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Jahrgang 8 Ausgabe 1/2011 www.as-interface.net Schutzgebühr 3,50 e ERFOLGSGESCHICHTE AS-INTERFACE IN NEUE DIMENSIONEN DER STOFF, AUS DEM DIE ZUKUNFT IST GEMEINSCHAFTSSTAND ZUR HMI 2011 ALLIANZ DER EFFIZIENZ AS-INTERFACE UND PROFINET SAFETY AT WORK EINES FÜR ALLES

ERFOLGSGESCHICHTE AS-INTERFACE IN NEUE … … · Bussysteme als gegen die Macht der Gewohnheit, die viele Anwender noch bei der kostenintensiven konventionellen Verdrahtung verharren

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Jahrgang 8 Ausgabe 1/2011 www.as-interface.net

Schutzgebühr

3,50 e

ERFOLGSGESCHICHTE AS-INTERFACE

IN NEUE DIMENSIONEN

DER STOFF, AUS DEM DIE ZUKUNFT IST

GEMEINSCHAFTSSTAND ZUR HMI 2011

ALLIANZ DER EFFIZIENZAS-INTERFACE UND PROFINET

SAFETY AT WORK

EINES FÜR ALLES

Die Rekordjagd geht weiter: Ende 2010 waren rund um den Glo-bus bereits 18 Millionen AS-i Knoten installiert. Jetzt nimmt AS-Interface die 20-Millionen-Schallmauer ins Visier. Aber selbst das ist nur ein kurzfristiges Etappenziel: Denn noch immer werden auf der Aktuator-Sensor-Ebene mehr als zwei von drei Anlagen höchst aufwändig und entsprechend kostenintensiv parallel ver-drahtet. Hier schlummert also noch ein gewaltiges Potenzial für das einfachste Bussystem der Welt, das an der Basis der Automa-tion enorme Einsparoptionen bietet. Seite 4

IN NEUE DIMENSIONEN INHALT

DER STOFF, AUS DEM DIE ZUKUNFT IST Die Ideen von heute sind die Basis für die Effizienz von morgen: Ein Besuch auf der weltgrößten Technologiebörse in Hannover ist deshalb nach wie vor ein Pflichttermin für alle, die sich über die Trends der industriellen Automation informieren wollen. Am neu gestalteten Gemeinschaftsstand D06 in Halle 9 präsentieren auf der HMI 2011 vom 4. bis 8. April auch die AS-Interface Hersteller ihre aktuellen Lösungen – ganz nach dem Motto: Mit Innovationen gestärkt aus der Krise! Seite 8

ALLIANZ DER EFFIZIENZ Weltweit erobern ethernetbasierte Feldbusse die Leitebene der Automati-sierung. In Europa werden vor allem Profinet-Lösungen favorisiert, die ihre Vorteile ganz besonders im Team mit einem starken Partner wie AS-Interface an der Basis der Automation ausspielen können. Das neue AS-i Gateway zu Profinet von ifm electronic kommt diesem Trend entgegen. Seite 16

EINES FÜR ALLESFür die einen ist es das einfachste Sicherheitsbussystem der Welt – für die an-deren das Sicherheitskonzept der unbegrenzten Möglichkeiten. Und beide ha-ben Recht: Denn AS-Interface Safety at Work punktet nicht nur mit besonders schlanker Struktur, sondern auch mit permanent zunehmender Vielseitigkeit. Inzwischen gibt es so gut wie keine Sicherheitsanwendung mehr, die sich mit AS-i Safety nicht effizient lösen lässt. Seite 18

Erfolgsgeschichte AS-Interface

IN NEUE DIMENSIONEN Seite 4

Einschätzungen aus unterschiedlichen

Regionen der Welt Seite 7

Gemeinschaftsstand zur HMI 2011

DER STOFF, AUS DEM

DIE ZUKUNFT IST Seite 8

AS-Interface Messeneuheiten Seite 10

Zierleisten-Produktion

ELEGANTE LÖSUNG Seite 12

UV-Lackieranlagen

DER CLUB DER ROTEN FLITZER Seite 14

AS-Interface und Profinet

ALLIANZ DER EFFIZIENZ Seite 16

Leitungsgeometrie

JETZT GEHT’S RUND Seite 17

Safety at Work

EINES FÜR ALLES Seite 18

Impressum Seite 18

3AS-INTERFACEDAS MAGAZIN

HALLE 9, STAND D06

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4 TITELAS-INTERFACE 5AS-INTERFACETITEL

ERFOLGSGESCHICHTE AS-INTERFACE

Die Rekordjagd geht weiter: Ende 2010 waren rund um den Globus bereits 18 Millionen AS-i Knoten installiert. Jetzt nimmt AS-Interface die 20-Millionen-Schallmauer ins Visier. Aber selbst das ist nur ein kurzfristiges Etappenziel: Denn noch immer werden auf der Aktuator-Sensor-Ebene mehr als zwei von drei Anla-gen höchst aufwändig und ent-sprechend kostenintensiv paral-lel verdrahtet. Hier schlummert also noch ein gewaltiges Potenzial für das einfachste Bussystem der Welt, das an der Basis der Automation enorme Einsparoptionen bietet.

IN NEUE DIMENSIONENFür ihre Milliardeninvestitionen in den Rennsport liefern die Automobilhersteller meist eine recht ein-leuchtende Begründung: Gerade unter extremsten Bedingungen, so das Credo der PS-Branche, lie-ßen sich immer wieder wertvolle Erkenntnisse für

den Alltag der Serienfertigung gewinnen. Nicht we-

nige Experten sehen hier

eine er-

staunliche Parallele zu den globalen Ereignissen der letzten zweieinhalb Jahre: In ihren Augen waren die heftigste Weltwirtschaftskrise der Nachkriegsge-schichte und der darauf folgende, atemberaubende Aufschwung insbesondere im High-Tech-Bereich ein gigantischer Härtetest für die Leistungsfähigkeit aktueller Produkte und Lösungen: Während der konjunkturellen Talfahrt stand nach Meinung der Auguren insbesondere die Kosteneffizienz auf dem Prüfstand – bei der rasanten Aufholjagd danach vor allem die Zukunftsfähigkeit.

In beiden Disziplinen heimste AS-Interface in den Fertigungsbetrieben rund um den Globus offenbar Bestnoten ein: In den Horrormonaten der Jahre

2008 und 2009 hatte das System trotz erheb-licher Einbrüche einzelner Anwender-Branchen

so gut wie keine Umsatzeinbußen zu verzeichnen – und seither geht

es auf hoher Basis mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten steil bergauf. Im ersten Se-mester 2010 etwa konnte AS-Interface weltweit um 25 Prozent zulegen, in Asien beispielsweise sogar um 42 Prozent. Und im Bereich AS-i Safety at Work erreichte das glo-

bale Plus explosionsartige 66 Prozent. Besonders er-

freulich ist nicht zuletzt die Tatsache, dass sich der in den

ersten AS-i Jahren eher unterre-präsentierte Bereich der Prozess-

technik jüngst mit Zuwächsen von 71 Prozent phasenweise sogar an

die Spitze der Wachstums-Hitparade setzen konnte.

In absoluten Zahlen stellt sich die einzigartige Ent-wicklung von AS-Interface übrigens nicht minder eindrucksvoll dar: Per Ende 2010 waren weltweit bereits 18 Millionen AS-Interface Knoten installiert – ziemlich genau zwei Millionen mehr als noch

zwölf Monate zuvor. Insgesamt erwirtschafteten die inzwischen fast 350 Mitgliedsunternehmen mit über 1.500 zertifizierten AS-i Produkten im abge-laufenen Jahr einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro.

Die regionale Verteilung folgt dabei der Dynamik der Märkte: Rund 65 Prozent der Erlöse werden in Euro-pa generiert, 20 Prozent in Asien und 15 Prozent in Nordamerika. Ähnlich heterogen präsentieren sich die Einsatzbereiche: Während in Europa etwa drei Viertel aller AS-i Anwender in der Fabrikautomation und ein Viertel in der Prozessautomation aktiv sind, ist es beispielsweise in Nordamerika ziemlich genau umgekehrt.

Für Rolf Becker, Geschäftsführer der AS-Internatio-nal Association, liegt die Schlussfolgerung aus dem technologischen und kommerziellen Durchmarsch des einfachsten Bussystems der Welt auf der Hand: „Kosteneffizienz und Zukunftssicherheit haben of-fensichtlich immer Konjunktur – in guten wie in schlechten Tagen.“ Und auch über die Gründe für den anhaltenden AS-i Erfolg muss er nicht lange spekulieren: „Es spricht sich einfach immer mehr herum, dass AS-Interface in Sachen Wirtschaftlich-keit, Bedienungskomfort und Flexibilität nicht zu toppen ist.“

Auf die Angabe von Marktanteilen des besonders kosteneffizienten Systems verzichtet der AS-i Chef-Stratege übrigens bereits seit längerem – und das aus gutem Grund: „Dass wir mit AS-i mit weitem Abstand Marktführer an der Basis der Automation sind, ist unter den Anwendern inzwischen hinläng-lich bekannt. Ob unser Anteil jetzt 74 oder 83 Pro-zent beträgt, dürfte die Wenigsten wirklich interes-sieren. Viel wichtiger ist es, die Betreiber kleinerer Anlagen davon zu überzeugen, dass sie bares Geld verschenken, wenn sie ihre Applikationen weiterhin aufwändig parallel verdrahten und nicht auf AS-Interface umrüsten.“

Ähnliches gilt für AS-i Safety at Work: Auch das ver-blüffend einfache Sicherheitskonzept von AS-Interface

„Kosteneffizienz und Zukunftssicherheithaben offensichtlich immer Konfunktur“

AS-i kämpft nicht gegen andere Systeme,sondern gegen die Macht der Gewohnheit

6 TITELAS-INTERFACE 7AS-INTERFACETITEL

avancierte bereits kurz nach seiner Einführung um die Jahrtausendwende zum unangefochtenen Marktführer in der automatisierten Sicherheitstech-nik und kämpft seither weit weniger gegen andere Bussysteme als gegen die Macht der Gewohnheit, die viele Anwender noch bei der kostenintensiven konventionellen Verdrahtung verharren lässt.

Deshalb hielt man sich im AS-International-Haupt-quartier im hessischen Gelnhausen auch nicht lange damit auf, das Überschreiten der 18-Millionen-Marke zu feiern. Statt dessen ging der Blick sofort wieder nach vorn – zunächst auf die beiden nu-merischen Schallmauern, die aller Voraussicht nach noch im laufenden Jahr durchbrochen werden: Im Standard-Bereich von AS-Interface liegen die 20 Millionen Knoten in greifbarer Nähe, AS-i Safety at Work setzt im Hinblick auf die Anzahl der instal-lierten Sicherheitsschaltgeräte zum Sprung über die prestigeträchtige Millionen-Hürde an.

Aktuator-Sensor-Ebene gibt es einerseits vor allem bei kleineren Anwendungen noch erheblichen Nachholbedarf – andererseits ist hier das Industrial Ethernet besonders in komplexen Anlagen bereits vehement auf dem Vormarsch.

Nordamerika dagegen hinkt in Sachen Automation nach Ansicht fast aller Experten um fünf bis zehn Jahre hinter Europa her. Rund 80 Prozent aller An-wendungen sind dort heute noch parallel verdrah-tet: ein gewaltiges Potenzial also für AS-Interface – und nicht zuletzt für AS-i Safety at Work, nach-dem in den USA inzwischen endlich die Vorausset-zungen zur Angleichung der Normengrundlagen geschaffen wurden.

In Asien schließlich profitiert AS-Interface nicht nur von seiner beispiellosen Effizienz, sondern zu-sätzlich von einem weiteren technologischen Plus: AS-i spricht nämlich fast alle gängigen Sprachen

Doch selbst das ist allenfalls der Anfang einer Er-folgsstory, deren Folgekapitel schon so gut wie geschrieben sind. Vor allem aus zwei Gründen:

• Im globalen Durchschnitt werden auf der Aktuator- Sensor-Ebene noch immer mindestens zwei von drei Anlagen höchst aufwändig und damit kosten- intensiv parallel verdrahtet. Hier schlummert also noch ein gigantisches Potenzial für das einfachste Bussystem der Welt, das enorme Einsparungen ermöglicht• Die jährlichen Wachstumsraten in Höhe von rund 50 Prozent, die dem Industrial Ethernet auf der Leitebene der Automatisierung von einschlägigen Studien vorhergesagt werden, sind Wasser auf die Mühlen von AS-Interface: Denn um die Signale von Binärsensoren auf wirtschaftliche und effizi- ente Art einzusammeln, brauchen Ethernet- Lösungen in jedem Fall einen starken Partner auf der primären Automationsebene

der Automatisierung und ist daher in der Lage, mit sämtlichen aktuellen Systemen optimal zu-sammenzuarbeiten. Gerade im fernen Osten, wo sich auf der Leitebene noch kein klarer Favorit herauskristiallisiert hat, steht dieses Talent bei Anwendern aller Branchen hoch im Kurs: Denn AS-Interface gibt ihnen die Chance, ihre kostenin-tensiven Kabelwälder schon jetzt zu roden – und gleichzeitig die Gewissheit, in Zukunft auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu stehen.

Wie hoch die Herstellervereinigung AS-Internati-onal das Potenzial auf den asiatischen Märkten einschätzt, zeigt sich unter anderem an der Tatsa-che, dass man dort inzwischen bereits vier eigene Niederlassungen gegründet hat. Die Älteste davon befindet sich in Japan, einem Land mit relativ ho-hem Automatisierungsgrad, der dank einer engen Kooperation zwischen AS-Interface und CC-Link sicherlich weiter steigen wird. Die drei weiteren

Beide Megatrends, davon sind nicht nur die AS-i Mitglieder überzeugt, werden die weitere Entwick-lung im gesamten Bereich der Automation in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflussen – und das in fast allen Teilen der Welt, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung. In Europa beispiels-weise kündigen sich längst sowohl am oberen wie auch am unteren Ende des Applikationsspektrums gravierende Veränderungen an. Trotz eines im internationalen Vergleich relativ hohen Automa-tisierungsgrads von etwa 30 Prozent auf der

AS-i Dependancen wurden in China, Südkorea und Indien eröffnet – also genau dort, wo nach den Prognosen der meisten Wirtschaftsweisen die Wachstumsmusik von morgen spielt.

Schon heute gilt das Reich der Mitte zweifellos als einer der vielversprechendsten Marktplätze für Automatisierungslösungen – auch wenn sich die Produktionsverantwortlichen in China aus ganz anderen Gründen für moderne Bustechnologie in-teressieren als ihre westlichen Kollegen: Personal-ersparnis und Arbeitszeitverkürzung kümmern dort niemanden. In Fernost geht es primär um Fehler-vermeidung, um kostenoptimierte, reproduzierbare Fertigungsprozesse und nicht zuletzt um Image. Schließlich soll das Label „Made in China“ über kurz oder lang dieselbe Karriere machen wie das gute alte „Made in Germany“: von der Warnung vor Billigprodukten zum weltweit anerkannten Gütesiegel.

Beide Megatrends wer-den die Zukunft derAutomation maßgeblich beeinflussen

AS-INTERFACE – EIN SYSTEM EROBERT DIE WELT:EINSCHäTZUNGEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN REGIONEN

AS-INTERFACE – UMSäTZE BIS 2020 UND DEREN VERTEILUNG

USA EUROPA JAPANInsgesamt ist die Automatisierung hier ein sehr konservatives Geschäft. In der Vergangenheit haben deshalb zum Beispiel viele potenzielle Kunden lediglich die reinen Hardwarekosten berücksichtigt, ohne dabei die zusätz-lichen Effizienzvorteile von AS-Interface im Bereich Verdahtung, Installation und Dokumentation zu beachten. Die An-wender, die sich die Mühe der ganzheit-lichen Betrachtung machen, stellen aber meist sehr schnell fest, wie groß die Einsparpotenziale mit AS-i sind. Das gilt besonders auch für das Konzept Safety at Work, das im Vergleich zu anderen Lösungen ein paar Jahre Vorsprung hat.

Dr. Helge Hornis, Pepperl+Fuchs

Michael Strauss, ifm electronic Rolf Becker, AS-International Association

In Europa ist AS-Interface bereits seit vielen Jahren ein fester und bestens bewährter Bestandteil der Automatisie-rungswelt. ifm electronic bekennt sich auch weiter ganz klar zu AS-i, denn dieses Verdrahtungssystem ergänzt Ethernet-basierte Feldbusse ideal durch einfachen Anschluss von Sensoren mit höherer Schutzart. Zusammen mit der integrierten Sicherheitstechnik führt die nahtlose Einbindung in überlagerte Feldbusse zu einem überdurchschnitt-lichen Wachstum auch in Europa.

Dass die japanische Dependance der AS-International Association nach dem Hauptquartier in Deutschland unsere zweitgrößte Niederlassung ist, belegt ziemlich eindeutig den Stellenwert unseres Systems im Land der aufgehenden Sonne. Inzwischen ist AS-Interface zum Beispiel bei allen führenden Automobilherstellern des Landes gelistet. Und die strategische Zusammenarbeit mit CC-Link wird diese Entwicklung in den nächsten Jahren zweifellos weiter forcieren.

2.000.000 –

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UMSATZ IN 1000€

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JAHR

USA

EUROPA

ASIEN

65%

20%15%

AS-Interface auf der HMI vom 04.-08. April 2011 in Halle 9, Stand D06Insgesamt 10 AS-Interface Hersteller und AS-i Safety at Work-Partner

präsentieren sich diesmal am Gemeinschaftsstand in Hannover:

ABB STOTZ-KONTAKTBernecker+RainerBihl+Wiedemann

BürkertGEMÜ

ifm electronicLEONI Special Cables

Leuze electronicPepperl+Fuchs

SIEMENS

8 MESSEAUFTRITTAS-INTERFACE 9AS-INTERFACEMESSEAUFTRITT

Der Countdown läuft: Weiß auf Grau tickt er dem Surfer von der Website der Hannovermesse entge-gen, wo eine Digitaluhr schon seit Wochen akribisch die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden bis zur Eröffnung zählt. So effektvolle Inszenierungen der Vorfreude kennt man normalerweise von Olym-pischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften. Genau das ist wahrscheinlich auch der Grund für den kleinen Gimmick: Er macht ohne grandiose Worte auf den ersten Blick deutlich, in welcher Liga das Ereignis spielt, das vom 4. bis zum 8. April auf dem größten Messegelände der Welt über die Bühne gehen wird.

In der Tat gilt die HMI nach wie vor als das globale Schaufenster Nummer 1, wenn es um die Technolo-gien der Zukunft geht. Tausende von Ausstellern aus zig Nationen buhlen um die Aufmerksamkeit von Hunderttausenden von Besuchern. Angesichts solch konzentrierten Wettbewerbs passt die berühmte Zeile aus Sinatras New York-Hymne auch auf die Stadt an der Leine: „If you can make it there, you can make it everywhere.“

Nach welchen Kriterien sich aktuell die Spreu vom Weizen trennt, macht schon das übergreifende The-

ma der HMI 2011 deutlich: „Smart Efficiency“ steht diesmal ausdrücklich im Fokus – laut Veranstalter „das intelligente Zusammenspiel von Kosten-, Pro-zess- und Ressourcen-Effizienz“.

Sehr viel besser könnte man auch den Leitgedanken nicht beschreiben, der hinter der Einführung von AS-In-terface stand – und der das einfachste Bussystem der Welt längst zum globalen De-facto-Standard an der Basis der Automation gemacht hat. Wirtschaftlicher und flexibler als mit AS-i lassen sich Aktuatoren und Sensoren in der Fabrik- und Prozessautomatisierung

nun einmal nicht miteinander verbinden. Und die geballte Innovationskraft von mitt-lerweile fast 350 Mitgliedsunternehmen, darunter viele Global Player und noch mehr hochspezialisierte High-Tech-Unternehmen, sorgt für die permanente und marktnahe Weiterentwicklung des Systems.

Gerade auch Safety at Work, das Sicher-heitskonzept von AS-Interface, erfreut sich bei den Anwendern rund um den Erdball ra-sant steigender Beliebtheit. Vor allem in Eu-ropa bahnt sich jetzt sogar ein zusätzlicher Wachstumsschub an: Denn der Ablauf der Übergangsfrist für die gute alte EN-Norm 954-1 am 31. Dezember 2011 dürfte den Abschied von der konventionellen Verdrah-tung in der Sicherheitstechnik erheblich beschleunigen.

„Smart Efficiency“ ist also nicht nur das übergreifende Thema der diesjährigen Han-novermesse, sondern sicherlich auch der Grund dafür, dass AS-Interface während der Krise kaum Einbußen hinnehmen musste und danach auf hoher Basis seinen weltwei-ten Siegeszug fortsetzte (siehe Seite 4). Und auch für die Zukunft ist man bestens gerüstet, wie ein Blick auf die zahlreichen Innovationen der AS-Interface Hersteller am neu gestalteten Gemeinschaftsstand D06 in Halle 9 auf der HMI eindrucksvoll beweisen wird.

Die Ideen von heute sind die Basis für die Effizienz von morgen: Ein Besuch auf der weltgrößten Technologiebörse in Hannover ist deshalb nach wie vor ein Pflichttermin für alle, die sich über die Trends der industriellen Automation informieren wollen. Am neu gestalteten Gemeinschaftsstand D06 in Halle 9 präsentieren auf der HMI 2011 vom 4. bis 8. April auch die AS-Interface Hersteller ihre aktuellen Lösungen – ganz nach dem Motto: Mit Innovationen gestärkt aus der Krise!

GEMEINSCHAFTSSTAND ZUR HMI 2011

DER STOFF, AUS DEM DIE ZUKUNFT IST

AKTUELLE NEUHEITEN VON DER MESSE FINDEN SIE HIER:

Quelle: Deutsche Messe Hannover

Besuchen Sie uns auf der

HannoverMesse 2011

Halle 9 · Stand D36

BIHL+WIEDEMANN

ABB STOTZ-KONTAKT

Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG)

– Direkte Ausführung zeitkritischer Operationen im Gateway möglich – Programmierbar in ANSI C – Inklusi-ve Debugger zur Fehlersuche

Safety Basis Monitor Startset (BW2512)l Komplettpaket mit dem Safety Basis Monitor, der idealen Lösung für kleine Anwendungen mit weni-gen sicheren Signalen l Vollfunktionsfähige Um-gebung zum Testen und Realisieren von einfachen

und kostengünstigen Sicherheitsapplikationen l Lieferung im passenden Koffer als Komplettset mit folgenden Komponenten: – 1 Safety Basis Monitor – 1 USB-Anschlusskabel für Safety Basis Monitor – 1 NOT-HALT-Taster, bereits vorkonfektioniert – 1 24V-Steckernetzteil – 4 Kippschalter – 1 Schraubendreher – Programmiersoftware ASIMON und AS-i Control-Tools für Safety Monitore und AS-i Master

AS-i Safety OEM-Slave mit 2 Standard-Ausgängenl Optimal für den Einbau in sicheren Schaltern l Anschluss von 2 sicheren Schaltkontakten (z.B. NOT-HALT-Taster, Schlüsselschal-ter, Zustimmtaster) l Bis Kategorie 4 / SIL 3 l 2 Standard-Ausgänge l LEDs

für AS-i Eingänge und Ausgänge l Modul komplett aus AS-i versorgt l Länge pro Anschlusslitze: 90 mm l Mit oder ohne Kontaktstifte erhältlich (BW2521 bzw. BW2426)

AS-i Safety Eingangsmodule in IP20 und IP67l Breites Spektrum an AS-i Safety Eingangsmodulen für den Anschluss vieler unterschiedlicher sicherer Sen-soren als Ergänzung zu den Sicherheitsmonitoren (mit

AS-i Master / Gateways optional in C programmierbarl Neue AS-i Master und Gateways mit integrierter SPS-Funktionalität l Zusammen mit handelsüblichen AS-i E/A-Bausteinen kann damit eine Klein-SPS mit bis zu 496 digitalen Ein- und Ausgängen und 124 analogen Ein- und Ausgängen pro Gerät gebildet werden: – Ent-lastung der übergeordneten SPS durch Vorverarbeitung der Sensor/Aktuator-Daten im Gateway (Dezentra-lisierung der Steuerungsaufgabe) – Optimale Stand-Alone-Steuerung für kleinere Maschinen und Anlagen

Pluto B42 AS-il Stellt mit 42 sicherheits-gerichteten E/As und AS-i / SaW Master- / Monitor-Funktionalität den oberen Leistungsbereich der Pluto Sicherheits-SPS Reihe dar l

Sicher vernetzbar mit bis zu 31 weiteren Pluto Steue-rungen l Neue Features wie remanente Merker, 32-Bit Variablen und ein erweiterter globaler Merkerbereich runden das Paket ab

IDFIX-PROG 2,5kB l Neuer Vertreter der er-folgreichen IDFIX Reihe l Speichert bis zu 2,5kB Pro-grammcode und überträgt ihn bei Austausch einer

Pluto Safety-Plc sicher, schnell, zuverlässig und ganz ohne Werkzeug auf das neue Gerät

URAX: sichere AS-i Eingangsmodulel Mit den fünf sicheren AS-i Eingangsmodulen URAX kann nahezu die gesamte Vielfalt an verfügbaren Sicherheitsbauteilen in AS-i sicher integriert werden l

Komfortable Lösungen für Rückstelltaster und zusätz-liche, nicht-sichere Prozessausgänge machen die URAX Slaves universell einsetzbar

Sicheres AS-i Gateway zu openSAFETYl Zur effizienten Verbin-dung von AS-i Safety at Work mit openSAFETY-Netzwerken l Ermöglicht den Austausch sowohl nicht-sicherer Diagnose-daten als auch sicherheits-bezogener Prozessdaten in beiden Richtungen

oder ohne integriertem AS-i 3.0 Gateway) l In IP67 für die Montage im Feld: – AS-i Safety Eingangsmo-dul (M12) für optoelektronische Schutzeinrichtungen (BWU2270) – AS-i Safety Eingangsmodul (M12) für potenzialfreie Kontakte (BWU2284) l In IP20 für den

Einsatz im Schaltschrank: – AS-i Drehzahlwächter (BW2427) – AS-i Safety 4E/2A Modul (BW2314) – AS-i Safety Ein-gangsmodul (BWU1939) für potenzialfreie Kontakte l Zu-gelassen für SIL3 / KAT 4

BÜRKERT

GEMÜAS-INTERFACE NEUHEITEN AUF DER MESSE

Stellungsregler Typ 8791 l Für einfach und dop-pelt wirkende Antriebe, dadurch Reduzierung der Lagerhaltung von diversen Reglervarian-ten auf ein Minimum l Robust, flexibel und be-

dienerfreundlich l Das Stellsystem arbeitet in einem Steuerluftbereich von 1,4 bis 7 bar und einem ho-hen Luftleistungsbereich von 7 bis 100 l/min

Ventilanschaltung 4242 für fremdgesteuerteLinearantriebel Mit integriertem 3/2-Wege-Vorsteuerventil l Vereinfachte Montage und Inbetriebnahme durch eine Speed-AP-Funktion l Für Ventile mit einem

Hub von 1 bis 30mm l Im robusten, kompakten Gehäuse mit transparentem Deckel sind Weggeber, Schaltventile und Status-LEDs integriert

10 NEUHEITENAS-INTERFACE 11AS-INTERFACENEUHEITEN

ifm electronic

LEONI SPECIAL CABLES

Profinet-Gateway für AS-InterfaceDank Farbdisplay hat der Anwender den Sta-tus aller AS-i Slaves sofort im Blick l Ver-einfachte Einrichtung und Diagnose durch intuitive Bedienung l Alternative Fern-bedienung des Geräts per Web-Interface l

Kostengünstige Einbindung in die Applikation dank flexibler Spannungsversorgung l Eine leistungs-starke Hardware garantiert extrem schnelle Durch-reichzeiten

FRNC-Kabel für AS-i

l FRNC = flame retardant, non corrosive l Mit einem halogenfrei flammgeschützten Außenmantel auf PUR-Basis l Erhöhte Flammwidrigkeit dank Beimischung flammhemmender Additive l Erfüllt die Brandschutzanforderungen nach IEC 60332-1-2 l Exzellente Werte bei Zugfestigkeit, Dehnbarkeit, Abriebfestigkeit und Kälteflexibilität l Höchste Be-ständigkeit gegen Fette, Öle und Schmierstoffe

LEUZE ELECTRONIC

PEPPERL + FUCHS

Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke MLD mit integrierter AS-i Schnittstelle

l Zur kostengünstigen Einbindung ins AS-i Netzwerk ohne zusätzliches sicheres Koppelmodul l Ermög-licht komfortable Muting-Lösungen für Anwender, die großen Wert auf Wirtschaftlichkeit legen l Sehr ein-fache Errichtung von Zugangssicherungen mit Muting im Zusammenspiel mit dem Sicherheitsmonitor ASM-m, der die Steuerung des Muting-Ablaufs übernimmt l Direkte Ansteuerung des im MLD integrierten Muting-Leuchtmelders über AS-i l Für den Muting-Leuchtmelder ist keine AS-i Slave-Adresse mehr nötig l Dadurch sind noch mehr AS-i Slaves, z.B. Sicherheits-Sensoren pro Sicherheitsmonitor möglich

AS-i Ultra-Kompaktmodul G10l Kleinstes AS-i Modul in Schutz-art IP68/69k (H: 22mm) l Kann in einen

30er Kabelkanal eingebaut werden l Ideal für die dezentrale Anbindung von Sensoren und Aktuatoren über die Kabelabgänge, keine Verbindungsleitung nötig l Einteiliges Gehäusekonzept mit Einschwenk-mechanik l Vergoldete Kontakt-Pins mit bewährter Dichtkontur l 5-fach LED Anzeige für Status, Diagno-se, Betrieb l Bis zu 1 A Ausgangsstrom pro Ausgang und pro Sensor l Material: PA66 / Edelstahl

AS-i G11 Analogmodul für I/U/PT100l Für analoge Signale I, U, PT100 am selben Modul l Beliebige Kombination der Analogsignale l Bis zu 2 Ka-näle anschließbar l Nur 20 ppm Temperaturdrift pro °C l Mehr als doppelt so schnelle Signalwandlung bei 16 Bit Auflösung l Diagnose:Analogwert außer Messbe-

reich, Sensorüberlast, Leitungsbruch l Integriertes Schirmkonzept l Temperaturbereich: -25°C bis +70°Cl Schutzart IP68/69k l Robuste M5 Befestigung

SIEMENS

SIRIUS Systembauka-sten mit AS-Interfacel Perfekt aufeinander abgestimmte, flexibel kombinierbare Kom-ponenten, die sich nun einfacher denn je montieren lassen l Kein aufwändiges Verdrahten mehr l

Direkt auf die Schütze aufsteckbare Funktionsmo-dule für AS-i Kommunikation und Steuerfunktionen l Steuerfunktionen bzw. Funktionsmodule flexibel kombinierbar als Direkt-, Wende- oder Stern-Dreieck-Starter l Schutzart IP20 l Bis 18,5kW/400V l Schraub- oder Federzugtechnik l Standardisierte Integration in Step7

Datenentkopplungsmo-dule für AS-i Power24Vl Optimierte, AS-i Po-wer24V-fähige Datenent-kopplung inklusive einer angepassten Erdschluss-erkennung für den Be-trieb von AS-i Netzen mit Standard-24V-Netzteilen l Als Einfach- oder Doppel-Datenentkopplungsmodul

für ein oder zwei AS-i Netze l SlimLine-Gehäuse mit besonders schmaler Baubreite l Schutzart IP20 l Variabler Strombereich: bis zu 2 x 4A am Gerät einstellbar l Einsatz in 24V-DC- oder 30V-DC-Netzen möglich l Integrierte Diagnose-LEDs und Meldekon-takte für die Anzeige und Weitergabe des aktuellen Betriebszustandes aller angeschlossenen AS-i Netze

Sicherer Positionsschalter SIRIUS 3SF1324für Schutztüren

l Erfüllt neben dem ASIsafe-Standard auch die hohe Sicherheits-kategorie SIL 2/PL d l Schnellerer Wiederan-lauf nach Türfreigabe dank spezieller Logik, die die Wiederherstel-

lung des sicheren Zustands ohne Öffnen der Schutz-tür ermöglicht l In drei Varianten erhältlich: – mit Hilfsentriegelung vorne – mit Fluchtentriegelung vorne – mit Hilfsentriegelung vorne und Fluchtent-riegelung hinten

heitstechnik auf Basis von ASIsafe. Als Zubehör gibt es für die Programmierspra-che Step 7 das Programm „Distributed Safety“. Damit kann auch die gesamte Si-cherheitstechnik von der Steuerungsebene aus programmiert werden. Bei 300.000 Anweisungen wie in der Zierleisten-Anlage von WKW ist das ein nicht zu unterschät-zender Vorteil – aber nicht nur in diesen Dimensionen, wie Michael Möhrke erläu-tert: „Wir werden ASIsafe in Zukunft auch in erheblich kleineren Maschinen und Anlagen einsetzen, weil es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist.“

Auch bei der Sicherheitstechnik fungiert der DP/AS-i Link als AS-i Master und schafft die Verbindung zwischen den sicheren Slaves und der Steuerung. Zur sicheren Abschaltung im Störfall wird auf der gelben Leitung ein Sicherheitsmonitor mit eingebunden, der nach einfacher Pro-grammierung über die komfortable Spe-zialsoftware ASIMON die fehlersicheren Slaves erkennt und ständig überwacht. So lässt sich auf höchst effiziente Weise Sicherheit auf höchstem Niveau erreichen: nach Kat 4 gemäß EN ISO 954-1, SIL 3 nach IEC 61508 oder Level e gemäß EN ISO 13849-1. Möhrkes Fazit: „Ein riesiger Vorteil der Sicherheitstechnik mit ASIsafe ist, dass sie genauso wie die Standardauto-matisierung über AS-Interface schnell ge- plant, ausgeführt und in Betrieb genommen werden kann.“ Beispielsweise können die Lichtschranken mit integrierten Busknoten und die Not-Halt-Taster sowie die Türzuhal-tungen in der Anlage direkt mit der AS-i Leitung über die einfache Durchdringtech-nik angeschlossen werden. Aus Sicht des Programmierers ist der besondere Vorteil von ASIsafe, dass individuelle Abschaltsze-narien im Gegensatz zur konventionellen Sicherheitstechnik erheblich einfacher zu realisieren sind. Es muss also bei einem Not-Halt nicht zwangsläufig in der gesam-ten Anlage die Spannung freigeschaltet werden. Manche Bearbeitungszyklen lassen sich ohne weiteres bis zu Ende fahren, ohne die Sicherheit des Personals oder der Anlage zu gefährden. Was Michael Möhr-kes Zielsetzung sehr entgegen kommt: „Unsere Philosophie lautet: Keine Leiste wird verworfen.“

Wie sich die Zeiten ändern – und mit ihnen unser Sinn für das Schöne: In den 1950er- und 60er-Jahren konnten unsere Traumautos gar nicht genug Schnörkel haben. Heute ist eher dezente Eleganz angesagt, und die Zierleisten sind nicht mehr aus Chrom, sondern aus Aluminium. Eine wichtige Rolle fürs moderne automobile Design spielen sie trotz-dem noch, wie die Wuppertaler WKW-Gruppe weiß. Anhand der Vorgaben der Automobilhersteller entwi-ckelt die Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft der Gruppe, die WKW Erbslöh Automotive, Zierleisten und andere Bauteile.

Zur Produktion der Zierleisten entstand eine eigene Anlage, passend zu den Anforderungen des neuen Fahrzeugmodells: An der Zuführstation werden die Aluminiumprofile palettenweise zugeführt. Von dort durchlaufen sie die einzelnen Bearbeitungsstationen – vom Streckbiegen über die Fräs-Säge-Station zur Bürststation und zu unterschiedlichen Kopfzieh-Stati-onen bis zum erneuten Palettieren. Rund 22 Meter lang und sechs Meter breit, stapelt die Anlage die fertigen Zierleistenpaare für Fahrer- und das Fond-fenster in speziellen Gestellen, um anschließend für den nächsten Bearbeitungsschritt zur Verfügung zu

stehen. Etwa 500 Slaves unterstützen und überwa-chen die Bearbeitung. „Um eine solch große Menge wirtschaftlich darstellbar zu machen, eignet sich AS-Interface hervorragend“, sagt Michael Möhrke. Er leitet die Elektrotechnik des Kfz-Zulieferbetriebs.

Tatsächlich fällt das einfachste Bussystem der Welt mit seinem typischen zweiadrigen Kabel auf der un-tersten Feldebene sofort ins Auge: Die gelbe Leitung schlängelt sich durch die Hightech-Anlage, als wollte sie ihr einen würdigen Rahmen verleihen. Auch die Sicherheitstechnik wurde über ASIsafe realisiert. Und das nicht zum ersten Mal, wie Möhrke berichtet: „Das ist schon unsere zweite Anlage, bei der wir sowohl die Standard-Automatisierung als auch die Si-cherheitstechnik mit AS-Interface ausführen.“ Seine Entscheidung gründet vor allem auf der einfachen Handhabung dieser Bustechnik. Denn die Anlagen sind meist sehr komplex und müssen in kürzester Zeit einsatzbereit sein. „Zwischen Auftragseingang und Produktionsbeginn lag in diesem Fall gerade mal ein knappes Dreivierteljahr.“

Insgesamt gibt es in der Anlage neun AS-i Stränge: einen für jede Bearbeitungsstation plus einen eige-nen Sicherheitsstrang für die gesamte Applikation. Als AS-i Master fungieren dabei die als Einfach- und Doppelmaster nach Spec. 3.0 konzipierten DP/AS-i Links von Siemens: Sie ermöglichen einen einfachen Netzübergang von AS-Interface zu Profibus sowie zu Profinet. Von dort beginnt die gelbe Leitung ihren Weg durch den entsprechenden Anlagenteil und verbindet die einzelnen Sensoren und Aktoren. Auf

einem AS-i Strang lassen sich bis zu 62 Teilnehmer nutzen. Die vielen Sensoren werden auf so genann-te Kompaktmodule geführt, die wiederum direkt auf die gelbe AS-i Leitung montiert sind. „Diese einfache und robuste Verbindung spart uns viel Zeit und gibt uns gestalterische Freiheit“, sagt Michael Möhrke. Dass die einfache Anschlusstechnik und die schnel-le Programmierung neuer Slaves die besonders wirtschaftliche Umsetzung nachträglicher Modifika-tionen erlaubt, hat sich bei der neuen Zierleisten-Fertigungsanlage übrigens ganz konkret bestätigt: Während der Inbetriebnahmephase sollten nämlich noch zusätzliche Prägeeinheiten zur eindeutigen Kennzeichnung jeder einzelnen Zierleiste ergänzt werden. „Durch den Bus-basierenden Aufbau“, so Möhrke, „war das schnell erledigt.“

Programmiert und parametriert wurden alle 500 Slaves völlig problemlos direkt von der Steuerungs-ebene aus. Auf dem umgekehrten Weg erhält die Steuerung bei Bedarf Diagnoseinformationen der Kompaktmodule, wenn eine Störung am Sensor auftritt. Das vereinfacht die Fehlersuche erheblich. Gleiches gilt auch für die hier umgesetzte Sicher-

Design oder Nichtsein: Ob ein neues Automodell Erfolg hat, entscheidet sich nicht zuletzt nach ästhetischen Kriterien. Ein Trend geht dabei zur klaren Linie, die der Wuppertaler Zulieferer WKW auch bei der Konzeption seiner mit Siemens-Technologie automatisierten und gesicherten Produktionsanlage für Zierleisten favorisiert: Das typische AS-Interface Kabel zieht sich wie ein gelber Faden durch alle Bearbeitungsstationen.

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Was die Einführung der revolutionären UV-Techno-logie für die Branche bedeutet, lässt sich schon an der Begeisterung ablesen, mit der ein Weltkonzern wie die Daimler AG die Inbetriebnahme der ersten Lackieranlage für Lkw-Achsen im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau kommentierte: „Erstmals gelang es, komplexe Bauteile mit UV-Lack zu behandeln“, jubelten die Verantwortlichen im Interview mit der Fachzeitschrift besser lackieren. „Der Lack ist nicht nur frei von organischen Lösemitteln, er härtet auch mit UV-Licht binnen weniger Sekunden aus und spart so Trocknungskabinen über bis zu 80 Metern Länge.“ Allein der ökologische Nutzen des Projekts, das ge-

meinsam mit Sturm Maschinenbau und dem Lackher-steller Wörwag realisiert wurde, war dem Automobil-giganten einen prestigeträchtigen Umweltpreis wert – den „Environmental Leadership Award 2009“.

Und weil ungewöhnliche Technologien ungewöhn-liche Maßnahmen erfordern, hat sich die Sturm-GRUPPE für die Messeauftritte ihrer Firmen im Jahr 2010 eine ganz besondere Inszenierung ausgedacht. Als Blickfang dienten Spielzeugautos von etwa 20 Zentimetern Länge, die zunächst am Stand von ASIS mit UV-Klarlack versehen und dann in etwa zweiein-halb Metern Höhe über die Köpfe der Messebesucher

hinweg zum Stand der Sturm-GRUPPE gefördert wur-den – zur sekundenschnellen Aushärtung des Lacks unter UV-Licht und in Stickstoffatmosphäre. Anschlie-ßend montierte an der Zelle von SMP Maschinenbau ein Roboter kamerageführt noch die Reifen an die roten Flitzer.

Als Hermann Hilmer, Prokurist der SMP Maschinen-bau GmbH, im Vorfeld über die Sicherheitstechnik der kleinen, aber feinen und hochkomplexen Anlage nachdachte, gehörte AS-i Safety eigentlich von An-fang an zum engeren Favoritenkreis. Was ihn vom einfachsten Sicherheitsbus der Welt überzeugte, waren neben der völlig problemlosen Montage nicht zuletzt die enormen Einsparpotenziale bei der Verka-belung. Aber auch die höchst effiziente Anbindung an die übergeordnete SPS-Steuerung hatte es ihm an-getan. Denn mit Hilfe eines komfortablen Gateways mit integriertem Sicherheitsmonitor des Mannheimer AS-Interface Spezialisten Bihl+Wiedemann lässt sich der gesamte Sicherheitskreis so einfach wie ein ganz normaler Slave ins Gesamtnetz integrieren.

Damit können alle Zustände und Diagnosemeldungen der einzelnen Sicherheitskomponenten wie etwa Schutztüren oder Not-Halt-Tastern sowie sämtliche Safety-Signale des Roboters nicht nur auf dem Dis-play des Gateways abgelesen werden – gleichzeitig stehen sie auch auf der Steuerungsebene zur Verfü-gung. Der Anwender hat also stets die volle Kontrolle über die komplette Anlage und kann ganz gezielt und schnell auf potenzielle Störfälle reagieren. Dass die AS-i Sicherheitsschaltgeräte allesamt bereits nach den neuen Maschinenrichtlinien vom TÜV zugelassen sind und mühelos die Anforderungen von SIL3 / KAT4 er-füllen, mag für den Aufbau der Demoanlage vielleicht nicht so entscheidend gewesen sein – im Hinblick auf das reguläre Geschäft sieht Hermann Hilmer jedoch auch darin einen wesentlichen Vorteil.

Insgesamt jedenfalls waren die positiven Erfah-rungen, die man bei der einfachen Installation und beim problemlosen Betrieb der Show-Applikation gemacht hat, für die Sturm-GRUPPE Grund genug, AS-i Safety inzwischen auch bei der ersten Kunden-anlage einzusetzen. Und dabei wird es nicht bleiben, wie Hermann Hilmer erklärt: Die Tatsache, dass in-zwischen intelligente AS-i Sicherheitsmonitore mit integrierten Gateways zu fast allen gängigen Auto-mationssystemen bis hin zu PROFIsafe und Profinet sowie zusätzlich eine ganze Reihe sicherer Module zum Beispiel für die Drehzahlüberwachung zu bieten hat, macht das System für unterschiedlichste Ein-satzgebiete interessant. Auch deshalb ist AS-i Safety fester Bestandteil seiner Zukunftsplanung.

Es war ein echter Eyecatcher, den sich die bayerische Sturm-GRUPPE für die Messeauftritte ihrer Firmen im Jahr 2010 ausgedacht hat: Zur Inszenierung der innovativen UV-Technologie wurden Spielzeugautos an mehreren Stationen bearbeitet und dazu über die Köpfe der Besucher hinweg von einem Stand zum anderen gefördert. Etwas Wesentliches blieb indes für das Auge unsichtbar: Die automatisierte Sicherheitstechnik für die spektakuläre Demoanlage steuerte der AS-Interface Spezialist Bihl+Wiedemann bei.

UV-LACKIERANLAGEN

DER CLUB DER ROTEN FLITZER

16 ANWENDUNGENAS-INTERFACE 17AS-INTERFACEANWENDUNGEN

Dank konsequenter Entwicklung verfügt die AS-i Flachleitung über herausragende mechanische Neh-merqualitäten. Nur vor allzu extremer Biegebean-spruchung sollte sie wegen ihrer Geometrie natürlich geschützt werden, indem man das Kabel fixiert. In Schleppketten, wo in aller Regel hauptsächlich Rund-leitungen zum Einsatz kommen, empfiehlt sich in be-stimmten Fällen auch eine Abteilung mit Trennstegen, um Kollisionen der unterschiedlich geformten Kabel zu vermeiden.

AS-Interface Nutzer, die das in diesen ganz speziellen Anwendungen umgehen wollten, sind in der Vergan-genheit mitunter auf „normale“ Rundleitungen des Typs H05VV-F ausgewichen – eine auf den ersten Blick verlockende Idee, die bei näherem Hinsehen jedoch Risiken birgt: Denn Rundleitungen, deren

elektrische Eigenschaften nicht auf AS-Interface ab-gestimmt sind, haben eine andere Kapazität und Induktivität.

In der Praxis äußerte sich das unter Umständen in Systemstörungen aufgrund einer Fehlanpassung. Selbst wenn die Leitung nach der Inbetriebnahme funktioniert: Die maximal nutzbare Leitungslänge und die Zahl der anschließbaren Teilnehmer ist nicht identisch mit den Werten der AS-i Leitung. Daher zeigten sich Schwächen oft erst später, etwa bei der Erweiterung des Netzwerks.

Schon der Anschluss eines zusätzlichen Teilnehmers oder das Verlängern eines Stranges kann eine Fehl-funktion hervorrufen, die durch die Fehlanpassung zwischen Flach- und Rundkabel verursacht wurde.

Mit der neuen Motionline-Rundleitung von Nexans steht jetzt eine AS-i konforme Rundleitung mit 2 x 1,5 mm² zur Verfügung. Dank Verwendung mo-derner Werkstoffe ist sie halogenfrei, flammwidrig und mit cULus 21198/10493 gekennzeichnet. Die elektrische Anpassung der Motionline-Rundleitung an AS-Interface ermöglicht die volle Ausschöpfung der AS-i Segmentlängen und der maximalen Teilnehmerzahl. Und auch der Einsatz in Schleppketten zusammen mit anderen Rundkabeln verursacht keinerlei Probleme.

In der Praxis hat sich die Kombination der beiden AS-i Leitungsgeometrien als besonders effizient bewiesen. Das heißt: die Verwendung des typischen Flachkabels bis zur Schleppkette und die Umsetzung auf die Rund-leitung innerhalb der Kette. So lassen sich die spezi-fischen Vorteile beider Leitungstypen optimal nutzen.

Die Praxisvorteile des typischen AS-i Flachkabels sind hinlänglich bekannt. Für ganz spe-zielle Applikationen mit extremer Biegebeanspruchung gibt es inzwischen jedoch eine Lösung, die dank ihrer Geometrie noch besser geeignet ist: Die neue Motionline-Rund-leitung von Nexans wurde speziell auf den Einsatz in AS-Interface Netzen abgestimmt.

LEITUNGSGEOMETRIE

JETZT GEHT’S RUND

Auch sprachliche Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte: Wenn man sich die konventionellen Feld-busse als vierspurige Datenschnellstraße vorstellt, dann lassen sich ethernetbasierte Lösungen wohl am treffendsten mit sechsspurigen Datenautobahnen vergleichen – ausgestattet mit ausgeklügeltem Ver-kehrsleitsystem und größerer Reichweite. Diese Da-tenautobahn trägt in die Zukunft und vereinfacht die Vernetzung von komplexen Systemen. Weniger lite-rarisch ausgedrückt: Verglichen mit Profibus bietet Profinet deutliche Vorteile hinsichtlich Performance, Funktionsumfang und Diagnose. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Nutzung des offenen Standards Ethernet, der eine einfache Integration von Auto-matisierungssystemen in die unternehmensweite IT-Struktur ermöglicht. Andere Protokolle als Profinet können also zur gleichen Zeit im selben Netzwerk betrieben werden.

Aber – um noch einmal zur bildlichen Vorstellung der Datenautobahn zurückzukehren: Wäre es sinn-voll, eine eigene Autobahnzufahrt für jedes einzelne

Haus zu bauen? Ganz sicher nicht: Dafür gibt es schließlich Zubringer: moderne Bundes-, Landes- und Ortsstraßen, ein feinmaschiges Netz also, um wirk-lich jedes Haus an die Autobahn anzubinden. Wieder zurück in der Automatisierungswelt, stellt man fest, dass auch hier ein solch feinmaschiges Netzwerk be-reits existiert: AS-Interface ist der Spezialist für das unschlagbar wirtschaftliche Einsammeln von Sensor-signalen und Steuern von Aktuatoren – und für die problemlose Verbindung dieser Komponenten mit einem übergeordneten Steuerungssystem. Einfache Montage, schnelle Inbetriebnahme und eine hohe Systemverfügbarkeit sind die überlegenen Vorteile dieses Systems: Aspekte, die sich sowohl bei der Kostenbetrachtung als auch in puncto Bedienkomfort besonders erfreulich bemerkbar machen.

Tragfähige Brücken zwischen den beiden System-welten schaffen so genannte Gateways. Eine beson-ders effiziente Variante für die Anbindung von AS-Interface an Profinet hat ifm electronic entwickelt. Um den steigenden Anforderungen eines Systems

wie Profinet gerecht zu werden, wurde das Gateway auf eine völlig neue technische Basis gestellt, die in Sachen Flexibilität, Geschwindigkeit, Bedienung und Diagnose kaum Wünsche offen lässt. Schaltet man das Gerät ein, fällt einem als Erstes das bril-lante Farbdisplay ins Auge. Eine intuitiv zu bedie-nende Benutzeroberfläche unterstützt den Anwender bei der Inbetriebnahme und zeigt alle wichtigen Statuszustände aussagekräftig an. AS-i wird also noch transparenter und damit noch einfacher. Zu jeder Zeit kann man sich einen Überblick über das gesamte AS-i System verschaffen – in nur einem Bild. Dank des integrierten Web-Interfaces ist das Gerät komplett aus der Ferne bedienbar. Es genügt die Verbindung via Ethernet über einen PC mit Inter-net-Browser – und schon geht es los. Das Gateway kann also auch an schwer zugänglichen Orten mon-tiert sein und bleibt trotzdem weiterhin bedien- und diagnostizierbar. Die Menüstruktur im Web-Interface ist deshalb identisch mit der Bedienung am Gerät.

Unterm Strich lässt sich sicherlich eines festhalten: Die gesteigerte Performance von Profinet würde ver-puffen, wenn nicht auch die unterlagerten Systeme die Leistungssteigerung mittragen. Genau diese Überlegung stand Pate bei der Entwicklung des neu-en Gateways. Die leistungsstarke Hardware garan-tiert rasante Signal-Durchreichzeiten von maximal 1,4 ms. Der Anschluss an die Profinet-Welt erfolgt über einen integrierten IRT* 2-Port Profinet-Switch. Damit steht der Realisierung einer Linientopologie oder der Nutzung der Medienredundanz nichts im Wege.

Profinet hat also mit AS-Interface einen schlagkräf-tigen Partner für die Fortsetzung seines Triumphzugs auf der Leitebene der Automatisierung. Es wächst zusammen, was zusammen gehört: AS-i und Profi-net – ein unschlagbares Team.

Weltweit erobern ethernetbasierte Feldbusse die Leitebene der Automatisierung. In Europa wer-den vor allem Profinet-Lösungen favorisiert, die ihre Vorteile ganz besonders im Team mit einem starken Partner wie AS-Interface an der Basis der Automation ausspielen können. Das neue AS-i Gateway zu Profinet von ifm electronic kommt diesem Trend entgegen.

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Unschlagbare Wirtschaftlichkeit, beispielloser Be-dienungskomfort, höchste Flexibilität: Meist stehen diese Punkte im Fokus, wenn über die Vorteile von AS-Interface Safety at Work diskutiert wird. Dabei bleibt allerdings ein kaum minder gewichtiges Ar-gument außen vor: die Tatsache, dass hinter AS-i Safety statt eines einzelnen Unternehmens ein gan-zes Hersteller-Konsortium steht. Für den Anwender macht sich das gleich in mehrfacher Hinsicht positiv bemerkbar – am deutlichsten wohl in dieser: Das gebündelte Markt-Know-how sorgt nämlich dafür, dass der Intelligenz-Vorsprung nicht nur verteidigt, sondern permanent und konsequent weiter ausge-baut wird.

Ob systematische Weiterentwicklungen wie die der sicheren Ausgänge oder zusätzliche Features wie etwa die Muting-Funktion, die die zeitlich begrenzte Unterdrückung von Schutzmechanismen zur Erhö-hung der Produktivität ermöglicht: Aus der revoluti-onären Idee, sichere und nicht-sichere Signale über

ein und dieselbe Leitung zu übertragen, ist innerhalb kürzester Zeit ein facettenreiches System mit beein-druckender Produktvielfalt geworden – ein System, mit dessen Unterstützung heute fast alle Herausfor-derungen in Sachen Sicherheit verblüffend effizient zu meistern sind.

So hat am unteren Ende des Applikationsspektrums erst vor kurzem die Einführung von AS-i Power24V die Einstiegsschwelle so weit gesenkt, dass sich AS-i Safety nun sogar schon in Anwendungen mit wenigen sicheren Signalen rechnet. In besonders komplexen Anlagen bietet das System mehr denn je zuvor Sicher-heit ohne Grenzen: dank eines kontinuierlich wach-senden Angebots leistungsfähiger Gateways, das es ihm erlaubt, seine herausragenden Teamplayer- qualitäten im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten – auch fehlersicheren – Steuerungen noch gezielter auszuspielen. Und im breiten Mittelfeld dazwischen präsentiert sich AS-i Safety angesichts der kontinu-ierlichen Erweiterung des Lösungsangebots für ge-

wöhnliche und ungewöhnliche Aufgaben ohnehin als System der unbegrenzten Möglichkeiten.

Nur ein Beispiel dafür ist die Überwachung sicherer Drehzahlen und Stillstände in Anlagen, in denen ex-akt definierte Arbeitsgeschwindigkeiten eingehalten werden müssen. Der AS-i Drehzahlwächter erledigt das zuverlässig für bis zu zwei Achsen und generiert direkt über AS-Interface sofort ein sicheres Signal, wenn die Geschwindigkeit unter einen vorher, ganz einfach per Knopfdruck bei laufender Anlage einge-stellten Schwellenwert sinkt. Je nach Komplexität der Applikation können mehrere Drehzahlwächter gleichzeitig eingesetzt werden. Für den Anwender bringt diese schlanke Lösung direkt über AS-Interface nicht nur eine enorme Zeitsparnis sowohl bei der Inbetriebnahme als auch beim Rüsten und beim Zu-gang zur Maschine mit sich – sie erspart ihm auch den allergrößten Teil des zusätzlichen Dokumenta-tions-Aufwands, den die ab 1. Januar 2012 gültige neue Maschinenrichtlinie ansonsten erfordern würde.

Für die einen ist es das einfachste Sicherheitsbussystem der Welt – für die anderen das Sicherheitskonzept der unbegrenzten Möglichkeiten. Und beide haben Recht: Denn AS-Interface Safety at Work punktet nicht nur mit besonders schlanker Struktur, son-dern auch mit permanent zunehmender Vielseitigkeit. Inzwischen gibt es so gut wie keine Sicherheitsanwendung mehr, die sich mit AS-i Safety nicht effizient lösen lässt.

SAFETY AT WORK

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