18
E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie

E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie

Page 2: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Edmund O.von Lippmann

Entstehung und Ausbreitung der

Alchemie

Mit einem Anhange :

Zur älteren Geschichte der Metalle

1978 Georg Olms Verlag

Hildesheim . N ew Y ork

Page 3: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Dem Nachdruck liegt das Exemplar der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover zugrunde.

Signatur: N S05 Das Format des Nachdrucks ist kleiner als das der Vorlage.

Nachdruck der Ausgabe Berlin 1919 Mit freundlicher Genehmigung des Springer Verlages, Berlin-Heidelberg-New York

Herstellung: Strauss & Cramer GmbH, 6945 Hirschberg 11 ISBN 348706472 3

Page 4: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

ENTSTEHUNG UND AUSBREITUNG DER

ALCHEMIE MIT EINEM ANHANGE:

ZUR ÄLTEREN GESCHICHTE DER METALLE

EIN BEITRAG ZUR KULTORGESCH1CHTE

VON

PROF. DR. EDMUND O. VON I.lIPPMANN DR.-ING. E. H. DER KGL. TECHN. HOCHSCHULE ZU DRESDEN DIREKTOR DER "ZUCKERRAFFINERIE HALLE" IN HALLE J.. S.

BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER

1919

Page 5: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

ISBN 978-3-642-50639-0 ISBN 978-3-642-50949-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-50949-0

Alle Rechte, insbesondere das der 'Obersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten.

Copyright 1918 by Julius Springer in Herlin. Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1918

Page 6: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

GEWIDMET

MEINER LIEBEN FRAU, DEREN VERSTÄNDNISVOLLE TEILNAHME UND UNERMÜDLICHE FÜRSORGE DIE VOLLENDUNG DIESES WERKES IN SCHWERER

ZEIT ALLEIN ERMÖGLICHTE,

SOWIE DEM ANDENKEN IHRES BRUDERS, MEINES FRUHVERLORENEN SCHWAGERS

DR. AUGUST MüLLER, PROJrBSSORS DBR ORIBNTALISCHBN SPRACHBN AN DBR

UNIVBRSITÄT HALLB-WITTBNBBRG.

DES ERSTEN FORDERERS MEINER GESCHICHTLICHEN ARBEITEN.

Page 7: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Vorrede.

Die Geschichte der Alchemie ist nach Kopp "die Geschichte einE)B Irrtums" 1). Die Seltsamkeit seiner Natur, die Größe seines Beharrungs­vermögens und die Bedeutsamkeit seiner Folgen stempeln ihn in gleicher Weise zu einem der merkwürdigsten im Gesamtgebiete der Kulturentwick­lung. Daß die KWlSt des Gold- und Silbermachens Wlgefähr seit Beginn WlSerer ZeitrechnWlg den Anspruch erheben und auch festhalten konnte, eine tatsächliche zu sein, obwohl sie im Verlaufe von fast zwanzig Jahr­hunderten niemals auch nur das geringste nachwe~bare Ergebnis, ge­schweige denn einen dauernden Erfolg zu verzeichnen hatte, möchte zu­nächst unbegreiflich, ja unfaßbar erscheinen! Einige Aufklärung gewähren indessen Beispiele, die verwandten Gebieten zu entnehmen sind, z. B. jenem der Astrologie, über die es im 2. Teile des "Faust" heißt 2):

"Empfangt mit Ehrfurcht sterngegönnte Stunden: Durch magisch Wort sei die Vernunft gebu.nden; Dagegen weit heran bewege frei Sich herrliche verwegne Phantasei. Mit Augen schaut nu.n was Ihr kühn begehrt, Unmöglich ist's, drum eben glaubenswert. "

Von solchem Glauben gilt, was UHLAND in den "Schriften zur Ge­schichte der Dichtung und Sage" ausspricht 8): "Aller Zauberglaube beruht auf dem Gefühle der Abhä.ngigkeit von Kräften, deren Wirken ein Un­begriffenes ist und eben darum auch für ein Grenzenloses angesehen werden kann; ... da wird denn ... eine Formel gesucht, welche, die Sinne treffend, unmittelbar das Geheimnis in sich schließt." Hinsichtlich derartiger Ge­fühle und Formeln wieder sagt BoucHt-LECLERCQ ebenso geistvoll wie treffend '): "Lehren, die sich auf den Glauben berufen, müssen ihren Ursprung verbergen und in eine möglichst entlegene Vorzeit zurückversetzen, um der Kritik zu entgehen. Sie suchen die Wunder, und zwar die ,alten', als spezifische Kennzeichen göttlicher Werke oder Wahrheiten, und wünschen nicht, daß ihnen Einsicht das Vergnügen des Glaubens verderbe. Den Glauben der Menschen erfüllt aber das, was sie hoffen, daher geht er aus jeder WiderlegW1g durch die Erfahrung immer wieder siegreich hervor; auch ist die Fähigkeit zu glauben unbegrenzt, und was man voraussetzt

1) "Beiträge zur Geschichte der Chemie" (Braunschweig 1869) 1, 17. 2) GoETRES "Werke" (Weimarer Ausgabe) Bd. 15, 80; Vers 6415 ff. a) Stuttgart 1868; 7, 404. ') "L'astrologie grecque" (Paris 1899) 51, 578, 207, 548, 579, 573.

Page 8: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

VI Vorrede.

sieht man auch, oder sah es doch in frfiherer Zeit, als die Menschen noch bessere Augen hatten." - Die so geschaute "geheime" Wahrheit stellen nun die bevorzugten Geister, die mit ihr begnadet sein wollen, dem harrenden Chorus der Urteilslosen dar, und zwar unter dem "geziemenden" Schleier jener nebelhaften und mystischen Andeutungen, die ihren Eindruck auf die große Masse niemals verfehlen. Schon LUOBETIUS versichert 1):

"Alles bewundern die Toren und lieben es über die Maßen, Was man verblümt ihnen sagt, mit recht verachrobenen Worten,"

und über die maßgebende Rolle der Zeit hierbei äuBert sich ein orientalischer Geistesverwandter 2) :

"Was töricht schien von Anbeginn. Woran kein Weiser sich beteiligt, -Rollt ein Jahrtausend drüber hin, Erschclnt's ehrwürdig und geheiligt. Und bringt es den Verstand auch ins Gedränge, Wirkt es doch mächtig auf die Menge."

Wird aber das Dunkel der Autoren allmählich doch gar zu sehr als solche.'! empfunden, dann betritt, es zu lichten, die Schar der Kommentatoren den Schauplatz; über ihr Treiben ergeht sich schon ein altindischer Kenner in bewegter, leider nur allzu berechtigter Klage 8):

"Wenn der Sinn höchst unverständlich, Sagen sie, er sei ganz klar; Wenn er leicht zu fassen war, Schwätzen breit sie und unendlich. Durch den Schwall der Wortgeflechte, Wo er gar nicht angebracht, Wird der Hörer irr gemacht, Wird verdunkelt ihm das Rechte, Bis er schließlich, ganz verloren Abseits steht, wo keines Bleibens, Fern vom Wege! Also treibens Schon seit je Kommentatoren:"

Allen den aus dem Vorstehenden ersichtlichen Schwierigkeiten wird vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu das Bestreben veranlaBt, nach Aufklärung der einga.ngJJ angedeuteten, kulturgeschichtlich wie psychologisch gleich fesseln­den Probleme zu suchen: wie und wo ist der Glauben an das Gold- und Silbermachen entstanden, und du:ich welche UIDStiLnde begtinstigt konnte er sich ausbreiten und. dauernd erhalten ~ Als ich mir vorsetzte, diese Fragen einer ausreichenden Beantwortung eni"ßegen zu ftlhren, hielt ich eine solche, wie das auch dem schon Erfahreneren immer wieder begegnet, fI1r weitaus einfacher als sie sich im Laufe fortBchreitender Untersuchung erwies; schon bevor mein Irrtum endgfiltig zutage trat, war jedoch so viele Mühe und Zeit aufgewandt, daß ich sie hinterher nicht verloren geben konnte

1) "De nature. rerum", lib. 1, Vers MI. S) VgI. BoDBNIITlIDT, "Aus dem NachJa&se des :MIBZA 8oB.uTy" (Berlin 1877)

71; der Gedanke entstammt einem persischen oder arabischen Dichter, doch habe ich ·mir leider vor Jahren weder seinen Namen &Jigemerkt, noch den des ttberaetzera.

') Frei übenetzt in Anlehnung an DBusBBN, "Geschichte der Phi1oaopbie" (Leipzig 1908); 1 (3), 5.

Page 9: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Vorrede. VII

und mochte, nun vielmehr erst recht trachtete, ganze Arbeit zu leisten. Während mehr als zwei Jahrzehnten betrieb ich daher, soweit berufliche und ältere wissenschaftliche Verpflichtungen von vielerlei Art es zuließen, die erforderlichen Studien auf allen den zugehörigen, sehr mannigfaltigen Gebieten, denen der Chemiker mei'lt so gut wie völlig fernsteht und in die er sich daher erst einzuarbeiten hat. Zu einem endgültigen Abschlusse, insoweit ein solcher überhaupt erreichbar ist, war ich noch nicht gelangt, als der Weltkrieg ausbrach. Für den Leiter eines großen industriellen Unternehmens galt es, der voraussichtlich äußersten Inanslruchnahme seiner Kräfte dauernd gewachsen zu bleiben; dies aber, so fühlte ich, war nur möglich, wenn der Anstrengung des Berufes ein Gegengewicht ge­schaffen wurde, und zwar in Gestalt einer gänzlich fernliegenden, hier­durch aber ablenkend wirkenden Tätigkeit. So begann ich denn mit der Abfassung und Niederschrift des vorliegenden Werkes, und war so glück­lich, es nicht nur vor etwa Jahresfrist im wesentlichen zu vollenden, sondern auch einem Verleger zu begegnen, der sich sogleich bereit erklärte, trotz der allbekall11ten, fast unglaublichen Schwierigkeiten, den Druck umgehend zu beginnen und nach Möglichkeit zu fördern. Hierfür habe ich der Firma JULIUS SPRINGER ganz besonderen Dank auszusprechen.

Die Eigenart des behandelten Gegenstandes und seine Verzweigung nach den verschiedensten Richtungen erweckte das dringende Verlangen, der Drucklegung nicht ohne jene Mitarbeit und Berichtigung seiteus nach­prüfender Fachmänner näher zu treten, die nach einem schönen Ausspruche REITZENSTEINS 1) "den einzigen Lohn bildet, den ehrliche Arbeit sich wünscht". In dieser Richtung fand ich, wie bei Herausgabe meiner früheren Werke so auch diesmal, das erfreuendste Entgegenkommen: Gelehrte allerersten Ranges auf altphilologischem, orientalischem, paläographischem und reIigionsgeschichtIichem Gebiete, die Herren Geheimräte und Pro­fessoren G. JACOB in Kiel, R. REITZENSTEIN in Göttingen, J. RUSKA iri Heidelberg und C. WESSELY in Wien erklärten sich bereit, die Korrekturen mitzulesen und hierdurch ein Opfer an Arbeitslast und Zeitverlust auf sich zu nehmen, das angesichts der gegebenen Umstände gar nicht hoch genug veranschlagt werden kall11. Die Herren Geheimräte Prof. Dr. R. REITZEN­STEIN und G. JACOB sahen sich allerdings veranlaßt, bald nach Vollendung des 1. Abschnittes zurückzutreten; die übrigen beiden Herren hielten jedoch bis zum Schlusse mit durch, und Herr Geheimrat Prof. Dr. G. JACOB hatte noch die Güte, seine Herren Kollegen Prof. Dr. W. JAEGER und H. PRINz für die Durchsicht einiger besonderen Kapitel zu gewinnen. Ihnen allen möchte ich auch an dieser Stelle nochmals und aus ganzem Herzen wahren und aufrichtigen Dank darbringen, und ich bin überzeugt, daß die Leser, von gleichem Gefühle beseelt, voll in ihn einstimmen werden. Die mir mitgeteilten kleineren Berichtigungen konnten mit vereinzelten Ausnahmen noch im Texte verwertet werden; größere Zusätze hingegen mußte..!, da. Abänderungen des einmal fertigen Satzes tunIichst zu vermeiden waren, unter Bezeichnung mit dem Namen ihres Urhebers in die Nachträge wandern.

') PAULy-WISSOWA, "Real-Enzyklopädie des klassischen Altertums" (Stuttgari 1894 ff.) 6, 807.

Page 10: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

vm Vornde.

Diese haben hierdurch einen mehr wie gewöhnlichen Umfang angenommen, da aber ihr Inhalt in den Registern noch mit beriicksichtigt ist, dürfte der Übelstand nicht a.llzu fIiblbar hervortreten. Daß für die Art, in der die empfangenen Ratschläge verwertet wurden, ich a.1lein verantwortlich bin, bedarf wohl keiner ausdriicklichen Hervorhebung; nochmalige Rückfragen zur Behebung einzelner Zweifel oder Unlda.rheiten machten die Zeit­umstände meist unmöglich.

Für mancherlei wichtige Auskiinfte, die mir miindlich oder schriftlich im Laufe langer Jahre zuteil wurden, bin ich ferner großen Dank schuldig: den Herren Geheimräten und Professoren C. BBOCKEI..:IlANN, H. DIELs, A. GBÜNWEDEL, E. KAUTZSCH (t), R. KOBEBT, F. X. KUGLEB, H. MOIS­SAN (t), T1I. NÖLDEKE, R. PISOHEL (t), F. v. RIOHTHOFEN (t), H. SUOBIEB (t), A. TSCBIBCH, E. WIEDBJrIANN und G. WISSOWA.

Was die benützten Quellen anbelangt, so suchte ich zunächst der Anweisung zu folgen, die BUBCKHABDT in seiner "Griechischen Kultur­Geschichte" gibtl): "Es steht in den alten Autoren noch so vi&es Merk­

. wflrdige, das Wenige beachten; ... zum Ganzdurchlesen der Autoren muß uns die Einsicht bestimmen, daß das, was für uns wichtig ist, nur wir finden." Demgemäß strebte ich also, die Quellenschriften tunlichst aus eigener Anschauung kennen zu lernen; hierbei stieß ich aber auf schwer­wiegende Hindernisse, denn ich besitze zwar eine gründliche gymnasiale, aber keine eigentlich philologische Vorbildung, und bin zudem keines Wortes einer orientalischen Sprache mächtig, blieb also betreff der so zahl­reichen und wichtigen Werke arabischer, syrischer und persischer lIerkunft lediglich auf Übers~ungen angewiesen. Auf diesem Gebiete war daher die Unterstützung durch orientalistische Fachgelehrte von ausschlaggebender Bedeutung, und ich muß namentlich den selbstlosen, wahrhaft unermüd­lichen Eifer hervorheben, mit dem Herr Prof. Dr. J. RusltA nicht nur für sachliche Berichtigung und Verbesserung sorgte, sondern auch für Durch­flihrung einer einheitlichen Schreibung der Namen und Bezeichnungen, die den gegenwärtig anerkannten Grundsä.tzen entspricht Z). Für einige Ungleichheiten, die trotzdessen (haupt.eä.chlich im ersten Drittel des Buches) stehen blieben und mir zur Last fa.llen, habe ich angesichts des durch die Zeitumsti.nde und zuweilen auch noch durch Postsperren verzögerten EingaDp der versandten Korrekturen Um Nachsicht zu bitten.

Hinsichtlich der griechischen Alchemisten bediDgte den größten Mißstand die Tatsache, daß die von BEBTBELOT veranstaltete Ausgabe an erheblichen Mängeln und Unzuverlä.ssigkeiten sowohl des Textes wie der Überset&ung leidet, nichtsdestoweniger a.ber beniitzt werden muß, weil sie die einzige .vorhandene ist. Die unnmgiLngJicbe aJlgemeine Auseinander­setzung mit BBBTlIBLOT aJs Historiker habe ich in die Nachträge ver­wiesen, teils um mich zuvörderst mit kurzen Andeutungen begnilgen zu können, teils weil a.m Scbl1l888 des Werkes a.uch der Leser selbst ein ge­wisses eigenes Urteil gewonnen haben wird. Die wirklichen Verdienste

1) :Berlin 1898; 1, Vorr. 3, 9. I) Auf mancherlei Feinheiten der Orthographie muBte jedoch, derzeitiger

typographischer 80Jnrierigkeiten halber, verziChtet werden.

Page 11: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Vorrede. IX

jenes großen Mannes verkleinern zu wollen, lag mir dabei fern; wo ich aber, im Dienste der Wissenschaft nach Wahrheit und Gerechtigkeit strebend, ihm zu nahe getreten sein sollte, bin ich, soferne mir dies nachgewiesen wird, zum Widerrufe gerne bereit.

Daß ich nicht den Anspruch erheben könne und wolle, den Anforde­rungen der Vertreter philologischer oder anderer Sondergebiete zu ge­nügen, war mir von vornherein klar; als ich dieserhalb meinen verewigten hochverehrten Freund Prof. Dr. E. KAUTzSCH um Rat fragte, lautete seine Antwort: "Leisten Sie, was Sie können, nachher kommen die Fach­gelehrten und bauen weiter, aber ohne die Vorarbeit kommen sie nicht." Demgemäß verfuhr ich, und mein Buch wendet sich also in erster Linie an Chemiker, Naturforscher und Allgemein-Gebildete. Diese sind jedoch heutzutage fast durchwegs des Lateinischen kaum mehr, des Griechischen gar nicht mächtig; daher habe ich alles Fremdsprachige in übersetzung wiedergegeben, den griechischen Fachworten aber, da der geschichtliche Zweck ihre Beibehaltung unbedingt erforderte, in der Regel eine Umschrift in lateinischen Buchstaben beigefügt und die richtige Aussprache durch Angabe der Akzente gesichert. Wer solche Ausdrücke als für seine Zwecke entbehrlich erachtet, mag ganz über sie hinweglesen. Das oft arg ver­derbte Griechisch der PapyTi chemischen Inhaltes, mit seinen zahlreichen Entstellungen von Worten, Vertauschungen von Vokalen, Auslassungen von Akzenten u. dgl., haben die Herren Mitleser der Korrekturen nach Ermessen abgeändert und verbessert.

Seinem Titel entsprechend behandelt mein Werk nicht die gesamte Geschichte der Alchemie, sondern die ihrer Ents teh ungund Aus breitung. Gerade diese Frühzeit lag nämlich, trotz aller bisherigen rühmlichen Arbeiten, immer noch in tiefem Dunkel und war der Aufklärung besonders bedürftig; für die spätere Periode hingegen, die etwa im 11. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Alchemie in Südeuropa einsetzt und erst an der Schwelle der neuesten Zeit abschließt, liegen bereits treffliche und reich­haltige Darstellungen verschiedener Richtung vor, die insbesondere auch auf die Rolle der "Schwärmer und Schwindler", sowie auf die oft höchst abenteuerlichen persönlichen Schicksale der "Meister und Adepten" in gründlicher Weise eingehen. Vom wissenschaftlichen Standpunkte aus bieten übrigens jene langen Jahrhunderte nicht das geringste Neue; es taucht auch nicht ein Gedanke auf, der den engen Umkreis urväterischer Tradition überschritte.

In der Darstellung befleißigte ich mich möglichster Knappheit und Verständlichkeit. Eigene erklärende Zusätze sind in eckige Klammern [ ] gesetzt, um sie von den in runden ( ) stehenden, den Originalen angehörigen, deutlich zu unterscheiden. Fremdworte trachtete ich zwar zu vermeiden, schloß sie aber nicht grundsätzlich aus; sie blieben stehen, wo sie ohne weiteres das gewünschte Verständnis sichern, während Umschreibungen erst selbst einer Erklärung bedürfen, ferner wo sie größere Kürze gewähr­leisten, endlich auch wo sie Abwechslung im Ausdruck zulassen.

Über die benützten Quellen habe ich sehr reichliche Angaben bei­gefügt, die eine weitgehende Nachprüfung gestatten, und hierdurch zur Aufklärung von Irrtümern oder Mißverständnissen führen sollen, die mir

Page 12: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

x Vorrede.

trotz aller Bemilhuugen zweifelloll unterlaufen sein werden: Titel, Verlags­ort~ und Encheinungsjahre der Werke wurden stets genau angef1lhrt; einfach beigesetzte Zahlen sind die der betreffenden Seiten, besteht aber ein Werk aus mehreren, oder aus einer Reihe von Bänden, so geben die ersten Za4len die Bände, die zweiten (und die folgenden) die Seiten an, a.lso z. B. ZlIU·BB, ,,Die Philosophie der Griechen" I, 509 = Bei. 1, S. 509, WIBDBIlAlnf, "Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften" 21, 118, 123 = Heft 21, S. 118 u. 123. Nur für BEBT.RBL0T8 "Collection des Alchimistes grecs" und "La. Chimie au moyen age" blieben in den ersten Bogen durch ein Versehen römische Zahlen als Ba.nd-Angaben stehen und wurden da.ra.ufhin dann auch weiter beibehalten. Daß ich PLnuus zwar in der Regel nach Kapiteln, einige MaJ.e aber nach Abschnitten zitierte, bemerkte ich leider erst im Laufe der Korrektur, und konnte die betreffenden Stellen nicht mehr abändern. Meine ausführlichen Aufsätze tlber Chemisches bei PLnnus, DIOSKumDBS, PLATON und AmsTOTBLBS

bJi.tten eigentlich im vorliegenden Werke ihre Stelle finden müssen; da sie aber in meinen "Abhandlungen und Vorträgen zur Geschichte der Natur­wissenschaften" bereits abgedruckt vorliegen, wiederholte ich nur das ganz Unentbehrliche und begniigte mich im übrigen mit kurzen Hinweisen.

Vielfach steht die Geschichte der Alchemie in innigem Verbande mit jener der Mineralogie und der chemischen Technologie, namentlich der MetaJlurgie; diesen Zusammenhängen wurde daher allerorten besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um jedoch weitgehende Zersplitterung zu vermeiden, schien es zweckmäßig, die Hauptmenge der Nachrichten über die ältere Geschichte der Metalle in einem besonderen Anhange (dem 6. Abschnitte des Buches) zu vereinigen; eingehendere Berücksichtigung fanden hierbei die kulturhistorischen und etymologischen Gesichtspunkte, schon weil die einschlägigen Quellen dem Chemiker meist schwer zugäng­lich oder ganz unbekannt sind. Der Natur der Sache nach beschränken sich jedo8h diese Darlegungen auf die sog. planetarischen und die als Ab­arten von solchen angesehenen MetaJle, sowie auf ihre Legierungen.

Inhalts-Verzeichnisse sind vier vorhanden: 1. das der griechischen Worte, einschließlich gewisser dogmatischer Redensarten, 2. das der an­gefiihrten Schriftsteller und Werke, 3. das der geographischen. Eigen- und Völker-Namen, 4:. das sachliche. Ihre Abgrenzung war oft schwierig, und es bleibt zu beachten, daß das nämHche Wort in verschiedenen Re­gistern vorkommen kann, z. B. HBBMB8 als Autor in 2., als Gott in 3., als Planet in 4: •• ebenso z. B. Uyo, in 1. und Logos in 4:. Auf der Suche nach Ausdrtlcken. die aus zwei Worten bestehen, wird man unter Umstii.nden bei. beiden nachzuschlagen haben; a.lso z. B. betreff leetl 'fdrnJ bei. UeO' UDd bei. 'flrnJ. Die 8eitenMhhlll, die sich auf die betreffenden Haupt­stellen sowie auf die erstmaligen genauen .Anftlhrungen der Btlchertite1 beziehen, sind durch fetten Druck hervorgehoben.

1!'Ilr das mt1hevolle A1lBZiehen der Inhalts-Verzeiohnisse, sowie ftlr vielerlei andere 8chrei.b- ·und Hilfsarbei.ten gelegentlich der Fertigstellung der I>:rookvorlatPm und der Erledigung der Korrekturen habe ich neben mehreren Mitgliedern meiner Familie auch Jhäulein ELmmmB BBouD, Chemikerin der .,zuokerraffinerie Halle", herzlichen Dank zu sagen.

Page 13: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Vorrede. XI

Auf die Genauigkeit der Register ist größte Sorgfalt verwendet worden, dennoch zweifle ich nicht daran, daß manche Fehler stehen ge­blieben 'sind; den Lesern, die solche hier oder auch an anderen Stellen des Werkes bemerken, wäre ich für freundliche Mitteilung sehr verbunden, damit ich sie an geeignetem Orte zu berichtigen vermöge. Überhaupt dürfte niemand rein sachlicher über das Erreichte denken, als ich selbst; ich halte mich an GOETHES Ausspruch in der Vorrede zum ersten Bande seiner wesentlich der Kunstgeschichte gewidmeten Zeitschrift "Die Propy­läen" (1798), woselbst es heißt: " ... unsere Absicht war, ... wenn wir gleich nicht voraussetzen, die nötige Arbeit selbst vollenden zu können, dennoch teils im ganzen eine Übersicht zu geben, teils im einzelnen die Ausführung einzuleiten".

Halle a. S., den 8. Oktober 1918.

Der Verfasser.

Page 14: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Inhalt. Bnter AllleJudU: Die Cbemste der a1ehemllUBehen Uiteratur

1. Zur Vorgeschichte der Alchemie: Der Leidener und Stock-

Seite

1

holmer Papyrus • . . 1 I. Leidener Papyrus. . . . . . . . . . 4

11. Stockholtner Papyrus . . . . . . . . 10 2. DEJlOKBITOS (PSEUDO-DEJlOKBITOS) 27 3. PAJlJlENES, MABIA, KLEOPATBA, KOJlABIOS 46

a) PAJIJIENES, MAmA .. . . . . . . . . . . . 46 b) KLEOPATBA, KOJlABIos . . . . . . . 50

4. Pseudepigraphen der ersten Jahrhunderte: HEBJlES, AGATHODAIJlON, ISIS, CHIJlES, OSTANES, PETESIS, JAJI-BLIOHOS, Mo SES, J OHANNES . 53 a) HEBJIES • . . 55 b) AGATBODAlJION 60 c) IsIS • • 63 d)~s ~ e) OSTANES 66 f) PETESIS 67 g) JAJlBLIOBOS 68 h) MOSES (PSEUDO-MoSES) 68 i) JOBANNES • . . . . . 70

5. Papyrus KENYON; AFBIKANOS, ZOSIJlOS 73 a) Papyrus KENYON . . . . . . . . . . . . 73 b) .AnmcANos . . . . . . . . . . . . . . . 74 c) Zosmos . . . . . . . . . . . . . . . . 75

6. PELAGIOS, PIBl!loHIOS, HELIODOBOS, SYNESIOS • 93 a) PELAGIOS. . 93 b) Pmiomos . . 94 c) HELIODOBOS . 95 d) SYNESIOS 96

7. OLYJlPIODOBOS 98 8. PHILOSOPHUS CHBISTIANUS, STEPHANOS; HBBAKLBIOS,

JUSTINIANUS; PHILOSOPHUS ANONYJlUS; PAPPOS, Kos­KAS; THBOPHBASTOS, HIEBOTHEOS, ABOHBLAOS; SAL-KANAS, PSBLLOS, NIKBPHOBOS 102 a) PmLo80PBUS CmuS'1'I.A.NUS • • • • • • 102 b) BTlIPB.ufos VON ALlIXAlIIDBIA 103 c) HEBAKLBlos (HJl3UKLI08) und JUSTDlI.A.NUS • 105 d) PmLosoPHUS ANONYJIUS (ANBnGBAPHos) . 106 e) PAPl'OS ................. 107 f) KosJIAS . • . . . • . . . . . . • . • . . 107 g) TBBoPBBASTOS CBm8TIA.1ll08, HnmoTBBOs, AJI(]BJ1uoS lOS h) 8.u.JlAKA.8 • lOS i) PSBLLOS • • • • • • • . • • • . • • . . • • 109 k) NIKlIIPIIOBOS • • • • • • • • • • • • • • • • 110

9. Technische Abhandlungen und Vorschriften 110

Page 15: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Inhalt. xm

Seite Zweiter Absehnitt: Die Quellen der alehemistlsehen Lehren 118

I. Die griechische Philosophie . . . . . . . . . 118 1. Die Vorsokratiker . . . . . . . . . . . . . . 118

a) Die jonischen Philosophen: THALEs, ANAXIMENES, ANAXDlA..NDEB, HERAXLIT • . • . . . • • . • • • . • • • • . • • • • 120

b) PYTHAGOBAS; die Pythagoräer (ALKM.uON, PmLOLAos); die Orphik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

c) Die Eleaten: XENOl'lIA.NES, PARMENIDES, ZENON; MELISSOS 128 d) EMPEDOKLES, ANAXA.GOBAs; LEUKI1'l'OS, DEMOKRITOS 130

2. PLATON und ~ISTOTELES 134 a) PLATON 134 b) ~ISTOTELES . . 139

3. Die Stoiker . . . . 144 4. Die Neupythagorä.er und die jüdisch·hellenistische Philosophie:

die Neuplatoniker und die Schule von Athen 152 a) Die Neupythagoräer . . . . . . . . . . . 152 b) Die jüdisch-hellenistische Philosophie . . . 155 c) Die Neuplatoniker. Die Schule von Athen 157

II. Einflüsse des Orients und des älteren Griechenlands 161 1. Einflüsse seitens Babyloniens und Persiens . 161

a) Babyion und das Zweistromland . 162 b) Persien. . . . . . . . . . . . . . . . 172

2. Einflüsse seitens des älteren Ägyptens . . . 176 3. Einflüsse seitens des älteren Griechenlands . 185

III. Das Zeitalter des Hellenismus und Synkretismus 189 a) Alexandria (der Schauplatz) 189 b) Die stoische Lehre . . . . . . . 195 c) Die Astrologie . . . . . . . . . 202 d) Apokryphen und Pseudepigraphen 221 e) HERMEs und die Hermetik 224 f) Die Gnostik . . . . . . 235 g) Der Mithr8.sdienst. . . . 247 h) Die SsAbier und Mandä.er 251

Dritter Absehnltt: Chemie und Alehemie 261 1. Die Technik in Ägypten . . 261 2. Die Entstehung der Alchemie . 275 3. Erste 'Erwä.hnungen der Chemie und ihres Namens 282 4. Herkunft des Namens Chemie . . . . . . . 293 5. Herkunft alchemistischer Begriffe, Vorstellungen, Dogmen und

Namen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . • 314 6. Bemerkungen über einige Alchemisten und ihre Schriften 327

a) PSEUDO-DEMOKRITOS 327 b) OSTANES . . . . . . . . . . 333 c) Schreiben der ISIS im HOROS 335 d) ZosnlOs . . . . . . . • . . 337 e) PmiCHIOS • . • • • • • . • • 339 f) Kunst&usdrücke und Anschauungen der griechischen Alchemisten 340

7. Alchemistische Zeichen und Symbole • . . . 347

Vierter Absehnitt: Die Alehemie Im Orient _ . . . . . . 355 1. Erste arabische übersetzungen und Schriften. 355

a) Buch des KBATES . 359 b) Buch des ALlIABm • . . . . . . . . . . 361

Page 16: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

XIV Inhalt.

c) Buch des ÜS'!'AlOS • • • • • d) Gespräche des MABKos e) DSCHABIR IBN IlA.JJAN

2. Die "Schriften der Trauen Brüder" 3. Das "Steinbuch des ABISTOTBLBS"

4. Syrische Schriften . . . . . . . . a) Ältere Schriften ....... . b) Jüngere Schriften . . . , . . . c) Buch der Erkenntnis der Wahrheit .

5. Spätere Araber . . . . . . . . . 6. Die Alchemie in Indien und Tibet 7. Chemie und Alchemie in China ..

FtiDtier AbsehDitt: Die Alchemie im Occident . . . . . . 1. Die Alchemie des europä.ischen Mittelalters bis 1300 2. Die Alchemie nach 1300 . . . . . . . . . . . . .

Seehster Absehnitt (Anhang): Zur älteren Gesehichte der Metalle. 1. Gold .. 2. Silber .. 3. Elektron 4. Kupfer .. 5. Bronze . 6. Messing. 7. Blei 8. Zinn .. 9. Zink ..

10. Quecksilbel' 11. Eisen ... 12. Antimon .

Naehträge: 1. BEBTHELOT als Historiker 2. Zusä.tze und Berichtigungen

I. Verzeichnis der griechischen Worte und Redensarten 11. Verzeichnis der angeführten Schriftsteller und Werke

111. Verzeichnis der geographischen. Eigen. und Völker-Namen IV. Sachverzeichnis .•.........•........

Seite 362 363 363 369 382 388 389 391 394 396 429 449

462 462 495 517 519 527 530 537 049 570 574 577 591 600 607 611

647 659

683 691 708 718

Page 17: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

Verzeichnis der Abkürzungen für die Titel einiger besonders oft angeführten Werke.

Alch.: KOR, .. Die Alchemie in älterer und neuerer Zeit" (Heidelberg 1886). A. Med.: .. Archiv für Geschichte der Medizin" (Leipzig 1908ff.). A. Nat.: .. Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik"

(Leipzig 1909 ff.). Arch.: BEBTBELOT, .. Archeologie et histoire des seiences" (Paris 19(6). A. Rel.: .. Archiv für Religionswissenschaft" (Freiburg 1898 ff.; Leipzig 1904 ff.). Beitr.: KOR, .. Beiträge zur Geschichte der Chemie" (Braunschweig 1869 ff.). Blümner: BLÜMNER, "Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei

Griechen und Römern" (Leipzig. 1: 1912; 2: 1879; 3: 1884; 4: 1887). Col1.: BEBTBELOT, .. Collection des anciens alchemistes gracs" (Paris 1888). Denssen: DEussEN, .. Allgemeine Geschichte der Philosophie" (Leipzig. 1 (1): 1894;

1 (2): 1899; 1 (2): 1908; 2 (1): 1911; 2 (2): 1912; 2 (3): 1917). Ed. Meyer .. Alt.": EDUAJID MEYEB, .. Geschichte des Altertums" (Stuttgart. 1 (1):

1907; 1 (2): 1909; 2: 1893; 3: 1901; 4: 1901; 5: 1902). Entw.: KOR, .. Die Entwicklung der Chemie in der neueren Zeit" (München 1873). Forrer .. R. L.": FoBREB, .. Real·Lexikon der prähistorischen, klassischen und früh·

christlichen Altertümer" (Berlin 1907). Forrer "Urg.": FoBREB, .. Urgeschichte des Europäers" (Stuttgart 1908). Gesch.: KOR, "Geschichte der Chemie" (Braunschweig 1843 ff.). Gesch.-Blätter: .. Geschichtsblätter für Technik, Industrie und Gewerbe" (Berlin

1914 ff.). Hoefer: HoEFEB, .. Histoire de la chimie" (Paris 1866). Hoops: Hool's, .. Real-Lexikon der germanischen Altertumskunde" (Straßburg 1911 ff.). Intr.: BEBTBELOT, .. Introduction & l'etude de la chimie des anciens et du moyen-A.ge"

(Paris 1889). MA..: BERTBELOT, .. La. chimie au moyen A.ge" (Paris 1893) 1). M. G. M.: .,Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der NaturwiB8enschaft en'

(Hamburg und Leipzig 1902 ff.). Or.: BUTBELOT, .. Les origines de l'alchimie" (Paris 1885). PW.: PAULy-WISSOWA., .. Realenzyklopädie des klassischen Altertums" (Stuttgart

1894 ff.; die zweite Serie ist mit 180 ff. bezeichnet). Ro.: Roscmm, .. Lexikon der griechischen und römischen Mythologie" (Leipzig 1884 ff.). Schrader .. R. L ": SOBllADl!IB, .. Real-Lexikon der indogermanisehen AltertulnBkunde"

(Stuttgart 1901). Schrader .. Urg.": 8cJm.u>ER, .. Sprachvergleichung und Urgeschichte" (Jena 1907). Zeller: ZELLER, .. Die Philosophie der Griechen" (Leipzig. 1: 1892; 2 (1): 1889; 2 (2):

1879; 3 (1): 1909; 3 (2): 1903).

(Zur Ermittlung aller übrigen Titel kann das Verzeichnis der benützten Schriftsteller und Werke dienen; die Seitenzahl des ersten Vorkommens ist in der Regel fett gedruckt.)

1) Wie ein Briefwechsel mit Herrn Geh.-Rat Prof. Dr. H. DmLs feststellte, gibt es von diesem Werke Exemplare im Pariser Original-Einbande, bei denen die Titelblätter von Bd. 1 und 2 verwechselt sind I

---------

Page 18: E.O.v.Lippmann . Entstehung und Ausbreitung der Alchemie978-3-642-50949-0/1.pdf · vereint begegnen, wer sich mit der Geschichte der Alchemie beschä.ftjgt. Mich selbst hat hierzu

XVI Hinweise auf ~ UDd NaohtrIge. DraokfehIer.

V or Benutzung des Buches wolle man an den betreHenden SUillen anmerken, daß Ergänzungen und Naohträge vorhanden sind: Zu s. 2, 5, 8, 9, 20, 21. . . • auf B. 659

2', 26, 32, 35 •• . . .." 860 46 .............. " 681 '7, 48, 50, 58, 60 . . .." 683 63, Mo 68, 71 ......" 684, 71, 73. 74" 78, 81, 86, 88" 665

101, 109, 112, 116, 123, 125 666 126, 136, 156, 163, 168, 167" 667 169, 176, 176, ISO ..... 668 183, 184" 186, 193, 200, 202" 689 204" 210, 212, 226,-231, 232.. 670 233, 236, 240, 245 ...... 672 248, 266, 298, 311, 315, 320" 673

Zu B. 328, 331, 34.7, 351, 3ö3 auf B. 67' 353, 357, 3M. 369, 372 " ,,675 374" 375 • • • • • • • •• .. " 676 379, 380, 385, 388, 394"

395, 4,07, 409 ....." 677 4,l2, 4,l3, 4,20, 4,24, • •• " " 678 4.29, 465, 490, 494. 496,

504 •••••••••• 510, 511, 514" 527, 534.,

MI, 552, ÖÖÖ, öö9 öM, 570, 576, 590, 594,

679

" " 680

603, 607. . • . . •. "" 681 610, 625, 630, 634, • •• .. ,,682

Es bezieht sich ferner auch auf S. 127 die Ergänzung

129" " 186 195 " 200 " 203 " 24,4 "

auf S. 666 " .. 687 " " 666 " " 664: " " 665 672 .. " 672

auf S. 2öö die Ergänzung

384:" " 409 '15 " 4,23 " 4,2ö

4,36 "

auf S. 672

" " 666 677

" " 666 " " 677

676

" " 665

Folgende Druokfehler wolle man vor Gebrauoh des Buches be­richtigen:

S. 2 Zeile 10 v. u. 2 6

40 21 4,3 8

" 73 9 v. o. 90 16

105 22 " 115 9 v. u. · ..... 151 2 Anmerkungen . 158 6

" 161 13 v. o. 161 17 176 10 224, 7 .. 225 17

" 233 18 " U6 5 v. u. M7 12 " 256 13

" 258 11 v. o. .. .. 2M 2 v. u., Anmerkungen 270 20 " 333 8 " · ..... - 2 " AmnerkuDgen • 356 19 v. o. 357 15 " 3IS9 11 v. u. 363 ,

" 367 7 " 4,83 11 v. o. 52!S l' v. u. 618 11 " · ..... 6ö8 I) Anmerkungen •

Bezeichnung, erwähnten, Sand-, Elixir, Sa'di, Elixir, Name,-Leclercq, Poseidoni08, 300 n. Ohr., 1120, 668, verwischten,

, ferner,

trachten,

AIiudsombi, AÜdriai,

~ I.itterat1mm, Omajjac1en, omajjadisch,

a~ben, BIiSlr,

::L\adiach. m sohan. Name, Thomaen,

statt Benutzung benutzten Sand Elixier

"

't

" "

Sadi Elixier Namen. Leclerq Posidonios 300 v. Ohr. 120 688 vermischten

aowie ;

streben