolgt ein Sicherheitsaudit
Straßenzustand Ein Teil der Bergheimer Straße, der Emil-
Maier-Straße und der Alten EppelheimerStraße sind als „sehr schlecht“ eingestuft.
Der überwiegende Teil der Straßen weist Schäden auf.
Auf einen Blick
Bergheim-West ist der erste Kontakt vieler Menschen mit Heidelberg, egal ob sie mit dem Zug oder mit dem Auto anreisen. Das Viertel dient vielen nur zur Durchfahrt und ist eine Verkehrsdrehscheibe für alle Verkehrsarten. Das hohe Verkehrsaufkommen mit seinen Begleiterscheinungen und auch die größtmögliche Mobilität prägen Bergheim-West.
Radfahrangebot
Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende
Quelle: Amt für Verkehrsmanagement, Stadt Heidelberg 2017Grundlage: Zählungen 2016 bis 2017, Kartengrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende
Verkehrsbelastung in Radfahrern/Tag
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
250
120
250
960
Text
Lärmbelastung
Bestandsaufnahme
Lärmkartierung Straßen (2007) Auf der B37, Mittermaierstraße,
Bergheimer Straße bis Czernyring und Czernyring bis zu 80dB(A) (blau).
Lärmwerte verringern sich bis zu den Gebäudefassaden auf 70 bis 75dB(A).
Ruhigere Bereiche zwischen 55 und 60 dB(A) finden sich in nennenswertem Umfang im Wohngebiet westlich der Gneisenaustraße, auf dem Landfried-gelände und dem Betriebshof (orange).
Der Große Ochsenkopf weist Werte zwischen 60 und 75 dB(A) auf (rot).
Lärmbelastung durch Kraftfahrzeuge und Straßenbahn sind sehr hoch.
Grünflächen überwiegend stark belastet
Lärmkartierung Schiene (DB) Die Schallemmissionen aus dem
Fernstreckenverkehr belasten zusätzlich Bergheim-West. Stark belastet sind hier die Nachtstunden mit Güterzügen.
Quelle: Lärmkartierung 2007, Stadt Heidelberg
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Lärmbelastung StraßenPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)
Quelle: Lärmkartierung 2007, Stadt Heidelberg
Lärmbelastung StraßenbahnPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)
Auf einen Blick
Die Lärmbelastung in Bergheim-West
ist allgemein sehr hoch. Tagsüber
überwiegt die Lärmbelastung durch die
Straße, nachts durch die Schiene.
Das Betriebhofgelände und teilweise
das Landfriedgelände sowie der
Bereich um die Wohnbebauung
westlich der Gneisenaustraße zählen
zu den wenigen ruhigeren Bereichen in
Bergheim-West.
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Geschlossene Baukörper erzielen
ruhige Innen(hof)bereiche und bieten
den Bewohnern Aufenthalts-
möglichkeiten.
Lärmkartierung von Schienenwegen des BundesPegel Lärmindex LDEN (24 Stundenwert)
Quelle: Lärmkarte Eisenbahnbundesamt 2014
Text
Luft und Durchlüftung
Bestandsaufnahme
Umweltzone Bergheim-West liegt am westlichen Rand
der Umweltzone in Heidelberg. Der Czernyring teilt die Umweltzone in
zwei Teilbereiche. Die Luftbelastungen in Bergheim-West
sind teilweise sehr hoch, gehen jedoch seit Jahren zurück.
In Bergheim-West liegt die Straße mit der höchsten NO2-Belastung in Heidelberg: Mittermaierstraße: 42ug/m³ Luft (Jahresmittelwert 2016).
Durchlüftung Der sogenannte „Neckartäler“ ist eine
Windströmung aus dem Neckartal ins Rheintal, der die Altstadt aber auch Bergheim mit Frischluft versorgt.
Die Ost-West orientierten Straßen fungieren als Ventilationsachsen in ansonsten bioklimatisch weniger günstigen und ungünstigen Bereichen.
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Auf einen Blick
Die Luftbelastung in Bergheim-West ist seit Jahren abnehmend.Der Neckartäler bringt Frischluft über die Ost-West verlaufenden Straßen nach Bergheim-West. Er durchströmt vom Neckar kommend auch die Wohnbebauung westlich der Gneisenaustraße und den Großen Ochsenkopf.
Stadtklima 2015, Klimaanalysekarte, Stadt Heidelberg 2015
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Stadtklima 2015 – Klimaanalysekarte
Lesehilfe zur Umweltzone - Bestand
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Text
Grünflächen (1)
Foto: Stadt Heidelberg 2017
Entwicklungskonzept Bergheim-West1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Bestandsaufnahme
Gneisenauplatz(Öffentliche Grünfläche, rund 12.000m²) Bundesstraße teilt den Platz in eine
7.300m² und ein 4.700m² große Fläche mit baumbestandenen Wiesen und Rosenbeeten
keine Bänke, starke Lärmbelastung
Pentapark(Öffentliche Grünfläche, rund 5.500m²) teilweise von Tiefgarage unterbaut Fläche wird durch die geplante Bebauung
halbiert keine attraktive Gestaltung, keine
Sichtbeziehung zum Neckar
Iqbal-Ufer (Öffentliche Grünfläche, rund 7.000m²) Verkehrsinsel mit Repräsentationsgrün baumbestandene Wiesenfläche stark lärmbelastet, kaum
Aufenthaltsqualität Sichtbeziehung zum Neckar, das
gegenüberliegende Ufer und Neuenheim.
Straßenraumbegrünung: Repräsentatives Grün mit großkronigen
Bäumen bietet einen grünen ersten Ein-druck von Heidelberg (Gneisenauplatz).
Bäume trennen die stark befahrene Bergheimer Straße optisch von der Wohnbebauung.
Auf einen Blick
Bergheim-West verfügt lärmbedingt
über keine attraktive öffentliche
Grünfläche mit Aufenthaltsqualität.
Im Bereich östlich des Czernyrings /
Emil-Maier-Straße sind weder öffentlich
noch private Grünflächen vorhanden.
Geschlossene Innenhöfe schirmen den
Lärm ab und bieten wohnortnahe
Aufenthaltsflächen im Freien.
Gneisenauplatz (Zwischen Gneisenaustraße und Yorckstraße)
Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Heidelberg 2017
Grünflächen (Bestand)
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Text
Grünflächen (2)Entwicklungskonzept Bergheim-West
1. Bürgerforum am 18. Juli 2017
Bestandsaufnahme
Wehrsteg / Neckarufer Sehr eingeschränkter Zugang zum Neckar Naturschutzgebiet
Großer Ochsenkopf (33.000m²) ehemals Kleingärten und Bahnanlage Bäume und extensive Wiese Fuß- und Radwegeverbindung Spazierfläche u.a. für den Hundeauslauf Lärmbelastung teilweise hoch
Private Grünflächen Um die Wohnbebauung westlich der
Gneisenaustraße vorhanden Geschlossene Innenbereiche bieten
ruhige und begrünte Innenhöfe mit Spielplätzen zum Aufenthalt
Erholungs- und Freizeitflächen 500 Meter: Thermalschwimmbad 1.000 Meter: Neckarwiese und Zoo 2.000 Meter: Tiergartenschwimmbad Zoo und Schwimmbäder sind
kostenpflichtige Angebote Es gibt keine unentgeltlich nutzbaren
Freizeit- und Erholungsangebote
Auf einen Blick
Das Neckarufer ist schwer zugänglich.
Der Große Ochsenkopf ist derzeit die
größte Freifläche im Stadtviertel.
Freizeitflächen sind im Viertel direkt
nicht vorhanden, befinden sich aber
gut erreichbar im Umfeld.
Großer Ochsenkopf
www.heidelberg.de Stadt Heidelberg, Juli 2017
Private Grünfläche zwischen den Gebäuden an der Theodor-Körner-Straße
Alle Fotos: Stadt Heidelberg 2017
Neckarufer mit Blick auf den Wehrsteg, Vangerowstraße
Grünfläche am Iqbalufer