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ergobern - ergoteam – rehapunkt - rehaclub Jahresbericht 2014 Wir brauchen die relative Welt der Welle, aber wir müssen auch das Wasser berühren, den Grund unseres Seins, um wirklich Frieden und wirkliche Freude zu erfahren. Thich Nhat Hanh

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ergobern - ergoteam – rehapunkt - rehaclub

Jahresbericht 2014

Wir brauchen die relative Welt der Welle, aber wir müssen auch das Wasser berühren, den Grund unseres Seins, um wirklich Frieden und wirkliche Freude zu erfahren.

Thich Nhat Hanh

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 2 von 31

Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 2014 Bericht der Geschäftsleitung Jacqueline Bürki Seite 3

Organigramm Stand 31.12.2014 7

Ergotherapie - Interdisziplinäre Rehabilitation und Innovation 8

Perspektivenwechsel Edith Vanoni Seite 9

Standort Murten Muriel Rossier Pfister Seite 10

Geschäftsbericht ergoteam Muriel Rossier Pfister Seite 10

Logopädie Rachelle Raemy 13

Berufliche Integration Jacqueline Bürki Seite 14

Coaching Bernhard Baumann 16

Standort Bern Priska Rothen Seite 17

Geschäftsbericht ergobern Irene Wiedmer Seite 20

x

Geschäftsbericht rehapunkt Priska Rothen Seite 23

Physiotherapie

Logopädie

Logopädie

Brigitte Schlosser und Marina Müller

Aurelia Dober

Corinne Haslebacher

27

28

28

Geschäftsbericht rehaclub Janine Brand Seite 29

Ich wache auf und lächle

Vierundzwanzig neue Stunden liegen vor mir Thich Nhat Hanh

geb. 1926 in Vietnam, buddhistischer Mönch, Zen-Meister, Poet und Friedensaktivist

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 3 von 31

Bericht der Geschäftsleitung

Jacqueline Bürki

Geschäftsführerin ergobern ergoteam rehapunkt rehaclub

BSc Ergotherapie Case Managerin FH Luzern Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 239 69 84

[email protected]

Sehr geehrte Damen und Herren

Liebe Freunde von ergobern – ergoteam – rehapunkt und rehaclub

Ich freue mich, Sie einladen zu dürfen auf eine Reise mit uns durch das vergangene Geschäftsjahr.

In den Geschäftsberichten ergobern, ergoteam, rehapunkt und rehaclub, gewähren Ihnen meine Kolleginnen Muriel Rossier-Pfister, Priska Rothen, Irene Wiedmer und Janine Brand einen Blick in unsere Teams und Projekte, in Zahlen und Fakten, die uns 2014 beschäftigten, herausforderten, freuten und erfüllten.

Aus Sicht der Geschäftsleitung, möchte ich aus der Fülle des letzten Jahres einige Themen herausgreifen und näher beleuchten.

Standort Entwicklung Bern:

Im Februar 2014 zogen wir uns von der Geschäftsleitung - Priska Rothen, Muriel Rossier und ich - für drei Tage zurück. Hoch über dem Neuenburgersee, in Montézillon, begegneten wir uns, setzten uns mit unseren Lebenswegen und der Entwicklung unseres Betriebes auseinander.

Zwei Tage wurden wir begleitet von Erika Lüthi, Supervisorin (BSO), Coach, Team-, Organisations- und Workshopentwicklerin und Fachbuchautorin www.i-conet.ch . Erika Lüthi schätze ich seit vielen Jahren als Coach und Supervisorin.

Wir arbeiteten auf Basis der Theorie U. nach C. Otto Scharmer: „Von der Zukunft her führen“.

Die Theorie U fördert die Fähigkeit das zu entdecken, was werden will. Sie führt zum schöpferischen Prozess, wo aus dem Nichts etwas Neues beginnt an die Oberfläche zu kommen.

(C. Otto Scharmer, Theorie U, Von der Zukunft her führen, Presencing als soziale Technik, Carl-Auer, 2009 1. Auflage, Zusammenfassung Erika Lüthi)

Ziel unserer Retraite war eine Klärung der Gestaltung der Zukunft für uns und für unsere Organisation. Das Arbeiten weit weg vom Alltag war sehr unterstützend, öffnete unser Denken, unser Herz und unseren Willen. Gemeinsam setzten wir den Grundstein für die Betriebsentwicklung am Standort Bern.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 4 von 31

Zurück von der Retraite, im Alltag angelangt, erschraken wir fast ein wenig über unseren Mut zur Veränderung. Gemeinsam mit dem Team gelang es uns jedoch im Laufe vom 2014 aus den 3 Betrieben (ergobern-rehapunkt-rehaclub) und 2 Teams (Ambulatorium und Tageszentrum) am Standort Bern ein Team und eine Organisation zu formen.

Heute, im Rückblick, darf ich erkennen – der Wechsel ist gelungen – so, wie wir heute am Standort Bern zusammen arbeiten, übertrifft sogar unsere Vision vom Februar 2014.

Ich möchte mich hier bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Dank Eurem Mut und Eurer Offenheit für die Veränderung ist es uns gelungen den neuen Raum zu schaffen, wo wir heute gemeinsam mit Freude und Leidenschaft unseren Beruf ausüben können. Wir mussten auf diesem Weg alle etwas loslassen vom alten Gewohnten (Funktionen und Rollen im Betrieb, das eigene Büro, den geliebten „Freitag“ usw.), verloren uns dabei aber nicht im vorschnellen Urteilen, im Zynismus oder in der Angst – und haben dabei alle etwas gewonnen, sei dies eine neue spannende Funktion im Team, ein neuer Verantwortungsbereich oder das schöne gemeinsame Büro wo wir uns „zwischen Tür und Angel“ austauschen können.

Ich bin stolz auf uns, wie wir gemeinsam diesen „Change“ umgesetzt haben und freue mich darauf auf diesem Weg weiter zu gehen.

Ausblick Standort Entwicklung Murten:

Im Oktober 2014 haben wir einen neuen strategischen Schwerpunkt gesetzt.

Unser Ziel ist, dass unsere Praxis 2016 (bei Rückkehr vom HFR nach Meyriez-Murten) so positioniert ist, dass wir unsere Arbeitsplätze und unsere Kernkompetenzen in Murten erhalten.

Dieses Thema wird uns im 2015 weiter begleiten.

Abschluss Projekt „Guidelines Assessments und Dokumentation ergobern 2013-2014“

Das im März 2013 lancierte Projekt konnten wir im 2014 erfolgreich abschliessen. Seit März 2014 sind die überarbeiteten Guidelines und neuen Dokumente in unserem Betrieb implementiert.

Sie erleichtern unsere tägliche Arbeit, geben unserem Team und unserer Arbeit Struktur, Klarheit und Sicherheit und tragen bei zur Sicherung der Qualität in unserem Betrieb.

Im Oktober 2014 haben wir letzte Anpassungen vorgenommen und die neuen Unterlagen auszugsweise auf unserer Website einem interessierten Publikum zur Verfügung gestellt. Link: http://www.ergobern.ch/index.php?main=publikationen&umenu=11

Grosse Stabilität im Team

2014 war für uns ein sehr stabiles Jahr.

Wir verzeichneten keine Ein- und keine Austritte. Irene Wiedmer konnte zu Jahresbeginn eine viermonatige Auszeit in Australien geniessen und Cornelia Schluep ist seit September im Mutterschaftsurlaub. Schön, dass uns beide Mitarbeiterinnen nach ihrem Urlaub wieder voll unterstützen (werden).

Unser Team war im 2014 sehr gesund – wir hatten im Schnitt weniger als ein Tag krankheitsbedingte Absenz pro Mitarbeiter/in.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 5 von 31

Aus- und Weiterbildung

2014 investierten wir viel Zeit und Mittel in die Aus- und Weiterbildung von unserem Team.

Die Fallsupervisionen mit Dr. med. Titus Bihl durften wir auch in diesem Jahr weiterführen. Herzlichen Dank Titus, wie Du mit uns Dein immenses Wissen und Deine Erfahrung teilst. Jeder Supervisionsmorgen eröffnet mir neue Gedankenwelten!

2014 starten wir mit einer Intervisionsgruppe Berufliche Integration. Vielen Dank Bernhard, dass Du uns mit Deinem grossen Knowhow und Deiner Erfahrung als Supervisor unterstützt und auch im 2015 die Leitung der Sitzungen übernimmst. Gemeinsam entwickeln wir ein „Handbuch Berufliche Integration ergobern“, worin wir das gesammelte Wissen von unserem Team und aus der Intervisionsgruppe einfliessen lassen – eine grosse Unterstützung auch für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen, die wir in diesem Fachgebiet einführen und ausbilden.

Alle Mitarbeiter/innen besuchten auch im 2014 eine externe Weiterbildung. Intern trafen wir uns für 3 halbtägige Weiterbildungsveranstaltungen zu den Themen: Organisationsentwicklung/Visionen, Implementierung Guideline Assessments und Angehörigenarbeit. Zum Thema Angehörigenarbeit konnten wir die kompetente Referentin Sybille Glauser gewinnen, welche für die Angehörigen von Menschen mit unterschiedlichen Diagnosen eine Beratungsstelle der UPD Bern leitet.

Teamausflug 2014

Der diesjährige Teamausflug wurde von Ru Baronti, Janine Brand und Marie-Christine Ruoss organisiert. Sie verführten uns in die Welt der Schokolade, in die Cailler-Fabrik nach Broc. Dort lernten wir das Kunsthandwerk der Chocolatiers gleich selber kennen und durften uns eine eigene Schoggi kreiieren. Wir hatten grossen Spass dabei! Weiter ging es mit einem kleinen Zmittag und einem Spaziergang am Greyerzersee. Eine Partie Bowling in Muntelier und ein feines Abendessen in Murten rundeten unseren schönen Tag ab.

Herzlichen Dank dem OK für die super Organisation!

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Berufspolitik und Öffentlichkeitsarbeit

Auch 2014 durfte ich mich neben dem Praxisalltag in der Berufspolitik engagieren – herzlichen Dank an alle meine Kolleginnen und Kollegen für die spannende Zusammenarbeit und Euer grosses ehrenamtliches Engagement für unseren Beruf und die Rehabilitation!

� Mitarbeit KBP Kommission Berufspolitik EVS

� Mitarbeit ICF Plattform SAR Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation

� Mitorganisation ICF Anwendertagung am 11.11.2014 im REHAB Basel

� Vortrag (Ergo/Physio/Logo) am fmc Forum Managed Care in Zürich

� Arbeitsgruppe Dr. med. Titus Bihl HFR und Mark Burri IV Fribourg mit dem Ziel der Publikation eines Artikels zur Beruflichen Integration nach Hirnverletzung

Im Juni 2014 durften wir Edith Vanoni in unserem Betrieb begrüssen. Im Kontext ihrer Intensivweiterbildung für Lehrerinnen an der Pädagogischen Hochschule Bern hat sie ein Wirtschaftspraktikum in unserem Betrieb gemacht. Herzlichen Dank Edith für Deine Mitarbeit und Deine wertvollen Rückmeldungen für unseren Betrieb. Ganz besonders freut es mich, dass Du für uns einen Beitrag – aus Deiner Perspektive – für unseren Jahresbericht verfasst hast! → S. Seite 9

Im Dezember 2014 besuchten uns Ralf Bühner und Olaf Petersen vom Tageszentrum Kronenmatten in Basel – herzliche Gratulation zur Eröffnung von Eurem Tageszentrum in Basel. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch bei Euch in diesem Jahr!

Zusammenarbeit mit Institutionen

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit im 2014:

UATO Fribourg, BASTIV Schmitten, IV-Stelle Fribourg, SUVA Bern, Lindenhofgruppe Bern (Lindenhof, Sonnenhof, Engeried), Hirslandengruppe Bern (Beausite, Salem), Viktoria Bern

Mit allen Institutionen haben wir wie jedes Jahr unsere Arbeit ausgewertet und die Prozesse reflektiert und optimiert.

Es freut mich, dass wir am 1.11.2014 auch mit der tilia Stiftung einen Vertrag abschliessen durften. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in den Pflegezentren Wittigkofen, Zentrum Schönberg, Köniz und Ittigen.

Persönliches

Im September 2014 durfte ich einen Monat Auszeit nehmen vom Geschäft. Herzlichen Dank Priska und Muriel, dass Ihr so umsichtig und kraftvoll diese Zeit zusammen mit dem Team gemeistert habt und mir dadurch so viel Raum und Zeit geschenkt habt!

Ich danke meinem Team, meiner Familie und meinen Freunden und Ihnen allen für die vielen inspirierenden und bereichernden Begegnungen im 2014 – für die wertschätzende Haltung in der Zusammenarbeit und für alles, was wir miteinander erreichen durften!

Bern, im Januar 2015 Herzlich Jacqueline Bürki

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 7 von 31

Organigramm Stand 31.12.2014

Geschäftsleitung und Inhaberin Jacqueline Bürki

Stellvertretung Geschäftsleitung: Priska Rothen* und Muriel Rossier Pfister* Bei Handlungsunfähigkeit J. Bürki Übernahme der Geschäftsleitung ad interim mit Unterstützung durch Alex Schönenberg*

(*Zeichnungsberechtigt: Kollektivunterschrift zu zweien)

Strategische Leitung: Jacqueline Bürki

• Verträge (Personal, Auftraggeber, Kostenträger, Infrastruktur usw.)

• Datenschutz und Datensicherheit

• Networking (EVS, KBP, IV; SAR, IGER, Arbeits- und Projektgruppen Schweiz)

• Akquisition für den gesamten Betrieb → Strategische langfristige Planung → Innovation

Operative Verantwortung:

• Pflegen von Kultur und Klima und Kriseninterventionen zusammen mit den operativen Leitungen in allen Betrieben

• Fachverantwortung Berufliche Integration und Abklärungen über alle Betriebe

Ergoteam Murten Tageszentren Bern Ambulanz/Kliniken Bern

Operative Leitung: Muriel Rossier

Operative Leitung: Priska Rothen

Operative Leitung: Irene Wiedmer

Personalverantwortung alle MA Standort Murten (Stv. JaBu)

Personalverantwortung alle MA Standort Bern (Stv. JaBu)

Fachverantwortung Neurologie, Dysphagie und Berufliche Integration Team Murten

Planung interne WB Team Bern Fachverantwortung Orthopädie

Fachverantwortung Neurologie Triage, Planung und Koordination aller ambulanten Klienten und Domizilpatienten Standort Bern

Triage, Planung und Koordination alle Klienten Standort Murten

Triage, Planung und Koordination rehapunkt

Triage, Planung und Koordination für alle Vertragskliniken in Bern

Qualitätscontrolling: Berichte Neurologie und Berufliche Integration

Qualitätscontrolling: Berichte rehapunkt und rehaclub

Qualitätscontrolling: Berichte Ambulante Klienten / Kliniken

Networking und Akquisition Ärzte/innen, Kliniken und IV Kanton FR

Networking / Akquisition Rehakliniken generell

Networking und Akquisition Ärzte/innen und Kliniken Stadt Bern

Fachverantwortung Orthopädie und Planung interne WB Team Murten: Delegiert an Thomas Piller

Triage, Planung und Koordination rehaclub → Projektverantwortung Janine Brand

Fachverantwortung Dysphagie Delegiert an Sandra Küng : Qualitätscontrolling Berichte Dysphagie

Fachverantwortung ZHAW: Ausbildung delegiert an Nicole Brülhart

Fachverantwortung ZHAW: delegiert an Marie-Christine Ruoss

Kriseninterventionen Standort Murten Kriseninterventionen Standort Bern

Pflege Kultur und Klima Standort Murten

Pflege Kultur und Klima Standort Bern

Stellvertretung: Thomas Piller Stellvertretung: Angela Andres Stellvertretung: Sandra Küng

TEAM: Muriel Rossier, Thomas Piller, Maik Zienteck, Nicole Brülhart, Claudia Mäder, Ru Baronti, Maria Rodriguez

Freie MA: Rachelle Raemy

TEAM: Priska Rothen, Irene Wiedmer, Angela Andres, Marie–Christine Ruoss, Cornelia Schluep, Sandra Küng, Janine Brand, Mauro Da Rold, Myriam Chaillet, Erhard Fischer, Doris Stämpfli, Irma Brülhart

Freie MA: Brigitte Schlosser, Marina Müller, Glauca Gonçalves, Corinne Haslebacher, Aurelia Dober

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 8 von 31

Ergotherapie - Interdisziplinäre Rehabilitation und Innovation

ergoteam ergobern rehapunkt rehaclub

Standort:

Erlachstrasse 8 3280 Murten

Telefon 079 422 43 70

[email protected] www.ergoteam.ch

Standort:

Hardeggerstrasse 30 3008 Bern

Telefon 079 222 81 51

[email protected] www.ergobern.ch

Standort:

Hardeggerstrasse 30 3008 Bern

Telefon 079 827 49 45

[email protected] www.rehapunkt.ch

Standort:

Hardeggerstrasse 30 3008 Bern

Telefon 079 565 96 98

[email protected] www.rehaclub.ch

Zielgruppe:

Klienten/innen mit Diagnosen aus den Bereichen Neurologie, Orthopädie, Geriatrie Psychosomatik

Zielgruppe:

Klienten/innen mit Diagnosen aus den Bereichen Neurologie, Orthopädie, Rheumatologie, Geriatrie

Zielgruppe:

Menschen mit einer Hirnverletzung (18 bis 70 Jahre) anschliessend an die stationäre Rehabilitation – Motivation Klient/in und Rehapotential vorhanden.

Zielgruppe:

Menschen mit einer Hirnverletzung (18 bis 65 Jahre) – Unfall Krankheit liegt mind. ein Jahr zurück. Primäre Reha ist abgeschlossen.

Angebot:

Ergotherapie

Fachgebiete: Neurorehabilitation Handrehabilitation Psychosomatik Geriatrie

Interdisziplinäre Neurorehabilitation und Berufliche Integration

Ambulante Behandlungen

Stationäre Behandlungen UATO La Providence, Pflegeheime FR, Mitarbeit BASTIV Schmitten

Domizilbehandlungen Sense- und Seebezirk Kanton FR

Angebot:

Ergotherapie

Fachgebiete: Neurorehabilitation Handrehabilitation

Ambulante Behandlungen

Stationäre Behandlungen in Bern (Lindenhofgruppe (Sonnenhof, Engeried, Lindenhof) Hirslandengruppe (Beau-Site, Salem), Viktoria, Seniocare, Senevita, Tilia Stiftung

Domizilbehandlungen Stadt und Agglomeration Bern

Angebot:

Tagesstruktur und Ambulatorium

Case Management

Interdisziplinäre Neurorehabilitation und Berufliche Integration Ergotherapie Physiotherapie Logopädie Coaching – Supervision

Grosses Netzwerk Neurorehabilitation Psychotherapie Neuropsychologie Kunsttherapie Fragile Suisse Pro Infirmis usw.

Angebot:

Tagesstruktur Ergotherapie

Bezugspersonen-system

Case Management

Interdisziplinäre Einzeltherapien bei Bedarf: Ergotherapie Physiotherapie Logopädie

Grosses Netzwerk Neurorehabilitation

Finanzierung

Ergotherapie via Kostenträger (Krankenkasse, Unfallversicherung)

Berufliche Integration via Leistungsvereinbarung IV.

Finanzierung

Ergotherapie via Kostenträger (Krankenkasse, Unfallversicherung)

Finanzierung

Therapien via Kostenträger (Krankenkasse, Unfallversicherung)

Selbstbehalt Besucher Fr. 45.00 pro Tag

Berufliche Integration via Leistungsvereinbarung IV.

Finanzierung

Finanzierung über Leistungsvertrag GEF Kanton Bern.

Selbstbehalt Besucher Fr. 45.00 pro Tag.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 9 von 31

Perspektivenwechsel

Edith Vanoni

Kindergärtnerin

Als Kindergärtnerin durfte ich im Rahmen der Intensivweiterbildung Semesterkurs zwischen dem 5. und 15. Juni 2014 bei ergobern ein Arbeitsfeld, das mir weitgehend fremd war, kennen lernen. Ich kannte von meinem Beruf her zwar die Ergotherapie für Kinder, aber Ergotherapie für Menschen mit Hand-, Fuss- oder Hirnverletzungen kannte ich nicht.

Mich interessierte die Therapie an und für sich, aber darüber hinaus wollte ich auch erfahren, wie in diesem Betrieb die Mitarbeitenden zu ihrer eigenen Gesundheit Sorge tragen und ob die Betriebsführung diesem Thema auch Beachtung schenkt.

Einige Wochen vor dem Praktikum erhielt ich von Jacqueline Bürki einen beeindruckend ausgeklügelten Einsatzplan für mein Praktikum bei ergobern. Dieser Plan und auch die persönliche Einführung in ergobern – ergoteam – rehapunkt – rehaclub am ersten Tag meines Praktikums zeigte mir, dass hier, trotz des komplizierten Betriebes, klare Strukturen vorgegeben sind und laufend an Verbesserungen gearbeitet wird. Ich danke allen, dass ich trotz einer laufenden Umstrukturierungsphase mein Praktikum machen durfte.

Ich durfte zu Klienten in einem Pflegezentrum mitgehen, bei Einzeltherapien, im rehaclub und rehapunkt mit dabei sein, im Sekretariat mithelfen und zu Domizilbehandlungen mit gehen. Ich war im BASTIV in Schmitten und beim ergoteam in Murten. Ich durfte Gesprächen mit Klienten, bei denen es um die berufliche Integration ging, beiwohnen. Allen, die das ermöglichten, danke ich vielmals. Ich danke auch für die Offenheit und die Bereitschaft, mir die Arbeit zu erklären.

Ich war beeindruckt von der hohen Motivation der Menschen, die hier arbeiten, und vom Willen zu Innovation und Weiterentwicklung der Professionalität. Die Klienten erhalten eine breite Unterstützung auf ihrem Weg zur Rehabilitation. Sie werden als Menschen dort abgeholt, wo sie stehen, und es werden nächste Schritte gemeinsam besprochen. Auch wenn zum Beispiel Narben gepflegt werden, stehen die Klienten mit all ihren Sorgen im Zentrum. Anteilnahme und Ermunterung, aber auch die richtige Einschätzung der Realität helfen den Klienten ebenso wie die Behandlung von Narben. Hirnverletzten Menschen wird hier wie nirgends sonstwo geholfen, manchmal bis zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. Dass das familiäre und berufliche Umfeld mit einbezogen wird, macht für alle Sinn und rechnet sich wohl für alle. Ein derart vernetztes Denken und Handeln wünsche ich mir auch in anderen Bereichen des Lebens.

Ich wusste gar nicht, dass Ergotherapie so vielfältig sein kann.

Manchmal habe ich auch Parallelen zu meinem Beruf entdeckt. Auch im Kindergarten steht der Mensch im Zentrum. Im Kindergarten geht es um die Entwicklung und um die Entfaltung der Persönlichkeit, der Ansatz ist deshalb pädagogischer Natur - in der Ergotherapie geht es um die Rehabilitation nach einem Unfall oder einer Erkrankung und deshalb, wie der Name es schon sagt, um Therapie. Um das Erreichen der Alltagskompetenzen geht es aber in beiden Bereichen.

Wenn die Kinder im Kindergarten beispielsweise Früchte und Gemüse für das Znünibuffet rüsten, dann müssen sie die Arbeit planen, den Arbeitsplatz einrichten und verschiedene Ämtli übernehmen, und am Schluss wird wieder aufgeräumt, genauso wie im rehaclub.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 10 von 31

Standort Murten

Geschäftsbericht ergoteam 2014

Muriel Rossier Pfister

Personalverantwortliche Standort Murten Leiterin ergoteam

ergoteam Praxis für Ergotherapie Jacqueline Bürki Erlachstrasse 8 3280 Murten Telefon 079 422 43 70 [email protected] www.ergoteam.ch

Der Kluge ist der, welchen die scheinbare Stabilität nicht täuscht und der noch dazu die Richtung, welche der Wechsel zunächst nehmen wird, vorhersieht. Arthur Schopenhauer, Autor, Hochschullehrer und deutscher Philosoph

Entwicklung 2014

Wir durften 2014 ein ruhiges, stabiles Jahr ohne grosse Schwankungen erleben.

Wir haben an der Erlachstrasse in Murten sehr gut Fuss gefasst und der Alltag ist in unserer Praxis eingekehrt. So erleben wir täglich ein belebtes Ein und Aus, da unser Team sowohl in der Praxis, aber auch am Domizil in der Umgebung, im UATO in Fribourg und im BASTIV in Schmitten regelmässig Behandlungen durchführt.

Die Zusammenarbeit mit Rachelle Raemy funktioniert sehr gut und das Bezugspersonensystem, welches wir weiter im kleinen Rahmen führen, erweist sich für unsere Klienten als sehr wertvoll. Auch die Zusammenarbeit mit den Physiotherapeut/innen der Umgebung ist für uns sehr wichtig.

Im UATO haben wir seit November 2014 unsere Präsenz auf 3 Halbtage pro Woche erhöht. Dies weil die Arbeitsbelastung mit mehr Klienten, welche nach Hause zurückkehren, stetig grösser wurde und an 2 Halbtagen nicht mehr zu bewältigen war.

Im BASTIV in Schmitten waren wir auch in diesem Jahr wöchentlich präsent. Hier konnten wir vor allem die administrativen Abläufe optimieren.

Die Zusammenarbeit mit der IV Fribourg ist weiter gewachsen. Neben den Coachings der beruflichen Integration nahmen auch die Anfragen für Arbeitsplatzabklärungen deutlich zu, sowohl im deutsch- wie auch im französischsprachigen Kantonsteil.

Team

In unserem Team gab es in diesem Jahr keine Wechsel, einzig eine kleine Veränderung bezüglich des Pensums.

Maik Zienteck arbeitet seit Mai an einem Tag in seiner eigenen Praxis in Orpund und bietet dort Domizilbehandlungen an. Er arbeitet jedoch nach wie vor zu 60% im ergoteam.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 11 von 31

Praktikantin ZHaW

Auch in diesem Jahr konnten wir im Sommer eine Praktikantin der ZHaW Winterthur in unserem Team begleiten. Floriane Rusterholz hat diese Herausforderung angenommen und sehr gut gemeistert.

Externe Weiterbildung: Unser Team von A bis Z

Claudia Mäder Kinesiotaping Grundkurs

Funktionelle Dysphagie – Tageskurs

Interner Schienenkurs – statische Schienen

Maik Zienteck Spiraldynamik – Modul 1 und 2

Muriel Rossier Ergotherapeutische Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren Menschen

Funktionelle Dysphagie - Tageskurs

Nicole Brülhart Handtherapie Basis-Kurs

Einführung in die psychisch-funktionelle Behandlung für die ambulante Praxis der Ergotherapie

Ru Baronti Somato-sensorische Rehabilitation nach Claude Spicher

Thomas Piller Handtherapiekongress

Interne Weiterbildungen

Ergänzend zu den Workshops im „grossen Team“ fanden auch in unserem Team in Murten 8 teaminterne Fortbildungen statt.

Statistik

Das Geschäftsergebnis ergoteam 2014 ist positiv. Es gelang uns in diesem Jahr die guten Vorjahreszahlen in unserem Kerngeschäft (Orthopädie, Domizilbehandlungen, Pflegeheime) beinahe zu egalisieren und die Leistungen im Kontext unserer neuen Geschäftsfelder (Berufliche Integration, UATO) deutlich auszubauen. Die grosse Stabilität im Team Murten trug massgeblich zu diesem Erfolg bei.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 12 von 31

Entwicklung Klienten ergoteam 2014

Verglichen mit dem Vorjahr wurden 2014 10% weniger neurologische und 7% weniger orthopädische Klienten in unserer Praxis in Murten behandelt. Neu wurden 88 Klienten im Kontext der Beruflichen Integration therapiert, was einer Steigerung von 325% entspricht.

Die Anzahl aller behandelten Klienten, stieg 2014 um 6 % von 674 im Vorjahr auf 712 im Jahr 2014.

Umsatz ergoteam

Der Umsatz ergoteam vom Vorjahr konnte um 28% übertroffen werden.

2013 CHF 680‘873

2014 CHF 874‘079

Öffentlichkeitsarbeit

Mittels einer Präsentation stellten wir im Februar unser Angebot – insbesondere unsere Assessments – den Eingliederungsverantwortlichen der IV Fribourg vor. In den persönlichen Gesprächen, die darauf folgten, konnten wir Fragen klären. Einmal mehr konnten wir feststellen, dass vor allem die Integration unserer Assessments in einem Prozess oft sehr wichtig ist.

Auch in diesem Jahr fand die Vorstellung der Ergotherapie im Rahmen des Job-Forums gemeinsam mit Monika Waeber-Dennler von der Ergotherapiepraxis in Tafers an der Universität Freiburg statt.

Nicole Brülhart begleitet im August den Integrationstag der ZHaW. Gemeinsam mit Nicole Markwalder der ZHaW gestaltete sie diesen Tag für die Studierenden des 1. Praktikums.

Murten, im Januar 2015 Muriel Rossier Pfister

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 13 von 31

Rachelle Raemy

Logopädie Praxis für Logopädie Erlachstrasse 8, 3280 Murten Telefon 079 530 85 55 [email protected]

Es liegt ein eher ruhiges Praxisjahr 2014 hinter mir. Beginnen durfte ich es in Begleitung von Michelle Wooden, meiner ersten Berufspraktikantin, welche an der Universität Fribourg ihr Studium absolvierte. Trotz meines Mehraufwandes am Anfang, blicke ich auf eine sehr positive Zeit mit viel interessantem Austausch zurück.

Ich habe weiterhin die Chance mit Kindern und Erwachsenen logopädisch tätig zu sein, was meinen Alltag sehr vielseitig macht. Für die erwachsene Klientel sind drei Tage pro Woche reserviert. Diese Therapien führe ich vorwiegend in meinem Praxisraum in Murten durch, wo ich beim ergoteam eingemietet bin. Um die schwer mobilisierbaren Klientinnen und Klienten an ihrem Domizil zu behandeln, bin ich oftmals unterwegs. Auf diese Weise wird mein Alltag abwechslungsreicher und es verschafft mir einen anderen Blickwinkel in die teilweise abrupt veränderte Welt der betroffenen Personen. Zudem bietet mich die medizinische Abteilung des HFR Tafers für Schluckversuche oder Abklärungen von Aphasien und Dysarthrophonien auf. Während des vergangenen Jahres habe ich 47 Klientinnen und Klienten mit vorwiegend neurologischen Grunderkrankungen und einigen funktionellen Dysphonien in sehr unterschiedlichen Abständen behandelt.

Manchmal kommt es vor, dass mit einer ergotherapeutischen Behandlung gestartet wird und im Verlauf eine zusätzliche logopädische Betreuung angezeigt ist – und umgekehrt. Auf diese Weise profitieren die Klienten und Klientinnen stark von unserem interdisziplinären Angebot und einer optimalen Betreuung. Der intensive und nahe Austausch ist auch für uns Therapeuten sehr gewinnbringend. Ich schätze es sehr meine Kollegen vom ergoteam um ihre Meinung oder Rat bitten zu dürfen, wenn es die Situation verlangt und erlaubt.

Nebst der Arbeit in der Praxis, bin ich berufspolitisch engagiert. Im Freiburger LogopädInnenverein übernehme ich die Sitzungsprotokolle und bin vor allem für den Kontakt mit dem Gesundheitsdirektorenamt zuständig. Es ist uns ein grosses und wichtiges Anliegen den Bedarf an logopädischer Therapie im klinischen Bereich fortwährend zu sichern. Aufgrund einer immer geringer werdenden Zahl an Logopädinnen und Logopäden mit einer Krankenkassenzulassung sind wir etwas in Sorge. Fünf Mal jährlich nehme ich an einem offiziell geführten Qualitätszirkel mit anderen selbständigen Logopädinnen teil. Dieser dient dazu, mich ständig weiter zu bilden. Zudem tausche ich mich regelmässig mit Berufskolleginnen aus der Umgebung aus.

Während meiner Abwesenheit war ich immer sehr dankbar für das treue ergoteam, das regelmässig meinen Briefkasten geleert und dringende Telefonate oder Nachrichten entgegengenommen hat. Es war auch schön meine nahe gelegene Kollegin Cornelia Schwander als Unterstützung und Vertretung für dringende Fälle zu wissen, ein grosses Dankeschön auch an sie!

Fortwährend erhält die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Aphasie „Obhut“ in den Räumen des ergoteams, Merci vielmals!

Murten, im Januar 2015 Rachelle Raemy

Praxis für Logopädie

Rachelle Raemy

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 14 von 31

Berufliche Integration

Jacqueline Bürki

Leiterin Berufliche Integration

Geschäftsführerin ergobern ergoteam rehapunkt rehaclub

BSc Ergotherapie Case Managerin FH Luzern

Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 239 69 84 [email protected]

Entwicklung

Inzwischen dürfen wir auf eine 10 jährige Zusammenarbeit mit der IV-Stelle Fribourg zurück blicken. Schön, wie wir gemeinsam die Prozesse und Abläufe im Kontext der Beruflichen Integration laufend weiter entwickeln und professionalisieren konnten. Die Entwicklung dieses ergotherapeutischen Berufsfeldes ist für mich eine grosse und äusserst spannende Herausforderung.

Im Kontext der Beruflichen Integration begleiten wir vorwiegend Menschen mit einer neurologischen Diagnose (Trauma/Krankheit) auf dem Weg zurück in den 1. Arbeitsmarkt, ihre Angehörigen, Arbeitgeber, Vorgesetzten und Teams. In den letzten zwei Jahren haben wir unser Knowhow und unsere Erfahrung auch in der Orthopädie und Psychosomatik weiter aufgebaut.

Vor 2 Jahren begannen wir unsere Tätigkeit auch im französisch sprachigen Teil vom Kanton Fribourg anzubieten. 2014 konnten wir bereits 21 Klienten mit welscher Muttersprache begleiten.

Neben den Coachings und der Prozessbegleitung haben wir uns ein weiteres Standbein aufgebaut: Assessments und Ergotherapeutische Konsilien. Mit Muriel Rossier, Thomas Piller, Priska Rothen und mir sind wir heute ein vierköpfiges Team, welches sich in den folgenden ergotherapeutischen Assessments spezialisiert und zertifiziert hat. Wir bieten u.a. das AMPS (Assessment of Motor and Process Skills), das ESI (Evaluation of Social Interaction) und den APA (Ergonomische Arbeitsplatzanamnese) an. Die Nachfrage nach solchen Abklärungen im Kontext eines Coachings, wie auch unabhängig einer beruflichen Massnahme, hat im 2014 stark zugenommen. Wir übernahmen 15 Abklärungen im 2014, gegenüber 3 im 2013.

Schwerpunkt 2014

2014 setzten wir den Schwerpunkt in den weiteren Aufbau vom Team – wir konnten intern junge Mitarbeiterinnen von Bern und von Murten nachziehen und für die ergotherapeutische Arbeit der Berufsintegration begeistern. Die Ausbildung beinhaltet regelmässige Einzelcoachings und laufende Fallbesprechungen durch Muriel Rossier und mich.

Begleitend führten wir regelmässige Teamintervisionen ein und starteten mit dem Aufbau vom Handbuch „Berufliche Integration ergobern“.

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Statistik

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Jahr 2012 Jahr 2013 Jahr 2014

Neue Mandate Berufliche Integration 2014: 36

Insgesamt wurden uns 2014 36 neue Mandate übertragen, gegenüber 26 Mandaten im Vorjahr. Dies entspricht einer Zunahme von 38 %.

14 Mandate haben wir aus dem Vorjahr weiter geführt, weitere 4 Mandate aus dem Jahr 2012.

Bis zum Jahresende konnten wir 30 Fälle abschliessen. 24 Mandate sind am 31.12.2014 noch am Laufen.

Unsere Auftraggeber 2014: Total 54 Mandate

IV Stelle Fribourg: 43 Mandate (2013:23)

IV Stelle Bern: 9 Mandate (2013:7)

IV Stelle Aarau: kein Mandat (2013:1)

IV Stelle Solothurn: kein Mandat (2013:1)

IV Stelle Luzern: kein Mandat (2013:1)

SUVA: 2 Mandate (2013:3)

Danke

Ich möchte an dieser Stelle ganz besonders den engagierten Eingliederungsfachfrauen und – männern der IV-Stelle Fribourg danken für die wertschätzende, unterstützende und professionelle Zusammenarbeit. Es macht einfach Spass mit Euch zu arbeiten und zu sehen, wie wir gemeinsam gute und nachhaltige Win-Win-Lösungen für die betroffenen Klienten, ihre Arbeitgeber und auch die Kostenträger finden können. Danke für Euer Vertrauen und Eure Unterstützung!

Mein besonderer Dank geht auch an Mark Burri Leiter Integrationsmassnahmen IV Fribourg und Manuela Pugliese IV Eingliederungsfachfrau für die super Unterstützung am gemeinsamen Referat an der ICF Anwendertagung am 11.11.2014 im REHAB Basel.

Die intensive, anregende und herausfordernde Zusammenarbeit im Kontext unserer interdisziplinären Arbeitsgruppe mit Dr.med. Titus Bihl HFR und Mark Burri IV ist ebenfalls immer wieder ein Highlight in meiner Agenda. Merci vielmol!

Bern, im Januar 2015 Jacqueline Bürki

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 16 von 31

Bernhard Baumann

Coaching und Supervision Telefon 079 770 27 17 [email protected]

Im Jahr 2014 waren insgesamt 5 Klienten im Fokus meiner Arbeit. Zudem konnten wir eine teamübergreifende Intervision etablieren, an welcher alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Murten und Bern einbezogen wurden, die im Rahmen der Berufsintegrationen wirken. Diese Intervision gibt wertvolle Inputs zu einzelnen Fällen, aber auch zu grundsätzlichen Fragen im Zusammenhang mit Klienten, die den beruflichen Einstieg realisieren. Hilfreich ist insbesondere das dokumentierte Brainstorming.

Hier ein kurzer Abriss der Fälle, welche ich begleitet habe:

Fall A: Begleitung im Rahmen der Vorbereitung für ein anschliessendes Arbeitstraining. Es musste ein Mindestpensum erreicht werden, damit die IV die Folgemassnahme einleiten bzw. finanzieren konnte. Das Pensum konnte erreicht werden und die Klientin absolviert derzeit das Arbeitstraining in einer Institution in Bern. Der Fall ist vorläufig abgeschlossen. Die weitere Begleitung wird von der IV und der Institution sichergestellt.

Fall B: Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, jedoch sehr gut unterwegs. Bereits ist ein 60% Pensum erreicht. Ziel sind langfristig 80% bei voller Leistungsfähigkeit. Dieses Thema wird demnächst mit dem Arbeitgeber angegangen. Weiter ist ebenfalls der Arbeitsinhalt sowie letztendlich der entsprechend dazugehörige Lohn zu definieren. Sofern sich gesundheitlich kein Rückschlag ergibt, bin ich guten Mutes, dass der Klient das sehr hohe Ziel erreichen kann.

Fall C: Der sehr junge Berufsmann kann aktuell den Beruf nicht mehr ausüben aufgrund einer sehr starken Überbelastung. Zudem steckt er in einer Weiterbildung, die ihm neue berufliche Möglichkeiten eröffnen soll. In der Begleitung geht es darum, dass der aktuelle Arbeitsplatz angepasst, bzw. neu definiert werden kann, damit der Klient die Weiterbildung fortfahren und abschliessen kann um sich anschliessend beruflich neu zu orientieren.

Fall D: Begleitung während rund einem Jahr in Zusammenarbeit mit Muriel Rossier aus dem ergoteam in Murten. Der Klient konnte an einem angepassten Arbeitsplatz in der gleichen Firma mit 70% Pensum und 55% Leistungsfähigkeit integriert werden. Der Arbeitgeber hat sehr gut mitgewirkt indem ein sehr verständnisvoller Vorgesetzter involviert war und eine ideale Anpassung der Arbeitsinhalte realisiert werden konnte.

Fall E: Sehr lange Begleitung über 20 Monate hinweg. Aufgrund der Interventionen von rehapunkt konnte eine neue Stelle innerhalb des gleichen Unternehmens gefunden werden. Für den Klienten war diese Lösung ein absoluter Glücksfall, weil es seinen grundsätzlichen beruflichen Interessen näher kam als die bisherige Stelle. Der Klient konnte mit 100% Pensum bei 100% Leistungsfähigkeit in den Beruf integriert werden. Ein absoluter Ausnahmefall welcher nicht in allen Phasen ganz einfach zu begleiten war.

Bern, im Januar 2015 Bernhard Baumann

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 17 von 31

Standort Bern

Priska Rothen

Personalverantwortliche Standort Bern Leiterin Tageszentren rehapunkt und rehaclub

ergobern – rehapunkt - rehaclub Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 827 49 45 [email protected]

Entwicklung

An der Hardeggerstrasse, dem Standort von rehapunkt und ergobern, war 2014 einiges in Bewegung. Nachdem wir Anfang 2013 beide Abteilungen an denselben Standort, nämlich die Hardeggerstrasse gezügelt hatten, vollzogen wir in diesem Jahr eine teaminterne Umorganisation. Uns ging es darum, beide Abteilungen näher zusammen zu rücken, als ein Team zu arbeiten und uns auch als ein Team zu fühlen. Neu arbeiten alle Mitarbeiterinnen im Ambulatorium sowie in einem Tageszentrum, entweder rehapunkt oder rehaclub. Auch teilen wir alle nun dieselben Büroräumlichkeiten, was den inneren Zusammenhalt des Teams positiv beeinflusst. Das Organigramm wurde ebenfalls angepasst, neue Rollen geschaffen und verteilt. Genaueres diesbezüglich entnehmen Sie gerne dem Bericht der Geschäftsleitung.

Obwohl diese Umorganisation erst Anfang September 2014 abgeschlossen wurde, können wir jetzt schon sagen, dass sich die Massnahmen bewähren und wir als gefestigtes Team ins neue Jahr starten.

Team Ergotherapie

2014 haben wir keine neuen Mitarbeiterinnen bei uns begrüsst. Dafür arbeiten alle Mitarbeiterinnen neu in unseren verschiedenen Bereichen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Unser Team von A bis Z

Angela Andres Gruppen- und Einzeltherapeutin sowie Bezugsperson Klienten rehapunkt, Ambulante, stationäre und Domizilbehandlungen ergobern, Coaching Berufliche Integration

Cornelia Schluep Ambulante, stationäre und Domizilbehandlungen ergobern – seit 1.9.2014 im Mutterschaftsurlaub, Übergabe Leitungsfunktion ergobern an Irene Wiedmer

Irene Wiedmer Unbezahlter Urlaub Januar bis Mai 2014, seit 1.9.2014 Leiterin Ambulanz und Kliniken, Ambulante, stationäre und Domizilbehandlungen ergobern, Gruppenleiterin rehapunkt, Coaching Berufliche Integration, Übergabe Leitungsfunktion rehaclub an Janine Brand

Janine Brand Ambulante, stationäre und Domizilbehandlungen ergobern, Projektverantwortliche rehaclub seit 1.8.2014, Gruppenleiterin und Bezugsperson rehaclub

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Marie-Christine Ruoss Gruppen- und Einzeltherapeutin sowie Bezugsperson Klienten rehapunkt, Coaching Berufliche Integration, Ambulante und Domizilbehandlungen ergobern

Priska Rothen Personalverantwortliche Standort Bern, Leiterin Tageszentren rehapunkt und rehaclub, Gruppen- und Einzeltherapeutin sowie Bezugsperson Klienten rehapunkt, Gruppentherapeutin und Bezugsperson rehaclub

Ru Baronti Mitarbeiterin ergoteam Murten und regelmässige Stellvertreterin Gruppen- und Einzeltherapien im rehapunkt und rehaclub in Bern

Sandra Küng Ambulante, stationäre und Domizilbehandlungen ergobern, Fachverantwortliche Dysphagie, Gruppentherapeutin und Bezugsperson rehaclub

Austritte

Auch Austritte hatten wir 2014 keine zu verzeichnen. Es ist schön, mit einem eingespielten und v.a. auch engagierten Team zu arbeiten.

Weiterbildung

Neben den internen Weiterbildungen besuchte unser Team auch externe Weiterbildungen:

Angela Andres Funktionelle Dysphagie Therapie: Basiskurs und Aufbaukurs Trachealkanülenmanagement in Nottwil

Cornelia Schluep Bobathkurs Teil 2

Irene Wiedmer Funktionelle Dysphagie Therapie: Basiskurs und Aufbaukurs Trachealkanülenmanagement in Nottwil

Handtherapie Sehnenkurs und Nervenkurs in Winterthur

Janine Brand Funktionelle Dysphagie Therapie: Basiskurs und Aufbaukurs Trachealkanülenmanagement in Nottwil

Bobathkurs Teil 1

Marie-Christine Ruoss Basiswissen Handtherapie und Schienenbau

Apraxie Screening

Priska Rothen Symptomorientiertes Kognitives Training nach dem Stengel-Konzept (Refresher)

Zertifizierung als AMPS Therapeutin Assessment of Motor and Process Skills

Sandra Küng Bobathkurs

Start Master Studienlehrgang Neurowissenschaften in Krems/A

Besonderes

Cornelia Schluep gratulieren wir von Herzen zu Ihrem Son Elia, der im September 2014 auf die Welt gekommen ist. Sie wird uns nach ihrer Mutterschaftspause ab Juli 2015 wieder unterstützen.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 19 von 31

Praktikantinnen ZHaW

2014 konnten wir in Bern 2 Ergotherapie-Praktikumsplätze anbieten. Von der ZHaW in Winterthur kam im Frühling und im Herbst je eine Studierende zu uns. Das ganze Team engagiert sich in der Betreuung der Praktikantinnen. Die Hauptverantwortung haben wir 2014 neu auf zwei Personen verteilt. Marie-Christine Ruoss und ich übernahmen je eine Studierende. Die Praktika nach dem neuen Modell, das heisst Reduktion der Praktikumszeit auf 12 Wochen, waren für uns nicht einfach zu managen. Die Zeit ist sehr knapp, um den Studierenden einen guten Einblick ins Berufsleben zu geben. 2015 werden wir mit der ZHaW das Gespräch suchen und sind gespannt, ob in Zukunft den Praktika wieder vermehrt Raum gegeben werden kann.

Team interdisziplinär rehapunkt

Wir können nach wie vor auf unser altbewährtes Team zurückgreifen.

Physiotherapie Brigitte Schlosser, Marina Müller und Glauca Gonçalves (Ambulatorium und als Unterstützung in intensiven Phasen im rehapunkt)

Logopädie Aurelia Dober, Corinne Haslebacher (Ambulatorium und Stellvertretung rehapunkt)

Besonderes

Marina Müller ist nach ihrer Mutterschaftspause wieder zu uns gestossen.

Corinne Haslebacher gratulieren wir von Herzen zu ihrem Sohn Basil, der im Dezember 2014 auf die Welt gekommen ist. Sie wird uns nach ihrer Mutterschaftspause wieder unterstützen.

Verabschieden müssen wir uns leider von Glauca Gonçalves, die eine eigene Praxis aufbaut sowie auch Lehrfunktionen an der ZHAW übernimmt.

Team Küche und Betreuung rehapunkt/ rehaclub

Auf die folgenden Mitarbeiter/innen können wir in unseren Tageszentren wahrlich nicht verzichten. Sie nehmen uns viel ab und ermöglichen uns einen reibungslosen Ablauf der Therapietage.

Doris Stämpfli Stellvertretung Betreuung und Haushalt sowie Stellvertretung Reinigung

Erhard Fischer Betreuung und Haushalt

Irma Brülhart Reinigung

Mauro Da Rold Koch, Hauswart und Stellvertretung Reinigung

Myriam Chaillet Betreuung und Haushalt

Vielen Dank ans Team Ergotherapie, ans interdisziplinäre Team und ans Team Küche/ Betreuung – vielen Dank für Euer Engagement, Eure Flexibilität und Euren Teamgeist im Jahr 2014.

Ich freue mich auf die Fortführung der guten Zusammenarbeit 2015.

Bern, im Januar 2015 Priska Rothen

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Geschäftsbericht ergobern 2014

Irene Wiedmer

Leiterin Ambulatorium und Kliniken Bern

ergobern Praxis für Ergotherapie Jacqueline Bürki Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 222 81 51 [email protected] www.ergobern.ch

Das Jahr 2014 war ein tolles Jahr! Nach meiner viermonatigen Auszeit, die ich in Neuseeland und Australien verbracht habe, wurde ich zurück in Bern direkt in die neue Aufgabe als Leiterin Ambulatorium und Kliniken bei ergobern eingearbeitet. Zum Glück war das Team konstant geblieben. Ausser natürlich dass uns Cornelia Schluep für ihren Mutterschaftsurlaub verlassen hat, weshalb auch eine neue Leitung gefunden werden musste. Dank der Routine und Kompetenz der verbliebenen Mitarbeiterinnen ist der Leitungswechsel gut gelungen und wir haben nach wie vor Spass an unserer Arbeit.

Statistik

Unser Team war im 2014 gut ausgelastet. Wir konnten uns im Bereich Dysphagie weiter spezialisieren und sind nun vier Therapeutinnen, die Patienten mit Schluckstörungen und Tracheostoma kompetent behandeln können.

Anzahl Klinikanmeldungen 2014

Im Lindenhof und Sonnenhof konnten wir im 2014 etwas mehr Therapien anbieten als in den Jahren zuvor. Im Tilia haben die Anmeldungen deutlich zugenommen. Im Salemspital wurden wir im 2014 weniger oft aufgeboten, da dort selten neurologische Patienten behandelt werden.

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Neuanmeldungen

Stationäre Klienten nach Institutionen 2014

Wieder liegen das Lindenhofspital und die Hirslanden Klinik Beau-Site vorne: Lindenhofspital 28 Neuanmeldungen (gegenüber 26 im Vorjahr), Klinik Beausite 25 (24), dicht gefolgt von der Klinik Sonnenhof 17 (14) und dem Tilia Wittigkofen 15 (5).

Total 2014: 99 Neuanmeldungen gegenüber 97 im Vorjahr.

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Entwicklung Klienten ergobern 2014

Verglichen mit dem Vorjahr wurden 2014 insgesamt 5% weniger neurologische Klienten und 22% mehr orthopädische Klienten in unserer Praxis in Bern ergotherapeutisch behandelt.

Die Anzahl der behandelten Klienten in der Praxis in Bern, verteilt auf alle Fachbereiche, nahm erstmals seit 2011 wieder zu von 484 im Jahr 2013 auf 511 im Jahr 2014.

Umsatz ergobern 2014

Der Umsatz von ergobern nahm gegenüber dem Vorjahr um 6% zu.

2013 CHF 378‘936

2014 CHF 400‘540

Projekte

Die neu überarbeiteten Guidelines und Assessments wurden im Frühjahr 2014 implementiert. Die vielen Stunden Arbeit haben sich gelohnt. Unser Qualitätsstandard konnte mit den neuen Arbeitspapieren noch verbessert werden.

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 22 von 31

Öffentlichkeitsarbeit

In Zusammenarbeit mit der Klinik Beau-Site wurden dieses Jahr neue Arbeitsinstrumente geschaffen und bestehende überarbeitet. Für die Behandlung von tracheotomierten Patienten auf der IPS wurden Handlungsanweisungen für die Pflege und für die Schlucktherapie erstellt und im IPS-Team vorgestellt und implementiert. Des Weiteren wurde das Pflegeschema Schlaganfall für alle Stationen ergänzt. Herzlichen Dank Cornelia und Sandra für Euer grosses Engagement in dieser Arbeit! Die Klinik selbst hat zudem ein Neurologie Langzeit-Konzept für die Bettenstationen entworfen, woran wir uns seitdem halten.

Unsere Jahressitzungen in der Lindenhofgruppe wie auch der Hirslandengruppe haben 2014 wiederum stattgefunden und uns in der Zusammenarbeit gestärkt. Mit der Lindenhofgruppe wurde ebenfalls der Prozess für die Zusammenarbeit überarbeitet und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst.

Auch mit der Tilia-Stiftung konnten wir unsere Zusammenarbeit erweitern. Wir behandelten fix an zwei Halbtagen im Tilia Wittigkofen und es sind neue Kooperationen mit den Tilias in Ittigen und Köniz (aktuell im Zentrum Schönberg) entstanden.

Herzlichen Dank all diesen Betrieben für die konstruktive, wertschätzende Zusammenarbeit und das Vertrauen.

Bern, im Januar 2015 Irene Wiedmer

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 23 von 31

Geschäftsbericht rehapunkt 2014

Priska Rothen

Leiterin Tageszentren rehapunkt und rehaclub

rehapunkt Tageszentrum für hirnverletzte Menschen Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 827 49 45 [email protected] www.rehapunkt.ch

Im Tageszentrum rehapunkt haben wir uns im vergangenen Jahr im Grossen und Ganzen auf das bewährte Konzept gestützt. Die Integration der neu überarbeiteten Assessments sowie die Ausarbeitung von Arbeitsaufträgen für die Handlungsorientierte Gruppe hat unsere Arbeitsqualität zusätzlich positiv beeinflusst. An dieser Stelle vielen Dank an Angela Andres, die für uns die Arbeitsaufträge für die HO-Gruppe erarbeitet hat.

Auch im vergangen Jahr konnten wir wieder feststellen, dass das Gruppensetting, die interdisziplinären Einzeltherapien und das vernetzte Zusammenarbeiten von Klient, Angehörigen, Aerzten, Therapeutinnen, Case Managern von Versicherungen, Arbeitgebern, weiterführenden Therapiestellen u.a. sich auf den Rehabilitationsprozess äusserst positiv auswirken. Die Klienten fühlen sich auf ihrem Weg zur persönlichen, sozialen und wenn möglich beruflichen Integration gut unterstützt. Sie kommen in ihrer Krankheitsverarbeitung einen Schritt weiter.

So nehmen wir 2015 voller Elan in Angriff, obwohl sich statistisch gesehen ab Herbst 2014 ein Einbruch der Teilnehmerzahl eingestellt hat. Als Gründe können u.a. viele Absenzen infolge schwerwiegender Krankheiten, verzögerte Kostengutsprachen und Rückgang von Anmeldungen aufgeführt werden. Genaueres entnehmen Sie bitte der Statistik. Als positiv möchte ich noch hervorheben, dass wir vom Inselspital, Neurorehabilitation und Neurologie, vermehrt Anmeldungen erhielten. Dies führen wir auf zwei Informationsveranstaltungen zurück, die wir für die Therapeutinnen des Anna-Seiler-Hauses und für die Sozialarbeiterinnen der Neurologie, gegeben haben. Über diese gute Zusammenarbeit freuen wir uns sehr und hoffen, dass wir im neuen Jahr darauf aufbauen können.

Statistik

Von den insgesamt 28 Klienten, die 2014 in den rehapunkt kamen, besuchten 4 Klienten einen Tag pro Woche den rehapunkt, 3 Klienten kamen an einem Tag wöchentlich in den rehapunkt plus zusätzlich an einem Tag ins Ambulatorium, 21 Klienten kamen an 2 Tagen pro Woche zu uns.

Durchschnittlich besuchten 2014 8, Klienten pro Tag den rehapunkt, was bei einem Angebot von 8 Plätzen pro Tag einer Auslastung von 100% entspricht (Auslastung 2013: 109.5%, 2012: 107.5%, 2011: 98.7%).

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Geschlechter Struktur rehapunkt 2014

2014 besuchten 18 Männer (2013:14) und 10 (2013:16) Frauen den rehapunkt.

Altersstruktur rehapunkt 2014

Das Alter der rehapunkt-Teilnehmer lag 2014 zwischen 22 und 70 Jahren. Das Durchschnittsalter betrug 52.6 Jahre.

� 2013: Durchschnittsalter 46.0 Jahre

� 2012: Durchschnittsalter 53.6 Jahre

� 2011: Durchschnittsalter 54.0 Jahre

Diagnosen Klienten rehapunkt

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Kostenträger Klienten rehapunkt

2014 waren bei 82% der Klienten Krankenversicherer Kostenträger, bei 18% Unfallversicherer.

2013: 70% KTG und 30% UVG

2012: 78% KTG und 22% UVG

2011: 80% KTG und 20% UVG

Aufenthaltsdauer Klienten rehapunkt 2014 (2013)

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer unserer Klienten 2014 betrug 5.6 Monate.

11 Klienten besuchten/besuchen den rehapunkt 6 Monate. 1 Klient konnte den rehapunkt um 1 Monat, 1 Klient um 3 Monate verlängern.

Von 6 Klienten wurde der rehapunkt Prozess früher als geplant beendet. Folgende Gründe trugen dazu bei: Schwerwiegende Krankheit (4), gute Fortschritte (1), gute Fortschritte und Fokus Arbeitsintegration (1).

7 Klienten haben den rehapunkt nach dem Aufnahmeverfahren nicht gestartet.

Zuweisende Stellen rehapunkt

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Therapien Klienten rehapunkt

Ergänzend zu den 2 Gruppentherapien pro Tag (Hirnleistungstraining, Handlungsorientierte Gruppe, Kochgruppe) und der individuellen Prozessbegleitung (Case Management) besuchten die Klienten 2014 folgende Einzelförderung:

Ergotherapie: 28

Physiotherapie: 25

Logopädie: 7

Neuropsychologie (im Inselspital): 4

Berufliche Eingliederung: 8

Coaching Mandat: 2

Kontext Wohnen bei Austritt

19 Klienten wohnen mit Familie oder einem Partner

5 Klienten wohnen selbständig, teilweise mit externen Hilfspersonen

4 Klienten leben in einer Institution oder Klinik in Folge Progredienz der Krankheit

Kontext Arbeit bei Austritt

Bern, im Januar 2015 Priska Rothen

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 27 von 31

Physiotherapie

Physiotherapie Laufwerk Brigitte Schlosser und Marina Müller Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 076 388 80 68 www.physiolaufwerk.ch

Marina Müller übernahm nach ihrer Babypause ab Februar 2014 wieder alle Patient/innen ihrer Stellvertreterin Franziska Beyerle. Frau Beyerle leistete eine erstklassige Vertretung und ist nun in eigener Praxis in Thun tätig. Marina Müller arbeitet ca. mit einem 50%-Pensum, Brigitte Schlosser weiterhin 90%. Analog zum Arbeitspensum betreut Brigitte Schlosser auch weiterhin die Mehrheit der rehapunkt-Klient/innen, beide Therapeutinnen sind aber Teil des rehapunkt-Teams und übernehmen unter anderem Aufgaben als Bezugsperson.

Die Zusammenarbeit mit dem rehapunkt ist weiterhin abwechslungsreich, spannend, zielorientiert, herausfordernd und erfordert viel Engagement. Im Jahr 2014 hat sich das Klientel aus physiotherapeutischer Sicht etwas verändert. Eine zunehmende Zahl von Klient/innen hatten nicht „klassische“ sensomotorische Defizite wie eine Halbseitenlähmung, sondern vielfach auch orthopädische, kardiologische oder psychomotorische Defizite. Dies stellte uns vor neue Herausforderungen und erweiterte unser Behandlungsspektrum.

Erfreulich oder zumindest zum Teil erfreulich sind die seit April 2014 erhöhten Tarife zur Vergütung unserer physiotherapeutischen Leistungen. Diese wurden zuvor während 15 (!) Jahren, seit 1998, nie angepasst. Nur zum Teil erfreulich deshalb, weil einige Krankenversicherungen (namentlich KPT, Sanitas, Helsana und CSS) die Tariferhöhung nicht mittragen und weil uns alle Leistungen in Abwesenheit des Patienten, zum Beispiel Abklärungen, Telefonate mit Ärzten, Teilnahme an Rapporten oder Berichte schreiben auch weiterhin nicht vergütet werden.

Bis Ende des Jahres 2014 wurde unser Team ergänzt von Glauca Gonçalves Mantellini, die vor allem Patient/innen des Ambulatoriums rehapunkt betreute. Per Ende 2014 beendet sie die Tätigkeit bei uns, da sie eine eigene Praxis an ihrem Wohnort eröffnet hat. Wir bedanken uns sehr herzlich für ihr grosses Engagement und für ihre überaus kompetente Arbeit. Wir wünschen ihr viel Erfolg!

Uns freut es, dass wir bereits eine neue Kollegin gefunden haben, die unser Team auch in Zukunft verstärken wird. Ab Januar 2015 wird Frau Ulrike Kauffeld selbständig in unseren Praxisräumen arbeiten und ebenfalls vor allem Patient/innen des Ambulatoriums rehapunkt betreuen.

Statistik:

Anzahl rehapunkt-Klienten mit Physiotherapie: 25 (3 Klienten erhielten keine Physiotherapie)

Übernahme des Case-Management durch die Physiotherapie: 8 Klienten

Physiotherapeutische Weiterbehandlung in unserer Praxis nach Austritt: 3 Klienten, davon 2 bis Ende 2014 abgeschlossen

Physiotherapeutische Weiterbehandlung in externen Praxen am Wohnort nach Austritt: 4 Klienten

Weiterbildungen 2014:

Marina Müller nahm ganz im Zeichen ihres beruflichen Wiedereinstiegs an „Refresher-Kursen“ zur Therapie der oberen und unteren Extremitäten teil und bildete sich in Triggerpunkttherapie fort. Brigitte Schlosser startete mit dem CAS MS-Therapeutin, nahm an einem Kurs für funktionsorientierte myofasziale Therapie und einem Vertiefungskurs für die Behandlung von Schwindelpatienten teil und besuchte den Q-Zirkel Bern der Fachgruppe Physiotherapie bei MS.

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Aurelia Dober Dietler

Logopädie

Telefon 076 532 62 75

[email protected]

Ruhig und gemütlich sind wir in dieses Jahr gestartet. Da hat es anfangs Jahr Wochen gegeben mit zwei Therapieeinheiten und gegen Ende Jahr solche mit 10 Therapieeinheiten. Dies zu meistern ist für mich immer wieder eine Herausforderung. Man muss Geduld und Zuversicht bewahren um dann wieder voller Elan das Zeitmanagement und die Therapiequalität zu gewährleisten. Im Schnitt kommt es im Jahre 2014 mit 12 Personen auf eine ähnliche Patientenzahl wie in den vorherigen Jahren. Die Therapiedauer ist unterschiedlich, da es sich teilweise auch um Abklärungen handelt.

Spannend ist auch immer der Austausch mit Kolleginnen aus anderen Bereichen wie Kliniken (zum Bsp: Klinik Bethesda Tschugg, Anna Seiler Haus Bern) oder Privatpraxen/Ambulatorium, aber auch mit Hausärzten und Angehörigen.

Meine Patienten gewähren mir durch unsere Arbeit oft einen Einblick in ihre Welt, sei es die Arbeitswelt, die Gefühlswelt, die Phantasie- oder Traumwelt. Dies ist für mich sehr wertvoll und erfüllend! Herzlichen Dank!

Corinne Haslebacher

Logopädie Praxis für Logopädie Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 076 607 00 77 [email protected]

Voll ausgelastet ging das Praxisjahr 2013 zu Ende und dieser Zustand sollte sich im Jahr 2014 nicht ändern. Ich blicke auf ein arbeitsreiches, intensives und enorm interessantes Arbeitsjahr zurück.

In der Praxis behandelte ich 54 Klienten mit unterschiedlichen logopädischen Diagnosen. Seit Februar 2014 besteht ein Zusammenarbeitsvertrag mit der Lindenhofgruppe. Seither habe ich 7 Klienten im Lindenhof- und Sonnenhofspital behandelt. 2 Personen habe ich im Tilia Wittigkofen therapiert. Im Verlauf des Jahres kamen 41 Klienten erstmals in die Logopädie und ebenfalls 41 Klienten haben im 2014 die Therapie abgeschlossen. 5 Klienten habe ich an weiterführende Logopädinnen übergeben.

Das Jahr wurde bereichert von diversen Weiterbildungen, speziell erwähnen möchte ich die Fortbildung in craniosacraler Arbeit in der Logopädie. Berufspolitisch engagierte ich mich durch die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe des Deutschweizer Logopädenverbands (DLV) und die Arbeit als Delegierte des kantonalen Verbandes Logopädie Bern. Jacqueline Bürki und ich organisierten zusammen eine spannende und nachhaltige interne Weiterbildung zum Thema Angehörigenarbeit. Dafür konnten wir die kompetente Referentin Sybille Glauser gewinnen, welche für die Angehörigen von Menschen mit unterschiedlichen Diagnosen eine Beratungsstelle der UPD Bern leitet. Interdisziplinär fanden regelmässige Klientenbesprechungen im Ambulatorium statt und Anfang Dezember stellten die Physiotherapeutinnen Brigitte Schlosser und Marina Müller zusammen mit mir einen Adventsapéro für Freunde, Klienten und Angehörige auf die Füsse, um gemeinsam das Jahr gemütlich ausklingen zu lassen. Schön war’s! Am 10.12.2014 arbeitete ich letztmals in der Praxis, bevor ich in den Mutterschaftsurlaub trat. Am 14.12.2014 erblickte unser drittes Kind Basil gesund das Licht der Welt.

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Geschäftsbericht rehaclub 2014

Janine Brand

Projektverantwortliche rehaclub

rehaclub Tagesstätte für hirnverletzte Menschen Hardeggerstrasse 30 3008 Bern Telefon 079 565 96 98 [email protected] www.rehaclub.ch

Dieses Jahr gab es in den Gruppen des rehaclubs viele neue Gesichter. Von ebenso vielen mussten wir uns verabschieden. Der neue Schwung, der diese Wechsel mit sich brachten, hat zu vielen schönen und spannenden rehaclub-Tagen beigetragen.

Team rehaclub

Im Februar verabschiedete sich Irene Wiedmer, Projektverantwortliche rehaclub für vier Monate nach Australien, während dieser Zeit leitete vorübergehend Jacqueline Bürki zusammen mit Priska Rothen den rehaclub. Kaum war Irene Wiedmer von ihrem Urlaub zurück stand ein Wechsel ins Haus. Sie übernahm ab dem 1. September die Leitung Ambulanz/Kliniken von Cornelia Schluep, die ihrerseits in Mutterschaftsurlaub ging. Den frei gewordenen Posten als Projektverantwortliche rehaclub durfte ich am 1. August 2014 übernehmen.

Besondere Anlässe

Leider ist 2014 ein Teilnehmer der Freitagsgruppe verstorben. Dank der grosszügigen Spende, die wir von seinen Angehörigen erhalten haben, konnten wir dieses Jahr einige Anschaffungen und etwas grössere Ausflüge machen. Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Die beiden Ausflüge ins Freilichtmuseum Ballenberg und auf den Murtensee waren Highlights des Jahres und bleiben in guter Erinnerung.

Die Weihnachtsapéros fanden auch dieses Jahr, wie gewohnt, in der letzten Woche vor den Betriebsferien statt. Die beiden Nachmittage verbrachten Besucher und Besucherinnen mit ihren Angehörigen und den Mitarbeiterinnen und Betreuern vom rehaclub beim gemütlichen Zusammensein. Es war eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Konzept

Im 2014 wurden die Konzeptinhalte nicht verändert. Es finden weiterhin am Mittwoch jeweils vormittags die Kochgruppe und nachmittags die Hirnleistungstrainingsgruppe statt, sowie am Freitagvormittag die Hirnleistungstrainingsgruppe und nachmittags die handlungsorientierte Gruppe. In der handlungsorientierten Gruppe werden verschiedene Tätigkeiten im Wechsel angeboten: Bewegung, Küchenaktivitäten, kreativ/gestalterische oder handwerkliche Aktivitäten. Bei Ferienabwesenheit des Kochs am Freitag wird oft die handlungsorientierte Gruppe durch Kochen in der Gruppe ersetzt. Diese Abwechslung und Herausforderung schätzen unsere Besucher und Besucherinnen sehr.

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Ein bisschen Statistik 2014

Der rehaclub konnte auch 2014 an 2 Tagen pro Woche, am Mittwoch und am Freitag geöffnet werden. Die Auslastung war zu Jahresbeginn tief, da wir Ende 2013 und Anfang 2014 6 Austritte hatten. Im Laufe des Jahres durften wir 7 neue Besucher/innen im rehaclub aufnehmen, was zu einer guten Auslastung bis zum Jahresende führte.

Eintritte 2014: 7 (2013:1)

Austritte 2014: 6 (2013:1)

1 Person besucht bereits seit 2009 den rehaclub, 5 Personen seit 2011, 4 Personen seit 2012 und 7 Personen sind in diesem Jahr neu eingetreten.

Anzahl Besucher/innen per 31.12.2014: 17

Geschlechterverteilung: 10 Männer, 7 Frauen

Altersverteilung: Jahrgänge 1980 – 1947, Durchschnittsalter 56.2 Jahre

Diagnosenverteilung: 6 CVI Cerebro Vaskulärer Insult, 2 Hirnblutung, 4 SHT Schädel-Hirn-Trauma, 1 MS Multiple Sklerose, 4 andere Diagnose

Viele der Gäste besuchen neben dem rehaclub erhaltende Therapien, extern oder im Betrieb. Die meist besuchte Therapie ist die Physiotherapie gefolgt von Ergotherapie und Logopädie. 4 Personen gehen einer Teilzeitarbeit-Beschäftigung im geschützten oder angepassten Umfeld nach.

Administration

Besonders herausfordernd war im 2014 das von der GEF Gesundheits- und Fürsorgedirektion Kanton Bern neu eingeführte Administrationsverfahren, welches seit dem 1.1.2014 eine quartalsweise (anstatt wie bisher einmal jährliche) Leistungs-Abrechnung verlangt. Dies führte zu einem deutlichen administrativen Mehraufwand.

Im neuen System muss die Geschäftsleitung die Betriebskosten für mindestens vier Monate vorfinanzieren bis ein Quartal abgeschlossen und abgerechnet werden kann. Nur dank dem guten Geschäftsgang von den Praxen in Murten und in Bern kann die Geschäftsleitung diese Kosten tragen und das Weiterbestehen vom rehaclub garantieren

Ausblick 2015

Das Ziel vom rehaclub wird auch 2015 sein, Menschen mit einer Hirnverletzung eine sinnvolle, therapeutisch begleitete Wochenstruktur zu bieten, sowie deren Angehörige zu entlasten. Der rehaclub soll 2015 Betroffenen ermöglichen ihre Fortschritte zu erhalten und zu stabilisieren. Die Besucher und Besucherinnen sollen Neues lernen können, um es zu Hause auszuprobieren und zu nutzen.

Auf konzeptioneller Ebene werden wir 2015 die Ein- und Ausschlusskriterien überarbeiten und die Inhalte der Gruppen evaluieren und gegebenenfalls anpassen.

Wir danken allen Besuchern und Besucherinnen für ihr aktives Teilhaben am rehaclub und freuen uns auf viele schöne und interessante Stunden im Jahr 2015.

Bern, im Januar 2015 Janine Brand

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Geschäftsbericht 2014 ergobern – ergoteam – rehapunkt - rehaclub Seite 31 von 31

Einatmend sehe ich mich selbst als Blume. Ausatmend fühle ich mich frisch.

Einatmend sehe ich mich selbst als Berg.

Ausatmend fühle ich mich fest.

Einatmend sehe ich mich selbst als stilles Wasser. Ausatmend spiegle ich die Dinge wie sie sind.

Einatmend sehe ich mich selbst als Raum.

Ausatmend fühle ich mich frei.

Thich Nhat Hanh geb. 1926 in Vietnam, buddhistischer Mönch, Zen-Meister, Poet und Friedensaktivist