Erläuterungen und Beispiele zur Ergebnisvereinbarung.pdf

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    ERLUtERUnGEn Und BEISPIELE ZUR ERGEBnISVEREInBaRUnG 1

    Welchen Zweck hat die Ergebnisvereinbarung?

    Frdert CIM einen arbeitgeber durch die Vermittlung von Personal, so wird die Zielsetzung der Frderung im so genannten Frderentscheid festgehalten. die Ergebnis-vereinbarung, die Sie zu Beginn Ihrer ttigkeit mit Ihrem arbeitgeber schlieen, dient der Fokussierung Ihrer ar-beit auf diese festgehaltene Zielsetzung. Oder andersher-um formuliert: die Zielsetzung aus dem Frderentscheid bildet den Orientierungsrahmen fr die Erstellung Ihrer Ergebnisvereinbarung. Fr Sie ist die Ergebnisvereinba-rung zudem die Mglichkeit zur auftragsklrung und die Grundlage fr ein ergebnisorientiertes arbeiten. Es geht darin nicht um den Input, sondern um den Output Ihrer arbeit. Fr CIM ist die Ergebnisvereinbarung ein wichti-ges Instrument des Wirkungsmonitorings und der Be-richterstattung an das BMZ. da daten aus Ihrer Ergebnis-vereinbarung bei spteren Befragungen im Rahmen des Wirkungsmonitorings automatisch bernommen werden, bitten wir Sie beim ausfllen der Ergebnisvereinbarung um uerste Sorgfalt.

    Welche Bestandteile muss meine Ergebnisvereinbarung enthalten?

    + Direkte Wirkung auf institutioneller Ebene (Outcome) Hier greifen Sie die im Frderentscheid formulierte Zielsetzung auf und przisieren sie, falls dies sinnvoll und mglich ist. Sie zeigen auf, welche nachhaltigen Vernderungen durch Ihre Mitarbeit bei Ihrem arbeit-geber und relevanten Zielgruppen erreicht werden sollen.

    Wichtig: der Realittschecknachdem Sie sich in den ersten Monaten einen berblick ber Ihr neues arbeitsumfeld verschaffen konnten, berprfen Sie im Rahmen Ihrer Ergeb-nisvereinbarung die im Frderentscheid genannte direkte Wirkung auf ihre Realisierbarkeit. dabei be-rcksichtigen Sie sowohl Ihre fachlichen Kenntnisse und Zeitressourcen als auch existierende Prioritten, Potenziale oder auch Schwachstellen und vorhandene Ressourcen Ihres arbeitgebers.

    + Leistungen / Ergebnisse (output / results)die Ergebnisse orientieren sich an der direkten Wirkung auf institutioneller Ebene. Sie knnen als teilaspekte auf dem Weg zur Erreichung der direkten Wirkung be-trachtet werden.

    + IndikatorenIndikatoren sind Kriterien, mit denen sich messen lsst, ob und inwieweit eine angestrebte Leistung / Er-gebnis erreicht wurde. die Indikatoren mssen konkret, messbar und berprfbar sein. die dafr notwendigen Informationen mssen spter also auch verfgbar sein.

    + AusgangssituationHier halten Sie den Ist-Stand zum Zeitpunkt der Erstel-lung der Ergebnisvereinbarung fest. d. h. Sie machen eine kritische Bestandsaufnahme, nennen Schwach-stellen, Probleme oder defizite, die mit Ihrer Hilfe re-duziert bzw. beseitigt werden sollen.

    + AktivittenUnter aktivitten nennen Sie zusammenfassend das, was Sie tun werden, um die angestrebten Wirkungen und Leistungen / Ergebnisse zu erreichen.

    + RessourcenUm Ihre arbeit effektiv erledigen zu knnen, bentigen Sie bestimmte personelle, materielle und finanzielle Ressourcen. diese muss Ihnen Ihr arbeitgeber zur Ver-fgung stellen. In der Ergebnisvereinbarung sollten Sie sich auf alle notwendigen Ressourcen verstndigen.

    ERLUTERUNGEN UND BEISPIELE ZUR ERGEBNISVEREINBARUNG

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    ERLUtERUnGEn Und BEISPIELE ZUR ERGEBnISVEREInBaRUnG 2

    Wie und wann muss ich meine Ergebnisvereinbarung ab-liefern?

    drei Monate nach Ihrer ausreise erhalten Sie eine Mail mit einem Link. dieser Link fhrt Sie zum Online-Formular der Ergebnisvereinbarung, das Sie in deutscher Sprache ausfllen mssen.

    Zustzlich zu Ihren Online-angaben bentigen wir eine Version der Ergebnisvereinbarung mit Ihrer Original-Un-terschrift und der Ihres arbeitgebers. diese Version sollte wenn mglich elektronisch verfasst sein. Handschriftli-che dokumente werden nur dann akzeptiert, wenn sie gut lesbar sind. diese Ergebnisvereinbarung sollte zudem in der Sprache verfasst sein, in der Sie mit Ihrem arbeitge-ber kommunizieren (Formulare dazu finden Sie im CIM-Intranet). Schicken Sie diese Ergebnisvereinbarung bitte zeitnah zu Ihrer Online-Eingabe, jedoch sptestens vier Monate nach Ihrer ttigkeitsaufnahme, per Post oder Fax oder auch eingescannt per Mail an Ihren Programmkoor-dinator bei CIM.

    Wann muss die Ergebnisvereinbarung erneuert werden?

    Vor jeder Vertragsverlngerung mssen Sie einen Entwurf einer neuen Ergebnisvereinbarung fr die beantragte Ver-lngerungsphase vorlegen. Falls es zu einer Verlngerung kommt, erhalten Sie mit Inkrafttreten Ihres Verlnge-rungsvertrages eine Mail mit einem Link. dieser Link fhrt Sie zum Online-Formular der Ergebnisvereinbarung. Was nun zu tun ist, entspricht dem unter der vorherigen Frage beschriebenen Vorgehen.

    Innerhalb Ihres laufenden Vertragszeitraums muss Ihre Ergebnisvereinbarung in folgenden Fllen angepasst bzw. neu formuliert werden. Sprechen Sie sich vorab bzw. wenn Sie unsicher sind hierzu bitte mit Ihrem Programmkoor-dinator ab.

    Es ergeben sich nderungen terminlicher art (z. B. termine knnen nicht eingehalten werden oder Ergeb-nisse werden vorzeitig erreicht).

    Es gibt wesentliche inhaltliche nderungen (z. B. ver-nderte gesetzliche Rahmenbedingungen oder neue Erkenntnisse).

    Gibt es gute Beispiele anderer CIM-Experten, an denen ich mich orientieren kann?

    auf den Folgeseiten stellen wir Ihnen ein anonymisiertes Beispiel zur Verfgung.

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    3ERGEBnISVEREInBaRUnG BEISPIEL

    Leistungen / Ergebnisse (outputs / results) (Welche konkreten Leistungen / Ergebnisse sollen in abspra-che mit Ihrem arbeitgeber von Ihnen erbracht werden? Bitte maximal 5 Leistungen / Ergebnisse nennen.)

    Indikatoren(Woran kann man die Leistungen / Ergebnisse messen?)

    Ausgangssituation(Wie ist die Ist-Situation bezogen auf jede einzelne Leistung

    Ergebnis?)

    1. das Kompetenzfeld nahrungsmittelsektor im Bereich dEinternational erwirtschaftet ausreichend Einnah-men, um neue dienstleistungsprodukte auch ohne externe Finanzierung entwickeln zu knnen.

    am Ende der Vertragszeit (aug 2011) hat sich die anzahl der Mitgliedsfirmen der nahrungsmittelbranche ver-doppelt. Bis aug 2011 wurden im Kompetenzfeld nah-rungsmittelbranche insgesamt mindestens 13 auftrge mit einem auftragsvolumen von mind. 1000 tdn und 3 auftrge mit einem Volumen von mindestens 5000 tdn mit Firmen aus dem nahrungsmittelbereich abgeschlos-sen. Bei einer Befragung Ende 2010 sind mindestens 50 % der Firmen der Lebensmittelindustrie, die mit der aHK in Kontakt stehen (d.h, eine dienstleistung entgegen-nehmen) mit den von der Kammer in dem Sektor angebo-tenen dienstleistungen zufrieden.

    Im aug 2009 waren 21 Firmen der nahrungsmittel-branche Mitglied bei der aHK. In 2009 wurden bis aug 0 auftrge im nahrungsmittelbereich abgewickelt. die Zufriedenheit der Mitglieder mit den angebotenen dienstleistungen wurde bis dato noch nicht gemessen.

    2. die Exportfhigkeit tunesischer KMUs der nahrungs-mittelbranche ist erhht.

    die teilnahme von ausstellern an Messen der nahrungs-mittelbranche ist bis aug 2011 um 50 % gestiegen (ge-messen in anzahl der aussteller). Bis aug 2011 konnten mindestens 6 Geschftsabschlsse zwischen tunesischen und deutschen Firmen der Lebensmittelbranche durch den Verdienst der aHK realisiert werden.

    teilnahme tunesischer Firmen an den folgenden Messen: anUGa 09: 27 aussteller, ISM 09: 2 aussteller, Fruit Logistica 2010: aPIa mit 8 Co-ausstellern, Grne Woche 2009: 1 aussteller, Prowein: 0 aussteller, Biofach 2009: aPIa +3 Co-aussteller Bisher konnten nur im Bereich datteln (Manahme PPP-Projekt) Erfolge erzielt werden.

    Land: tunesienArbeitgeber: deutsch-tunesische aHKPosition: Experte Exportmarketing KMU

    Name Integrierte Fachkraft (IF): Petra Musterfrau CIM Vertragszeitraum mit IF: 01.01.9998 31.12.9999Datum der Erstellung: 01.04.9998

    ERGEBNISVEREINBARUNG (AGREEMENT ON RESULTS)

    Direkte Wirkung auf institutioneller Ebene (outcome)(Welche Vernderungen sollen durch den Einsatz der Integrierten Fachkraft erzielt werden? Grundlagen: antrag des arbeitgebers auf Vermittlung einer CIM-Fachkraft und Frderentscheid.)

    die aHK tunesien bietet fr tunesische KMU der Lebensmittelbranche fr den Markteintritt nach deutschland / EU und fr deutsche Firmen fr den Markteintritt nach tune-sien ein differenziertes Beratungsangebot mit kommerziellen dienstleistungen im nahrungsmittelsektor an. Ziel ist es, dass dieses Kompetenzfeld kostendeckend arbeitet.

    Seite:1

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    Aktivitten (Activities)(Was werden Sie tun, um die angestrebten Leistungen / Ergebnisse zu erreichen?)

    zu 1.

    Entwicklung eines differenzierten Beratungsangebotes mit kommerziellen dienstleistungen fr den Markteintritt nach deutschland: 1.1 Identifizierung von Vermarktungs- und Exportmglichkeiten tunesischer KMU nach deutschland 1.2 Erarbeitung von Branchenanalysen, Marktanalysen des deutschen Marktes 1.3 Einzelberatung tunesischer KMU im Bereich Exportmarketing (Kundensuche, Partnersuche, Produkt- und Preisberatung fr den Export nach deutschland) 1.4 Konzeption und durchfhrung von Seminaren und Workshops zum thema

    zu 2.

    Erhhung der teilnahme tunesischer Firmen der Lebensmittelbranche an Messen in deutschland und Partnerlndern: 2.1 aktive akquise tunesischer Firmen 2.2 Vorbereitung der Firmen auf die Messe 2.3 Begleitung und Betreuung der Firmen whrend der Messe

    zu 3.

    Bekanntmachen tunesischer Produkte der nahrungsmittelbranche auf dem dt. Markt 3.1 Entwicklung einer Strategie fr eine Werbekampagne fr tunesische Lebensmittel in deutschland 3.2 Vorstellung der Strategie bei den wichtigsten nationalen Partnern 3.3 Koordination und teilweise durchfhrung der aktivitten der Werbekampagne, wie z.B. siehe 3.4. 3.6 3.4 Regelmssige Verffentlichung von artikeln in der P&d ber aktivitten, Erfolge und Entwicklungen in der nahrungsmittelbranche 3.5 Regelmssige Updates der dt. Fach- und Gourmetpresse ber Entwicklungen in der tunesischen nahrungsmittelbranche 3.6 Herausgabe einer Gourmetzeitschrift tunesien

    zu 4.

    aufbau einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der GtZ und den tunesischen Institutionen und Entwicklung von gemeinschaftlichen Projekten / Programmen zur Exportfrderung tunesischer nahrungsmittel

    zu 5.

    ERGEBnISVEREInBaRUnG BEISPIEL

    Leistungen / Ergebnisse (outputs / results) (Welche konkreten Leistungen / Ergebnisse sollen in abspra-che mit Ihrem arbeitgeber von Ihnen erbracht werden? Bitte maximal 5 Leistungen / Ergebnisse nennen.)

    Indikatoren(Woran kann man die Leistungen / Ergebnisse messen?)

    Ausgangssituation(Wie ist die Ist-Situation bezogen auf jede einzelne Leistung

    Ergebnis?)

    3. die dt. Fach- und Gourmetpresse berichtet ber den tunesischen nahrungsmittelsektor.

    Bis aug 2011 erscheinen mindestens 8 artikel ber den tunesischen nahrungsmittelsektor in der dt. Fach- und Gourmetpresse (Mindestlnge: Seite)

    Bisher wurden tunesische Produkte der nahrungsmit-telbranche in der Fach- und Gourmetpresse noch nicht erwhnt.

    4. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der GtZ und den relevanten tunesischen Institutionen wie CEPEX, Packtec, aPIa, Ctta,..ist aufgebaut.

    die aHK hat bis aug 2011 mindestens 3 kontinuierliche Projekte / Programme in Zusammenarbeit mit der GtZ und / oder den nationalen Partnern (CEPEX, Packtec, aPIa)

    Bis dato gab es ein gemeinschaftliches Projekt mit Packtec: das PPP- dattelprojekt

    5.

    Seite:2

    Ressourcen (Inputs)(Welche Ressourcen stellt Ihr arbeitgeber zur Verfgung? Z. B. arbeitsplatzausstattung, personelle Untersttzung, Finanzmittel, Genehmigungen etc.)

    ausgestatteter arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl, telefon, Internet, etc.) Computer, drucker Beemer Bromaterialien ggf 1 Praktikant / in

    Name und Unterschrift Arbeitgeber Unterschrift Integrierte Fachkraft