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Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft develoPPP.de

develoPPP.de Entwicklungspartnerschaften mit der WirtschaftŸenwirtschaft/Internationale... · Import Shop Berlin profitiert von den authentischen Entwürfen der ägyptischen Designerinnen

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Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft

develoPPP.de

Afrikanisches Sprichwort

Wenn du schnell gehen willst, gehe alleine. Wenn du weit kommen willst, gehe zusammen.

4 develoPPP.de

93 %der Unternehmen, die ein Projekt im Rahmen von develoPPP.de umgesetzt haben, würden dies wieder tun. Quelle: Online-Befragung von 101 Unternehmen, die bereits develoPPP.de-Projekte umgesetzt haben.

der Unternehmer sehen in develoPPP.de eine Möglich­keit, ihre soziale Verant­wortung wahrzu nehmen, 52 % möchten die Risiken ihres Markteintritts in Ent­wicklungs­ und Schwellen­länder durch develoPPP.de reduzieren. Mehrfachnennungen möglich

53 %

5develoPPP.de

Inhaltsverzeichnis

Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft Seite 7

Chancen für Entwicklung vor Ort Seite 9

Chancen für Unternehmen Seite 9

DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Seite 11

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Seite 12

sequa gGmbH Seite 13

Beispiele aus der Praxis Seite 14

Bewerbungen bei develoPPP.de Seite 16

Strategische Entwicklungspartnerschaften Seite 21

Impressum Seite 22

6 develoPPP.de

7develoPPP.de

Große Herausforderungen sind am besten gemeinsam zu bewältigen. Deshalb hat das BMZ ein Programm ins Leben gerufen, das die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Entwicklungspolitik zu beiderseitigem Nutzen unterstützt: develoPPP.de.

develoPPP.de richtet sich an Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und dabei ihr unternehmerisches Engagement nachhaltig gestalten wollen. Im Rahmen des Programms stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung (BMZ) solchen Unternehmen finanzielle und auch fachliche Unterstützung zur Ver-fügung. Von den Gesamtkosten trägt das Unter nehmen mindestens die Hälfte; das BMZ steuert maximal 200.000 Euro bei.

Solche sogenannten Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft können bis zu drei Jahre dauern, in den unterschiedlichsten Branchen angesiedelt sein und sich mit verschiedensten Themen befassen: von A wie „Abwassermanagement“ bis Z wie „Zertifizierungen“.

Im Rahmen von develoPPP.de kooperieren Unternehmen stets mit einem der drei öffentlichen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ umsetzen: DEG – Deutsche Investitions­ und Entwicklungsgesellschaft mbH, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zu­sammenarbeit (GIZ) GmbH und sequa gGmbH. Diese öffentlichen Partner unterstützen Sie dabei, Ihr Engage­ment zu planen, zu finanzieren und vor Ort umzusetzen. Sie beraten Sie, wie sich Ihre internationalen Aktivitäten nachhaltig ausrichten und neue Märkte erschließen lassen – und wie das dazu beiträgt, die Lebensbedingun­gen der Menschen vor Ort zu verbessern.

Seit Programmbeginn im Jahr 1999 haben DEG, GIZ und sequa gemeinsam mit Kleinunternehmen, mit­telständischen Betrieben oder börsennotierten Groß­konzernen mehr als 1.500 Entwicklungspartnerschaften in mehr als 70 Ländern weltweit durchgeführt.

Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft

Um an develoPPP.de teilzunehmen, reichen Unternehmen einen Projektvorschlag bei den Ideenwettbewerben ein. Diese finden vierteljährlich statt und werden auf www.develoPPP.de ausgeschrieben. Mitmachen können grundsätzlich alle deutschen und in der EU registrierten Unternehmen.

Hat eine Kooperation das Potenzial, einen heraus­ragenden entwicklungspolitischen Nutzen zu erzielen, kann sie als Strategische Entwicklungspartnerschaft außerhalb der Ideenwettbewerbe auch in größerem Umfang gefördert werden.

Bewerben Sie sich für develoPPP.de

develoPPP.de unterstützt Unternehmen dabei, die Risiken ihres internationalen Engagements zu reduzieren. Das liegt auch im Interesse der Entwicklungspolitik – denn ohne Beitrag der Wirtschaft kann keine nachhaltige Entwicklung stattfinden.

Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift. Sunzi, chinesischer Stratege, 500 v. Chr.

9develoPPP.de

Das Ziel der Entwicklungspolitik: die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungs­ und Schwellenländern langfristig zu verbessern – und zwar genau dort, wo besonderer Handlungsbedarf besteht. Zu diesem Zweck bündelt develoPPP.de öffentliche und private Ressourcen. Denn Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, sichern Ein­kommen, vermitteln Know­how und führen zukunfts­fähige Technologien ein.

Darüber hinaus dienen deutsche und europäische Unternehmen, die international aktiv sind, häufig als Vorbild für lokale Unternehmen: Ihre Arbeits­, Umwelt­ und Sozialstandards liegen oft über dem gesetzlich geforderten Mindestmaß. Auch bei der Aus­ und Weiterbildung und bei Qualitätsstandards sind deutsche Unternehmen weltweit führend.

Firmen, die sich im Rahmen von develoPPP.de engagieren, nehmen ihre unternehmerische Verantwortung wahr und tragen dazu bei, die Globalisierung gerechter zu gestalten.

Chancen für Unternehmen

Chancen für Entwicklung vor Ort

Entwicklungs­ und Schwellenländer sind die Märkte von morgen. Vielen Unternehmen scheint es jedoch zu riskant, sich dort zu engagieren. Die Gründe: schlechte Infrastruktur, fehlende lokale Fachkräfte oder kulturelle Hürden.

develoPPP.de hilft dabei, diese Hindernisse zu über winden. Die öffentlichen Partner DEG, GIZ und sequa unterstützen Unternehmen dabei, vor Ort Fuß zu fassen. Sie verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklungs­ und Schwellenlän­dern und sind weltweit vernetzt mit Partnern aus Regierung, Wirtschaft, Gemeinden, Kammern und Nichtregierungs organisationen.

develoPPP.de hilft Ihnen, vor Ort Vertrauen zu schaffen und damit die Grundlage für langfristige Geschäftser­folge zu legen. Gleichzeitig halten staatliche Zuschüsse finanzielle Risiken überschaubar.

10 develoPPP.de

Erst such dir einen Begleiter, dann einen Weg. Afghanisches Sprichwort

Im Rahmen von develoPPP.de kooperieren Unternehmen stets mit einem der drei öffentlichen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ umsetzen: DEG, GIZ und sequa. Zusammen mit den Unternehmen arbeiten sie daran, dass ihr gemeinsames Engagement den Menschen vor Ort zugutekommt und gleichzeitig zum wirtschaft­lichen Erfolg des Unternehmens beiträgt.

11develoPPP.de

Andreas Eke, Geschäftsführer von Futuro Forestal, zu einem gemeinsamen Aufforstungs­Projekt mit der DEG in Nicaragua:

„Das gesamte Projekt wäre ohne die verlässliche Hilfe der DEG nicht möglich

gewesen. Ich denke, ich kann rückhaltlos sagen, dass ich jedem anderen zu

ähnlichen Partnerschaften im Kontext der ländlichen Direktinvestitionen und

der Entwicklungszusammenarbeit raten würde.“

Als Tochterunternehmen der KfW Bankengruppe finanziert die DEG seit 1962 Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs­ und Schwellenländern. Als einer der größten europäischen Entwicklungsfinan­zierer für den Privatsektor setzt sie sich für den Ausbau privatwirtschaftlicher Strukturen ein, um zu nachhal­tigem Wachstum und einer dauerhaften Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen beizutragen. Die DEG finanziert vor allem Investitionen in der Agrarwirtschaft, der verarbeitenden Industrie und im Infrastruktursektor. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Förderung des Finanzsektors, um vor Ort einen verlässlichen Zugang zu Kapital zu ermöglichen

Im Rahmen von develoPPP.de entwickelt die DEG gemeinsam mit Unternehmen detaillierte Konzepte für die Umsetzung der Projekte und kann dabei auch im Hinblick auf eine spätere Investitionsfinanzierung beraten. Darüber hinaus stehen weitere Förderpro­gramme für Machbarkeitsstudien, Begleitmaßnahmen und Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft zur Verfügung.

Von einer Zusammenarbeit mit der DEG profitieren deshalb insbesondere Unternehmen, die mittel­fristig größere Investitionen in Entwicklungs­ oder Schwellen ländern planen und dafür das breite Know­how der DEG zu Finanzierung und Strukturierung nutzen wollen oder langfristige Finanzierungen in Form von Beteiligungen oder Darlehen suchen.

Weitere Informationen unter www.deginvest.de.

DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH

12 develoPPP.de

Johannes Puy, Teamleiter bei Mörk Water Solutions, zur Kooperation mit der GIZ auf Sansibar:

„Für uns war das Projekt der Start in einen ganz neuen Markt. Die GIZ war

dabei mit ihrem Know-how vor Ort eine große Hilfe. Durch die Kooperation

konnten wir das Risiko im afrikanischen Markt besser kontrollieren und

neue Geschäftspotenziale erschließen."

Deutsche Gesellschaft für Inter- nationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Eine ausgewiesene Regionalexpertise, hohe Fachkom­petenz und praxiserprobtes Managementwissen bilden das Rückgrat des umfassenden Leistungsangebots der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammen­arbeit (GIZ) GmbH. Als deutsches Bundesunternehmen unterstützt die GIZ die Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Sie bietet ihren Auftraggebern und Partnern nachfrageorientierte, maßgeschneiderte

und wirksame Dienstleistungen für politische, wirt­schaftliche und soziale Veränderungsprozesse an. Unternehmen, die mit der GIZ im Rahmen von develoPPP.de kooperieren, profitieren neben einer jahrzehntelangen Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit von einem weltweiten Netzwerk und Kontakten zu Regierungen, Behörden und NGOs vor Ort. Die GIZ ist in über 130 Ländern aktiv. Sie bietet weitreichende Sektor­ und Regionalex per­tise, interkulturelles Know­how sowie Erfahrungen im Management komplexer, überregionaler Prozesse mit verschiedenen Partnern.

Weitere Informationen unter www.giz.de/wirtschaft.

13develoPPP.de

Guylaine Le Loarer, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Börlind, zur Zusammenarbeit mit der sequa in Mali:

„Im Laufe des Projekts konnten wir die Qualität unseres Rohstoffs, der Karité-

Nussbutter, deutlich steigern und ihn nach Biostandard zertifizieren lassen.

Die sequa war mit ihrem Know-how in der beruflichen Bildung ein unverzicht-

barer Begleiter, um unsere Partner in Mali entsprechend zu qualifizieren.“

Die sequa gGmbH ist eine weltweit tätige Entwicklungs­organisation und führt seit 1991 in enger Zusammen­arbeit mit der deutschen Wirtschaft Programme und Projekte der internationalen Zusammenarbeit durch. sequa bietet Kompetenz und Erfahrung in den vier Geschäftsfeldern Kammern und Verbände, Privatsektor­entwicklung, berufliche Bildung sowie sozialer Dialog.

Gesellschafter von sequa sind die vier Spitzenverbände DIHK, ZDH, BDI und BDA (51 Prozent) sowie seit 2010 auch die GIZ (49 Prozent). Damit vereint sequa das Know­how und die Netzwerke der deutschen Wirtschaft mit den Erfahrungen der deutschen Entwicklungs­zusammenarbeit.

Zu den Kernkompetenzen von sequa zählt die Förderung von wirtschaftsnahen, praxisbezogenen und bedarfs­orientierten Berufsbildungsmaßnahmen in Entwick­lungs­ und Schwellenländern. Dabei kann sequa auch

auf die Erfahrung und das Wissen von mehr als 1.000 Berufsbildungseinrichtungen deutscher Kammern und Verbände zurückgreifen. Für Unternehmen, die sich im Rahmen von develoPPP.de in Entwicklungs­ und Schwellenländern bei der beruflichen Bildung, Aus­bildung oder Qualifizierung von Fachkräften engagieren möchten, ist sequa der erste Ansprechpartner.

Weitere Informationen unter www.sequa.de.

sequa gGmbH

14 develoPPP.de

Beispiele aus der Praxis

Von A wie Abwassermanagement bis Z wie Zertifizierung: Weltweit haben DEG, GIZ und sequa seit Programmbeginn im Jahr 1999 zusammen mit deutschen und europäischen Unter­nehmen mehr als 1.500 develoPPP.de­Projekte umgesetzt.

15develoPPP.de

Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft haben die Phaesun GmbH und die DEG ein Netz aus Solarshops im ländlichen Mosambik aufgebaut. Sie bieten den Menschen in diesen entlegenen Gebieten günstige Solarsysteme und Lampen an. Die Menschen erhalten damit Zugang zu sauberer und sicherer Energie für ihre Haushalte, Schulen, Gesundheitsstationen und Unternehmen. Phaesun und DEG haben für das Projekt auch lokale Fachkräfte ausgebildet und damit das Know­how zu erneuerbaren Energien nachhaltig im Land verankert.

Gemeinsam mit der sequa und lokalen Partnern in Ägypten qualifiziert der Messe Import Shop Berlin lokale Trainerinnen und Trainer, um ägyptische Modedesignerin­nen auszubilden. Bislang haben über 100 Frauen im Rahmen der Entwicklungspartner­schaft gelernt, moderne Designs zu entwerfen und Musterproduktionen anzufertigen. Das macht sie als Auftragnehmerinnen interessant für Modehersteller. Auch der Messe Import Shop Berlin profitiert von den authentischen Entwürfen der ägyptischen Designerinnen und bleibt für Fachbesucherinnen und ­besucher attraktiv.

Mode „Made in Egypt“

Ökologischer Tee-Anbau

Solarlicht fürländliche Gebiete

In Nepal haben TeeGschwendner und die GIZ Kleinbauern dabei unterstützt, ihre Teeproduktion auf ökologischen Anbau umzustellen und zertifizieren zu lassen. Mit positiven Folgen: Der Verzicht auf Pestizide schont die Umwelt und die Gesund­heit der Farmer. TeeGschwendner kann sich langfristig auf Lieferungen in hoher Qualität verlassen. Das Projekt stößt im Land auf großes Interesse: Auch andere Produzenten und die nepalesische Regierung sind auf die Vorteile des ökologischen Tee­Anbaus aufmerksam geworden.

16 develoPPP.de

Sie möchten an develoPPP.de teilnehmen? Viermal im Jahr haben Sie Gelegenheit, sich mit einem Projektvorschlag bei einem der drei öffentlichen Partner zu bewerben, die mit der Durchführung des Programms beauftragt sind.

Ist Ihre Bewerbung erfolgreich, entwickelt die DEG, die GIZ oder sequa gemeinsam mit Ihnen einen detaillierten Projektplan, der auch die jeweiligen Beiträge der Kooperationspartner definiert und festhält.

17develoPPP.de

Teilnahmekriterien prüfen

Umsetzungbeginnen

Bewerbung einreichen

Partner auswählen& Projektideen entwickeln

Bewerben Sie sich für develoPPP.de

18 develoPPP.de

Teilnahmekriterien prüfen

Prüfen Sie, ob Ihr Geschäftsfeld und Ihre Projektidee den Teilnahmekriterien von develoPPP.de ent sprechen. Für alle Bewerbungen gelten einheitliche Kriterien und Grundsätze. Welche Länder als Projektländer in Frage kommen, können Sie auf der Webseite www.develoPPP.de nachlesen.

Bewerben Sie sich für develoPPP.de, wenn Ihr Unter­nehmen in Deutschland, in der Europäischen Union (EU) oder in einem Land der European Free Trade Association (EFTA) registriert ist. Unternehmen mit Sitz in einem Entwicklungs­ oder Schwellenland, an denen ein in der EU oder in einem EFTA­Land registriertes Unternehmen oder ein Staatsangehöriger der EU bzw. EFTA mindestens 25 Prozent der Unternehmensanteile halten, sind ebenfalls antragsberechtigt.

Verbände, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen, Auslandshandelskammern oder eingetragene Vereine sind zwar selbst nicht antragsberechtigt, können grundsätzlich jedoch als Projektpartner des antrag­stellenden Unternehmens an develoPPP.de­Projekten mitwirken.

Die wirtschaftliche Stärke Ihres Unternehmens sollte in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten des geplanten develoPPP.de-Projekts stehen. develoPPP.de-Bewerber müssen daher folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:

• Eine Million Euro Jahresumsatz• Zehn Mitarbeiter• Drei operative Geschäftsjahre

Im Folgenden weitere wichtige Kriterien. Eine detaillierte Übersicht aller Anforderungen finden Sie auf www.develoPPP.de.

Jede Maßnahme muss mit den entwicklungspolitischen Zielvorgaben der Bundesregierung vereinbar sein.

KomplementaritätDie öffentlichen und privaten Beiträge sollen sich so ergänzen, dass beide Partner durch die Kooperation

ihre jeweiligen Ziele kostengünstiger, wirksamer und schneller erreichen.

SubsidiaritätEin öffentlicher Beitrag im Rahmen von develoPPP.de wird nur geleistet, wenn Òder private Partner das develoPPP.de­Projekt ohne den öffentlichen Partner nicht durchführen würde, Ò das develoPPP.de­Projekt nicht gesetzlich erforderlich ist, Ò durch das develoPPP.de­Projekt ein angemessener volkswirtschaftlicher, entwicklungspolitischer Nutzen für das Entwicklungsland entsteht, der über den betriebswirtschaftlichen Nutzen des privaten Partners hinausgeht.

WettbewerbsneutralitätDie Zugangsbedingungen zum Programm develoPPP.de sind für alle Unternehmen gleich. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt auf Basis einheitlicher Kriterien und Grundsätze. Ein Anspruch der Unternehmen auf Förderung im Rahmen des develoPPP.de­Programms besteht nicht.

Eigenbeitrag der Wirtschaft Der öffentliche Beitrag darf 50 Prozent der Gesamt­kosten nicht überschreiten und liegt bei maximal 200.000 EUR. Eine höhere Förderung ist im Rahmen von Strategischen Entwicklungspartnerschaften möglich, die zusätzliche Kriterien erfüllen müssen.

Kommerzielles Interesse Das kommerzielle Interesse des Unternehmens am Projekt muss klar erkennbar sein. Ausschließlich gemeinnützige Projekte können hingegen im Rahmen von develoPPP.de nicht gefördert werden.

Nachhaltigkeit Das develoPPP.de­Projekt muss sich grundsätzlich in ein nachhaltiges Engagement des Unternehmens im Entwicklungs­ oder Schwellenland einbetten. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Nachhaltigkeit über das Projektende hinaus.

19develoPPP.de

Öffentlichen Partner auswählen

Um an develoPPP.de teilzunehmen, bewerben sich Unternehmen im Laufe eines Ideenwettbewerbs direkt bei DEG, GIZ oder sequa. DEG, GIZ und sequa haben unterschiedliche Kompetenzen und Schwerpunkte. Um herauszufinden, welcher Partner Sie am besten

unterstützen kann, können Sie sich bereits vorab mit den öffentlichen Partnern in Verbindung setzen. Die Kontaktdetails finden Sie auf www.develoPPP.de. Es ist nicht möglich, sich gleichzeitig bei mehr als einem Partner zu bewerben.

Bewerbung einreichen

Ihren Projektvorschlag reichen Unternehmen spätestens bis zum Ende der jeweiligen Bewerbungsphase bei dem von ihnen ausgewählten Partner ein.

Die develoPPP.de-Bewerbungsphasen laufen viermal im Jahr jeweils von:

15. Februar bis 31. März15. Mai bis 30. Juni15. August bis 30. September15. November bis 31. Dezember

Umsetzung beginnen

Nach Ende jeder Bewerbungsphase werten DEG, GIZ und sequa die Projektvorschläge aus und treffen eine Vorauswahl der geeigneten Projekte. Spätestens vier Wochen nach Bewerbungsschluss werden die Unter­ nehmen darüber informiert, ob ihr Projektvorschlag in eine Vorauswahl aufgenommen wurde.

Ist das der Fall, entwickeln die Unternehmen den Projektvorschlag gemeinsam mit DEG, GIZ oder sequa weiter und erarbeiten ein detailliertes Projektkonzept.

Das Unternehmen legt darüber hinaus eine genaue Kostenkalkulation sowie einen Zeitplan für die einzel­nen Projektstufen vor. Die öffentlichen Partner holen eine Auskunft der Kreditwürdigkeit ein.

Fällt die Prüfung dieser Unterlagen positiv aus, schließen das Unternehmen und der öffentliche Partner einen Vertrag und beginnen mit der Umsetzung des Projekts.

20 develoPPP.de

Zusätzlich zu den Ideenwettbewerben besteht die Möglichkeit, develoPPP.de­Projekte, die einen herausragenden entwicklungspolitischen Nutzen erzielen, als sogenannte Strategische Entwicklungs partnerschaften besonders zu fördern.

21develoPPP.de

Ò Strategische Projekte werden mit einem Partner­ unternehmen in einem oder mehreren Entwick­ lungs­ und Schwellenländern durchgeführt. Ò Das Gesamtvolumen des Projekts (öffentliche und private Beiträge) beträgt mindestens 750 .000 Euro. Ò Der öffentliche Förderbeitrag liegt dabei bei

maximal 50 Prozent.

Ò Strategische Allianzen werden mit mindestens zwei Partnerunternehmen in mindestens zwei Entwicklungs­ und Schwellenländern durchgeführt.

Ò Das Gesamtvolumen des Projekts (öffentliche und private Beiträge) beträgt mindestens 750. 000 Euro. Ò Auch hier ist der öffentliche Förderbeitrag auf maximal 50 Prozent begrenzt.

DEG: Strategische Projekte GIZ: Strategische Allianzen

Strategische Entwicklungspartnerschaften sind in der Regel überregional angelegt, können thematisch ganze Branchen umfassen und weltweit unterschiedlichste Akteure aus Industrie und Handel, Regierungs­ und Nichtregierungsorganisationen sowie anderen natio­nalen und internationalen Organisationen zusammen­bringen.

Grundsätzlich gelten die develoPPP.de­Kriterien auch für Strategische Entwicklungspartnerschaften. Darüber hinaus müssen solche Kooperationen auch folgende Anforderungen erfüllen.

• Hoher Innovationsgrad und Potenzial zur Replizierbarkeit

• Überdurchschnittliche strukturbildende Wirkungen• Hohe Breitenwirksamkeit• Multi-Stakeholder-Ansatz

Im Rahmen von develoPPP.de lassen sich Strategische Entwicklungspartnerschaften mit der DEG oder der GIZ umsetzen.

Strategische Partnerschaften

22 develoPPP.de

Das Bundeministerium für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung (BMZ), Referat Zusammen­arbeit mit der Wirtschaft, Servicestelle hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit der Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit für develoPPP.de beauftragt.

Herausgeber Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHSektorvorhaben Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und CSR

Sitz der GesellschaftDag­Hammarskjöld­Weg 1 – 565760 EschbornTel.: +49 (0) 228 44 60 – 0Fax: +49 (0) 61 96 79 – 11 15

Friedrich­Ebert­Allee 4053113 Bonn Tel.: +49 (0) 61 96 79 – 0Fax: +49 (0) 228 44 60 – 17 66

RedaktionDeutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHSektorvorhaben Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und CSR

LektoratBarbara Helfer | Satzbau, Frankfurt am Main

GestaltungKROMATIV. Marken und Design, www.kromativ.de

DruckMetzger­Druck GmbH, 74847 ObrigheimGedruckt auf FSC­zertifiziertem Papier

StandNovember 2013

BildnachweisTitelseite Getty Images; S.9 Oben Mörk Water Solutions, Unten Merck Group; S.14 Oben Messe Berlin, Mitte Phaesun GmbH, Unten Ujjwal Bajracharya; S.21 Markus Kirchgessner

KartenmaterialDie kartografische Darstellung dient nur dem informativen Zweck und beinhaltet keine völker­rechtliche Anerkennung von Grenzen und Gebieten. Die GIZ übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit oder Vollständigkeit des bereitgestellten Kartenmaterials. Jegliche Haftung für Schäden,die direkt oder indirekt aus der Benutzung entstehen, wird ausgeschlossen. Die GIZ ist für den Inhalt der vorliegenden Publikation verantwortlich.

Im Auftrag desBundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung;Referat Zusammenarbeit mit der Wirtschaft; Servicestelle

Postanschriften der DienstsitzeBMZ Bonn Dahlmannstraße 4, 53113 BonnTel.: +49 (0) 228 99 535 – 0Fax: +49 (0) 228 99 535 – 3500

BMZ Berlin | im EuropahausStresemannstraße 94, 10963 BerlinTel.: +49 (0) 30 18 535 – 0Fax: +49 (0) 30 18 535 – 2501

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