ERP-Systeme - Nina Hauser · 2018. 11. 23. · 1. Organisatorisches Vorlesungstermin: Donnerstag, 9:30 –11 Uhr HS 4 (05.03.43) keine Vorlesung am 10. Mai Praxisvortrag & Exkursion:

ERP-Systeme

Veranstaltung 05.04.2018

Nina Stodolka, Sommersemester 2018

Agenda

1. Organisatorisches

2. Einführung in das Veranstaltungskonzept

3. Was ist ein ERP-System?

4. Einordnung von ERP-Systemen

5. Funktionen, Merkmale & Aufgaben

6. Vor- und Nachteile

2ERP-Systeme05.04.2018


Vorlesungstermin:

Donnerstag, 9:30 – 11 Uhr

HS 4 (05.03.43)

keine Vorlesung am 10. Mai

Praxisvortrag & Exkursion: Termine folgen noch



Klausur:

Schriftlich, 60 Minuten, 50 Punkte

Fragestunde wird angeboten

Ausschlußthemen und Musterklausur mit und ohne

Lösungen werden ca. 4 Wochen vor der Prüfung zur

Verfügung gestellt (Homepage)

Musterklausur: Fragen der Musterklausur kommen nicht

in Klausur dran, es soll die Art der Fragen verdeutlicht

werden



Unterlagen: http://nina.stodolka.com

Passwort (ab nächster Woche): erp

Hinweise zu den Vorlesungsfolien:

Vorlesungsfolien sollen Mitschrift der Vorlesungsinhalte

erleichtern. Da nicht alle Informationen enthalten sind,

sind sie nicht als alleinige Grundlage zur eigenständigen

Erarbeitung des Stoffs geeignet

Weiterführende Literatur wird in den jeweiligen

Unterlagen bekannt gegeben


http://nina.stodolka.com/


Inhalte & Schwerpunkte

ERP-Systeme

Einordnung von ERP-Systemen

Funktionen und Aufgaben

Marktüberblick

Integration im Unternehmen

Projektmanagement



Lernziele und Motivation

Praxisnahen Überblick erhalten

Vermitteln von Entscheidungskompetenz zur

Auswahl von ERP-Systemen für Unternehmen

Management des Einführungsprozesses von ERP-

Systemen

Vermitteln von Projektmanagementkenntnissen


Fragen zum Organisatorischen?



Was bedeutet die Abkürzung ERP?



ERP bezeichnet die unternehmerische Aufgabe,

Ressourcen wie Kapital, Personal, Betriebsmittel,

Material, Informations- und

Kommunikationstechnik und IT-Systeme im Sinne

des Unternehmenszwecks rechtzeitig und

bedarfsgerecht zu planen und zu steuern.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Resource-Planning


Ein ERP-System ist eine funktionsübergreifendeUnternehmenssoftware, bestehend aus einer

integrierten Zusammenstellung von Softwaremodulen, die die internen Geschäftsprozesse

eines Unternehmens unterstützt.


Quelle: Marakas, George M. / O´Brien, James A. (13. Auflage 2007): Enterprise Information Systems, Boston



Business Intelligence

• Data Mining

• OperationsResearch

• Simulation

• Statistik

Informations-management

• IT-Governance

• IT-Controlling

• Unternehmens-architektur

• Wissensmana-gement

• Enterprise-Content-Management

Informations- & Kommunikations

-systeme

• Betriebliche Informations-systeme: Anwendungs-systeme

• Kommunika-tions- und Kollaborations-systeme

• Entscheidungs-unterstützungs-systeme

• Führungs-informations-systeme

Internet-ökonomie

• E-Business

• Online-Marketing

Prozess-management

• Business ProcessManagement

• Service Engineering

Weitere Bereiche

• E-Government

• E-Learning

• E-Health

• Mobile-Business

Wirtschaftsinformatik

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsinformatik#Arbeitsgebiete_der_Wirtschaftsinformatik


Abgrenzung zu anderen Systemen

Warenwirtschaftssystem Abgrenzung nicht klar definiert

Meist über Funktionsumfang

Controlling, Marketing, Verkauf, Materialwirtschaft -> ERP

Managementinformationssystemen: Unterstützung operativer Funktionalitäten

Managementinformationssystemen dienen der reinen Datenanalyse


Quellen: Mertens, Peter / Bodendorf, Freimut / König, Wolfgang / Picot, Arnold / Schumann, Matthias / Hess, Thomas (10. Auflage 2010): Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, Berlin/Heidelberg und http://www.traceroute66.com/die-differenzierung-zwischen-warenwirtschaftssystem-und-enterprise-resource-planning-system/ vom 22.03.2017 sowie https://de.wikipedia.org/wiki/Warenwirtschaftssystem vom 22.03.2017

Exkurs Anwendungssysteme

Wirtschaftszweigspezifische Anwendungssysteme

Anwendungssysteme in Industrieunternehmen (u.a.

Produktentwicklung (u.a. Produktentwurf CAD, Arbeitsplanung,

Produkt-Lebenszyklus-Management-Systemen PLM)

Produktion (u.a. Bedarfsplanung, Kapazitätsplanung,

Werkstattsteuerung, Computergestützte Produktion,

Qualitätssicherung, Fortschrittskontrolle)

Manufacturing Execution Systems MES

Lagerhaltung (u.a. Materialbewertung, Bestelldisposition,

Lagerbestandsführung, Inventur)


Quelle: Mertens, Peter / Bodendorf, Freimut / König, Wolfgang / Picot, Arnold / Schumann, Matthias / Hess, Thomas (10. Auflage 2010): Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, Berlin/Heidelberg

Exkurs Anwendungssysteme

Wirtschaftszweigspezifische Anwendungssysteme

Anwendungssysteme im Gesundheitswesen

Elektronische Gesundheitskarte eGK

Elektronisches Rezept eRezept

Elektronische Patientenakte ePA

Praxisinformationssysteme PIS

Patientendatenmanagementsysteme PDMS

Laborinformationssysteme LIS

Radiologieinformationssysteme RIS

Krankenhausinformationssysteme KIS


Quelle: Mertens, Peter / Bodendorf, Freimut / König, Wolfgang / Picot, Arnold / Schumann, Matthias / Hess, Thomas (10. Auflage 2010): Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, Berlin/Heidelberg


Funktionen und Aufgaben


Quelle: Gronau, Norbert. (1. Auflage 2004): Enterprise ResourcePlanning und Supply Chain Management, München/Wien


Merkmale

gemeinsame Datenverwendung

Stammdaten (masterdata) sind Daten, die über einen längeren Zeitraum unverändert bleiben. Sie enthalten Informationen, die in gleicher Weise immer wieder benötigt werden, z.B. Produkt-, Kunden-und Lieferantendaten

Bewegungsdaten (transactionaldata) werden in der Prozessausführung, z.B. Auftragsabwicklung, erzeugt


Quelle: http://archiv.iwi.uni-hannover.de/cms/images/stories/upload/lv/sosem11/Systementwicklung/einfhrung_in_erp-systeme-1.pdf vom 31.03.2017


Merkmale

Prozessintegration

modularer Aufbau

einmalige Erfassung relevanter Daten

deren Weiterreichung in der Prozessbearbeitung






Enterprise optimisation Role Value chain participation/e-commerce enablement

Manufacturingand distribution

Domain All sectors/segments

Manufacturing, salesand distribution, and

finance processes

Function Cross-industry, industrysector and specificindustry processes

Internal, hidden Process Externally connected

Internally generatedAnd consumed

Data Internally and externallyPublished and subscribed

Web-aware,closed, monolithic

Architecture Web-aware, Open, componentized

Weiterentwicklung


Merkmale moderner ERP-Systeme

Internetbasierende Architektur (nativ)

Plattformunabhängigkeit

Skalierbarkeit


Quelle: Grobman, Jewgenij (1. Auflage 2008): ERP-Systeme On Demand, Hamburg



KIF (keep IT flexible)



Quelle: https://www.ratgeberrecht.eu/content/inhalt/43/images/Kussmund.jpg



KIO (keep IT open)

Funktionale Erweiterungen

Branchenlösungen




Merkmale moderner ERP-System

Funktionale Erweiterungen & Branchenlösungen ->

Beispiele





Quelle: SAP SE: Homepage: https://www.sap.com/germany/index.html vom 11.06.2017



Typische Module

Wie sähe es nun aus?




Typische Module – Trends Business Intelligence (z.B. SAP Hana)

Customer Relationship Management

Product Lifecycle Management

Supply Chain Management

Quellen: Leiting, Andreas (1. Auflage 2012): Unternehmensziel ERP-Einführung, Wiesbaden



Nutzen ERP Systeme bieten eine integrierte Sicht in Echtzeit auf die

Kernprozesse des Unternehmens. -> Steuerungsfunktion, Kontrollfunktion

Qualität und Effizienzsteigerung

Kostenreduktion




Nutzen Entscheidungsunterstützung

Flexibilität




Nutzen Wettbewerbsvorteil



35ERP-Systeme05.04.2018Quelle: Marakas, George M. / O´Brien, James A. (13. Auflage 2007): Enterprise Information Systems, Boston

Case-Study Colgate-Palmolive• Goals for introduction of ERP system• Access more timely and accurate data• Get the most out of working capital• Reduce manufacturing costs• Coordinate globally, act locally• Increase profitability

Process Without ERP With ERP

Acquiring and process an order 2-7 days 4 hours

Distribution planning and picking Max. 4 days 14 hours

On-time deliveries 91,5% 97,5%

Receivables outstanding 31,4 days 22,4 days

Total delivered cost per case -10%



(theoretisch) Abbildung aller relevanten Kennzahlen der Kernprozesse im Unternehmen in einem System

Unterstützung des Informationsaustausches und der Kommunikation sowie Grundlage für Entscheidungsprozesse

Erleichterung der Koordination durch Standardisierung und Automatisierung

Verminderung von Problemen der Insellösungen: Redundanz, Inkonsistenz, mangelnde Integrität

▬ Komplexität

▬ Kosten

▬ Betrieb/Aktualität und Sicherheit

▬ Keine Personalreduktion, eher eine Veränderung der Aufgaben


Fazit Enterprise-Resource-Planning-System

funktionsübergreifende Unternehmenssoftware

integrierte Zusammenstellung von Softwaremodulen

unterstützt die internen Geschäftsprozesse eines Unternehmens

Hat Funktionen und Aufgaben

Greift auf eine gemeinsame Datenbasis zu

Moderne ERP-Systeme sind plattformunabhängig, internetbasiert, nutzerfreundlich(er), flexibel

Trend zu Branchenlösungen (große U) oder Lösungen aus einer Hand (KMU)


Ergänzende Literatur Kleine, aber schöne Einführung: Norbert Gronau: Enterprise Resource

Planning und Supply Chain Management - ISBN 3-486-27265-9

Deutlich ausführlicher: Karl Kurbel: Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management in der Industrie - ISBN 978-3-486-59695-3

Kurz: Einführungsvorlesung der Uni Mannheim: http://docplayer.org/759573-Vorlesung-enterprise-resource-planning-ws-2007-2008-vorlesungseinheit-1-einfuehrung-in-erp.html

Einleitung: https://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Resource-Planning

Sehr angenehm (und wenig wissenschaftlich) aufbereitet finden Sie eine Einführung auch unter http://www.erp-system.de/

http://docplayer.org/759573-Vorlesung-enterprise-resource-planning-ws-2007-2008-vorlesungseinheit-1-einfuehrung-in-erp.htmlhttps://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Resource-Planninghttp://www.erp-system.de/

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